Wie sich das Klima ändert und wie wir es beeinflussen Karl Steininger und Heimo Truhetz Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel und Institut für Volkswirtschaftslehre Karl-Franzens-Universität Graz „Klima und Energie“ – Info-Veranstaltung der Klima- und Energie- Modellregion GU-West mit den e5 Gemeinden Deutschfeistritz und Semriach, 15. und 18. Februar 2011 (Folien auch auf Basis der Vorträge G. Kirchengast „Erde und Mensch im Jahrhundert des Klimawandels” Uni Graz Montagsakademie, Graz, 18. Mai, K. Steininger “Klimawandel und Krisenvorsorge – Realitäten zum Handeln, Sand in Taufers, Südtirol, 20. Oktober, Stefan Schleicher, Energiezukunft Österreich, Forum Alpbach Wolf Grossmann, Langfristige Perspektive des Klimaschutzplan Steiermark, Graz, Oktober) Zunächst: Unser Kontext – das Wegener Zentrum… • www.wegcenter.at Wegener Center: Forschung in den Bereichen Klima- und Umwelt-Monitoring, Modellierung, Klimafolgen/Wirtschaft & Gesellschaft, Rolle des Menschen… Globaler Klimawandel <> Regional <> Forschungsschwerpunkt Region Steiermark Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 1/ Überblick Was bisher geschah – mittleres Klima Der bestimmende (geo)physikalische Zusammenhang Wohin geht´s in Zukunft – Risiken weltweit Emissionsminderung: die notwendigen Quantensprünge Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 2/ Was bisher geschah – mittleres Klima Die letzten 150 Jahre: Anstieg der globalen Temperatur Anstieg des Meeresspiegels Abnahme der Schneedecke (Quelle: IPCCC, 2007) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 3/ Was bisher geschah – mittleres Klima Das ganze vergangene Jahrtausend: Viel „Heiße Luft“ im wissenschaftlichen Diskurs aber unveränderte Quintessenz: die Erde bekommt graduell Fieber. (Quelle: Jansen, Overpeck et al., 2005) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 4/ Was bisher geschah – mittleres Klima Treibhausgase 1000 – 2000, und die Jahrmillion davor… Einfluß auf den Strahlungshaushalt [W/m2] CO2 [ppm] CH4 [ppb] Methan Lachgas N2O [ppb] Konzentration in der Atmosphäre Kohlendioxid Jahr (Quelle: IPCC, 2001) (Quelle: EPICA, 2004) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 5/ Was bisher geschah – mittleres Klima ? Quo Vadis, Erdklima? Nach einer Million Jahren „braver“ Schwankungen Reise ins Unbekannte… ? Es geht um das Klimasystem insgesamt, und wir Menschen sind für Klimatrends die wichtigste „treibende Kraft“ geworden. (Quelle: Hansen, 2005; auf Basis Petit et al., 1999) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 6/ Was bisher geschah – mittleres Klima Kontinentale/Regionale Ausprägungen: Unterschiedliche Signale im Detail aber die „treibende Kraft“ dahinter klar erkennbar. Und unser menschlicher Einfluss ist vor allem in den Signalen der letzten 30 Jahre ebenso klar erkennbar. Es geht um das Klimasystem insgesamt, und wir Menschen sind für Klimatrends die wichtigste „treibende Kraft“ geworden. (Quelle: IPCC, 2007) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 7/ Der bestimmende Zusammenhang Globale Erwärmung T(t) = Rückkopplungsfaktor rf(t) x Trägheitsfaktor tf(t) x Klimasensitivität KS x Strahlungsantrieb S(t) T(t) = rf(t) · tf(t) · KS · S(t) [°C] (~1) (0…1) [°C/(W/m2)] [W/m2] z.B. ~2.2°C = 1.2 · 0.6 · 0.75°C/(W/m2) · 4 W/m2 (~2xCO2 ~2050) S(t; Treibhausgase CO2+CH4+N2O+CFCs, Luftverschmutzung,…) KS(inkl. „schnelle Rückkopp.“, Wasserdampf, Wolken, Aerosol, Albedo) tf(t; Trägheit der Erwärmung durch Pufferwirkung der Ozeane) rf(t; Treibhausgase indirekt z.B. Methan, Landbedeckung, Eisschilde,…) T(t; Globale Erwärmung, Klimawandel, Klimafolgen,…) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 8/ Der bestimmende Zusammenhang Strahlungsantrieb ΔS(t): THG ~3 W/m2 + Schlüssel-Unsicherheit Netto-Strahlungsantrieb Treibhausgase plus Luftverschmutzung => Erhöhtes Klimarisiko [Hansen et al., 2008] Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 9/ Der bestimmende Zusammenhang Klimasensitivität KS: ~0.75 °C/(W/m2) Trägheitsfaktor tf(t): ~0.6-0.9/100Jahre - wichtiges Risiko Vor allem Ozeanmodelle in Klimamodellen müssen noch verbessert werden, um tf(t) noch besser einzugrenzen; und gute Ozeanbeobachtungen inkl. Tiefsee sind nötig Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 10/ Der bestimmende Zusammenhang Rückkopplungsfaktor rf(t): ~0.75 – 2 ? Als Beispiel Eisschild-Abschmelzen… und Meeresspiegel [IPCC, 2007]: 20 cm – 60 cm [Rahmstorf, 2008] [Rahmstorf et al., 2007] Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 11/ Aktuelle Emissionsstrends ~389 ppm ~323 ppb ~1800 ppb ~534 ppb ~241 ppb [NOAA-ESRL, 2009] aktualisiert [CDIAC, 2011] Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 12/ Wohin geht´s in Zukunft? Globale Erwärmung in Zukunft... Diagnose klar: die Erde bekommt Fieber. Die nächsten 10 bis 30 Jahre entscheiden wieviel. Europa Sommer 2003 (Synthese-Bild: Meehl, Stocker et al. 2005) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 13/ Lokale saisonale Auswirkungen Lokale Temperaturerhöhung wesentlich stärker als globaler Durchschnitt Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 14/ Wieviel Emissionen können wir uns für < ~20C noch erlauben? • Global –80% CO2 bis 2050 ist (stark erhärtet) angezeigt [Meinshausen et al., 2009] Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 [Schmidt and Archer, 2009] 15/ Was kommen mag – Risiken weltweit bereits gekippt auf der Kippe noch stabil (Quelle: Schellnhuber/PIK, 2007) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 Mögliche Kipp-Prozesse, „Überraschungen“: 1. Arktisches Meereis 2. Grönland-Eis 3. Permafrostböden 4. Nord. Nadelwälder 5. Nordatl. Tiefenwasser 6. Ozonloch Nordeuropa 7. Schnee Tibet-Plateau 8. Indischer Monsun 9. Sahara-Sahelzone 10. Westafrikan. Monsun 11. Amanzonas-Regenw. 12. Südpazif. Klimaoszill. 13. Marine C-Pumpe 14. Antarkt. Tiefenwasser 15. Westantarktik-Eis 16. Antarkt. Ozonloch 16/ Anforderungen Jahr 2100 • Emissionen THG global: < 1GtC/a • Derzeit: ~ 10GtC/a • Ansatz: Gleiche Emissionsrechte pro Person • Weltbevölkerung derzeit 6.7Mrd, 2100 ca. 9Mrd • Emissionen pro Kopf u. Jahr 2100: 110 kg/a • Emissionen Österreich Soll Jahr 2100: 0.88 Mt/a • Emissionen Österreich Ist Jahr 2009: ~ 25 Mt/a • Emissionen Österreich um Faktor >25 zu hoch! Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 17/ Voll-Umstellung Energieversorgung auf Erneuerbaren Strom Energienachfrage heute je Sektor 2100 ≤ 1% Energienachfrage EnergieNachfrage ohne Strom Strom Strom Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 18/ Konflikte um Fläche • 2% für Energiebereitstellung jetzt ist machbar • 6% Fläche für Energie bei Wirtschaftswachstum um Faktor 6 (= 2% pro Jahr bei deutlich besserer Effizienz, sonst bis 12%) • Versagen des Naturschutzes: Dieser braucht deshalb deutlich mehr Fläche: Überlebensfrage • Bevölkerung: 6facher Wohlstand: größere Wohnungen, mehr Grundstücke, mehr Verkehr, mehr Freizeitaktivitäten: Also mehr Fläche • Fläche als Makroproblem dieses Jahrhunderts? Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 19/ Internationale Ziele Die Ziele der EU für 2020 Minus 20 Prozent Treibhausgase Anteil von 20 Prozent Erneuerbaren Die Ziele der G-20 für 2050 Minus 80 Prozent Treibhausgase Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 20/ Die notwendige Transformation 2050 Am Beispiel Österreich Energiebilanz 2008 15 Verluste 21 Niedertemperatur 28 Mobilität 9 17 Hochtemperatur 25 10 9 Beleuchtung, Elektronik, Motoren 2050 5 5 10 15 10 5 Erneuerbare Nicht-energetisch Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 21/ Diese Energiezukunft ist schon verfügbar Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 22/ Welche Änderungen? Von energie-autonomen zu Plus-Energie-Gebäuden Gutau Graz Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 23/ Welche Änderungen? Null-Emissions-Strukturen in der Produktion AKS DOMA Solartechnik Satteins Solar-Fabrik Freiburg Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 24/ Welche Änderungen? Plug-in Elektrofahrzeuge in extremer Leichtbauweise Aptera Typ-1 • 2(+1) Personen • 386 kg (90% Composite) • > 190 km • < 0,9 l/100 km • ca. 25.000 – 30.000 $ www.aptera.com Pedal Electric Cycles (Pedelecs) • verdoppeln mögliche Pendeldistanzen •~ 80km Reichweite •ab ~1.500 € Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 25/ Welche Änderungen? Mikro-Wärme-Kraft-Kopplung • VW – Lichtblick • 100.000 Anlagen = 2 AKW • Wirkungsgrade > 90 % • Wird gemietet Erzeugt Tages-Spitzenstrom • Smart Grid Einbindung Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 26/ Österreichische Ziele (Energiestrategie Österreich, 2010) Energieverbrauch auf dem Niveau von 2005 halten (2020) Erneuerbare Energie von 29% (2008) auf 35,5% (2020) Treibhausgase Nicht Emissionshandels-Sektoren: minus 16% (2020 geg. 2005) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 27/ Welche Änderungen? …das nötige Grundwissen ist da • Basiswissen in Fülle da (thanks IPCC, Medien, u.v.a.) Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 28/ Wie? – Beispiel Rahmenbedingungen Land Steiermark • Klimaschutzplan Steiermark Umsetzung 2010-2020 und bis -2030 Nicht-ETS 54% Schritt 1: Bestandsaufnahme Treibhausgase Zielszenarien 2020/2030 Referenzszenario 2020/2030 ETS 46% (Nicht-ETS Anteil – Klimaschutzzielplanung) Schritt 2: Potenziale der Emissionsreduktion in den einzelnen Bereichen Schritt 4: Konkreter Umsetzungsplan 1.000. t CO2e Schritt 3: Maßnahmen und Maßnahmenbündel Restrukturierungsbedarf für die Zielerreichung 10.000 8.000 Referenz 6.000 Basisziel 4.000 Innovationsziel 2.000 Schritt 5: Begleitendes Monitoring 0 1990 2000 2010 2020 2030 [Klimaschutzplan Steiermark, 2010] Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 29/ Wie? – Rahmenbedingungen Handlungsfelder Steiermark • Gebäude 16000 Energienachfrage 14000 GWh 12000 Solarthermie Erneuerbare 10000 Gas 8000 Öl Kohle 6000 Fernwärme Strom 4000 2000 0 2002 2005 2008 2011 2014 2017 2020 2023 2026 2029 2032 2035 2038 2041 2044 2047 2050 [Klimaschutzplan Steiermark; WegCenter et al., 2010] 2020 (Gebäude): Endenergienachfrage bis -26% THG-Emissionen bis -53% Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 30/ Wie? – Rahmenbedingungen Handlungsfelder Steiermark • Mobilität CO2e- Emissionsreduktionspotenzial Verkehr THG-Emissionen 3.500.000 3.000.000 2.000.000 1.500.000 CO2e - Emissionsreduktionspotenzial effiziente Raumstruktur CO2e - Emissionsreduktionspotenzial ÖV CO2e - Emissionsreduktionspotenzial NMIV CO2e - Emissionsreduktionspotenzial Alternative Antriebe CO2e - Emissionsreduktionspotenzial Güterverkehr CO2e - Emissionsreduktionspotenzial Effiziente Technologien CO2e - Emissionsreduktionspotenzial Alternative Treibstoffe CO2e Emissionen Elektrizität CO2e Emissionen Verkehr (excl. Elektrizität) 1.000.000 500.000 2030 2029 2028 2027 2026 2025 2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 0 2005 CO2e [t] 2.500.000 [Klimaschutzplan Steiermark; WegCenter et al., 2010] 2020 (Mobilität): Endenergienachfrage bis -14% THG-Emissionen bis -16% Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 31/ Veränderung der Emissionsniveaus 2030 geg. 2005 durch die geplanten Maßnahmenbündel 2030 (Innovationsbündel) Verkehr Kleinverbrauch 2030 (Basisbündel) Landwirtschaft Sonstige 2005 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 THG Emissionen der Steiermark [kt CO2e] Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 32/ 32/26 Regionalwirtschaftliche Auswirkungen Steiermark • Makroökonomische Netto-Gesamteffekte ◦ Gebäudesanierung, Heizungsswitch, Solarthermie, Neubau • ~ plus 440 Mio € regionale Wertschöpfung (bei 35,5 Mrd €) • ~ plus 9.000 Beschäftigte ◦ Mobilität: Effiziente Raumstrukturen, ÖV, Effiziente Fahrzeuge, Biotreibstoffe, Güterverkehrsverlagerung • ~ plus 300 Mio € regionale Wertschöpfung (bei 35,5 Mrd €) • ~ plus 5.500 Beschäftigte [Klimaschutzplan Steiermark; WegCenter et al., 2010] Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 33/ Verantwortlichkeit für Treibhausgase • UN Klimarahmenkonvention: orientiert am Produktionsort • Alternativ: orientiert am Ort des Konsums ◦ Verantwortlich jene Region, die die Güter konsumiert ◦ Für Länder wir Österreich: deutlich höher ◦ Z.B.: 2004: Produktionsort Österreich: Konsumort Österreich: somit um 44% höher 79 Mio t CO2 114 Mio t CO2 ◦ Gegengleich China: Hälfte des THG-Zuwachses für Exporte • Zukünftig werden die konsumierenden Regionen zunehmend für (graue) THG-Emissionen verantwortlich gemacht werden • … und am Weltmarkt Produkte mit geringer C-Intensität suchen • Wettbewerbsvorteile für solche Produkte [Munoz and Steininger, 2010, AUSTRIA'S CO2 RESPONSIBILITY AND THE CARBON CONTENT OF ITS INTERNATIONAL TRADE] Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 34/ Gemeinsam – und wir alle! Klima und Energie, Deutschfeistritz und Rohbarch-Steinberg, 15. und 18. Februar 2011 35/