BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Ersteller Fachgarant Kalivoda, Ing. Koška PSZ Genehmigt PS Blätter Anlagen 48 Technischer Standard definiert die Hauptbedingungen für den Aufbau, Ausstattung und Ausführung der Steuersysteme der Maschinen und Anlagen. Er ist eine Erweiterung des technischen Standards ITS 1.11 – Elektrik und ist nur in der Verbindung mit diesem ITS gültig. Inhalt: 1. Allgemeine Grundsätze der Konstruktion der Steuersysteme 2. Netzzuleitung und Hauptschalter 3. Hilfsstromkreise 4. Auswahl aus allgemeinen Definitionen der Steuertechnik 5. Schutzeinrichtungen 6. NOT-HALT 7. Sperrung der Kontrolle und logische Bindungen 8. Start 9. Befehle 10. Indikation 11. Stellglieder 12. Dokumentation Blatt 1/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Die neueste aktualisierte Version dieses ITS steht auf der Internetseite „http://cts.skoda-auto.com/“ zur Verfügung. ŠKODA AUTO ist nicht verpflichtet, den Geschäftspartnern die Aktualisierung der ITS mitzuteilen. Deshalb empfehlen wir nachdrücklich, die ITS regelmäßig auf ihre Aktualität zu prüfen. Diese Dokumente treten am Tag von deren jeweils letzer Aktualisierung in Kraft. Bei abgeschlossenen Verträgen ist die gültige ITS-Version im Moment der Ausstellung der Bestellung ausschlaggebend. Hinweis: Im Falle von jeglichen Unterschieden zwischen der tschechischen und der deutschen bzw. englischen Fassung dieses ITS ist die tschechische Fassung verbindlich. Die tschechische Fassung steht auf http://cts.skoda-auto.com/ zur Verfügung. Erstausgabe: 1993-09-24 Änderungsnummer: Datum: Bemerkung: 1. 1995-07-01 Komplett überarbeitet 2. 1996-11-01 Komplett überarbeitet 3. 2002-02-01 Schrift Arial, Logotyp ŠKODA AUTO a.s. 4. 2004-09-30 Komplett überarbeitet 5. 2009-02-10 Normen aktualisiert 6. 2010-12-21 7. 2012-01-05 Komplett überarbeitet Komplett überarbeitet, Schrift Verdana, Logotyp ŠKODA AUTO a.s. 8. 2013-11-01 Komplett überarbeitet 9. 2013-11-14 Aktualisierung der Punkte 1.1, 1.1.1, 1.3, 2.3.1, 5.3.1.2, 12.1.4.4, 12.1.4.8 10. 2014-09-03 11. 2016-02-17 Aktualisierung des Punktes 5.2, Schrift Skoda Pro Office Aktualisierung der Punkte 1.1, 2.1.3, 5.1.8, 5.1.9, 5.3.1, 5.4, 5.4.1, 5.4.2, 5.4.3, 5.4.4, 5.5.1, 5.5.2, 6.1.1, 6.2.1, 6.2.2, 11.1, 11.3, 12.3.4 Blatt 2/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 1. ALLGEMEINE DEFINITION ITS 5.13 geht aus den Bestimmungen einzelner Artikel der Richtlinie ITS 1.11 Elektrik hervor. Die Kennzeichnung der Klemmen der Elektrogeräte- und Leiter, einschließlich der allgemeinen Regeln des Buchstaben- und Ziffernsystems muss nach ČSN EN 60445 ed.4. Hardware, Software und Datennetzes IT Bedingungen ITS 1.05 erfüllen. Dokumentation, die Bestandteil der Maschinen- und Anlegenausstattung ist, muss ITS 1.11 entsprechen. Allgemine Regeln aus den Schaltplänen, die in nachfolgenden Beispielen festgelegt sind, sind einzuhalten, falls keine anderen Festlegungen in den mit dem Objekt zusammenhängenden Schaltplänen aufgenommen wurden. Ausnahmen können nur aufgrund der Vereinbarung und Ausnahmegenehmigungen, die in entsprechenden Artikeln der Geschäftsverträge verankert werden, oder aufgrund von Übernahmeprotokollen durchgeführt werden. 1.1 Sicherheiselemente der Steuersysteme In Steuersystemen wird es empfohlen, den Sicherheitsteil der Steuerung mittels SAFE Software zu realisieren. Relais und Schütze sollten nur zur Verstärkung oder Trennung der Potentiale benutzt werden. Den Sicherheitsteil der Steuerung mittels Relais und ihrer gegenseitigen Bindungen zu realisieren, ist nur mit der Zustimmung des Fachbereiches ŠKODA AUTO a.s. möglich. Wir empfehlen, dass ein Steuersystem für Maschinen- und Sicherheitsteil mit Rücksicht auf die Erreichung einfacherer Instandhaltung eingesetzt wird. Die Maschinensteuerung in zwei Steuersystemen zu realisieren, besonders für Maschinen- und Sicherheitsteil zu realisieren, ist nur mit der Zustimmung des Fachbereiches ŠKODA AUTO a.s. möglich. 1.1.1 Relaissteuerung Die Systeme der Relaissteuerung sind nur für die einfachsten Syteme möglich und ihre Benutzung muss mit dem Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. abgestimmt werden. Sonst ist die Konstruktion der Steuersysteme mit logischen Funktionen und Abhängigkeiten mittels Relaiskontakte nicht zulässig. 1.2 Leiterunterbrechung, Spannungsausfall oder ihre Senkung darf zu gefährlichen Betriebssituationen und Bedrohung von Personen nicht führen. 1.3 Es ist zu verhindern, dass nach einer erneuerten Spannungszufuhr die Anlage automatisch selbst startet. 1.4 Verlauf der Bewegungen, z.B. einer Arbeitseinheit, muss auf die Position mit einem Endschalter oder Positionabtaster kontrolliert werden. Es ist nicht zulässig, die Funktionen der Bewegungen mit einem Zeitglied zu kontrollieren. 1.5 Befehl zur Notschaltung muss mit der Entregung der betreffenden Steuergeräte erfolgen. Man darf den HardwareSchaltkreis oder SAFE-Software verwenden. Für den Befehl ”STOP” können die entsprechenden Kreise mit einer elektronischen Einrichtung entregt werden. 1.6 Wenn die Taste, Befehlsender, Schützkontakt oder Relais aktiviert bleiben, ohne Arbeitsimpuls zu erhalten, darf es zu gefährlichen Betriebssituationen nicht führen. 1.7 Bei der Verwendung der Sicherheitssoftware ist notwendig, vor allem die Fehler während der Lebensdauer der Maschineneinrichtung auszuschließen. Zu den Grundeigenschaften der Sicherheitssoftware gehören Lesbarkeit, Verständlichkeit und Fähigkeit der Überprüfung. Konkrete Regeln müssen mit einem Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. vereinbart werden. Seite 3/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 1.8 Beim Einsatz der Sicherheitssoftware in den programmierbaren Sicherheitsautomaten empfehlen wir mit Rücksicht auf die Übersichtlichkeit und Verständlichkeit des Programms parametrisierte Blöcke aus der Standard Distributed Safety Siemens Bibliothek (sieh Abb. 1, 2) oder VW standardisierte Blöcke und im Rahme des jeweiligen Betriebs (sieh Abb. 3,4) zu verwenden. FB könnte immer mit den selbstständigen DB (sieh Abb. 1.3) oder mit Multipel-DB (sieh Abb. 2, 4) aufgerufen werden. Adressen F_GlobDB.VKE1 und F_GlobDB.VKE0 sind nur im Einklang mit Sicherheitsvorschriften und internen technischen Standards zulässig. Freigabe des Schutzbereiches 21 mit dem Rückkontakt Abb. 1: Standard Distributed Safety FB Abb. 2: Standard Distributed Safety FB mit der Multiinstanz Legende: Freugabe des Schutzbereichs 21 mit Rückkontakt Abb. 3: Standard Projekt FB Obr. 4: Standard Projekt FB mit Multiple-Instance Seite 4/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 1.9 Die Zählbefehle mit direktem Einfluss auf die Steuersysteme müssen auf solche Weise erstellt werden, dass bei einem fehlerhaften Signal falsche Aussagen oder fehlerhaftes Zählen mit Sicherheit ausgeschlossen sind, z.B. bei Förderanlagen Überprüfung mit Abfrage – Vorbereitung – Typenfrage – Bestätigung. Es ist notwendig, das Zählen der Signalreihefolge, der Signalreihenfolge bei mehr Befehlsendern oder Befehlstellen zu unterscheiden. 1.10 Wenn der Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. Versionen upgrade/update verwendeter Komponenten bestimmt, dann werden sie verbindlich. Die Datennetze müssen Forderungen einzelner Projekte erfüllen. 1.11 Erläuterung der Abkürzungen und Symbole ARG BWS ESPE SPS Arbeitsgruppe Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen Elektronische Schutzeinrichtung Programmierbarer Automat, Steuercomputer Q1 SA1 SF_ SG_ SN_ Hauptschalter Schalter der Antriebe Sicherheitsfenster Sicherheitsschalter Taste NOT-HALT K K0 K4 K16 K16G K36 K40 K61 K100 K111 Relais / Schütz Einschaltung der Steuerspannung, z.B. Pozentialeinschaltung „j“ NOT-HALT - Kreis Kompletter NOT-HALT Verketteter NOT-HALT Freigegebener Schutzbereich / Schutztür Start der Anlage Schalter der Antriebe Freigabe der Aktionsglieder, z.B. Einschalten des Potentials „m“ Bestätigung des NOT-HALT / Schutzkreis MK10 MK12 Der Förderband ist vorn (Position) Der Förderband ist hinten (Position) Seite 5/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 2. NETZZULEITUNG UND HAUPTSCHALTER 2.1 Elektroanschlüsse Beim Netzanschluss sind ČSN EN 60204-1 ed.2, sowie auch ITS 1.11. einzuhalten. Schaltplan für Einspeisung Der Netzanschluss muss Forderungen des Herstellers der Anlage nach ČSN EN 60204-1 ed.2 Art.17.4. erfüllen. Der Anschluss der Anlage muss mit dem Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. besprochen werden. Abb. 5: Netzeinspeisung TN-S Abb. 6: Netzeinspeisung TN-C-S Legende: Hauptschalter 2.1.1 Es wird empfohlen, die elektrische Anlage an eine einzige Quelle der Elektroenergie anzuschließen. Bei der Einspeisung des Systems aus mehr Quellen durch Paralleleinspeisung ist notwendig, gültige Legislative einzuhalten und für jedes System vor den Hauptschalter einen Leistungstrenner einzubauen. Seite 6/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 2.1.2 Schaltplan für mehr Einspeisungen Falls die Einschaltung von einem Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. genehmigt ist, ist notwendig, mit mehr Paralleleinspeisungen zu rechnen, so muss für jede Einspeisung vor den Hauptschalter ein Sicherungslasttrennschalter eingebaut werden (max. Sicherung 355 A). Abb. 7: Mehr Paralleleinspeisungen Legende:Hauptschalter Versicherungsbelastungstrenner Seite 7/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 2.1.3 Leistungsmessung, Leistungsschalter Die gelieferten Elektroanlagen müssen mit der Leistungsmessgeräten ausgestattet sein. Die Ausführung der Messtransformatore muss mit zerlegbarem Kern sein, wo es nicht notwendig ist, den Primärleiter zu untarbrechen (andere Ausführung ist nur mit der Zustimmung des Fachbereichs ŠKODA AUTO a.s. möglich). Bei der Maschineneinrichtung, die den Einsatz gesteuerter Ausschaltung der Leistungsteile der Maschine (auch eventuelle Standby-Regime) ermöglicht, ist notwendig, die Einspeisung der Elektrokreise in den Leistungsteil und Steuerteil zu teilen. Konkrete Ausführung muss vom Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. genehmigt werden. Abb. 8: Messung des Energieverbrauchs, Leistungsschalter Legende: Hauptleistungsschalter MESSUNG DER LEISTUNG Eingeschaltete Leistungseinspeisung 230 V Einspeisung Unterspannungsausschaltung Messmodul Impulsaustritt 400V Einspeisung Seite 8/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 2.2 Hauptschalter Jede Maschine oder Fertigungsanlge muss mit einem mechanisch betätigbaren Hauptschalter nach ČSN EN 60204-1 ed.2. ausgestattet sein. Der Hauptschalter muss in der Position „0“ verschließbar sein. Der Hebel des Schalters muss vor dem willkürlichen spontanen Einschalten des Schalters sicher geschützt werden. Der Hauptschalter muss Forderungen ITS 1.11. erfüllen. Ausschalteinrichtungen zur Verhinderung des unerwarteten Anlaufs. Es ist notwendig, die Bedingungen nach ČSN EN 60204-1 ed.2, sowie auch ČSN EN 1037+A1 (Maschinensicherheit – Verhinderung von unerwartetem Anlauf) einzuhalten. 2.3 Schalter der Antriebe 2.3.1 Schalter der Antriebe werden an die Schaltschranktür oder in abgetrennten Kasten oder Bedienpult istalliert. Ausgeschaltete Position des Schalters der Antriebe muss über die Möglichkeit der Sicherung mit einem Schloss verfügen. Die Antriebe werden allpolig ausgeschaltet. Die Leistungsschalter der Antriebe müssen Bestimmungen ITS 1.11 erfüllen. Schalter der Antriebe der Steuertechnik müssen in die Hardware-Kreise oder in den Teil von SAFE Software angeschlossen werden. 2.4 Einrichtungen zum Abschalten der Elektroanlagen Die Bedingungen nach ČSN EN 60204-1 ed.2 sind einzuhalten. 2.5 Es ist notwendig, den Schutz vor der unbefugten, unbeabsichtigten oder irrtümlichen Verbindung nach ČSN EN 602041 ed.2. zu treffen. 2.6 Beispiel der Realisierung des Schalters der Antriebe ist im Kapitel 6, Abb. 36 und 40 angeführt. Seite 9/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 3. HILFSSTROMKREISE 3.1 Allgemeine Bestimmungen Für elektrische Steuerkreise sind ČSN EN 60204-1 ed.2, sowie auch ITS 1.11 einzuhalten. 3.2 Hilfskreise Kreise, die mit dem Hauptschalter nicht ausgeschaltet werden, müssen folgende Forderungen erfüllen: · in der Nähe jedes nicht ausgeschalteten Kreises muss daurhaft ein Warnschild ausgehängt, oder der nicht ausgeschaltete Kreis muss von anderen Kreisen getrennt werden. · Leiter des nicht ausgeschalteten Kreises müssen mit orange Farbe markiert werden. Beispiel der Hilfskreise-Schaltung – Beleuchtung des Verteilers (sieh Abb. 9). Abb. 9: Beispiel der Schaltung der Hilfskreise Legende: Beleuchtung des Vreteilers ACHTUNG Unter der Spannung auch beim ausgeschaltetem Hauptschalter 3.3 Steuerspannungsquellen Für die Gleichstrom-Steuerspannung ist der Einsatz stabilisierter Quellen vorgeschrieben. Bei Gleichstromkreisen werden sie an den Minuspol des Erdungsleiters angeschlossen (-). Auf dem Bild 10 ist die Schaffung der Steuereinspeisung 24 Vdc dargestellt. Seite 10/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Abb. 10: Beispiel der Quelle der Steuerspannung 24 Vdc Legende: Einspeisung 24Vdc Kontrolle der Quelle der Einspeisung 24Vdc OK Seite 11/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 3.3.1 Ist der Haptschalter nicht zugänglich (z.B. auf einem Podest oder im Keller), oder wenn vor dem Einschalten gewisse Kontrollen durchgeführt werden müssen, so muss die Steuerspannung über Hilfs- bzw. Leistungsschütz eingeschaltet werden. Bei größeren Maschinen ist das immer notwendig. Information, dass die Steuerspannung eingeschaltet ist, soll immer im Ort der Bedienung angezeigt werden. Beispiel der Steuerung der Steuerspannung (Abb. 11 und 14). Abb. 11: Beispiel der Einschaltung der Steuerspannung „j“ mittels Lestungsschütz K0 Legende: Steuerspannung einschalten Kontrolle Steuerspannung eingeschaltet Seite 12/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 3.4 Kennzeichnung der Prüfklemmen Für die Kennzeichnung einezelner Steuerspannungen in Schaltplänen werden folgende Buchstaben festgelegt: a Steuerspannung AC 230 V (direkt vor K0) b Steuerspannung AC 230 V (hinter K0) f Spannung des Befehlgliedes AC 230 V (hinter K0) g Aktionsglieder Start AC 230 V (hinter K100) h Aktionsglieder Start 24 VDC (von einem anderen SPS) i Steuerspannung 24 VDC (direkt vor K0) j Steuerspannung 24 VDC (hinter K0) k Blinkspannung AC 230 V m Aktionsglieder Start 24 VDC (za K100) n DC 0V o DC 0V (von einem anderen SPS) p 24 VDC (hinter KCO, von einem anderen SPS) q Blinkspannung 24 VDC (hinter K0) z N AC 230 V Wenn aufgrund der Kontaktbelastung Parallelzweige installiert sind, müssen sie mit gleichen Buchstaben und dem aufsteigenden Ordnungszahl gekennzeichnet warden, z.B.: b1, b2, b3. Abb. 12: Beispiel der Einschaltung „m“ mittels Leistungsschütz K100, K100b Legende: Freigabe Einspeisung „m“ Aktionsglieder Kontrolle Einspeisung „m“ eingeschaltet Aktionsglieder Kontrolle Weggefallene Schütze der „m“ – Einspeisung Aktionsglieder Seite 13/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 3.5 Aufteilung der Stromkreise Installation der Stromkreise muss Konzept einer einfachen und leichten Instandhaltung erfüllen. Für einfacheres Aussuchen der Fehler müssen die Hilfsstromkreise in einzelne Gruppen zweckmäßig aufgeteilt werden, z.B.: - Steuerkreise - Anzeigestromkreise - Haltestromkreise - Antriebsstromkreise In konkreten Projekten können die Regeln weiter präzisiert (z.B. durch maximale Größe der Sicherungsschalter) oder begrenzt werden (z.B. ein POWER – Modul kann max 16 Inputs oder Outputs einspeisen). Abb. 13: Beispiel der Aufteilung der Stromkreise der Input- und Outputkarten. Legende: Kontrolle eingeschaltete Steuerspannung Temperatur im Verteiler OK Steuerspannung einschalten Seite 14/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 4. AUSWAHL AUS ALLGEMEINEN DEFINITIONEN DER STEUERTECHNIK 4.1. Präzisierung der Wahl des Betriebs Es ist möglich, nur einen Betriebsmodus zu wählen. Es dürfen nur die für diesen Betriebsmodus notwendigen Steuergeräte aktiv sein. Die Wahl des automatischen Betriebs ist nur dann möglich, wenn der Start ausgeschaltet ist. Die durchgeführten Wahlen müssen einzeln auf der Stelle der Bedienung angezeigt werden. Für einzelne Betriebe ist notwendig, ebenfalls ITS 1.09 einzuhalten. Z.B. die Moduswahl E2 ist im Einklang mit Unterlagen der Fachbereiche ŠKODA AUTO a.s. zu realisieren. Beispiel der Realisation sieh Abb. 15. Abb. 14: Einschaltung der Steuerspannung Abb. 15: Wahl des Betriebsmodus E2 Legende: Schloss E2 nur 0 – Entnahme 1 – arretiert Steuerspannung ausschalten Steuerspannung einschalten Wahl E7 Überbrückung der Sperrung Wahl E2 Überbrückung des Schutzbereiches 4.2 Universelle Ausnutzung, Notstrategien Die Fertigungsanlage muss universelle Ausnutzung ermöglichen. Auf den Bedienpaneelen müssen Wahlen mit/ohne einzelne Arbeitseinheiten ermöglicht sein (z.B. mit/ohne Roboter, mit/ohne Schweißung, mit/ohne automatische Förderanlage). Die Wahl muss am Ort der Bedienung einzeln angezeigt werden. Konkrete Ausführung der Notstrategien muss von einem Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. genehmigt werden. Seite 15/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5. SCHUTZEINRICHTUNGEN 5.1 Allgemein 5.1.1 Die Schutzeinrichtungen sind nach der durchgeführten Risikobeurteilung (ČSN EN ISO 12100) und festgestellter Kategorie der Steuerung (ČSN EN ISO 13849-1 PL / ČSN EN 62061 SIL) zu wählen. 5.1.2 Maßnahmen, die für sicheren Betrieb der Maschinen notwendig sind, sind in ITS 1.18 geregelt. Nachfolgender Textteil befasst sich deshalb nur mit Einflüssen der Schutzeinrichtungen auf Elektrosteuerungen. 5.1.3 Bei offener Schutzeinrichtung darf bei der Handhabung mit Signalisierungselementen bzw. Lichtschränken der Stand der Logik nicht verändert werden. 5.1.4 Wenn die Schutzeinrichtung geschlossen ist und die Freigabe durchgeführt wurde, muss die Maschine aus einer beliebigen logischen Position wieder anfahren, oder sie muss den Rückkehr in die Grundposition ermöglichen. 5.1.5 Die Schutzeinrichtungen müssen grundsätzlich (auch bei SPS) in der Ausführung der Schutztechnik, bzw. mit Sicherheitsschaltern sein. Nachfolgende Beispiele sind nur mit der Steuerspannung 24 VDC dargestellt. Bei AC 230 V ist die Kennzeichnung geeignet anzupassen. 5.1.6 Bei jedem Eintritt in den Schutzbereich muss die Visualisierung seines Stands installiert sein. Bei Fertigungsganzen müssen dazu einzelne Sicherheitsbereiche (z.B.Schutzraum K36) und Status einzelner Sicherheitslemente (z.B. Schutztür SG_) auf einem Paneel angezeigt werden. Bei unübersichtlichen Maschinen ist die Anzeige der Sicherheitsbereiche im voraus abzustimmen. 5.1.7 Alle Quitiertasten auf Schutzeinrichtungen müssen grundsätzlich mit der Indikation ausgeführt sein (leuchtende Tasten). Signalisierung: Schutzeinrichtung geschlossen = Dauerlicht; Schutzeinrichtung offen = unterbrochenes Licht. 5.1.8 Jede Schutzeinrichtung mit dem Sicherheitsschloss, die das Öffnen für sicheren Eintritt in den Sicherheitsbereich ermöglicht, muss die Aufhängung eines persönlichen Sicherheitsschlosses ermöglichen. Mit seiner Aufhängung muss das Schließen der Schutzeinrichtung unmöglich gemacht werden. 5.1.9 Bei kontaktlosen Sicherheitssensoren RFID ist notwendig, diesen Typ mit UNIKODE auszuführen (er reagiert auf einen erlernten Aktuator, Sicherheit gegen unberechtigte Handhabung). Beim Einsatz von SAFE Software ist verboten, in Hardware einzelne Sicherheitssensoren in die Serie einzuschalten. Jeder Sicherheitssensor ist einzeln und zweikanalig in Sicherheitsinputs SPS einzuschalten. Eigene Sicherheitsfunktion ist in SAFE Software zu erarbeiten. Die Sicherheitsinputs in einzelne Sensore sind in der Serienschaltung zu addieren, das Ergebnis ist mit einem Sicherheitsblock auszuwerten. Seite 16/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5.2 Schutzeinrichtungen – direkter Schutz Diese Einrichtungen müssen in Übereinstimmung mit ČSN ČSN EN 60204-1 ed.2 vor einem direkten Betreten des Gefahrenbereicht zuverlässig schützen. 33 2000-4-41 ed.2, Trennende Schutzeinrichtungen Gestaltung, Auswahl und Konstruktion müssen nach der geforderten Kategorie ČSN EN ISO 13849-1 nach ČSN EN 953+A1 sowie auch ČSN EN ISO 14119 ausgeführt werden. 5.2.1 Stabile Schutzeinrichtungen Stabile Schutzeinrichtungen, die nur selten für Durchführung von Reparaturen geöffnet werden müssen, sind so vorzuschlagen, dass es möglich ist, sie nur mit dem Werkzeug zu lösen. Sie müssen deshalb elektrisch nicht verfolgt werden. 5.2.2 Bewegliche Schutzeinrichtungen Bewegliche Schutzeinrichtungen, die nur zwecks der Instandhaltung und Reparatur geöffnet werden müssen, sind mit der Zwangsöffnung der Kontakte zu sichern. Beim Öffnen der Schutzeinrichtung muss die Steuerspannung aller bedrohenden Bewegungen im Gefahrbereich unterbrochen werden. Nur das Schließen der Schutzeinrichtung darf zum Start der Maschine nicht führen. Zur wiederholten Einschaltung muss es mit einer Taste kommen (z.B. Quittung des Schutzbereiches oder Start). Struktur des Sicherheitskreises sieh Abb. 16. Abb. 16: Struktur des Sicherheitskreises Legende: SAFE Steuerung Seite 17/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5.2.2.1 Schaltplan für die Schranke mit zwei Positionsschaltern oder einem in Reihe geschalteten Positionsschalter (2 Hebel). Die Positionsschalter sind so zu befestigen, dass beim Öffnen der Schutzeinrichtung gleich nach dem Verlassen der geschlossenen Position der Positionsschalter SG1/1 aktiviert wird (wobei er während der ganzen Zeit der Öffnung aktiv bleiben sollte) und gleichzeitig der Positionsschalter SG1/2 offen bleibt. In der geschlossenen Position ist SG1/2 aktiv und SG1/1 offen. Abb. 17: Platzierung von 2 Positionsschaltern Legende: Geschlossene Schtzeinrichtung Geöffnete Schutzeinrichtung Seite 18/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5.2.2.3 SAFE Software für Funktionen des Schutzbereiches Einzelne Sicherheitstaster sind an die Sicherheitseintritte der Steuerung angeschlossen. In der Abhängigkeit von der notwendigen Kategorie (ČSN EN ISO 13849-1 PL / ČSN EN 62061 SIL) und nach präzisierenden Regeln der Projekte sind einzelne Sicherheitsfunktionen projektiert. Beispiel der Sicherheitsfunktionen des Schutzbereiches sieh Abb. 18. Abb. 18: Beispiel der Sicherheitsfunktionen des Schutzbereiches. Legende: Freigabe des Schutzraumes pom. Freigabe des Schutzraumes Geschlossene Schutztür 1 Geschlossene Schutztür 2 Geschlossene Schutztür 3 Freigabe des Schutzbereiches pom. 1 Freigabe des Schutzbereiches 11 mit Rückkontakt 5.2.3 Bewegliche Schutzeinrichtungen im Bereich der Bedienung mit der Steuerung im Takt. Bei beweglichen Schutzeinrichtungen, die für die Bedienung nach dem Takt geöffnet werden müssen, ist die Steuerung der Schutzeinrichtung bei jedem Takt notwendig. - Die Sperrung muss mittels zwei Positionsschaltern betätigt werden. - Beim Öffnen der Schutzeinrichtungen muss die Spannung sämtlicher bedrohender Bewegungen im Gefahrbereich sicher unterbrochen werden. - Ordentliches Schließen der Schutzeinrichtungen gilt als bewusster Befehl zur Einschaltung. - Zusätliche Quittung mittels einer Taste ist nicht notwendig. Werden die Schutzeinrichtungen nicht ständig taktmäßig betätigt, ist die Freigabe mit der Tastenbetätigung erforderlich. Seite 19/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 .3 Schutzeinrichtungen – indirekter Schutz Nicht trennende Schutzeinrichtungen. Diese Schutzeinrichtungen mit der Reaktion auf die Annäherung müssen so vorgeschlagen werden, dass die Personen mit geeigneten Mitteln geschützt werden, weil es möglich ist, in den betreffenden Sicherheitsbereich zu greifen, bzw. einzutreten, sieh Abb. 19. Bei der Platzierung der Schutzeinrichtungen ist notwendig, die Geschwindigkeiten der Annäherung nach ČSN EN ISO 13855 zu berücksichtigen. Beim Eintritt in den Gefahrbereich muss die Spannung sämtlicher bedrohender Bewegungen sicher unterbrochen und die Bewegungen rechtzeitig gestoppt werden. Abb. 19: Beispiele der Schutzeinrichtungen. Legende: Beispiele richtiger Montage Beispiele gefährlicher Fehler der Montage Stellung mit der Schranke Greifen unter der Grenze bei der gekippten Position Greifen durch die Schranke Greifen oberhalb der Grenze 5.3.1 Berührungslos reagierende Schutzeinrichtungen (BWS) Gestaltung, Auswahl und Konstruktion müssen nach ČSN EN 61496-1 ed. 3 durchgeführt werden. Nach dem Einschalten der Steuerspannung ist BWS Typ 2 nach Vorschriften zu testen. Bei BWS Typ 4 ist möglich, diesen Test auszulassen, weil nach dem Anlegen der Steuerspannung der geforderte Test intern abläuft und die Quittung ist erst dann geschaltet ist, wenn BWS in Ordnung ist. Seite 20/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5.3.1.1 Unfallschutz mittels der Lichtschranke, bzw. des Lichtgitters als Schutz für Hände und Finger lassen sich in Verbindung mit Quittungstasten für Schutzeinrichtungen im Bereich der Bedienung verwenden (Kap. 5.3.3). Beim Betreten oder Hineinlangen in den Schutzbereich muss die Spannung sämtlicher bedrohender Bewegungen im Gefahrbereich sicher unterbrochen und die Bewegungen rechtzeitig abgestellt werden. Abhängig von der notwendigen Kategorie (ČSN EN ISO 13849-1) und nach präzisierenden Regeln der Projekte sind einzelne Sicherheitsfunktionen der Lichtschranken projektiert. Beispiel des Hardware-Schaltplans sieh Abb. 20; Auswertung der SAFESoftware sieh Abb. 21. Abb. 20: Schaltplan Hardware der Lichtschranke Legende: Sender Empfänger Lichtschranke ist frei Abb. 21: Beispiel der Auswertung von SAFE-Software der Lichtschranke Legende: Schutzraum Lichtschranke Seite 21/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5.3.1.2 Muting - Prinzip Muting überbrückt die Sicherheitsschalter der Schutzeinrichtungen und damit hebt es zeitweilig derer Wirkung auf. So ist es möglich, Material zur Maschine oder von der Maschine oder System zu transportieren, ohne es notwendig ist, deswegen den Arbeitsprozess zu unterbrechen. Beim Muting wird mit der Hilfe der Zusatzsignale aus Sensoren unterschieden, ob es sich um einen Menschen oder Material handelt. Empfohlene Schaltungen für Muting-Funktionen sind auf den Abb. 22 und 23 abgebildet. Beim Betreten des Gefahrbereiches muss die Spannung sämtlicher bedrohender Bewegungen sicher unterbrochen und Bewegungen rechtzeitig abgestellt werden. Abb. 22: Anordnung der Fotozellen bei der Muting-Funktion Legende: Transportmittel Elektronische Schutzeinrichtung (ESPE) Gefährdungsraum Abb. 23: Anordnung der Sensoren bei der Muting-Funktion Legende: Gefährdungsraum 5.3.1.3 Partielles Ausblenden der Sicherheitsfunktionen Muting überbrückt bei der Erfüllung der Bedingung für Muting die Sicherheitsfunktionen ESPE. Mit der Funktion Partial blanking (partielles Ausblenden) wir die Sicherheit erhöht, weil bei der Erfüllung der geltenden Bedingung für Muting die Schutzfunktionen elektronischer Schutzeinrichtung nur im Teilsbereich aufgehoben werden. Ein Lichtstrahl (oder auch mehr) bleibt dauerhaft aktiv, sieh Abb. 24. Seite 22/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Abb. 24: Prinzip der Wirkung der Funktion partielles Ausblenden 5.3.1.4 Override Override ist der manuelle Start der Funktion Muting nach einem Fehler in Bedingungen für Muting, sieh Abb. 25. Bitte beachten Sie folgende Sicherheitsanweisungen für den Override Status! • Die Taste platzieren Sie so, dass bei der Bedienung der ganze Gefahrbereich übersichtlich ist. • Override darf nur mit dem Schlüsselschalter KEW2 gestartet werden und nur wenn sich das Steueursystem der Maschine oder des Systems im Regime der Handbetätigung befindet. • Die Taste für Override (Schlüsselschalter) und Taste zur Sperrung des wiederholten Startes der Maschine dürfen nicht identisch sein. • Der Schlüsselschalter (Taste) und sein Anschluss müssen ČSN EN ISO 12 100 und ČSN EN 60 204-1 ed.2 entsprechen. Abb. 25: Beispiel der Schaltung der Override-Funktion beim Mutingu Legende: Schlüsselschalter (Taste) Seite 23/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5.3.1.5 Unfallschutz mittels Laserscanner Unfallschutz mittels Laserscanner kann für Identifikation eines Körpers im Gefährdungsbereich verwendet werden. Beim Betreten des Gefährdungsbereiches muss die Spannung sämtlicher bedrohender Bewegungen unterbrochen und Bewegungen rechtzeitig abgestellt werden. Abhängig von notwendiger Kategorie (ČSN EN ISO 13849-1) und nach präzisierenden Regeln der Projekte sind einzelne Sicherheitsfunktionen der Laserscanner projektiert. Beispiel der Hardware-Schaltung sieh Abb. 26, Auswertung SAFE-Software sieh Abb. 27. Abb. 26: Schema der Hardware-Schaltung Laser Scanner Legende: Der Scanner ist frei Forderung der Scannersäuberung Abb. 27: Beispiel der Auswertung SAFE-Software Laser Scanner Legende: PLS Scanner Schutzraum Seite 24/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5.4. Taktile Schutzeinrichtungen Bei kontaktlosen Sicherheitssensoren RFID ist notwendig, den Typ mit UNIKODE zu verwenden (er reagiert auf einen erlernten Aktuator, Festigkeit gegen unberechtigte Handhabung). Beispiel der Schaltung der Sicherheitssensoren sieh Abb. 28. Abb. 28: Beispiel der Einschaltung der Sicherheitssensoren Legende: Sicheheitsschalter EUCHNER CES-AP-C01-AH-SB Sicherheitsschalter EUCHNER CES-AO-C01-AH-SB Verschiebbarer Schutz geschlossen Verschiebbarer Schutz geschlossen 5.4.1 Fußbedienung (Schaltplatte) Die Sicherung muss mittels zwei Positionsschaltern kontrolliert werden. Die Steuerspannung sämtlicher bedrohender Bewegungen im Gefährdungsbereich muss beim Betreten des Fussschalters sicher unterbrochen werden. Nach dem Verlassen des Gefährdungsbereiches darf es zum wiederholten Einschalten nur mittels einer Taste kommen. 5.4.2 Schwenkklappe Die Schwenkklappen sind Schutz vor dem Erfassen auf den Stellen des Ein- und Austritts, wo es die Möglichkeit gibt, dass in den Gefährdungsbereich Personen gelangen oder hineingezogen werden können. Sie gehören zu Gelenksperreinrichtungen und müssen ČSN EN ISO 14119 entsprechen. Da die Abwesenheit der Schwenkklappe nicht ermittelt wird, ist notwendig, dass die Schutzabdeckung ohne Eisatz der Werkzeuge nicht demontiert werden kann. Beim Einsatz der Schwenkklappe muss die Spannung sämtlicher bedrohender Bewegungen sicher unterbrochen werden. Nach der Lösung der Schwenkklappe dürfen die Bewegungen wieder mittels einer Taste gestartet werden (z. B. Start, bzw. direkt auf der Schutzeinrichtung). Typische Regeln für Installation der Gelenksperreinrichtung: - Direkte mechanische Tätigkeit des eingebauten Positionssensors. - Unmögliche Lähmung ohne Demontage. - Sie arbeitet als Gelenklagerung für beweglichen Bestandteil der Klappe. - Einstellung des Schaltpunktes muss ausreichend genau sein. Beispiele der Platzierung des Sensors sieh Abb. 29, Beispiel der Hardware- und Safe Software – Schaltung sieh Abb. 30. Seite 25/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Abb. 29: Beispiel der Platzierung des Scharniersicherheitsschalters Abb. 30: Beispiel der Hardware- und SAFE Software - Schaltung Legende: Schutzklappe Anfang des Beförderers (ACHTUNG ohne „F-NOVYSTART“) Die Schwenkklappe darf mit dem Marker nicht “F-novy START“ !! eingestellt werden. Geschlossene Schwenkklappe Beginn des Beförderers 5.4.3 Schaltmatten Die Schaltmatten müssen ČSN EN ISO 13856-1 entsprechen und können zur Sicherung gefährlicher Stellen und Bereiche eingesetzt werden. Die Steuerspannung sämtlicher bedrohender Bewegungen im Gefährdungsbereich muss beim Betreten der Schaltmatte sicher unterbrochen werden. Nach dem Verlassen des Gefährdungsbereichs ist wiederholtes Einschalten nur mittels einer Taste möglich. 5.4.4 Schaltleisten Die Schaltleisten müssen ČSN EN ISO 13856-2 entsprechen und können als Schutz der Schließkante nach ZH1/494 eingesetzt werden.. 5.5 Zweihandschalter Die Zweihandschalter müssen nach ČSN EN 60204-1 ed.2 ausgeführt sein. Die eingesetzten Typen der Zweihandschalter nach ČSN EN 574+A1 müssen der festgestellten Steuerungskategorie entsprechen (ČSN EN ISO 13849-1). Seite 26/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5.5.1 Beschreibung der Funktion Betätigung: nach ČSN EN 574+A1 "Arbeitsschutz". Start der Maschinenanlage ist nur dann möglich, wenn wir beide Betätigungstasten drücken. Sie müssen gleichzeitig während der ganzen Dauer des Arbeitszyklus gedrückt werden. Kontrolle: Bei jedem Zyklus muss es zu Testkontrolle kommen, der die Lösung der Betätigungsorgane kontrolliert. Auswirkung auf die Einrichtung: Bei der Lösung von einem oder beiden Betätigungsorganen des betreffenden Zweihandbetätigungsschaltung muss es zur sicheren Unterbrechung der Steuerspannung der Antriebe der Einrichtung kommen. Abb. 31: Beispiel der Hardware-Schaltung des Zweihandpultes Legende: Zweihandpult 1 Taste links Zweihandpult 1 Taste rechts 5.5.2 Bewegliche Zweihandschalter (Zweihandpulte) Bewegliche Zweihandschalter sind über Steckverbinder ČSN EN 175301-801 ed.2 anzuschalten. Die Überbrückung darf beim ersten Zweihandpult verwendet werden. Die Wahl der Überbrückung muss ebenfalls auf dem Steuerpult erfolgen. Die Detailausführung ist mit Fachbereichen ŠKODA AUTO a.s. zu besprechen. Beispiel des Anschlusses des Zweihandpultes auch mit der Überbrückunsmöglichkeit sieh Abb. 32. Die Steckverbinder dürfen nur mit notwendigen Kontakten ausgestattet sein. Die unnötigen Kabeladern müssen abgeschnitten werden. Seite 27/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Abb. 32: Beispiel des Anschlusses des Zweihandpultes auch mit der Möglichkeit der Überbrückung. Legende: Überbrückundverbindung Zweihandpult 2 Taste links Zweihandpult 2 Taste rechts Kontrolle Überbrückungsstecker des Zweihandpultes 2 Wahlbar im Fall ohne den zweiten Zweihandpult 2 5.6 Paralellkontakte des Freigabebefehls der Sicherheitsschalter. Bei der Verwendung der Parallelkontakte oder Parallelschütze des Bestätigungsbefehls sind besonders sichere Maßnahmen gegen Hängenbleiben des Schützes bzw. der Schütze zu treffen. 5.6.1 Bei den im Takt eingesetzten Schutzeinrichtungen ist möglich, die Kontaktvervielfachung über einen Hilfsschütz (oder über mehr parallel angeschlossene Hilfsschütze) zu realisieren, falls die betreffenden Schütze taktmäßig getestet werden. 5.6.2 Bei den nicht taktmäßig gesteuerten Schutzeinrichtungen muss im Bedarfsfall der Quittungsbefehl der Sicherheitsschalter mittels Parallelschütze gelöst werden. Die Verfolgung der Funktion dieser Hilfsschütze (Öffner-Kontakte) muss im Rückkopplungssicherheitskreis, bzw. im Teil SAFE-Software durchgeführt werden. 5.7 Überbrückung der Schutzeinrichtungen Wenn für die Durchführung von Reparaturen und Anpassungen notwendig ist, den Schutz der Personen zu überbrücken (z.B. Schutzeinrichtungen), ist möglich, die Schaltung von E2 (ITS 1.09) konstruktiv einzuplanen. Das Sicherheitskonzept der Überbrückung der Schutzeinrichtungen muss der betreffende Bereich für Arbeitssicherheit abstimmen. Für jede Arbeitseinheit darf nur eine Schaltung E2 eingebaut werden. Es ist möglich, den Schlüssel nur in der Position ausgeschaltet herauszunehmen. Der Schaltplan der Schlösser E2 und E7 sieh Abb. 14 und 15. Seite 28/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Abb. 33: Beispiel einer Brücke, die vom Techniker der Arbeitssicherheit genehmigt werden muss Legende: Verteilung der Einspeisung Friegabe Der Pneumatik 2) Die Brücke darf nur mit der Zustimmung des Technikers der Arbeitssicherheit der Arbeitssicherheit eingelegt werden. Seite 29/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 5.8 Zustimmungstaste Beim Einsatz von SPS darf kein ungewollter Steuerimpuls der Elektronik bedrohende Bewegung hervorrufen. Aus diesem Grund muss bei der Wahl der autonomen Bewegung, bzw. Einstellung, gewählter Überbrückung der Schutzeinrichtung (KWE2) weiter Funktion der Zustimmungstaste verwendet werden. Beispiel des mobilen Steuerpaneels sieh Abb. 34. Abb. 34: Schaltplan des Mobilpaneels Legende: Beispiel der Einspeisung 2) Drehkodierschalter NOT-HALT Mobilpaneel Zustimmtaste Mobilpaneel Wahl E2 Überbrückung des Schutzbereiches 1) Beim nicht angschlossenen Mobilpaneel ist NOT-HALT im Anschlussterminal überbrückt! 2) Die Nummer des Anschlussterminals muss gemäß Voprgebe eingestellt sein (für den Karosseriebau). Die Einstellung ist hexidezimal. Seite 30/48 Ev-Nr. 3276 Kontrolle Mobilpaneel aktiv BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 6. NOT-HALT 6.1 Allgemein 6.1.1 Die NOT-HALT Einrichtungen müssen nach ČSN EN 60204-1 ed.2, sowie auch ČSN EN ISO 13850 durchgeführt werden. Die Tasten der Funktion NOT-HALT müssen in tschechischer Sprache beschriftet werden. Der Grundunterschied zwischen der Funktion Not-Aus und Not-Halt Abb. 35. Abb. 35: Unterschied zwischen der Funktion Not-Aus und Not-Halt Legende: Gefahr infolge Elektrischen Stroms NOT-AUS Mechanismusbewegung NOT-HALT 6.1.2 Die Schalter sind im Einklang mit Kapitel 6.2 und mit präzisierenden Unterlagen einzelner Projekte durchzuführen. 6.1.3 Nach Entriegelung des Not-Halt-Schalters darf die Maschine nicht spontan anlaufen. Erst nach der durchgeführten Quittung des Not-Halts und nachfolgender Freigabe "START" muss die Maschine aus einer beliebigen logischen Position, die dem Funktionsverlauf entspricht, wieder anlaufen. Bei verzweigten, unübersichtlichen Förderanlagen ist für die Quittung der Schlüssel E9 (IST 1.09) zu verwenden. 6.1.4 Die Not-Halt –Kreise sind einzeln im Ort der Bedienung anzuzeigen. Bei Fertigungseinheiten sind zusätzlich die einzelnen Not-Halt – Bereiche auf einem Paneel anzuzeigen (z.B. Not-Halt – Kreis Relais K4). Gleichzeitig ist notwendig, den Status einzelner Tasten des Not-Halt (SN_) zu visualisieren. Bei verzweigten, unübersichtlichen Fördersystemen (z. B. P und F Fördersysteme, aufghängte elektrische Beförderer, Skid-Förderanlage) sind die Bereiche Not-Halt im Voraus zu vereinbaren. Konkrete Ausführung der Visualisierung ist im Zusammenklang mit präzisierenden Unterlagen des Projektes zu realisieren und mit Fachbereichen ŠKODA AUTO a.s. zu vereinbaren. 6.2 Schaltplan 6.2.1 Not-Halt-Kreis mit Hilfe von Sicherheitsrelais. Für einfache Maschinen und nach der Abstimmung vom Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. ist möglich, Sicherheitsrelais zu Seite 31/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 verwenden. Beispiel der Einschaltung befindet sich im Abb. 36. Die Not-Halt – Tasten sind zweikanalig mit der Quittung eingeschaltet. Kontrolle der Verstärkungschütze wird mit Ruhekontakten im Rückkopplungskreis gelöst. Abb. 36: Beispiel der Schaltung von Not-Halt. Legende: Steuerpaneel 1 Steuerpaneel 2 Steuerpaneel 1 Steuerpaneel 2 Sicherheitsrelais NOT-HALT bestätigen Kreis NOT-HALT 6.2.2 Not-Halt – Kreis mittels Sichreheitssoftware. Es ist verboten, in Hardware einzelne Tasten des Not-Halt in die Serie einzuschalten. Jede Not-Halt – Taste ist einzeln und über zwei Kanäle in die Sicheheitseintritte SPS einzuschalten. Analog ist die Antriebsausschaltung SA1 einzuschalten. Eigene Funktion des Not-Halts in SAFE-Software zu erarbeiten. Einzelne Tasten des Not-Halts, bzw. Sicherheitseintritte in der Serienschaltung addieren, das Ergebnis mit einem Sicherheitsblock auswerten. Beispiel sieh Abb. 37. Seite 32/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Abb. 37: Beispiel der Hardware-Schaltung und SAFE Software Legende: Taste NOT-HALT Steuerpaneel 1 NOT-HALT - Taste Steuerpaneel ARG2 2 NOT-HALT – Tasten Hilfsfunktionen Ausschalter der Antrieb Steuerpaneel 3 NOT-HALT der Anlage Schutzkreis 21 Seite 33/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 6.3 Sicherheitsschalter von Not-Halt mit verzögertem Stillsetzen Falls es notwendig ist, nach der Verwendung der Not-Halt – Taste z.B. Antriebe kontrolliert zu bremsen, sind Sicherheitsschalter des Not-Halts mit verzögertem Stillsetzen zu benutzen. Die Spannungen für alle weiteren Aktions- und Treibsglieder müssen ab sofort unterbrochen werden. 6.3.1 Bei der Technologie, wo Not-Halt große Veluste verursachen kann, müssen einzelne Not-Halt – Funktionen von einem Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. genehmigt werden. Beispiel der angeführten Technologie sind LASER – Schweißkabinen. Bedeutung der Sicherheits Not-Halt – Tasten ist an den Status der Fertigungstechnologie gebunden, sieh Abb. 38. Reaktion der Technologie auf die Tasten Not-Halt. Seite 34/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 6.4 Verkettetes Not-Halt Die umfangreiche Maschinenanlage wird von mehreren ARG gesteuert. Jedes ARG wertet Funktion Not-Halt aus. Einzelne ARG senden Not-Halt in das Haup-ARG. Nachfolgend wird das Ergebnis des verketteten Not-Halt an einzelne ARG zurückgesendet. Konkrete Realisierung des verketteten Not-Halts muss präzisierende Projektunterlagen erfüllen und vom Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. genehmigt sein. Prinzip des verketteten Not-Halts sieh Abb. 39. Abb. 39: Prinzip des verketteten Not-Halt 6.5 Schaltplan der Stillsetzung der Antriebe Der Schalter für die Stillsetzung der Antriebe wird über zwei Kanäle an die SPS Sicherheitsinputs angeschlossen, sieh Abb. 36. Funktion der Einschaltung der Antriebe ist mit dem Sicherheitsblock zu erarbeiten. Im angeführten Beispiel, sieh Abb. 40, befindet sich auch die Überprüfung der Funktion Start der Anlage K40. Bedingung der Einschaltung des Antriebs ist ausgeschaltete Funktion Start. Abb. 40: Beispiel SAFE – Software für die Einschaltung der Antriebe Legende: 15 Eingeschaltete Antriebe Seite 35/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 7. SPERRUNGEN, KONTROLLEN UND LOGISCHE BINDUNGEN 7.1.1 Verfolgung der Reihenfolge beim automatischen Betrieb muss nach ČSN EN 60204-1 ed.2 verlaufen. 7.1.2 Unmittelbares Stehenbleiben der Maschine muss nach der Unterbrechung der Steuerkreise erfolgen, d.h. Entregung der Schaltgeräte. Mit der Unterbrechung des Leiters oder Erdkurzschluss darf es zu keiner Statusänderung kommen, der die Maschienbedienung bedrohen könnte. Wiederinbetriebnahme der Maschine auch bei einem Netzausfall muss aus dem definierten Stand der Einrichtung "START" durchgeführt werden. Verlauf der Bewegungen muss in der Abhängigkeit von der Position, bzw. Bahn kontrolliert werden (z.B. Positionsschalter, Näherungsschalter). Die Schalter müssen vorzugsweise die tatsächlich durchgeführte Bewegung des Endteils kontrollieren. Falls es nicht möglich ist, dies zu realisieren, ist möglich, Position des Zylinders zu kontrollieren. 7.1.3 Bei den Gleichstrommaschinen darf die Störung in der Steuerung oder im Regelschaltkreis zu unzulässigen Ständen nicht führen, besonder müssen wir Folgendes beachten: - Bei der Störung des Aufnehmens des tatsächlichen Motordrehzahlwertes infolge der Leiterunterbrechung darf es zur Drehzahländerung über die Nenndrehzahl nicht kommen. - Wenn die Überlastung zum Stillstand des Motors führt, muss der Strom des Ankers unterbrochen werden. - Durchführung des Befehls "STOP" muss auf sichere Art abgesichert werden. Hängenbleiben von Steuergeräten, wie z. B. Tasten, Bahnabtaster, Schütze, darf zu bedrohenden Betriebsständen nicht führen. Ihre Funktion ist zu überprüfen. 7.1.4 Ist der Synchronanlauf von mehreren Regelantrieben gefordert, muss im Schaltschrank oder im Bedienpult eine Drehzahlindikation für alle Maschinen und alle Arbeitszustände installiert werden. Je nach dem Anwendungsfall ist vorherige Rücksprache notwendig. 7.1.5 Sperrung zwecks des Schutzes muss nach ČSN EN 60204-1 ed.2 durchgeführt werden. Die Maschinensperrungen müssen vorzugsweise in SPS realisiert werden. 7.1.6 Überbrückung von Sperrungen Wenn zur Reparatur- oder Anpassungendurchführung notwendig ist, den Maschinenschutz zu überbrücken, darf es nur in Ausnahmsfällen nach der Quittung mittels der Schaltung E7 (IST 1.09) bei der Vorwahl der autonomen Bewegung oder Einstellung deaktiviert werden. 7.1.7 Die unregelmäßig geregelten Schaltgeräte (z.B. für Kontrollen ...) müssen mindestens einmal bei der Einschaltung der Maschine kontrolliert werden. Wenn diese Kontrolle Personen sicherstellen, muss sie mit zwei sich gegenseitig kontrollierenden Schaltgeräten (mit Ausnahme der Leistungschütze) erfolgen. Ausnahmen für Leistungsschütze sieh Kapitel 11. 7.1.8 Kontrollen der Schlitzen sind durch Einweg-Lichtschranken (ohne Reflektore) zu realisieren. 7.1.9 Bei Gleichstrommotoren darf die Störung in der Steuerkette oder im Regelkreis keine unzulässigen Betriebsstände verursachen, vor allem ist Folgendes zu berücksichtigen: - Beim Ausfall der Meldung des tatsächlichen Wertes infolge der Leitungsunterbrechung dürfen die Drehungen auf den unzulässigen Wert nicht verändert werden. - Wenn die Motorbelastung einen Stillstand verursacht, dann muss der Stromkreis des Ankers unterbrochen werden. – Die Ausführung des Halt-Befehls muss auch dann sichergestellt werden, wenn der betriebsmäßig verwendete Sollwerteintritt gestört ist. 7.2 Befehlgeberkontrollen (Kontrollen der Meldungen...) 7.2.1 Jede Bewegung muss in ihrer Endposition mit Positionsschaltern, bzw Näherungsschaltern kontrolliert werden. Die Stände der Schalter sind einzeln auf dem Steuerpaneel anzuzeigen. Bei der Verwendung SPS kommt es zur Signalisierung über eine SPS-Ausgabe. 7.2.2 Schalter, die taktmäßig betätigt werden, müssen im Zyklusverlauf ihre Arbeits- und Ruheposition kontrollieren. Die Vrefolgung ihrer Ruheposition sollte in einem separaten Steuerzweig durchgeführt werden. Es ist darauf zu achten, dass im Rahmen der Kontrolle der Befehlsgeber auch parallel eingeschaltete Schalter überwacht werden (z.B. KE2Vb). Seite 36/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Im Fall einer Störung, z.B. beide Signale der Endpositionen gleichzeitig, ist die Störung ausgewertet und die entsprechenden Aktionsglieder werden abgeschaltet (Melderkontrolle, Paarverfolgung). Arbeitsposition der Schaltelemente wird für Hervorrufen von Bewegungen in der Steuerung der Verknüpfung erarbeitet und wird auch dort kontrolliert. 7.2.3 Pneumatische Installationen müssen im Einklang mit ITS 1.13 durchgeführt werden. Beim Einsatz von 5/2 Ventilen für die Steuerung der Bewegung und mit Kontrolle der Endposition wird die Sperrungsanzeige gefordert. Es ist notwendig, die Anzeige an der Schutztür und auf Einlegestellen zu platzieren. Für die Anzeige ist orange Farbe festgelegt, bei der Anzeige muss eine Tabelle mit dem Text in der Nationalsprache angebracht („Blinkende Kontrolleuchte kann ein Verklemmen des pnaumatischen Zylinders bedeuten.“). Im Fall einer Blockierung des Zylinders blinkt die Anzeige, sonst leuchtet sie ununterbrochen. 7.2.4 Beim Einsatz der programmierbarer Automaten PLC (SPS) werden die Positionssender direkt an Inputs angeschlossen. Logik der Kontrolle einschl. Verzögerung wird in SPS in der Form des Programms verwirklicht. Für Standardschaltung empfehlen wir, Standardfunktionsblöcke, die in ihrer Funktion geprüft worden sind, einzusetzen. 7.2.5 Falls bei motorischen Antrieben Positionen ohne mechanische Endanschläge genau anfahren müssen, (z.B. bei Fertigungsdrehtischen), müssen Positionsschalter, inkrementale oder absolute Abtaster verwendet werden, damit bei jedem Zyklus die gleiche mechanische Position erreicht wird. Beim Einsatz von Abtastern müssen Positions- und Näherungsabtaster installiert werden. Alle Abtaster müssen im Rahmen der Kontrolle der Befehlgeber kontrolliert werden. Die Hardware – Dokumentation muss eine Übersicht der Schaltung einzelner Abtaster enthalten, sieh Bild 41. Abb. 41:Beispiel der Übersicht der Sensoren-Schaltung. Legende: Grundposition Station 8 Motor Ausgeschaltet Verlauf des Betriebs Motor Ausgeschaltet Verlauf des betriebs Motor Ausgeschaltet Langsamer Lauf Station 18 7.3 Taktkontrollen Bei den nacheinander verlaufenden Funktionen ist notwendig, die Taktkontrollen einzubauen, falls im Verlauf der Steuerung Doppelsignale auftreten, z.B. in der Zeit 1 und 7, 2 und 6 und 3 und 5 auf dem Bild 38. Die Kontrollen sind remanent aufzubauen. Die Taktkontrollen sind auch in dem Fall zu realisieren, wenn die Steuerung mit kurzen Impulssignalen arbeitet (z.B. Takt bei der Schweißung). Seite 37/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Abb. 42 zeigt schematisch den Verlauf der Schaltsteuerung im Funktionsdiagramm. Die Fehlerfreiheit der Taktkontrolle muss in jedem Takt geprüft werden, Stand „0“ ist eine Voraussetzung für Arbeitsbewegung, Stand „1“ für die Bewegung in die Ausgangssituation. Nach Erreichung der Ausgangsposition muss die Taktkontrolle in den ursprünglichen Stand wieder zurückkehren. Die in den ursprünglichen Stand zurückgeherte Taktkontrolle muss Voraussetzung für den neuen Zyklus sein. Abb. 42: Funktionsdiagramm Legende: Taktkontrolle 1. Zyklus 2. Zyklus 7.4 Kontrolle der Teile Als Information über die Anwesenheit oder Verschiebung des Werkstückes ist Kontrolle des Teiles notwendig. Die Teile müssen absolut festgestellt werden. Die Kontrolle des Teiles muss so eingebaut sein, dass sie sich erst dann aktiviert, wenn das Teil sicher abgelegt wurde. Die Kontrolle des Teiles ist mit zwei Sensoren zu realisieren. Das gilt nicht, wenn an der Anlage keine leeren Takte, automatische Befüllung oder Ausleerung möglich sind. Kontrolle des Positions/Näherungsschalters muss im Takt durchgeführt werden. Kontrollen des Teiles sind einzeln im Ort der Bedienung abzubilden. Werkzeug Spannung Kontroly dílu Abb. 43: Schematische Anordnung Seite 38/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 7.5 Kontrolle der Position Wenn zur Bearbeitung eines Teiles definierte Position notwendig ist, ist zusätzliche Kontrolle der Position notwendig. Diese Kontrolle muss genaue Position des Teiles garantieren. Sie muss sich genau einstellen lassen und muss auch die geringste Abweichung signalisieren. Kontrolle des unaktiven Stands muss im Takt verlaufen. Kontrolle der Position muss einzeln im Ort der Bedienung angezeigt werden. Werkzeug Spannung Kontrola poloh Abb. 44: Schematische Anordnung 7.6 Kontrolle des Typs Wenn für verschiedene Teile verschiedene Bearbeitungsprozesse notwendig sind, ist eine Kontrolle des Typs zu installieren. Diese Kontrolle muss die Teileunteschiede unverwechselbar erkennen und muss absolut verlaufen. Einfache Fehler dürfen nicht zu fehlerhaften Signalen führen. Kontrolle der Schalter mus im Takt erfolgen. Die Steuerung der Typen bei Betriebsmitteln muss über Kontrollen des Typs, z.B. Positionsschalter, Näherungsschalter oder mittels Informationenträger auf dem Teil erfolgen. Falls die Festellung des Typs direkt am Teil nicht möglich ist, kann die Feststellung des Typs mittels des Informationträgers auf dem Halter des Teiles durchgeführt werden, wenn dazu im Voraus eine Ausnahme erteilt wurde. Steuerung mittels Informationenschlange über den Typ ist möglich nur in Ausnahmsfällen zu realisieren. Wenn bei einem Fehler des Trägers oder der Schlange eine Kollision droht, ist mit dem Auftraggeber zusätzlich Feststellung des Typs zu vereinbaren (z.B. Lichtschranken, Sensoren). Werkzeug Spannung Kontrola typu Abb. 45: Schematische Anordnung Seite 39/48 Ev-Nr. 3276 Kontrola typu BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 8. START UND STOP 8.1 Allgemein Start und Stop müssen nach ČSN EN 60204-1 ed.2 durcheführt werden, das unmittelbare Stillsetzen muss jedoch durch Entregung der Schalter durchgeführt werden. Drahtunterbrechung, Kurzschluss, genauso wie Vebindung mit der Erde darf keine Änderungen des Stands verursachen, die das Bedienpersonal oder die Maschine bedrohen würden. Der wiederholte Anlauf muss aus dem definierten Stand auch beim Spannungsausfall sichergestellt werden. 8.2 Startvoraussetzungen Die Startvoraussetzungen, wie z.B. - Freigabe Not-Halt - eingeschaltete Ausschaltung der Antriebe - eingewählte Betriebsart - Kontrolle der Geberpaare - Motorschutz - Druck des Ölschmierens - Luftdruck zur Verfügung - Hydraulikpumpe eingeschaltet usw. müssen für den Start erfüllt werden. Erst nach der Erfüllung aller Voraussetzungen ist möglich, den Start einzuschalten. Beim Außerkrafttreten einer Voraussetzung muss der Start ab sofort unterbrochen werden. Regime KWE7 kann einige Startvorausetzungen überbrücken, z.B. Luftdruck. Es ist sinnvoll, die Startvoraussetzungen in Gruppen im Ort der Bedienung anzuzeigen. Automatische Fertigungsanlage muss mit einer Lichtvisualisierung versehen werden, die Signale Not-Halt und Eingriff in den Schutzbereich anzeigt. Automatischer Betrieb kann nur aus dem Haupsteuerpult der Fertigungsanlage gestartet werden. Im Fall einer umfangreichen automatischen Anlage ist die Startfreigabe auch aus den Hilfssteuerpaneelen mit Fachbereichen ŠKODA AUTO a.s. zu besprechen. 8.3 Für unübersichtliche Fertigungsanlage setzen wir nach dem Befehl Start eingestellte Zeitverzögerung voraus, während derer optische oder akustische Warnung der Bedienung erfolgt. Zum Start der Fertigungsanlage kommt es automatisch nach dem Abschluss der eingestellten Zeitverzögerung ( "START der Aktionglieder K100" ). Schema des Verlaufs befindet sich in der Abb. 46. Notwendige Zeitverzögerung, Art der Warnung werden nach der Vereinbarung mit Fachbereichen in ŠKODA AUTO a.s. festgelegt. Abb. 46: Beispiel des Starts der Fertigungsanlage Legende: NOT-HALT K4 Start K40 Schallsignal Zeitverzögerung Start der Aktionsglieder K100 Seite 40/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 8.4 START der Aktionsglieder K100 Ein typisches Beispiel der Erstellung der Sicherheitsfunktion START der Aktionsglieder (K100) logisches Funktionenprodukt: - Not-Halt (K16), - Ausschaltung des Antriebs (K61), - Schutzbereich (K36), - Start EIN (K40). Ein Beispiel von Software befindet sich in der Abb. 47. Beim Einsatz der Ausgangsschütze müssen ihre Öffner-Kontakte in den SPS Input angeschlossen sein und der Eintritt in SAFE Software kontrolliert werden. Beispiel der Hardware-Schaltung der Schütze K100, sieh Kap. 3.4, Abb. 12. Abb. 47: Beispiel SAFE Software START der Aktionsglieder K100 Legende: 15 (Safety) Freigabe der Aktionsglieder des Beförderers 210050SB1 Seite 41/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 9. BEFEHLE 9.1 Befehle sind elektrische Signale, die die Arbeitseinheit als Befehle verlassen oder von der Arbeiteinheit als eine Meldung aufgenommen werden. Die Bezeichnung sowie auch die Festlegung der Nummerierung muss nach ČSN EN 60204-1 ed.2 und ITS 1.11 durchgeführt werden. 9.2 Befehle, die im Rahmen einer Arbeitsgruppe zwischen mehr Arbeitseinheiten kommunizieren, können mit interner Steuerspannung in der Anlage gebildet werden. 9.3 Befehle, die zwischen mehr Arbeitsgruppen kommunizieren, müssen mittels Kommunikationstore realisiert werden. Bei einfacheren Arbeitsgruppen können sie mit potentiallosen Kontakten mit 24 VDC gebildet werden. Durch die Reduzierung der Spannungshöhe soll verhindert werden, dass über die Befehlsleitung in den Schaltschrank (Arbeitsgruppe) unzulässige, hohe fremde Spannungen gelangen, auch wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist. 9.4 Ankommende Befehle sind vor der Sperrung, Kontrolle und den logischen Bindungen aufzunehmen, damit bei einer Störung auf dem Übergang (z.B. Verbindung mit der Leitung unter der Spannung) eine Überbrückung der Sicherheitssicherungen und dadurch der Anzug des betreffenden Schützes mit Sicherheit verhindert wird. Die abgehenden Befehle sind erst nach der Erarbeitung der Bedingungen in der Steuerung abzusenden. 9.5 Befehle zwischen den Arbeitsgruppen müssen prinzipiell im Ort der Bedienung beider Arbeitsgruppen angezeigt werden. 9.6 Die Befehle sind zwischen beiden Arbeitsgruppen zu vereinbaren. Die Grundsicherheitssignale sind einzeln zu senden (NotHalt K16, eingeschalteter Antrieb K61, quittierter Schutzbereich K36). Für die Sicherheitssignale auf dem Niveau SAFE Software sind betreffende SAFE Kommunikationsblöcke zu verwenden. Beispiel der Kommunikation (Datenempfang und -sendung) ARG1 mit ARG2 ist von der Abb. 48 zu entnehmen. Abb. 48: Beispiel der Kommunikation SAFE Software Legende: 1 Datenblock für F_RCDVP von ARG2 zu ARG1 14 F – Datenblock für F-SENDDP von ARG 1 zu ARG2 Seite 42/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 9.7 Gegensätzliche Signale, wie z.B. MK10 (der Förderer ist vorn) und MK12 (der Förderer ist hinten) sind im Rahmen der Kontrolle der Befehlsender zu kontrollieren. 10. INDIKATION 10.1 Die Visualisierung mit einer Lampe (Dauerlicht für richtige Betriebsstände und unterbrochenes Licht für eine Störung) vor dem Einsatz von zwei verschiedenen Lampen ist zu bevorzugen. 10.2 Grundlage für die Festlegung der Farben für Befehl- und Signalisierungsgeräte ist ITS 1.11 Kap. 4.11 und 4.12. 10.3 Wenn der Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. die Signalisation z.B. durch die Form der Workshops, werden die Regeln verbindlich. Beispiel der Präzisierung der Regeln für die Signalisation der Handstation ist in der Abb.49 angeführt. Abb. 49: Beispiel der Präzisierung von Regeln für die Visualisierung der Handstationen Kennziffern für Handstationen Legende: Informationsampel für Mitarbeiter Farbe: Blau Rot Grün Signalisation für allgemeine Handstation Ausgeschaltetes Licht Dauerlicht Taktzeit OK Warnung Taktuschluss 3s vor 100% Genehmigung zum Eintritt Verbot des Eintritts der Bedienung ins der Bedienung Arbeitsraum ins Arbeitsraum Schutzeinrichtung OK Genehmigung des Eintritts Verbot des Eintritts der Bedienung in den der Bedienung Arbeitsraum in den Arbeitsraum Blinklicht Taktzeit 100% und mehr Störung Schutzeinrichtung nicht freigegeben / bestätigt 10.4 Beschriftungen in Steuerpaneelen und Textmeldungen müssen in der Nationalsprache des Anwenders ausgeführt werden. Der Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. kann über die mehrsprachige Fassung entscheiden. Seite 43/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 11. STELLGLIEDER 11.1 Konektore für Anschluss der Motoren Die zugelassenen Produkte sowie auch Typen sind in ITS 1.11 angeführt. 11.2 Zur Verhinderung der Entstehung der Überspannung beim Ausschalten elektromagnetischer Spulen und Ventile versehen wir die Verteiler mit Begrenzungsgliedern, die die Entstehung der Überspannung, die die Windungen anderer Geräte im Kreis beschädigen würde, nicht zulassen. 11.3 Für einzelne Projekte können die Fachbereiche ŠKODA AUTO a.s. ergänzende Unterlagen, bzw. Workshops vorbereiten. In deren Rahmen sind präzisierende Regeln für Hardware und Software aufgenommen, bzw. dem Lieferanten sind verbindliche Muster Hardware und Software übergeben. Beispiel der Hardware des Musters für die Antriebeinschaltung für den Taktförderer, sieh Abb. 50. Beispiel der Hardware des Musters für die Antriebseinschaltung für die Rollenbahn des Skids mit SEW Wandler. Sieh Abb.51. Abb. 50: Beispiel der Antriebseinschaltung des Taktförderers Seite 44/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 Abb. 51: Beispiel der Hardware des Musters für die Antriebseinschaltung für die Rollenbahn des Skids mit dem SEW Wandler. Legende: 2) Kontrolle der Leerstelle kann an Movifit oder Movipro angeschlossen werden. Nur die mit kontakten versehene Snsorik ist anschließbar! Seite 45/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 12. DOKUMENTATION 12.1 Hardware Die Dokumentation für neue Maschinen und Anlagen muss im CAD-System EPLAN in Version, die ITS 1.01 vorschreibt, erstellt werden. Anpassungen der Anlagen müssen in Änderungsblättern der Dokumentation erfasst werden. 12.1.1 Inhalt Nach dem vom Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. herausgegebenen Muster. 12.1.2 Kennzeichnung Der Kopf jedes Projektes muss vollständig ausgefüllt werden. Kennzeichnungs- und Inventarnummer vergibt ŠKODA AUTO a.s. 12.1.3 Anordnung des Projektes Nach dem vom Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. herausgegebenem Muster. 12.1.4 Projektbeschreibung 12.1.4.1 Projektausführung wird vom betreffenden Fachmitarbeiter festgelegt. Wenn ŠKODA AUTO a.s. die Grundschaltung bestimmt, wird sie verbindlich. 12.1.4.2 Projekte müssen ČSN, ITS ŠKODA AUTO a.s. entsprechen. 12.1.4.3 Der Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. bestimmt, welche automatische Funktionen PLAN ausgenützt werden müssen (z.B. Kontaktverweise, Potentialverweise, Klemmleistenpläne, Stücklisten usw.). 12.1.4.4 Der Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. bestimmt, welche generierte Läufe fehlerfrei sein müssen. 12.1.4.5 Für alle nicht definierte Symbole muss ”Black Box” verwendet werden. 12.1.4.6 Die Dokumentation muss eigener Realisation der Einschaltung entsprechen. Änderungen in der Dokumentation müssen im Änderungsblatt eingetragen werden. 12.1.4.7 Die Stückliste muss komplett sein (d.h. sie muss alles enthalten, was die Anlage beinhaltet) - Werkstoff der Schaltschränke - Werkstoff der Klemmleisten - Klemmen, Kabel, Klammern usw. Die Mittel, die nicht im Stromanschluss enthalten sind, müssen auf einem separaten Blatt aufgelistet werden. 12.1.4.8 In der Hardware-Dokumentation müssen Inputs und Outputs des Steuercomputers der „normalen“ Kategorie und Kategorie SAFE eindeutig unterschieden werden. Für SAFE Inputs und SAFE Outputs ist ein Doppelrahmen bestimmt. Beispiel der Ausführung der Rahmen Kapitel 4.1, Abb. 11. 12.2 Übergabe der Hardware-Dokumentation 12.2.1 Dokumentation Hardware E-PLAN muss auf den Blättern DIN A4 in der Nationalsprache des Anwenders 2x Ausdruck und 1x in Form der Daten des Programms E-PLAN oder nach der beiderseitigen schrifttlichen Vereinbarung geliefert werden. 12.2.2 Als Datenträger muss ein nicht beschreibbares Datenspeicher , z.B. CD, DVD, mit Originalbeschreibung eingesetzt werden. Die Daten auf dem Träger müssen auch die Hilfsdaten des Projektes enthalten (z. B. Normaldaten, Makros, Artikeldatenbank, Übersetzungswörterbuch). Falls ŠKODA AUTO a.s. die Datenstruktur auf dem Träger bestimmt, so wird sie verbindlich. Seite 46/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 12.3 Software 12.3.1 Das Handbuch für die Programm-Funktionsblöcke ist in der Muttersprache des Benutzers zu liefern. Die SoftwareBeschreibung (Kommentare) muss in der Muttersprache des Benutzers erstellt werden. Der Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. kann über eine mehrsprachige Version der Kommentare entscheiden. 12.3.2 Im Programm müssen alle benutzten Signale (Inputs, Outputs, Merker, Zeitschalter, Daten, Flags …), Makros, Programmblöcke und ihre Teile in der Muttersprache des Benutzers angeführt werden. Die von ŠKODA AUTO a.s. festgelegten Regeln für die Erstellung der Symbolbezeichnung sind verbindlich. 12.3.3 Im SAFE Programm muss das Änderungsblatt ausgefüllt werden, besonders Autor der SAFE Software, die SW-Version, Datum der letzten Änderung, Kontroll-Checksumme des Programms. 12.3.4 Alle Sicherheitselemente sind zu prüfen, ihre Funktionsfähigkeit zu dokumentieren und Protokoll über gemessener Nachlaufzeit der Maschinenanlage zu übergeben. Bei allen Sicherheitslichtschranken und Scannern ist ein Protokoll über durchgeführte Inspektion bei der Inbetriebnahme zu übergeben. Seite 47/48 Ev-Nr. 3276 BETRIEBSMITTEL - VORSCHRIFTEN 5.13 Steuerungstechnik Änderung: 2016-02-17 12.3.5 Safety Matrix Aus der Hardware-Dokumentation EPLAN P8 alle relevanten Sicherheitssignale in der tschechischen Sprache exportieren. Mittels des Programms „genSafetyMatrix“ Signale in die Tabelle EXEL generieren. Nachfolgend verbessert/ergänzt/editiert der HW – Konstrukteur die Tabelle EXEL und bildet darin entsprechende SW - Logik. Der Erfasser überprüft nach der Tabelle Gültigkeit der Sicherheitsfunktionen auf der Maschinenanlage. Tabelle in der Form EXEL sowie auch überprüfte und unterschriebene Tabelle wird zum Bestandteil der Dokumentation. Beispiel der Kreuzsicherheitstabelle sieh Abb. 52. Ein anderer Ablauf der Schaffung der Kreuztabelle der Sicherheitsfunktionen ist nur mit der Zustimmung des Fachbereiches ŠKODA AUTO a.s. möglich. Abb. 52: Beispiel der Kreuzkontrolle der Sicherheitsfunktionen 12.4 Übergabe der SW-Dokumentation Als Datenträger muss ein nicht überschreibbares Datenmedium, z.B. CD-R, DVD mit Originalbeschreibung und Datum der Erstellung verwendet werden. Wenn die zu übergebenen Daten in der Form Image HDD sind, bestimmt die Form des Trägers oder Ort der Ablage Fachbereich ŠKODA AUTO a.s. 12.4.1 Beim Übergeben der Software ist notwendig, in ITS 1.05 angeführte Regeln zu erfüllen. Seite 48/48 Ev-Nr. 3276