Fachtagung Agrotourismus: Professionalität zeigen

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Fachtagung Agrotourismus:
Professionalität zeigen
Eine überzeugende Website wird im Agrotourismus immer wichtiger und gehört zum Ferienerlebnis.
Das BBZ Natur und Ernährung in Schüpfheim organisierte zum ersten Mal eine Fachtagung für Agrotourismus- Anbieter. Das Ziel war, die Kräfte zu bündeln und eine Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zu bieten. Rund 30 Anbieter von verschiedensten Agrotourismus- Konzepten trafen sich letzte Woche auf dem Hof «Meyerisli » von Rita und Franz
Meyer, welche selbst seit Jahren erfolgreich Gäste empfangen. Eine spezielle Attraktion
auf ihrem Hof ist das «Hamsterhüsli», ein zum Gästezimmer umgebauter HamsterLadewagen.
Netzwerk pflegen
Erfahrene Anbieter aus der Landwirtschaft sowie Fachpersonen aus der Tourismusbranche teilten ihre Erfahrungen über das Buchungsverhalten der Gäste. Laut Sandro Widmer, Leiter des Besucherzentrums von Chocolat Frey, werden nach wie vor sehr viele
Auskünfte telefonisch eingeholt, die Online-Beschaffung von Informationen sei aber klar
auf dem Vormarsch: «Reisende bringen während der Ferienplanung durchschnittlich neun
Stunden auf dreizehn verschiedenen Websites zu.» Die Vorbereitung sei somit als Teil
des Ferienerlebnisses zu werten und das Internet ermögliche einen direkten Draht zum
Kunden. Unbezahlbar und oftmals ausschlaggebend für eine Buchung ist nach Widmers
Erfahrung eine gute Mund-zu-Mund- Propaganda zufriedener Gäste.
Strukturiert vorgehen
Ein klares Vorgehen empfahl er beim Aufbau eines Tourismuskonzeptes. Die Zielgruppe
muss zwingend zum agrotouristischen Angebot passen. Unentbehrlich ist für Widmer
auch die Förderung von Kooperationen, zum Beispiel mit Gewerbe- oder Tourismusorganisationen.
Wünsche berücksichtigen
Als Vertreter einer solchen Organisation war Andreas Allenspach zu Gast, Leiter von Agrotourismus Schweiz. Er stellte die Dienstleistungen des Vereins vor und zeigte den direkten Nutzen für die Mitglieder auf.
Auf einen grossen Erfahrungsschatz in Sachen Agrotourismus zurückgreifen können
Janine und Fritz Neuenschwander, welche unter dem Namen «Bauer Fritz» von Schlafen
im Stroh bis hin zu Ferienwohnungen und Partyraum vielfältige Erlebnisse bieten. Fritz
Neuenschwander machte positive Erfahrungen mit Rückmeldungen und Wünschen von
Kunden, um sich stetig zu verbessern. Und er fügte an: «Für mich gehört Agrotourismus
auch zur produzierenden Landwirtschaft, denn das ist direktes Marketing für landwirtschaftliche Produkte.»
Sicherheit durch Partner
Daniel Koller ist diplomierter Tourismusfachmann, Marketingplaner und Geschäftsführer
der Buchungsplattform e-domizil. Vor der Fachtagung hat er einige Webseiten von Agrotourismus- Anbietern einer Prüfung unterzogen. Für einen einladenden ersten Eindruck
empfiehlt er Fotos, Texte, Flyer und Websites allenfalls durch Fachpersonen erstellen zu
lassen. Vor allem gute Fotos seien oft eine Mangelware, wie er anhand von Beispielen
anschaulich darlegte. Des Weiteren zeigte er den Nutzen einer Buchungsplattform auf,
um Vorgänge zu vereinfachen und eine Zahlungssicherheit bei Stornierungen zu erhalten.
In der anschliessenden offenen Diskussion konnten die Teilnehmer der Fachtagung ihre
eigenen Erfahrungen austauschen. Viel Stoff dafür boten zum Beispiel die vielfältigen
technischen Hilfsmittel.
Janine und Fritz Neuenschwander
und Sandro Widmer, Leiter des Besucherzentrums von Chocolat Frey
teilten ihre Erfahrungen zum Buchungsverhalten von Gästen mit interessierten AgrotourismusAnbietern.
Bild Fabian Süess
Dieser Artikel ist erschienen in der Bauernzeitung vom 25.11.2016.
Schüpfheim, 25.11.2016
Kontakt
BBZN Schüpfheim, Chlosterbüel 28, 6170 Schüpfheim, www.bbzn.lu.ch
Beatrix Arnold, 041 485 88 41, [email protected]
Andrea Bieri, 041 485 88 40, [email protected]
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