Werte Ortsbevölkerung, liebe Freunde der Blasmusik! Vorrang für Tradition & Brauchtum! – war vor wenigen Tagen in einer Tageszeitung zu lesen. Und weiter: „Neun von zehn Österreichern halten das für sehr bis einigermaßen wichtig. Hochgehalten werden Traditionen und Bräuche vor allem in der ländlichen Bevölkerung, von Personen über 60 Jahren und Frauen, aber auch Jüngere, Männer und Städter wollen Traditionen mehrheitlich nicht missen“. Dazu passend auch die Maßnahme von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil: Er stoppte vor kurzem die von seinem Vorgänger eingeleitete Heeresreform und gab bekannt, dass die Militärmusik in jedem Bundesland erhalten bleibt und zu „alter Stärke“ zurückkehrt. „Die Militärmusik hat eine große traditionelle Bedeutung und in Traditionen muss man investieren“ so der Minister. „Zudem hat die Militärmusik eine wichtige Funktion als Ausbildungsstätte“. Unsere Vereinszeitung „Blasmusik Aktuell“ auch auf www.mv-rudersdorf.at Auch wir als Marktmusik Rudersdorf sehen es als eine unserer Aufgaben, in unserem Wirken und durch unsere Musik Traditionen zu pflegen, sowie diese an unsere Jugend weiter zu geben. Wie der Zufall so spielt trafen wir vor einigen Wochen nach einer Probe im Rahmen unserer „Nachbesprechung“ Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil im Gasthaus Antonyus. Für seine Maßnahme – der Reaktivierung der Militärmusik in jedem Bundesland – konnten wir Minister Doskozil an diesem Abend im persönlichen Gespräch danken. Helmut Schmid, Bundesjugendreferent des Österreichischen Blasmusikverbandes, behandelt in seinem Gastkommentar auf den nächsten beiden Seiten ebenfalls das Thema Tradition und stellt die Frage „Welche traditionellen Werte braucht unsere Blasmusikjugend?“ Traditionen erhalten und pflegen, aber auch neue Wege beschreiten. Unter diesem Aspekt sehen wir unsere gemeinsame Veranstaltung mit dem Musikverein Neusiedl bei Güssing – EINE GROSSE PARKMUSIK – am Freitag 19. August. Zwei Musikvereine auf einer Bühne und dazu die zauberhafte Atmosphäre im Sattler-Park. Gastkommentar von Helmut Schmid Bundesjugendreferent des Österreichischen Blasmusikverbandes Liebe Musikerinnen und Musiker! Geschätzte Jugend! Sehr geehrte Bevölkerung! Welche traditionellen Werte braucht unsere Blasmusikjugend? Die Blasmusik hat in den vergangenen 100 Jahren und speziell in den letzten zwei Jahren eine unglaubliche Entwicklung erfahren. Auf allen Ebenen gibt es ständig Veränderungen und Fortschritte: Die Blasmusikkapellen sind heute durchwegs mit qualitativ hervorragenden Musikinstrumenten ausgestattet. Die gespielte Musikliteratur ist sehr vielfältig. Das Angebot der Komponisten und Musikverleger an laufend publizierter neuer Literatur ist selbst für den Insider kaum seriös durchschaubar. Die Ausbildung des Musikernachwuchses hat sich stark professionalisiert. Das Berufsbild des Musikschullehrers ist mittlerweile anerkannt, und die Musikschullehrkräfte genießen eine hochwertige pädagogische Ausbildung an den Musikuniversitäten. Noch nie zuvor hat es so viele Mitglieder in den Musikvereinen gegeben. Die Blasmusik hat heute einen unglaublich hohen Stellenwert im Bereich des Laienmusizierens in allen Regionen des Landes, sie ist aber auch eine anerkannte Musikform bei Profimusikern und profilierten Komponisten. Man spricht mittlerweile von Blasorchestern. Die Blasmusikszene ist bestens organisiert – Verbände auf verschiedenen Ebenen kümmern sich nicht nur um Vereinsverwaltung, sondern auch um qualifizierte Aus- und Weiterbildungswege für Musiker, Dirigenten und Funktionäre. Zudem gibt es ein ausgereiftes Wettbewerbswesen, das für die Qualitätssicherung der Darbietungen und die Entwicklung neuer Musikliteratur von grundlegender Bedeutung ist. Das führt dazu, dass heute, ganz im Gegensatz zur Zeit der Deutschmeister, die Blasmusik eine enorme Breitenwirkung erreicht, soziale und musikalische Aufgaben gleichermaßen erfüllt und es auch in den entlegensten Orten und Tälern möglich ist, qualitätsvolle und gute Blasmusik zu produzieren. Die Blasmusik an sich ist in den vergangenen Jahren zusehends weltoffener geworden. Egal, ob als aktiver Musiker oder als Zuhörer im Publikum: Jeder kennt die unglaublichen Momente, in denen man spürt und erlebt, was Musik für den Menschen emotional bedeutet und welche Gefühlsstimmungen einzelne Momente voller Musik auslösen. Das passiert nicht nur in den großen und professionellen Konzerthäusern dieser Welt, sondern kann einem auch im Alltag, im Probelokal oder im Konzertsaal einer Blasmusik begegnen. Musik steht also, unabhängig von der Qualität der Ausführung, in erster Linie mit Gefühlen im Zusammenhang. Beim Musizieren geht es darum, sich selbst zu definieren und sich auszudrücken. Aktuell kann man der Musik einen steigenden Stellenwert im soziokulturellen Umfeld, besonders im Hinblick auf bevorstehende ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Probleme zuschreiben. Musik wendet sich ganzheitlich an den Menschen. Das aktive Musizieren ist außer Zweifel ein wichtiger Gegenpol zur Technologisierung unserer Zeit. Viele Jugendliche suchen mittlerweile zusätzlich zu Handy, Tablet, WhatsApp und Internet nach Möglichkeiten, sich selbst zu definieren und auszudrücken. Daraus resultierend stellt Musik für die Jugend ein selbstformierendes Medium dar, das soziale Kontakte erhält und neue schafft. Zweifelsohne treibt es die meisten Jugendlichen nicht wegen der Musik selbst oder der gespielten Stücke zum Musikmachen an, sondern deshalb, weil sie durch das Musizieren mit anderen Gleichgesinnten zusammenkommen und aktiv in die Gesellschaft im Dorf oder in der Stadt eingebunden sind. Zehn- bis Fünfzehnjährige durchleben in der Pubertät wichtige Phasen in ihrer Entwicklung. In dieser schwierigen Zeit der Ablösung, der physischen und psychischen Entwicklung, der Neuorientierung, der Zeit von persönlichen Krisen, von Autoritätsablehnung, von Opposition und Suche nach „Gleichgesinnten“ ist bei Jugendlichen oft eine starke Präferenz der Rock- und Popmusik und anderer moderner Musikarten festzustellen. Diese leicht zugänglichen Musikrichtungen helfen offensichtlich, den jugendlichen Gefühlen „Luft und Platz zu machen“. Die Musikschule und auch der Die Blasmusik ist die führende Kulturinstitution der breiten Masse in Österreich. Noch nie haben so viele Menschen in einem Musikverein gespielt wie momentan. Über 140.000 Blasmusikerinnen und Blasmusiker, davon über 90.000 Jugendmitglieder, zeigen auf, wie attraktiv die Blasmusik sein kann. Allerdings: Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. Um den heutigen Entwicklungen musikalisch und organisatorisch gerecht zu werden, muss sich eine Musikkapelle stetig anstrengen. Einerseits versuchen wir, unserem Kulturauftrag gerecht zu werden, andererseits sind wir darum bemüht, ein attraktiver Anziehungspunkt für musikinteressierte Menschen zu bleiben. Musikalische Werte Egal, welche Stilrichtung von den Blasorchestern heute interpretiert wird – von grundlegender Bedeutung ist es, dass die gespielte Musik möglichst hohen Qualitätsansprüchen gerecht wird. Gute und weniger gute Musik wurde zu allen Zeiten der Musikgeschichte komponiert und aufgeführt. Unsere Aufgabe ist es, den Musikern und dem Publikum – unabhängig vom Schwierigkeitsgrad – inhaltlich qualitätsvolle Literatur zu servieren. Gerade in dieser Hinsicht hat das Musikland Österreich einen wunderbaren musikalischen Schatz zu bieten, den wir als unser Erbe pflegen sollten. Gleichzeitig muss aber festgehalten werden, dass es in Österreich auch Komponisten unserer Zeit – mit bemerkenswerter internationaler Beachtung – gibt, die diesen hohen Qualitätsansprüchen mehr als gerecht werden. Die Musikerinnen und Musiker, egal, ob jung oder alt, sowie das Publikum werden mit Begeisterung diese Musikrichtungen interpretieren, anhören und sich damit identifizieren können. Helmut Schmid, Bundesjugendreferent _________________________________________________________________________________________ Musikverein haben es in dieser Zeit oft schwer. Diese Entwicklungsphasen bieten jedoch auch große Chancen. Gelingt es, den Jugendlichen die Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung zu geben und gleichzeitig in diesem Rahmen ein Gemeinschaftsgefühl entstehen zu lassen, sind die Identifikation mit der Gruppe (mit dem Musikverein) und die Motivation zum Musizieren sehr groß. Besonders ersichtlich ist das bei Wettbewerben wie „prima la musica“ oder „Musik in kleinen Gruppen“. Gerade diese Altersgruppen erzielen im Rahmen dieser Wettbewerbe unglaubliche musikalische Spitzenleistungen. Und nicht nur die musikalische Entwicklung, sondern auch die sozialen Kontakte, die dadurch geknüpft werden, spielen für junge Menschen eine maßgebliche Rolle. Hier sind vor allem die Vereinsverantwortlichen gefordert, mit pädagogischem Geschick und Verständnis auf die vielfältigen Bedürfnisse junger Menschen einzugehen und trotzdem eine konkrete Linie in der Vereinsführung zu finden. Welche Werte sind für unsere Jugend besonders wichtig und was wollen, müssen bzw. können wir als Verantwortliche bzw. Funktionäre an die Jugendlichen weitergeben? Persönlichkeitsbildende Werte Die Musik und im Besonderen der Blasmusikverein stellen das Paradebeispiel für gesellschaftliche und gemeinschaftliche Werte dar. In der Musikkapelle wird jedem Mitglied die gleiche Wertschätzung entgegengebracht, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialer und beruflicher Stellung. In der Blasmusik stehen besonders für Jugendliche alle Möglichkeiten der Entwicklung, Entfaltung und Profilierung in der Gemeinschaft offen. Kulturelle Werte AUSBILDUNGS-FÖRDERUNG FÜR JUNGE BLASMUSIKER Musikausbildung ist für jedes Kind ein wichtiger Baustein in der persönlichen Entwicklung. Musikausbildung ist aber auch mit Kosten verbunden. Zusätzlich zu Instrument und Notenmaterial ist auch das Schulgeld an die Musikschule bzw. das Musikschulwerk zu richten. Nach einer Ausbildungszeit von ca. 3 Jahren kommen die Jungmusiker zu uns in die Marktmusik und stellen ihr musikalisches Können in den Dienst der Allgemeinheit. Durch ihr Mitwirken in der Marktmusik Rudersdorf leisten die jungen Musikanten einen wichtigen Beitrag für das kulturelle und gesellschaftliche Leben in unserem Ort. Bürgermeister Franz E. Tauss unterstützt die jungen Musiker und deren Familien mit einer Förderung. Die Übergabe des Förder-Schecks an die Verantwortlichen der Marktmusik erfolgte vor wenigen Tagen (Bild oben). Von Seiten der Marktmusik wird der Förderbetrag umgehend an die Eltern der Musikschüler bzw. bei Volljährigkeit an die Schüler selbst weitergeleitet. Wir danken unserem Bürgermeister für die Investition in die Ausbildung der musikalischen Jugend in unserer Marktgemeinde. Abschlussprüfung Stabführer-Ausbildung Am 30. April fand bei uns in Rudersdorf die Abschlussprüfung der Stabführer-Ausbildung statt. Neun angehende "Führungskräfte" stellten sich der Prüfungskommission unter dem Vorsitz von Bundesstabführer Gerhard Imre. Zusammen mit dem Musikverein Heiligenkreuz im Lafnitztal bildeten wir den Marschblock in der praktischen Prüfungs-Einheit. Wir gratulieren den nunmehr geprüften Stabführern zu ihren tollen Ergebnissen. Für uns waren diese 9 Durchgänge in der Wertungsstufe „D“ eine umfassende Vorbereitung für die Marschmusikbewertung des Blasmusikbezirkes Jennersdorf im Juni in Mühlgraben. Mehr Fotos auf www.mv-rudersdorf.at MV Heiligenkreuz und Marktmusik Rudersdorf (links) sowie die Absolventen der Stabführer-Prüfung (im rechten Bild) Zu den „geprüften Stabführern“ zählt auch unser Kapellmeister-Stellvertreter und Bezirksstabführer Tobias Schweinzer. Er hat seine AbschlussPrüfung mit einem „Ausgezeichneten Erfolg“ bestanden (Bild rechts). Aktuell ist „Tobi“ in der Ausbildung zum Bewerter für die Bewerbe „Musik in Bewegung“. Er wird in Kürze also auch „auf der anderen Seite“ stehen und die Pflichtbzw. die Show-Programme der ausführenden Musikvereine beurteilen. Wir gratulieren zur „ausgezeichneten“ Stabführer-Prüfung und wünschen für die Tätigkeit als Wertungsrichter in der Marschmusik Alles Gute. _________________________________________________________________________________________ Erster Auftritt mit der Marktmusik für 4 Jungmusiker Der Jugend gehört die Zukunft, so auch in der Marktmusik Rudersdorf. Erfreulicherweise rücken jedes Jahr junge Musiker aus unserem Jugendorchester in die Marktmusik auf. Beim diesjährigen „Fest der Pferde“ auf der Reitanlage Winter musizierten 4 Jungmusiker erstmals bei einem Frühschoppen mit der Marktmusik Rudersdorf. Es sind dies im Bild von links: Franzi Weber (Trompete), Laura Posch (Saxophon), Stefan Gaal (Trompete) und Paul Lang (Trompete). Wir heißen unsere jungen Talente herzlich willkommen und freuen uns über ihr Engagement. Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold für Julia Boandl In der letzten Ausgabe unserer „Blasmusik Aktuell“ berichteten wir über Julia Boandl – „Auf dem Weg zu Gold“. Voller Stolz berichten wir jetzt – Julia Boandl ist „vergoldet“. Mit einem überzeugenden Auftritt im Rahmen des Prüfungskonzertes am 23. Juni erreichte „unsere“ Julia einen „Ausgezeichneten Erfolg“. Von ihrem Lehrer Bezirkskapellmeister Reinhold Buchas zielorientiert vorbereitet stand Julia souverän auf der Bühne und überzeugte die Prüfungs-Kommission mit ihrer Technik sowie Musikalität im Vortrag. Wir von der Marktmusik gratulieren sehr herzlich zu dieser Auszeichnung und freuen uns mit Julia Boandl eine engagierte Musikerin in unserer Gemeinschaft zu haben. Julia Boandl mit den Ehrengästen Erleichterung nach der Prüfung Zur moralischen Unterstützung mit dabei – die Familie….und natürlich Bruder Paul Julia mit ihrem Musiklehrer Reinhold Buchas _________________________________________________________________________________________ Das waren Zeiten… Juni 2006 – „Praktischer Musikunterricht“ in der Volksschule Rudersdorf Die Musiker der Marktmusik Rudersdorf präsentierten den Schülern die Instrumente Damals machten sie ihre ersten – noch zaghaften – Gehversuche. Heute zählen sie zu den musikalischen Stützen in ihren Registern. Bilder oben – von links: Tanja Anner (damals wie heute mit dem Saxophon), Kerstin Anner, Julia Hallemann und René Knebl Tag der Blasmusik in unseren Schulen Den einen oder anderen „schrägen“ Ton – aber trotzdem strahlende Gesichter – gab es Anfang Juni im Proberaum der Marktmusik Rudersdorf. Die Musikerinnen und Musiker luden zum „Tag der Blasmusik“ und alle Kinder, die im Campus Bildung betreut werden, kamen. Die Kids aus unserem Kindergarten, alle Schüler der Volksschule und die ersten und zweiten Klassen der Neuen Mittelschule lauschten interessiert den Ausführungen von Tobi Schweinzer, der in seiner Eigenschaft als Kapellmeister-Stellvertreter die Instrumente der Blasmusik vorstellte. Anschließend konnten die Kinder nach Herzenslust probieren und den Instrumenten die ersten Töne entlocken. Wir danken den Leitern der Bildungseinrichtungen für die gute Zusammenarbeit. Mehr Fotos auf www.mv-rudersdorf.at „STARKE MUSIK FÜR STARKE KIDS“ GEMEINSAMES PROJEKT DER MARKTMUSIK MIT DER VOLKSSCHULE Die Leiterin der Volkschule Rudersdorf – Erika Venus – erläutert nachstehend ihre Gedanken zu diesem Projekt: Wie sehr Musik die Entwicklung des Menschen so ergaben wissenschaftliche Studien, ist es fördert ist längst mehr kein Geheimnis. Der besonders wichtig, selbst aktiv zu werden, zu amerikanische Psychologe Howard Gardner etwa singen, ein Musikinstrument zu spielen. Aus diesem hat eine Intelligenztheorie entwickelt, die auch Grund gibt es ab dem nächsten Schuljahr mit der emotionale und soziale Fähigkeiten einschließt. Er Marktmusik Rudersdorf das Kooperationsprojekt: hält die musikalische Intelligenz für eine der „Starke Musik für starke Kids“ an unserer wichtigsten Teilintelligenzen des Menschen. Die Volksschule. Die Möglichkeit selbst aktiv zu Welt der Töne befähigt Kinder, ihre Umgebung musizieren oder Teil einer Musikgruppe zu sein, ist besser zu verstehen und sich anderen mitzuteilen. eine große Bereicherung für unseren Musizieren lässt die Verbindungen zwischen den Musikunterricht und ergänzt die Arbeit mit unserem Nervenzellen beider Gehirnhälften besser wachsen, Schulchor. Wir freuen uns schon auf die fördert Konzentration und Kommunikation. Dabei, Zusammenarbeit! Wir von der Marktmusik Rudersdorf wollen mit diesem Projekt einerseits die erfolgreiche Aufbauarbeit von Mag. Johann Weber (Gründungskapellmeister im Jahr 1981) und Karl-Heinz Frischer (Kapellmeister seit der Neugründung im Jahr 2002) weiter fortsetzen und andererseits die Kinder in der Volksschule für die Blasmusik und natürlich auch für die Musik in all ihrer Vielfalt begeistern. In regelmäßigen Abständen hören oder lesen wir in den Medien Aussagen über die positiven Auswirkungen der Musik auf die Entwicklung unserer Kinder. Einige dieser Aussagen haben wir für Sie hier zusammengefasst: „Aktives Musizieren ruft sowohl im Gehirn als auch im Gefühlsleben positive Wirkungen hervor!“ „Musikmachen wirkt positiv auf das Sozialverhalten und das Selbstbewusstsein!“ „Beim Spielen muss Ihr Kind viele Entscheidungen gleichzeitig treffen. Mehrere Sinne sind gefordert. Die Noten richtig lesen, auf das Greifen achten, Tempo und Takt im Gleichgewicht halten. Ein komplexes Vorgehen, das den Intellekt, Sinne und Emotionen beansprucht. So werden die emotionalen aber auch die kreativen Talente Ihres Kindes gefördert!“ Im Bild links die Protagonisten des Projektes „Starke Musik für starke Kids“ Von links: Tobias Schweinzer – Kpm.-Stellvertreter der Marktmusik Rudersdorf und angehender Musikschullehrer Erika Venus – Direktorin der Volksschule Rudersdorf Karl-Heinz Frischer – Kapellmeister der Marktmusik Rudersdorf Unser zukünftiger Musikschullehrer für Trompete und allgemeine Blasinstrumente Tobias Schweinzer – derzeit im Studium an der Musik- und Kunstuniversität in Graz – wird mit Beginn des neuen Schuljahres im Herbst in der 2. und 3. Klasse mit dem Projekt-Unterricht auf dem Instrument Blockflöte beginnen. Als Instrument ist die Blockflöte vorgesehen. Im Gruppen-Unterricht lernen die Kinder das „Zusammenspiel“, das „Aufeinander hören“ und das „Musikalische Zusammenfinden“. „Die persönliche Entwicklung in einer Gruppe“ sowie „den eigenen Ehrgeiz neu zu definieren“ sind weitere wichtige Erfahrungen für unsere musikalische Jugend. Wir von der Marktmusik danken VS-Direktorin Erika Venus für das „Mittragen“ dieses Projektes und freuen uns auf gute Zusammenarbeit sowie auf viele musikbegeisterte Schüler. Wir freuen uns aber auch auf gemeinsame Auftritte, denn – einmal erlernte Musikstücke wollen auch einem Publikum präsentiert werden! MARSCHMUSIKBEWERTUNG DES BLASMUSIKBEZIRKES JENNERSDORF 11. Juni 2016 - Wetter: von Sonne bis Regenschauer alles dabei - Stimmung: aufgeregt, gespannt und ein bisschen nervös. Zusammen mit 4 weiteren Blasmusikkapellen – MV Heiligenkreuz im Lafnitztal, MV Minihof-Liebau, MV St. Martin an der Raab und der Stadtkapelle Jennersdorf – stellten wir uns der Jury zur Bewertung am Sportplatz in Mühlgraben. Wir von der Marktmusik Rudersdorf hatten große Freude, unser Marschmusik-Showprogramm zu präsentieren. Unter dem Titel „Mein Österreich“ führten wir das Publikum sowie die Juroren musikalisch und visuell von Vorarlberg bis ins Burgenland durch alle Bundesländer. Die Jury mit Gerhard Imre (Bundesstabführer), DI Andreas Blutmager (Bezirksstabführer des Bezirkes Eisenstadt), Johannes Eigner (Bezirksstabführer des Bezirkes Neusiedl am See) und Ing. Thomas Gaal (Bezirksstabführer des Bezirkes Mattersburg) vergab für unsere Darbietung 88,75 Punkte. Als Bezirksstabführer bin ich sehr stolz auf dieses Ergebnis und darf mich bei unseren Marketenderinnen, Musikerinnen und Musikern sehr herzlich bedanken. Danken möchte ich aber auch den Angehörigen und Eltern unserer Musiker, denn ohne entsprechenden familiären Rückhalt ist eine gute Vorbereitung auf eine Marschmusikbewertung nicht möglich. Zwei Musiker möchte ich besonders hervorheben. Durch ihren Fleiß und ihre Einsatzbereitschaft haben sie dies verdient. Unsere beiden, aktuell jüngsten Musiker in der Marktmusik – Stefan Gaal (Trompete) und Franzi Weber (Flügelhorn). Sie waren erstmals bei einer Marschmusikbewertung dabei und haben ihre Sache hervorragend gemacht. Stefan und Franzi sind für mich „Vorzeige-Musikanten“! Auf solch begeisterte Jugendliche in unserem Verein können wir stolz sein. (Tobias Schweinzer, Bezirksstabführer) Stabführer Tobias richtet den Marschlock ein Beginn der „Marschmusik-Show“ Mit dem „Rainer-Marsch“ lösen wir die Schnecke auf Mittendrin im „Pflicht-Programm“ Wir bilden ein Boot zu „Die Fischerin vom Bodensee“ Zu dem Marsch „Durch den Strudengau“ formieren wir ein Herz Finale im Showprogramm mit dem Marsch „Mein Österreich“… Ausmarschieren mit dem „Ruetz-Marsch“ …und der Dank an das begeisterte Publikum Marktmusik Rudersdorf „Backside“ Es war eine Freude, den Zuspruch des Publikums für die Veranstaltung „Musik in Bewegung“ zu spüren. Ebenso war es eine Freude, die Begeisterung des Publikums und die gute Stimmung im Publikum während unserer Show-Darbietung „Mein Österreich“ wahrzunehmen. Für uns Musiker die schönste Anerkennung! Diese Marschmusikbewertung in Mühlgraben war die erste Veranstaltung unter der Regie des neuen Bezirksstabführers Tobias Schweinzer. Nach den vielen positiven Rückmeldungen aus dem Publikum und auch aus den Reihen der Musiker darf man die „Premiere“ als gelungen bezeichnen. Dafür gilt unser Dank nun Tobias Schweinzer in seiner Funktion als Bezirksstabführer, dem Musikverein Neuhaus am Klausenbach als Veranstalter vor Ort und unserem Kapellmeister Karl-Heinz Frischer für die Ausarbeitung und Zusammenstellung der Marschmusik-Show „Mein Österreich“. Gemeinsame Erfolge wollen auch gemeinsam gefeiert werden. Dies erledigten wir noch am selben Abend beim Jubiläumsfest 150 Jahre Musikverein Stegersbach mit Bezirksmusikertreffen des Blasmusikbezirkes Güssing. Schulung für Marketenderinnen Der „Tag der Marketenderinnen“ im April ist mittlerweile schon ein Fixpunkt im Jahresplan des Burgenländischen Blasmusikverbandes. Aus dem ganzen Land kommen die Marketenderinnen der Musikvereine zu einem „Schulungs-Tag“ zusammen. Egal ob Anfänger, Fortgeschrittene oder die langjährig Aktiven – sie sind mit Begeisterung dabei und üben unter der Anleitung unserer Bezirksstabführer. Gerhard Imre in seiner Funktion als Bundesstabführer bzw. Landesstabführer DI Peter Reichstädter waren für die Gesamtorganisation und Konzeption verantwortlich. Gemeinsam mit dem Musikverein Oberschützen-Bad Tatzmannsdorf waren wir die „Übungskapellen“ im praktischen Teil am Nachmittag. Für uns auch eine gute Vorbereitung für die Marschmusikbewertung, die wir im Juni erfolgreich absolvierten. Mehr Fotos auf www.mv-rudersdorf.at Erstkommunion in Rudersdorf Oft sind es die „kleinen Dinge“ die uns Musiker nach einem Auftritt in Erinnerung bleiben. So geschehen bei der Erstkommunion in Rudersdorf – erstmalig mit Blasmusik. Für uns das eindrucksvollste Erlebnis: Das Strahlen in den Augen der Erstkommunion-Kinder, als wir vom Kirchenplatz kommend in den Pfarrhof einmarschierten, um sie dann gemeinsam mit Pfarrer Viktor Oswald und ihren Patinnen wieder zur Kirche zu begleiten. Es war schön zu sehen – das Leuchten in den Augen der Kinder – und ein Eindruck der bleibt. EINE GROSSE PARKMUSIK Eine Bühne - Zwei Musikvereine Freitag 19. August im Sattler-Park in Rudersdorf Aus „Eine kleine Nachtmusik“ wird „Eine Große Parkmusik“. Auf einer Bühne musizieren zwei Musikvereine. Der Musikverein Neusiedl bei Güssing unter Kapellmeister Reinhard Kracher und die Marktmusik Rudersdorf geleitet von Kapellmeister Karl-Heinz Frischer. Freuen Sie sich auf einen Abend mit einheimischer Blasmusik. Die Idee zu dieser Veranstaltung entstand wie sehr oft in den „Nachbesprechungen“ im Anschluss an die Proben. Unserem Publikum die Vielfalt der Blasmusik zu präsentieren und die Zusammenarbeit der beiden Musikvereine auch nach außen zu tragen – das sind die Hintergründe dieser Veranstaltung, die im nächsten Jahr in Neusiedl bei Güssing ihre Fortsetzung finden wird. _________________________________________________________________________________________ Auszug aus dem „Wuchtl-Buch “ Bei einer Probe Nach Ende eines Musikstückes meint Kpm. Karl-Heinz die Klarinetten-Sequenz „hätte noch Potential“ und erklärt wie`s geht. Wir beginnen das Musikstück noch mal von vorne. Trompeter Schak verpasst 3x seinen Einsatz – Einmal zu früh, einmal zu spät und einmal kommt gar nichts… Im 4. Versuch kommt Schak mit seinem Einsatz „punktgenau“. Kpm. Karl-Heinz: „Schak, ist bei Dir jetzt alles klar?“ Schak: „Jo, und jetzt kennan’s die Klarinettisten a…“ …㻳㼑㼟㼏㼔㼕㼏㼔㼠㼑㼚㻌㼦㼡㼙㻌㻿㼏㼔㼙㼡㼚㼦㼑㼘㼚㻌㼍㼡㼟 㼐㼑㼙㻌㻹㼡㼟㼕㼗㼑㼞㻙㻸㼑㼎㼑㼚 _________________________________________________________________________________________ MartiniKonzert Unter dem Doppeladler SA 12.11.2016 - 19.30 Uhr SO 13.11.2016 - 17.00 Uhr Durch das Programm führt Michael Pimiskern _________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________________ Herausgeber: Marktmusik Rudersdorf, ZVR: 69552086, Erscheinungsort: Rudersdorf u. Dobersdorf Fotos: Josef Krugleitner und Marktmusik Rudersdorf