Kommunikation BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 Kommunikation Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ...................................................................................................................... 1 1 Grundlagen ............................................................................................................................ 2 2 Gästebetreuung ..................................................................................................................... 3 2.1 Kundenbetreuung .................................................................................................................. 3 2.2 Checkliste für Gästemappe ................................................................................................... 5 3 Werbung ................................................................................................................................. 6 3.1 Ein paar Vorüberlegungen zur Werbung ................................................................................ 7 4 Das einfache Werbekonzept ................................................................................................. 8 5 Passende Zitate zur Werbung ............................................................................................... 9 6 Der Mediaplan: Einsatz der Werbeträger ........................................................................... 10 7 Übersicht Werbeträger ........................................................................................................ 11 7.1 Visitenkarte.......................................................................................................................... 11 7.2 Werbekarte .......................................................................................................................... 12 7.3 Flugblatt / Hofprospekte....................................................................................................... 12 7.4 Hofschilder .......................................................................................................................... 13 7.5 Inserate ............................................................................................................................... 13 7.6 Werbebriefe / Direktmailing ................................................................................................. 14 7.7 Internet ................................................................................................................................ 15 BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 1 Kommunikation 1 Grundlagen In der Kommunikationspolitik unterscheiden wir zwischen den folgenden vier Instrumenten: Öffentlichkeitsarbeit / PR – hat die Aufgabe, Vertrauen zu schaffen, Beziehungen zu pflegen, Verständnis zu fördern, sachlich und ehrlich zu informieren. Werbung – hat zum Ziel, ein neues Produkt bekannt zu machen oder bisherige Produkte dem Kunden in Erinnerung zu rufen. Werbung soll Aufmerksamkeit, Interesse und Kaufwünsche wecken. Verkaufsförderung – umfasst alle Massnahmen der Gästebetreuung und der Präsentation. Sie führen den Kunden zu den Dienstleistungen, lösen Spontanaktionen aus und machen den Aufenthalt auf dem Bauernhof zum Erlebnis. Verkauf – im Gespräch sich dem Kunden zuwenden, seine Wünsche ermitteln, fundiert über das Produkt / die Dienstleistung beraten, Reklamationen behandeln. Ziel: Wir verkaufen aktiv und lösen gute Erinnerungen und somit eine Kundenbindung aus. Grundsatz der Kommunikation: „Tue Gutes und rede darüber!“ BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 2 Kommunikation 2 Gästebetreuung 2.1 Kundenbetreuung Der Kunde ist Partner. Versuchen Sie Ihrem Kunden dieses Gefühl zu vermitteln. Er möchte speziell behandelt werden. Gerade die Kundenbetreuung ist ein grosses Plus bei den Agrotourismusangeboten, Sie stehen selber hinter Ihrem Angebot! Für den Kunden ist es sehr wichtig, dass Sie gut und einfach erreichbar sind, sei es per Telefon oder Internet. Das Beantworten von Anfragen muss innert nützlicher Frist und regelmässig erfolgen (Einmal täglich sollten Emails beantwortet und die Combox abgehört werden). Der erste Eindruck zählt. Das gilt sowohl beim persönlichen Kontakt, als auch bei einer allfälligen Homepage. Diese soll immer aktuell sein. Aber auch das Angebot selber, sowie die Umgebung auf Ihrem Hof müssen ansprechend sein. Machen Sie den Kunden bei der An- und Abreise kleine Geschenke mit Überraschungseffekt. Vor allem bei der Abreise sind kleine Geschenke als Andenken und Erinnerung an den Aufenthalt wichtig. So wird der Kunde auch zu Hause noch an das Erlebnis Bauernhof erinnert und es wirkt nach. Es ist nachgewiesen, dass im Agrotourismus etwa die Hälfte der Buchungen Kunden sind, die wieder kommen. Diese Kunden machen auch Werbung für das Angebot. Im Kundengespräch sind folgende Punkte wichtig: • Suchen Sie immer den Augenkontakt • Lassen Sie Ihre Stimme freundlich klingen • Achten Sie auf einen positiven, offenen Gesichtsausdruck • Seien Sie ein aktiver Zuhörer • Gehen Sie auf Argumente des Kunden ein, nehmen Sie ihn immer ernst • Unterbrechen Sie den Kunden nicht • Bedanken Sie sich für aufbauende Kritik • Achten Sie auf Ihre Körpersprache • Entlassen Sie den Kunden mit positiven, aufmunternden Worten oder Gestiken • Schenken Sie Ihren Kunden Zeit Kundenkartei anlegen und regelmässig anschreiben: • wenn neue Produkte oder Angebote vorhanden sind • über saisonale Angebote informieren • zeigen, dass der Kunde Ihnen wichtig ist • Vorlieben festhalten Kundenwünsche wenn möglich umsetzen, z.B. Wünsche bezüglich Produkte, Angebote, Serviceleistungen. So spürt der Kunde, dass Sie an seinen Wünschen interessiert sind. BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 3 Kommunikation Halten Sie fest (dies ist ein Hilfsmittel): 1. Erster Kontakt .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... 2. Empfang und Begrüssung .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... 3. Betreuung .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... 4. Abschied .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... 5. Après-vente .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... .......................................................................................................................................................... BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 4 Kommunikation 2.2 Checkliste für Gästemappe Hausregeln Vorstellen der Betriebsangehörigen mit Bild Nachtruhe Frühstückszeiten (von – bis) Mittagessen / Abendessen (Angebot / Zeit) Mithilfe auf dem Betrieb Gefahren auf dem Betrieb Besondere Regeln (Schuhe, Rauchen, etc.) Aufenthaltsräume Infrastruktur Ärzte in der Nähe Apotheke, Drogerie in der Nähe Restaurant in der Nähe (ev. mit Karte) Lebensmittelgeschäft Post / Briefkasten / EC-Automat Optiker, etc. Verkehr Fahrpläne Bahn / Bus; nächste Station Taxidienst Standorte Mobility und Velovermietung Freizeitangebot Badeplätze, Bäder, Hallenbad Museen, Freizeitanlagen Wanderwege, Velowege Nachtlokale, Theater, Kino, etc. Verpflegung Fotomappe von bisherigen Anlässen Tischdekorationen, Gedecke, Dekor allgemein Menükarte, Menüanregungen, Vorschläge für Apéro, etc. Aktivitäten Fotomappe, Preise, Prospekte, Aktivitätenübersicht Reklamationen Standort der Comment Box (Kommentarbriefkasten) Kommentarkarten in der Gästemappe / Nachttisch Ansprechpartner / in für Reklamationen BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 5 Kommunikation 3 Werbung Gute Werbung muss nicht teuer sein. Jedoch muss sie auf ihre Zielgruppe abgestimmt sein und zu ihrem Betrieb passen. Gute Werbung .... • • • • • • • • ist sympathisch ist originell, macht Freude, Spass ist einprägsam und unverwechselbar ist kurz und übersichtlich ist auffallend z.B. durch Blickfang oder Hofsignet wird regelmässig durchgeführt trifft die Zielgruppe passt zum Betrieb Werbung besteht aus zwei Teilen: dem Medium (Flugblatt, Flyer, Werbebrief, Zeitung, Hoftafel) und der Botschaft (Bilder, Informationen, Aussagen). BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 6 Kommunikation 3.1 1. Ein paar Vorüberlegungen zur Werbung Angebot: Wodurch zeichnet sich mein Produkt / meine Dienstleistung aus? (SEP’s) • Eigenschaft des Produkts / der Dienstleistung? • Was unterscheidet das Produkt / die Dienstleistung von vergleichbaren Angeboten? • Welche Eigenschaften will ich für den Verkauf besonders beachten? 2. Zielgruppe: Wer sind unsere Kunden? • • • • 3. Die 6 W’s der Werbung! • • • • • • 4. Welche Kunden haben wir bereits? Aus welchem Einzugsgebiet kommen sie? Aus welchem Berufs- oder Bildungskreis stammt die Mehrzahl der Kunden? Was schätzen die Kunden vor allem an unserem Produkt / an unserer Dienstleistung? Wer soll angesprochen werden (Zielgruppe)? Was bieten wir (Produkt / Dienstleistung)? Wann, zu welchem Zeitpunkt setzen wir die Werbung ein? Wo sollen wir werben (Einzugsgebiet)? Womit wird übermittelt (Flugblatt, Zeitung, .....)? Wie formulieren wir den Nutzen (Aussage)? Werbe-Medium Welches Medium ist für mein Angebot am besten geeignet, entspricht meiner Zielgruppe und widerspiegelt meine Philosophie. • • • • • • • • • • Visitenkarte Hofschilder Flyer Flugblatt Info-Blatt Direktwerbung (Werbebrief) Prospekt (Vertrieb) Inserat Internet Autobeschriftung Die günstigste und stärkste Werbung ist die Mund-zu-Mund-Propaganda. Daher ist der Verkaufsförderung (Gästebetreuung) und der Qualitätssicherung ein hoher Stellenwert einzuräumen. BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 7 Kommunikation 4 Das einfache Werbekonzept Wozu brauche ich nun ein Werbekonzept? Ein Konzept ist die Grundlage für ein planvolles und effektives Vorgehen. Sie legen hier die zielgruppenorientierte Strategie fest, setzen Prioritäten und werden die Kosten ermitteln. Mit einem Werbekonzept bekommen Ihre Aktivitäten die notwendige Struktur. Nr. Konzeptschritte Bereich Erklärung / mögliche Kriterien 1 Situationsanalyse für die Werbung SWOT Analyse Ausgangslage und Grund für die Kampagne, Angebot, Konkurrenz / Mitbewerber, Familie und Umfeld, übergeordnete Ziele, Budgetvorhaben und Investitionen, Markt, Zielgruppe, Lage, Rahmenbedingungen, evtl. Zusammenarbeit etc. Werbestrategie Definition der Zielgruppen 2 (Festlegen der Stärken und Schwächen / Chancen und Gefahren) (Für wen ist unser Angebot bestimmt?) Definition von Werbezielen Definition der zu bewerbenden Personengruppen aufgrund von demographischen Kriterien sowie Einstellungs- und Verhaltensmerkmalen (z.B. gesund ernähren, sportlich, modebewusst) Bekanntheit, Wissensziele, Einstellungs- und Verhaltensziele (z.B. Wie bekannt will ich werden, wie viel soll der Kunde über unser Produkt wissen?) Angebotspositionierung Was ist der Grundnutzen des Angebotes, mögliche (Warum soll der Kunde Kaufbegründungen (reason why) genau unser Angebot kaufen?) 3 Copy-Plattform (gestalterische Umsetzung der Werbestrategie) Zeitliche und geografische Schwerpunkte Wann (z.B. aufgrund saisonalen Kriterien) und wo soll unser Produkt verkauft werden; kommunal, regional, kantonal, national Botschaft Wie lautet die Hauptbotschaft in unserer Werbung (evtl. Nebenbotschaft) (Kurz und aussagekräftig) Leitidee Schlüsselbild, Botschaft, Melodie Tonalität, Werbestil Art der Formulierung, Stimmung, Bild, Farbe, Grösse etc. BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 8 Kommunikation 4 Media-Plattform Media Zielgruppe (Welche Merkmale und Verhalten hat unsere Zielgruppe?) Mediastrategie und Mediaziele (Wollen wir eine breite Masse oder spezielle Gruppen erreichen?) Mediaauswahl (Wo wollen wir werben?) (Siehe Mediaplan) Merkmale der Leser, Beschreibung der geographischen, soziopsychologischen Kriterien und des Konsumverhaltens Wahl der Reichweite, (Tiefen- oder Breitenstrategie) Kontaktfrequenz (quantitative Ziele) Glaubwürdigkeit des Mediums, Betrachtungsdauer (qualitative Ziele) Inter-Mediavergleich Vergleich der Werbeträger, wie z.B. Zeitung, Radio, Plakat, Flyer, Email, SMS etc. Intra-Mediavergleich Vergleich eines Werbeträgers, z.B. Wahl innerhalb der Zeitungen Medien Auswahl und Einsatz- und Zeitplan (Massnahmenplan) 5 Werbebudget (Vernünftige Kostenauflistung) Gestaltungs- und Herstellungskosten, Streukosten, Kontroll- und Reservekosten 6 Werbe-Controlling (Sind die Ziele bezüglich Werbung erreicht worden?) Werbeerfolgskontrolle, Budgetkontrolle, Umsatz- und Absatzkontrolle, Menge Bestellungen, evtl. Pre- und Posttests 5 Passende Zitate zur Werbung „Schwache Marken machen Kundenwerbung, für starke Marken machen Kunden Werbung.“ (Karsten Kilian) „Worte sind Luft. Aber die Luft wird zum Wind, und der Wind macht die Schiffe segeln.“ (Arthur Koestler) „Marketing ist die Kunst Chancen aufzuspüren, sie zu entwickeln und davon zu profitieren.“ (Philip Kotler) „Die entscheidenden Veränderer der Welt sind immer gegen den Strom geschwommen.“ (Walter Jens) BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 9 Kommunikation 6 Der Mediaplan: Einsatz der Werbeträger Medium Beschreibung Monate J Zeitung Regionalzeitung, ¼ Seite, s/w, 2 Schaltungen Radio Regionalsender, 10 mal à 20 Sek. Plakate Grösse und Anzahl der Plakate bestimmen und Region wählen Internet / Homepage Dauernder Auftritt Flyer Liegen immer an gezielten Orten auf Email An unsere Stammkunden / an zukünftige Kunden Direktanschrieb, brieflich An unsere Stammkunden / an zukünftige Kunden F M A M J J A S O N D Weitere Kommunikation: Messen, Events, Sponsoring, PR BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 10 Kommunikation 7 Übersicht Werbeträger Antwortkarte Artikel in Presse Aufkleber CD-Rom Einwickelpapier Fahrzeugbeschriftung (Logo) Flyer (Prospekt) / Newsletter Formulare / Broschüren Quittung Gebäudebeschriftung Geschäftsausstattung (Briefbogen, Lieferscheine, Visitenkarte) Handzettel (Angebote) Hoftafel Infoständer / Inserate social media Internetseite (auch bei Partnern; Tourismusvereine) Kindermalheft 7.1 Parkkarte, Parkschein Plakat Postkarten Präsentations- / Angebotsmappen Präsentationswand Preisschilder Radiospot Schaufenstergestaltung Schaukasten Speisekarte Souvenirs (give-aways) Stempel, Werbefigur Tragetaschen Transparente, Fahnen TV-Spot Veranstaltungskalender z.B. Video Weihnachtskarte, Dankesschreiben Kleidung, Berufskleider Visitenkarte Visitenkarten sind einfache, kostengünstige Werbeträger. Beispiele: Auf einer guten Visitenkarte steht mehr als der Name! • • • • • • Hofsignet Blickfang Angebot Name, Adresse, Telefon, Mail, Internet Ev. Aufforderung Ev. Zusätzliche Information z.B. auf der Rückseite www.druckeinfach.ch (einseitig, vierfarbig Grundpreis für 1’000Stk. Fr. 30.00 / einmalige Initialkosten Fr. 134.00 / ab fertiger Vorlage) BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 11 Kommunikation 7.2 Werbekarte Werbepostkarten haben gleich eine doppelte Wirkung. Sie sind zugleich Werbeträger, Informationsträger und können zusätzlich als Postkarte verwendet werden. www.flyerline.ch (5'000 Stk. Flyerqualität A6 für Fr. 149.--) Fischer AG, www.druckeinfach.ch (1'500 Stk. Postkartenqualität A6 für Fr. 123.--) 7.3 Flugblatt / Hofprospekte Bei Flugblättern stellt sich häufig die Frage nach dem Verteiler. Postverteiler sind eher teuer. Daher eigenen sie sich vor allem gut für einmalige PR-Anlasse oder neue Angebote. Bei Hofflyern / Hofprospekten ist im Vorfeld das Ziel dieses Werbeträgers genau zu prüfen (Zielpublikum, Verteiler, etc.) – wer und was soll mit einem Hofprospekt erreicht werden? Gestaltungsgrundsätze: • Format: ungewöhnliche Formate erregen zwar Aufmerksamkeit jedoch sind sie meist viel teurer im Druck. • Lockerer, einladender und informativer Text. Bilder sagen mehr als viele Zeilen Geschriebenes. Hoflogos, Fotos, Zeichnungen kopieren sie nicht - verwenden Sie eigene Sujets. • Fläche gestalten: klare Bereiche mit Text, Bilder und Leerflächen bilden einen angenehmen Rhythmus – das Auge geht auf Entdeckung. Maximal 9, minimal 5 Eindrücke pro Seite. • Höchstens 3 Schriften pro Seite / Texte gut gliedern („Füsschen“-Schriften wie Times, Courier gelten als besser lesbar / ohne „Füsschen“ wie Helvetica gelten als sachlicher, plakativer für Titel und Überschriften. Farbwahl! • Vollständigkeit: Blickfang, Aufforderungen, Adressen, Situationsplan, Information, klare Angebotsbeschreibung BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 12 Kommunikation • • Schnell wechselnde Informationen wie Preise können auch als Handzettel beigelegt werden – nicht sehr elegant aber praktisch. Auch selbstentworfene Flyer können eine gute Wirkung haben – je nach Zielpublikum. 7.4 Hofschilder Die Bedeutung von Hofschildern, Wegweisern und Hinweistafeln ist nicht zu unterschätzen. • Wetterbeständiges Material (Achtung – Verbleichen der Farben) • Hofname, Blickfang, klare Botschaft (Originalität ist gefragt!) • Strassenschilder – Lesedistanz 5 – 10 m • Achtung: Reklameschilder sind grundsätzlich bewilligungspflichtig (je nach Kanton gelten andere Vorschriften) 7.5 Inserate Inserate sind für Kleinbetriebe eine kostspielige Art, auf einen Anlass oder seine Produkte aufmerksam zu machen. Inserate gezielt einsetzen, z. B. um in kurzer Zeit viele Interessenten zu mobilisieren Angestrebtes Einzugsgebiet bedingt Entscheidungen: Lokale oder überregionale Zeitungen. Für Gestaltung und Inhalt eines Inserates gilt: Da die Fläche klein ist, sind optische Blickfänge besonders wichtig. Dazu gehören: Trotz kleiner Fläche – Inserat nicht überladen: Der Leser muss schnell bei der wichtigen Information ankommen und die Leselust behalten! Daher: Nur die wichtigsten Aussagen unterbringen und Neugier auf mehr Information machen. Alles andere weglassen. BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 13 Kommunikation 7.6 Werbebriefe / Direktmailing Der Werbebrief bedingt, dass Sie als Anbieter eine Gästekartei führen. Zum Teil können Adressen auch eingekauft werden. Werbebriefe werden in der Regel nur überflogen – daher ist die Gestaltung und eine korrekte Abfassung äusserst wichtig. Checkliste Werbebrief: Logo / Signet und vollständiger Absender, Datum Fehlerfreie Anschrift Betreff: Hauptbotschaft Persönliche Anrede Text: gute Gestaltung, einfache und kurze Sätze, Wichtiges hervorheben, der erste Satz ist entscheidend, ob der Brief weiter gelesen wird, ev. zum Handeln auffordern, direkte Anrede • Persönliche Unterschrift • PS; nicht vergessen (dies wird sehr häufig gelesen) • • • • • Die Nummern zeigen, in welcher Reihenfolge meist Briefe gelesen werden. BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 14 Kommunikation 7.7 Internet Für fast alle Zielgruppen heute ein einfaches und gängiges Werbemedium. Wichtig ist, sich vor dem Einrichten einige wichtige Fragen zu stellen: • • • • • • • • Was soll mit dem Internetauftritt erreicht werden? Wer ist das Zielpublikum? Welche Themen und Inhalte sind für das Zielpublikum interessant? Wer ist verantwortlich für die Inhalte und wer aktualisiert sie in Zukunft? Welches Erscheinungsbild wird angestrebt? Unter welchem Domain Name ist die Internetseite zu finden? Bei welchem Provider soll sie verwaltet werden? Wie viel darf die Erstellung der Internetseite kosten? Wie hoch sind die Folgekosten für Provider und Up-Dates? Grundlagen für eine gute Homepage • • • • • • • • Homepage aktuell halten! Wenn überall steht 'last updated: 2010', interessiert sich niemand für die Homepage. Nur 3-4 Farben verwenden: Hintergrund, Schrift, Links; Farben sollen einen klaren Kontrast haben Lesbarkeit. Am besten lesbar ist immer noch schwarze Schrift auf weissem Grund. TITEL auf jeder Seite setzen. Die Seiten sollen auf der gesamten Homepage gleich aussehen/aufgebaut sein. Bei langen Seiten: Am Seitenende einen Target (Zielfenster) setzen, der BesucherInnen wieder nach oben an den Seitenanfang bringt. Möglichkeit zur Kontaktaufnahme bieten (Kontaktseite). Keine grosse "Willkommen auf meiner Homepage"-Seite (unnötig) Keine Animationen (Musik, laufende Bilder, etc.) – ist oft nur störend. Text • • • • Eine Schriftart für die ganze Homepage (Empfehlung: Verdana, Arial, Helvetica) Schriftgrösse nicht gross variieren, Titel fett Seriöse Texte. KEINE GROSSBUCHSTABENSAETZE, nicht zu viele Ausrufezeichen!!!!!!!!!!!!!! Nicht den ganzen Text zentrieren (Flattersatz) Bilder • • Keine Bilder im Web klauen! Bildermenge pro Seite limitieren – bei Bildern mit einer grossen Auflösung starten die Seiten langsamer auf – mühsames Warten. Namen für Homepage reservieren. Verbindung der Website mit einem QR Code z.B. auf der Rückseite der Visitenkarte Es lohnt sich für den Internetauftritt mit Fachpersonen zusammen zu arbeiten. BFS, Fachgruppe Agrotourismus Schweiz, 2014 15