Interview Konrad Magirius 24.07.2017 Lea: Hallo Konrad kannst du

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Interview Konrad Magirius 24.07.2017
Lea: Hallo Konrad kannst du mir vorab nochmal sagen wenn wie alt du bist,
was studierst und in welchem Semester du studierst?
Konrad: Ich bin 24, studiere im Master Demokratie und Governance im zweiten
Mastersemester.
Lea: Wieso gehst du wählen oder warum ist es für dich generell wichtig
wählen zu gehen?
Konrad: Zum Ersten ist Wählen wichtig, weil wir da über die nächste Zeit in
unserem deutschen Parlament mitentscheiden können beziehungsweise
entscheiden wie sich der Bundestag zusammensetzt. Es ist außerdem ein Stück
weit unsere demokratische Bürgerpflicht wählen zu gehen. Politik und
Demokratie sind mir aber auch generell sehr wichtig und wir sollten uns
glücklich schätzen, dass wir überhaupt in einer Demokratie leben und dort
unsere Stimme gehört wird, immerhin können wir die Richtungsentscheidungen
direkt beeinflussen.
Lea: Was erhoffst du dir von dieser Wahl?
Konrad: Erst mal erhoffe ich mir von dem Wahlkampf in den nächsten Wochen,
dass wir wieder mehr über Themen und Inhalte sprechen anstatt über
Personen, Diffamierungen und Fake News. Es sollten wirklich wieder Fakten,
Inhalte und Ziele im Mittelpunkt stehen. Das erhoffe ich mir dann auch
letztendlich von der Wahl, dass die Ziele, die ich mir für unser Land
wünsche dann auch ausschlagendes Gewicht in der nächsten Legislaturperiode
bekommen. Sodass in den nächsten 4 Jahren vor allem bei den Themen, die
junge Menschen und Studierende betreffen wie Bildungspolitik oder Wohnen
aber auch der Flüchtlingsproblematik gute Entscheidungen getroffen werden
und die Wahl somit auch richtungsentscheidend ist.
Lea: Was würdest du Leuten sagen, die nicht wählen gehen?
Konrad: Jeder, der nicht wählen geht stärkt insbesondere die großen
Parteien und das ist natürlich unsinnig, wenn man eigentlich die Partei xy
unterstützen würde aber sagt, dass die ja niemals über die 5 Prozent Hürde
kommen würde und deswegen nicht wählen geht. Vielleicht würde meine Stimme
ja auch helfen, dass diese Partei über die 5 Prozent Hürde kommt - das ist
der eine Punkt. Zum anderen bin ich immer der Meinung, dass die Leute, die
nicht wählen gehen am meisten rummeckern und das kann per se schon nicht
verstehen, warum man nicht die Chance ergreift und wählen geht. Wenn man
dann doch endlich mal was entscheiden oder grundlegend mitbestimmen kann,
dann sollte man das auch tun und in der Wahl artikulieren.
Lea: Glaubst du, dass Wählen etwas verändern kann beziehungsweise zur
politischen Teilhabe oder Veränderung beitragen kann?
Konrad: Ja, ich glaub, dass Wählen etwas verändert, weil es vielleicht
gerade meine Stimme ist, die einer Partei über die 5 Prozent Hürde
hilft und dadurch haben wir nochmal eine andere Meinung mit im
Parlament. Das stärkt die Pluralität ungemein. Und zum anderen
verändert eine Wahl immer irgendetwas, insbesondere bei einem
Regierungswechsel. Das kann man glaube ich immer sehen und vor allem
bei einem Wechsel der Kanzlerschaft gibt es ja auch immer eine
Veränderung im Land und das tut letztendlich auch immer mal wieder
gut egal in welche Richtung. Beispielsweise wenn eine vorherige
Oppositionspartei dann den Kanzler stellen würde, dass dann andere
Ideen hervor kommen.
Lea: Vielen Dank für dieses gute Interview, Konrad! Möchtest du noch
einen abschließenden Gedanken äußern?
Konrad: Ich finde es ganz wichtig wählen zu gehen, weil wir dadurch
ganz viel verändern können und ich finde es a schade, wenn Leute
das aus (in meinen Augen) zweifelhaften Gründen nicht tun.
Letztendlich kann man sich auch über die Briefwahl beteiligen, wenn
man am 24. September nicht kann, dann zählt seine Stimme trotzdem
genauso viel. Das ist ein wichtiges Recht was wir in der Demokratie
haben und das sollten wir stärken.
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