Erfolgsfaktor Video im Web

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t.im Special No5
Erfolgsfaktor Video im Web
Filmproduktionswissen und Viral-Marketing Ratgeber für Unternehmen
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t.im Special No5
Inhalt
Videos im Web - Chancen
und Potentiale
•
•
•
•
•
Video Marketing Erfolgsfaktoren und
Unwissenheit
• Was viele Unternehmen falsch machen die 5 bekanntesten Video Marketingfehler
1. Profil zeigen statt All-in-One
2. Videolänge: In der Kürze liegt die Würze
3. Bloß nicht abkupfern!
4. Animation? Nicht um jeden Preis
5. Erfolgsfaktor Call-to-Action
Seite 6
Seite 6
Seite 6
Seite 6
Seite 7
Seite 7
Video Marketing im
Zeitalter von Web 2.0
• Video Ads: Youtube und andere Kanäle
• Der virale Video Effekt
• Was macht Content viral?
Seite 8
Seite 8
Seite 9
Videoproduktionsratgeber
für Unternehmen
• Welche Filmform ist die richtige?
• Kunden, Ziele und Markenimage
Seite 10
Seite 10
• Die Relevanz des Werbefilms
• Die Wahl der richtigen Filmproduktion
• Kosten und Preise
Seite 10
Seite 10
Seite 11
Best Practice
• 10 Schritte zur erfolgreichen Web-Filmproduktion
Seite 12
Zahlen und Fakten
Webvideo Grundwissen
Trend Storytelling
Webvideos im Wandel
Emotional Storytelling als Video-Erfolgsfaktor
Seite 3
Seite 3
Seite 4
Seite 4
Seite 5
2
t.im Special No5
Videos im Web - Chancen und Potentiale
Zahlen und Fakten
Ob Imagefilm, Produktfilm oder
Videoanzeige: Onlinevideos sind
aus der modernen Kommunikation von Unternehmen nicht mehr
wegzudenken. Laut Aussage von
Econsultancy1 werden Videoinhalte 2016 bereits 74 Prozent des
gesamten Internet Traffics ausmachen, auch Cisco2 prognostiziert
eine ähnliche Zahl von 80%, wenn
auch etwas moderater in der
zeitlichen Prognose bis 2019. Egal
wann genau diese Zahlen erreicht
werden, der Trend ist eindeutig hin
zum Bewegtbild.
Wie wirkt sich die Entwicklung für
werbende Firmen und Institutionen aus?
Wer ernsthaft wahrgenommen
werden möchte und seinen Marketing-Mix noch nicht um Video
erweitert hat, benötigt nun Bewegtbildinhalte, und das nicht nur
für den Bereich Social Media.
Videos können in der Kaufentscheidungsphase oder bei Online-Recherchen entscheidend
sein. Laut einer Informationsgrafik3
von Orchestrate4 ist für 46 Prozent
der Zuschauer der Konsum eines
Videos direkt aktivierend und führt
zur intensiven Beschäftigung mit
dem Thema. 64 Prozent klicken in
der Folge Links von Retail-Sites.
Neu ist - Webvideos haben sich in
nur 3 Jahren zum effektiven Marketingbaustein auch kleinerer und
mittelständischer Firmen entwickelt. Die Ausgaben für Video Ads
in Deutschland5, als Werbespot für
das Web, belegen bereits enormen
Zuwachs seit 2012. Die Prognosen
zeigen weltweit sogar fast eine
Verdopplung der Ausgaben
( www.statista.com ) von 2014 auf
2016 für Video Ads im Web auf
20,71 Milliarden U.S. Dollar.
Webvideo Grundwissen
Grundsätzlich gilt es die Zusammenhänge des Erfolgs von Videos
besser zu verstehen, um eine
Videoproduktion für ein Unternehmen erfolgreich zu realisieren.
„Es gibt zwei grob unterscheidbare Nutzerkreise mit grundlegend
verschiedener Motivation Videos
im Netz zu schauen:
1. In B2C-Märkten werden Videos
betrachtet, um Zeit zu verbrauchen
(Entertainment, Spaß)
Im PROGRAMMATIC ADVERTISING
KOMPASS 2015 / 2016 vom BVDW
( http://www.bvdw.org/ ) e.V. wird
deutlich:
• Content wird zunehmend wichtiger als reines Entertainment.
• „Relevanz“ für die Zielgruppe ist
das Wort in aller Munde.
Fazit: Ideal ist es also Content und
Entertainment zu verbinden.
2. In B2B-Märkten werden Videos
genutzt, um Zeit zu sparen (fachliche Information, Service).“
so fasste es der Autor Thomas
Hartmann für t3n ( http://t3n.de/
news/b2b-videomarketing-613094/ )
treffend zusammen.
1
Econsultancy: https://econsultancy.com/
Cisco: http://www.cisco.com/c/en/us/solutions/collateral/service-provider/ip-ngn-ip-next-generation-network/white_paper_c11-481360.html
3,4
Informationsgrafik, Orchestrate: http://www.adweek.com/socialtimes/wp-content/uploads/sites/2/2015/12/Rise-of-Video-Marketing-Motion-Action.gif
5
Video Ads in Deutschland: http://www.statista.com/statistics/388601/online-video-advertising-expenditure-in-germany/
2
3
t.im Special No5
Videos im Web - Chancen und Potentiale
Trend Storytelling
Content Marketing und Visual
Storytelling6 gehören zusammen!
Der Erfolg von Video-basiertem
Visual-Storytelling basiert auf der
Tatsache, dass der Mensch sich
durch Bewegtbild stärker beeinflussen lässt als durch das geschriebene Wort. Das menschliche
Gehirn nimmt scheinbar „erlebte“
Geschichten einfach anders auf.
Ein weiterer Vorteil: Durch Bewegtbild transportierte Informationen
werden im Unterbewussten viel
eher als wahr und authentisch
abgespeichert. Durch Visual-Storytelling kann das Image einer
Marke stark positiv beeinflusst
werden - und zwar völlig unabhängig von der Branchenzugehörigkeit.
Entscheidend hierfür ist der so
genannte „human touch“ der Geschichte, der eine emotionale Reaktion beim Zuschauer hervorruft.
Für effizientes Videomarketing ist
dieser Effekt ein Segen. Egal ob
Imagefilm, Web-Spot oder Produktfilm: Eine kurze Filmgeschichte
schlägt eine Brücke zwischen
Kunde und Marke und erzeugt
eine bleibende Erinnerung bei der
Zielperson.
Für nahezu jede Filmkategorie
können Drehbücher so gestaltet
werden, dass die Geschichte den
Nutzer unterhaltsam, kreativ oder
scheinbar authentisch überzeugt
und führt.
Studien belegen, dass Werbebotschaften, verpackt in eine Geschichte, eine Botschaft besser
vermitteln als trockene Fakten.
Weniger Produktinformation, weniger klassische Darstellung von z.B.
Produktionsstraßen und Unternehmensgelände, dafür mehr Emotion.
Der Trend:
mehr visual narratives7 und transmedia storytelling 8. Dabei bedeutet „visual storytelling“, explizites
und implizites Wissen als Metapher
oder beispielhafte Alltagsgeschichte zu nutzen. So wird das zu vermittelnde Wissen für den Betrachter leichter verständlich gemacht,
aufgenommen und weitergegeben.
„Emotional story-telling“: Stichwort
und Lösung in einem.
Schlüsselfaktoren für erfolgreiche
visuelle Kampagnen:
• Schaffe Relevanz für die
Zielgruppe
• Schaffe kulturelle Identifikationsmöglichkeit
• Schaffe Authentizität
• Schaffe Situationen, die für
menschliche Erfahrung stehen
und mit diesem Wissen spielen
• Nutze archetypische Charaktere
für die Storylines
„Transmedia Storytelling“ ist mittlerweile wohl die gängigste Form
des Storytellings.
Wir sind gewohnt, Geschichten von
Unternehmen auf unterschiedlichen Kanälen9 zu konsumieren.
Henry Jenkins ( http://henryjenkins.
org/2007/03/transmedia_storytelling_101.html ) erklärt: „Transmedia Storytelling beschreibt einen
Prozess, in dem fiktionale Story
Elemente systematisch über
verschiedene Kanäle verbreitet
werden um ein einheitliches und
koordiniertes Entertainmenterlebnis zu schaffen.“
In der Praxis bedeutet das: Via
Facebook, YouTube, Blog, Instagram oder Pinterest kommen wir
über verschiedene Kontaktpunkte
mit der Story in Berührung, woraus
sich im Idealfall ein steigendes Interesse und ein Markenbewusstsein
bildet.
Webvideos im Wandel
Durch die enorme Medienflut,
neigen wir Nutzer dazu uns Informationen zunehmend visuell zu
beschaffen. Mit der steigenden
Nutzung von mobilen Endgeräten,
besonders Smartphones, geht
nachweislich die Gewohnheit im
Web verloren, längere Textpassagen zu lesen. Gesprochene und visualisierte Informationen liegen im
Nutzungstrend und unterstützen
die Entwicklung zum „visual Storytelling“ und besonders „emotional
storytelling“.
6
Content Marketing und Visual Storytelling: http://aldognocchi.ch/digital-marketing-trends-2015-content-marketing-social-media-mobile-web/
visual narratives: https://en.wikipedia.org/wiki/Visual_narrative
8
transmedia storytelling: http://de.wikipedia.org/wiki/Transmediales_Erzählen
9
unterschiedlichen Kanälen: http://story4good.com/transmedia-storytelling/
7
4
t.im Special No5
Videos im Web - Chancen und
Potentiale
Emotional Storytelling als Video-Erfolgsfaktor
Gedächtnis haften, weil sie unser
Gefühl ansprechen.
In den letzten Jahren haben selbst
viele mittelgroße Brands die Wichtigkeit von positiven Emotionen als
Botschaftsvermittler im Zusammenhang mit ihrer Marke erkannt.
Kurzgeschichten und Lebensgefühle, die vorher nur Mega-Brands wie
Coca Cola, Vodafone oder Visa in
Ihren Werbespots vermittelt haben, halten nun Einzug in andere
Marktsegmente und das mit enormem Erfolg. Momentology.com
schreibt in „Why Emotional Storytelling Is The Future of Branding“ 10,
dass emotionalisierte Videos Werbung nachweislich ansprechender
und nachhaltiger machen. Warum
ist das so?
Sie lassen sich zudem leichter weitererzählen, was dem Empfehlungsmarketing und Viral Potenzial hilft.
Emotionales Storytelling scheint also
der Schlüssel zum Videoerfolg.
Der wesentliche Unterschied ist,
dass Videoinhalte einprägsamer,
lebensnaher und pointierter werden, wenn diese über eine Geschichte oder eine Metapher präsentiert werden. Uns beim Nutzen
bleiben diese Eindrücke stärker im
Eine Reihe von Beispielvideos belegt das. In den vergangen Jahren,
ursprünglich ausgelöst in UK ( John
Lewis 2014 11, 2015 12) , wetteifern
besonders zur Weihnachtszeit
Supermarktriesen mit emotionalen Videos, z.B. Lidl und Edeka. Die
Dezember 2015 veröffentlichte Video
Kampagne von Edeka Heimkommen
( https://www.youtube.com/watch?v=V6-0kYhqoRo ) ist so ein Beispiel
- ohne Zweifel emotional und binnen
einer Woche mit 50.000 Klicks auf
Youtube und Facebook viral. Die
Einen bezeichnen Ihn als eine anrührende Story, die Anderen als eine
Gratwanderung. Egal ob genial oder
grenzwertig provokant, der Film ist in
aller Munde und das dank „emotional storytelling“.
10
„Why Emotional Storytelling Is The Future of Branding“: http://www.momentology.
com/6097-future-of-branding-emotional-storytelling/
11
2014: https://www.youtube.com/watch?v=iccscUFY860
12
2015: https://www.youtube.com/watch?v=wuz2ILq4UeA
5
t.im Special No5
Video Marketing - Erfolgsfaktoren und Unwissenheit
Was viele Unternehmen falsch machen - Die 5 bekanntesten Video Marketingfehler
„Videos sind ein effektives und unterhaltsames Marketingmittel,
aber nur dann wirksam, wenn
man sie auch richtig umsetzt.“ So
resümiert Lisa Schubert von
Onlinemarketing.de ( http://onlinemarketing.de/ ) im Dezember 2015
in einem Artikel zum Thema.
Wir nennen hier einige der häufig
begangenen Fehler, die Sie bei der
Videoproduktion und dem Video
Seeding vermeiden sollten:
1. Profil zeigen statt All-in-One
An erster Stelle bei der Planung
eines erfolgreichen Videos steht
die Frage, welches Ziel das Unternehmen damit verfolgt. Oft wird
die Frage bereits im Ansatz falsch
beantwortet.
Beispiel: „Wir benötigen ein Video
für die Homepage, das wollen wir
dann auch zeitnah auf Youtube
und Facebook nutzen“. Der Verbreitungskanal allein sagt jedoch
noch nichts über die Zielsetzung
des Videos aus. Der wichtigste Aspekt bei der Videoproduktion
besteht aber genau darin, eine
Zielsetzung zu formulieren.
Beispiele: Gilt es die Markenbekanntheit zu steigern, ist ein Imagefilm die erste Wahl. Um ein einzelnes Produkt oder eine Dienstleistung zu erklären, sollte ein Produktvideo geplant werden; und für
die Vermittlung von Fachwissen
wird ein Video-Tutorial konzipiert.
Kaufanreize werden dagegen am
besten durch spezielle Video Ads
für Webshops geschaffen. All diese
Video-Marketingelemente sind im
Aufbau grundsätzlich verschieden.
Voraussetzung für die gelungene
und effektive Planung und Umsetzung eines Videos ist, dass man
nur ein Ziel pro Video klar definiert.
Was Sie daraus lernen können:
Möchte man mehrere Ziele erreichen,
so sollte man mehrere Videos planen.
Eine Videoreihe ist nicht automatisch
mit extremen Mehrkosten verbunden.
Für verschiedene Zielgruppen lassen
sich ggf. mit geringem Aufwand leicht
unterschiedliche Varianten drehen und
so verschiedene Fassungen schneiden.
Nicht ratsam: Die reine Kürzung macht
nicht automatisch aus einem Imagefilm ein Video Ads.
2. Videolänge: In der Kürze liegt
die Würze
Wistia.com ( http://wistia.com/
blog/does-length-matter-it-doesfor-video-2k12-edition ) analysierte
Videolängen und das Nutzerverhalten über Jahre und kam unter
anderem zu dem Ergebnis: „50
Prozent mehr Betrachter schauen
ein 1-minütiges Video bis zum Ende
als ein 2-Minuten Video!“
Woran liegt das? Ursprünglich lösten die teuren Schaltzeiten von TV
Spots vor Jahrzehnten den Trend
aus, mit schnellen Schnitten und
in wenigen Sekunden ganze Geschichten zu erzählen. Inzwischen
haben sich unsere Sehgewohnheiten derart verändert, dass Schnelligkeit und Kürze zu Voraussetzungen für unser Interesse geworden
sind.
Was Sie daraus lernen können:
Als Faustregel gilt: Informative Werbevideos, die länger als 90 Sekunden
dauern, gelten in der Regel bereits als
zu lang. Werbespots dauern in der Regel um die 30 Sekunden, Imagefilme je
nach Story 60-90 Sekunden. Selbst bei
Videotutorials, die tendenziell länger
ausfallen (durchschnittlich 3 Minuten),
gilt: Zuschauer möchten die Essenz zu
einer Fragestellung in möglichst kurzer
Zeit erfahren.
3. Bloß nicht Abkupfern!
„Anders sein. Herausstechen. Die
eigenen Zielgruppe abholen!“: Das
sind die Begriffe, die wir als Werbefilmproduktion von Auftraggebern hören. Doch bei der ersten
detaillierten Projektbesprechung
fehlt der Hälfte der Entscheider der
Mut, neue Wege zu gehen. Unsere
Erfahrung lehrt uns, dass dies die
Erfolgsaussichten extrem schmälert - die Produktion eines Videos,
das letztlich nur ein Abbild eines
anderen Unternehmens ist,
6
t.im Special No5
Video Marketing - Erfolgsfaktoren und Unwissenheit
Was viele Unternehmen falsch machen - die 5 bekanntesten Video Marketingfehler
kann zwar filmhandwerklich gut
sein, ragt jedoch nicht heraus.
Die Profis nennen das scherzhaft
das SOS Prinzip („same old soup“).
Aufgewärmt und irgendwie schon
zig-mal gesehen, so kommen
einem die Videos einiger Unternehmen vor. Das hinterlässt keinen
bleibenden Eindruck.
Beispiel Imagefilm: Sogar ein Drohnenflug über das Firmengelände
oder die Kamerafahrt über die
sympathisch lächelnde Belegschaft
kann dann im austauschbaren
Einerlei enden und bleibt nicht in
Erinnerung. Trauen Sie sich, nach
unkonventionellen, humorvollen
oder mutigen Ideen zu fragen oder
formulieren Sie sie selbst!
Was Sie daraus lernen können:
• Kreativität: Einprägsame Videos
basieren immer auf einer herausragenden Idee, oftmals weit entfernt von
konventionellen und traditionellen
Marketingkonzepten des Wettbewerbs.
• Konsequenz: Ungewöhnliche Videos
folgen einem stringenten kreativen
Konzept. Sie berühren den Betrachter
emotional und beeinflussen seine Entscheidungen.
• Die gute Nachricht: Eine gute Idee
muss nicht besonders teuer sein.
Oft sind sie schlicht und lassen sich
symbolisch realisieren.
4. Animation? Nicht um jeden
Preis.
„Die Kuh fliegen lassen.“: Gerne,
aber nur dann wenn es inhaltlich
Sinn macht. Es ist nicht nötig, alles
zu animieren und mit 3D-Flügen
in die Produkte hinein und wieder
herauszuzoomen. Das hilft maximal der CGI-Abteilung der Filmproduktion, weil Animation fast immer
eine sehr aufwendige und somit
kostenintensive Dienstleistung ist.
Doch es ist mehr als faglich, ob Filme durch Effekte ohne inhaltlichen
Bezug besser werden.
Was Sie daraus lernen können:
Technische Kreativität sollte bedeuten
inhaltlich motiviert mit Effekten zu
überraschen. So bleiben Botschaften
im Kopf des Betrachters.
5. Erfolgsfaktor Call to Action
Der Call-to-Action soll dem User
den nötigen Anstoß geben aktiv
zu werden, beispielsweise Kontakt
aufzunehmen, ein Video zu teilen,
seine E-Mail Adresse einzugeben
oder ein Produkt einzukaufen.
Welche dieser Aufforderungen
wichtig ist, ist von Ihren VideoKampagnenzielen abhängig.
relevanten Keywords zu arbeiten.
Eine Video-Landingpage kann helfen, Conversions zu steigern.
Was Sie daraus lernen können:
• Der Nutzer braucht auch im Video
eine konkrete Handlungsaufforderung!
• Andernfalls mindert das die Kontaktaufnahmen trotz erfolgreicher Video
Platzierung enorm.
• Die Verbreitung des Videos zu planen, ist also genauso wichtig wie die
Produktion selbst.
Um Leads zu generieren, ist es
beispielsweise wichtig, E-Mails
zu erhalten und darauf Inhalte,
Mehrwert und Vertrauen aufbauen
zu können. Social Media Buttons
prominent zu platzieren, hilft die
Kunden auf komfortable Art zum
Verbreiten anzuregen. Für die
Suchmaschinenoptimierung ist es
zudem wichtig, mit starken und
7
t.im Special No5
Video Marketing im Zeitalter von
Web 2.0
Video Ads: Youtube und andere
Kanäle
YouTube gilt als das ultimative Portal, wenn es um Videoverbreitung
geht. Video Ads nennt man hier die
z.B. vorgeschalteten Video Spots,
die mit hoher Wirkung zielgruppengenau platziert werden können.
Hier ist professionelle Hilfe der „Do
it yourself“-Schaltung vorzuziehen,
um nicht unnötig Geld zu verbrennen. Bis zu 30 Sekunden sind die
pre-roll Spots lang, die eine starke
Ergänzung zu organischen Links
und bezahlten Adwords darstellen.
Kostenmäßig sind sie zudem (noch)
günstiger als bezahlte Adwords.
Facebook als Verbreitungskanal
bietet mit seinen stetig wachsenden Möglichkeiten eine wichtige
Ergänzung je nach Zielgruppe und
entwickelt sich zunehmend zum
wichtigen Ergänzungskanal.
Hier sind zeitnah noch einige Veränderungen zu erwarten.
Vimeo ist die Lösung, wenn besonders hochwertig oder mit
künstlerischen Touch präsentiert
werden soll.
Designer und Kreative haben diesen Kanal für sich entdeckt.
Die Auswahl der Kanäle ist maßgeblich davon abhängig, wo die
Zielgruppe aktiv ist, welche Themen diese bevorzugt und (wichtig!)
welchen Humor und welche Lebenseinstellung sie hat.
Der virale Video Effekt
Youtube und Google wertet sie gut
im Ranking, in sozialen Netzen werden sie gerne geteilt und die Online-Nutzer lieben sie: erstklassige
Videos! Ein unerfüllter Wunsch für
die meisten Unternehmen. Doch
was genau ist erstklassig? Und ist
ein viraler Effekt planbar? Ist ein
virales Video immer auch ein Erfolg
für das Unternehmen?
8
t.im Special No5
Video Marketing im Zeitalter von
Virale Kampagnen sind für viele
Marketingstrategen die Königsklasse, bleiben jedoch meistens
ein Traum, weil kaum jemand die
Mechanismen des Video Seedings
beherrscht. In der Tat ist die künstliche Kreation eines Viraleffektes
nur ansatzweise planbar und mit
hohem Kostenaufwand verbunden.
Machen wir uns nichts vor: Ob ein
Video final viral wird oder nicht, ist
dann immer noch mit einer großen
Portion Glück verbunden. Doch
für jedes Unternehmen und jedes
Produkt lassen sich zahlreiche Videoideen finden, die das Potential
haben viral zu werden.
Grundsätzlich ist dies jedoch nur
möglich wenn exakt vorgeplant
wird und Videos aktiv bei Multiplikatoren und an richtigen Positionen und in korrekter zeitlicher
Reihenfolge „angestoßen“ werden.
Da diese Budgets nur selten vorhanden sind, ist es interessanter
sich anzuschauen, welche Erfolgsfaktoren virale Videos inhaltlich
gemeinsam haben.
13
Web 2.0
Was macht Content viral?
Virale Videos besitzen gemeinsame Muster und wiederkehrende Inhalte, so eine Studie13 der Wharton
Business School USA mit dem Titel
„What Makes online Content Viral?“. Diese Muster hängen jedoch
stark von dem Interessentenkreis
ab, in dem der „Schneeball Effekt“
startet. Bei der einen Zielgruppe ist
es die Aussagekraft und der inhaltliche Wert der zum Teilen anregt.
Bei der anderen sind es Filme die
unterhalten, überraschen und mit
Humor punkten. Erfüllen sie einen
dieser Voraussetzungen, entsteht
ein natürliches virales Potential.
Fazit der Studie
Ausnahme sind Werbespots, die
gewollt oder ungewollt komisch
sind.
• Falls negative Themen geteilt
werden, sind Motive wie Angst,
Wut und Schadenfreude die
dominierenden Gefühle der
Videohandlung.
• Überraschende Handlungsverläufe, humorvolle Inhalte, aber
auch praktische Tipps mit diesen
Komponenten werden mit
großer Vorliebe geteilt.
• Mitleid und Betroffenheit funktionieren als Grundgefühle
hingegen nicht.
Was Sie daraus lernen können:
Immer erzählen virale Videos eine
Geschichte - eine die das Leben geschrieben hat oder künstlich kreiert
wurde. Platte Werbebotschaften
werden nicht geteilt.
Wollen wir für den Effekt zumindest
die Voraussetzungen schaffen, ist es
wichtig die Botschaft in eine mitreißende und spannende Geschichte
einzubetten.
Die viralsten Inhalte sind die, die
andere Menschen zum Weinen, Nachdenken oder Lachen bringen oder
ihnen weiter helfen.
Schaffen Sie also ungewöhnliche
Inhalte mit Emotionen, die Sie selber
gerne teilen würden.
• Videos mit emotional positiven
Themen verbreiten sich am
besten.
• Offensichtliche Werbung und
„platte“ Werbebotschaften
werden nur selten geteilt,
Studie: http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1528077
9
t.im Special No5
Videoproduktionsratgeber für Unternehmen
Welche Filmform ist die richtige?
Image- und Unternehmensfilme
visualisieren die Philosophie des
Unternehmens sichtbar. Produktfilme und Produktvideos sind
verschiedene Formen, das Produkt
oder die Dienstleistung zu präsentieren. Werbefilme, TV Spot und
Web Commercials sind meist kurz
und zielen darauf, ein Produkt
und/oder das Unternehmensimage
zu stärken. Industriefilme sind
spezielle Infofilme für einen ausgesuchten Markt von Fachleuten.
Video Ads und Web Commercials
sind speziell fürs Internet produziert und laufen überwiegend in sozialen Kanälen oder auf Videoportalen wie z.B. Youtube. Interviews,
Veranstaltungsfilme, Livemitschnitte oder Kombinationen von diesen
überzeugen auf dokumentarische
und authentische Weise.
Video Tutorials, Testimonials, Recruiting Videos sind Videoformate
mit lehrendem oder überzeugendem Ziel.
Produziert wird für jede Branche
und Gelegenheit, doch was ist die
richtige Filmform?
Kunden, Ziele und Markenimage
Die erfolgreiche Werbefilmproduktion und das damit verbundene Videomarketing ist kein Hexenwerk.
Genau wie jede andere Art von
Projekt, benötigen Sie eine konkrete Strategie im Vorfeld. Bestimmen
Sie Ihre Zielsetzung. Strategisches
Ziel Ihres Videos kann es beispielsweise sein die Onlinevisibility zu
erhöhen oder die Glaubwürdigkeit
des Unternehmens zu stärken, die
Steigerung des Bekanntheitsgrades
einer Marke zu erreichen oder eine
stärkere Kundenbindung zu schaffen.
Die Vorbereitung auf eine Videoproduktion startet mit einer Analyse der Ziele und der Zielgruppen
sowie der Erstellung der Hauptbotschaft, die Sie vermitteln wollen.
Diese Phase ist entscheidend für
den späteren Erfolg. Das US Marktforschungsunternehmen „Levels
Beyond“ fand in einer großangelegten Umfrage bereits 2015 heraus,
dass viele Videos immer noch am
Bedarf des Marktes vorbei produziert werden.
Werbefilm Relevanz
Ein Video ist nur ein Medium, die
Nachricht kommt von Ihnen! Mit
anderen Worten: „Das ist unser Unternehmen“ ist keine ausreichende
Botschaft beispielsweise für einen
Werbevideo. Teure Kameratechnik, ausgefallene Lichteffekte und
animierte Grafiken sind nicht
erforderlich, um Ihr Publikum zu
begeistern. Es geht um die Vermittlung einer Botschaft oder Lösung
für den Kunden.
Bekannte Marken benötigen wenige bis gar keine Gimmicks in
ihren Videos. Sie streben danach
Mehrwert zu liefern. Sie konzentrieren sich auf die Meldung und
weniger auf die Technologie. Ein
Video muss nicht hochmodern und
technisch komplex gemacht werden, um erfolgreich zu sein. Der
Schlüssel zum Erfolg ist eine starke
und gut strukturierte Nachricht, die
richtigen Worte und die am besten
geeigneten Key Visuals im richtigen
Moment.
Die Wahl der richtigen
Filmproduktion
Schienenfahrten, Kräne und Kameradrohnen hinterlassen beibende
Eindrücke. Gute Drehorte, professionelle Sprecher und Darsteller sind
jedoch die Punkte, an denen man
eine professionelle Produktion erkennen kann, an denen aber gerne
bei Lockangeboten gespart wird.
10
t.im Special No5
Videoproduktionsratgeber für Unternehmen
Mit HD Technik produzieren heute
alle seriösen Unternehmen, und
die Qualität von Animationen kann
der filmische Laie vom Aufwand
nur schwer beurteilen.
Das Erstangebot hat in der Regel
wenig Aussagekraft und sollte nicht
unbedingt als Entscheidungskriterium gesehen werden. Die Kosten
variieren um bis zu 40 Prozent. Wie
also ein Unternehmen beurteilen
und vorselektieren?
Film ist eine Dienstleistung, die aus
Leistungsmodulen besteht. Realistisch kann man zu Beginn nur
sagen, was einzelne Leistungen
ungefähr kosten. Erst nach der
Konzeptionsphase sind die echten
Aufwände eines Projektes bekannt.
Für wen auch immer Sie sich entscheiden, letztlich benötigen Sie
einen Filmpartner, der Ihre Ideen
in ein perfektes und filmisches
Drehbuch verwandeln kann, das
Ihren Vorstellungen entspricht. Sie
sollten deshalb vor allem auf Sachkompetenz und Kreativität achten.
Ob Unternehmen bereits vorher
für Ihren Bereich gearbeitet haben,
ist eher sekundär, denn idealerweise brauchen Sie eine neue und
innovative Idee.
Kosten und Preise
Der Grundaufwand eines Films ist
auf Basis Ihrer Angaben über die
Kategorie bereits ermittelbar.
• Ein Image- oder Werbefilm
startet ab ca 8.000,- Euro.
• Ein Web Spot oder Video Ads
ohne oder mit wenig Realdreh
ab 4.000,- Euro.
• Ein Produktvideo je nach Drehort
und Studio ab 5.000,- Euro
• Ein Infofilm oder Video Tutorial
z.B. als Interview mit Animationselementen ab 4.000,- Euro
Einige Unternehmen bieten oft die
Drehbuchentwicklung losgelöst
von der Filmproduktion an - so wissen Sie genau, was Sie bekommen
und können das Angebot besser
vergleichen und ggf. vom Wettbewerb Preise einholen.
Viele Auftraggeber zieren sich,
Ihren Budgetrahmen offen zu nennen. Eine seriöse Produktionsfirma
versucht den Rahmen jedoch nicht
komplett auszureizen, sondern
das beste Ergebnis zu erzielen, das
man mit dem Budget erreichen
kann.
Wollen Sie einen Film für unter
4.000,- Euro produzieren, dann ist
der Praktikant im Betrieb, der sein
Studium der Medienwissenschaft
beendet hat, sicher der beste
Ansprechpartner. Allerdings sollten Sie sich darüber klar sein, dass
viele der hier genannten Erfahrungswerte dann nicht umgesetzt
werden.
Letztlich ist es ein wenig wie beim
Kauf eines Hauses. Sie geben eine
Richtung vor und sprechen offen
aus bis zu welche Obergrenze Sie
haben:
Lage (Drehort), Ausstattung (Darsteller und Requisiten) und Grundstückgröße (Anzahl der Drehtage
& Teamgröße) beeinflussen die
Kosten. Ein vorgegebener Budgetrahmen ist kein K.O. Kriterium für
ein erstklassiges Ergebnis, sondern
eine Herausforderung. Seriöse
Unternehmen sagen Ihnen sofort,
was dafür möglich ist und wo sie
an Grenzen stoßen.
11
t.im Special No5
Best Practice - 10 Schritte zur
erfolgreichen Web-Filmproduktion
• Recherche Wettbewerb
Wie könnte man sich vom Wettbewerb
mit einem Video unterscheiden? Nutzt
dieser schon Bewegtbilder? Wie kann ein
Wettbewerbsvorteil entstehen durch den
Einsatz oder die Art des neuen Filmes?
• Video Zielsetzung
Wollen Sie ein Unternehmensbild verändern, prägen oder stärken? Ihre potentiellen Kunden zur Kontaktaufnahme animieren? Wollen Sie zur Kundenbindung
regelmäßig informieren? Wollen Sie zum
Kauf anregen? Wollen Sie neues Personal
suchen?
• Botschaft definieren
Was ist die eigentliche Kernaussage? Zur
Entwicklung einer starken Idee ist dies
einer der wichtigsten Faktoren, damit der
Film eine herausragende Wirkung hat.
Wird mehr als eine Botschaft definiert, ist
eine B-Fassung des Videos empfehlenswert. Früh eingeplant ist das kein großer
Mehraufwand.
• Budget definieren
Was darf Ihre Videoproduktion
kosten? Gibt es ein Video Marketingbudget oder ein Kick-off Budget?
Unternehmen tun sich schwer hier eine
offene Antwort zu geben, doch ein grober
Kostenrahmen erspart Zeit und Enttäuschungen.
• Ideen finden
Haben Sie schon eine eigene Vorstellung
oder einen kreativen Ansatz? Erste Ideen
helfen bem Finden der Tonalität und
Anmutung.
• Filmtyp klären
Welche Art von Film soll es sein? Imagefilm, Werbevideo, Dokumentation, Produktfilm etc.
• Vorgaben definieren
Gibt es bereits konkrete sachliche Vorgaben z. B. zu Darstellern, Technikvorgaben
etc. ?
• Drehorte benennen
Gibt es Vorgaben zum Drehort z.B. im
Studio, an vorgegebenen Motiven etc. ?
• Filmlänge planen
Wie lang soll der Film voraussichtlich
sein? Denken Sie an die Regel: In der
Kürze liegt die Würze.
• Termine benennen
Wann soll Ihr Video fertiggestellt sein?
Gibt es Deadlines zu einer Messe oder
zu einer anderen Veranstaltung? Gibt es
bereits begleitende Aktionen, die aufeinander abgestimmt werden müssen?
Nach der Vorbereitung dieser Fragen
erhalten Sie ein fundiertes Angebot.
12
Filmproduktion aus Leidenschaft
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In Deutschland ansässig produzieren wir Filme vor allem in Südafrika.
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