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Abwertungen
g
nach Alter und
Abnutzung
- Aufzeigen der Problemfelder(c) Norbert Reimann, Berlin
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1
Inhalt
1. „alt für neu“
neu
2. „Die Schadenregulierer“
3 Versicherungsbedingungen
3.
V
i h
b di
4. Gesamtschaden / versicherter Schaden
5. Technische Lebensdauer
6. Wertminderung
7. Mittlere Wertminderung
8 Architektur als Kunst
8.
9. Ausblick
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2
alt für neu
(c) Norbert Reimann, Berlin
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3
alt für neu
alt für neu
iim Versicherungswesen
V
i h
Abzug
Ab
von der Entschädigung wegen
Wertminderung des versicherten
Gegenstands durch Abnutzung
gegenüber einem neuen Stück
gleicher Art.
g
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4
alt für neu
Gebäude
• Neuwert des Gebäudes
• Zeitwert des Gebäudes
Schaden
• Neuwertschaden
• Zeitwertschaden
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5
alt für neu
Beispiel:
1 Gebäude im desolaten Zustand
1.
Zustand,
allerdings mit neuem Dach: der
Z it
Zeitwert
t des
d Gebäudes
G bä d liegt
li t b
beii 30%
des Neuwertes
2. Durch einen Sturm wird das Dach
zerstört Der Zeitwertschaden des
zerstört.
Daches liegt bei 100% des
N
Neuwertschadens
t h d
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6
alt für neu
Notwendigkeiten einer Zeitwertermittlung
1. Das Gebäude ist zum Zeitwert
sachversichert
2 Der Wideraufbau verzögert sich
2.
sich, es
wird erst der Zeitwert ausbezahlt
3. Regressmöglichkeiten bei
Schadenverursachern
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Die Schadenregulierer
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8
Die Schadenregulierer
Die Schadenregulierer
Zwischen Autobeule und Großbrand
Ein Film über den vertrackten Alltag zweier
Schadenregulierer zwischen Autobeulen,
Einbrüchen und Großbränden …
… die beiden sind Schadenregulierer, die
vor Ort versuchen
versuchen, die großen und kleinen
Ansprüche in den Griff zu bekommen und
die kleinen und großen Trickser zu
entlarven.
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Die Schadenregulierer
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10
50 Millionen Versicherungsfälle bearbeiten die
deutschen Versicherer im Jahr. 10 bis 20
Prozent der Fälle gelten nicht als ganz astrein.
astrein
Allein in Deutschland wird ein Verlust durch
Versicherungsbetrug
g
g in Höhe von fünf
Milliarden Mark jährlich unterstellt.
Dokumentation von Raymond Ley (2001)
(c)
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Versicherungsbedingungen
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Versicherungsbedingungen
Bedingungen zitiert aus:
• Allgemeine WohngebäudeVersicherungsbedingungen (VGB 2000
– Wert 1914)) VdS 720 : 2002-01
• Allgemeine Bedingungen für die
Sturmversicherung (AStB 87) Fassung
Januar 2001 (EURO)
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VGB 2000 – Wert 1914
§ 11 Versicherung zum Neuwert oder Zeitwert
Abweichend von § 10 ((Gleitende Neuwertversicherung) können auch der Neuwert oder der
Zeitwert als Versicherungswert vereinbart
werden.
d
Der Neuwert ist der ortsübliche Neubauwert des
G bä d
Gebäudes.
Hierzu gehören auch Architektengebühren sowie
sonstige
ti K
Konstruktionst kti
und
d Pl
Planungskosten.
k t
Der Zeitwert errechnet sich aus dem Neuwert
abzüglich
b ü li h der
d Wertminderung
W t i d
durch
d
h Alter
Alt und
d
Abnutzung.
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14
VGB 2000 – Wert 1914
§ 26 Entschädigungsberechnung und
Unterversicherung
1. Ersetzt werden im Versicherungsfall bei
a)) zerstörten Gebäuden die ortsüblichen
Wiederherstellungskosten des Gebäudes
(einschließlich der Architektengebühren sowie
sonstiger
ti
KonstruktionsK
t kti
und
d Planungskosten)
Pl
k t )
bei Eintritt des Versicherungsfalles, in der
Zeitwertversicherung der Neuwert abzüglich
der Wertminderung durch Alter und
Abnutzung,
Abnutzung
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VGB 2000 – Wert 1914
b) Gebäuden, die zum Abbruch bestimmt oder
sonst dauernd entwertet sind, der erzielbare
Verkaufspreis ohne Grundstücksanteile,
c) beschädigten Gebäuden oder sonstigen
beschädigten Sachen die notwendigen
R
Reparaturkosten
t k t bei
b i Eintritt
Ei t itt des
d
Versicherungsfalles zuzüglich einer durch die
Reparatur
p
nicht auszugleichenden
g
Wertminderung,
g,
höchstens jedoch der Versicherungswert bei
Eintritt des Versicherungsfalles,
d) zerstörten oder abhanden gekommenen
sonstigen Sachen der Wiederbeschaffungspreis
von Sachen g
gleicher Art und Güte im neuwertigen
g
Zustand bei Eintritt des Versicherungsfalles, in der
Zeitwertversicherung der Neuwert abzüglich der
Wertminderung durch Alter und Abnutzung.
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VGB 2000 – Wert 1914
§ 31 Sachverständigenverfahren
3. Die Feststellungen der Sachverständigen
müssen
ü
enthalten:
th lt
a) ein Verzeichnis der zerstörten,
beschädigten und abhanden gekommenen
versicherten Sachen sowie deren
Wiederbeschaffungspreis gemäß § 26 Nr. 1
a), c) und d) und den Zeitwert zum Zeitpunkt
des Versicherungsfalles,
b) bei beschädigten versicherten Sachen die
Beträge gemäß § 26 Nr. 1
e),
) d
den Wert
W t der
d nicht
i ht vom Schaden
S h d
betroffenen versicherten Sachen, wenn kein
Unterversicherungsverzicht gegeben ist.
ist
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17
AStB 87
§ 5 Versicherungswert
1. Versicherungswert von Gebäuden ist
a) der Neuwert; Neuwert ist der ortsübliche
Neubauwert einschließlich Architektengebühren sowie sonstiger Konstruktions- und
Planungskosten;
b) der Zeitwert, falls er weniger als 40 Prozent,
bei landwirtschaftlichen Gebäuden weniger als
50 Prozent, des Neuwertes beträgt oder falls
Versicher ng nur
Versicherung
n r zum
m Zeitwert
Zeit ert vereinbart
ereinbart ist
ist;
der Zeitwert ergibt sich aus dem Neuwert des
Gebäudes durch einen Abzug entsprechend
seinem insbesondere durch den
Abnutzungsgrad bestimmten Zustand;
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18
AStB 87
§ 11 Entschädigungsberechnung;
2. Beträgt der Zeitwert eines gemäß § 5 Nr. 1 a zum
Neuwert versicherten landwirtschaftlichen
Gebäudes weniger als 80 Prozent, aber noch
mindestens 50 Prozent des Neuwerts, so wird,
soweit
it nicht
i ht etwas
t
anderes
d
vereinbart
i b t ist,
i t die
di
gemäß Nr. 1 a oder 1 b berechnete Entschädigung
g
gekürzt.
Sie beträgt bei einem Zeitwert
a) unter 80 Prozent bis 75 Prozent des Neuwerts 97,5 Prozent,
b) unter 75 Prozent bis 70 Prozent des Neuwerts 95 Prozent,
c) unter 70 Prozent bis 65 Prozent des Neuwerts 92,5 Prozent,
d)) unter 65 Prozent bis 60 Prozent des Neuwerts 90 Prozent,,
e) unter 60 Prozent bis 55 Prozent des Neuwerts 85 Prozent,
f) unter 55 Prozent bis 50 Prozent des Neuwerts 80 Prozent
des Betrages gemäß Nr. 1 a oder 1 b.
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Neuwert/Zeitwert
• Gesamtschaden
• versicherter
i h t S
Schaden
h d
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20
Gesamtschaden / versicherter Schaden
Pos.
1
M
W
St
Leistung
Ein
heit
Meng
e
EP in €
Gesamtschaden
GP =
2
3
4
5
6
Versicherter
Schaden
Neuwert
in €
Abzug
in % für
Ent
Entwertung
Zeitwert
in €
7
8
9
Neuwert
in €
Zeitwert
in €
10
11
Sachschaden
1.
Reparatur
8,000,00
2
2.
E
Ersatz
8 000 00
8.000,00
3.
Reparatur mit Wertverbesserung
(z B AStB)
(z.B.
Reparatur mit Wertverbesserung
Abzug für Anteil Wertverbesserung
Zusammen
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8.000,00
8.000,00
8.000,00
4 000 00
4.000,00
8 000 00
8.000,00
4 000 00
4.000,00
1.000,00
1.000,00
1,000,00
1,000,00
-200,00
-200,00
-
-200,00
16.800,00
12.800,00
17.000,00
12.800,00
50
0
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21
Reparatur vs. Ersatz
Kriterium
wirtschaftliche
Einheit
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Gesamtschaden / versicherter Schaden
Pos.
1
M
W
St
Leistung
Ein
heit
Meng
e
EP in €
Gesamtschaden
GP =
2
3
4
5
6
Versicherter
Schaden
Neuwert
in €
Abzug
in % für
Ent
Entwertung
Zeitwert
in €
7
8
Neuwert
in €
Zeitwert
in €
9
10
11
22.500,00
30.000,00
22.500,00
Zusammenfassung
1.
Summe SACHSCHADEN
2.
Summe KOSTENSCHADEN
8.000,00
8.000,00
5.000,00
5.000,00
3
3.
Summe MIETAUSFALL
6 000 00
6.000,00
6 000 00
6.000,00
3 000 00
3.000,00
3 000 00
3.000,00
A
Neuwert - Gesamtschaden
B
Zeitwert - Gesamtschaden
C
Neuwert - Versicherter Schaden
D
Zeitwert - Versicherter Schaden
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30.000,00
mR 25
44.000,00
36.500,00
38.000,00
30.500,00
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23
Technische Lebensdauer
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24
Technische Lebensdauer
Zur Zeitwertermittlung kann nicht
herangezogen werden:
• „Alter“ alleine
• Gebrauchsmarktpreise
• Handels- und steuerrechtliche
Abschreibungsvorschriften
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25
Technische Lebensdauer
Unter Abnutzung versteht man die
Wertminderung oder die qualitative Minderung
einer Sache, die durch ihren Gebrauch
herbeigeführt wird.
Der technische Begriff für die ungewollte
g der Eigenschaften
g
heißt Verschleiß.
Minderung
Die Lebensdauer bezeichnet:
in der Technik
Technik, die berechnete oder wirkliche
Nutzungszeit einer technischen Komponente.
© WIKIPEDIA
Der Begriff „Abnutzung“ impliziert auch
eine Zeitkomponente.
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26
Technische Lebensdauer
Titel
Herausgeber
Jahr
Backhaus-Gutachten
-
1961
Wibera-Gutachten
-
1974
Lebensdauer von Bauteilen und
Baustoffen
Fraunhofer IRB-Verlag
g
1987
Technische Lebensdauer von baulichen
Anlagen und Bauteilen nach WertR 91
-
1991
Nutzungsdauerkatalog
Hauptverband der allgemeinen
beeideten gerichtlichen
Sachverständigen Österreichs
1996
Leitfaden Nachhaltiges Bauen
BM für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen
2001
NHK 2000 (Gebäude)
BM für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen
2000
Lebensdauer der Baustoffe und Bauteile
zur Harmonisierung der wirtschaftlichen
Nutzungsdauer im Wohnungsbau
Pfeiffer/Arlt
Fraunhofer IRB-Verlag
2005
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27
Technische Lebensdauer
Ei
Einzelteil
lt il
Fassade / Dach
Papplage
Asbestzement
Dachziegel
Schiefer
Zinkblech
Kupferblech
14%
Fußbodenbeläge
4%
Türen / Fenster
10%
Anstriche
6%
0
Nadelfilz
Textilbelag
Mosaikparkett
PVC 2,5mm
Steinzeugplatten
Parkett
Kunst/ Naturstein
(Zementestrich)
Innentüren
Außentüren
Holz
Metall
einf. Holzfenster
Fensterbänke
Fensterläden
Rolläden
Treppenstufen
Holz
Stein
Innenanstrich
auf Putz
auf Tapeten
auf Holz
Außenansrich
auf Putz
auf Holz
Haustechnische Elektro- Anlagen
Anlagen
Leitungen
unter Putz
17%
Schalter und
Steckdosen
Koch- und
Heizgeräte
Sanitäre Anlagen
Wasserrohre Blei
Wasserrohre Kupfer
Gasrohre
Sanitärobjekte
Heizkessel
Heizöltank
Heizkörper Guss
Stahlblech
(c) Norbert Reimann, Berlin
L b
Lebensdauer
d
in
i Jahren
J h
20
40
60
80 100 120 140 160 180 200
3
2
1
2
-
Ersatzbe
eschaffung bei 100 Jah
hren Gebäude- Lebensdauer
Bauteil
B
t il
Anteil an den
GesamtBaukosten
19
19
4
3
1
2
1
3
2
4
4
1
19
19
6
9
24
1
6
9
2
1
1
3
2
3
1
4
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28
Technische Lebensdauer
Z it
Zeitpunkt
kt der
d Bestandaufnahme
B t d f h
Bauteil
Anteil an den
GesamtBaukosten
Einzelteil
Fassade / Dach
Papplage
Asbestzement
Dachziegel
Schiefer
Zinkblech
Kupferblech
Fußbodenbeläge
4%
Türen / Fenster
10%
Anstriche
6%
Nadelfilz
Textilbelag
Mosaikparkett
PVC 2,5mm
Steinzeugplatten
Parkett
K
Kunst/
t/ Naturstein
N t
t i
(Zementestrich)
Innentüren
Außentüren
Holz
Metall
einf. Holzfenster
Fensterbänke
Fensterläden
Rolläden
Treppenstufen
Holz
Stein
Innenanstrich
auf Putz
auf Tapeten
auf Holz
Außenansrich
auf Putz
auf Holz
Haustechnische Elektro- Anlagen
Anlagen
Leitungen
unter Putz
17%
Schalter und
Steckdosen
Koch- und
Heizgeräte
Sanitäre Anlagen
Wasserrohre Blei
Wasserrohre Kupfer
Gasrohre
Sanitärobjekte
Heizkessel
Heizöltank
Heizkörper Guss
Stahlblech
(c) Norbert Reimann, Berlin
0
20
40
60
80 100
3
2
1
2
-
Ersatzbes
schaffung bei 100 Jahrren Gebäude- Lebensda
auer
14%
-100 -80 -60 -40 -20
19
19
4
3
1
2
1
3
2
4
4
1
19
19
6
9
24
1
6
9
2
1
1
3
2
3
1
4
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29
Technische Lebensdauer
Abminderungen
Leb
bensdauer in %
0
50
100
100
(100-37,5)
(100
37,5) 50
Wert in % (100 – Wertminderung in %)
(c) Norbert Reimann, Berlin
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0
30
Technische Lebensdauer
(c) Norbert Reimann, Berlin
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31
Gebäudezeitwert
Z it
Zeitwertschaden
t h d
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32
Gebäudezeitwert / Zeitwertschaden
Zeitwert Gebäude
100 %
80-75 %
Neuwert-Schaden
Zeitwert-Schaden
97,5 %
95,0 %
92,5 %
90,0 %
85,0 %
80, 0 %
75 70 %
75-70
70-65 %
65-60 %
50 %
60-55 %
55-50 %
40 %
0%
(c) Norbert Reimann, Berlin
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33
Gebäudezeitwert in %
Ermittlung Gebäudezeitwert in %
Gebäudetyp: Mehrfamilienhäuser einfacher bis mittlerer Standard, in Anlehnung an BKI Baukosten 1998, Seite 102
1
2
3
4
5
6
Lebensdauer Lebensalter in Abminderung
LB Leistungsbereiche
%-Anteil
in Jahren
Jahren
nach WertR
Mittelwert
Mittelwert
in %
D
A
W
9 Entwässerungskanalarbeiten
0,32
80,00
50,00
50,78
10 Dränarbeiten
0,10
50,00
50,00
100,00
11 Abscheideranlagen, Kleinkläranl.
12 Mauerarbeiten
14,81
100,00
50,00
37,50
13 Beton- und Stahlbetonarbeiten
24,29
100,00
50,00
37,50
14 Natur-, Betonwerksteinarbeiten
1,51
100,00
50,00
37,50
16 Zimmer- und Holzbauarbeiten
4,87
100,00
50,00
37,50
17 Stahlbauarbeiten
18 Abdichtungsarbeiten gegen Wasser
0,64
50,00
50,00
100,00
20 Dachdeckungsarbeiten
2,50
70,00
50,00
61,22
21 Dachabdichtungsarbeiten
0,87
30,00
50,00
100,00
22 Klempnerarbeiten
Kl
b i
0 98
0,98
50,00
0 00
50,00
0 00
100 00
100,00
R
Rohbau
50,89
23
24
25
27
28
29
30
31
32
34
35
36
37
39
A
Putz- und Stuckarbeiten
Fliesen- und Plattenarbeiten
Estricharbeiten
Ti hl
Tischlerarbeiten
b it
Parkettarbeiten, Holzpflasterarbeiten
Beschlagarbeiten
Rolladenarbeiten
Metallbau-, Schlosserarbeiten
Verglasungsarbeiten
Maler und Lackierarbeiten
MalerKorrosionsschutzarbeiten
Bodenbelagsarbeiten
Tapezierarbeiten
Trockenbauarbeiten
Ausbau
(c) Norbert Reimann, Berlin
7
Abminderung
gewählt
in %
Wg
50,78
100,00
37,50
37,50
37,50
37,50
100,00
61,22
100,00
100 00
100,00
8
Zeitwertanteil
in %
ZW
0,16
9,26
15,18
0,94
3,04
0,97
29,55
7,70
2,80
2,30
5 60
5,60
0,01
90,00
100,00
100,00
70 00
70,00
70,00
50,00
50,00
50,00
50 00
50,00
50,00
43,21
37,50
37,50
61 22
61,22
61,22
43,21
37,50
37,50
61 22
61,22
61,22
0,80
3,40
3,40
2 85
2,85
30,00
70,00
80,00
8 00
8,00
50,00
50,00
50,00
5 00
5,00
100,00
61,22
50,78
50 78
50,78
100,00
61,22
50,78
50 78
50,78
1,32
1,67
1 40
1,40
1,40
20,00
10,00
37,50
37,50
0,87
3,30
33,56
80,00
50,00
50,78
50,78
1,62
16,61
www.SchadenForum.de
4,37
1,75
1,44
2 17
2,17
34
Gebäudezeitwert in %
40
42
43
44
45
46
47
49
50
51
52
53
55
58
60
61
63
65
67
69
70
74
75
76
GT
Heizung, ZWW
Gas, Wasser; Leitungen, Armaturen
Druckrohr; Gas, Wasser, Abwasser
Abwasser; Leitung, Abläufe, Absch.
Gas, Wasser, Abwasser; Einrichtung
G
Gas,
Wasser,
W
Abwasser;
Ab
Betriebseinr.
B ti b i
Dämmarbeiten betriebstechn. Einr.
Feuerlöschanlagen, -geräte
Blitzschutz- und Erdungsgeräte
Kabelanlagen
Mittelspannungsanlagen
Niederspannungsanlagen
Ersatzstromversorgungsanlagen
Leuchten und Lampen
Elektroakustische Anlagen
Fernmeldeleitungsanlagen
Meldeanlagen
Empfangsantennenanlagen
Zentrale Leittechnik
Aufzüge
Regelungen und Steuerungen
Raumlufttechnische Anlagen, ZG
R
Raumlufttechnische
l ftt h i h A
Anlagen,
l
V
Vert.
t
Raumlufttechnische Anlagen, EG
Gebäudetechnik
S
Zusammen
5,10
2,00
30,00
30,00
10,00
10,00
22,22
22,22
22,22
22,22
3,97
1,56
1,90
2,10
50,00
10,00
76,39
22,22
76,39
22,22
0,45
1,63
0,20
60,00
30,00
30 00
30,00
50,00
10,00
12,00
12,00
0,18
0,10
100,00
50,00
37,50
37,50
0,06
3,05
50,00
50,00
100,00
100,00
0,10
0,50
20,00
20,00
10,00
10,00
37,50
37,50
37,50
37,50
0,06
0,31
0,20
25,00
10,00
28,00
28,00
0,14
0,30
30,00
10,00
22,22
22,22
0,23
15,55
8,59
100,00
54,75
= Eingabefelder
= Kann überschrieben werden
W=(1/2 * ((A*A)/(D*D)+A/D))*100
ZW = Zeile 3 - (Zeile3*Wg/100)
Hilfsgewerke
Gewerke die keinen eigenen Sachwert beinhalten (Gerüstarbeiten
Gewerke,
(Gerüstarbeiten, Wasserhaltungsarbeiten etc
etc.)) können als Sache
selbst nicht bewertet werden, die Kostenanteile sind daher bei den betroffenen Gewerken eingerechnet.
(c) Norbert Reimann, Berlin
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35
Wertminderung
(c) Norbert Reimann, Berlin
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36
Wertminderung
Alter des Gebäudes / Bauteiles (A) in Jahren: 65
Lebensdauer des Gebäudes / Bauteiles (D) in Jahren: 100
Restnutzungsdauer RND = D-A in Jahren: 35; Alter in % = (100/D*A) = 65
Wertminderung
W
t i d
iin
(W) nach:
%
1 Linear
65
2 Ross
54
3 Vogels
77
4 Schweizer
Abschreibung
49
(c) Norbert Reimann, Berlin
%
10 20 30 40 50 60 70 80 90
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37
Abnu
utzungsg
grad in %
Leben
nsdauerr in %
Ermittlung Wertminderung
0
Fiktives Erstellungsjahr
50
70
50
30
30
50
70
Bewertungszeitpunkt
Restlebensdauer
80
100
120
50
30
70
Wertminderung 30 %
Wert in % (100 – Wertminderung in %)
100
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0
38
Ermittlung Wertminderung
Beispiel:
Bauteil A
Restlebensdauer bei vorgefundenem
Abnutzungsgrad 70 Jahre
Mittlere Lebensdauer 100 Jahre
100/100*70 = 70 %
Wertminderung = 30 %
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39
Mittlere Wertminderung mR
(c) Norbert Reimann, Berlin
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40
Mittlere Wertminderung mR
•
•
Leistungen möglichst so weit
aufsplitten bis deren Teilleistungen
aufsplitten,
eindeutig abzumindern sind.
W
Wenn
dies
di b
beii P
Positionen,
iti
di
die d
dann
meist keine „Sachen“ sind, nicht möglich
oder sinnvoll ist, kann eine
mittlere Wertminderung mR
errechnet werden, mit der dann
abgemindert wird.
wird
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41
Mittlere Wertminderung mR
Diese Leistungen sind meist
keine Sachpositionen sondern
Hilfspositionen, wie zum Beispiel:
• ArchitektenA hit kt
und
d Ingenieurleistungen
I
i
l i t
• SiGeKo - Leistungen
• A+S - Koordinatoren-Leistungen
• Gerüstarbeiten
• Reinigungsarbeiten
• Energiekosten (nicht für die Trocknung)
• Baustelleneinrichtung etc.
(c) Norbert Reimann, Berlin
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42
Gesamtschaden / versicherter Schaden
Pos.
1
M
W
St
Leistung
Ein
heit
Meng
e
EP in €
Gesamtschaden
GP =
2
3
4
5
6
Versicherter
Schaden
Neuwert
in €
Abzug
in % für
Ent
Entwertung
Zeitwert
in €
7
8
Neuwert
in €
Zeitwert
in €
9
10
11
22.500,00
30.000,00
22.500,00
Zusammenfassung
1.
Summe SACHSCHADEN
2.
Summe KOSTENSCHADEN
8.000,00
8.000,00
5.000,00
5.000,00
3
3.
Summe MIETAUSFALL
6 000 00
6.000,00
6 000 00
6.000,00
3 000 00
3.000,00
3 000 00
3.000,00
A
Neuwert - Gesamtschaden
B
Zeitwert - Gesamtschaden
C
Neuwert - Versicherter Schaden
D
Zeitwert - Versicherter Schaden
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30.000,00
mR 25
44.000,00
36.500,00
38.000,00
30.500,00
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43
Mittlere Wertminderung mR
B i i l
Beispiel
mR = 100 / 20.000 * (20.000 - 15.000) = 25
Position
Reparatur
Neuwert
€
10.000,00
Ersatz
Abminderung
0
Zeitwert
€
10.000,00
10.000,00
50
5.000,00
mR
20.000,00
25
15.000,00
Hilfspositionen
10.000,00
25
7.500,00
(c) Norbert Reimann, Berlin
%
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44
Architektur als Kunst
(c) Norbert Reimann, Berlin
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45
Architektur als Kunst
Abn
nutzungs
sgrad in
n%
Leb
bensdauer in %
Abminderungen
0
50
100
100
(100-37,5)
(100
37,5) 50
Wert in % (100 – Wertminderung in %)
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0
46
Praktische, ästhetische und symbolische Funktionen in der Architektur
Die üblichen Abwertungskurven gehen
davon aus
aus, dass Gebäude,
Gebäude Baustoffe und
Bauteile mit der Zeit an Wert verlieren.
E iistt andererseits
Es
d
it allgemein
ll
i anerkannt,
k
t
dass Dinge im Laufe der Zeit auch an Wert
gewinnen können.
Es stellt sich die Frage
Frage, worin liegt der
Unterschied an den zu bewertenden
Di
Dingen?
?
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47
Praktische, ästhetische und symbolische Funktionen in der Architektur
Vorschlag:
• Architekturtheoretische
A hit kt th
ti h Analyse
A l
• Benutzung des neuen
Mangelbegriffs nach BGB, auch
wenn wir es im Sachschadenbereich meist nicht mit Mängeln
Mängeln,
sondern mit Schäden zu tun haben
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48
Praktische, ästhetische und symbolische Funktionen in der Architektur
Vitruv schreibt vor über 2000 Jahren im ersten
Kapitel seines ersten Buches in „Die Ausbildung
des Baumeisters“: „Wie
Wie nämlich auf allen
Gebieten, so gibt es ganz besonders auch in der
Baukunst folgende zwei Dinge: was angedeutet
wird und was andeutet. Angedeutet wird der
beabsichtigte Gegenstand (das Ziel), von dem man
spricht.“
i h “
Diese Sichtweise entspricht dem § 633 Abs.2 BGB
n F wenn wir von der Verwendungseignung und
n.F.
der Beschaffenheit des Werkes sprechen.
Eine Verwendungseignung kann nur festgestellt
werden, wenn der Verwendungszweck, die
Funktion definiert ist.
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49
Praktische, ästhetische und symbolische Funktionen in der Architektur
Goodman schreibt in „Revisionen“: “Schließlich
hat ein Werk der Architektur wie nur in wenigen
anderen Künsten eine praktische Funktion, etwa
für bestimmte Tätigkeiten Schutz zu bieten und sie
zu erleichtern, die nicht weniger wichtig ist als
seine ästhetische Funktion und über diese oft
dominiert. Die Beziehung zwischen diesen beiden
Funktionen reicht von wechselseitiger Abhängigk i üb
keit
über gegenseitige
i i Verstärkung
V
äk
bis
bi zu offenem
ff
Zwist und kann höchst komplex sein. ... Ein
Bauwerk ist nur insofern ein Kunstwerk, als es auf
irgendeine Weise bezeichnet, bedeutet, Bezug
nimmt, symbolisiert. Das mag nicht
selbstverständlich erscheinen,
erscheinen denn die schiere
Masse eines Werks der Architektur und seine
tägliche Widmung für einen praktischen Zweck
üb l
überlagern
gern seine
i symbolische
b li h Funktion.“
F kti
“
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Praktische, ästhetische und symbolische Funktionen in der Architektur
(c) Norbert Reimann, Berlin
+
- praktische Funktionen +
äs
th
et
is
ch
e
Fu
nk
ti o
ne
n
-
- sy
ymbolisch
he Funktionen +
rmn
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51
Praktische, ästhetische und symbolische Funktionen in der Architektur
Praktische Mängel
Matrix zur Beurteilung der
Hinnehmbarkeit von
Störungen praktischer
Funktionen in der
Architektur
sehr
wichtig
wichtig
g
eher
unwichtig
g
unbedeutend
sehr
stark
Nachbesserung
Nachbesserung
Nachbesserung
Minderwert
deutlich
NachNach
besserung
NachNach
besserung
Minderwert
Minderwert
mäßig
Nachbesserung
Minderwert
Minderwert
Minderwert
geringfügig
Minderwert
Minderwert
Minderwert
Bagatelle
in Anlehnung: Oswald, Rainer: Hinzunehmende
Unregelmäßigkeiten bei Gebäuden, Wiesbaden,
Berlin; Bauverlag, 1998
Grad der
Beeinträchtigung
der
praktischen
Verwendungseignung
Gewichtung der praktischen
Funktionen
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Praktische, ästhetische und symbolische Funktionen in der Architektur
Ästhetische Mängel
Matrix zur Beurteilung der
Hinnehmbarkeit von
Störungen ästhetischen
Funktionen in der
Architektur
sehr
wichtig
wichtig
g
eher
unwichtig
g
unbedeutend
sehr
stark
Nachbesserung
Nachbesserung
Nachbesserung
Minderwert
deutlich
NachNach
besserung
NachNach
besserung
Minderwert
Minderwert
mäßig
Nachbesserung
Minderwert
Minderwert
Minderwert
geringfügig
Minderwert
Minderwert
Minderwert
Bagatelle
in Anlehnung: Oswald, Rainer: Hinzunehmende
Unregelmäßigkeiten bei Gebäuden, Wiesbaden,
Berlin; Bauverlag, 1998
Grad der
Beeinträchtigung
der
ästhetischen
Verwendungseignung
Gewichtung der ästhetischen
Funktionen
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Praktische, ästhetische und symbolische Funktionen in der Architektur
Symbolische Mängel
Matrix zur Beurteilung der
Hinnehmbarkeit von
Störungen symbolischen
Funktionen in der
Architektur
sehr
wichtig
wichtig
g
eher
unwichtig
g
unbedeutend
sehr
stark
Nachbesserung
Nachbesserung
Nachbesserung
Minderwert
deutlich
NachNach
besserung
NachNach
besserung
Minderwert
Minderwert
mäßig
Nachbesserung
Minderwert
Minderwert
Minderwert
geringfügig
Minderwert
Minderwert
Minderwert
Bagatelle
in Anlehnung: Oswald, Rainer: Hinzunehmende
Unregelmäßigkeiten bei Gebäuden, Wiesbaden,
Berlin; Bauverlag, 1998
Grad der
Beeinträchtigung
der symbosymbo
lischen
Verwendungseignung
Gewichtung der symbolischen
Funktionen
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54
Ausblick
Erstellung einer
TAB-Handlungsanleitung
für Sachverständige zur
Ermittlung des Zeitwertes bei
Gebäuden und
Gebäudeschäden
(c) Norbert Reimann, Berlin
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55