© Christian Kaufmann ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG Sunset Boulevard Musical nach dem Film von Billy Wilder / Musik von Andrew Lloyd Webber Buch und Liedtexte von Don Black und Christopher Hampton Deutsch von Michael Kunze Premiere 28. März 2013, 19.30 Uhr Musikalische Leitung Mitsugu Hoshino, Regie Patrick Schlösser, Bühne Jürgen Kirner Kostüme Katja Wetzel, Choreographie Michael Langeneckert, Dramaturgie Laura Schmidt Mit Susan Rigvava-Dumas, Harald Serafin, Hardy Rudolz, David Arnsperger, Elisabeth Hübert, u.a. Kärntner Sinfonieorchester Einführungsmatinee 17. März 2013, Moderation Intendant Florian Scholz Weitere Termine 2., 4., 6., 10., 12., 17., 19., 24., 27., 28., 30. April; 3., 7., 11., 15., 17., 18., 21., 23. Mai 2013 Zum ersten Mal ist Andrew Lloyd Webber’s Musical Sunset Boulevard an einem österreichischen Theater zu erleben! Die Rolle der Norma Desmond übernimmt Musical-Diva Susan Rigvava-Dumas. Harald Serafin und Hardy Rudolz spielen den Max von Mayerling. Andrew Lloyd Webbers erfolgreiches Musical feierte 1993 seine Premiere am Londoner Adelphi Theatre. Es basiert auf Billy Wilders gleichnamigem Film von 1950 mit Gloria Swanson in der Hauptrolle, der sich den Schattenseiten der Traumfabrik Hollywood zuwendet und von unerfüllten Sehnsüchten erzählt. Die ehemalige Stummfilm-Diva Norma Desmond lebt mit ihrem Schimpansen und ihrem Butler zurückgezogen auf einem imposanten Anwesen am Sunset Boulevard. Seitdem der Tonfilm eingeführt worden ist, gibt es für sie keinen Platz mehr in der Filmindustrie Hollywoods. Doch unerschütterlich glaubt sie an ein Comeback… Mit Sunset Boulevard haben Webber, Black und Hampton einen beeindruckenden Gegenentwurf zum gängigen Mythos von Hollywood geschaffen. Es scheinen die Schwierigkeiten einer Kreativwirtschaft auf, die von Erfolgsdruck, Jugendwahn und unsicheren Arbeitsverhältnissen bestimmt ist und in der das Schillernde oft nur Illusion ist. Zu den Klängen großer Musicalballaden und mitreißender Filmmusik wird die Vergänglichkeit von Ruhm und Karriere offen gelegt. In den Hauptrollen sind Musical-Diva Susan Rigvava-Dumas als Nora Desmond, David Arnsperger als Joe Gillis und Elisabeth Hübert als Betty Schaefer zu sehen. Die Rolle des Max von Mayerling ist mit Harald Serafin und Hardy Rudolz ebenfalls prominent besetzt. Ein internationales Ensemble mit 18 Musicaldarstellern tanzt in der Choreographie von Michael Langeneckert. Regie führt Patrick Schlösser, derzeit Oberspielleiter am Schauspielhaus Kassel. Besetzung Musikalische Leitung Regie Bühne Kostüme Choreographie Lichtdesign Dramaturgie Mitsugo Hoshino Patrick Schlösser Jürgen Kirner Katja Wetzel Michael Langeneckert Christian Franzen Laura Schmidt Nora Desmond Joe Gillis Max von Mayerling Betty Schäfer Cecil B. DeMille Artie Green Susan Rigvava-Dumas David Arnsperger Harald Serafin/Hardy Rudolz Elisabeth Hübert Dirk Smits Jörn Linnenbröker Ensemble Damen Jasmin Bilek, Jenny Caron, Karin Dangl, Lisa Greslehner, Magdalena Hartl, Bettina Schurek, Jane-Lynn Steinbrunn, Adrienn Szegö Ensemble Herren Christoph Apfelbeck, Yannik Badier, Challenge Gumbodete, Matthias Kreinz, Anton Graner, Andrew Pan, Thomas Tischler, Arcangelo Vigneri, Bernhard Viktorin, Mario Zuber Statisterie des Stadttheaters Klagenfurt Kärntner Sinfonieorchester Biographien Mitsugo Hoshino Mitsugo Hoshino wurde in Kushiro (Japan) geboren. Er studierte Klavier- und Dirigieren in Tokyo, 1988-94 assistierte er zahlreichen Operndirigenten, u.a. Seiji Ozawa. 1994-98 war er für ein Kapellmeisterstudium und als Hospitant des Chordirektors an der Bayerischen Staatsoper in München. Danach wurde er als Solokorrepetitor am Tiroler Landestheater Innsbruck angestellt (1998/99), wonach ein Engagement am Landestheater Linz folgte (1999-2001). Seit 2001 ist er am Stadttheater Klagenfurt verpflichtet und hat hier seit 2002 die Position des Kapellmeisters inne. Patrick Schlösser Patrick Schlösser studierte Anglistik, Theaterwissenschaft und Musikwissenschaft, als er 1993 Regieassistent am Staatstheater Mainz wurde. 1996 wechselte er ans Düsseldorfer Schauspielhaus und assistierte Anna Badora, Einar Schleef, Wilfried Minks und Sönke Wortmann. Sein Regiedebüt folgte 1999 mit Messer in Hennen von David Harrower am Düsseldorfer Schauspielhaus. Für diese Inszenierung bekam er den Förderpreis der Stadt Düsseldorf verliehen. Von 2000 bis 2002 war er als fester Hausregisseur am Schauspielhaus Bochum engagiert. Er arbeitete am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Volkstheater Wien und am Schauspielhaus Graz. Im Musiktheater inszenierte er Werther von Jules Massenet an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach (2004), Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart am Landestheater Linz (2005) und L´Italiana in Algeri von Gioacchino Rossini am Theater Basel (2007). Am Staatstheater Kassel hat Patrick Schlösser Viel Lärm um nichts von William Shakespeare (2008), die Uraufführung von Kaltes Land heißes Land heiliges Land von Benedikt Bernhard Haubrich (2009) und Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit (2009) von Beaumarchais inszeniert. Seit der Spielzeit 2010/11 ist er Oberspielleiter des Schauspiels in Kassel und hat in der ersten Spielzeit Wedekinds Der Marquis von Keith, die zweite Uraufführung von Benedikt Bernhard Haubrich, Das Maß der Verlässlichkeit, Medeas Kinder von Suzanne Osten und Per Lysander, sowie das Sommertheater in der Karlsaue von Tom Waits/ William S. Burroughs/ Robert Wilson The Black Rider: The Casting of the Magic Bullets, inszeniert. Jürgen Kirner Am Anfang war Theater. So studierte ich Visuelle Kommunikation und Bühnenbild in Kassel, Hamburg und Berlin und arbeitete als Assistent von Florian Etti, Heinz Hauser und Robert Wilson. Seit 2001 bin ich freischaffend mit zahlreichen bildnerischen Arbeiten für Schauspiel, Musiktheater, Performances und Tanz betraut. Die ersten Arbeiten entstanden für das Düsseldorfer Schauspielhaus. Es folgten dann Produktionen neben anderen für die Stadshouwburg Antwerpen, die Bayerische Staatsoper München, für das Opernhaus Halle, Stadttheater Heidelberg und Badisches Staatstheater Karlsruhe, für die Landestheater Salzburg und Linz, für die Theater St. Gallen und Bern sowie für die Sommerfestspiele in Montpellier. Für den Opernregisseur Aron Stiehl entwarf ich das Bühnen- und Kostümbild für die Oper Medusa, uraufgeführt an der Bayerischen Staatsoper. Unsere Zusammenarbeit findet sich in den Opern Schlafes Bruder, Fidelio, Lady Macbeth von Mzensk, Il Mondo della Luna, Madame Butterfly, Figaros Hochzeit, Bajazzo, La Bohème, Der Fliegende Holländer … Mit Zubin Mehta und dem Israelic Philharmonic Orchestra brachten wir Die Entführung aus dem Serail in Tel Aviv und Jerusalem auf die Bühne. Im Sommer des Wagnerjahres entsteht schließlich in Koproduktion mit der Oper Leipzig Das Liebesverbot für die Bayreuther Festspiele. Mit den Regisseuren Peter Lund und Bernd Mottl arbeitete ich an mehreren Musiktheaterproduktionen bei der Neuköllner Oper und am Theater Erfurt zusammen. Im Haus für Mozart Salzburg entstand mit dem brasilianischem Regisseur Andre Heller-Lopez eine Tosca. Für Pascale Chevroton konzipierte ich die Bühnenbilder von den Musicals My fair Lady, Sweet Charity, Kuss der Spinnenfrau, Jekyll and Hyde und eine Lustige Witwe. Für das Kevin O´Day-Ballett am Nationaltheater Mannheim entwarf ich das Bühnenbild für die Ballettabende Moving Mozart, Topographical Layers, Tanz/Ton/Strom, Delta Blues, zuletzt für die dreiteiligen Ballettabende Beethoven und Three to one. Pergolesis Stabat Mater, ein Tanzabend mit Behinderten in der Choreographie von Alessio Trevisani, kam am Theater Thikwa in Berlin zur Aufführung. Mit dem Stuttgarter Ballett und den Produktionen Letters of Others und kürzlich Bass Concerto begann eine Zusammenarbeit mit der Choreographin Bridget Breiner. Mit ihr schuf ich am Musiktheater im Revier das Großsstadttryptichon, zusammengesetzt aus der Oper Zeus und Elida, Leben in dieser Zeit, einem Lieder Zyklus von Erich Kästner, und dem Mahagonny Songspiel. Ich lebe in Berlin. www.juergenkirner.de Katja Wetzel Katja Wetzel machte im Jahr 1989 ihren Abschluss als Modedesignerin am Lette-Verein Berlin. Von 1991 bis 1994 studierte sie Bühnenbild bei Jürgen Rose an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Als Bühnenbildassistentin war sie an Produktionen von Einar Schleef, Jens Kilian, Kazuko Watanabe und Nils Peter Rudolf beteiligt. Seit 1993 ist Katja Wetzel als freie Bühnen- und Kostümbildnerin tätig. Sie gestaltete unter anderem die Bühne am Theater Basel für Der Kirschgarten (Regie: Stefan Pucher), die Kostüme am Schauspiel Köln für die Produktion Simplizissimus Teutsch (Regie: Thomas Dannemann) und die Kostüme am Düsseldorfer Schauspielhaus für Die Jungfrau von Orleans in der Regie von Patrick Schlösser, mit dem sie seitdem regelmäßig zusammenarbeitet. Am Staatstheater Kassel entstanden 2012 die Kostüme für Der Kaufmann von Venedig und sein Traum von Was ihr wollt. Seit 2000 verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Titus Georgi, für dessen Inszenierungen sie u.a. am Wilhelmatheater Stuttgart, am Thalia Theater Hamburg, am Stadttheater Giessen und zuletzt am Theater Meiningen Bühnen- und Kostümbilder entwarf. In Berlin arbeitet Katja Wetzel mit den Performerinnen Lindy Annis und Antonia Baehr und entwickelte für den Kinofilm Für den unbekannten Hund von Dominik und Benjamin Reding (Kinostart 2007) die Kostüme. 2011 entstand ihre erste Oper mit Vom Meer an der Oper Heidelberg in der Regie von Susanne Oegland. Michael Langeneckert ist Choreograph, Tänzer und Trainingsleiter und lebt in Berlin. Er arbeitet seit über 20 Jahren an zahlreichen Theatern in Deutschland, Österreich und der Schweiz fest sowie auch freischaffend. Zuletzt war er 4 Jahre fest am Staatstheater Kassel als Trainings- und Probenleiter des Tanztheaters unter der künstlerischen Leitung von Johannes Wieland engagiert. Gleichzeitig war er dort auch als Choreograph aktiv und kreierte ein Stück für den Tanzabend Flux mit drei Choreographen (Johannes Wieland, Michael Langeneckert, Stephanie Thiersch), choreographierte für das Musical Blackrider und arbeitete als Bewegungscoach für die Oper Griselda (Regie Stefan Müller). Er arbeitete als Choreograph für Tanz und Oper an den Theatern von Oldenburg (künstl. Leiter Martin Stiefermann), Linz und Mönchengladbach (mit dem Regiesseur Andreas Baesler). In Freiburg leitete er zusammen mit dem Videokünstler Mattias Heipel seine eigene Company Rebound Prod (2001 bis 2006) mit Unterstützung der Stadt Freiburg und dem Land Baden-Württemberg. Mit der freien Künstlergruppe Cronos (Bracke, Langeneckert, Peters, Wegener Freiburg-Saarbrücken) gewann er 2008 den Stuttgarter Theaterpreis. Von 1996-2000 schloss er sich dem Tanzensemble Cathy Sharp in Basel an. Von 1990 bis 1996 war er als Tänzer an den Theatern von St. Gallen, Hildesheim, Kaiserslautern und Kiel engagiert. Als Trainingsleiter für zeitgenössischen Tanz und klassisches Ballett war er an den Theatern Oldenburg, Kassel, Osnabrück, Braunschweig, Luzern sowie dem Tanzhaus NRW Düsseldorf u.v.m. unterwegs. In der aktuellen Spielzeit ist er Gastlehrer an den Theatern in Bielefeld, Kassel und Braunschweig sowie im Tanzhaus NRW, Marameo Berlin, K3 Hamburg und der Iwanson Schule in München tätig. Neue Tanzprojekte sind in Berlin und Kassel in Planung. Susan Rigvava-Dumas Die Sopranistin wurde in Enschede (Niederlanden) geboren. Sie studierte an der Schauspielakademie Maastricht, und anschließend Konzertgesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in München bei Prof. Reri Grist. Nach Abschluss ihres Studiums ergänzte sie ihre Gesangsausbildung am Mozarteum in Salzburg in der Opernklasse von Prof.Rudolf Knoll und debütierte als „Rosalinde“ in der Fledermaus und als „Fremde Fürstin“ in Rusalka. Susan Rigvava-Dumas wurde 1992 Preisträgerin des Antonin Dvorsak Wettbewerbs in Karlsbad und gewann den Publikumspreis mit ihrer Interpretation des Liederzyklus I hate Music von Leonard Bernstein. In weiterer Folge wurde dieser Zyklus, gemeinsam mit den Hermit Songs von Samuel Barber vom Bayrischer Rundfunk aufgenommen. Es folgte eine Einladung nach Belgien, wo Sie vom Brüsseler Kammerorchester begleitet als „Gräfin“ in Figaros Hochzeit zu hören war und Konzerte an der Moskauer Tchaikovsky Hall, mit Liedern von Rachmaninov und Tschaikovsky begleitet vom Osipov Orchester. Die 1990er Jahren widmet Sie den zeitgenössischen Komponisten, nahm am zweiten Internationalen Festival für zeitgenössische Musik in Moskau mit Werken von Schnebel und Killmayer teil. Ebenso performte sie zur Wiedereröffnung des Münchner Prinzregenten Theaters Werke von John Gage, Carl Orff und Günter Bialas. Ihre Experimente in der zeitgenössischen Musik führten Sie in die internationale Jazzszene. Ihre Jazz CD Elmau Stride Project wurde in Frankreich preisgekrönt. Momentan ist sie festes Mitglied des Jazzorchesters „Project Two“. 2007 wurde Rigvava-Dumas von der Zeitschrift Musicals zur Musicaldarstellerin des Jahres gewählt. In den letzten Jahren ist insbesondere ihr Mitwirken in verschiedenen Musicals u.a. Das Phantom der Oper, Elisabeth, We will rock you hervorzuheben. In der Musicalversion von Daphne du Mauriers und Alfred Hitchcocks berühmtem Stoff Rebecca kreierte sie in einer unvergesslichen Art den Charakter der Haushälterin Ms. Denvers und trug damit wesentlich zum überragenden Erfolg dieser Wiener Welturaufführung bei. Ihr Auftritt als Giovanna in Luc Bondys Neuinszenierung von Rigoletto bei den Wiener Festwochen (Theater an der Wien) markiert nach einem langen Weg voller musikalischer Erfahrungen, die Rückkehr der Sopranistin zurück nach Hause auf die Opernbühne. David Arnsperger Der gebürtige Freiburger begann seine Ausbildung an der Universität der Künste Berlin im Fach Musical/Show. Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung 2007 setzte er sein Studium an der Royal Academy of Music in London fort, bevor er an die Universität der Künste Berlin zurückkehrte. Hier schloss David Arnsperger 2010 ein weiteres Studium im Fach Gesang/Musiktheater erfolgreich ab. Zusätzlich erhielt David Arnsperger Gesangsunterricht bei Hanno Müller-Brachmann, besuchte diverse Meisterkurse bei Siegfried Lorenz, Michael Hampe, Jason Robert Brown, Mary Hammond und Neil Semer sowie Schauspielworkshops mit Dagmar Manzel und André Eisermann. David Arnsperger wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: 2005 gewann er den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin. 2006 erhielt er bei der MusicalSommerakademie der WestLB ein Stipendium für die Royal Academy of Music in London und 2010 gewann er den 2. Preis beim internationalen Gesangswettbewerb „Lotte Lenya Competition“ in Rochester, New York. Schon während seines Studiums führten David Arnsperger Engagements unter anderem 2006 in der Rolle des Ché in Evita ans Theater Hagen, 2007 zum Kurt-Weill-Fest nach Dessau und 2009 als Don Alfonso in Cosi fan tutte ins Berliner E-Werk. Von September 2011 bis Juli 2012 spielte er die Rolle des Munkustrap in der deutschsprachigen Europa-Tournee von CATS. www.davidarnsperger.de Harald Serafin Nach ersten Engagements in St.Gallen, Bern, Aachen und Ulm, wo er das gesamte lyrische Baritonfach von Mozart bis Madame Bovary singen darf, holt ihn der damalige Direktor des Opernhauses, Prof. Hermann Juch, ans Opernhaus Zürich. In Zürich lernt Serafin Otto Schenk kennen. Schenks Inszenierung der Fledermaus mit Serafin in der Rolle des Eisenstein ist der Wendepunkt in Serafins künstlerischer Entwicklung. Er singt die Partie weltweit über 700 Mal und im Sommer 1977 an der Staatsoper Wien. Der darauffolgende Erfolg von Schenks Inszenierung der Lustigen Witwe am Opernhaus in Frankfurt mit Serafin als Danilo (mit der großen Anja Silja als Partnerin) weist ihm seinen zukünftigen Weg. Er singt diese Partie über 1700 Mal und wird damit weltweit bekannt. Es folgen viele Auftritte in populären Fernsehsendungen in Großbritannien, in New York, als singender Moderator in ZDF, ARD und ORF („Dalli, Dalli“, „Erkennen Sie die Melodie“). Außerdem produziert Serafin im ZDF/ORF/SRG Opernball, Schöne Helena, Feuerwerk, Boccacio, Zigeunerbaron, Weißes Rössl. Es folgen Schallplattenaufnahmen, wie beispielsweise Verliebt in Wien, Da geh ich zu Maxim, Lustige Witwe, Bel Ami und Wunderbar. 1992 übernimmt Serafin die Intendanz der Seefestspiele Mörbisch und macht sie weltweit zum “Mekka der Operette”. Auch als Schauspieler wurde Harald Serafin populär. Sein jahrzehntelanger Mentor Otto Schenk holte ihn an die Kammerspiele Wien für das Boulevard-Stück Trau keinem über 60. Danach folgten Theaterstücke wie: Der Mann, der sich nicht traut, Nur keine Tränen, Liebling!, Der Neurosenkavalier, Beste Freunde sowie Moral. Von Oktober 2008 bis Mai 2009 stand er im Volkstheater gemeinsam mit Peter Weck unter der Regie von Michael Schottenberg in Sunny Boys auf der Bühne. Regelmäßig trat er auch bei “seinen” Seefestspielen Mörbisch auf, wo er im Fach des älteren Bonvivant zu sehen war: So z.B. als Baron Zeta in Die Lustige Witwe oder als Gefängnisdirektor Frank in Die Fledermaus in seinem Abschiedsjahr 2012, nach 20 Jahren Intendanz der Seefestspiele Mörbisch. 2012 war Harald Serafin in der Opera National de Paris, in Die Lustige Witwe unter der Leitung von Maestro Asher Fish und Bo Skovhus als Danilo, als Baron Zeta zu sehen. Seit 1967 ist Serafin Mitglied der Wiener Volksoper, wird Kammersänger und Ehrenmitglied der Österreichischen Bundestheater. Neben vielen Ehrenabzeichen besitzt er das Komturkreuz des Landes Burgenland und das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse. Ab 28. März 2013 spielt er am Stadttheater Klagenfurt den Max von Mayerling im Musical Sunset Boulevard. Hardy Rudolz Hardy Rudolz erhielt seine Ausbildung in Hamburg, Berlin, Wien, Paris und London. Seit 35 Jahren steht er als Schauspieler, Sänger und Entertainer auf den Brettern, die die Welt bedeuten und gehört zu den wenigen international erfolgreichen Musicaldarstellern aus deutschen Landen. Seine internationale Karriere startete Hardy Rudolz als – Principal Chanteur – am legendären Lido de Paris. Der amerikanische Filmlöwe MGM produzierte in Paris die Show Cocorico und nahm Hardy Rudolz für 2 Jahre, mit Option auf Las Vegas, unter Vertrag. Im Kennedy Center (Washington DC) spielte Hardy Rudolz in der Propaganda – Film – Revue Bombenstimmung, angelehnt an deutsche UFA Stars, gleich mehrer Figuren und wurde von der amerikanischen Presse hoch gelobt. Am Berliner Theater des Westens stellte Hardy Rudolz sein Können ein Jahrzehnt in vielen großen Rollen unter Beweis und ist bis heute – von der Presse betitelt – als “Grand Seigneur“ in Sachen Musical in ganz Deutschland unterwegs. In Hamburg glänzte Hardy Rudolz in den Premierenbesetzungen von Cats als Katzenboss Munkustrap und als Liebhaber Raoul sowie als alternierendes Phantom in Das Phantom der Oper. Aufgrund seiner herausragenden Leistung als Inspektor Javert, in der dt. Uraufführung von Les Misérables, wurde Hardy Rudolz als erster Deutscher von Cameron Mackintosh, einem der größten West End Produzenten, nach London ans Palace Theatre geholt. Neben seiner Bühnentätigkeit steht Hardy Rudolz auch gerne einmal als Synchronsprecher und -Sänger vor dem Mikrofon. Er verlieh unzähligen Figuren in der Sesamstraße seine Stimme, sang und sprach Pharao Ramses in Steven Spielbergs Prince of Egypt und ließ es sich nicht nehmen als Operndirektor Monsieur Firmin in der Verfilmung von Das Phantom der Oper stimmlich zu erscheinen. Mehrere TV Sender widmeten Hardy Rudolz ein eigenes Portrait, er war Gast in vielen Musiksendungen und spielte Gastrollen in TV Serien. In letzter Zeit widmet sich Hardy Rudolz immer mehr der Regie und Choreographie, 2012 inszenierte er die Komödie Moon over Buffalo, die Operette Die Blume von Hawaii und das Musical Sunset Boulevard. Auch als Autor und Regisseur seiner eigenen Stücke hat er auf sich aufmerksam gemacht. www.hardyrudolz.de Elisabeth Hübert Bereits mit sechs Jahren begann die gebürtige Lübeckerin ihren musikalischen Werdegang und wirkte in verschiedenen Mädchengesangsgruppen mit. An der Musik- und Kunstschule spielte sie die Gretel in Hänsel und Gretel und stand bald darauf im Kinderchor des Stadttheaters Lübeck zum ersten Mal auf einer großen Bühne, in u.a. La Bohème und Bluthochzeit. Beim Stimmtreff 2001 der Sängerakademie Hamburg gewann Elisabeth in der Sparte Musical und war im gleichen Jahr in den ARD-Vorabendserien Aus gutem Haus und Großstadtrevier zu sehen. 2004 begann sie ihre Ausbildung an der Stage School Hamburg und ging ein Jahr darauf beim „Jugend Kulturell“ Förderpreis als Siegerin in Hamburg hervor. Währenddessen übernahm Sie bereits die Hauptrolle der Gerda im Musical Das eiskalte Herz. Schon während ihrer Ausbildung bekam Elisabeth Ihr erstes Engagement im Ensemble von Mamma Mia! und als Zweitbesetzung der Sophie in Hamburg und anschließend Berlin. In der Sat.1-Show Ich Tarzan, du Jane! wurde Sie von den Zuschauern und von Phil Collins zur Gewinnerin gewählt und erhielt die Rolle der Jane in der deutschen Uraufführung von Disney‘s Tarzan in ihrer Wahlheimat Hamburg. Während ihrer Zeit im Dschungel tourte Elisabeth 2010 und 2012 parallel als Solistin mit der Best of Musical – Gala jeweils sechs Wochen durch Deutschland und begeisterte dort in Stücken wie Chicago, Wicked, Hairspray und Tanz der Vampire. Ebenfalls 2012 war Sie in der Welturaufführung von Friedrich, das Musical über Friedrich den Großen, als seine Schwester Wilhelmine in Potsdam zu sehen. Nun freut sich Elisabeth sehr auf Ihre österreichische Bühnenpremiere als ein Teil von Sunset Boulevard, eines Ihrer absoluten Lieblingsmusicals und das im wunderschönen Klagenfurt.