Ausgabe 02 / 25.02.2009 Am AOK-Programm können jetzt alle

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Ausgabe 02 / 25.02.2009
Gewichtsabnahme ohne Kalorienzählen:
Am AOK-Programm
können jetzt alle teilnehmen
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psg-Foto:
So macht Abnehmen Spaß
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Hörscreening für Neugeborene:
Früh erkannt, können Hörstörungen
bei Kindern gut behandelt werden
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Trockene Luft im Büro:
Mobile Luftbefeuchter können
das Raumklima verbessern
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Zusätzliches Früherkennungsangebot für Kinder:
Neue Untersuchung
schließt eine zeitliche Lücke
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psg-Serie: Gesunde Ernährung (2)
Tee – ein Kultgetränk
mit Heilwirkung
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psg in Kürze ...
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Gesundheitstage 2009
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AOK-Radioservice
Ab Mittwoch, 4. März 2009, finden Sie
im AOK-Radio-Service im Internet einen Beitrag
zum Thema „Phänomen Stress: Auf Dauer eine
Belastung“. Der direkte Klick:
www.aok-presse.de > AOK-Radioservice
Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin
Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier,
Claudia Schmid (beide verantwortlich) und Anne Gärtner • E-Mail: [email protected]
Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de
Ausgabe 02 / 25.02.2009
Gewichtsabnahme ohne Kalorienzählen:
Am AOK-Programm
können jetzt alle teilnehmen
25.02.09 (psg). Mit radikalen Diäten zur Traumfigur – das gelingt selten.
Wer schnell abnimmt, hat die Pfunde meist zügig wieder drauf. Anders
ist das bei „Abnehmen mit Genuss“: Die Teilnehmer des AOK-Programms
können sich satt essen und nehmen trotzdem langfristig ab – vor allem
durch fettarmes Essen und mehr Bewegung. Vom 1. März bis zum 31. Mai
2009 können sich jetzt auch Freunde, Bekannte und Nachbarn von Versicherten anmelden.
Heute weiß man: Wer sich fettreich ernährt, wird schneller dick. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Gemüse können dagegen bedenkenlos gegessen werden. Sie sollten allerdings
fettarm zubereitet sein. Auf dieser Erkenntnis basiert „Abnehmen mit Genuss“, an dem bisher rund 150.000 Frauen und Männer teilgenommen
haben. Statt auf Verbote und aufs Kalorienzählen setzt das AOK-Angebot
auf genussvolles Essen und Trinken. Eine weitere wichtige Säule des Programms ist Bewegung. Der Grund: Sport bringt den Stoffwechsel in
Schwung und der Körper verbraucht mehr Kalorien.
„Abnehmen mit Genuss“ basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen. Der Ernährungspsychologe
Professor Dr. Volker Pudel hat das Programm 2001 für die AOK entwickelt.
Dass „Abnehmen mit Genuss“ empfehlenswert ist, zeigt die Note „sehr
gut“, mit der das Magazin „Ökotest“ das Programm 2007 bei einem Vergleich verschiedener Diäten bewertet hat.
Individuelle Beratung
Wer am AOK-Programm teilnimmt, wird sechs bis zwölf Monate lang von
einem Expertenteam aus Psychologen, Ernährungsberatern und Sportwissenschaftlern begleitet – je nach Wunsch per Brief, E-Mail oder Telefon. Mitmachen kann jeder, der mindestens 15 Jahre alt ist. Für Diabetiker
gibt es eine spezielle Variante von „Abnehmen mit Genuss“.
Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst ein Ernährungstagebuch, in dem sie festhalten können, was und
wie viel sie üblicherweise essen. Danach folgen weitere Fragebögen, mit
denen Probleme des persönlichen Essverhaltens aufgespürt werden sol-
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Herausgeber: Pressestelle des AOK-Bundesverbandes, Berlin • Redaktion: AOK-Mediendienst, Rosenthaler Straße 31,
10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner
E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-203 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de
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len – zum Beispiel Heißhunger auf Süßes sowie Essen aus Stress oder
Frust. In Auswertungsbriefen analysieren Experten das individuelle
Essverhalten und geben Tipps, wie die Teilnehmer beispielsweise Heißhungerattacken vermeiden können. Zudem erhalten sie Hinweise, wie sie
sich im Alltag mehr bewegen und so überflüssige Pfunde loswerden
können.
Wer Fragen hat, kann sie per Telefon-Hotline oder E-Mail an die Experten
stellen. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer auch regelmäßig Tipps auf
ihr Handy. Darüber hinaus können sie sich im Internet-Forum mit anderen Teilnehmern austauschen. AOK-Versicherte, die bis zum Schluss
durchhalten, bekommen die Teilnahmegebühr in Höhe von 49,90 Euro
von ihrer AOK erstattet – unabhängig davon, wie viele Pfunde sie verloren haben. Zum Programm gehört auch ein umfangreiches Handbuch
mit Informationen und Tipps rund um gesundes Essen und Trinken.
Weitere Informationen zum AOK-Programm gibt es im Internet unter
www.aok.de/abnehmen oder über die Hotline 0551 508 52 52.
Mehr zum Thema gesunde Ernährung:
www.aok.de > Essen und Trinken
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So macht Abnehmen Spaß
Radikale Diäten bringen meist nicht viel. Besser ist es, die Ernährung langfristig umzustellen, fettärmer zu essen und sich mehr zu bewegen. So sind knackige Salate, Obst und
Gemüse lecker, gesund und kalorienarm. Sattessen kann man sich außerdem an Brot,
Reis, Nudeln und Kartoffeln. Auf einen Gewichtsverlust ohne zu hungern setzt auch das
AOK-Programm „Abnehmen mit Genuss“, an dem vom 1. März bis 31. Mai 2009 alle teilnehmen können. Mehr Infos: www.aok.de/abnehmen.
Foto: AOK-Mediendienst
Diese Grafik können Sie bei Quellenangabe „AOK-Mediendienst“ kostenlos verwenden:
www.aok-presse.de (AOK-Bilderservice: Ernährung).
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Ausgabe 02 / 25.02.2009
Hörscreening für Neugeborene:
Früh erkannt, können Hörstörungen
bei Kindern gut behandelt werden
25.02.09 (psg). Etwa eines von 1.000 Kindern in Deutschland wird mit
einer beidseitigen Hörstörung geboren. Unbehandelt stört diese Erkrankung die Sprachentwicklung des Babys und beeinträchtigt seine geistige,
soziale und emotionale Entwicklung. „Je früher Hörstörungen erkannt
und behandelt werden, desto besser kann den Kindern geholfen werden“, sagt Jürgen Malzahn, Abteilungsleiter Stationäre Versorgung, Rehabilitation im AOK-Bundesverband. Seit 1. Januar 2009 ist deshalb die
Früherkennungsuntersuchung von Hörstörungen bei Neugeborenen, das
sogenannte Neugeborenen-Hörscreening, Leistung der gesetzlichen
Krankenkassen.
Das Früherkennungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen wurde auf
Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen um das Hörscreening für Neugeborene ergänzt. Ziel ist es,
schwerhörigen Säuglingen zu helfen, bevor sie anfangen zu sprechen.
Mithilfe der Früherkennungsuntersuchung sollen bis zum Ende des dritten Lebensmonats beidseitige Hörstörungen ab einem Hörverlust von 35
Dezibel festgestellt werden.
Wird eine Hörstörung erkannt, soll bis zum Ende des sechsten Lebensmonats des Kindes mit der Behandlung begonnen werden. „Die Teilnahme am Hörscreening für Neugeborene ist freiwillig“, sagt Jürgen Malzahn. Die Eltern werden zuvor über die Vor- und Nachteile informiert. Die
Kosten für die Früherkennungsuntersuchung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.
Tests sind schmerzfrei
In der Regel werden die Neugeborenen in den ersten Lebenstagen im
Krankenhaus auf mögliche Hörstörungen untersucht. Bei Kindern, die
nicht in einer Klinik geboren oder dort untersucht wurden, findet das
Hörscreening während der Früherkennungsuntersuchung U2 statt. Die
U2 ist für Säuglinge zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag vorgesehen.„Die Hörtests gehen schnell und tun nicht weh“, sagt Malzahn.
Die Säuglinge merken davon gewöhnlich nichts – sie werden untersucht,
während sie schlafen.
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Für Neugeborene gibt es zwei Hörtests: die Messung der „otoakustischen
Emissionen“ und die „Hirnstammaudiometrie“. Angewendet wird entweder eine der Untersuchungen oder beide. Die Messung der otoakustischen Emissionen basiert darauf, dass ein normales Innenohr nicht nur
Schall empfangen, sondern auch aussenden kann. Bei dieser Untersuchung wird dem Baby ein kleiner Lautsprecher ins Ohr gesteckt, der leise
klickt. Diese Geräusche werden ins Innenohr geleitet. Funktioniert das
Gehör des Kindes, sendet dessen Hörschnecke Schallwellen aus. Sie werden von einem Mikrofon aufgenommen. Bleibt das Signal aus oder ist es
sehr schwach, kann dies auf eine gestörte Schallaufnahme im Innenohr
hinweisen. Ein schlechtes Messergebnis bedeutet allerdings nicht immer,
dass das Kind schwerhörig ist. Die Signalaufnahme kann auch verzerrt
sein, wenn das Kind unruhig ist, Flüssigkeit im Ohr hat oder wenn Hintergrundgeräusche stören.
Bei Bedarf weitere Untersuchungen
Bei einem auffälligen Testergebnis soll eine sogenannte Hirnstammaudiometrie Sicherheit geben. Sie wird möglichst noch am gleichen Tag,
spätestens aber während der U2 durchgeführt. Durch die Hirnstammaudiometrie lässt sich feststellen, ob die Übertragung der Schallsignale
ins Gehirn richtig funktioniert. Vor der Messung werden am Kopf des Kindes kleine Metallplättchen (Elektroden) auf die Haut geklebt. Über eine
Sonde oder einen Kopfhörer werden dann ebenfalls Klickgeräusche in das
Ohr gesendet. Über die Elektroden wird gemessen, ob die Schallwellen als
elektrische Impulse aus dem Innenohr ans Gehirn weitergeleitet und verarbeitet werden. Ist die Antwort des Innenohrs oder von Teilen der Hörbahn gestört, liegt ein Hinweis auf eine Hörminderung vor. Dann sind
weitere Untersuchungen notwendig.
Ergebnis ist keine Diagnose
Das Ergebnis des Hörscreenings ist keine Diagnose. Bei einem unauffälligen Ergebnis kann eine Hörstörung weitgehend ausgeschlossen werden. Ein auffälliges Ergebnis bedeutet noch nicht, dass das Neugeborene
schlecht hört: Nur etwa eines von 30 bis 40 im Screening auffälligen Kindern hat tatsächlich eine Hörstörung.
Bestätigen weitere Untersuchungen, dass ein Kind schwerhörig ist, lässt
sich dies so wirksam behandeln, dass eine weitgehend normale Entwicklung des Kindes zu erwarten ist.„Daher ist es empfehlenswert, dass
Eltern die Früherkennungsuntersuchung in Anspruch nehmen“, sagt
AOK-Experte Malzahn. Schwerhörige Kinder können zur Behandlung bei-
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spielsweise ein oder zwei Hörgeräte erhalten. Manchmal ist auch eine
Operation des Mittelohrs oder eine Versorgung mit einem Cochlea-Implantat, einer elektronischen Innenohr-Prothese, notwendig. Alle diese
Behandlungen sind umso wirksamer, je früher sie erfolgen. Eine Hörstörung kann allerdings auch erst im Laufe der Entwicklung eines Kindes
auftreten, zum Beispiel durch eine Infektion. Malzahn rät deshalb: „Achten Sie auch nach einem unauffälligen Testergebnis weiterhin darauf, ob
Ihr Kind gut hört.“
Eine Übersicht über Früherkennungsuntersuchungen der
gesetzlichen Krankenkassen für Kinder gibt es im Internet:
www.aok.de > Vorsorge > Vorsorge und Prävention
Weitere Informationen zur Kinder-Richtlinie (Neugeborenen-Hörscreening)
des Gemeinsamen Bundesausschusses finden Interessierte unter
www.g-ba.de > Informations-Archiv > Richtlinien > Kinder
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Trockene Luft im Büro:
Mobile Luftbefeuchter können
das Raumklima verbessern
25.02.09 (psg). Wenn in der kalten Jahreszeit Heizkörper die Innenräume
aufwärmen, ist häufig trockene Luft die Folge.„Bei einer Luftfeuchtigkeit
unter 30 Prozent können gesundheitliche Beschwerden auftreten, zum
Beispiel Augenreizungen, trockene Schleimhäute und trockene Haut“,
sagt Dr. Klaus Große, Vorstandsmitglied des Verbandes Deutscher Sicherheitsingenieure.
Viele Beschäftigte im Büro leiden im Winter unter trockener Luft. Neben
starkem Heizen ist häufig ein großer Temperaturunterschied zwischen
der Außen- und Innenluft Ursache für die Trockenheit.„Generell kann kalte Luft wesentlich weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme“, erklärt
Sicherheitsingenieur Klaus Große.
Wird die kalte Außenluft nach dem Lüften durch die Heizkörper im Büro
erwärmt, ist es durchaus möglich, dass die Luftfeuchtigkeit auf einen
Wert unter 30 Prozent absinkt. Ursachen für trockene Luft können außerdem ein zu geringer Luftaustausch durch ein hermetisch abgedichtetes
Gebäude und zu wenig Lüften sein.
„Ideal ist im Winter eine Luftfeuchtigkeit von maximal 50 Prozent“, informiert Klaus Große. Feuchter sollte die Luft im Winter nicht sein. Sonst
kann sich bei schlecht isolierten Gebäuden an kalten Flächen – zum
Beispiel in der Nähe der Fenster – Kondenswasser bilden. In der Folge siedeln sich dort nicht selten Schimmelpilze und Bakterien an.
Auf Dauer nicht gesund
Doch auch trockene Luft ist auf Dauer nicht gesund. „Liegt die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent, kann dies das Wohlbefinden und die Arbeitsfähigkeit einschränken“, weiß Klaus Große.Typische Symptome sind
ein trockener Mund, eine trockene Nase und gereizte Augen. Zudem kann
die Haut austrocknen und jucken.
„Wer unter trockener Luft am Arbeitsplatz leidet, sollte zügig den Arbeitgeber informieren“, empfiehlt Klaus Große. Dieser kann dann betriebliche Arbeitsschutzexperten – etwa den Betriebsarzt und die Fachkraft
für Arbeitssicherheit – heranziehen. Ob die Luft tatsächlich zu trocken ist,
kann mit Hilfe eines speziellen Messgerätes, eines sogenannten Hygro-
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meters, festgestellt werden. „Die Messung sollte die Fachkraft für Arbeitssicherheit übernehmen, die im Umgang mit Messgeräten geschult
ist“, empfiehlt Klaus Große. Bestätigt sich der Verdacht, dass die Luft zu
trocken ist, können mobile Luftbefeuchter helfen. Sie können aufgestellt
oder unter die Decke gehängt werden. „Die Geräte sollten auf jeden Fall
das CE-Kennzeichen aufweisen“, sagt Klaus Große und betont: „Wichtig
ist, dass die mobilen Luftbefeuchter nicht nur aufgestellt, sondern regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Sonst schaffen sie mehr Probleme als sie lösen.“
Dampfluftbefeuchter sind empfehlenswert
Empfehlenswert sind sogenannte Dampfluftbefeuchter, bei denen das
Wasser im Gerät zum Sieden gebracht wird – so besteht keine Gefahr,
dass sich Keime bilden. Aber auch andere Systeme, die ein Verkeimen verhindern, bieten sich an. Mit Wasser gefüllte Schalen oder Zimmerspringbrunnen erhöhen die Luftfeuchtigkeit dagegen nur wenig.
Zusätzlich können in begrenztem Ausmaß Pflanzen zu einem besseren
Raumklima beitragen: Sie liefern Sauerstoff, können zum Teil Schadstoffe reduzieren und fördern so das Wohlbefinden. Zuvor sollten sich die Beschäftigten informieren, welche Pflanzen unter den klimatischen Bedingungen an ihrem Arbeitsplatz gedeihen.Während der Heizperiode bietet
es sich an, großblättrige Pflanzen aufzustellen.
Wichtig ist es außerdem, durch richtiges Lüften für frischen Sauerstoff zu
sorgen.„Öffnen Sie die Fenster im Winter nur kurz, aber weit“, empfiehlt
Klaus Große. So gelangt weniger Feuchtigkeit an die Außenluft. Empfehlenswert ist es darüber hinaus, viel zu trinken. Gegen trockene Haut können zudem fetthaltige Cremes helfen.
Informationen zum AOK-Service
„Gesunde Unternehmen“ und Weblinks gibt es im Internet:
www.gesunde-unternehmen.de
Anforderungen an Bildschirmarbeitsplätze sind in der
„Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
an Bildschirmgeräten“ zusammengefasst. Die Verordnung als PDF zum Herunterladen:
http://bundesrecht.juris.de > Volltextsuche: „Bildschirmarbeitsverordnung“
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Ausgabe 02 / 25.02.2009
Zusätzliches Früherkennungsangebot für Kinder:
Neue Untersuchung
schließt eine zeitliche Lücke
25.02.09 (psg). Für Eltern ist nicht immer zu erkennen, ob sich ihre Kinder in den ersten Lebensjahren richtig entwickeln. Nachdem der Kinderund Jugend-Gesundheitssurvey gesundheitliche Probleme bei Kindern
im Vorschulalter aufgedeckt hat, bieten die gesetzlichen Krankenkassen
eine zusätzliche Früherkennungsuntersuchung U7a für Kinder zwischen
dem 34. und 36. Lebensmonat an. Ziel ist es, gesundheitliche Auffälligkeiten frühzeitig erkennen und behandeln zu können und damit möglichst allen Kindern eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung
zu ermöglichen. „Die U7a schließt die bisherige Lücke zwischen dem
zweiten und vierten Lebensjahr. Jetzt ist gewährleistet, dass jedes Kind
bis zum sechsten Lebensjahr mindestens einmal im Jahr ärztlich untersucht wird“, erklärt Dr. Gerhard Schillinger, Leiter der Abteilung Medizinische Grundsatzfragen und Arzt im AOK-Bundesverband.
Die Kinderfrühuntersuchung wurde 1971 eingeführt, um Krankheiten, die
die körperliche oder geistige Entwicklung der Heranwachsenden beeinträchtigen können, frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Sechs
dieser Untersuchungen erfolgen im ersten Lebensjahr. Danach wird die
Gesundheit und Entwicklung der Kinder kurz vor ihrem zweiten, vierten
und fünften Geburtstag überprüft. Nun gibt es für Jungen und Mädchen
im Vierteljahr vor ihrem dritten Geburtstag eine weitere Vorsorgeuntersuchung: Mit der Früherkennungsuntersuchung U7a findet seit Juli 2008
erstmals eine Entwicklungskontrolle statt, bevor der Nachwuchs in den
Kindergarten kommt.
Gesundheitsprobleme bei Vorschulkindern
Die ersten Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys
(KIGGS), die 2007 veröffentlicht wurden, zeigten in der bisher als relativ
gesund geltenden Altersgruppe der Vorschulkinder überraschende Gesundheitsprobleme. Diese stehen teilweise mit den geänderten Lebensgewohnheiten in Zusammenhang. Neben chronischen Krankheiten wie
Allergien und Asthma bronchiale zeigte sich die Notwendigkeit, auf Störungen der Motorik, der Sprachentwicklung, der Psyche sowie auf Sehstörungen und Verhaltensauffälligkeiten zu achten. Auch im Sinne des
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Gesundheitsschutzes für alle Kinder schien es geboten, eine weitere
Untersuchung zwischen dem zweiten und vierten Geburtstag einzuführen, um kindliche Gefährdungen frühzeitiger erkennen zu können. Die
Kosten für die U7a übernimmt die AOK. Eine Praxisgebühr müssen die
Eltern nicht zahlen.
Bislang fallen zum Beispiel bei einigen Kindern Sehstörungen erst bei der
Einschulung auf, was für eine erfolgreiche Behandlung sehr spät ist.
„Wird eine Sehstörung schon früh festgestellt, sind die Heilungschancen
erheblich größer“, sagt AOK-Mediziner Dr. Gerhard Schillinger. Eine häufige Sehstörung bei Kindern ist das Schielen. Wenn es in Form des sogenannten Mikroschielens auftritt, können die Eltern es in der Regel nicht
erkennen. Um Doppelbilder zu vermeiden, unterdrückt das Gehirn das
„schlechtere“ Auge, das dann nicht zu sehen lernt und allmählich erblindet. „Wenn dies rechtzeitig erkannt wird, ist es gut zu behandeln. Durch
Abkleben des starken Auges kann man dem schwachen Auge das Sehen
sozusagen wieder beibringen. Je früher man damit beginnt, desto größer
sind die Erfolge“, sagt Schillinger.
Störungen frühzeitig erkennen
Bei der U7a achtet die Ärztin oder der Arzt daher wie bereits bei den vorhergehenden Früherkennungsuntersuchungen darauf, ob das Kind
schielt oder unter anderen Sehstörungen leidet. In diesem Alter können
aber auch weitere Untersuchungen durchgeführt werden, beispielsweise
ein Sehtest, bei dem die Augen einzeln untersucht werden.
Darüber hinaus überprüfen die Mediziner während der U7a, ob sich das
Kind altersgemäß entwickelt. Dazu gehört die Kontrolle der Körpermaße,
der Haut oder der Wirbelsäule. Die Ärzte kontrollieren die Herztöne, die
Geschlechtsorgane sowie den Schädelumfang der Kinder. Indem die Jungen und Mädchen von einer Stufe hüpfen oder einzelne Buchseiten umblättern, zeigen sie, wie gut ihre Motorik entwickelt ist. Teil der U7a ist
außerdem die Kontrolle der Sprachentwicklung und die Befragung der Eltern nach Verhaltensauffälligkeiten.
Eine Übersicht über die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder im Internet:
www.aok.de > Vorsorge > Vorsorge & Prävention > Vorsorge für den Nachwuchs
Weitere Informationen zur Kindervorsorgeuntersuchung U7a:
www.g-ba.de > Informations-Archiv > Beschlüsse (Beschlussdatum 15.05.2009)
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psg-Serie: Gesunde Ernährung (2)
Tee – ein Kultgetränk
mit Heilwirkung
25.02.09 (psg). Ob Bauch- oder Zahnschmerzen, Herz-Kreislauferkrankungen oder Erkältungen – mit Tee ist gegen viele Erkrankungen ein
Kraut gewachsen. „Mit der geeigneten Teesorte kann man viele Beschwerden lindern und seinem Körper Gutes tun“, sagt Anita Zilliken,
Ernährungswissenschaftlerin bei der AOK.
Schwarzer und vor allem grüner Tee enthalten viele gesunde und wichtige Inhaltsstoffe – allen voran die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, die zum Beispiel als Farb- oder Aromastoffe in Pflanzen vorkommen.
Im Tee sind es speziell die sogenannten Polyphenole und Katechine, die
zur Gruppe der Gerbstoffe zählen. Diese Stoffe stärken das Immunsystem
und wirken sich positiv bei Herz-Kreislauferkrankungen aus. „Außerdem
vermutet man eine krebshemmende Eigenschaft, da die Inhaltsstoffe
zellschädigende Einflüsse hemmen und Angriffe auf die Zellen abpuffern“, erklärt Anita Zilliken.
Das gilt besonders für grünen Tee. Diese Sorte stammt zwar ebenso wie
der schwarze Tee von der subtropischen Teepflanze ab. Allerdings ist grüner Tee weniger fermentiert, also weniger stark aufbereitet – damit sind
seine Inhaltsstoffe besser erhalten. Beide Sorten schützen darüber hinaus aufgrund ihres hohen Fluoridgehalts vor Karies.
Tee kann Beschwerden lindern
Aber nicht nur schwarzer und grüner Tee haben gesundheitsfördernde
Wirkungen – auch heimische Kräutertees liefern Vitamine und Mineralstoffe und können viele Beschwerden lindern.
● Fencheltee ist gut gegen Blähungen, Krämpfe, Übelkeit,
Bauchschmerzen und wirkt entzündungshemmend.
● Lindenblütentee ist beruhigend und heiß getrunken schweißtreibend.
● Salbeitee wirkt hervorragend bei Entzündungen im Mundund Rachenraum.
● Kamillentee wirkt entzündungshemmend und hilft bei Blähungen.
● Hagebuttentee schützt vor Erkältungskrankheiten, denn reife
Hagebutten sind besonders reich an Vitamin C.
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Melissentee hilft, ähnlich wie Fencheltee, bei Blähungen, Krämpfen,
Übelkeit, Bauchschmerzen und wirkt außerdem beruhigend.
● Pfefferminztee hilft ebenfalls bei Blähungen, Krämpfen, Übelkeit,
Bauchschmerzen. Außerdem wirkt diese Sorte entzündungshemmend,
hilft bei Zahnschmerzen, ist beruhigend und tut bei Erkältungen gut.
Pfefferminztee eignet sich auch gut für Dampfbäder.
● Brennesseltee wirkt entwässernd, harntreibend und belebend. Ihn
kann man nur in begrenzten Mengen trinken und darf ihn bei Nierenerkrankungen gar nicht anwenden.
● Matetee wirkt verdauungsfördernd, harntreibend und durch seinen
Koffeingehalt anregend.
●
Anregende Wirkung
Mit Ausnahme von Matetee enthalten Kräutertees kein Koffein. Anders
ist das bei schwarzem und grünem Tee. Das in diesen Sorten enthaltene
Koffein wirkt positiver als das im Kaffee, da die Gerbstoffe im Tee das Koffein binden. Dadurch setzt die anregende Wirkung langsamer ein und
hält länger an. Wie viel Koffein in den aufgebrühten Tee übergeht, hängt
von der Wassertemperatur ab.
Da schwarzer Tee mit sprudelndem, kochendem Wasser aufgegossen
werden sollte, ist der Koffeinanteil darin höher als in grünem Tee, der mit
circa 70 Grad heißem Wasser aufgegossen wird. „Falls das Wasser besonders hart ist, kann der Geschmack darunter leiden – in diesem Fall
sollte man das Wasser etwas länger kochen lassen und erst nach zwei bis
drei Minuten den Tee damit aufgießen“, empfiehlt die Ernährungsexpertin. Wie der Tee wirkt, hängt auch davon ab, wie lange man ihn ziehen
lässt. Lässt man den Tee nur kurz, etwa ein bis zwei Minuten, ziehen, hat
er eine anregende Wirkung. Lässt man ihn bis zu fünf Minuten ziehen,
wirkt er eher beruhigend.
Grundsätzlich gilt, dass Tee bei der Zubereitung viel Raum braucht, damit
er sich gut entfalten kann. Die früher häufig verwendeten Teeeier sind
deshalb ungeeignet.„Ob man auf Beutel- oder losen Tee zurückgreift, ist
vor allem eine Frage des Geschmacks“, so die Ernährungswissenschaftlerin. „Wer eine heilsame Wirkung des Tees erzielen möchte, sollte ihn in
einer Apotheke oder Drogerie kaufen. Dort ist die Qualität besser geprüft
als im Supermarkt“, rät Zilliken. Wie viel Tee man täglich trinken sollte,
hängt von seiner Wirkung ab. Brennesseltee zum Beispiel sollte aufgrund
seiner entwässernden Wirkung nur in Maßen und nicht über einen längeren Zeitraum genossen werden. Wie viel schwarzer Tee empfehlenswert ist, hängt davon ab, wie man die anregende Wirkung verkraftet.
Expertin Zilliken rät zu maximal vier bis fünf Tassen am Tag.
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psg in Kürze ...
Sprachtherapien bei Kindern nehmen zu
25.02.09 (psg). Die AOK hat mehr als 20 Prozent der bei ihr versicherten
sechsjährigen Jungen im Jahr 2007 mit einer Sprachtherapie unterstützt.
Über 13 Prozent von ihnen erhielten eine ergotherapeutische Behandlung. Das geht aus dem Heilmittelbericht 2009 des Wissenschaftlichen
Instituts der AOK (WidO) hervor. Sprachtherapien werden zur Behandlung von Stimm- und Sprechstörungen verordnet, Ergotherapien bei
psychischen und motorischen Schwächen. Die seit Jahren zunehmenden Verordnungen in diesen Bereichen weisen auf die besonderen
Anforderungen im Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule
hin. Nach Expertensicht sollten Sprachtherapien bereits im Alter von
drei bis vier Jahren verordnet werden, um Gesundheitsstörungen
frühzeitig vorzubeugen. Mit der Initiative „Gesunde Kinder – gesunde
Zukunft“ und dem Projekt „Tigerkids“ fördert die Gesundheitskasse ein
gesundes und aktives Heranwachsen im Kindergartenalter.
Den vollständigen Heilmittelbericht gibt es im Internet unter:
www.wido.de > Heil- und Hilfsmittel > Heilmittelanalysen
> Heilmittelbericht 2009
Mehr zur AOK-Initiative „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“:
www.aok.de/kids
Jugendgerechte Broschüren: Hilfe bei Essstörungen
25.02.09 (psg). Gestörtes Essverhalten und damit verbundene Krankheiten nehmen in Deutschland zu. Um vorzubeugen, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die Broschüren „Die
heimliche Sucht – Essstörungen“ und „Gefährliches Ziel Traumbody –
Zwischen Hungerwahn und Muskelsucht“ aktualisiert. Darin enthalten
sind jugendgerechte Informationen über Essstörungen, Diäten und
Schönheitswahn.
Die Broschüren sind Teil der Aktion „Gut drauf“, die Jugendlichen bei
der Überwindung eines gestörten Essverhaltens helfen soll. Ziele der
Aktion sind die Förderung eines gesunden Ernährungs- und Bewegungsverhaltens und die Stärkung des Selbstwertgefühls, da junge
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10178 Berlin • Gabriele Hauser-Allgaier, Claudia Schmid (beide verantwortlich), Anne Gärtner
E-Mail: [email protected] • Tel.: 030/22 0 11-202 • Fax: 030/22 0 11-105 • Internet: www.aok-presse.de
Ausgabe 02 / 25.02.2009
psg in Kürze ...
Menschen mit einem positiven Körpergefühl weniger anfällig für Essstörungen sind.
Die Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
können kostenfrei unter der E-Mail-Adresse [email protected] bestellt
werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.gutdrauf.net
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Unser Service für Sie:
Gesundheitstage 2009
8. März: Internationaler Frauentag
In Europa beschloss die zweite Internationale Sozialistische Frauenkonferenz auf Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin 1910 die Einführung eines jährlichen Internationalen Frauentages. Beim ersten weltweiten Frauentag stand der Kampf für das Wahlrecht im Vordergund. Ein
knappes Jahrhundert später geht es um gleichen Lohn für gleiche Arbeit,
Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt, die gesundheitliche Versorgung oder gegen Diskriminierung und Gewalt. Ansprechpartner für den
deutschen Aktionstag ist der Deutsche Gewerkschaftsbund. Mehr Infos:
www.dgb.de/dgb/frauen/frauen.htm.
15. März: Tag der Rückengesundheit
Jeder zweite Deutsche leidet laut Deutschem Grünen Kreuz an Rückenschmerzen. In vielen Fällen sind die Beschwerden dauerhaft, und medizinische Behandlung ist nötig. Einseitige oder schwere körperliche Belastungen und auch Stress sind mögliche Gründe. Falsches Bücken,
Heben oder Tragen können Rückenprobleme herbeiführen oder verstärken. Vorbeugung ist deshalb wichtig: Dazu gehören viel Bewegung,
Haltungstraining sowie die Vermeidung von Übergewicht.
Vor allem ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse belasten die Wirbelsäule.
Stundenlanges Starren auf einen Bildschirm, langes Sitzen in immer
gleicher Körperhaltung – all das beansprucht die Gesundheit. Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz kann helfen: Oft reicht schon die richtige Einstellung der Büromöbel, um die Rückenbelastung zu senken.
Das Forum Schmerz im Deutschen Grünen Kreuz als Initiator des
Rückentages ruft seit 2002 jährlich dazu auf, sich für einen aktiven und
gesunden Rücken zu engagieren. Weitere Informationen gibt es unter
www.forum-kopfschmerzen.de.
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15. März: Welt-Verbrauchertag
Am 15. März ist Welt-Verbrauchertag (World Consumer Rights Day,
WCRD). Seit 1983 erinnern an diesem Tag weltweit Verbraucherorganisationen an grundlegende Verbraucherrechte. Initiator ist der internationale Dachverband der Verbraucherorganisationen, Consumers International (www.consumersinternational.org). Für die deutsche Kampagne ist
der Verbraucherzentrale Bundesverband Ansprechpartner. Mehr Infos
unter www.vzbv.de.
1962 formulierte der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy in einer
Rede erstmals eine Reihe von Verbraucherrechten wie das Recht auf
Sicherheit und sichere Produkte, auf umfassende Information, freie Wahl
und das Recht, gehört zu werden. Diese Grundrechte wurden von der Generalversammlung der Vereinten Nationen erweitert um das Recht zur
Befriedigung der Grundbedürfnisse, das Recht auf Entschädigung, auf
Verbraucherbildung und auf eine intakte Umwelt. Mit Fokus auf das Gesundheitswesen sind Patientenrechte ein wichtiges Verbraucherrecht,
das immer stärker in den Vordergrund drängt.
24. März: Welt-Tuberkulosetag
Die Tuberkulose ist neben Malaria und Aids die weltweit häufigste Infektionskrankheit. Weltweit sterben mehr Menschen an Tuberkulose als
an jeder anderen behandelbaren Infektionskrankheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht von jährlich acht bis neun Millionen neuen Tuberkuloseerkrankungen und zwei Millionen Todesfällen aus.
In Westeuropa und auch in Deutschland sind die Neuinfektionen zwar
zurückgegangen. Dennoch ist die Tuberkulose nach Angaben des RobertKoch-Instituts mit jährlich über 6.000 (Stand: 2005) Neuinfektionen immer noch eine häufige Infektionskrankheit.
Der 24. März wurde als Datum für den Welt-Tuberkulosetag gewählt, um
an den Arzt Robert Koch zu erinnern, der an diesem Tag 1882 erstmals
über die Entdeckung der Tuberkelbakterien berichtete.
100 Jahre später, am 24. März 1982, wurde der erste Welt-Tuberkulosetag
von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen
Union zur Bekämpfung der Tuberkulose und Lungenkrankheiten ausgerichtet. In Deutschland ist das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung
der Tuberkulose (Tel.: 030/81 02-11 64) Ansprechpartner für diesen Gesundheitstag.
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7. April: Welt-Gesundheitstag
Der Welt-Gesundheitstag ist eine alljährliche Veranstaltung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die an den Gründungstag der Organisation im Jahr 1948 erinnern soll. In Deutschland wird sich der Welt-Gesundheitstag unter dem Motto „Vom Seuchenschutz bis zum Klimawandel – 60 Jahre WHO“ vorrangig mit durch den Klimawandel verursachten
Gesundheitsproblemen befassen sowie mit der Arbeit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit seinem Bestehen.
Die Kampagne soll die Länder dazu anregen sich besser auf die gesundheitlichen Schwierigkeiten, die auf dem Klimawandel beruhen, vorzubereiten. Zum Beispiel durch einen besseren Umgang mit den knapper werdenden Wasservorräten und der Vermeidung von Infektionskrankheiten.
Die WHO nutzt den Welt-Gesundheitstag als ein wichtiges Forum, um die
Öffentlichkeit für Gesundheitsfragen zu sensibilisieren und die Menschen zu motivieren, mehr für ihre Gesundheit zu tun. Seit 1954 werden
die Welt-Gesundheitstage der WHO in Deutschland veranstaltet von der
Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung im Auftrag
des Bundesgesundheitsministeriums. Mehr Informationen auf der deutschen Website zum Welt-Gesundheitstag: www.weltgesundheitstag.de.
11. April: Welt-Parkinsontag
Der Welt-Parkinsontag erinnert an den englischen Arzt James Parkinson,
der 1817 erstmals die Symptome der Krankheit in einem Buch beschrieb.
Mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation WHO startete die
European Parkinsons Disease Association 1997 erstmals mit dem
Parkinsontag.
Rund zwei Millionen Menschen sind weltweit von der Krankheit betroffen, in Deutschland leben etwa 250.000 Parkinson-Kranke. Prominente
Betroffene sind unter anderem der Boxsportler Muhammad Ali oder der
amerikanische Schauspieler Michael J. Fox. Die Parkinson-Krankheit ist
durch drei Hauptsymptome gekennzeichnet: die Verlangsamung der Bewegungsabläufe, eine erhöhte Muskelsteifheit sowie Zittern. Ansprechpartner für den Welt-Parkinsontag in Deutschland ist die Deutsche Parkinson Vereinigung. Mehr Infos: www.parkinson-vereinigung.de.
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29. April: Internationaler Tag gegen den Lärm
Lärm ist eine häufig unterschätzte Belastung für die Gesundheit. Schallbelastung kann zu Konzentrationsmangel und eingeschränkter Leistungsfähigkeit führen. Schlafstörungen und Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem sind weitere Folgen. In Deutschland fühlen sich mehr als
zwei Drittel der Menschen durch Lärm belästigt. Größter Lärmverursacher ist der Straßenverkehr. Danach folgt der Fluglärm.
Am jährlichen internationalen Tag gegen Lärm soll auf die Folgen der
Schallbelastungen aufmerksam gemacht werden und darüber aufgeklärt werden, wie Lärm vermieden werden kann. Dazu zählt gemeinschaftliches Engagement sowie Lärmschutz im Beruf und Jugendschutz
vor zu lauter Musik.Weitere Informationen zur Aktion der Deutschen Gesellschaft für Akustik gibt es im Internet unter www.tag-gegen-laerm.de.
Die Gesundheitstage werden laufend aktualisiert. Mehr Infos zu weiteren Terminen
2009, Links zu Texten sowie Bilder und O-Töne zu einzelnen Gesundheitstagen unter:
www.aok-presse.de („Gesundheitstage“).
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