PRESSEINFORMATION Frankfurt am Main, 30. August 2010 4. INTERNATIONALER HOCHHAUS PREIS Fünf Gebäude nominiert für weltweit bestes Hochhaus Die Finalisten des Internationalen Hochhaus Preises 2010 stehen fest: Eine internationale Jury aus Architekten, Ingenieuren und Immobilienspezialisten hat in Frankfurt am Main fünf Hochhäuser für die Endrunde ausgewählt. Sie konkurrieren um die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung, die die Stadt Frankfurt am Main, das Deutsche Architekturmuseum und die DekaBank gemeinsam am 5. November 2010 in der Frankfurter Paulskirche verleihen. Die Finalisten 2010 im Überblick: Aqua Tower, Chicago von Studio Gang Architects (Bauherr: Magellan Development Group) Burj Khalifa, Dubai von SOM Skidmore, Owings & Merrill (Bauherr: EMAAR Properties) Mode Gakuen Cocoon Tower, Tokio von Tange Associates (Bauherr: Mode Gakuen) The Met, Bangkok von WOHA Architects/ Assoziierte Architekten: Tandem Architects (Bauherr: Pebble Bay Thailand) Shanghai World Financial Center, Shanghai von Kohn Pedersen Fox Associates (Bauherr: Mori Building Company). Der international wichtigste Architekturpreis für Hochhäuser richtet sich an Architekten und Bauherren, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertig gestellt wurden. 2010 nominierte das Deutsche Architekturmuseum nach einer ausführlichen Recherche 27 Hochhausprojekte aus 16 Ländern für den Wettbewerb, die von der Jury nach sechs grundlegenden Kriterien beurteilt wurden: zukunftsweisende Gestaltung Ästhetik städtebauliche Einbindung Nachhaltigkeit innovative Technik Wirtschaftlichkeit. 2 „Ob als Büro-, Wohnhochhaus oder gar als vertikale Stadt innerhalb der Stadt – alle fünf Finalisten sind Beispiele für Hochhäuser mit Funktionsdurchmischung“, erklärt Spencer de Grey, Juryvorsitzender und Head of Design bei Foster + Partners, London. Sowohl in sozialer, urbaner als auch in ökologischer Hinsicht sei das „ein positiver Trend, der zugleich Chancen bietet, neue Formen zu erforschen.“ Finalisten im Fokus Die Wohnhochhäuser „Aqua Tower“ in Chicago und „The Met“ in Bangkok thematisieren das Wohnen im Freien und Grünen und entwickeln dabei neue eigenständige Formen. Die Jury befand, dass die über 200 Meter hohen Gebäude mit Außenbalkons, Terrassen und gemeinschaftlichen Freiräumen einen verbesserten vertikalen Lebensstil begünstigen, der nachhaltig Energieressourcen einspart. Neue Wege beschreitet auch der „Mode Gakuen Cocoon Tower“ in Tokio. Dank innovativer Grundrissplanung vereint er drei eigenständige Bildungseinrichtungen mit über 10.000 Studenten unter einer ausdrucksstarken kokonartigen Hülle. Das Gebäude entfaltet eine neue Typologie für Schulbauten und ist zugleich ein Motor für die weitere Entwicklung des Quartiers. Der „Burj Khalifa“ in Dubai stellt in mehrfacher Hinsicht eine Höchstleistung im zeitgenössischen Hochhausbau dar: Das Objekt überzeugte die Jury nicht allein durch seine Rekordhöhe von 828 Metern, sondern insbesondere wegen der neuen und innovativen Bau- und Aufzugstechnologien, die zum Einsatz kommen, und so den Traum einer vertikalen Stadt wahr werden lassen. Schließlich wählte das Expertengremium das „Shanghai World Financial Center“ ins Finale. Als neues Symbol der globalen Metropole besticht es durch seine elegante, einfache Gestalt, die zugleich eine große Vielfalt von Außenansichten birgt und durch eine innovative Tragstruktur umgesetzt ist. Die internationale Preisjury wurde von Spencer de Grey (Head of Design Foster + Partners, London) geleitet. Weitere Mitglieder der Jury waren: Joachim Faust (HPP Hentrich-Petschnigg & Partner, Düsseldorf), Harald Kloft (osd office for structural design, Frankfurt am Main), Matthias 3 Sauerbruch (Sauerbruch Hutton, Berlin) Peter Cachola Schmal (Direktor Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main), Thomas Schmengler (Geschäftsführer Deka Immobilien GmbH, Frankfurt am Main), Felix Semmelroth (Kulturdezernent Stadt Frankfurt am Main) und Ma Yansong (MAD, Beijing). Weitere Informationen und Fotos zum Download unter: www.international-highrise-award.com www.dam-online.de und www.dekabank.de Koordination des IHP 2010 | Kuratorin der Ausstellung Dipl.-Ing. Michaela Busenkell | Deutsches Architekturmuseum (DAM) Ihre Ansprechpartner: Deutsches Architekturmuseum (DAM) | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Paul Andreas - Kommunikation + Vermittlung für Architektur | Kunst | Design Tel. 0211-16 45 53 52 / E-Mail: [email protected] DekaBank | Externe Kommunikation Miriam Breh, Tel. 069-71 47-52 86 / E-Mail: [email protected] Internationaler Hochhaus Preis der Stadt Frankfurt am Main Der Internationale Hochhaus Preis (IHP) wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main ausgelobt. Initiiert, kuratiert und organisiert wird er in partnerschaftlicher Kooperation vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank, die den IHP zudem finanziert. Der Internationale Hochhaus Preis wird für ein Bauwerk vergeben, das sich durch besondere Ästhetik, zukunftsweisende Gestaltung, städtebauliche Einbindung, Nachhaltigkeit sowie innovative Technik und Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Über die Preisvergabe entscheidet eine internationale Expertenjury. Planer und Bauherren erhalten gemeinsam den Preis, eine Statuette des international bekannten Künstlers Thomas Demand und das Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro. Die bisherigen Preisträger: 2008 erhielten Foster + Partners für ihr 182 Meter hohes „Hearst Building“ in New York die Auszeichnung; als Bauherr wurde die Hearst Corporation geehrt. 2006 wurden Jean Nouvel für sein 142 Meter hohes Gebäude „Torre Agbar“ in Barcelona und Layetana als Bauherr geehrt. 2004 wurden Kohn Pedersen Fox Associates (International) PA, London, für ihr 144 Meter hohes de Hoftoren-Gebäude in Den Haag ausgezeichnet; als Bauherr wurde die ING Vastgoed, Eigentümer der Rijksgebouwendienst, geehrt.