Das Leben junger Mönche in Tibet Der junge Mönch Soinam Gyaco studiert mit seinen Freunden im Gonggar Qoide-Kloster im Gonggar-Bezirk im chinesischen Autonomen Gebiet Tibet. [Foto: Xinhua/Chogo, 23. Nov. 2013] Soinam Gyaco ist 19 Jahre alt und stammt aus einer Bauernfamilie, die in der Nähe des Gonggar Qoide-Klosters lebt. Als tiefgläubiger Buddhist hatte sich Soinam nach seinem Schulabschluss dazu entschlossen, dem Kloster beizutreten und fortan als Mönch zu leben. Als Jüngster von insgesamt 60 Mönchen des Klosters muss Soinam mehr Zeit auf das Studium der Sutras und des Kanons der tibetischen Klassiker verwenden, als die anderen Mönche. Doch der junge Novize träumt davon, einen Abschluss als buddhistischer Gelehrter zu schaffen und selbst ein Sutra-Lehrer für andere junge Mönche zu werden, um gemeinsam mit ihnen für das Wohlergehen von immer mehr Menschen zu beten. Auf einer Höhe von 3598 Metern gelegen, gehört das Gonggar Qoide zu den wichtigsten Klöstern der Sagya-Schule des tibetischen Buddhismus. Doch das Leben im Kloster ist hart. Die Novizen müssen nicht nur jeden Tag stundenlang studieren und beten, sondern auch alle möglichen Arbeiten und Haushaltspflichten, die im Kloster anfallen, gewissenhaft erledigen. Freizeitunterhaltung wie Fernsehen oder Sportplätze gibt es nicht. Doch immerhin hat das Kloster beschlossen, ab nächstem Jahr einen Basketballkorb für die Novizen zu installieren – damit sich die jungen Mönche nicht nur geistig, sondern auch sportlich ein bisschen austoben können. Der hungrige Soinam wartet in der Küche des Klosters auf das Mittagessen. Zwei Novizen beim gemeinsamen Lernen. Der junge Soinam vor dem Haupttor des Gonggar Qoide-Klosters. Auf dem Weg in den Klostergarten. Der junge Novize beim Drehen der Gebetstrommeln des Klosters. Zum Lernen haben sich Soinam und sein Freund ein sonniges Plätzchen gesucht. Der junge Mönch erklärt einem Besucher die Bedeutung eines Bildes im Kloster Das arbeitsreiche Klosterleben macht hungrig – Soinam und sein Freund hauen rein. Auch das gehört zum Klosterleben: Soinam kümmert sich darum, dass eine Trommel korrekt aufgestellt wird.