Veranstaltungshinweis / Pressemitteilung / München 09/10 2013 Mozart-Requiem zu Allerheiligen In Musik erzählen Der MonteverdiChor München und die Neue Internationale Philharmonie unter Konrad von Abel bringen in ihrer neuen Veranstaltungsreihe „KAIROS Konzerte“ das „Requiem“ von W. A. Mozart sowie „Dona nobis pacem“ von Pēteris Vasks zum Erklingen / Festkonzerte am 2.11.13 in Rott am Inn (250-Jahrfeier Rokokokirche Rott am Inn) und am 3.11.13 im Herkulessaal München. Der als A-cappella-Chor bekannte MonteverdiChor München, unter Leitung von Konrad von Abel, widmet sich als Auftakt der neu gegründeten Veranstaltungsreihe „KAIROS Konzerte“ dem Mozart-Requiem, einem herausragenden Meisterwerk dieser Gattung, dem auch innerhalb Mozarts eigenem Schaffen ein besonderer Stellenwert zukommt. Das Hauptprogramm wird von dem „Dona nobis pacem“ von Pēteris Vasks ergänzt. Das Wirken des 1946 geborenen Letten erreicht außerhalb der baltischen Länder erst seit den letzten zwei Jahrzehnten zunehmende Aufmerksamkeit. Seine vielseitigen Kompositionen faszinieren aufgrund seiner ungekünstelten und unmittelbar expressiven Tonsprache. Vasks verstand sich, sowohl während der Zeit der Sowjetunion als auch in der darauf folgenden heiß ersehnten Unabhängigkeit, als eine Art künstlerisches Gewissen der lettischen Nation. Zugleich blieb er sich und seinem Schaffensethos treu: „In der Musik geht es um Ideale, um Glaube, um Liebe. Ich muss das erzählen, in Musik, für meine Mitmenschen.“ In erweiterter Chorbesetzung, mit vier jungen Solisten der Münchner Musikhochschule und mit der 2012 gegründeten Neuen Internationalen Philharmonie erklingen die Werke von Mozart und Vasks im Rahmen von zwei Festkonzerten, am 2. November 2013, um 19 Uhr, in Rott am Inn und am 3. November 2013, um 20 Uhr, im Herkulessaal München. Veranstalter ist der MonteverdiChor München e.V., der sich mit seinen versierten Mitgliedern in den letzten 20 Jahren einen Namen auch außerhalb Bayerns gemacht hat. Für die Aufführung größerer Werke wurde nun die Veranstaltungsreihe „KAIROS Konzerte“ gegründet. In dieser Reihe sollen Chorsymphonik, symphonische Werke und Kammermusik in München, dem näheren Umland sowie auf Reisen in ganz Europa dargeboten werden, um Musikliebhabern ein in Inhalt und Darstellung hochwertiges Klassikprogramm anzubieten. Dabei soll Zuhörern wie Musikern das bewusste Erleben des Entstehens und Vergehens eines Werkes als Einheit ermöglicht werden. Diese besondere Qualität ist das Ergebnis einer kontinuierlichen und nachhaltigen künstlerischen Arbeit, deren Fokus auf „dem langsamen Wachsen“ und nicht auf Konzerten als Fließbandware liegt. Seite 1 von 3 Termine: 02. November 2013, 19 Uhr, ehem. Klosterkirche Rott am Inn 03. November 2013, 20 Uhr, Herkulessaal München Die Solisten: Sopran: Die geborene Münchnerin Anna Karmasin begann ihre Gesangs-Ausbildung am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck. Dort wurde sie von Barbara Daniels unterrichtet. Seit 2010 studiert sie bei Prof. Frieder Lang an der Münchner Musikhochschule und ist Stipendiatin der Christl und Klaus Haack-Stiftung. Im Rahmen ihres Studiums übernahm sie bereits Rollen wie die Pamina aus der Zauberflöte, die Adele aus der Fledermaus sowie die Susanna aus Figaros Hochzeit. Auch im Bereich Oratorium und Lied trat sie schon mehrmals in Erscheinung, unter anderem mit Pergolesis „Stabat Mater“, Bachs „h-Moll-Messe“, der „Matthäus-Passion“, Rossinis „Petite Messe solennelle“, Orffs „Carmina Burana“ oder bei Liederabenden mit Werken von Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms, Alexander Zemlinsky, Richard Strauss und Alban Berg. Ihr Studium des Liedgesanges intensivierte sie in Meisterkursen bei Herrn Prof. Dr. Siegfried Mauser, Prof. Helmut Deutsch, Prof. Donald Sulzen sowie KS Prof. Andreas Schmidt. Alt: Die Mezzosopranistin Luise Höcker studierte zunächst Schulmusik in ihrer Heimatstadt Detmold sowie Europäische Literaturen in Marburg. Seit Oktober 2010 ist sie Gesangsstudentin an der Münchner Musikhochschule bei Prof. Marilyn Schmiege. Hier sang sie in Aufführungen mit dem „ensemble octopus“ unter Leitung von Konstantia Gourzi und gestaltete die Uraufführung der „10 Nursery Rhymes“ von Max Beckschäfer. Darüber hinaus sammelte sie Bühnenerfahrung in Produktionen der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Im März 2013 sang sie im Rahmen der Internationalen Bachakademie Stuttgart unter Leitung von Helmuth Rilling. Seit 2011 verbindet die Mezzosopranistin eine intensive DuoTätigkeit mit der Pianistin Henriette Zahn. Im März 2013 gestalteten sie die Uraufführung von „A Dream within a Dream“ von Naomi Pinnock mit. Die Komposition wurde mit dem 1. Preis beim diesjährigen Bialas-Wettbewerb ausgezeichnet. Seit November 2012 ist Luise Höcker Mitglied der Bayrischen Vokalkapelle der Theatinerkirche in München. Tenor: Der Südkoreaner Song Min Sung studierte zunächst Computertechnik, bevor er zum Gesang fand. 2008 schloss er sein Gesangsstudium mit dem Bachelor an der Yonsei Universität in Seoul ab. Noch während seines Studiums in Seoul gewann er den 3. Preis des Osaka International Music Competition und des Korea Eumag Chunchu Gesangswettbewerbs. 2011 setzte Song Min Sung seine Ausbildung an der Musikhochschule in München fort: in einem Aufbaustudium für Musiktheater und Konzertgesang bei Prof. Frieder Lang, Prof. Donald Sulzen und Céline Dutill. Er war in München und im Münchner Umland in der Rolle des Romeo in „Roméo et Juliette“ von Charles Gounod zu hören, ferner im Mozart-Requiem, in Rossinis Petite Messe solennelle, im Verdi-Requiem und in Bachs Weihnachtsoratorium und h-Moll-Messe. Seit 2012 ist Song Min Sung Mitglied des Chors der Bayerischen Staatsoper. Bass: Der in Gauting aufgewachsene Bassist Florian Drexel studiert Klassischen Gesang bei Prof. Sylvia Greenberg an der Münchner Musikhochschule und wird voraussichtlich im Juli sein künstlerisches und pädagogisches Diplom erhalten. Danach plant er, seine Ausbildung mit einem zweijährigen Master als Konzertsänger zu vertiefen. Im Rahmen seiner Ausbildung sang er bereits in verschiedenen Opernproduktionen, u.a. die Rolle des Melisso in Händels „Alcina“. Er wirkte im Rahmen des ADEvantgarde-Festivals 2011 bei Seite 2 von 3 der Kinderoper „Versprochen, Froschkönig, versprochen“ der drei zeitgenössischen Komponisten Manuela Kerer, Gerhard Müller-Hornbach und Johannes X. Schachtner in den Hauptrollen König und Heinrich mit. Neben kleineren Soli in Messen von Mozart und Schubert war er auch in den Soloarien des Weihnachtsoratoriums und von Bachs h-Moll-Messe zu hören. Florian Drexel leitet die Singgemeinschaft Karlsfeld und ist Chorleiter und Stimmbildner des Kammerchores „vollton". Ab Oktober 2013 übernimmt er auch die Leitung der Kinder- und Jugendgruppe und des gemischten Chores der Singgemeinschaft Unterbrunn. Über das Orchester Die Neue Internationale Philharmonie ist ein professionelles Symphonieorchester, dessen Mitglieder aus der ganzen Welt stammen. Ihr Gründer und Dirigent ist Konrad von Abel. Die hoch qualifizierten Musiker inspiriert die Herangehensweise an die Musik, die Konrad von Abel in lebendiger Fortführung der Tradition von Sergiu Celibidache vermittelt. Sie kommen mehrmals im Jahr zu Intensivprobenphasen und anschließenden Konzerten in München und anderen europäischen Musikhauptstädten zusammen. Über den Chor: Der MonteverdiChor München e.V. wurde im Jahr 1991 von Konrad von Abel mit dem Ziel ins Leben gerufen, sowohl bekannte als auch selten aufgeführte A-cappella-Chorliteratur mit versierten Sängerinnen und Sängern in detaillierter Arbeit einzustudieren. Innerhalb kurzer Zeit erwarb sich das Ensemble mit seinen rund 30 Mitgliedern einen hervorragenden Ruf als Interpret von Kompositionen aus allen Musikepochen. Seit 2012 bringt der Chor in erweiterter Besetzung zusammen mit Solisten und der Neuen Internationalen Philharmonie auch Oratorienwerke und Messen zur Aufführung. Leitung: Konrad von Abel erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Stuttgarter HymnusChorknaben. Im Alter von 17 Jahren lernte er Sergiu Celibidache kennen und empfing von dessen Art zu musizieren die entscheidenden Impulse. Er setzte parallel zum Klavier- und Musiktheoriestudium an der Musikhochschule Stuttgart, das er 1983 mit dem künstlerischen Diplom abschloss, seine Dirigierausbildung in den Meisterkursen Celibidaches fort. Bis 1986 studierte er zudem Philosophie und Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bereits als künstlerischer Assistent Celibidaches bei den Münchner Philharmonikern und verantwortlicher Dozent für dessen Dirigierklassen von 1986 und 1996 entfaltete Konrad von Abel umfangreiche internationale Dirigieraktivitäten. Daneben widmet er heute einen Teil seiner Zeit den Meisterklassen für Kammermusik und Phänomenologie der Musik sowie den regelmäßig stattfindenden Orchester- bzw. Chordirigierseminaren in Frankreich, Deutschland, Spanien und Rumänien. Karten sind im Vorverkauf bei München Ticket erhältlich (www.muenchenticket.de). Weitere Informationen unter: www.kairos-konzerte.de und www.monteverdichor.de Pressekontakt: Sören Frickenhaus, [email protected], mobil 0176 9923 4564; Birgt Chlupacek, [email protected], mobil 0172 850 38 31 Seite 3 von 3