Ausgabe 02 / 25.02.2009 Gewichtsabnahme ohne Kalorienzählen: Am AOK-Programm können jetzt alle teilnehmen 2 psg-Foto: So macht Abnehmen Spaß 4 Hörscreening für Neugeborene: Früh erkannt, können Hörstörungen bei Kindern gut behandelt werden 5 Trockene Luft im Büro: Mobile Luftbefeuchter können das Raumklima verbessern 8 Zusätzliches Früherkennungsangebot für Kinder: Neue Untersuchung schließt eine zeitliche Lücke 10 psg-Serie: Gesunde Ernährung (2) Tee – ein Kultgetränk mit Heilwirkung 12 psg in Kürze ... 14 Gesundheitstage 2009 16 AOK-Radioservice Ab Mittwoch, 4. März 2009, finden Sie im AOK-Radio-Service im Internet einen Beitrag zum Thema „Phänomen Stress: Auf Dauer eine Belastung“. Der direkte Klick: www.aok-presse.de > AOK-Radioservice Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich) und Anne Gärtner • E-Mail: [email protected] Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 Gewichtsabnahme ohne Kalorienzählen: Am AOK-Programm können jetzt alle teilnehmen 25.02.09 (psg). Mit radikalen Diäten zur Traumfigur – das gelingt selten. Wer schnell abnimmt, hat die Pfunde meist zügig wieder drauf. Anders ist das bei „Abnehmen mit Genuss“: Die Teilnehmer des AOK-Programms können sich satt essen und nehmen trotzdem langfristig ab – vor allem durch fettarmes Essen und mehr Bewegung. Vom 1. März bis zum 31. Mai 2009 können sich jetzt auch Freunde, Bekannte und Nachbarn von Versicherten anmelden. Heute weiß man: Wer sich fettreich ernährt, wird schneller dick. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Gemüse können dagegen bedenkenlos gegessen werden. Sie sollten allerdings fettarm zubereitet sein. Auf dieser Erkenntnis basiert „Abnehmen mit Genuss“, an dem bisher rund 150.000 Frauen und Männer teilgenommen haben. Statt auf Verbote und aufs Kalorienzählen setzt das AOK-Angebot auf genussvolles Essen und Trinken. Eine weitere wichtige Säule des Programms ist Bewegung. Der Grund: Sport bringt den Stoffwechsel in Schwung und der Körper verbraucht mehr Kalorien. „Abnehmen mit Genuss“ basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen. Der Ernährungspsychologe Professor Dr. Volker Pudel hat das Programm 2001 für die AOK entwickelt. Dass „Abnehmen mit Genuss“ empfehlenswert ist, zeigt die Note „sehr gut“, mit der das Magazin „Ökotest“ das Programm 2007 bei einem Vergleich verschiedener Diäten bewertet hat. Individuelle Beratung Wer am AOK-Programm teilnimmt, wird sechs bis zwölf Monate lang von einem Expertenteam aus Psychologen, Ernährungsberatern und Sportwissenschaftlern begleitet – je nach Wunsch per Brief, E-Mail oder Telefon. Mitmachen kann jeder, der mindestens 15 Jahre alt ist. Für Diabetiker gibt es eine spezielle Variante von „Abnehmen mit Genuss“. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst ein Ernährungstagebuch, in dem sie festhalten können, was und wie viel sie üblicherweise essen. Danach folgen weitere Fragebögen, mit denen Probleme des persönlichen Essverhaltens aufgespürt werden sol- 2 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 len – zum Beispiel Heißhunger auf Süßes sowie Essen aus Stress oder Frust. In Auswertungsbriefen analysieren Experten das individuelle Essverhalten und geben Tipps, wie die Teilnehmer beispielsweise Heißhungerattacken vermeiden können. Zudem erhalten sie Hinweise, wie sie sich im Alltag mehr bewegen und so überflüssige Pfunde loswerden können. Wer Fragen hat, kann sie per Telefon-Hotline oder E-Mail an die Experten stellen. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer auch regelmäßig Tipps auf ihr Handy. Darüber hinaus können sie sich im Internet-Forum mit anderen Teilnehmern austauschen. AOK-Versicherte, die bis zum Schluss durchhalten, bekommen die Teilnahmegebühr in Höhe von 49,90 Euro von ihrer AOK erstattet – unabhängig davon, wie viele Pfunde sie verloren haben. Zum Programm gehört auch ein umfangreiches Handbuch mit Informationen und Tipps rund um gesundes Essen und Trinken. Weitere Informationen zum AOK-Programm gibt es im Internet unter www.aok.de/abnehmen oder über die Hotline 0551 508 52 52. Mehr zum Thema gesunde Ernährung: www.aok.de > Essen und Trinken 3 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 So macht Abnehmen Spaß Radikale Diäten bringen meist nicht viel. Besser ist es, die Ernährung langfristig umzustellen, fettärmer zu essen und sich mehr zu bewegen. So sind knackige Salate, Obst und Gemüse lecker, gesund und kalorienarm. Sattessen kann man sich außerdem an Brot, Reis, Nudeln und Kartoffeln. Auf einen Gewichtsverlust ohne zu hungern setzt auch das AOK-Programm „Abnehmen mit Genuss“, an dem vom 1. März bis 31. Mai 2009 alle teilnehmen können. Mehr Infos: www.aok.de/abnehmen. Foto: AOK-Mediendienst Diese Grafik können Sie bei Quellenangabe „AOK-Mediendienst“ kostenlos verwenden: www.aok-presse.de (AOK-Bilderservice: Ernährung). Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de 4 Ausgabe 02 / 25.02.2009 Hörscreening für Neugeborene: Früh erkannt, können Hörstörungen bei Kindern gut behandelt werden 25.02.09 (psg). Etwa eines von 1.000 Kindern in Deutschland wird mit einer beidseitigen Hörstörung geboren. Unbehandelt stört diese Erkrankung die Sprachentwicklung des Babys und beeinträchtigt seine geistige, soziale und emotionale Entwicklung. „Je früher Hörstörungen erkannt und behandelt werden, desto besser kann den Kindern geholfen werden“, sagt Jürgen Malzahn, Abteilungsleiter Stationäre Versorgung, Rehabilitation im AOK-Bundesverband. Seit 1. Januar 2009 ist deshalb die Früherkennungsuntersuchung von Hörstörungen bei Neugeborenen, das sogenannte Neugeborenen-Hörscreening, Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Das Früherkennungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen wurde auf Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen um das Hörscreening für Neugeborene ergänzt. Ziel ist es, schwerhörigen Säuglingen zu helfen, bevor sie anfangen zu sprechen. Mithilfe der Früherkennungsuntersuchung sollen bis zum Ende des dritten Lebensmonats beidseitige Hörstörungen ab einem Hörverlust von 35 Dezibel festgestellt werden. Wird eine Hörstörung erkannt, soll bis zum Ende des sechsten Lebensmonats des Kindes mit der Behandlung begonnen werden. „Die Teilnahme am Hörscreening für Neugeborene ist freiwillig“, sagt Jürgen Malzahn. Die Eltern werden zuvor über die Vor- und Nachteile informiert. Die Kosten für die Früherkennungsuntersuchung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Tests sind schmerzfrei In der Regel werden die Neugeborenen in den ersten Lebenstagen im Krankenhaus auf mögliche Hörstörungen untersucht. Bei Kindern, die nicht in einer Klinik geboren oder dort untersucht wurden, findet das Hörscreening während der Früherkennungsuntersuchung U2 statt. Die U2 ist für Säuglinge zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag vorgesehen.„Die Hörtests gehen schnell und tun nicht weh“, sagt Malzahn. Die Säuglinge merken davon gewöhnlich nichts – sie werden untersucht, während sie schlafen. 5 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 Für Neugeborene gibt es zwei Hörtests: die Messung der „otoakustischen Emissionen“ und die „Hirnstammaudiometrie“. Angewendet wird entweder eine der Untersuchungen oder beide. Die Messung der otoakustischen Emissionen basiert darauf, dass ein normales Innenohr nicht nur Schall empfangen, sondern auch aussenden kann. Bei dieser Untersuchung wird dem Baby ein kleiner Lautsprecher ins Ohr gesteckt, der leise klickt. Diese Geräusche werden ins Innenohr geleitet. Funktioniert das Gehör des Kindes, sendet dessen Hörschnecke Schallwellen aus. Sie werden von einem Mikrofon aufgenommen. Bleibt das Signal aus oder ist es sehr schwach, kann dies auf eine gestörte Schallaufnahme im Innenohr hinweisen. Ein schlechtes Messergebnis bedeutet allerdings nicht immer, dass das Kind schwerhörig ist. Die Signalaufnahme kann auch verzerrt sein, wenn das Kind unruhig ist, Flüssigkeit im Ohr hat oder wenn Hintergrundgeräusche stören. Bei Bedarf weitere Untersuchungen Bei einem auffälligen Testergebnis soll eine sogenannte Hirnstammaudiometrie Sicherheit geben. Sie wird möglichst noch am gleichen Tag, spätestens aber während der U2 durchgeführt. Durch die Hirnstammaudiometrie lässt sich feststellen, ob die Übertragung der Schallsignale ins Gehirn richtig funktioniert. Vor der Messung werden am Kopf des Kindes kleine Metallplättchen (Elektroden) auf die Haut geklebt. Über eine Sonde oder einen Kopfhörer werden dann ebenfalls Klickgeräusche in das Ohr gesendet. Über die Elektroden wird gemessen, ob die Schallwellen als elektrische Impulse aus dem Innenohr ans Gehirn weitergeleitet und verarbeitet werden. Ist die Antwort des Innenohrs oder von Teilen der Hörbahn gestört, liegt ein Hinweis auf eine Hörminderung vor. Dann sind weitere Untersuchungen notwendig. Ergebnis ist keine Diagnose Das Ergebnis des Hörscreenings ist keine Diagnose. Bei einem unauffälligen Ergebnis kann eine Hörstörung weitgehend ausgeschlossen werden. Ein auffälliges Ergebnis bedeutet noch nicht, dass das Neugeborene schlecht hört: Nur etwa eines von 30 bis 40 im Screening auffälligen Kindern hat tatsächlich eine Hörstörung. Bestätigen weitere Untersuchungen, dass ein Kind schwerhörig ist, lässt sich dies so wirksam behandeln, dass eine weitgehend normale Entwicklung des Kindes zu erwarten ist.„Daher ist es empfehlenswert, dass Eltern die Früherkennungsuntersuchung in Anspruch nehmen“, sagt AOK-Experte Malzahn. Schwerhörige Kinder können zur Behandlung bei- 6 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 spielsweise ein oder zwei Hörgeräte erhalten. Manchmal ist auch eine Operation des Mittelohrs oder eine Versorgung mit einem Cochlea-Implantat, einer elektronischen Innenohr-Prothese, notwendig. Alle diese Behandlungen sind umso wirksamer, je früher sie erfolgen. Eine Hörstörung kann allerdings auch erst im Laufe der Entwicklung eines Kindes auftreten, zum Beispiel durch eine Infektion. Malzahn rät deshalb: „Achten Sie auch nach einem unauffälligen Testergebnis weiterhin darauf, ob Ihr Kind gut hört.“ Eine Übersicht über Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen für Kinder gibt es im Internet: www.aok.de > Vorsorge > Vorsorge und Prävention Weitere Informationen zur Kinder-Richtlinie (Neugeborenen-Hörscreening) des Gemeinsamen Bundesausschusses finden Interessierte unter www.g-ba.de > Informations-Archiv > Richtlinien > Kinder 7 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 Trockene Luft im Büro: Mobile Luftbefeuchter können das Raumklima verbessern 25.02.09 (psg). Wenn in der kalten Jahreszeit Heizkörper die Innenräume aufwärmen, ist häufig trockene Luft die Folge.„Bei einer Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent können gesundheitliche Beschwerden auftreten, zum Beispiel Augenreizungen, trockene Schleimhäute und trockene Haut“, sagt Dr. Klaus Große, Vorstandsmitglied des Verbandes Deutscher Sicherheitsingenieure. Viele Beschäftigte im Büro leiden im Winter unter trockener Luft. Neben starkem Heizen ist häufig ein großer Temperaturunterschied zwischen der Außen- und Innenluft Ursache für die Trockenheit.„Generell kann kalte Luft wesentlich weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme“, erklärt Sicherheitsingenieur Klaus Große. Wird die kalte Außenluft nach dem Lüften durch die Heizkörper im Büro erwärmt, ist es durchaus möglich, dass die Luftfeuchtigkeit auf einen Wert unter 30 Prozent absinkt. Ursachen für trockene Luft können außerdem ein zu geringer Luftaustausch durch ein hermetisch abgedichtetes Gebäude und zu wenig Lüften sein. „Ideal ist im Winter eine Luftfeuchtigkeit von maximal 50 Prozent“, informiert Klaus Große. Feuchter sollte die Luft im Winter nicht sein. Sonst kann sich bei schlecht isolierten Gebäuden an kalten Flächen – zum Beispiel in der Nähe der Fenster – Kondenswasser bilden. In der Folge siedeln sich dort nicht selten Schimmelpilze und Bakterien an. Auf Dauer nicht gesund Doch auch trockene Luft ist auf Dauer nicht gesund. „Liegt die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent, kann dies das Wohlbefinden und die Arbeitsfähigkeit einschränken“, weiß Klaus Große.Typische Symptome sind ein trockener Mund, eine trockene Nase und gereizte Augen. Zudem kann die Haut austrocknen und jucken. „Wer unter trockener Luft am Arbeitsplatz leidet, sollte zügig den Arbeitgeber informieren“, empfiehlt Klaus Große. Dieser kann dann betriebliche Arbeitsschutzexperten – etwa den Betriebsarzt und die Fachkraft für Arbeitssicherheit – heranziehen. Ob die Luft tatsächlich zu trocken ist, kann mit Hilfe eines speziellen Messgerätes, eines sogenannten Hygro- 8 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 meters, festgestellt werden. „Die Messung sollte die Fachkraft für Arbeitssicherheit übernehmen, die im Umgang mit Messgeräten geschult ist“, empfiehlt Klaus Große. Bestätigt sich der Verdacht, dass die Luft zu trocken ist, können mobile Luftbefeuchter helfen. Sie können aufgestellt oder unter die Decke gehängt werden. „Die Geräte sollten auf jeden Fall das CE-Kennzeichen aufweisen“, sagt Klaus Große und betont: „Wichtig ist, dass die mobilen Luftbefeuchter nicht nur aufgestellt, sondern regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Sonst schaffen sie mehr Probleme als sie lösen.“ Dampfluftbefeuchter sind empfehlenswert Empfehlenswert sind sogenannte Dampfluftbefeuchter, bei denen das Wasser im Gerät zum Sieden gebracht wird – so besteht keine Gefahr, dass sich Keime bilden. Aber auch andere Systeme, die ein Verkeimen verhindern, bieten sich an. Mit Wasser gefüllte Schalen oder Zimmerspringbrunnen erhöhen die Luftfeuchtigkeit dagegen nur wenig. Zusätzlich können in begrenztem Ausmaß Pflanzen zu einem besseren Raumklima beitragen: Sie liefern Sauerstoff, können zum Teil Schadstoffe reduzieren und fördern so das Wohlbefinden. Zuvor sollten sich die Beschäftigten informieren, welche Pflanzen unter den klimatischen Bedingungen an ihrem Arbeitsplatz gedeihen.Während der Heizperiode bietet es sich an, großblättrige Pflanzen aufzustellen. Wichtig ist es außerdem, durch richtiges Lüften für frischen Sauerstoff zu sorgen.„Öffnen Sie die Fenster im Winter nur kurz, aber weit“, empfiehlt Klaus Große. So gelangt weniger Feuchtigkeit an die Außenluft. Empfehlenswert ist es darüber hinaus, viel zu trinken. Gegen trockene Haut können zudem fetthaltige Cremes helfen. Informationen zum AOK-Service „Gesunde Unternehmen“ und Weblinks gibt es im Internet: www.gesunde-unternehmen.de Anforderungen an Bildschirmarbeitsplätze sind in der „Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmgeräten“ zusammengefasst. Die Verordnung als PDF zum Herunterladen: http://bundesrecht.juris.de > Volltextsuche: „Bildschirmarbeitsverordnung“ 9 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 Zusätzliches Früherkennungsangebot für Kinder: Neue Untersuchung schließt eine zeitliche Lücke 25.02.09 (psg). Für Eltern ist nicht immer zu erkennen, ob sich ihre Kinder in den ersten Lebensjahren richtig entwickeln. Nachdem der Kinderund Jugend-Gesundheitssurvey gesundheitliche Probleme bei Kindern im Vorschulalter aufgedeckt hat, bieten die gesetzlichen Krankenkassen eine zusätzliche Früherkennungsuntersuchung U7a für Kinder zwischen dem 34. und 36. Lebensmonat an. Ziel ist es, gesundheitliche Auffälligkeiten frühzeitig erkennen und behandeln zu können und damit möglichst allen Kindern eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung zu ermöglichen. „Die U7a schließt die bisherige Lücke zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr. Jetzt ist gewährleistet, dass jedes Kind bis zum sechsten Lebensjahr mindestens einmal im Jahr ärztlich untersucht wird“, erklärt Dr. Gerhard Schillinger, Leiter der Abteilung Medizinische Grundsatzfragen und Arzt im AOK-Bundesverband. Die Kinderfrühuntersuchung wurde 1971 eingeführt, um Krankheiten, die die körperliche oder geistige Entwicklung der Heranwachsenden beeinträchtigen können, frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Sechs dieser Untersuchungen erfolgen im ersten Lebensjahr. Danach wird die Gesundheit und Entwicklung der Kinder kurz vor ihrem zweiten, vierten und fünften Geburtstag überprüft. Nun gibt es für Jungen und Mädchen im Vierteljahr vor ihrem dritten Geburtstag eine weitere Vorsorgeuntersuchung: Mit der Früherkennungsuntersuchung U7a findet seit Juli 2008 erstmals eine Entwicklungskontrolle statt, bevor der Nachwuchs in den Kindergarten kommt. Gesundheitsprobleme bei Vorschulkindern Die ersten Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KIGGS), die 2007 veröffentlicht wurden, zeigten in der bisher als relativ gesund geltenden Altersgruppe der Vorschulkinder überraschende Gesundheitsprobleme. Diese stehen teilweise mit den geänderten Lebensgewohnheiten in Zusammenhang. Neben chronischen Krankheiten wie Allergien und Asthma bronchiale zeigte sich die Notwendigkeit, auf Störungen der Motorik, der Sprachentwicklung, der Psyche sowie auf Sehstörungen und Verhaltensauffälligkeiten zu achten. Auch im Sinne des 10 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 Gesundheitsschutzes für alle Kinder schien es geboten, eine weitere Untersuchung zwischen dem zweiten und vierten Geburtstag einzuführen, um kindliche Gefährdungen frühzeitiger erkennen zu können. Die Kosten für die U7a übernimmt die AOK. Eine Praxisgebühr müssen die Eltern nicht zahlen. Bislang fallen zum Beispiel bei einigen Kindern Sehstörungen erst bei der Einschulung auf, was für eine erfolgreiche Behandlung sehr spät ist. „Wird eine Sehstörung schon früh festgestellt, sind die Heilungschancen erheblich größer“, sagt AOK-Mediziner Dr. Gerhard Schillinger. Eine häufige Sehstörung bei Kindern ist das Schielen. Wenn es in Form des sogenannten Mikroschielens auftritt, können die Eltern es in der Regel nicht erkennen. Um Doppelbilder zu vermeiden, unterdrückt das Gehirn das „schlechtere“ Auge, das dann nicht zu sehen lernt und allmählich erblindet. „Wenn dies rechtzeitig erkannt wird, ist es gut zu behandeln. Durch Abkleben des starken Auges kann man dem schwachen Auge das Sehen sozusagen wieder beibringen. Je früher man damit beginnt, desto größer sind die Erfolge“, sagt Schillinger. Störungen frühzeitig erkennen Bei der U7a achtet die Ärztin oder der Arzt daher wie bereits bei den vorhergehenden Früherkennungsuntersuchungen darauf, ob das Kind schielt oder unter anderen Sehstörungen leidet. In diesem Alter können aber auch weitere Untersuchungen durchgeführt werden, beispielsweise ein Sehtest, bei dem die Augen einzeln untersucht werden. Darüber hinaus überprüfen die Mediziner während der U7a, ob sich das Kind altersgemäß entwickelt. Dazu gehört die Kontrolle der Körpermaße, der Haut oder der Wirbelsäule. Die Ärzte kontrollieren die Herztöne, die Geschlechtsorgane sowie den Schädelumfang der Kinder. Indem die Jungen und Mädchen von einer Stufe hüpfen oder einzelne Buchseiten umblättern, zeigen sie, wie gut ihre Motorik entwickelt ist. Teil der U7a ist außerdem die Kontrolle der Sprachentwicklung und die Befragung der Eltern nach Verhaltensauffälligkeiten. Eine Übersicht über die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder im Internet: www.aok.de > Vorsorge > Vorsorge & Prävention > Vorsorge für den Nachwuchs Weitere Informationen zur Kindervorsorgeuntersuchung U7a: www.g-ba.de > Informations-Archiv > Beschlüsse (Beschlussdatum 15.05.2009) 11 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 psg-Serie: Gesunde Ernährung (2) Tee – ein Kultgetränk mit Heilwirkung 25.02.09 (psg). Ob Bauch- oder Zahnschmerzen, Herz-Kreislauferkrankungen oder Erkältungen – mit Tee ist gegen viele Erkrankungen ein Kraut gewachsen. „Mit der geeigneten Teesorte kann man viele Beschwerden lindern und seinem Körper Gutes tun“, sagt Anita Zilliken, Ernährungswissenschaftlerin bei der AOK. Schwarzer und vor allem grüner Tee enthalten viele gesunde und wichtige Inhaltsstoffe – allen voran die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, die zum Beispiel als Farb- oder Aromastoffe in Pflanzen vorkommen. Im Tee sind es speziell die sogenannten Polyphenole und Katechine, die zur Gruppe der Gerbstoffe zählen. Diese Stoffe stärken das Immunsystem und wirken sich positiv bei Herz-Kreislauferkrankungen aus. „Außerdem vermutet man eine krebshemmende Eigenschaft, da die Inhaltsstoffe zellschädigende Einflüsse hemmen und Angriffe auf die Zellen abpuffern“, erklärt Anita Zilliken. Das gilt besonders für grünen Tee. Diese Sorte stammt zwar ebenso wie der schwarze Tee von der subtropischen Teepflanze ab. Allerdings ist grüner Tee weniger fermentiert, also weniger stark aufbereitet – damit sind seine Inhaltsstoffe besser erhalten. Beide Sorten schützen darüber hinaus aufgrund ihres hohen Fluoridgehalts vor Karies. Tee kann Beschwerden lindern Aber nicht nur schwarzer und grüner Tee haben gesundheitsfördernde Wirkungen – auch heimische Kräutertees liefern Vitamine und Mineralstoffe und können viele Beschwerden lindern. ● Fencheltee ist gut gegen Blähungen, Krämpfe, Übelkeit, Bauchschmerzen und wirkt entzündungshemmend. ● Lindenblütentee ist beruhigend und heiß getrunken schweißtreibend. ● Salbeitee wirkt hervorragend bei Entzündungen im Mundund Rachenraum. ● Kamillentee wirkt entzündungshemmend und hilft bei Blähungen. ● Hagebuttentee schützt vor Erkältungskrankheiten, denn reife Hagebutten sind besonders reich an Vitamin C. 12 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 Melissentee hilft, ähnlich wie Fencheltee, bei Blähungen, Krämpfen, Übelkeit, Bauchschmerzen und wirkt außerdem beruhigend. ● Pfefferminztee hilft ebenfalls bei Blähungen, Krämpfen, Übelkeit, Bauchschmerzen. Außerdem wirkt diese Sorte entzündungshemmend, hilft bei Zahnschmerzen, ist beruhigend und tut bei Erkältungen gut. Pfefferminztee eignet sich auch gut für Dampfbäder. ● Brennesseltee wirkt entwässernd, harntreibend und belebend. Ihn kann man nur in begrenzten Mengen trinken und darf ihn bei Nierenerkrankungen gar nicht anwenden. ● Matetee wirkt verdauungsfördernd, harntreibend und durch seinen Koffeingehalt anregend. ● Anregende Wirkung Mit Ausnahme von Matetee enthalten Kräutertees kein Koffein. Anders ist das bei schwarzem und grünem Tee. Das in diesen Sorten enthaltene Koffein wirkt positiver als das im Kaffee, da die Gerbstoffe im Tee das Koffein binden. Dadurch setzt die anregende Wirkung langsamer ein und hält länger an. Wie viel Koffein in den aufgebrühten Tee übergeht, hängt von der Wassertemperatur ab. Da schwarzer Tee mit sprudelndem, kochendem Wasser aufgegossen werden sollte, ist der Koffeinanteil darin höher als in grünem Tee, der mit circa 70 Grad heißem Wasser aufgegossen wird. „Falls das Wasser besonders hart ist, kann der Geschmack darunter leiden – in diesem Fall sollte man das Wasser etwas länger kochen lassen und erst nach zwei bis drei Minuten den Tee damit aufgießen“, empfiehlt die Ernährungsexpertin. Wie der Tee wirkt, hängt auch davon ab, wie lange man ihn ziehen lässt. Lässt man den Tee nur kurz, etwa ein bis zwei Minuten, ziehen, hat er eine anregende Wirkung. Lässt man ihn bis zu fünf Minuten ziehen, wirkt er eher beruhigend. Grundsätzlich gilt, dass Tee bei der Zubereitung viel Raum braucht, damit er sich gut entfalten kann. Die früher häufig verwendeten Teeeier sind deshalb ungeeignet.„Ob man auf Beutel- oder losen Tee zurückgreift, ist vor allem eine Frage des Geschmacks“, so die Ernährungswissenschaftlerin. „Wer eine heilsame Wirkung des Tees erzielen möchte, sollte ihn in einer Apotheke oder Drogerie kaufen. Dort ist die Qualität besser geprüft als im Supermarkt“, rät Zilliken. Wie viel Tee man täglich trinken sollte, hängt von seiner Wirkung ab. Brennesseltee zum Beispiel sollte aufgrund seiner entwässernden Wirkung nur in Maßen und nicht über einen längeren Zeitraum genossen werden. Wie viel schwarzer Tee empfehlenswert ist, hängt davon ab, wie man die anregende Wirkung verkraftet. Expertin Zilliken rät zu maximal vier bis fünf Tassen am Tag. 13 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 psg in Kürze ... Sprachtherapien bei Kindern nehmen zu 25.02.09 (psg). Die AOK hat mehr als 20 Prozent der bei ihr versicherten sechsjährigen Jungen im Jahr 2007 mit einer Sprachtherapie unterstützt. Über 13 Prozent von ihnen erhielten eine ergotherapeutische Behandlung. Das geht aus dem Heilmittelbericht 2009 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) hervor. Sprachtherapien werden zur Behandlung von Stimm- und Sprechstörungen verordnet, Ergotherapien bei psychischen und motorischen Schwächen. Die seit Jahren zunehmenden Verordnungen in diesen Bereichen weisen auf die besonderen Anforderungen im Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule hin. Nach Expertensicht sollten Sprachtherapien bereits im Alter von drei bis vier Jahren verordnet werden, um Gesundheitsstörungen frühzeitig vorzubeugen. Mit der Initiative „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“ und dem Projekt „Tigerkids“ fördert die Gesundheitskasse ein gesundes und aktives Heranwachsen im Kindergartenalter. Den vollständigen Heilmittelbericht gibt es im Internet unter: www.wido.de > Heil- und Hilfsmittel > Heilmittelanalysen > Heilmittelbericht 2009 Mehr zur AOK-Initiative „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“: www.aok.de/kids Jugendgerechte Broschüren: Hilfe bei Essstörungen 25.02.09 (psg). Gestörtes Essverhalten und damit verbundene Krankheiten nehmen in Deutschland zu. Um vorzubeugen, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die Broschüren „Die heimliche Sucht – Essstörungen“ und „Gefährliches Ziel Traumbody – Zwischen Hungerwahn und Muskelsucht“ aktualisiert. Darin enthalten sind jugendgerechte Informationen über Essstörungen, Diäten und Schönheitswahn. Die Broschüren sind Teil der Aktion „Gut drauf“, die Jugendlichen bei der Überwindung eines gestörten Essverhaltens helfen soll. Ziele der Aktion sind die Förderung eines gesunden Ernährungs- und Bewegungsverhaltens und die Stärkung des Selbstwertgefühls, da junge 14 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-202 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 psg in Kürze ... Menschen mit einem positiven Körpergefühl weniger anfällig für Essstörungen sind. Die Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können kostenfrei unter der E-Mail-Adresse [email protected] bestellt werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.gutdrauf.net 15 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-202 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 Unser Service für Sie: Gesundheitstage 2009 8. März: Internationaler Frauentag In Europa beschloss die zweite Internationale Sozialistische Frauenkonferenz auf Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin 1910 die Einführung eines jährlichen Internationalen Frauentages. Beim ersten weltweiten Frauentag stand der Kampf für das Wahlrecht im Vordergund. Ein knappes Jahrhundert später geht es um gleichen Lohn für gleiche Arbeit, Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt, die gesundheitliche Versorgung oder gegen Diskriminierung und Gewalt. Ansprechpartner für den deutschen Aktionstag ist der Deutsche Gewerkschaftsbund. Mehr Infos: www.dgb.de/dgb/frauen/frauen.htm. 15. März: Tag der Rückengesundheit Jeder zweite Deutsche leidet laut Deutschem Grünen Kreuz an Rückenschmerzen. In vielen Fällen sind die Beschwerden dauerhaft, und medizinische Behandlung ist nötig. Einseitige oder schwere körperliche Belastungen und auch Stress sind mögliche Gründe. Falsches Bücken, Heben oder Tragen können Rückenprobleme herbeiführen oder verstärken. Vorbeugung ist deshalb wichtig: Dazu gehören viel Bewegung, Haltungstraining sowie die Vermeidung von Übergewicht. Vor allem ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse belasten die Wirbelsäule. Stundenlanges Starren auf einen Bildschirm, langes Sitzen in immer gleicher Körperhaltung – all das beansprucht die Gesundheit. Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz kann helfen: Oft reicht schon die richtige Einstellung der Büromöbel, um die Rückenbelastung zu senken. Das Forum Schmerz im Deutschen Grünen Kreuz als Initiator des Rückentages ruft seit 2002 jährlich dazu auf, sich für einen aktiven und gesunden Rücken zu engagieren. Weitere Informationen gibt es unter www.forum-kopfschmerzen.de. 16 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 15. März: Welt-Verbrauchertag Am 15. März ist Welt-Verbrauchertag (World Consumer Rights Day, WCRD). Seit 1983 erinnern an diesem Tag weltweit Verbraucherorganisationen an grundlegende Verbraucherrechte. Initiator ist der internationale Dachverband der Verbraucherorganisationen, Consumers International (www.consumersinternational.org). Für die deutsche Kampagne ist der Verbraucherzentrale Bundesverband Ansprechpartner. Mehr Infos unter www.vzbv.de. 1962 formulierte der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy in einer Rede erstmals eine Reihe von Verbraucherrechten wie das Recht auf Sicherheit und sichere Produkte, auf umfassende Information, freie Wahl und das Recht, gehört zu werden. Diese Grundrechte wurden von der Generalversammlung der Vereinten Nationen erweitert um das Recht zur Befriedigung der Grundbedürfnisse, das Recht auf Entschädigung, auf Verbraucherbildung und auf eine intakte Umwelt. Mit Fokus auf das Gesundheitswesen sind Patientenrechte ein wichtiges Verbraucherrecht, das immer stärker in den Vordergrund drängt. 24. März: Welt-Tuberkulosetag Die Tuberkulose ist neben Malaria und Aids die weltweit häufigste Infektionskrankheit. Weltweit sterben mehr Menschen an Tuberkulose als an jeder anderen behandelbaren Infektionskrankheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht von jährlich acht bis neun Millionen neuen Tuberkuloseerkrankungen und zwei Millionen Todesfällen aus. In Westeuropa und auch in Deutschland sind die Neuinfektionen zwar zurückgegangen. Dennoch ist die Tuberkulose nach Angaben des RobertKoch-Instituts mit jährlich über 6.000 (Stand: 2005) Neuinfektionen immer noch eine häufige Infektionskrankheit. Der 24. März wurde als Datum für den Welt-Tuberkulosetag gewählt, um an den Arzt Robert Koch zu erinnern, der an diesem Tag 1882 erstmals über die Entdeckung der Tuberkelbakterien berichtete. 100 Jahre später, am 24. März 1982, wurde der erste Welt-Tuberkulosetag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Union zur Bekämpfung der Tuberkulose und Lungenkrankheiten ausgerichtet. In Deutschland ist das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (Tel.: 030/81 02-11 64) Ansprechpartner für diesen Gesundheitstag. 17 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 7. April: Welt-Gesundheitstag Der Welt-Gesundheitstag ist eine alljährliche Veranstaltung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die an den Gründungstag der Organisation im Jahr 1948 erinnern soll. In Deutschland wird sich der Welt-Gesundheitstag unter dem Motto „Vom Seuchenschutz bis zum Klimawandel – 60 Jahre WHO“ vorrangig mit durch den Klimawandel verursachten Gesundheitsproblemen befassen sowie mit der Arbeit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit seinem Bestehen. Die Kampagne soll die Länder dazu anregen sich besser auf die gesundheitlichen Schwierigkeiten, die auf dem Klimawandel beruhen, vorzubereiten. Zum Beispiel durch einen besseren Umgang mit den knapper werdenden Wasservorräten und der Vermeidung von Infektionskrankheiten. Die WHO nutzt den Welt-Gesundheitstag als ein wichtiges Forum, um die Öffentlichkeit für Gesundheitsfragen zu sensibilisieren und die Menschen zu motivieren, mehr für ihre Gesundheit zu tun. Seit 1954 werden die Welt-Gesundheitstage der WHO in Deutschland veranstaltet von der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums. Mehr Informationen auf der deutschen Website zum Welt-Gesundheitstag: www.weltgesundheitstag.de. 11. April: Welt-Parkinsontag Der Welt-Parkinsontag erinnert an den englischen Arzt James Parkinson, der 1817 erstmals die Symptome der Krankheit in einem Buch beschrieb. Mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation WHO startete die European Parkinsons Disease Association 1997 erstmals mit dem Parkinsontag. Rund zwei Millionen Menschen sind weltweit von der Krankheit betroffen, in Deutschland leben etwa 250.000 Parkinson-Kranke. Prominente Betroffene sind unter anderem der Boxsportler Muhammad Ali oder der amerikanische Schauspieler Michael J. Fox. Die Parkinson-Krankheit ist durch drei Hauptsymptome gekennzeichnet: die Verlangsamung der Bewegungsabläufe, eine erhöhte Muskelsteifheit sowie Zittern. Ansprechpartner für den Welt-Parkinsontag in Deutschland ist die Deutsche Parkinson Vereinigung. Mehr Infos: www.parkinson-vereinigung.de. 18 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Ausgabe 02 / 25.02.2009 29. April: Internationaler Tag gegen den Lärm Lärm ist eine häufig unterschätzte Belastung für die Gesundheit. Schallbelastung kann zu Konzentrationsmangel und eingeschränkter Leistungsfähigkeit führen. Schlafstörungen und Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem sind weitere Folgen. In Deutschland fühlen sich mehr als zwei Drittel der Menschen durch Lärm belästigt. Größter Lärmverursacher ist der Straßenverkehr. Danach folgt der Fluglärm. Am jährlichen internationalen Tag gegen Lärm soll auf die Folgen der Schallbelastungen aufmerksam gemacht werden und darüber aufgeklärt werden, wie Lärm vermieden werden kann. Dazu zählt gemeinschaftliches Engagement sowie Lärmschutz im Beruf und Jugendschutz vor zu lauter Musik.Weitere Informationen zur Aktion der Deutschen Gesellschaft für Akustik gibt es im Internet unter www.tag-gegen-laerm.de. Die Gesundheitstage werden laufend aktualisiert. Mehr Infos zu weiteren Terminen 2009, Links zu Texten sowie Bilder und O-Töne zu einzelnen Gesundheitstagen unter: www.aok-presse.de („Gesundheitstage“). 19 Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de Dialog-Fax: 030/22 0 11 - 105 Telefon: 030/22 0 11 - 203 Redaktion AOK-Mediendienst Presseservice Gesundheit Rosenthaler Straße 31 Name: ........................................................... Redaktion: ........................................................... Straße: ........................................................... 10178 Berlin PLZ/Ort: ........................................................... Telefon: ........................................................... Fax: ........................................................... E-Mail: ........................................................... ❏ Adressenänderung Bitte senden Sie den psg Ratgeber künftig an folgende Adresse: Name: ............................................................................................................... Redaktion: ............................................................................................................... Straße: ............................................................................................................... PLZ/Ort: ............................................................................................................... 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