„Haus Graz“ Funktionale Leistungsbeschreibung

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Gebäude im „Haus Graz“
Ausschreibung Energiemonitoring-System
Funktionale Leistungsbeschreibung
und Anforderungsprofil
im Auftrag der
GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH
Graz, im Jänner 2013
© Grazer Energieagentur GmbH. Für Anfragen: [email protected]
Impressum:
Projektleitung Auftraggeber
GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH
Brückenkopfgasse 1/IV, 8020 Graz
Ansprechpartner: Ing. Bernhard Wallner, Energiestabstelle
Tel.:
+43 316 / 872 8670
Fax:
+43 316 / 872 8669
[email protected]
www.gbg.graz.at
Projektleitung Ausschreibung:
Grazer Energieagentur Ges.m.b.H.
DI Gerhard Bucar
Kaiserfeldgasse 13/I
8010 Graz
Tel.: +43-316-811848-13
Fax: +43-316-811848-9
Email: [email protected]
http://www.grazer-ea.at
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202_EMS_Leistungsbeschreibung_130131.docx, 01.02.2013
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Ausschreibung Energiemonitoring-System
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines .................................................................... 4 2 Die Aufgaben des Ausführenden..................................... 5 3 Anforderungsprofil Energiemonitoring-System .............. 9 3.1 Erfassung der Verbrauchswerte .................................................... 9 3.2 Auswertungssoftware, Applikationsserver und
Auswertungsmöglichkeiten ......................................................... 11 3.3 Datenbankserver und Datenbank ................................................ 15 3.4 Fernwirkmöglichkeiten ............................................................... 17 3/18
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Ausschreibung Energiemonitoring-System
1 Allgemeines
Die GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH beabsichtigt für die Gebäude des Hauses Graz (Stadt Graz, Holding Graz und Beteiligungen) ein
Energiemonitoring- und Controllingsystem einzurichten und auf Basis der
gewonnenen Daten und Benchmarks Maßnahmen zu setzen um den Energieverbrauch der Gebäude zu senken. Die zu überwachenden Medien sind
Strom, Erdgas, (Fern-) Wärme und Wasser (alle Arten von Messeinrichtungen). Das System soll dem Echtzeitmonitoring des Energieverbrauchs dienen
und auch die Möglichkeit eröffnen Störungsmeldungen und Verbrauchsüberschreitungsmeldungen über das System abzuwickeln und auf Heizungsregelungen einzuwirken. Das Energiemonitoring- und -controlling soll mit einer
bewährten und bereits mehrjährig erprobten Standardsoftware mit individuellen Anpassungen an die Anforderungen des Auftraggebers erfolgen. Das
System wird zuerst für priorisierte Gebäude eingerichtet, es muss jedoch für
eine große Anzahl von Gebäuden geeignet sein. Nach Maßgabe der Budgetmittel wird ggf. das System auf alle größeren Gebäude im Haus Graz erweitert.
Die Übertragung der Energiedaten soll gemäß unten dargestelltem Schema
erfolgen:
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Ergänzend dazu muss die Möglichkeit der Umwandlung analoger Zählerdaten
auf M-Bus-Daten erfolgen können (siehe Angebotsvorlage; automatische Auslesung analoger Zähler).
Seitens der GBG werden bauseits folgende Komponenten zur Verfügung gestellt:





Bei Bedarf Standardschaltschrank mindestens 60x80 mit 2 LANAnschlüssen (V-LAN Stadt Graz), 2 x 220V Stromversorgung (SchukoSteckdose),
Verkabelung (geeignet für M-Bus) zu den Zählern samt Überspannungsschutz (wenn gefordert),
Wandler auf M-Bus (z.B. Relay Padpuls M2 und M1C),
M-Bus Koppler (z.B. Relay PW20 oder PW60),
Datenkonzentrator und DDC Steuergerät (Fernwirkgerät = Steuergerät mit
offener Plattform zur Anbindung von Heizungsregelungen unterschiedlichster Hersteller) z.B. Siemens Desigo PX50
oder gleichwertige Geräte /gleichwertiges System zur Datenspeicherung
vor Ort bzw. Datenübertragung an die Datenbank.
Die Ausschreibung der oben genannten E-Technik und MSR-Bestandteile erfolgt erst nachdem der Bestbieter für das Energiemonitoring-System feststeht
– d.h. der Anbieter hat bei der Erstellung der Ausschreibung mitzuwirken
(Kommunikation mit dem Fachplaner – der Fachplaner wird beigestellt) und
muss die Leistungsverzeichnisse freigeben (Frist für die Freigabe: 7 Tage ab
Übermittlung). Der Anbieter gewährleistet damit über die gesamte Vertragslaufzeit die reibungslose Kommunikation der Komponenten untereinander und
mit der Software sowie den vollen Funktionsumfang lt. Anforderungsprofil und
Auftrag (Ergänzungen gemäß Verhandlungen). Es wird mit dem Anbieter ein
Wartungs- und Servicevertrag über 10 Jahre abgeschlossen, der vom Auftragnehmer nicht einseitig gekündigt werden kann. Weitere Regelungen betreffend
Vertragsbeendigung siehe Hinweise zur Angebotserstellung und Angebotsbewertung.
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Die Aufgaben des Ausführenden
Die Leistung des Anbieters zur Installation des Energiemonitoringsystems wird wie folgt beschrieben:
 Softwarelizenz zur Verfügung stellen (die Lizenz geht in das Eigentum des
Auftraggebers über und kann unentgeltlich auf Rechtsnachfolger übertragen werden; Softwareupdates 10 Jahre mit einseitiger Verlängerungsoption des AG auf 15 Jahre) und einrichten (Installation der Datenbank und
Applikationen wie Auswertungssoftware, Fernwirksoftware bis zur vollständigen Funktionsfähigkeit lt. Anforderungsprofil)
 Konfiguration der bereitgestellten Software und der Anbindungskomponenten der Zähler, bis die im Anforderungsprofil genannten Möglichkeiten verfügbar sind
 Erstellung von Vorlagen für zehn unterschiedliche StandardEnergieberichte entsprechend ÖNORM EN ISO 50001:2012 (immer wiederkehrende Art von Berichten; Definition des Berichtsumfanges durch den
Auftraggeber, weitere Berichte lassen sich vom Auftraggeber frei konfigurieren und erstellen)
 Import von aktuellen und historischen Verbrauchsdaten in die Datenbank
(MS-Excel, CSV Datei oder XML-Datei in unterschiedlicher Ausprägung
[Daten der Energieversorger und anderen Abteilungen])
 Im- und Export von Daten aus dem CAFM-System der GBG (Hersteller
sMotive) mittels .csv Datei mit 1:1 Bezug, zumindest 1 x täglich. Die Exportdatei seitens sMotive wird automatisiert täglich in ein zu definierendes
Verzeichnis gespeichert und kann von dort automatisiert in die Energiemonitoringsoftware importiert werden. Die Stammdatenpflege erfolgt in
der CAFM Datenbank sMotive, die dort enthaltenen Daten haben daher
Priorität.
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 Einschulung in die Software in folgendem Ausmaß (mit unbegrenzter Teilnehmerzahl an zwei bzw. drei Terminen:
Benutzergruppe 1 (Advanced): 2x 2 Tage in Graz
Benutzergruppe 2 (Basic): 2x 1 Tag in Graz
Benutzergruppe 3 (Leser): 3x 2 Stunden in Graz
Nachschulung und Einführung in Updates im Ausmaß von 6 Stunden pro
Jahr und Nutzergruppe; weitere Tage gegen Bezahlung)
 Erstellung eines Endanwender-Handbuches für die Software und die speziellen Auswertungsmöglichkeiten (Zusammenfassung relevanter Informationen für den Anwender)
 Erstellung von Auswertungsvorlagen zur Erfüllung der im Anforderungsprofil genannten Anforderungen
 Wartung des Systems inkl. Updates der Applikationssoftware, der Datenbank (Anpassung an neue Sicherheitsstandards, neue Betriebssystemversionen, Releasewechsel etc.) und inkl. Wartungsberichte (Dokumentationen von durchgeführten Arbeiten und geänderten Parametern)
 Erstellung einer Internetseite: Internetauftritt mit Darstellung der aktuellen Verbrauchskennzahlen, jeweils Jahres-, Monats- und/oder Tageswerte
und der bereits erzielten Einsparungen im Vergleich zu Vorperioden, Einbindung in die Website der Auftraggeberin
 Optional: Betrieb des Applikationsservers samt Energiemonitoring Software und Webinterface; derzeit laufen Verhandlungen mit der Städtischen
IT-Gesellschaft [ITG] zum Betrieb des Applikationsservers und des Datenbankservers, es gibt jedenfalls eine Schnittstelle zur ITG und daher Kommunikationsbedarf. Ein Ansprechpartner wird dem Auftragnehmer genannt.
 Optional: Betrieb der Datenbank ab Oberkante Betriebssystem des Servers
(auf einem von der ITG zur Verfügung gestellten Datenbankserver) – Eigentümer der Datenbank ist der Auftraggeber
 Userverwaltung (ca. 500 User mit der Möglichkeit zur Erweiterung mit unterschiedlichen Rechten lt. Berechtigungsschema)
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 Hotline für User-Probleme, erreichbar Mo. – Fr. von 8:00 bis 17:00, ausgenommen Feiertage
 Software-Service: Reaktionszeit bei Störungen und Störungsbehebung
werktags zumindest binnen 12 Stunden bzw. an Sonn- und Feiertagen
spätestens am nächsten Werktag. Ein entsprechendes Service-LevelAgreement wird Teil des Vertrages sein.
 Softwaremäßige Einbindung der Zähler, insbesondere Parametrierung und
Konfiguration der M-Bus Wandler (Relay PadPuls M2 und M1C oder gleichwertige Geräte; Anzahl laut Angebotsvorlage)
 Parametrierung und Konfiguration der M-Bus Koppler (Relay PW20 oder
gleichwertige Geräte; 53 Stück im Jahr 2013, im Endausbau ca. 350
Stück)
 Parametrierung und Konfiguration der Datenkonzentratoren und Fernwirkgeräte (z.B. Siemens Desigo PX oder gleichwertig; 53 Stück im Jahr 2013,
im Endausbau ca. 350 Stück)
 Laufende Betreuung von Datenbank, User-Support, Applikationsserver,
Auswertungssoftware und Fernwirksoftware; Vertragslaufzeit 10 Jahre mit
Verlängerungsoption auf 15 Jahre
 Direkte Kommunikation und Troubleshooting mit der ITG Graz bei Problemen mit der Datenübertragung (Schnittstelle zum Datenbankserver, Applikationsserver und dem Betrieb des V-LAN)
 Gemeinsame Inbetriebnahme der Netzwerkverbindungen mit der ITG-Graz
 Mitwirkung bei der Ausschreibung der Verkabelungen, Verteilerschränke
und sonstigen E-Technikarbeiten im Zuge der Errichtung des Energiemonitoringsystems bzw. der Anbindung der Zähler an die Datenbank (Kommunikation mit dem Fachplaner; Review der Leistungsverzeichnisse und
Rückmeldung von Verbesserungsvorschlägen, Freigabe der Leistungsverzeichnisse) – die Ausschreibung selbst wird vom Auftraggeber durchgeführt
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Anforderungsprofil EnergiemonitoringSystem
Für das Energiemonitoringsystem wurden folgende Anforderungen seitens des Auftraggebers definiert:
3.1
Erfassung der Verbrauchswerte

Automatische Erfassung von Zählerdaten: Erfassung über webfähige Datalogger oder Gebäudeleittechnik-Anlagen und Anbindung
über ein V-LAN der Stadt Graz in eine Datenbank
i. Erfassung von Zählerdaten von Zählern mit M-Bus Schnittstelle
oder Impulsausgang + Wandler auf M-Bus (Impulsausgang + Relay
Padpuls M2, S0-Ausgang + Relay PadPuls M1C), Anbindung an eine
zentrale Stelle im Gebäude über M-Bus Koppler Relay an einen dezentralen Datenkonzentrator (=Kommunikations- und Fernwirkgerät mit Datenspeicher). Falls erforderlich Überspannungsschutz bei
jedem Zähler und Batteriepufferung von Wandler und Koppler.
 Die Parametrierung und softwaremäßige Einbindung ist Aufgabe des Anbieters
 Die Zählerdaten müssen in Form von Zählernummer, Zählerständen mit Zeit- und Datumsstempel und eindeutiger Objektzuordnung erfasst, zwischengespeichert/gepuffert und an
den Datenserver übermittelt werden – nicht als Impuls oder
ähnliches und spätere softwaremäßige Umrechnung!
ii. Mindestens 20 Zähler können über M-Bus Schnittstelle pro Konzentrator/Fernwirkgerät eingebunden werden (einfache Erweiterungsfähigkeit für Subzähler)
iii. Anbindung des Datenkonzentrators an den Datenserver über VLAN der Stadt Graz (TCP-IP Protokoll)
iv. Automatische Auswertung analoger Zähler (z.B. Gaszähler), Anbindung über V-LAN oder GSM-Netz
v. Erfassung zumindest im 15 Minuten Intervall, Datenübermittlung
aus den dezentralen Objekten (verteilt im ganzen Grazer Stadtgebiet und in Graz-Umgebung [z.B. Flughafen]) zumindest 1mal täglich bzw. jederzeit auf manuellem Abruf– es muss jederzeit möglich
sein, die Datenverbindung zu den Außenstellen unabhängig von
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der Art der Verbindung (Telekomleitung oder LAN) aufzubauen und
gezielt Daten (Energieverbräuche, aber auch Anlagenzustände) aus
frei wählbaren Objekten in den zentralen Rechner zu laden.
vi. Führen eines 2 Jahrespuffers für die Anlagenwerte je Gebäude im
Datenkonzentrator, Anlagenkennwerte in wochentagsrichtiger Zuordnung (Historie für Veränderungen) – 96h ohne Hilfsenergie
(Batteriepufferung)
vii. Bei jedem Verbindungsaufbau zwischen Zentrale und den Außenstellen (Datenkonzentrator) erfolgt ein Uhrzeitabgleich
viii. Sämtliche Parameter (Gefahrmeldepriorität,...) der dezentralen Datenkonzentratoren müssen von der Zentrale aus änderbar sein
ix. Zeit-, datums- und objektrichtiges Ablegen der Daten
x. Die Daten müssen ohne Hilfsenergie mindestens 96h gespeichert
bleiben (Batteriepufferung, siehe oben)
 Anlegen von virtuellen Zählern und manuelle Erfassung von
Zählerdaten: Eingabe über Web-Browser und mobiler Applikation dezentral gemäß Berechtigungsschema (Tages-, Wochen, Monats- oder
Jahreswerte). Die Datenerfassung muss mit derzeit gängigen mobilen
Endgeräten leicht möglich sein (z.B. Smartphone mit Android-, Windows- oder Apple Betriebssystem).
 Datenimport und -export: Import und Export historischer und aktueller Verbrauchsdaten im Format XLS, CSV, XML (Kompatibilität mit
Microsoft Produkten) und Einbindung von Daten von Energieversorgern
in die Datenbank
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3.2
Auswertungssoftware, Applikationsserver und Auswertungsmöglichkeiten

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
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
Auswertungssoftware für die Energiedaten über zentralen Serverprozess auf eigenem Server und Betriebssystem mit offen
konfigurierbarem Webinterface (HTML-Oberfläche) – integrierter Webserver , Zugriff gemäß Berechtigungsschema für mindestens 500 Personen, Möglichkeit zur Erweiterung
Webbasierendes Tool mit mehreren Zugängen mit verschiedenen Berechtigungen, personengenaue Kompetenzen (z.B. Auswertung eines
konkreten Benutzers nur für gewisse Gebäude erlaubt etc.)
a. Administrator/Superuser: alle Rechte im Backend und im Frontend inkl. Benutzerverwaltung
b. Benutzer1 (Advanced, z.B. Energiestabstelle der GBG):
i. Anlegen von Zählern, Gebäuden
ii. Eingabe, Bearbeitung und Löschen von Zählerständen
iii. Eingabe, Bearbeitung von historischen Daten
iv. Eingabe von sonstigen Daten (HGTs, Flächen, …)
v. Auswertungsvorlagen zusammenstellen
vi. Ansehen von allen Zählereingaben
vii. Ansehen von allen Auswertungen
c. Benutzer2 (basic; z.B. Hauswart):
i. Eingabe von Zählerständen (Speichern nach automatischer
Plausibilitätskontrolle)
d. Leser (z.B. CAFM-Bearbeiter, Buchhaltung, Liegenschaftsnutzer):
i. Ansehen von definierten Auswertungen
ii. Ansehen von allen Zählereingaben
Sicherungs- und Wiederherstellungskonzept mit hoher Sicherheit für die Applikationseinstellungen (mind. 2 Sicherungsmechanismen), Firewall und internationale Sicherheitsstandards für den
Zugriff und Einhaltung der Sicherheitsstandards der ITG Stadt Graz.
Übermittlung einer Sicherungsdatei der Datenbank 1x im Monat an den
Auftraggeber.
Automatische Einbindung von Klimadaten der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorlogie und Geodynamik; zumindest Solarstrahlung, Temperatur, Heizgradtage 20/12 und 22/15) tagesaktuell mit Stundenwerten – der Kauf der Klimadaten ist im Leistungsumfang des Auftragnehmers enthalten und ergänzend als CSV-Datei zur Verfügung zu stellen.
Festlegung von CO2-Potenzialen für alle Medien mit Gültigkeitsbereich
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
Importmöglichkeit von Preismodellen mit Gültigkeitsbereich – Zusammenspiel mit CAFM-Datenbank smotive (Schnittstelle wird definiert; zumindest Austausch über CSV Datei mit 1:1 Bezug)
Sortieren und getrennt bewerten der einzelnen Zählerarten
(Wasser, Gas, etc.)
Automatische Klimabereinigung der Verbrauchswerte (zu- und
abschaltbar; zumindest Jahresbereinigung muss möglich sein)
Trendanalysen (grafische Aufbereitung z.B. Verbrauch über mittlerer Außentemperatur dargestellt) und Hinterlegung von Energiebudgets (Verbrauchsmenge) und Sollwerten mit Schwankungsbreite
a. Automatischer Alarm bzw. grafische Kennzeichnung bei Abweichungen („Energieampel“)
b. automatische Verbrauchsabweichungsanzeige für den Vortagsverbrauch bezogen auf einen selbstadaptiv errechneten Sollwert
z.B: Mittelwert der letzten 52 Montage
c. Vorhersageberichte abgeleitet von aktuellen Daten und vorausberechnet über Mittelwerte eines Bezugszeitraumes
d. Automatische Umrechnung/Hochrechnung von Werten aus Lastgangs-Zählern und Standardlastprofil-Zählern, sowie Wärme- und
Gaszählern auf vergleichbare Jahreswerte und Abgrenzung auf
frei definierbare Zeiträume (z.B. Kalenderjahr) um einen Vergleichswert mit der Jahresabrechnung des Versorger zu erlangen
(Plausibilitätsbericht + Exportmöglichkeit des Berichts in verschiedene Formate z.B. MS-Excel, .csv).
Grafisches Echtzeitmonitoring mit Überlagerung mehrerer Kurven
(z.B. Außentemperatur, Verbrauch) unter Einbeziehung von Nutzungsprofilen (Sollvorgaben zeitabhängig) -> automatische Alarmierung bei Abweichungen per E-Mail und SMS, Statusüberwachung
der Alarmmeldung (Alarm angenommen, in Arbeit, erledigt mit Anmerkung zur Störung etc.)
Gleitender Kennwertvergleich: Mit täglichen Kennwerten und seit
Jahresbeginn aufgelaufenen Kennwert, Vergleich mit dem Vorjahr, Vorgabe von Toleranzen
Erstellung von Prognosewerten über Mittelwerte aus vergangenen Aufzeichnungsperioden
Regressionsverfahren: Für bestimmte Nutzerverhalten, ermöglicht
schnelle Abweichungsfindung, Normwerte als Sockel, Rest als variable
Gerade
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
Erarbeiten einer durchschnittlichen Jahresganglinie und ständige
Nachjustierung mit den neu eintreffenden Werten derselben für jedes
Objekt und gemittelt für jede Objekttype
Einfache Datenexportmöglichkeit in eine Access- und in eine ExcelDatei
Auswertesoftware für Störungen, wie ausdrucken und graphisch
Aufarbeiten aller Störungen eines Objektes (Störungshäufigkeit/Objekt)
und nach einer Art mit Angabe des Objektes und danach sortiert (Störungshäufigkeit nach Art)
Auswertung aller Werte nach Kriterien der Objekte (z.B. Vergleich aller Kindergärten, aller Pensionistenheime, etc., Erstellen von
Reihungen)
Korrektur der Stromverbräuche nach der Außenhelligkeit zuschaltbar (aus Klimadaten)
Ermitteln von Anlagenkennwerten und grafische Darstellung aus allen oder mehreren, ein Objekt betreffenden Werten (frei konfigurierbar; Ergebnis als CSV-Datei mit 1:1 Bezug exportierbar)
Ausgabe von Balkendiagrammen mit dem Vergleich der einzelnen
Objekte zu den anderen der gleichen Kategorie
Objektspezifische Auswertungen und grafische Darstellung mit
verschiedenen Bezugsfaktoren (HGT, m², Personen etc.), Vergleich
mit Vorperioden; Exportmöglichkeit der Auswertungen

Objektübergreifende Auswertungen mit verschiedenen Bezugsfaktoren (HGT, m², Personen etc.), Vergleich mit Vorperioden und
Benchmarks

Änderungen von Bezugsparametern wie z.B. Nutzflächen müssen einem Datum zugeordnet werden können (Korrekturen Datumsbezogen – Benchmarks und Energiekennzahlen werden datumsgenau auf die entsprechenden Bezugsparameter bezogen

Erstellung von Lastprofilen und Jahresganglinien
a. Erstellung von Lastprofilen mit frei definierbarem Zeitraum
b. Ausgabe von Jahresganglinien (Soll-Ist-Vergleich) für z.B.
Brennerlaufzeiten oder Energieverbräuche (Minimum- und Maximumregistrierung und –erkennung)

CO2 Auswertung: Auswertung des CO2 Ausstoßes (über Berichtsvorlage), CO2-Statistiken
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

Ermitteln von Energiekennzahlen je Objekt samt Möglichkeit der
Addition von Werten aus mehreren Außenstellen (Heizanlagen) je Objekt frei konfigurierbar
Möglichkeit von Alarmierungen auf Handy (per SMS) und per EMail

Dynamische Sollwertermittlung (System lernt selbständig aus
Verbrauchswerten der Vorperioden; zuschaltbar)








Sämtliche Auswertungen können von jedem beliebigen Punkt
innerhalb der Objektstruktur aufgerufen werden (in Abhängigkeit
der Benutzerrechte).
In einer Auswertung kann der Bezug zu Gebäudetyp, Gebäude,
Bauteil bis zum einzelnen Zähler gewechselt werden
Tagesverläufe für alle Medien und virtuellen Gruppen mit freier
Wahl von Gruppen und Ansichtszeitraum (Auflösung 15min)
Vergleich von Tagesverläufen aus verschiedenen Zeiträumen
und Gruppen
Wochenverläufe für alle Medien und virtuellen Gruppen mit freier
Wahl von Gruppen und Ansichtszeitraum (Auflösung wählbar von 15min
bis 1 Tag)
Monatsstatistiken über 5 Jahre mit Jahressummierung für einzelne
Medien und Mediensummen
Ausgabe Energiekennzahlen (z.B. Verbrauch pro
m²/Personen/Arbeitsplätze/sonstige frei definierbare Bezugsgrößen und
Zeiteinheit), Energiekennzahlenvergleich
Preisstatistiken, Bewertung über die Kosten der Verbräuche
(Schnittstelle zu CAFM)

Möglichkeit zur automatischen Umrechnung von Meßwerten
(z.B. Liter in kWh, m³ Erdgas in kWh etc.; Formel ist hinterlegt
und kann einfach geändert werden; stichtagsgenaue Zuordnung
[vorhergehende/historische Werte ändern sich nicht, erst ab
dem Stichtag gilt die neue Formel])
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3.3
Datenbankserver und Datenbank

Eigenständiger Datenbankserver, Datenbank mit hierarchischer
Struktur
a. Die Datenbank soll dafür ausgelegt sein, dass die ¼ Stundenwerte von 500 Gebäuden und ca. 5400 Zählpunkten zumindest
10 Jahre ohne Archivierung gespeichert werden können
b. Die Datenbankstruktur muss offengelegt werden und gängigen
Standards entsprechen (SQL gemäß ISO/IEC 9075:2011 und
ISO/IEC 13249 in der aktuellen Fassung), Eigentümer der Datenbank ist der Auftraggeber
c. Möglichkeit zur Archivierung von historischen Daten ab Stichtag
d. Die Datenauswertung, auch von historischen Daten, muss in
Echtzeit erfolgen (Datenbankabfrage dauert weniger als 10 Sekunden – die Geschwindigkeit ist Teil der Qualitätsbewertung im
Zuge des Testzuganges). Die ¼ Stundenwerte müssen dabei
zumindest 2 Jahre online verfügbar sein, Tageswerte mindestens
10 Jahre online verfügbar
e. Ein Zugriff auf den Datenbankserver aus dem Internet soll nicht
möglich sein – Zugriff nur vom Applikationsserver auf die Datenbank, Entsprechender Schutz der Datenbank vor Angriffen (Hacker)
f. Freie Substrukturen [Baumstruktur] (z.B. Gebäudeteil, Abteilung, Zähler etc.);
g. Frei gestaltbare Eingabefelder z.B. bei Zähler: Zählerbezeichnung, Hersteller/Fabrikat, Zählernummer, Wandlerfaktor
(für Umrechnung von m3 auf kWh bei Gas bzw. bei Stromzählern mit Skalierung/Stromwandler), Einbaudatum, Zählerstand
bei Einbau
h. Einfache und daher kostengünstige Möglichkeit zur Erweiterung der Eingabefelder ohne Störung der Auswertemöglichkeit früherer Daten
i. Filterfunktionen und Bildung von Auswertungsgruppen
j. Möglichkeit zur Verwendung vorgefertigter Auswertungsvorlagen bzw. frei durch den Auftraggeber erstellter Auswertungsvorlagen mit freier Definition des Zeitraumes und Auswertungsumfanges
k. Export- und Importschnittstelle XLS, CSV, XML (Kompatibilität mit Microsoft Produkten und zur vorhandenen CAFMDatenbank sMotive)
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l.


Die Zuordnung der einzelnen Zähler zu Gebäudetypen,
Gebäuden, Bauteilen und Funktionseinheiten muss vom
Benutzer frei wählbar möglich sein = virtuelle Sammelzähler
m. Einzelne Zähler müssen mehreren Gruppen zuordenbar
sein.
n. Die Erstellung virtueller Zähler, die aus mehreren Datenpunkten errechnet werden, muss möglich sein. Diese virtuellen Zähler sind gleichwertig wie physikalische Zähler zu behandeln
o. Die Historie von Änderungen muss nachvollziehbar und
zuordenbar sein (Protokollierung manueller Änderungen)
Datenbanksicherungs- und Wiederherstellungskonzept mit hoher Sicherheit (mind. 3 Sicherungsmechanismen, HochsicherheitsServerfarm), Firewall und internationale Sicherheitsstandards
Importmöglichkeit von FM-Daten - automatisierte Datenübernahme
von Objektdaten aus bestehenden Datenbanken, zumindest im folgenden Umfang mittels CSV-Datei mit 1:1 Beziehung:
a. Virtuelle Sammelzähler:
i. Kode = Anlagennummer
ii. Name = Adresse der Anlage, Bezeichnung der Anlage oder
beides
iii. Art = Kategorie der Anlage (z.B. Stromanlage Schule, vordefiniert)
iv. Lage = wo befindet sich die Anlage (meist Standort aus der
Gebäudeinformation oder direkt ein Gebäude, Verlinkung in
ein anderes Modul)
v. Fläche = manuell einzugebende Fläche in m² oder aus dem
jeweiligen Flächenbereich (anderes Modul) zu übernehmende
Fläche, falls diese so vorhanden
vi. Kunde = wer bezieht den Strom
vii. Rechnungsempfänger
viii. Lieferant
ix. Netzbetreiber
x. gesammelte Abrechnungsdaten nach einem vorgegebenen Intervall
b. Reale Zähler:
i. Kode = Zählernummer
ii. Name = Bezeichnung des Zählers (z.B. HT-Zähler Schule XY)
iii. Art = Art des Zählers (z.B. Fernwärmezähler, Gaszähler,
Strom HT, NT oder ET = vordefiniert)
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iv. Zählerstand (laut Eingabe der Ablesungswerte)
v. Lage = in welchem Objekt bzw. Raum befindet sich der Zähler
vi. Übergeordneter Zähler = jeweilige Anlage
vii. Fläche = manuell einzugebende Fläche im m² oder aus dem
jeweiligen Flächenbereich (anderes Modul) zu übernehmende
Fläche, falls diese so vorhanden
viii. Anschlussleistung in kW
ix. Netzebene
x. Lastprofiltyp
xi. Zählpunktnummer
xii. Ablesungswerte
3.4
Fernwirkmöglichkeiten
(ggf. separate Software möglich; bidirektionale Kommunikation
auf Fernwirkgerät und Datenkonzentrator).
Ein Fernzugriff erfolgt über DDC-Regler und es werden mind. 10 digitale Einund Ausgänge zur Verfügung gestellt. Über die Eingänge des DDC-Reglers
werden Betriebszustände, Störungen, Parameter etc. von technischen Anlagen
wie z.B. Lüftungsanalagen, MSR-Steuerungen, Notlichtzentralen, Wasseraufbereitungsanlagen usw. in eine zentrale Datenbank übertragen. Die Übertragung
der Eingangswerte erfolgen täglich bzw. bei Störungen umgehend. Störmeldungen werden zusätzlich umgehend per E-Mail und SMS an eine zuständige
Stelle pro Anlage (verschiedene Adressen/ Telefonnummern bei den verschiedenen Anlagen) bekanntgegeben. Die Änderung der zuständigen Stelle muss
mit geringem Aufwand auch seitens des AG möglich sein. Über die Ausgänge
des DDC-Reglers werden haustechnische Anlagen geschalten, Betriebszustandsveränderungen durch schalten der potenzialfreien Ausgänge hervorgerufen. Die einzelnen Schaltvorgänge werden zentral in einer Datenbank erfasst
und können zentral für mehrere, frei definierbare Anlagen gleichzeitig erfolgen. Bei Nicht-Erreichung der gewünschten Betriebsveränderung hat eine Störung mit entsprechender Weiterleitung per E-Mail und SMS (siehe oben) zu er-
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folgen. Die Software zur Veränderung der Betriebszustände der Anlagen muss
eine Kalenderfunktion mit der Möglichkeit der freien Gruppenbildung von Anlagen und Objekten enthalten. Erweitern, reduzieren bzw. Neuerstellung von
Gruppen ist einfach durchzuführen. Zentrale Kalendereinstellungen wie z.B.
Österreichische und Steiermark- oder Graz-spezifische Feiertage, Ferien und
Sondertage zur Schaltung von Betriebszuständen für die jeweilige Gruppe
müssen möglich sein (z.B. Aufhebung der Wochenendabsenkung an Wahltagen, Absenkbetrieb bei schulfreien Tagen für gewisse Gebäudegruppen etc.).
Die einzelnen Gruppen können in mindestens 10 Prioritäten unterteilt werden.
Somit kann z.B. eine Wahllokal-Gruppe die Feriensteuerung der Gruppe Schulen übersteuern.
Zusammenfassung der Fernwirkmöglichkeiten:

Software zum Verbindungsaufbau zum DDC-Steuerungsgerät, über
welches über potenzialfreie Kontakte Betriebszustandsveränderungen
durchgeführt werden können.

Zentrale Vorgabe von kalenderabhängigen Funktionen für frei wählbare
Anzahl von Anlagen und Gruppen mit Prioritätenschaltung (laut obiger
Beschreibung)

Erkennung von Betriebszuständen und Meldung über die Software, falls
ein gewünschter Betriebszustand nicht eintritt (z.B. Absenkbetrieb nicht
möglich, weil Anlage auf Handbetrieb geschaltet wurde)

Störmeldungen der DDC-Regler per E-Mail und SMS an verschiedene,
frei definierbare Stellen (pro Anlage zumindest eine Stelle definierbar
und Anlagen müssen gruppierbar sein [für diese Gruppe wird dann eine
gemeinsame Ansprechstelle definiert]).
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