Pressemappe - Theater Phönix

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BESETZUNG
Krankheit der Jugend
von Ferdinand Bruckner
Marie
Anna Maria Eder
Desiree
Marion Reiser
Irene
Lisa Schrammel
Freder
David Fuchs
Petrell
Felix Rank
Alt
Markus Hamele
Lucy
Nadine Breitfuß
Live-Musiker
Thomas Butteweg
Regie
Christine Eder
Bühne
Monika Rovan
Kostüme
Alice Ursini
Musik
Thomas Butteweg
Lichtgestaltung
Nico de Rooij
Dramaturgie
Silke Dörner
Regieassistenz
Sandra Moser
Ausstattungsassistenz
Antje Eisterhuber
Premiere: 11. Mai 2017, 19.30 Uhr. Saal
Aufführungsdauer: ca. 1h 30min, keine Pause
Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertrieb, Berlin
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TEAM
Dramaturgie/Pressearbeit
Fotografie
Grafikdesign
Videotrailer
Technische Leitung
Veranstaltungstechnik
Bühnenbau
Instandhaltung
Finanzen
Theaterbüro
Publikumsdienst
Reinigung
Interne Organisation
Theaterleitung
Sigrid Blauensteiner, Silke Dörner
Christian Herzenberger
Stefan Eibelwimmer
Erik Etschel
Gerald Koppensteiner (Bühne)
Christian Leisch (Veranstaltungstechnik)
Elwin Ebmer, Antje Eisterhuber
Aaron Hänninen, Armin Lehner
Roland Wagenhuber
Emad Alassadi, Josif Muntean
Sami Negrean, Wolfgang Reif
Josif Muntean
Nataliya Marbakh, Margaret Schneider
Petra Holler, Doris Jungbauer
Katharina Traxler
Nicol Baumgärtl, Raphaela Danner
Eva Dreisiebner, Tina Grassegger
Alexandra Kahl, Anja Knauer
Julie Kratzmeier, Johanna Mayrhofer
Julia Neuhold
Ana Dautovic, Nermana Muratspahic
Peter Stangl
Harald Gebhartl (Künstlerischer Leiter)
Romana Staufer-Hutter (Geschäftsführerin)
3
ZUM STÜCK
KRANKHEIT DER JUGEND
© Christian Herzenberger
„Entweder man verbürgerlicht, oder man begeht Selbstmord. Einen anderen Ausweg gibt es
nicht.“ Eine Studenten-WG in Wien, Anfang der zwanziger Jahre. Hier lädt die
Medizinstudentin Marie stolz zu ihrer Promotionsfeier. Doch was als rauschendes Fest
gedacht war, entwickelt sich mehr und mehr zum Albtraum. Maries Freund Petrell, ein
Möchtegern-Poet, den sie über zwei Jahre lang ausgehalten hat, verlässt sie für eine
Beziehung mit der ihr verhassten Kommilitonin Irene. Marie flüchtet in die Arme der
extrovertierten Désirée, doch auch diese Affäre läuft zunehmend aus dem Ruder. Und
Désirées Ex-Geliebter, der zynische Langzeitstudent Freder, zieht gnadenlos die Fäden in
dem zerstörerischen Spiel um Macht und Abhängigkeiten.
Mit dem aufrüttelnden Gesellschaftsbild „Krankheit der Jugend“ gelang Ferdinand Bruckner
1926 der Durchbruch, dessen Intensität und Dramatik bis heute nachwirkt.
4
DER AUTOR
Ferdinand Bruckner
Ferdinand Bruckner (Pseudonym für Theodor Tagger),
geboren am 26. August 1891, gestorben am 5.
Dezember 1958.
Ferdinand Bruckner wurde als Sohn eines
österreichischen Bankkaufmanns jüdischer Konfession
und einer französischen Übersetzerin in Sofia als
Theodor Tagger geboren. Er wuchs in Wien, Berlin und
Graz auf, studierte Musik, Germanistik und Philosophie in
Paris, Wien und Berlin und begann sehr früh zu
publizieren. Während des Ersten Weltkrieges gehörte er
zu den Beiträgern der in Berlin erscheinenden
expressionistischen Zeitschrift „Marsyas“. Sein Manifest
„Das neue Geschlecht. Programmschrift gegen die
Metapher“, 1917 in Berlin erschienen, war ein pazifistischer Aufschrei. Seiner Generation
würden „Messer aufgenötigt, wo wir Bausteine lieber in den Händen hielten.“ In den 1920er
Jahren wandte er sich ganz dem Theater zu, gründete zusammen mit seiner Frau Bettina
Neuer 1922 in Berlin das Renaissancetheater, musste aber wegen finanziellen Misserfolgs
die Leitung wieder schnell abtreten. Bruckner zählte zu den viel gespielten Dramatikern der
Zeit. „Krankheit der Jugend“ (1926), „Die Verbrecher“ (1928), „Die Rassen“ (1933) auch
heute noch gespielt, erwiesen sich als erfolgreiche Zeitstücke der Neuen Sachlichkeit, nicht
unähnlich denen Ödön von Horváths. Das Historiendrama „Elisabeth von England“ (1930),
als Duell zwischen der schillernden englischen Königin und dem fanatischen spanischen
König aufgestellt, wurde zum Welterfolg.
Der Nationalsozialismus vertrieb ihn aus dem Deutschen Reich, er flüchtete nach Wien.
Seine Theaterstücke wurden noch in Österreich, in der Schweiz und in Europa gespielt, aber
Bruckner schien die Lage so aussichtslos, dass er über Zürich und Paris bereits 1936 in die
USA emigrierte. Die in Aussicht gestellte Kooperation mit der Filmfirma Paramount zerschlug
sich. Bruckner übersetzte seine Stücke und auch die anderer Autoren ins Englische,
arbeitete mit Erwin Piscator zusammen und wollte den Amerikanern das Problem des
Widerstands auf dem Theater nahebringen. Der große Erfolg blieb ihm versagt. Er schrieb
zahlreiche Beiträge für die Monatszeitschrift „Austro American Tribune“, wurde zusammen
mit Oskar Maria Graf Vorsitzender der kurzlebigen „German American Writers Association“
und nahm aktiven Anteil an der Exilkultur. Seine Neuübersetzung von Lessings „Nathan“
wurde in den USA zum Bühnenerfolg. Seinen Lebensunterhalt bestritt Bruckner mit
Lehraufträgen an Colleges in New York City und an Piscators Dramatic Workshop. Nach
dem Krieg versuchte Bruckner, sich wieder in den deutschsprachigen Theaterbetrieb zu
integrieren. Auch in Wien wurde er gespielt und geehrt. Seine Nachkriegsstücke (darunter
„Das irdene Wägelchen“, 1957) wurden zwar da und dort gespielt, es blieb ihnen aber der
Erfolg versagt. Von 1953 bis zu seinem Tod 1958 lebte er in Berlin und war dort unter
anderem als dramaturgischer Berater am Schillertheater engagiert.
https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Ferdinand_Bruckner
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SC H AU S P I EL
NADINE BREITFUSS (GAST)
Geboren in Grießkirchen, aufgewachsen in Wels,
Oberösterreich. Erste Schauspielerfahrungen sammelte
sie bei einigen „Freispielen" am Landestheater Linz. Im
Januar 2017 schloss sie ihr Schauspielstudium an der
Anton Bruckner Privatuniversität in Linz ab. Im Laufe
ihrer Studienzeit spielte sie in diversen Inszenierungen
am Landestheater Linz mit.
Zuletzt war sie in „leute // von hier und anderswo..." im
Theater an der Rott in Eggenfelden zu sehen.
Erste Arbeit am Theater Phönix.
© Sabine Kneidinger
ANNA MARIA EDER
Geboren in St. Pölten, Schauspielausbildung von 20022006 an der Universität für Musik und Darstellende Kunst
in Graz. Ihr erstes Engagement führte sie 2006/07 nach
Zürich an das Theater am Neumarkt. Danach spielte sie
am Landestheater Niederösterreich in mehreren
Produktionen. Von 2009 bis 2012 leitete sie auch den
Theaterbereich im innovativen Kulturverein Oxymoron in
Linz. Von 2012 bis 2015 war sie in Wien als freie
Schauspielerin tätig, unter anderem im Theater
Drachengasse. In der Saison 2015/16 war sie
Ensemblemitglied am Theater des Kindes in Linz.
Seit der Spielzeit 2016/17 ist Anna Maria Eder festes
Ensemblemitglied am Theater Phönix.
© Tom Mesic
6
DAVID FUCHS
Geboren 1984 in Wien, erhielt seine Schauspielausbildung
an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz.
Während seiner Studienzeit konnte er am Schauspielhaus
Graz erste Bühnenerfahrungen sammeln. Von 2008 bis 2011
war er festes Ensemblemitglied am Theater Baden-Baden.
Dort arbeitete er u. a. mit RegisseurInnen wie Johanna
Schall, Irmgardt Lange und Wolfram Apprich zusammen. In
der Spielzeit 2011/12 und 2012/13 war er als freischaffender
Schauspieler in Linz, Graz, Paderborn, Innsbruck und
Baden-Baden tätig.
Seit der Spielzeit 2013/14 ist David Fuchs festes
Ensemblemitglied am Theater Phönix.
© Tom Mesic
MARKUS HAMELE
Geboren und aufgewachsen in Linz. Markus Hamele
hat seine Schauspielausbildung 2003 in Wien
abgeschlossen. Während dieser Zeit hatte er bereits
erste Engagements in Wien am Volkstheater, Theater
Drachengasse, Atelier-Theater u.v.m. Danach folgten
ein Jahr am Theater in der Josefstadt sowie drei Jahre
am Theater Graz (Oper und Next Liberty – Kinder und
Jugendtheater). Zusätzlich gastierte er regelmäßig bei
den Sommerspielen Stift Altenburg. Nach einem
abermaligen kurzen „Gastspiel“ in Wien (u.a.
Produktionen am Dschungel Wien) ging es von 2007
bis 2012 an das Stadttheater Regensburg. Ab 2012 war
Markus Hamele als freier Schauspieler u.a. in Bern
(Theater an der Effingerstraße), in Wien (Theater Scala,
© Tom Mesic
Stadttheater Mödling), bei den Rosegger Festspielen
(Krieglach/Alpl) und bei den Festspielen Gutenstein tätig.
Weiters arbeitet Markus Hamele immer wieder für Film und Fernsehen (ARD, ZDF, ORF,
Kino) und ist auch als Regisseur tätig.
Nähere Infos unter www.hamele.at.
Seit der Spielzeit 2015/16 ist Markus Hamele festes Ensemblemitglied am Theater Phönix.
7
FELIX RANK
Geboren in Wien. Ausbildung an der Universität für Musik und
Darstellende Kunst Wien sowie privater Unterricht, u. a. bei
Adelheid Pillmann und Paola Aguilera. 2009 bis 2012
Ensemblemitglied am Next Liberty, Graz. Gastengagements
am Theater der Jugend Wien, Dschungel Wien, WUK Wien
und Théâtre National du Luxembourg. Zusammenarbeit u.a.
mit den RegisseurInnen Gerald M. Bauer, Corinne
Eckenstein, Esther Muschol und Johannes Maile.
www.felixrank.com
Seit der Spielzeit 2012/2013 ist Felix Rank festes
Ensemblemitglied am Theater Phönix.
© Tom Mesic
MARION REISER
Geboren 1982 im süddeutschen Ichenhausen. Ihr
Schauspielstudium absolvierte sie am Max Reinhardt
Seminar Wien (Rollenunterricht u.a. bei Karlheinz Hackl und
Wolfgang Michael), das sie 2008 mit Auszeichnung
abschloss.
Schon während des Studiums wurde sie ans
Schauspielhaus Wien engagiert. Weitere Engagements
führten sie u.a. an das Schauspielhaus Graz, an das
Landestheater Linz und an das Landestheater
Niederösterreich. Dort war sie von 2012 bis 2016
Ensemblemitglied.
Im Fernsehen kann man sie auch in Vier Frauen und ein
Todesfall erleben.
© Tom Mesic
Seit der Spielzeit 2016/17 ist Marion Reiser festes
Ensemblemitglied am Theater Phönix.
8
LISA SCHRAMMEL (Schauspiel Gast)
Geboren in Tirol, Ausbildung in Wien. Ihre ersten Engagements
führten sie ans Stadttheater Baden, zu den Herbsttagen
Blindenmarkt und ans Stadttheater Klagenfurt. Danach war sie
zwei Jahre festes Ensemblemitglied am Grazer Kinder- und
Jugendtheater Next Liberty. Sie war als Gast u.a. am
Landestheater Linz, am TAG – Theater an der
Gumpendorferstraße, am Thalhof in Reichenau und im Theater
Drachengasse. Zudem ist Lisa Schrammel als Sprecherin tätig
und bei diversen Filmprojekten, wie zuletzt der ORF-Serie „Cop
Stories“, beschäftigt.
Dem Linzer Publikum ist sie auch als Staatsanwältin in der
theater@work-Erfolgsproduktion „Terror“ von Ferdinand von
Schirach bekannt.
Weitere Infos unter www.lisa-schrammel.com
Zuletzt am Theater Phönix: in „Die Lüge" von Florian Zeller,
2016.
9
© Laura Böhler
PRODUKTIONSTEAM
CHRISTINE EDER (Regie)
Geboren in Linz, studierte Theaterwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien
sowie Theaterregie an der Universität Hamburg.
Seit 2004 realisierte sie als freie Regisseurin fast 40 Theaterstücke und –projekte an großen
und mittleren Bühnen im deutschsprachigen Raum, u.a. Thalia Theater Hamburg,
Volkstheater München, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Wien, Werk X Wien,
Theaterhaus Jena, Bremen, Konstanz, Osnabrück.
Weitere Arbeiten führten sie nach Prag, Palermo, Lampedusa und Tel Aviv.
Mehrfache Nominierung beim Festival „radikal jung“ für NachwuchsregisseurInnen.
Auszeichnungen: „Beste Ensembleleistung“ und Publikumspreis, Bayerische Theatertage
2010. Nestroy-Preis für die Beste Off-Produktion für „Proletenpassion 2015ff“.
Interdisziplinäre Kollaborationen, u.a. mit dem Hamburger Polit-Prop-Kollektiv
„Schwabinggradballett” und aktuell mit „Memphis” im Rahmen der Athen-Biennale 2017.
Sie unterrichtet Schauspiel an der Anton Bruckner Privatuniversität und am Mozarteum
Salzburg.
Erste Regiearbeit am Theater Phönix.
MONIKA ROVAN (Bühne)
Geboren 1975 in Salzburg, aufgewachsen in Graz, Istanbul, Barcelona.
Studium der Bühnengestaltung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz.
Seit 1995 freischaffende Bühnenbildnerin.
Produktionen u.a. am Volkstheater Wien, Schauspielhaus Graz, Werk X Wien, Thalia
Theater Hamburg, Münchner Volkstheater, Staatstheater Saarbrücken.
Langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Hakon Hirzenberger und seit 2003 mit der
Regisseurin Christine Eder.
2006 Einladung zum „radikal jung-Festival“ mit „Antigone“ (Thalia Theater Hamburg), 2007
Einladung zum „radikal jung“-Festival mit „Frühlingserwachen“ (Münchner Volkstheater),
2010 Einladung zum „radikal jung“-Festival sowie Auszeichnung mit dem Publikumspreis bei
den Bayerischen Theatertagen für „Eros“ (Münchner Volkstheater).
2007 Ausstattung für „Willkommen Österreich“ (ORF1).
2015 Nestroy-Preis für die Beste Off-Produktion für „Proletenpassion 2015ff“ (Werk X Wien).
Sie lebt und arbeitet in Wien.
monikarovan.wordpress.com
Zuletzt am Theater Phönix „Schlafende Hunde“ von Thomas Baum, 2003.
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ALICE URSINI (Kostüme)
Geboren 1985 in Brasilien. Aufgewachsen in São Paulo. Studierte bis 2007 Modedesign.
Seit 2012 wirkte sie in verschiedenen Produktionen (Film und Theater) in São Paulo,
Lissabon und Wien mit.
Seit 2013 lebt sie in Wien und arbeitete mit Christine Eder und Monika Rovan in
„Unendlicher Spaß“ (Garage X), „Proletenpassion 2015ff“ (Werk X) und „Alles Walzer, alles
brennt“, 2016 (Volkstheater Wien).
Erste Arbeit am Theater Phönix.
THOMAS BUTTEWEG (MUSIK UND LIVE-MUSIK)
Hamburger Musiker, hat in verschiedenen Hamburger Bands gespielt, z.B. Cow (Hard
Country), Yummy (Reggae Glam), Schwabinggradballett (Agitprop), Musik für diverse
Inszenierungen von Christine Eder, u.a. für „Die Ehe des Herrn Mississippi“ (Thalia Theater
Hamburg), „Die Geierwally“ (Theater Konstanz), „Platonov“ (Schauspielhaus Bremen), „Das
Bin Doch Ich“ (Schauspielhaus Graz). Spielt seit 2015 in „Proletenpassion 2015ff“.
Erste Arbeit am Theater Phönix.
NICO DE ROOIJ (Lichtgestaltung)
Nico de Rooij studierte in Amsterdam Theaterwissenschaft. Er spannt in seiner beruflichen
Laufbahn den Bogen von massenpopulären Veranstaltungsformaten bis hin zu avancierten
ästhetischen Installationen und Theaterstücken. De Rooij entwickelte und realisierte
Konzepte für internationale Produktionshäuser wie Stage Entertainment (D), Netherlands
Dance Theatre (NL), Secret Cinema London (GB), Ghent Light Festival (B), Dockville (D),
Opera House Warsaw (PL), Landestheater Linz (AT), National Theatre Kosovo (KS), Armin
van Buren (NL), International Poetry Festival (NL), Todays ART (NL), Culturescapes (CH),
SPIELART (D), Project Issue Room (USA), The Residents, Efterklang, John Grant, Music
Beyeond Mainstream.
Zuletzt am Theater Phönix: „Werther lieben“ von Thomas Arzt, 2016.
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Ein Theaterprojekt mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund von
ADA – Alternative Solidarität und Theater Phönix
KIRSCHKERNWEITSPUCKEN
Eine süß-saure Adaption des „Kirschgartens“ von Anton Tschechow
in vier Akten und mit vier Geistern
von Sina Heiss und Ensemble
Mit: Maya Abdelgawad, Elisabeth Ameh, Maura Badi,
Maria Cotenescu, Kathrin El-Schehadh, Carla
Farcas, Patricia Grechova, Ella Hasanagic, David
Iancu, Melissa Kücükuncular, Jennifer Mhkoyan,
Alina Midzic, Enaidin Midzic, Robin Reynoso, Adrian
Sanchez, Angelika Stelmachowska
Workshopleitung/Textfassung/Regie: Sina Heiss
Elementare Musikpädagogik (ABPU)/Regieassistenz:
Christina Höritzauer
Theaterpädagogische Assistenz: Marlene Lettner
Projektleitung ADA: Necla Tuncel
Koordination ADA: John Abraham
Dramaturgie: Silke Dörner
Filmische Projektdokumentation:
Şehmus Poyraz Yıldırım
Sujet: Stefan Eibelwimmer
Jugendliche treffen sich zu einem gemeinsamen Wochenende in einem Landhaus in Rumänien.
Einer von ihnen soll das Haus angeblich geerbt haben und lädt zu einer Party ein. Was sie aber
nicht wissen, ist, dass ihm das Haus eigentlich gar nicht gehört. Der unwissentliche Einbruch
führt die Gruppe in einen Raum, in dem die Regeln und Normen der Gesellschaft außer Kraft
gesetzt sind. Gemeinsam erschaffen sie sich eine Fantasiewelt. Dort treffen sie auf vier Geister:
Simina, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das irgendwie „anders“ ist, trotzdem aber auch
nur ein Gast auf der Party sein möchte. Die „Dame aus dem Jenseits”, ein freundlicher
Hausgeist, der schon seit über hundertfünfzig Jahren in der Villa lebt und Gegenwart auf
Vergangenheit prallen lässt. Die „Kirschkönigin”, ein märchenhaftes Wesen, das eigentliche
keine Wünsche erfüllen kann, dafür aber Kirschen verteilt und immer wieder an den wahren
„Besitz” im Leben erinnert. Und Pikachu, ein Pokémon, das von seinem früheren Besitzer im
Schrank vergessen wurde und jetzt neue Freunde sucht. Diese fantastischen Figuren sprengen
für ein Wochenende die Grenzen von Raum und Zeit.
Am Tag der Abreise bleiben den Jugendlichen nur ihre Erinnerungen. Doch aus Erinnerungen
können wir lernen, denn: Alles spielt immer im Kopf!
Uraufführung: 23. Mai 2017, 19.00 Uhr. SAAL.
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Justus Neumann
liest Nestroy und Kraus
„NUR BÖSES“
Von der fiesesten Ekelhaftigkeit bis zur apokalyptischen
Boshaftigkeit menschlichen Daseins
mit Texten von Johann Nestroy und Karl Kraus
Nichts hat sich verändert. Nestroy ist seit 154, Kraus seit 80 Jahren tot, und man hätte
gehofft, dass die Menschheit aus ihrer missratenen Vergangenheit gelernt hätte. Aber nein.
Immer wieder verfällt sie in denselben selbstzerstörerischen Wahnsinn. Texte von Nestroy
und Kraus sind die stärkste Waffe gegen die Dummheit ängstlicher Menschen.
WAREN NESTROY UND KRAUS FÜR DIE KATZ?
Ihre Worte in Gottes Ohren hätten die Welt längst verbessern, verändern müssen; doch nein
– kein Gott da. Kein Schwein da, das zuhört, das Selbstkritik zulässt, das sich einmal nur
wundert: Wieso muss ich – all meinen Versuchen, guten Bemühungen zum Trotz – immer
wieder Suppen von politischen Idioten auslöffeln.
Es fällt schwer zu glauben, dass Kunst, Theater, gelesen oder gespielt, tatsächlich ein
Umdenken in einem Menschen, einem Zuschauer hervorrufen kann.
Von diesem Zweifel ausgehend, muss man entweder aufhören, Darsteller zu sein, oder
einen Weg suchen – wie – tiefer in das Gewissen, in das Gemüt, in die Ganglien des Gehirns
eines anderen einzustechen, dass dessen Konvention wackelt und sich Zeichen einer
gesunden Selbstkritik zeigen.
Justus Neumann lädt Sie ein
 die grausamsten Gedanken des Kriegers,
 die kleinbürgerlichsten Liebesprobleme,
 die fanatischsten Überwasserhaltungsversuche von Bösewichtern,
 die gottbegnadetsten Philosophien von Quartalssäufern,
 die melancholischsten Selbstmordgedanken von Mimosengewächsen,
 die heiter frivolen Erschießungskommandos von lieben Onkeln
und zuletzt
 die Frechheit eines schwachen unentschlossenen Gottes
so hautnah wiederzuerleben, dass in diesem Moment eine gemeinsame Energie im Saal
entsteht, die den Flachen – Seichten – Unkritischen – Faulen – Korrupten – Konformen –
Altgedachten und Lieblosen – einen solchen Kinnhaken versetzt, dass sie alle über die
Lande in die Vergessenheit fliegen.
Termin: 8. Juni 2017, 20.00 Uhr. SAAL
13
TERMINE
Mai
Do. 11.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Sa. 13.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
So. 14.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Mi. 17.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Do. 18.
Saal
11.00
Krankheit der Jugend
Fr. 19.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Sa. 20.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
So. 21.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Di. 23.
Saal
19.00
KIRSCHKERNWEITSPUCKEN
Mi. 24.
Saal
11.00
KIRSCHKERNWEITSPUCKEN
19.30
Krankheit der Jugend
Premiere
Theatersonntag
Theatersonntag
Do.25.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Fr. 26.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Sa. 27.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
So. 28.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Di. 30.
Saal
19.00
KIRSCHKERNWEITSPUCKEN
Mi. 31.
Saal
11.00
KIRSCHKERNWEITSPUCKEN
19.30
Krankheit der Jugend
Premiere/Koproduktion
Theatersonntag
Juni
Do. 1.
Saal
11.00
Krankheit der Jugend
Fr. 2.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Sa. 3.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
So. 4.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Mi. 7.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Do. 8.
Saal
11.00
Krankheit der Jugend
20.00
Nur Böses
Theatersonntag
Gastspiel
Fr. 9.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Sa. 10.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
So. 11.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Mi. 14.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Do. 15.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Fr. 16.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Sa. 17.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
So. 18.
Saal
19.30
Krankheit der Jugend
Di. 20.
Balkon 11.00
Titan Heart
Voraufführung
Mi. 21.
Balkon 19.00
Titan Heart
Voraufführung
Theatersonntag
Theatersonntag / letzte Vorstellung
22. Juni bis 1. Juli 2017 SCHÄXPIR Theaterfestival für junges Publikum
14
Festivalprogramm, Infos und Karten: www.schaexpir.at, [email protected], 0732/ 78 51 41-17
Fr. 23.
Balkon 21.00
Titan Heart
Uraufführung im Rahmen des SCHÄXPIR Festival
Änderungen vorbehalten
Neu: Eintrittskarten und Gutscheine sind auch über unsere Homepage www.theater-phoenix.at erhältlich, u.a.
mit book&print@home.
Sie können ab jetzt von Zuhause über Ihren Computer Theaterkarten kaufen. Mit der ausgedruckten Karte
fahren Sie mit den LINZ AG LINIEN kostenlos ins Theater Phönix und nach der Vorstellung wieder nach
Hause.
Kartenreservierung unter 0732-666 500 oder [email protected] und online auf www.theaterphoenix.at
Änderungen vorbehalten.
15
KONT AKT
M ag. Sig r id Bl au en st ein e r
Dramaturgie und Pressearbeit
Theater Phönix Linz
Wiener Straße 25, 4020 Linz
Tel. 0732 / 66 26 41 – 17
[email protected]
www.theater-phoenix.at
GEFÖRDERT VON
16
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