SKOhr-Labor Stimmen „Mein Wunsch war es immer, mit meiner Musik die Welt ein wenig besser und glücklicher zu machen“ Pēteris Vasks STIMMEN - PROJEKTSKIZZE „Mein Wunsch war es immer, mit meiner Musik die Welt ein wenig besser und glücklicher zu machen“ Pēteris Vasks Was für eine wundervolle Aussage des lettischen Komponisten Pēteris Vasks, dessen Sinfonie „Stimmen“ im Mittelpunkt unseres Kinder- und Jugendprojekts stehen wird. Mit einem Projekt, bei dem über Musik und Tanz Menschen zusammenkommen werden, die sich sonst nie begegnen würden, wollen wir uns Vasks Wunsch annähern: ca. 100 Kinder und Jugendliche, u.a. Flüchtlinge und Kinder mit eingeschränkter Sehfähigkeit begegnen Kindern aus anderen Schulen, arbeiten mit professionellen Musikern und Tänzern zusammen und erarbeiten gemeinsam ein Tanztheater. Geleitet von einem in vielfältigen stilistischen Richtungen erfahrenen Künstlerteam werden zusammen mit den Kindern sowohl Räume für Improvisationen als auch klar strukturierte Choreografien geschaffen. Dabei bildet Vasks Sinfonie „Stimmen“ das musikalisch-dramaturgische Zentrum des Tanztheaters, das mit musikalischen und tänzerischen Improvisationen, bereichert wird, die auf persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen der Kinder und Jugendlichen basieren. Die spielerische Erarbeitung dieser Improvisationen bildet auch den Zugang, durch den die Kinder und Jugendlichen Kontakt miteinander, mit der Musik und mit der Choreografie aufnehmen sollen. Improvisationen, die Kindern und Jugendlichen Wege eröffnen, sich ihrer nonverbalen Kommunikation bewusst zu werden und im szenischen, tänzerischen Gestalten die Ausdrucksfähigkeit ihrer Körpersprache und somit ihr Selbstbewusstsein im zwischenmenschlichen und interkulturellen Umgang stärken. So sollen Kommunikationsbarrieren überwunden und Brücken zum Verstehen und zur Toleranz des Anderen, des Fremden geschlagen werden. Brücken, die unverzichtbar werden in Zeiten, in denen unzählige Flüchtlinge auch zu unseren neuen Nachbarn werden. Brücken, die es auch den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen erleichtern sollen, den Neubeginn in einer für sie häufig völlig fremden Kultur zu bewältigen und über Musik und Tanz in Kontakt mit Gleichaltrigen zu kommen, die hier aufgewachsen sind. Den Höhepunkt des Projekts bilden zwei gemeinsame Aufführungen der Kinder und Jugendlichen mit dem Stuttgarter Kammerorchester im Juni 2016. Ob danach „die Welt ein wenig besser und glücklicher“ sein wird, sei dahingestellt. Für die Teilnehmer wird es sich hoffentlich ein wenig so anfühlen. Und damit dieses Glück nicht abrupt abbricht, wird es auch im Anschluss Möglichkeiten der Begegnung geben. ZEITPLAN September 2015- Juni 2016: Arbeit in Schul- und Ferienworkshops Pfingstferien 2016: Intensive Probenwoche mit einer Gruppe von Flüchtlingen und anderen Schülern Endproben: 20.-25.6.2016 Aufführungen: 25.-26.6. 2016. Theaterhaus Stuttgart AKTEURE Schülerinnen der Rosenschule Stuttgart, der Betty-Hirsch-Schule Stuttgart, der Freien Waldorfschule Pforzheim, unbegleitet minderjährige Flüchtlinge u.a. Stuttgarter Kammerorchester Matthias Foremny, Dirigent LEITUNG DES WORKSHOPS Künstlerinnen und Künstler des Open_Music e.V – Teams: Adrian Turner_ Tanz, Choreografie; Luis Hergón _Schauspiel/Tanztheater; Ulrike Stortz_Violine; Jürgen Kruse_Klavier; Felix Behringer_Klarinette In Kooperation mit Open_Music e.V. , der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart sowie Labyrinth e.V. Ihre Ansprechpartner: Wolfgang Laubichler Geschäftsführender Intendant, Stuttgarter Kammerorchester Tel. 0711 / 619 21 21 | [email protected] Ulrike Stortz Vorstand, Open_Music e.V. Tel. 0711 / 327 5585 | [email protected]