Die Arzneimittelliste Internet-basierte Datenbank und Printversion

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DIE ARZNEIMITTELLISTE Internet-basierte Datenbank und Printversion
Delia Bornand, Herbert Plagge und Christian Surber
Universitätsspital Basel USB, Spital-Pharmazie, Spitalstrasse 26, 4031 Basel
HINTERGRUND UND ZIELSETZUNG
D
ie Website der Spital-Pharmazie stellt unter www.spitalpharmaziebasel.ch eine umfassende, aktuelle und permanent zur Verfügung
stehende Informationsplattform für die gesamte Kundschaft – Ärzte und
Pflegepersonal – dar.
die Arzneimittelliste als Printversion, da sie mit einfachen Mitteln aus der
Datenbank generiert werden kann.
Zur Vervollständigung dieser Informationsplattform werden alle von der
Spital-Pharmazie bewirtschafteten Arzneimittellisten (zurzeit drei verschiedene Listen) in einer periodisch überarbeitbaren Version in die Homepage integriert. Diese Dienstleistung bringt eine Wertsteigerung für die
Kunden, da die Daten pro Quartal aktualisiert werden und direkt mit dem
Text des Arzneimittel-Kompendiums verknüpft sind. Ferner bietet unsere
elektronische Version schnelle und erweiterte Suchmöglichkeiten.
Für die Spital-Pharmazie ergibt die Datenbank neue Möglichkeiten für
Abbildung 1
Abbildung 2
Darstellung der Arzneimittelliste auf der Website der Spital-Pharmazie
Darstellung der Arzneimittelliste als jährliche Printversion
METHODEN
D
ie Stammdaten des am Universitätsspital Basel genutzten
Materialbewirtschaftungssystem
SAP dienen als Grundlage für die
Arzneimittelliste. Jede Mutation
wird schriftlich auf einem Formular festgehalten, so dass die Nachvollziehbarkeit sichergestellt werden kann. Zusätzlich werden die
Daten periodisch über eine in MSAccess programmierte Datenbank
mit Hilfe diverser Abfragen und
Fehlerreports überprüft. Die Berichte wurden anhand der Fehler
ausgewertet.
Die bereinigten Stammdaten werden anschliessend als Textfile in
eine Internettaugliche Datenbank
importiert. Die Verbindung zu den
Kompendiums-Daten von e-mediat erfolgt über den Pharmacode.
Die Nutzung der Arzneimittelliste
wird anhand der im Hintergrund
der Website automatisch ausgeführten Statistik ausgewertet. Verglichen werden die Zugriffe auf die
Arzneimittelliste mit dem Gesamtzugriff auf die Website.
Abbildung 3
Abbildung 4
Schematische Darstellung des Ablaufs von den SAP-Stammdaten zur
fertigen Arzneimittelliste im Internet
Stammdatenmutationsblatt
RESULTATE
D
ie Stammdaten mit der Arzneimittellisten-Zugehörigkeit wurden regelmässig überarbeitet und berichtigt. Seit dem Beginn der Überarbeitung wurden 760 Mutationen für alle drei Arzneimittelisten durchgeführt,
dies sind über 150 Mutationen pro
Quartal, mit einem durchschnittlichen Fehlerquotienten von 6.4%.
Tabelle 1
Anhand der im Hintergrund geführten Statistiken der Website ist ersichtlich, dass die Arzneimittelliste
im Internet als zentrales Element
der Website im Zeitraum von Januar bis Oktober 2006 durchschnittlich 48x pro Tag genutzt wurde.
35% der Gesamtzugriffe auf die
Website beziehen sich auf die Arzneimittelliste.
Fehleranalyse zu den Anzahl Mutationen innerhalb der vom USB bewirtschafteten Arzneimittellisten USB / UKBB / UPK
Abbildung 5
Anzahl Zugriffe auf die Arzneimittelliste im Internet im Vergleich zu
den Zugriffen insgesamt
KONKLUSIONEN
D
ie Arzneimittelliste im Internet bietet eine einfache und schnelle Alternative zur Buchform. Zudem kann die elektronische Form häufiger
aktualisiert werden und beinhaltet einen breiteren und ausbaufähigen Informationsgehalt (Link zum Kompendium, SL-Zugehörigkeit).
Die Nutzung des Materialbewirtschaftungsprogramms bedingt aber eine strenge Überwachung der Stammdaten, um Fehler zu minimieren.
Durch die Auslagerung der Datenaufbereitung aus dem Materialbewirtschaftungsprogramm SAP in ein externes Tool konnte mit einfachen und
kostengünstigen Mitteln erreicht werden, dass künftig eine flexible Arzneimittelliste in Buchform erstellt werden kann, welche wandelbar ist
und an die künftigen Bedürfnisse des Universitätsspitals Basel angepasst
werden kann.
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