Circulus Vitiosus

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ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper
nach Texten
von Norbert C. Kaser
für großes Orchester, Kinder- und Jugendchor
Schauspieler, Tänzer, Akrobaten,
und Zirkusband
Die Zirkusoper „Circulus Vitiosus“ von Anton Prestele ist ein neues Werk für Musiktheater, in dem
professionelle Theaterleute und Musiker mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam auf der Bühne
künstlerisch zusammenwirken.
Dabei ist das Einbinden von Kindern und Jugendlichen aus Musik-, Theater- und Zirkusschule nicht nur eine
uralte Lehrmethode unserer Vorfahren, sondern könnte gerade in Zukunft wieder richtungsweisend werden
für ein besseres Verständnis von Kunst überhaupt in einer immer bildungsärmer werdenden Gesellschaft.
In Erinnerung an den Dichter Norbert C. Kaser, der als Aushilfslehrer für seine Kinder Gedichte und
Tierfabeln schrieb, deren Pointen in ihrer Tiefe oft clowneske Züge tragen, hat Anton Prestele für seine
Komposition ein Libretto entworfen, das die Poesie der Kaser´schen Texte auch in die Welt der Gaukler und
Zirkusleute hinüberträgt.
Dabei orientiert er sich in Ausdruck und Klang seiner individuellen Musiksprache, sowohl am Inhalt der
Texte, als auch an den Traditionen der Gaukler- und Zirkusmusik.
Ouvertüre der Oper ist die Vertonung eines Gedichtes über die Angst des Kindes vor dem Einschlafen.,Es
träumt sich in eine tröstlichere Welt hinein, in eine Welt der Fantasie mit Clowns und Artisten.
Uraufgeführt wurde das Werk im Februar 2009 in Bruneck/Südtirol in Zusammenarbeit von Stadttheater und
Musikschule, sowie der Zirkusschule „Circomix“ in Vintl.
Unter der Gesamtregie von Anton Prestele begeisterten mehr als 100 Mitwirkende in den zehn ausverkauften Vorstellungen ihr Publikum aus allen Alterschichten.
SOLO ART BUREAU Edeltraud Prestele, Georgenstraße 142, D-80797 München
t. 0043 / 89 / 189 707 17, e. [email protected].
h. www.antonprestele.org
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
Anton Prestele
geboren 1949 im bayerischen Schrobenhausen, studierte nach dem Abitur
zunächst Pädagogik in Augsburg und Musikpädagogik am Orff-Institut in
Salzburg, anschließend klassische Komposition, Dirigieren und Jazzschlagzeug in Graz .
Nach seinem Diplom war er mehrere Jahre Dozent für Musiktheorie und
zeitgenössische Musik an der Musikhochschule in Graz, sowie Leiter einer
Privatmusikschule.
Bekannt geworden ist Prestele mit seiner Wirtshausoper Heimatlos, die
nach der Uraufführung beim „steirischen herbst“ 1985 in Graz an mehr als
40 Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum (z.B. Staatoper Stuttgart, Städtische Bühnen Frankfurt,
Städtische Bühnen Münster, Staatstheater Nürnberg, Staatstheater Kiel, Landestheater Linz, Burgtheater
Wien) nachgespielt wurde.
Weitere Musiktheaterwerke und szenische Konzerte wie Sintflut (nach Herbert Achternbusch), ich aber/ aus
dem dreck herr/ schreie ich zu Dir (nach Gedichten von Norbert C. Kaser), Carmencita (nach Prosper
Merimée), Exil (nach Texten von Oskar Maria Graf) und Sie bitt´ schön, wo brennt´s denn? (nach Szenen
von Karl Valentin) folgten. Zuletzt wurde im Februar 2009 seine Zirkusoper "Circulus Vitiosus" nach Texten
von N.C.Kaser in Bruneck (I) uraufgeführt.
Mit der UA von Sintflut gab er 1988 am Münchner Volkstheater auch sein Debüt als Regisseur. Seitdem
führte er neben seiner Kompositionsarbeit auch immer wieder Regie, so z.B. an den Städtischen Bühnen in
Münster, am Theater Konstanz, an der Landesbühne Wilhelmshaven, am Landestheater Coburg und am
Landestheater Linz.
Daneben machte sich Anton Prestele mit eigenwilligen szenisch-musikalischen Soloabenden von Friedrich
Nietzsche bis Hans Magnus Enzensberger auch als Interpret einen Namen. Im Herbst 2001 erhielt er
zusammen mit Uwe Buchter für seine Interpretation der Dionysos-Dithyramben von Friedrich Nietzsche den
Digital Content Award des Landes Baden-Württemberg.
Prestele lebt heute als freischaffender Komponist, Dirigent, Regisseur und Interpret musikalisch-literarischer
Programme in München.
Werke von Anton Prestele nach Texten von N.C. Kaser
"Circulus Vitiosus“,
Zirkusoper für großes Orchester, Kinder- und Jugendchor, Clowns, Tänzer und Akrobaten (2008/09),
UA Bruneck 2009
"ich aber/ aus dem dreck herr/ schrei ich zu Dir",
Monodram für einen Sängerschauspieler und Orchester (1989-91)
UA „steirischer herbst“ Graz 1991
"Bittrer Winter",
fünf Stimmbilder (1989), UA Zimmertheater Tübingen 1992
"Scherzi für Kinder",
für Sprecher und Klavier,(1987), UA „steirischer herbst“ Graz 1987
"Kreuzweg",
Zyklus in 11 Bildern
für hohen Tenor, Posaune, Akkordeon und Schlagwerk (1982/83)
UA Aspekte Salzburg 1985
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
Norbert C. Kaser
wurde am 19. April 1947 in Brixen/Südtirol geboren und wuchs in einfachen
Verhältnissen mit Mutter, Stiefvater und Schwester in Bruneck auf. Zu
Lebzeiten grob unterschätzt bis nicht beachtet, lebte er ein Leben voller
Brüche und Schicksalsschläge, immer am Abgrund, verkannt und verletzlich
im Widerstand gegen das kulturell und gesellschaftlich konservative Klima
seiner Zeit.
Erst im dritten Anlauf bestand er seine Matura am Gymnasium seiner
Heimatstadt und studierte anschließend einige Semester Kunstgeschichte in
Wien. Er war Klosterbruder, später dann Mitglied der KPI, Lehrer und Schriftsteller in Südtirol.
Als Person mochte sich Kaser nicht vereinnahmen lassen und auch sein Werk entzieht sich jeglicher
Etikettierung: „warum ich irgendwie was schreibe und dass ich etwas schreibe das soll man bitte mir selbst
überlassen.“ Zeit seines Lebens sind nur vereinzelt Gedichte von ihm in Zeitschriften erschienen.
Als er am 21. August 1978 im Brunecker Krankenhaus an einem Lungenödem als Folge fortgeschrittener
Leberzirrhose und Bauchwassersucht stirbt, hinterlässt er ein umfangreiches dichterisches Werk, das ein
Jahr nach seinem Tod herausgebracht wird und Publikum wie Literaturkritik damals gleichermaßen
begeisterte. Die Wochenzeitschrift „DIE ZEIT“ schrieb am 04.01.1980: „Norbert C. Kaser hat noch postum
die poetische Kraft, zu einem Stern erster Ordnung zu werden.“
Heute gilt der gebürtige Brixener als Säulenheiliger. Seine Verse „voller spröder Schönheit, voll Trauer und
Empörung” (NZZ) haben ihn bald nach seinem frühen Tod weit über den deutschsprachigen Raum hinaus
zu einem der großen Lyriker des 20. Jahrhunderts gemacht.
Werkauswahl Norbert C. Kaser
Gesammelte Werke:
Hans Haider, Walter Methagl, Sigurd Paul Scheichl (Hrsg.).:
Band 1: Gedichte. Haymon Verlag, Innsbruck 1988
Band 2: Prosa. Haymon Verlag, Innsbruck 1989
Band 3: Briefe. Haymon Verlag, Innsbruck 1991
Hans Haider (Hrsg.): Das Kaser-Lesebuch.
eine Auswahl aus Lyrik, Prosa und Briefen von Norbert C. Kaser.
Haymon Verlag, Innsbruck 1993
Benedikt Sauer: norbert c. Kaser. Eine Biografie
Haymon Verlag, Innsbruck 1997
Raoul Schrott (Hrsg.): N.C.Kaser elementar.
Haymon Verlag, Innsbruck, 2007
Norbert C. Kaser: jetzt mueßte der kirschbaum bluehen.
Gedichte, Tatsachen und Legenden. Stadtstiche.
Diogenes Verlag Zürich 1991
Volker Derlath/Norbert C. Kaser: herrgottswinkel.
photographien-gedichte. A1 Verlag, München 2005
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
Uraufführung
am 27.02.2009
in Bruneck / Südtirol (I)
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANHANG
Programmheft und Pressekritiken
zur Uraufführung
am 27.02.2009
in Bruneck / Südtirol (I)
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANTON PRESTELE
ff
Das Südtiroler Wochenmagazin
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
ANTON PRESTELE
Circulus Vitiosus
Zirkusoper nach Texten von Norbert C. Kaser
dolomiten
Samstag/Sonntag, 7./8. März 2009
Kultur
AM WOCHENENDE
Zirkusoper ,,Circulus vitiosus'' führt mit Texten n.c.kasers in die Traumwelt
Manege frei für Sound und Augenschmaus
Das Schauspielensemble im Stadttheater Bruneck in der Mitte mit den Clowns Norbert (Hannes Holzer), Klaus (Stefan Ghedina) und Jan
(Philipp Oggiano), im Hintergrund das Orchester mit den Chören.
Ein Riesen-Orchesterapparat mit Notenständern, fast soweit das Auge
reicht
und
eine
Zirkusmanege zieren den
Interpark in Bruneck.
Anton
Prestele
hat
norbert c. kasers Tierfabeln sowie dessen zehn
Scherzi für Kinder in ein
Zirkuslibretto verpackt,
mitreißend vertont und
bei
dieser
Uraufführungsserie Regie geführt.
Mit einer Tonsprache
zwischen Kurt Weill und
Leonard Bernstein, gewürzt mit Blues, orientalischen SekundschrittMelodien und viel Herz
trifft er den Puls dieser
teilweise „unbequemen“,
aber umso hochwertigeren Texte. Was Josef
Feichter als musikalischer Leiter auf die Beine
gestellt hat, ist
atemberaubend. Mit einem Cocktail aus Qualität und charmantem
Witz verführt er das Orchester „Zeit-Zeiger“, die
Zirkusband, die Minisänger und den Chor zu
Hochflügen, die ihnen
offensichtlich
großen
Spaß machen. Dabei sind
die Musiker mit Ausnahme weniger Lehrer
(noch)
keine
Profis,
sondern lernen an der
Musikschule
Bruneck.
Ebenso die Kinder der
Sing- und Theaterwerkstatt, die unter der Leitung von Agnes Öttl
Bühnenpräsenz, Körperspannung und bemerkenswert reduzierte, aber
umso ausdrucks-stärkere
Mimik zeigen. So ist
Oliver Egger als Clown
Jan große Klasse und
interpretiert die
Scherzi grotesk, witzig
und am Grat zwischen
Lachen
und
Weinen.
Clown
Klaus
(Stefan
Ghedina) spielt sich mit
Übermut, großer Gestik
und Geräuschen in die
Herzen, läßt darin aber
genauso viel Platz für
Clown Norbert (Hannes
Holzer),
den
augenscheinlich
Vernünftigeren, dessen Mimik
Bände spricht und der
trotz Lächeln wunderbar
traurig wirkt. Die anregende
Choreographie
stammt von Renzo Romanelli, und die jungen
Artisten „Circomic Vintl“
verleihen dem Spektakel
als Jongleure, Akroba-ten,
Dompteure den letzten
Zirkusschliff! Mit viel
Liebe zum Detail wurden
die
rund
150
Mitwirkenden
ausge-
stattet (Klaus Gasperi,
Alexandra
Disertori),
und das Spiel mit dem
Licht (Jan Gaspari) führt
in die nötige Traumstimmung. Dass professionelle Akteure mit
Kindern und Jugendlichen so beeindruckend
harmonieren, ist auch
traumhaft schön, besonders wenn ich die Gesichter der enthusiastischen Beteiligten sehe.
„circus kaser 09“ ist als
Gemeinschaftspro-jekt
der
Musikschule
Bruneck, des Stadttheaters Bruneck, des Jugendzentrums UFO und
der Stadtbibliothek Bruneck ein voller Erfolg
und lässt auf viele zukünftige Projekte hoffen!
Manuela Kerer
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