9/2 vie/allg. 02-09 403.doc viemediation.at PROTOKOLL 16. SITZUNG PROZESSSTEUERUNGSGRUPPE Freitag, 20. September 2002 Anwesende: Klotz, Kaufmann, Schmid, Faast, Stöckl, Popp (für Zibuschka), Krenn, Rynesch, Pongratz, Sommerbauer, Gebert, Göbel (für Effenberg). Entschuldigt: Dür Mediationsteam: Zilleßen TOP Tagesordnung Die Tagesordnung wird genehmigt. TOP Protokollgenehmigung Das Protokoll der letzten Sitzung wird genehmigt. TOP Öffentlichkeitsarbeit Pongratz berichtet von den Ergebnissen der Arbeit im AK „Öffentlichkeitsarbeit“. Geplant ist, dass Ende Oktober/ Anfang November der nächste Newsletter erscheint. Die Vorarbeiten sind angelaufen. Bei der Vorstellung der Verfahrensparteien werden sich diesmal die 4 im niederösterreichischen Landtag vertretenen politischen Parteien vorstellen. Das „Zitat“ kommt von Vallentin. Weiters berichtet sie, dass geplant ist, nach der nächsten Sitzung des Mediationsforums eine Pressekonferenz bzw. ein Pressefrühstück durchzuführen. Die PSG nimmt zur Kenntnis, dass der AK „Öffentlichkeitsarbeit“ diesbezüglich Vorschläge und einen Pressetext ausarbeiten wird und dies dann in der PSG besprochen wird und entsprechend akkordierte Vorschläge und Texte in das nächste Mediationsforum eingebracht werden. genehmigtes Protokoll 16. Sitzung Prozesssteuerungsgruppe 20.09.2002, Seite 1 von 4 TOP Berichte und Anfragen Kaufmann spricht an, dass die Plattform gegen die 3.Piste am 4. Oktober eine Informationsveranstaltung zum Mediationsverfahren macht und zwar unter dem Titel „2 Jahre Mediation – und kein bisschen leiser“. Kaufmann plädiert dafür, dass diese Veranstaltung nicht stattfindet und meint, dass eine derartige Veranstaltung zumindest wider der Geist der Mediationsvereinbarung sei. Krenn bestätigt, dass diese Veranstaltung geplant ist. Es ist eine Informationsveranstaltung zu der ein Referent zur Nachtflugregelung in München sprechen wird, sowie der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft vom Flughafen München, der Bürgerinitiativen und Gemeinden angehören. Weiters plant die Plattform bei dieser Veranstaltung über das Mediationsverfahren zu berichten. Drittens ist eine Podiumsdiskussion geplant, zu der alle 4 im Landtag vertretenen politischen Parteien eingeladen wurden. Von den Grünen gibt es bereits eine Zusage, eine Partei hat abgesagt, von den beiden anderen Parteien gibt es dazu noch keine Äußerung. Krenn erklärt weiters, dass die Plattform keineswegs die Intention habe, eine Veranstaltung gegen das Mediationsverfahren zu machen. Politischer Hintergrund ist, dass sich die Plattform eine Unterstützung von den Landespolitikern für die Gemeinden rund um den Flughafen wünscht. Diskutiert wird, ob eine derartige Veranstaltung mit der Mediationsvereinbarung in Einklang zu bringen ist oder nicht. Zilleßen und Prader erklären dazu, dass nach der Mediationsvereinbarung die grundsätzliche Vereinbarung steht, dass über das Mediationsverfahren nur gemeinsam die Öffentlichkeit informiert wird, aber auch von Anfang an klar war, dass die einzelnen Verfahrensparteien jeweils ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit (Veranstaltungen) machen können. Von den meisten Mitgliedern der PSG wird die Veranstaltung insgesamt, der Titel der Veranstaltung, der Zeitpunkt der Veranstaltung und die Einladungsliste für die Podiumsdiskussion kritisiert und Befürchtungen geäußert, dass durch diese Veranstaltung ein nachhaltiger Schaden für das Mediationsverfahren entstehen könnte und die Inhalte des Mediationsverfahrens und das Mediationsverfahren selbst Gegenstand parteipolitischer Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit den aktuellen Wahlkämpfen werden könnte. Krenn erklärt dazu nochmals, dass es keineswegs in der Intention der Plattform gegen die 3. Piste ist, durch diese Veranstaltung das Mediationsverfahren zu beschädigen oder in Frage zu stellen. Im Konsens wird festgestellt, dass diese Veranstaltung und allfällige Konsequenzen jedenfalls in die Eigenverantwortlichkeit der veranstaltenden Partei, nämlich der Plattform gegen die 3. Piste, fallen. TOP Regionale Interessenskonflikte Popp und Klotz berichten über ihre bisherige Tätigkeit. Die beiden Länder haben als Konsulenten das Büro Rosinak beigezogen. Ziel und Aufgabenstellung war, dass eine Methode gefunden wird, die regionalen Belästigungen zu objektivieren, darzustellen und vergleichen zu können („regionales Ausgleichsrechenmodell“). Es hat diesbezüglich ein Gespräch in der Gemeinde Schwadorf für die niederösterreichischen Parteien gegeben (6.09.2002). Auch in Wien wurde der Entwurf besprochen. Zwischen Wien und Niederösterreich wurde vereinbart, dass dieses Modell nunmehr auf breiter Basis den im Mediationsverfahren vertretenen Niederösterreichischen bzw. Wiener Parteien vorgestellt genehmigtes Protokoll 16. Sitzung Prozesssteuerungsgruppe 20.09.2002, Seite 2 von 4 wird. Diesbezüglich wurde für den 27.09.2002 in Schwadorf für Niederösterreich ein Termin vereinbart, an dem die Landtagsabgeordneten, die Vertreter des Landes Niederösterreich, die niederösterreichischen BI’s und die Umweltanwaltschaft eingeladen wurden. In Wien wurde dieser Termin für den 1.10.2002 festgelegt. Zu diesem Termin werden ebenfalls die Parteien, die Bezirksvertretungen, die BI und die Umweltanwaltschaft beigezogen. Weiters wurde ein Termin zwischen den Ländern Wien und Niederösterreich vereinbart und zwar für den 9.10.2002. Bei diesem Termin sollen allfällige Divergenzen ausdiskutiert werden. Dann wird in der nächsten Sitzung der PSG erneut berichtet werden. Ziel ist jedenfalls, dass bis zur nächsten Sitzung des Mediationsforums ein zwischen allen beteiligten Parteien akkordiertes regionales Ausgleichsrechenmodell vorliegt, welches ein Hilfsmittel sein kann, um mit den regionalen Interessenskonflikten umgehen zu können. Aus diesem Grund wird der ursprünglich vorgesehene Klausurtermin für den 12. Oktober 2002 ersatzlos gestrichen. TOP Vorbereitung Mediationsforum Prader weist darauf hin, dass es eine wesentliche Aufgabe der PSG sein wird, das nächste Mediationsforum sehr gut vorzubereiten. Es müssen die entsprechenden Beschlüsse vorliegen und akkordiert sein, damit konkrete und ergebnisorientierte Arbeit im Mediationsforum möglich ist. Prader wird in der nächsten Sitzung der PSG entsprechende Vorschläge für das weitere Vorgehen, insbesonders nach der nächsten Sitzung des Mediationsforums vorlegen. Besprochen wird auch der Termin am 14.11.2002. Dieser Termin wäre kurzfristig vor der Nationalratswahl. Es ist deshalb zu befürchten, dass viele Mitglieder des Mediationsforums im Wahlkampf engagiert sind und an dieser Sitzung nicht teilnehmen können. Es wäre auch nicht möglich in den letzten Tagen vor der Wahl eine Pressekonferenz zu machen. Es wird deshalb einvernehmlich die nächste Sitzung des Mediationsforums vom 14.11.2002 auf den 26.11.2002, 17:00 Uhr, verschoben. Weiters wird vorläufig die daran anschließende Pressekonferenz terminisiert für Donnerstag, den 28. November 2002, Vormittag. Prader wird beauftragt, bei Versand des beschlossenen Protokolls, welches ohnehin immer an alle Mitglieder des Mediationsforums gesandt wird, mitzuteilen, dass dieser Termin verschoben wurde. Das Mediationsteam wird dann eine gesonderte Einladung fristgerecht verschicken. TOP Termine: Aufgrund der Terminverschiebung des Mediationsforums wird auch die 18. Sitzung der PSG (geplant für den 6.11.2002) verschoben. 17. Sitzung PSG Montag, 14. Oktober 2002 9:00 – 12:00 Uhr, Flughafen Wien, Direktionsgebäude genehmigtes Protokoll 16. Sitzung Prozesssteuerungsgruppe 20.09.2002, Seite 3 von 4 18. Sitzung PSG Donnerstag, 14. November 2002 16:00 Uhr – open end Flughafen Wien, Direktionsgebäude Dauer: 9:00 – 12:15 Uhr Dr. Thomas Prader e.h. Beilage Organigramm: genehmigtes Protokoll 16. Sitzung Prozesssteuerungsgruppe 20.09.2002, Seite 4 von 4