Medien Sabrina Schöberl Werbung als Dissonanzauslöser - Die Wirkung von Social Advertising und der Umgang des Rezipienten mit Einstellungsirritationen Magisterarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de/ abrufbar. Dieses Werk sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsschutz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, Auswertungen durch Datenbanken und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowie der Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen, vorbehalten. Impressum: Copyright © 2008 GRIN Verlag, Open Publishing GmbH ISBN: 978-3-656-11724-7 Dieses Buch bei GRIN: http://www.grin.com/de/e-book/188106/werbung-als-dissonanzausloeser-die-wirkung-von-social-advertising-und Sabrina Schöberl Werbung als Dissonanzauslöser - Die Wirkung von Social Advertising und der Umgang des Rezipienten mit Einstellungsirritationen GRIN Verlag GRIN - Your knowledge has value Der GRIN Verlag publiziert seit 1998 wissenschaftliche Arbeiten von Studenten, Hochschullehrern und anderen Akademikern als eBook und gedrucktes Buch. Die Verlagswebsite www.grin.com ist die ideale Plattform zur Veröffentlichung von Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, wissenschaftlichen Aufsätzen, Dissertationen und Fachbüchern. Besuchen Sie uns im Internet: http://www.grin.com/ http://www.facebook.com/grincom http://www.twitter.com/grin_com „They recognized that the basic goal of marketing is to influence behavior, whether that behavior is buying a Big Mac, flying United Airlines, practicing safe sex, or getting one’s child immunized.“ (Alan R. Andreasen, 1993) Widmung… Die vorliegende Arbeit möchte ich nicht mir selbst, sondern meiner Umgebung widmen. Ihr schulde ich den größten Dank. Dabei denke ich zuerst an meine Familie, besonders meine Eltern, die mich nicht nur finanziell, sondern auch emotional und mental zu jedem Zeitpunkt meines Studiums unterstützt und gestärkt haben. Aus tiefstem Herzen danke ich meinen beiden Stützen Gerald und Julia dafür, dass sie mich in perspektivenlosen Zeiten aufgebaut und sich in überschwänglichen Phasen mit mir gefreut haben, für so Vieles Verständnis zeigten und mir unter die Arme griffen, wo immer sie konnten. Isabella und Markus möchte ich ebenfalls meinen tiefsten Dank aussprechen – nicht nur für technische Unterstützung, sondern auch für aufbauende Worte in jeder freien Minute. Natürlich danke ich auch meinem Betreuer Herrn Prof. Dr. Guido Zurstiege für seine Geduld und seine Fähigkeit mich zum rechten Zeitpunkt in die nötige Richtung zu lenken. All jenen, die mir bei meiner Befragung geholfen haben, gilt das unten stehende Zitat, das ihnen vielleicht schon bekannt vorkommen wird. Es gibt noch eine Reihe von Namen, die hier einen festen Platz haben sollten. All jene, die mich unterstützt und mir geholfen haben diese Arbeit fertig zu stellen, wissen es jedoch genau in diesem Moment selbst am besten. "Leider läßt sich eine wahrhafte Dankbarkeit mit Worten nicht ausdrücken." (Johann Wolfgang von Goethe) Danke… MAGISTERERARBEIT Titel der Magisterarbeit „Werbung als Dissonanzauslöser. Die Wirkung von Social Advertising und der Umgang des Rezipienten mit Einstellungsirritationen.“ Verfasserin Sabrina Stefanie Schöberl Bakk.ª angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2008 Studienrichtung lt. Studienblatt: Publizistik- und Kommunikationswissenschaft INHALTSVERZEICHNIS TEIL A: EINFÜHRUNG 1 Problemstellung und Fragestellung.......................................................... - 9 1.1 Untersuchungsgegenstand ...................................................................................................- 9 - 1.2 Forschungsleitende Fragestellung.....................................................................................- 12 - 1.3 Kommunikationswissenschaftliche Einordnung und Relevanz...................................- 13 - 1.4 Forschungsfragen................................................................................................................- 15 - 2 Aufbau der Arbeit .....................................................................................- 19 - TEIL B: RELEVANTE LITERATURBEREICHE 3 Werbung ...................................................................................................- 21 3.1 Definition und Erläuterungen zum Werbebegriff..........................................................- 21 - 3.2 Ziele und Funktionen der Werbung.................................................................................- 27 - 3.3 Psychologische Grundlagen von Werbung .....................................................................- 29 - 3.4 Aktuelle Probleme in der Werbung..................................................................................- 33 - 4 Werbewirkung ......................................................................................... - 35 4.1 Zum Wirkungsbegriff.........................................................................................................- 35 - 4.2 Grundaspekte der Werbewirkung.....................................................................................- 37 - 4.3 Die wichtigsten Werbewirkungsmodelle .........................................................................- 39 - 4.3.1 Stufenmodelle .............................................................................................................- 39 - 4.3.2 Hierarchie-von-Effekten-Modelle ...........................................................................- 40 - 4.3.3 Zwei-Prozess-Modelle...............................................................................................- 41 - 4.4 4.4.1 Werbewirkungsforschung ..................................................................................................- 43 Einordnung der Werbewirkungsforschung............................................................- 43 a. Wirtschaftswissenschaften (- 43 -) b. Psychologie (- 44 -) c. Soziologie (- 44 -) d. Kommunikationswissenschaft (- 45 -) 4.4.2 4.5 Zentrale Problematiken der Werbewirkungsforschung .......................................- 46 Werbewirkung und kognitive Dissonanz ........................................................................- 47 - 5 Die Theorie der kognitiven Dissonanz ................................................... - 48 5.1 Grundbegriffe der Dissonanztheorie ...............................................................................- 48 - 5.1.1 Kognitionen ................................................................................................................- 48 - 5.1.2 Gegenüberstellung 1: Relevanz / Irrelevanz..........................................................- 48 - 5.1.3 Gegenüberstellung 2: Konsonanz / Dissonanz ....................................................- 49 - 5.2 Die Dissonanztheorie in ihrer ursprünglichen Form.....................................................- 50 Exkurs: Involvement (- 53 -) 5.3 Die Dissonanztheorie im 21. Jahrhundert.......................................................................- 56 - 5.4 Strategien zur Dissonanzreduktion...................................................................................- 59 - 6 Social Advertising .................................................................................... - 65 6.1 Definitionen und Erläuterungen zu Social Advertising.................................................- 65 - 6.2 Dritter Sektor: Non-Profit-Organisationen.....................................................................- 70 - 6.3 Die Sozialkampagne: Werkzeug des Social Advertising ................................................- 75 - 6.3.1 Definition des Begriffs und Erläuterungen zur Sozialkampagne........................- 75 Exkurs: Persuasive Kommunikation (- 78 -) 6.3.2 Gestaltung von Sozialkampagnen............................................................................- 82 a. b. c. d. e. 6.3.3 Die heile Werbewelt (- 82 -) Furchtappelle (- 86 -) Handlungsempfehlungen in Werbebotschaften (- 92 -) Formale Gestaltungskriterien (- 94 -) Inhaltliche Gestaltungskriterien (- 98 -) Beispiele für Sozialkampagnen.............................................................................. - 102 - ERSTES ZWISCHENFAZIT (- 110 -) 7 Reformulierung der Forschungsfragen.................................................. - 114 - TEIL C: EMPIRIE 8 Grundlagen ............................................................................................. - 118 8.1 Hypothesen ....................................................................................................................... - 118 - 8.2 Variablenliste und Operationalisierung......................................................................... - 120 Nachtrag zu Kapitel 5.4: Überarbeitung der Strategien zur Dissonanzreduktion (- 122 -) 8.3 Beschreibung der Methode............................................................................................. - 126 - 9 Darstellung der Ergebnisse....................................................................- 127 9.1 Untersuchungsprotokoll und Zusammenfassung ....................................................... - 127 - 9.2 Interpretation der Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Zusammenhänge ............. - 128 - 9.2.1 Fragebogen 1 ........................................................................................................... - 128 I. Erkenntnisinteresse (- 128 -) II. Werbeanzeige (- 129 -) III. Relevante Fragen (- 129 -) IV. Zusammenfassung (- 140 -) 9.2.2 Fragebogen 2 ........................................................................................................... - 141 I. Erkenntnisinteresse (- 141 -) II. Werbeanzeige (- 142 -) III. Relevante Fragen (- 142 -) IV. Zusammenfassung (- 156 -) 9.2.3 Fragebogen 3 ........................................................................................................... - 157 I. Erkenntnisinteresse (- 157 -) II. Werbeanzeige (- 157 -) III. Relevante Fragen (- 158 -) IV. Zusammenfassung (- 165 -) 9.2.4 Fragebogen 4 ........................................................................................................... - 166 I. Erkenntnisinteresse (- 166 -) II. Werbeanzeige (- 167 -) III. Relevante Fragen (- 167 -) IV. Zusammenfassung (- 174 -) 9.3 Verifikation und Falsifikation der Hypothesen ........................................................... - 175 - 9.3.1 Hypothese 1 ............................................................................................................. - 175 - 9.3.2 Hypothese 2 ............................................................................................................. - 175 - 9.3.3 Hypothese 3 ............................................................................................................. - 176 - 9.4 Beantwortung der Forschungsfragen ............................................................................ - 177 - 9.4.1 Forschungsfrage 1................................................................................................... - 177 - 9.4.2 Forschungsfrage 2................................................................................................... - 177 - 9.5 Rückbindung an den Forschungsstand......................................................................... - 178 - ZWEITES ZWISCHENFAZIT (- 180 -) TEIL D: ABSCHLUSS 10 Verwertung der Untersuchungsergebnisse............................................ - 181 10.1 Offene Fragen, Forschungsbedarf und Ausblick ........................................................ - 181 - 11 Resümee .................................................................................................- 182 - TEIL E: ANHANG I. Untersuchungsinstrument (- 184 -) II. Abbildungsverzeichnis (- 207 -) III. Tabellenverzeichnis (- 207 -) I V. Literaturverzeichnis (- 209 -) V. Abstract (- 214 -) TEIL A: EINFÜHRUNG Alle Personenbezeichnungen, die in der vorliegenden Arbeit sprachlich in männlicher Form verwendet werden, gelten sinngemäß auch in der weiblichen Form. 1 Pr obl emst ell ung und Fr a gest el l ung 1.1 Untersuchungsgegenstand Die vorliegende Magisterarbeit gliedert sich in den Bereich der Werbung ein und wird diese aus der Perspektive der Werbewirkungsforschung betrachten. Zu diesem Zweck soll die folgende Frage an den Beginn gestellt werden: Wie wirkt Werbung? Es ist dies natürlich eine Frage, die ein äußerst komplexes Gebiet der Untersuchungen aufwirft. Ein kleiner Anteil zu diesen Untersuchungen soll im Rahmen dieser Arbeit geleistet werden. Werbung zu definieren ist sicherlich keine einfache Aufgabe. Es handelt sich dabei nämlich um ein derart umfangreiches Gebiet, dass es keine universelle Definition dafür geben kann. Nicht nur Ziele und Funktionen spielen bei ihrer begrifflichen Festhaltung eine Rolle, sondern auch die unterschiedlichen Formen von Werbung. Die Formen von Werbung lassen sich vielfach gliedern und neu unterteilen. In der vorliegenden Arbeit wird es daher zu einer Unterteilung wie folgt kommen: Auf der einen Seite steht Werbung, welche dazu in der Lage ist beim Rezipienten kognitive Dissonanzen auszulösen; auf der anderen Seite solche, welche nicht dazu in der Lage ist. An dieser Stelle kommt die Theorie ins Spiel, welcher diese Arbeit zugrunde liegt: Die Theorie der kognitiven Dissonanz. „Habe ich etwas getan, was mit meinen Einstellungen unverträglich ist, dann suche ich nach äußeren Rechtfertigungen dafür. Finde ich keine, entsteht eine kognitive Dissonanz zwischen meiner Erinnerung an das Verhalten und meiner Einstellung. Die Dissonanz kann dazu führen, daß [sic!] sich meine Einstellung dem Verhalten anpaßt [sic!].“ (Felser 2007: 271) Unter kognitiven Dissonanzen versteht man das Auftreffen von zu den eigenen Einstellungen und Meinungen widersprüchlichen anderen Einstellungen auf selbige. Gelangt eine Information an uns heran, die nicht dem von uns aufgebauten individuellen Werte- und Einstellungssystem entspricht, so entsteht eine kognitive Dissonanz. Diese wird als äußerst unangenehm empfunden -9- und entweder schon im Vorfeld nach Möglichkeit vermieden oder in weiterer Folge durch Informationsbeschaffung und -verarbeitung wieder auszugleichen versucht. Die Theorie der kognitiven Dissonanz wurde schon 1957 von Leon Festinger formuliert, gilt also für die heutige Zeit zwar nicht als ungültig, jedoch als veraltet. Die meisten Quellen ergeben, dass die Theorie in der heutigen Zeit überwiegend auf die Rolle von Werbung in der Nachkaufphase umgelegt wird. Um der etwaigen Unsicherheit nach einem Kauf entgegenzuwirken, kann und wird Werbung gerne und effektiv eingesetzt. Mit Argumenten, die für das gekaufte Produkt sprechen, soll der Rezipient von seinem Kauf überzeugt werden und sich nachträglich auch oder wieder seiner Entscheidung sicher sein. Doch was, wenn Werbung nicht als „Dissonanztilger“ fungiert, sondern als Dissonanzauslöser? Die Antwort auf diese Frage konnte bisher in keinem Werk einschlägiger Literatur gefunden werden, weswegen ihr in dieser Arbeit nachgegangen werden soll. Die zuvor getroffene Unterscheidung zwischen dissonanzauslösender Werbung und solcher, die keine Dissonanzen hervorruft, gründet hauptsächlich auf der These Herbert Krugmans, der sich vor allem mit dem Faktor Involvement bei der Rezeption von Werbung auseinandersetzte. „Als Involvement bezeichnet man das Engagement, die innerliche Beteiligung, mit der sich jemand der Kommunikation zuwendet.“ (Kroeber-Riel 1996: 221) Es ist darunter also die Aufmerksamkeit zu verstehen, mit welcher sich der Rezipient beispielsweise einer Werbeanzeige nähert. Nun behauptet Krugman aber, dass Involvement nicht dafür ausschlaggebend ist, ob Werbung kognitive Dissonanzen auszulösen vermag oder nicht. Guido Zurstiege bringt dies durch zwei gedankliche Schritte auf den Punkt: „Die Nutzung von Medienangeboten, denen der Rezipient mit einem vergleichsweise hohen Involvement begegnet, ist dadurch gekennzeichnet, dass diese Medienangebote zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit bewusst wahrgenommen werden, jedoch auch immer die Gefahr besteht, dass der Rezipient Selektivitätsstrategien anwendet, um neue Informationen mit bereits bestehenden Wissensbeständen und Einstellungen in Einklang zu bringen.“ (Zurstiege 2007: 188) Der Vorteil hohen Involvements liegt also darin, dass der Rezipient Medienangebote, beispielsweise Werbung, bewusst und aktiv wahrnimmt, sich jedoch dann auch bei auftretenden kognitiven Dissonanzen darum bemüht, selbige wieder loszuwerden. Dass dies passiert, ist weniger wahrscheinlich, wenn der Rezipient niedrig involviert ist, da er Medienangebote nur unbewusst wahrnimmt und daher der Einsatz von Selektivitätsstrategien ebenfalls ausbleibt. Dies bestätigt Zurstiege in seinem zweiten gedanklichen Schritt: „Medienangebote, denen der Rezipient wenig involviert gegenübersteht, so wie dies typischerweise für den Fall werblicher Kommunikation angenommen wird, haben zwar zu kämpfen, um vom Rezipienten zunächst einmal bewusst wahrgenommen zu werden, dafür ist es aber auch unwahrscheinlich, dass der - 10 - Rezipient Selektivitätsstrategien anwendet, etwa wenn es darum geht, kognitive Dissonanzen (sensu L. Festinger 1978 [1957]) zu vermeiden.“ (Zurstiege 2007: 188) Zusammenfassend kann also an dieser Stelle festgehalten werden, dass die Frage, ob Werbung kognitive Dissonanzen auszulösen vermag, nicht vom Grad des Empfänger-Involvements abhängt. Aus diesem Grund wird der Faktor Involvement keine weitere Rolle für die vorliegende Arbeit spielen. Objekt der Betrachtung wird also jene Form der Werbung sein, welche dissonanzauslösend agiert. Auch hier lassen sich verschiedene Typen unterscheiden, das Hauptaugenmerk wird jedoch auf dem Bereich des so genannten „Social Advertising“ liegen. „Es wird zwischen der Produktwerbung und Social Advertising (Sozialwerbung) unterschieden.“ (Matzinger 2004: 30) Hier findet also die erste definitorische Eingliederung statt. Es ist zu betonen, dass Social Advertising nicht profitorientiert arbeitet. Sozialwerbung beinhaltet in sich eine weitere Differenzierung: „(…) Nämlich jene, welche von Profit-Organisationen und welche die von Non-Profit Organisationen geschaltet werden.“ (Matzinger 2004: 30) Matzinger erklärt weiters, worin der Unterschied zwischen den beiden Organisationsformen liegt, was auch letzten Endes zur genauen Festlegung innerhalb der vorliegenden Arbeit führt: „Als Profit Organisationen werden all jene definiert, die zum Beispiel mit Hilfe von Spenden Überleben [sic!] können. Hingegen die Non-Profit Organisationen behandeln Themen wie Anti-Raucher-Kampagnen.“ (Matzinger 2004: 31) In der vorliegenden Arbeit wird zur Untersuchung die Sozialwerbung im Sinne von Non-ProfitOrganisationen herangezogen werden. Was genau wird aber in den Kampagnen von Social Advertising (Sozialkampagnen) beworben? „Jene Produkte [sic!] die bei Social Advertising beworben werden [sic!] unterscheiden sich von denjenigen bei der Produktwerbung, weil sie nicht materiell sind, sondern es handelt sich dabei um gesellschaftliche Denk- und Verhaltensweisen. (…) Soziales Marketing versucht Denk- und Verhaltensweisen zu beeinflußen [sic!], (…).“ (Matzinger 2004: 31) Mit diesem Teilbereich der Werbung wird sich die vorliegende Arbeit also aus der Perspektive der Werbewirkungsforschung beschäftigen. Wie aber wirkt Social Advertising? Aufgrund der vorangegangenen Überlegungen ist dabei davon auszugehen, dass Social Advertising beim Rezipienten kognitive Dissonanzen auslöst. Wohin führen diese kognitiven - 11 -