Stefis Geheimnis Die Geigerin Stefi Geyer zwischen Béla Bartók und Othmar Schoeck – ein melodramatischer Bericht von Armin Brunner Uraufführung Graziella Rossi (Erzählerin) Helmut Vogel (Chronist) Noëlle Grüebler (Violine) Andrea Wiesli (Klavier) Eine Veranstaltung der Musikabteilung und der Allgemeinen Musikgesellschaft Zürich → Mittwoch, 4. März 2015, 18.15 Uhr → Lesesaal der Musikabteilung, Eingang im Bibliothekshof Programm Othmar Schoeck (1886–1957) Albumblatt o.op. Nr. 70 Allegretto Sonate D-Dur op.16 3. Satz Allegro con spirito Béla Bartók (1881–1945) Erste Rhapsodie 2. Teil Antonín Dvořák (1841–1904) Fritz Kreisler (1875–1962) Slawischer Tanz Nr. 2 Othmar Schoeck Sonate D-Dur op. 16 1. Satz Nicht zu langsam Nachruf, Lied aus op. 20 Sonate D-Dur o.op. Nr. 22 2. Satz (Thema mit Variationen) Walter Schulthess (1894–1971) Violinsonate G-Dur 2. Satz Langsam und ausdrucksvoll Othmar Schoeck Sonate D-Dur o.op. Nr. 22 3. Satz Schnelle Viertel Hinweis: Man darf sich zurecht fragen, weshalb in diesem „melodramatischen Bericht“ keiner der beiden Sätze von Bartoks Violinkonzert oder wenigstens einige Partien daraus vorgestellt werden. Dasselbe gilt auch für Schoecks Violinkonzert op. 21. Der Grund: Eine Wiedergabe dieser Werke in der Reduktion für Geige und Klavier würde der faszinierenden Farbigkeit der Orchestrierung in beiden Solo-Konzerten in keiner Weise gerecht werden können. Titelbild: Stefi Geyer, um 1909, Fotografie (Zentralbibliothek Zürich, Musikabteilung, Othmar Schoeck Archiv) Mitwirkende Armin Brunner ist Dirigent und Medienschaffender. Von 1955 bis 1973 Leiter der „Neuen Zürcher Kammeroper“ und der „Schweizer Städte-Oper“. Von 1979 bis 1998 Chef der Redaktion „Musik und Ballett“ des Schweizer Fernsehens, die mit rund 30 nationalen und internationalen Preisen bedacht wurde. Armin Brunner ist Dr.h.c. der Universität Osnabrück. Er erhielt u.a. die Goldene Ehrenmedaille der Zürcher Regierung, zweimal den Zürcher Fernsehpreis und den Europäischen Medien- und Kommunikationspreis. Für die Alte Oper Frankfurt realisierte Armin Brunner das musikalische Gross- ereignis „Das Frankfurter Sonoptikum“. 1999 gestaltete er unter dem Motto „Goethe in der Welt - die Welt in Frankfurt“ die grossangelegte Feier zum 250. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe. Von 2000 bis 2009 leitete Armin Brunner die Klubhaus-Konzerte des Migros-Kulturprozents. Die Violinistin Noëlle Grüebler konzertiert als gefragte Solistin und Kammermusikerin in ganz Europa, Nord-, Südamerika und Vorderasien in renommierten Konzertsälen und Konzert-Reihen (Tonhalle Zürich, KKL Luzern, Opera Tel Aviv, St. James Piccadilly London, Festival Gstaad, Spring Festival Budapest u.a.). „Eine starke Bühnenpräsenz und ein samtener und dennoch agiler Geigenton gehörten bald zu ihren Markenzeichen“ (Zürcher Oberländer, 2012). Ihr Spiel wurde mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet; zuletzt in London mit dem Gwyneth George Award 2012 für ihre Interpretation der Beethoven Violinsonate Nr.3. Die Pianistin Andrea Wiesli ist regelmässig als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin im In- und Ausland zu hören. Neben dem gängigen Konzertrepertoire engagiert sie sich auch für weitgehend unbekannte Werke von Hans Huber, Heinrich von Herzogenberg und Gion Antoni Derungs, weshalb zahlreiche Stiftungen und Organisationen auf die Musikerin aufmerksam wurden. Sie ist auch als Musikwissenschaftlerin tätig und publizierte beim renommierten Schwabe-Verlag eine Studie über das Basler Musikleben sowie für Carus Stuttgart eine Notenedition mit Liedern von Elisabeth von Herzogenberg. Dieses Jahr wird sie an der Universität Zürich über die Schubert-Transkriptionen Franz Liszts promovieren. Graziella Rossi (Erzählerin) absolvierte von 1979 bis 1982 die Schauspielakademien Zürich und Prag. Seit 1983 arbeitet sie als Schauspielerin in der Schweiz, in Italien, Frankreich, Österreich, in den USA und in Kanada in den jeweiligen Landessprachen. Im Jahre 1991 gründete sie das TiF-Ensemble. Seit 1998 gehört sie zu den ständigen Gästen des Sogar Theaters. 2003 erhielt Graziella Rossi den Förderpreis des Kulturraums Schaffhausen. Sie war in den letzten Jahren bei verschiedenen Theaterproduktionen in Hauptrollen zu erleben, trat als Sängerin bei musikalischen Abenden auf und wirkte in Hörspielen, Radioübertragungen und Filmen mit. Helmut Vogel (Chronist) machte seine Schauspiel- und Musikausbildung in Wien und Paris. Während 6 Jahren gehörte er dem Ensemble des Theaters am Neumarkt unter der Direktion von Peter Schweiger an. Seit 1990 ist Helmut Vogel Mitglied des Vaudeville-Theaters. Er arbeitet heute freischaffend als Schauspieler und Regisseur im deutschen und englischen Sprachraum und ist seit Gründung des Sogar Theaters Zürich sowie im Theater Rigiblick regelmässig als Gast präsent. Zur Zeit ist der Schauspieler mit „WIDMER“ von Urs Widmer, „Bouvard und Pecuchet“ von Gustave Flaubert und mit „Ein gLiederabend“ von Daniel Fueter auf deutschsprachigen Bühnen unterwegs. Die Allgemeine Musik-Gesellschaft Zürich (AMG) wurde 1812 durch den Zusammenschluss der alten Collegia Musica gegründet. Sie prägte bis zur Gründung der Tonhalle-Gesellschaft 1868 das öffentliche Musikleben. Heute widmet sie sich der Verwaltung ihrer bedeutenden Bibliothek, der seit dem 17. Jahrhundert gepflegten Herausgabe eines Neujahrsblatts und veranstaltet Kammermusikanlässe. Werden Sie Mitglied! Allgemeine Musik-Gesellschaft Zürich c/o Zentralbibliothek Zürich Zähringerplatz 6 CH-8001 Zürich www.amg-zürich.ch Zentralbibliothek Zürich, Zähringerplatz 6, 8001 Zürich, www.zb.uzh.ch