FEATURE: JEANSSTADT | Seite 2 von 5 PRESS FEATURE Amsterdam Jeansstadt Amsterdam ist in den letzten Jahren das Epizentrum der Jeans geworden, dessen jährlicher Höhepunkt die Amsterdam Denim Days sind. Amsterdam verfügt über die höchste Dichte an Jeansmarken der Welt. Pro Jahr werden 500 Millionen in der Amsterdamer Jeansindustrie bewegt, laut einer vorsichtigen Schätzung des städtischen Untersuchungsbüros O+S. Mariette Hoitink, als Vorsitzende des Lobbyclubs House of Denim die Botschafterin schlechthin von Denim in Amsterdam, sagt: „Eine Modehauptstadt kann Amsterdam nicht genannt werden; diese Ambition können wir noch lange nicht erfüllen. Aber Jeanshauptstadt sind wir ganz sicher. Wenn Modedesigner es einmal geschafft haben – denken Sie an Viktor & Rolf oder Iris van Herpen – verlieren wir sie an das Ausland. Aber die Jeansindustrie kommt zu uns. Darin liegt unsere Stärke.“ Sie weist darauf hin, dass einige Jeansmarken sich im letzten Jahrzehnt in der niederländischen Hauptstadt niedergelassen haben. So kam Hilfiger Denim ins europäische Hauptquartier von Tommy Hilfiger an der Stadhouderskade und Levi’s Vintage Clothing hält schon seit Jahren die Stellung im Olympischen Stadion. Blaues Gold Die blaue Invasion begann in den neunziger Jahren, als der Hauptsitz von Pepe Jeans London von London nach Amsterdam umzog und die niederländische Marke G-Star den internationalen Jeansmarkt eroberte. Es dauerte nicht lang, bevor die beiden Marken die Jeansindustrie anführten, was einen großen Zustrom an neuen Mitarbeitern zur Folge hatte. Als einige von ihnen sich mit Labels wie Blue Blood und K.O.I. selbstständig machten, wuchs die Anzahl an Jeansmarken in der Hauptstadt rasant. Amsterdam ist beispielsweise die Heimat von niederländischen Marken wie Amsterdams Blauw, der Jeanslinie von Scotch & Soda. Einer der Jeanshersteller der ersten Stunde in Amsterdam ist Jason Denham, ein Brite, der vor achtzehn Jahren als Arbeitnehmer von Pepe Jeans nach Amsterdam kam und sofort das Potenzial der Stadt erkannte. „Rebellisch, abenteuerlich, individualistisch, eigensinnig – Amsterdam ist einfach die Personifizierung von allem, wofür Jeans steht“, so Denham. Als Mitbegründer der exklusiven Jeansmarke Blue Blood war er einer der Pioniere der exklusiven Jeans und 2008 gründete er sein eigenes, super | Seite 3 von 5 kreatives Jeanslabel: Denham the Jeansmaker. Mit dieser Marke hat er inzwischen vier Filialen in der Stadt. Es sind Pioniere wie Denham, die Amsterdam zu so einer tonangebenden und innovativen Jeansstadt gemacht haben. Aber es hat auch mit der Amsterdamer Art sich zu kleiden zu tun. In keiner einzigen anderen Stadt der Welt besitzen und tragen die Bewohner mehr Jeans als in Amsterdam. Und wir geben dafür auch noch mehr Geld aus. Jeanshersteller in Amsterdam leben also in ihrem eigenen Laboratorium. Charme und Nüchternheit Die Attraktivität für Jeansmarken verdankt die Stadt ihrem Charme, findet House of Denim-Gründer James Veenhoff: „Amsterdam ist eine brillante, lebendige Stadt voller Kreativer. Und sie ist zu klein, um sich darin zu verlieren. Außerdem hat Amsterdam eine ideale Lage in Bezug auf Schiphol und wir haben ein günstiges Steuerklima.“ Auch die holländische Nüchternheit trägt dazu bei. „Niederländer ziehen sich eher lässig an“, sagt Willa Stoutenbeek, Gründerin von Creative Communication Agency W. Green. „Deutsche und Franzosen gehen eher dressed up zur Arbeit. Bei uns sind Jeans mehr akzeptiert.“ Die Stadt ist voll von blauem Gold, oder wie Jeansguru Adriano Goldschmied – einer der Gründer von Diesel – es ausdrückt: „Italy is sleeping, come to Amsterdam.“ Amsterdam Denim Days Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Amsterdam Denim Days die Stadt seit 2014 blau färben. Diese Jeanstage werden für sowohl Jeansfachleute als auch Jeansliebhaber veranstaltet. Mit den amerikanischen Kingpins Shows in den Niederlanden: der high End Stoffmesse, wo Webereien, Wäschereien und Fabrikanten von Denim – ausschließlich auf Einladung – aus der ganzen Welt zusammenkommen. Neben dem geschlossenen Programm Kingpins gibt es eine zweitätige Veranstaltung für Verbraucher: Blueprint. Hier teilen Marken und Verbraucher Wissen und Inspiration. Hier kann man richtige DenimKünstler in Aktion und einzigartige Jeans-Items eines Sammlers sehen. Außerdem kann man seine eigenen Jeans customizen und die schönsten Vintage-Stücke kaufen und es wird Livemusik gespielt. „Wir hoffen, mit den Amsterdam Denim Days Menschen dazu zu bringen, tolle Dinge miteinander zu tun. Und dass sie sich bewusst werden, dass Jeans kein billiger Abfall ist, sondern im Gegenteil etwas Wertvolles“, so Veenhoff. Towards a brighter blue ist daher auch das Motto von House of Denim, womit James die Jeansindustrie sauberer, trockener und schlauer machen will. | Seite 4 von 5 House of Denim James Veenhoff und Mariette Hoitink gründeten House of Denim 2009, um eine Plattform für Fachwissen und Nachhaltigkeit in der Jeansindustrie zu schaffen. Eine ihrer Initiativen ist die Jean School in Zusammenarbeit mit der Berufsschule ROC Amsterdam, wo Studenten auf eine Karriere als Denim Developer in der Jeansindustrie vorbereitet werden. In De Hallen, einem ehemaligen Straßenbahndepot im KinkerViertel, hat das House of Denim seine Denim City Headquarters: ein Expertisezentrum, eine Botschaft und eine Schulungseinrichtung für Denimprofessionals und Jeansverrückte. Jeansfakten über Amsterdam 1. In Amsterdam tragen Männer im Durchschnitt fünf Tage pro Woche Jeans; bei den Frauen sind dies im Durchschnitt vier Tage pro Woche. 2. Der Durchschnitts-Amsterdamer hat sechs Jeans im Schrank hängen. Das sind 0,6 Jeans mehr als der Durchschnitts-Niederländer. 3. Levi’s, G-Star, Diesel, Kuyichi und Nudie Jeans stehen in der Top 5 der Lieblingsmarken. 4. G-Star ist am beliebtesten bei Frauen mit höherem Einkommen. Jugendliche tragen Diesel, Kuyichi (Frauen) und Nudie (Männer). 5. 38 Prozent der Amsterdamer weiß, dass die Jeansindustrie die Umwelt belastet. 70 Prozent sind bereit, mehr für eine „grüne Hose“ zu bezahlen. Quelle: Untersuchung der Gemeinde Amsterdam im Auftrag des Amsterdam Economic Board, Juni 2013. Amsterdam, Januar 2015 | Seite 5 von 5 Hinweis an die Redaktion: Dieser Text kann unter Angabe der Quelle www.iamsterdam.com zitiert oder kopiert werden. Änderungen vorbehalten: Amsterdam Marketing übernimmt keine Verantwortlichkeit für Ungenauigkeiten in veröffentlichten Informationen. 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