HF-Transponder

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HF-Transponder-Technologie
Vorlesung RFID Systems
Michael Gebhart
TU Graz, Sommersemester 2011
Inhalt
Energiebetrachtung für den Transponder
•
•
•
•
Spannung an unbelasteter Antenne
Spannung am realen Transponder
Ansprechfeldstärke
Transponder-System-Eigenschaften: Messung der Resonanzfrequenz und der Güte
Quasi-Statische Rückwirkung auf den Reader, „Card Loading“
•
•
•
•
Strom in der Transponder-Antenne
Magnetisches Moment als Funktion von H
Magnetisches Moment als Funktion der Transponder-Spannung
Dem Reader entnommene Leistung
Leistung für den Transponder-Chip
Spezialfälle
•
•
•
Mehrere Transponder im Reader-Feld
Kleine Transponder-Antennen: Energiebetrachtung
Erhöhung der Lastmodulation
•
Topologie mit Parallelkapazität
•
Topologie mit Serienkapazität
RFID Systems
LV 440.417
Seite 2
Ein paar Überlegungen zum
Analog-Frontend
RFID Systems
Seite 3
Funktionen im Transponder-Chip im Überblick
Der Transponder kann in den Analog- und Digitalteil unterteilt werden.
Der Analogteil ist für die Luftschnittstelle wesentlich und stellt für den Betrieb des
Digitalteils nötige Voraussetzungen zur Verfügung.
Transponder-Karte, Smart Label
Analog-Teil
Schleifenantenne
Transponder
Chip
Taktgewinnung
Spannungsregler
Modulator,
Demodulator
Digital-Teil
Encoder,
Decoder
Rahmenbildung
ZugriffsSteuerung
Daten
Speicher
CPU
CRC
Analogteil:
Digitalteil:
Überspannungsschutz,
Decoder (erkennt Reader-Kommandos),
Resonanzkapazität,
Encoder (für Flussrichtung Transponder => Reader),
Taktgewinnung (aus 13,56 MHz Träger),
Rahmenbildung für Datenübertragung (Puffer...),
Spannungsregler (vulgo Limiter),
Fehlersicherung (je nach Protokoll z.B. CRC),
Demodulator für Reader-Kommandos,
Zugriffs-Steuerung (auch Rechte, Verschlüsselung,...),
Modulator für Lastmodulation
Programm- und / oder Datenspeicher
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Seite 4
Versorgung des Chips aus dem Feld
Da eine geringe Leistungsaufnahme bei Transpondern ein Schlüsselkriterium ist, werden Schaltungen
in MOS-Technologie integriert.
Die Antenne des Transponders sieht im Betrieb sehr unterschiedliche H-Feldstärken, während der
Digitalteil des Chips mit einer konstanten Spannung betrieben werden soll. Als erster Schritt ist daher
eine Regelschaltung zur Begrenzung der Spannung wichtig. Zugleich muss diese Schaltung sinnvoll so
implementiert sein, dass wichtige Regeln im Chip-Design eingehalten werden.
Als Ausgangspunkt der Überlegung kann die Antenne im Feld als Konstantstromquelle für den Chip
betrachtet werden.
Einerseits möchte man bei geringer H-Feldstärke schon die zum Betrieb des Chips nötige Spannung
erreichen. Andererseits muss bei höherer Feldstärke die Verlustleistung am Chip möglichst gering
gehalten werden, da die integrierten Strukturen sehr klein sind und sich nicht zu sehr erhitzen dürfen.
Die Verlustleistung ist hier etwa proportional zur Spannung bzw. zum Strom an den AntennenAnschlüssen (nicht quadratisch proportional!).
Man möchte daher nicht nur die Spannung (hinter dem Eingangsgleichrichter) für den Digitalteil,
sondern auch die Spannung an den Antennenanschlüssen (über einen weiten Feldstärkebereich)
möglichst konstant halten. Daher sucht man nach einer möglichst guten Kontrolle über diese
Eingangsspannung, nach einer Regelschaltung.
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Seite 5
Versorgung des Chips aus dem Feld
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Seite 6
Eingangsgleichrichter
Der Eingangsgleichrichter der Schaltung besteht aus n-Kanal-MOS-FETs des Anreicherungstyps,
welche auf zwei unterschiedliche Arten betrieben werden:
Drain
Gate
Bulk
Source
Q1, Q2, Q6 und Q7 werden als MOS-Dioden betrieben. Sie arbeiten somit als Dioden, weisen jedoch
gegenüber einer PN-Diode eine flachere Kennlinie auf.
Kennlinie der PN-Diode ~ ex,
Kennlinie der MOS-Diode ~ x²
Die Kennlinie der MOS-Diode erlaubt damit bei geringem Strom (in geringerem Feld) eine etwas
größere Ausgangsspannung als die PN-Diode, hat jedoch bei größerem Strom im Vergleich zur PNDiode eine geringere Ausgangsspannung.
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Seite 7
Eingangsgleichrichter
Q3 und Q4 hingegen werden als echte Schalter betrieben, die von der Wechselspannung des jeweils
anderen Antennenanschlusses auf natürliche Weise gesteuert werden. An diesen beiden Transistoren
fällt daher fast gar keine Spannung ab.
Hinweis: Beim Standard-CMOS-Chip Design ist das
Substrat immer auf GND gelegt. Es ist eine wichtige
Regel, dass am gesamte Chip keine negativere
Spannung als am Substrat auftreten darf, da sonst
parasitäre Transistoren aufgesteuert werden könnten, die
in der Halbleiter-Schichtstruktur immer vorhanden sind!
Q1, Q2, Q6 und Q7 könnten prinzipiell auch geschaltet
werden, jedoch
als N-MOS-Anreicherungstyp wäre dafür eine
Steuerspannung nötig, die über der DrainAusgangsspannung liegt (=> woher kommt die höhere
Spannung, bei geringem Feld?),
ausgeführt als P-MOS-Anreicherungstyp wäre Schalten
möglich, jedoch besteht bei „make before breake“ auch
die Gefahr von Querströmen, die dem Transponder
wieder Leistung entziehen.
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Seite 8
Regelschaltung für Konstantspannung
Um nun die Spannung „außen“ an den Chip-Anschlüssen zur Antenne, und „innen“ zum Digitalteil hin
konstant zu halten, bedient man sich einer Regelschaltung mit Operationsverstärker und steuerbarem
Shunt-Widerstand.
Im Betrieb des Transponders kann (normalerweise aus
einer Bandgap-Referenzquelle) eine sehr konstante
(unveränderliche) Spannung als Referenz für den
Operationsverstärker erzeugt werden. Der
Operationsverstärker vergleicht nun die Spannung für
den Digitalteil des Chips (welche durch einen
Spannungsteiler geeignet heruntergeteilt wurde) mit der
Konstantspannung.
Steigt die Spannung für den Digitalteil etwas an, so wird
Q5 als regelbarer Shunt etwas niederohmiger, es fließt
über ihn etwas mehr Strom nach GND ab. Da wir die
Antenne im Feld als Stromquelle betrachten, übernimmt
der Zweig mit dem Shunt also das Mehr an Strom, und
die Spannung für den Digitalteil bleibt idealerweise
konstant.
Fällt die Spannung für den Digitalteil etwas ab, so wird
der regelbare Shunt hochohmiger, es fließt weniger
Strom über diesen Zweig, somit kann die Spannung am
Digitalteil (ideal) wieder auf den alten Wert ansteigen.
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Seite 9
Regelschaltung für Konstantspannung
Man kann die Schaltung daher auch als einen Knoten auffassen, in den ein veränderlicher Strom von
der Antenne her einfließt, und aus dem einerseits ein konstanter Strom ausfließt (Zweig zum
Digitalteil), andererseits ein zweiter Zweig mit veränderlichem Strom, der alles über den vom Digitalteil
benötigten Strom hinaus gegen GND abfließen läßt.
Interessant ist nun noch der Aspekt, dass nicht nur die Spannung nach „innen“, zum Digitalteil hin
konstant gehalten wird (unter der Annahme, dass der Digitalteil konstanten Strom verbraucht), sondern
ebenfalls die Spannung nach „außen“, an den Antennenanschlüssen. Zwischen diesen beiden
Spannungen liegt der Spannungsabfall an Q6 / Q7. Wenn wir jedoch konstanten Strom zum Digitalteil
hin annehmen, werden diese beiden MOS-Dioden immer im selben Arbeitspunkt betrieben. Der
Spannungsabfall über sie bleibt daher - unabhängig vom Antennenstrom - gleich, und wird durch die
MOS-Diode und den Strom zum Digitalteil hin bestimmt.
Der Regelbereich wiederum ist durch den Spannungsabfall an Q1/2 + Q5 bestimmt. Wenn (bei hoher
Feldstärke) der Strom im geregelten Zweig so groß wird, dass alle Spannung an Q1/2 abfällt, kann
nicht mehr geregelt werden, und die Spannung am Antennenanschluss steigt wieder an.
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Seite 10
Regelung der Versorgungsspannung (für Digitalteil)
Iconst
IANT
IVAR
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Seite 11
Taktgewinnung (für Digitalteil)
Der Takt kann vorteilhaft direkt aus dem H-Feld, aus der 13,56 MHz Trägerfrequenz abgeleitet werden.
Für niedrige Taktfrequenzen wird dazu lediglich ein Komparator und gegebenenfalls mehrere TeilerStufen benötigt. Für höhere Taktfrequenzen kann beispielsweise eine PLL verwendet werden.
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Seite 12
Demodulator (für Reader-Kommando)
Es gibt verschiedene Demodulator-Konzepte, der Demodulator könnte direkt auf die
Eingangsspannung schauen, oder auf die Regelspannung bzw. den Regelstrom. Es kann ein
Komparator oder ein ADC eingesetzt werden, meist wird eine Referenzspannung mit längerer
Zeitkonstante dem Feld nachgeregelt.
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Seite 13
Modulator (für Lastmdodulation)
Moduliert werden kann vor oder nach dem Eingangsgleichrichter, es kann die Resonanzkapazität C1
verändert werden, oder wie hier dargestellt, in einem weiteren Zweig ein durch die Modulation
veränderlicher Strom eingeführt werden.
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Seite 14
Energiebetrachtung für den Transponder
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Seite 15
Spannung an unbelasteter Antenne
Nehmen wir ein magnetisches Wechselfeld (Sinus-Schwingung). Die induzierte Spannung in eine
leerlaufende Schleifenantenne ergibt sich nach
ui (t )
→ Ui
dΦ (t )
= −
dt
= Φ ⋅ω =
[B ⋅ AW ]⋅ ω
=
[(µ ⋅ H ) ⋅ (N ⋅ A)]⋅ ω
Haben wir außerdem einen Winkel zwischen Feld-Richtungsvektor und der Antennenfläche, so wirkt
nur die Projektionsfläche der Antenne
α
ω...............Träger-Kreisfrequenz
N................Windungszahl
H
AW.............Antennenwirkfläche
µ................Permeabilität
H................Feldstärke (homogenes Feld)
cosα...........Winkel Antennen-Achse zu
Feldvektor
U i = ω ⋅ N ⋅ A ⋅ µ ⋅ H ⋅ cos α
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Seite 16
Spannung an unbelasteter Antenne
Haben wir ein Resonanzsystem, so spielt auch die Güte in dem System entscheidend mit. Die
induzierte Spannung erhöht sich um die Systemgüte.
Allgemein ergibt sich die Güte als während einer Periodendauer im System gespeicherte Energie
(elektrische Energie der Kapazität oder magnetische Energie der Induktivität) pro Verlustleistung.
Energie W
Q =ω
Leistung P
→ P=
ω WE
→ P=
ω WM
Q
Q
=
ω CuC 2
=
ω L iL 2
2Q
2Q
=
=
ω CU C ,eff 2
Q
ω L IL2
Q
Mit Resonanzfrequenz an der Trägerfrequenz kann man die überhöhte Spannung (Amplitude,
Effektivwert bei Sinussignal) an einer Transponder-Antenne vereinfacht so darstellen
U i = ω ⋅ N ⋅ A ⋅ QT ⋅ µ ⋅ H ⋅ cos α
QT...............Güte des Transponderschwingkreises
(im Betrieb)
Für andere Resonanzfrequenzen ist noch eine genauere Betrachtung des Netzwerkes erforderlich:
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Seite 17
Spannung am realen Transponder (I)
Sehr vereinfacht kann die Antenne und die induzierte Spannung, sowie die wesentlichen Elemente des
Transponderchips, wie in folgendem ESB dargestellt werden:
LA
ui
RA
uC
Antenne
R
R
RFID Systems
CC
RC
Chip
RC
UC
sRC CC + 1
=
RC
U i R + sL +
A
A
sRC CC + 1
1
sC
sL
Impedance Laplace
1
1
=−j
jωC
ωC
j ωL
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Fourier
Seite 18
Spannung am realen Transponder (II)
RC
sRC CC + 1
UC = Ui ⋅
RC
RA s + sLA +
sRC CC + 1
UC = Ui ⋅
 sRC CC + 1 

⋅ 
 sRC CC + 1 
RC
(RA + sLA ) ⋅ (sRC CC + 1) + RC
UC = Ui ⋅
1

1 
(RA + sLA ) ⋅  sCC +  + 1
RC 

RFID Systems
1
R
⋅ C
1
RC
s → jω
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Die Gleichung wird
umgeformt und vereinfacht.
Die Gleichung wird
umgeformt und vereinfacht.
An dieser Stelle kann man s
durch jω ersetzen.
Seite 19
Spannung am realen Transponder (III)
UC = Ui ⋅
1

1 

(RA + jω LA ) ⋅  jω CC +  + 1
RC 

1
UC = Ui ⋅
jω C C R A − ω 2 L A C C + 1
UC = Ui ⋅
1
2


ω


jω CC RA + 1 −
2 
 ω RES 
UC = Ui ⋅
1
ω 1
⋅
j
ω RES Q0
2


ω


+ 1 −
2 
 ω RES 
RFID Systems
mit
mit LACC ≡
mit RA ≡
1
<< jω CC
RC
1
ω RES 2
ω RES ⋅ LA
Q0
Wenn man den
Transponder-Strom
vernachlässigt...
...und die ResonanzKreisfrequenz
einsetzt...
und CC ≡
1
ω RES 2 LA
unter Berücksichtigung der Antennen-Güte
(unloaded Q-factor) folgt schließlich die Formel
auf der linken Seite:
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Seite 20
Spannung am realen Transponder (IV)
Für die Spannungsbeträge gilt somit für alle Resonanzfrequenzen (unter Vernachlässigung der
Belastung durch den Chip):
UC = Ui ⋅
1
ω 1
j
⋅
ω RES Q0
2


ω

+ 1 −
2 
 ω RES 
Wenn man nun die Resonanz-Kreisfrequenz ωRES der Trägerkreisfrequenz ω gleichsetzt und kürzt,
erkennt man den eingangs erwähnten Spezialfall
1
UC = Ui ⋅
j⋅
1
+ (0)
Q0
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= Q0 ⋅U i
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Seite 21
Ansprechfeldstärke (I)
Betrachten wir nun den Transponder, ohne den Chip-Strom zu vernachlässigen, und
•
rechnen die parasitäre parallele
Antennenkapazität zur Kapazität von Chip und
Verbindung
LA
CT = C ANT + CCHIP + CCON
•
ui
uC
Antenne
rechnen den parallelen Antennen-Wirkwiderstand
(an 13,56 MHz) zum Chip-Widerstand
CT
RT
Chip
RT = R ANT // RCHIP // RCON
•
die parallele Induktivität der Antenne setzen wir
gleich der seriellen Induktivität LA
dann folgt mit der vorangegangenen Rechnung
für die Spannung am Chip...
C
Chip
RFID Systems
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R
C
Verbindung
C
R
L
Antenne
Seite 22
Ansprechfeldstärke (II)
Wenn nur die Spannung, nicht aber die Phasenlage interessiert, kann der Betrag als Wurzel aus dem
Quadrat der beiden Terme angeschrieben werden:
UC = Ui ⋅
1

1 −  2π f
  2π f RES




2
2
2
  2π f

1
 +
 
⋅

  2π f RES QT  


mit
1
QT
=
2π f RES LA
RT
Wenn man die induzierte Spannung ui wieder auflöst, gilt somit für die Spannung am Chip-Eingang
UC =
2π f µ 0 NAH cos α
2 2
2


1 −  f   +  2π f LA  
  f RES    RT  



Alternativ läßt sich für die minimal nötige Spannung für die Funktion des Chip die benötigte AnsprechFeldstärke Hmin anschreiben:
H MIN
2 2

  2π f L  2 


f
A
1 − 
  + 
 

  f RES    RT  



=
⋅U C , MIN
2π f µ 0 NA cos α
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Seite 23
Ansprechfeldstärke (III)
Für typische Werte hat die Ansprechfeldstärke Hmin über variierte Resonanzfrequenz fRES den
folgenden typischen Verlauf
LA
H MIN =
2 2

  2π f L  2 


f
A
 +
1 − 

 



  f RES    RT  



⋅U C , MIN
2π f µ 0 NA
ui
uC
Antenne
CT
RT
Chip
Ansprechfelstärke in A/m
0.8
Die Resonanzfrequenz wird in diesem
Beispiel über die Chip-Kapazität variiert.
0.6
Erkennbar sind
0.4
0.2
0
7
1.2 .10
1.25 .10
7
1.3 .10
7
1.35 .10
7
1.4 .10
7
1.45 .10
7
1.5 .10
•
optimale Energieaufnahme (geringstes Hmin)
bei Resonanzfrequenz an der Trägerfrequenz
•
Anstieg der für die Chip-Funktion benötigten
Feldstärke ist bei zu niedriger
Resonanzfrequenz viel stärker, als bei zu
hoher Resonanzfrequenz
7
Resonanzfrequenz in Hz
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Seite 24
Ansprechfeldstärke über Toleranz
Typische Werte für 14443 kompatiblen
Transponder (Rechenbeispiel):
H MIN =
f..............................13,56 MHz
2 2

  2π f L  2 


f
A
 +
1 − 

 



  f RES    RT  



⋅U C , MIN
2π f µ 0 NA
LA............................6 µH
N.............................6 Windungen
A.............................0,003 m²
RT...........................5 kOhm
Ansprechfelstärke in A/m
0.8
UC, MIN.....................4,5 VAC(eff)
CT...........................hier 18,7 ... 29 pF
0.6
+∆f
-∆f
Die integrierte Kapazität und die gefertigte
Antenne haben eine Toleranz.
0.4
Um über die Produktstreuung optimale
Ansprechfeldstärke zu erreichen, soll der
nominelle Werte der Resonanzfrequenz etwas
höher als die Trägerfrequenz liegen!
0.2
0
7
1.2 .10
1.25 .10
7
1.3 .10
7
1.35 .10
7
1.4 .10
7
1.45 .10
7
1.5 .10
7
Resonanzfrequenz in Hz
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Seite 25
Messung der Ansprechfeldstärke
Minimum Operating H-field
0,90
0,80
ISO/IEC 14443
kompatibler ControllerChip
•
4-Windungs-Antenne des
Reference PICC
•
Kapazität parallel zum
Chip variiert
4-turn Ref. PICC
0,70
H-fiele in A/m (rms)
•
0,60
0,50
0,40
Wie interpretieren
wir das?
0,30
0,20
0,10
0,00
12,06
12,56
13,06
13,56
14,06
14,56
15,06
(unloaded) resonance frequency in MHz
Die „unloaded resonance frequency“ ist gegenüber der Resonanzfrequenz an der Ansprechfeldstärke
verschoben! Ursache ist eine geringfügige Änderung der Kapazität im Chip.
RFID Systems
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Seite 26
Messung der Ansprechfeldstärke
Minimum Operating H-field
1,20
4-turn Ref. PICC
H-fiele in A/m (rms)
1,00
2-turn Ref. PICC
0,80
0,60
0,40
ISO/IEC 14443 kompatibler
Controller-Chip
•
4-Windungs-Antenne und
2-Windungs-Antenne
•
Die parallele externe
Kapazität wurde an der 2Windungsantenne
entsprechend stark erhöht.
Wie interpretieren wir
das?
0,20
0,00
12,06
•
12,56
13,06
13,56
14,06
14,56
15,06
(unloaded) resonance frequency in MHz
Die Güte des Transponderkreises an Hmin ist bei 2 Windungen höher. Bei Resonanzfrequenz an der
Trägerfrequenz wird also weniger H-Feldstärke benötigt, jedoch steigt der Bedarf bei abweichender
Resonanzfrequenz stärker an!
RFID Systems
LV 440.417
Seite 27
Chip-Eigenschaften
RX
CRES
C B R SHUNT
AC
-dφ
dt
VDC
DC
Antenna
CHIP
Dioden des Eingangsgleichrichters
sind noch nicht leitend
Chip input capacitance in pF
L
Parallel input Capacitance Cp, 14443 compliant chip
=> kaum Stromaufnahme am Chip
(nur Verluste an integrierter Kap.)
17,6
17,4
17,2
16,8
16,6
16,4
16,2
16,0
15,8
0,00
=> Stromaufnahme steigt
RFID Systems
1,00
1,50
2,00
Parallel input Resistance Rp, 14443 compliant chip
Chip input resistance in kOhm
Spannungsbegrenzung
(Limiter) am Chip beginnt zu
arbeiten
0,50
Input Voltage Level (V)
Dioden werden leitend,
Spannung steigt bis zur
Ansprechfeldstärke
Cp
17,0
40
35
30
Rp
25
20
15
10
5
0
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
Input Voltage Level (V)
Seite 28
Transponder System-Eigenschaften
=> Resonanzfrequenz variiert!
Widerstand der Gleichrichterdioden und
Spannungsregler für den Digitalteil
(Limiter) ändern den
Eingangswirkwiderstand
=> Q-Faktor variiert!
L
RX
CRES
C B R SHUNT
AC
-dφ
dt
VDC
RFID Systems
17,6
17,4
17,2
Cp
17,0
16,8
16,6
16,4
16,2
16,0
15,8
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
Coil Voltage Level (V)
Parallel input Resistance Rp, 14443 compliant chip
40
35
30
Rp
25
20
15
10
5
0
0,00
DC
Antenna
Chip input capacitance in pF
Parasitäre Kapazität der GleichrichterDioden variiert
Chip Input Capacitance Cp
Chip input resistance in kOhm
Eingangswirkwiderstand und Kapazität
des Chips haben keinen festen Wert,
sondern ändern sich mit der Spannung
am Chip-Eingang.
0,50
1,00
1,50
2,00
Input Voltage Level (V)
CHIP
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Seite 29
Resonanzfrequenz-Messung mit Agilent 4395A (I)
Gerät einschalten
•
Preset
Verwendung als Impedanz-Analysator
•
Meas => Analyzer Type => Impedance Analyzer
Wahl der Frequenzbereiches 10 – 20 MHz
•
•
•
Start => 10 => MHz
Stop => 20 => MHz
Sweep => number of points => 801 => x1
Messung des Serienwirkwiderstands einstellen
•
Meas => More => Ser (Rs)
Gerät kalibrieren
Cal => Cal Kit => 3,5 mm => Return
Cal => Calibrate Menu
Kalibrierstandard am Meßadapter befestigen, festen Sitz des
Adapters kontrollieren
Open, Short, Load, Done
Kalibrierstandard als 50-Ohm Last angeschlossen lassen und
Kalibrierung kontrollieren mit
Scale Ref => Autoscale
Es soll sich ein horizontaler Verlauf über der Frequenz
ergeben. Andernfalls Prozedur wiederholen.
RFID Systems
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Seite 30
Resonanzfrequenz-Messung mit Agilent 4395A (II)
Fixture (Meßadapter) kompensieren
Cal => Fixture Compen => Compen Menu
ID-1Kalibrierspule als Fixture mit SMA-Buchse
befestigen
=> Short, Done
Kontrolle: Ebener Verlauf über Frequenz
Eigentliche Messung der Resonanzfrequenz
Transponder in ca. 1 cm Distanz auf Fixture auflegen
Amplitude bzw. Power Level passend einstellen...
Marker => Search => Max
Frequenz an max. Wirkwiderstand ablesen
RFID Systems
LV 440.417
Seite 31
Messung der Resonanzfrequenz und Güte
Die Resonanzfrequenz kann mit
Impedanz-Analysator als Maximum des
Serien-Wirkwiderstandes Rs gemessen
werden.
Die Güte ergibt sich aus
Resonanzfrequenz, geteilt durch die
Bandbreite, welche durch die beiden
Punkte mit den Werten Rs/2 gegeben
ist.
RFID Systems
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Seite 32
Transponder System-Eigenschaften
Messung der Resonanzfrequenz eines
Transponders mit unterschiedlichen HFeldstärken (hier als Leistung) zeigt die
Variation in der Resonanzfrequenz und
in der Güte.
Die Feldstärke für Hmin kann ungefähr
abgeschätzt werden durch den
unsymmetrischen Verlauf der Kurve und
die starke Änderung der Güte (hier die
beiden grünen Kurven).
1 OHM / REF 4 OHM
CH1 Rs
Power
Rs
- 20 dBm
8,0005 Ohm
17,4625 MHz
- 10 dBm
7,9983 Ohm
17,4750 MHz
- 5 dBm
7,3512 Ohm
17,3375 MHz
0 dBm
6,6344 Ohm
16,9875 MHz
5 dBm
4,4739 Ohm
16,9000 MHz
10 dBm
2,8075 Ohm
16,8375 MHz
15 dBm
2,0540 Ohm
16,6250 MHz
START 10 MHz
RFID Systems
Frequency
LV 440.417
STOP 20 MHz
Seite 33
Quasi-statische Rückwirkung auf den Reader
“Card Loading”
RFID Systems
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Seite 34
Ersatzschaltbild und Grundüberlegung
Ausgangspunkt der Betrachtung ist die zuvor berechnete Eingangsspannung am Chip für das
vereinfachte Transponder-Ersatzschaltbild, jedoch wird der Chip-Strom hier nicht vernachlässigt und
Betriebsgüte QT verwendet:
UC = Ui ⋅
LA
1
2

1 
ω
ω


⋅
+ 1 −
j
2 
ω RES QT  ω RES 
ui
uC
Antenne
CT
RT
Chip
Der Transponder im Betrieb erzeugt ein eigenes H-Feld, welches in der Sendespule des Readers eine
Spannung induziert und einen Strom treibt. Dieses H-Feld des Transponders läßt sich durch ein
Magnetisches Dipolmoment beschreiben.
Für das magnetische Moment des Transponders ist wiederum der Strom in der Antennenspule
entscheidend. Dieser wird daher im ersten Schritt ausgerechnet.
M D = N ⋅ AANTENNE ⋅ I ANTENNE
RFID Systems
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Seite 35
Spannungen im Transponder-ESB
Der Strom in der Antennenspule ergibt sich zu
I=
U
Z
→ IL =
LA
UC −Ui
jω L A
ui
uC
Antenne
CT
RT
Chip
Wir formen die Bedingung für die Chip-Spannung etwas
um...
UC = Ui ⋅
ω RES 

⋅
−
jQ


T
2
ω



ω
ω  
1
j
⋅
+ 1 −
ω RES QT  ω RES 2 
1
...und erhalten die beiden Spannungen uC=f(ui) und ui = f(H) als Zwischenergebnis.
ω RES
ω
UC = Ui ⋅
 ω
ω
1 + jQT 
− RES
ω
 ω RES
− jQT
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


U i = − jω µ0 ANH cos(α )
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Seite 36
Strom in der Transponder-Antenne
Der Strom in der Transponder-Antenne kann als Funktion der induzierten Spannung und der ChipEingangsspannung berechnet werden...
IL
IL
=
=
UC −Ui
jω L A

ω

− jQT RES
Ui 
ω
⋅
jω L A 
 ω
ω
− RES
1 + jQT 
ω

 ω RES


− 1 =
 
 
 

 ω
ω RES
ω RES

−
−
−
−
jQ
1
jQ

T
T
ω
ω
Ui 
 ω RES
⋅
jω L A 
 ω
ω 
1 + jQT 
− RES 

ω 

 ω RES

 




... ausmultiplizieren, kürzen und ui nach der äquivalenten homogenen HREADER auflösen...
ω
ω RES
Ui
⋅
jω L A
 ω
ω
1 + jQT 
− RES
ω
 ω RES
1 + jQT
IL
=
RFID Systems
ω
ω RES
jω µ 0 ANH cos(α )
⋅
jω L A
 ω
ω
1 + jQT 
− RES
ω
 ω RES
1 + jQT



=
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


Seite 37
Magnetisches Moment als Funktion von H
Der Strom in der Transponder-Antenne als
Funktion des (äquivalenten homogenen) HFeldes des Readers ergibt sich damit zu
Das magnetische Moment ergibt sich
damit als Funktion des H-Feldes des
Readers
ω
µ0 ANH cos(α )
ω RES
=
⋅
LT
 ω
ω 
1 + jQT 
− RES 
ω 
 ω RES
1 + jQT
IL
ω
µ 0 A2 N 2 H cos(α )
ω RES
=
⋅
LT
 ω
ω
1 + jQT 
− RES
ω
 ω RES
1 + jQT
Als Vereinfachung bei Resonanzfrequenz gleich
Trägerfrequenz und sehr hoher Güte ergibt sich
daraus
MT ≈
µ 0 A2 N 2 H cos(α )
LT
= NI L ⋅ A =
MT



Das maximale magnetische Moment des
Transponders ist damit
MT ≈
⋅ ( jQT )
µ 0 A2 N 2 H
LT
⋅ QT
Das unbekannte QT kann durch das bekannte Q0 angenähert werden, solange die Spannung am
Transponder ungehindert mit ansteigendem Reader-Feld steigen kann!
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Seite 38
Magnetisches Moment als Funktion der
Transponder-Spannung
Die Spannung am Transponder wird im normalen Betrieb durch den Limiter begrenzt, der für den
Digitalteil des Chip eine konstante Spannung zur Verfügung stellt, und über den
Eingangsgleichrichter (Spannungsabfall!) auch die Wechselspannung am Eingang des Chip
konstant hält, sobald der Mindest-Wert erreicht ist. Durch die Spannungsregelung wird die SystemGüte QT vermindert.
ω
− jQT RES
ω
UC = Ui ⋅
 ω
ω
1 + jQT 
− RES
ω
 ω RES
IL
=



 ω
ω RES 

1 + jQT 
−
ω 
 ω RES
→ Ui =
ω RES
− jQT
ω

 ω
ω RES

−
 1 + jQT 
ω
ω
1
RES


⋅U C ⋅ 1 −

ω RES
jω LT
−
jQ
T

ω

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
ω
 
1 + jQT
ω RES
  = − UC ⋅

ω RES
ω LT
Q

ω

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Seite 39
Magnetisches Moment als Funktion der
Transponder-Spannung
... neu anordnen mit
IL
MT
= −
UC
⋅
ω LT
1 + jQT
QT
ω
ω RES
ω RES
ω
µ 0 A2 U C N 2
=
⋅
LT µ 0 Aω
⋅
µ0 A
µ0 A
⋅
 1 ω
ω2 
⋅
+j
2
Q
ω
ω
RES 
 T RES
Als Vereinfachung bei Resonanzfrequenz gleich
Trägerfrequenz und sehr hoher Güte ergibt sich
daraus
µ0 A N
2
MD
≈
LT
2
1 ω
QT ω0
UC
⋅
⋅ ( j)
µ0 Aω
Das maximale magnetische Moment des
Transponders ist damit
M T , MAX
≈ 1,4 ⋅
µ 0 A2 N 2
LT
UC
⋅
µ 0 Aω
Diese Formel gilt, sobald der Transponder in stabilem Betrieb die Eingangsspannung begrenzt auf
einen bekannten Wert!
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Seite 40
Magnetisches Moment und Güte eines realen
Transponders
Beim realen Transponder ergibt sich bei geringer Feldstärke zunächst der erste Fall der unlimitierten
Spannung (Magnetisches Moment als Funktion von H). Die Güte ist hoch, begrenzt nur durch
Wirkwiderstände in Antenne und Verlusten an der integrierten Kapazität. Die Rückwirkung auf den
Reader ist - prozentual zur abgegebenen H-Feldstärke - am höchsten.
Mit zunehmender H-Feldstärke steigt die Spannung am Chip, es ändert sich etwas die Kapazität (=>
Verschiebung der Resonanzfrequenz). Schließlich wird das Spannungslimit zur Versorgung des
Digitalteiles am Chip erreicht, und die Spannungsbegrenzung wird wirksam. Hier beginnt der zweite
Fall der konstanten Spannung (Magnetisches Moment als Funktion der Transponder-Spannung).
Die Güte des Transponders wird in erster Linie durch den Chip bestimmt, der als immer
niederohmigerer Parallel-Wirkwiderstand erscheint. Damit nimmt die Güte mit zunehmender HFeldstärke ab und ebenso wird die Rückwirkung auf den Reader - prozentual zur abgegebenen HFeldstärke - geringer.
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Seite 41
Dem Reader entnommene Leistung (I)
Mit dem magnetischen Moment des Transponders wird wieder eine Spannung in die ReaderAntenne induziert. Diese läßt sich mit Hilfe der Gegeninduktivität bzw. dem Koppelfaktor
beschreiben:
M TR
k=
LR LT
dω
und U
=
−
⋅ M TR ⋅ I T
i , READER
dt
U i , READER = − jω ⋅ k LR LT ⋅ I L
(U
)
2
i , READER
(U
)
= ω 2 ⋅ k 2 (LR LT ) ⋅ I L
ω LR
mit
2
k....................Koppelfaktor zw. Reader- und
Transponderantenne
2
1
ω LR
MTR................Gegeninduktivität Reader Transponder
LR..................Induktivität Reader-Antenne
2
i , READER
→ U i , READER = − jω ⋅ M TR ⋅ I T
= ω ⋅ k LT ⋅ I L
2
2
LT..................Induktivität Transponder-Antenne
IT...................Strom in Transponder-Antenne
ω..................Träger-Kreisfrequenz
Der linke Ausdruck hat nun die Dimension einer Leistung in Watt. Dies ist die dem Reader vom
Transponder-Kreis entnommene Leistung, die nun nicht mehr zur emittierten H-Feldstärke
beitragen kann!
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Seite 42
Dem Reader entnommene Leistung (II)
Wir haben nun eine Reduktion der Reader-Leistung durch den Strom in der Transponder-Antenne
ausgedrückt. Mit Hilfe der Definition der Güte läßt sich die Beziehung umformen in einen Strom in
der Reader-Antenne. Dieser wirkt dem Reader-Antennenstrom im unbelasteten Fall entgegen.
Energie
Q =ω⋅
Leistung
Mit
(U
)
2
i , READER
ω LR
2
≡
ω LR I R 2
QR
→ I R = QR ⋅ k 2 ⋅
I RL
→ P=
= ω ⋅ k ⋅ LT ⋅ I T
LT
2
⋅ IT
LR
LT
= I R 0 − k ⋅ QR ⋅
⋅ IT
LR
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2
ωE
=
Q
ω LI2
Q
folgt für den Reader-Antennenstrom
1
ω
Das ist der Strom, um den
der Reader-Antennenstrom
reduziert wird!
→ mit
µ 0 AT N T H QT
MT
IT =
=
NT ⋅ AT
LT
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Seite 43
Dem Reader entnommene Leistung (III)
I RL = I R 0 − k ⋅
QR
⋅ µ0 AT N T H QT
LR ⋅ LT
IRL ist der Reader-Antennenstrom unter
Belastung durch den Transponder.
Mit dem reduzierten Antennenstrom läßt sich z.B. mit Biot-Savart, oder mit dem Magnetischen
Moment, die H-Feldstärke unter Belastung ausrechnen. Problem dabei: H ist rekursiv enthalten!
Für eine Näherung ist es jedoch oft ausreichend, das unbelastete H einzusetzen.
Betrachtet man das Moment, gilt übrigens auch folgende einfachere Näherung:
M RL = M R 0 − k QR M T
IRL..................Strom in Reader-Antenne unter Belastung
IR0..................Strom in Reader-Antenne ohne Belastung
LR..................Induktivität Reader-Antenne
LT..................Induktivität Transponder-Antenne
AT.................Fläche der Transponder-Antenne
QR..................Güte der Reader-Antenne
QT..................Güte der Transponder-Antenne
MRL..............Magnet. Moment des Readers unter Belastung
MT...............Magnet. Moment des Tranponders
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Seite 44
Parameter in der Simulation (I)
Um eine bessere Vorstellung vom Verlauf der interessanten Parameter über Feldstärke zu
bekommen, ist eine einfache Simulation mit den behandelten Zusammenhängen hilfreich.
Transponder Momentum
Transponder Q-factor
5
4
3
2
1
0
0
0.5
1
1.5
2 .10
4
1.5 .10
4
1 .10
4
5 .10
5
0
0
H-field in A/m(rms)
.
0.5
1
1.5
H-field in A/m(rms)
4
Die Güte des Transponders hat ihren höchsten Wert an der Ansprechfeldstärke, danach ergibt
sich starker Abfall. Transponder mit kleineren Antennen erreichen höhere Güte, damit fallen
einerseits Verluste in der Antenne noch stärker ins Gewicht, andererseits werden die
empfangenen Pulse für den Demodulator stärker verzerrt.
Das Moment wiederum bleibt nach Erreichen der Limter-Spannung konstant.
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Seite 45
Parameter in der Simulation (II)
Die Reduktion der H-Feldstärke des Readers ergibt sich in absoluten Werten, und relativ:
1
H-field reduction due to Loading
Reader H-field (unloaded to loaded)
1.5
1
0.5
0.9
0.8
0.7
0.6
0
0
0.5
1
0
0.5
1
1.5
1.5
H-field in A/m(rms)
H-field in A/m(rms)
Bei geringen Feldstärken ist die Auswirkung (relativ) am größten, mit Erreichen des konstanten
Transponder-Momentes ergibt sich ein gleichbleibender Offset in den Absolutwerten.
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Seite 46
Parameter in der Simulation (III)
Der Strom im Shunt-Widerstand des Transponders wiederum ergibt sich durch die Regelung:
Available Chip Current (mA) over H-field
8
6
4
2
0
0
0.5
1
1.5
H-field in A/m(rms)
Der Strom nimmt also linear mit der Feldstärke zu. Das entspricht der Erfahrung, dass die
thermische Belastung des Transponders durch die Verlustleistung ebenso linear mit der Feldstärke
ansteigt (konstante Spannung mal linear ansteigender Strom = linear ansteigende Leistung).
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Seite 47
Zusammenfassung über die Rückwirkung
Zusammenfassend läßt sich über die Rückwirkung des Transponders also sagen:
•
Rückwirkung steigt mit dem magnetischen Moment des Transponders an, und dieses
•
•
Rückwirkung steigt mit der Güte der Reader-Antenne an,
•
•
•
•
steigt mit der Fläche der Antenne an,
steigt mit Q-Faktor (Güte im Betrieb) des Transponders an,
Q steigt mit der Spannung am Transponder an,
Q steigt mit dem Strom (insbesondere Blindstrom) an.
Rückwirkung steigt mit der Kopplung Reader - Transponder an.
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Seite 48
Leistung für den Transponder-Chip
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Seite 49
Leistung für die Transponder-Operation (I)
Die gesamte vom Transponder aufgenommene Leistung teilt sich auf in die Verlustleistung, welche
hauptsächlich im parasitären Wirkwiderstand der Antenne, sowie als Verluste in der integrierten
Kapazität abgebaut wird, und in die Leistung, welche von den funktionalen Elementen des
integrierten Chips verbraucht wird.
Man kann die beiden Teile über eine Betrachtung der Güte aufschlüsseln:
Energie E
Q =ω
Leistung P
→ P=
ωE
Q
=
ω CuC 2
2Q
=
ω CU C ,eff 2
Q
Man kann nun die Verlustleistung des Resonanzkreises messen, wenn
man die Wechselspannung am Eingang des Chips so wählt, dass die
Dioden des Eingangsgleichrichters noch sperren (z.B. < 0,3 Vpp). Der
Chip nimmt damit praktisch keine Leistung auf. Hier läßt sich der
„unloaded Quality factor Q0“ bestimmen.
Bei hoher Feldstärke ist dagegen der Stromverbrauch des Chips
dominierend (Limiter verbraucht so viel Strom, dass die Spannung auf
einem niedrigen, konstanten Wert bleibt), und Verluste des
Resonanzkreises können vernachlässigt werden. Q wird hauptsächlich
durch den Chip bestimmt.
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2π f C CU C ,eff
2
≅ P0
Q0
2π f C CU C ,eff
QCHIP
2
≅ PCHIP
Seite 50
Leistung für die Transponder-Operation (II)
Im Allgemeinen kann man somit auf zwei Güten aufteilen und schreiben:
2π f C CU C ,eff
2
 1
1 
 +
 = P0 + PCHIP
 Q0 QCHIP 
Es wirkt also wie eine Parallel-Schaltung der beiden bestimmenden Güten im System.
Besonders interessant ist nun der Grenzfall der Ansprechfeldstärke, wenn also die Spannung am
Chip gerade den mindest nötigen Wert erreicht. Hier gilt
QT , MIN =
Q0 ⋅ QCHIP , MAX
Q0 + QCHIP , MAX
= 2π f C
CU MIN ,eff
2
P0 + PCHIP , MIN
Für Resonanzfrequenz gleich Trägerfrequenz gilt
U i = 2 π f C NAµ 0 µ r H ⋅ QT
Damit erhält man für die Ansprechfeldstärke einen Ausdruck, der auf Verlustleistung im
Resonanzkreis, und auf die mindest nötige Leistung für den Chip aufteilt:
H MIN , RMS
1
1
= +
 Q0 QCHIP , MAX
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 (U CHIP , MIN )eff
⋅
 2π f C NAµ0 µ r
LV 440.417
=
(U
)
CHIP , MIN eff
2π f C QT , MAX NAµ0 µ r
Seite 51
Lastmodulation als Rückwirkung auf den
Reader
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LV 440.417
Seite 52
Prinzip Lastmodulation
Lastmodulation ist eine externe Modulation, die durch gezielte Änderung der Rückwirkung auf die
Reader-Antenne, verursacht durch das magnetische Moment des Transponders, zustande kommt.
Wirkung ist ähnlich wie der Empfang modulierter Signale auf oberer und unterer Hilfsträgerfrequenz.
Hilfsträger fc / 16 = 847,5 kHz
Datenstrom in Kanalocodierung (z.B. Manchester)
UND
- fdata
modulierter (ein-/ausgeschalteter) Hilfsträger
0 Hz
+ fdata
Frequenz
Lastmodulation
HF-Träger mit fc = 13,56 MHz (Sinuswelle)
- 848 kHz
k
+ 848 kHz
0 Hz
13.56 MHz
H-Feld Träger (13,56 MHz) mit Lastmodulation
0 Hz
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12.71 MHz
14.41 MHz
Seite 53
Kurvenform / Konversionsfaktor
Der Transponder erzeugt Lastmodulation, indem
•
•
entweder ein Wirkwiderstand (Shunt) parallel zum Limiter geschaltet wird, was Q vermindert, oder
eine Kapazität parallel zur Resonanzkapazität geschaltet wird, was die Resonanzfrequenz und
ebenfalls Q ändert.
Bei Verwendung eines Hilfsträgers entsteht ein Rechteck-Signal mit welchem die Spannung am
Chip, sowie der Q-Faktor des Transponders moduliert wird.
Die Kurvenform ist jedoch nicht rechteckförmig, da wegen der Güten im Resonanzsystem
Zeitkonstanten an den Übergangsflanken wirksam werden. Diese können mit einem
Konversionsfaktor miteinbezogen werden.
U OFFEN − U GESCHLOSSEN
m=
=
U OFFEN
QHOCH − QNIEDER
=
QHOCH
mit
m......................Modulationsgrad
UOFFEN..............Limiter-Spannung im normalen
Betrieb
UGESCHLOSSEN.....Limiter-Spannung mit Shunt,
QHOCH................Q-Faktor im normalen Betrieb,
QNIEDER..............Q-faktor bei geschlossenem
Shunt
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Seite 54
Konversionsfaktor
Die Amplitude der Grundwelle des Hilfsträger-Signals ist
U SC
4 U OFFEN − U GESCHLOSSEN 2
= ⋅
= ⋅ ∆U CHIP
π
2
π
Der Q-Faktor des Transponders hat ebenfalls Einfluß auf die Kurvenform der Rückmodulation. Ein
guter Ausgangspunkt ist die Wahl eines mittleren Q-Faktors.
Damit ergibt sich insgesamt ein Konversionsfaktor für beide Hilfsträger zu
g KONV =
m
π
1
⋅
1 + QHOCH
2
2−m


 2 
2
 f 0 ± f SC
f0

−
f0
f 0 ± f SC




Lastmodulation als Rückwirkung auf die Reader-Antenne kann schließlich wie zuvor für die
statische Belastung mit dem magnetischen Moment des Transponders auf die Reader-Antenne
abgeschätzt werden.
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Seite 55
Spezialfälle
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LV 440.417
Seite 56
Mehrere Transponder im Reader-Feld (I)
Oft befinden sich mehrere Transponder nahe beisammen (z.B. Karten in einer Geldbörse) im
Ansprechbereich eines Readers. Dazu vorab ein Experiment:
5
SmartCard 1 Resonanzfrequenz 13,6 MHz
4,5
SmartCard 2 Resonanzfrequenz 16,6 MHz
Ansprechfeldstärke, H-Feld in A/m
4
SmartCard 3 Resonanzfrequenz 16,6 MHz
Low Q
ISO-Limit
3,5
3
2,5
2
1,5
1
0,5
Wie interpretieren wir das?
0
0
1
2
3
4
5
6
Anzahl gestapelter Karten
RFID Systems
LV 440.417
Seite 57
Mehrere Transponder im Reader-Feld (II)
Es besteht nennenswerte Kopplung zwischen zwei Transponder-Antennen, die so nahe
beieinander sind. Der Koppelgrad k kann als rein geometrische Größe dargestellt werden, für
koaxiale Anordnung ist er
M
r1 ⋅ r2 ⋅ cos φ
= ... =
2
L1 ⋅ L2
r1 ⋅ r2 ⋅ r1 + x 2
2
k=
Parameter:
2
(
)
3
r1 .... Reader-Antennenradius
r2..... Transponder-Antennenradius
Φ .... Winkel zueinander (0 ° für koaxiale Anordnung)
x ..... Distanz zwischen Antennenmittelpunkten
Die Resonanzfrequenzen der beiden Transponder-Schwingkreise ändern sich dadurch.
Die Resonanzfrequenz jedes Kreises teilt sich auf 2 Resonanzen auf, von denen mit zunhemender
Kopplung eine zu einer höheren Frequenz, die andere zu einer niedrigeren Frequenz wandert. Im
Grenzfall, bei k = 1, strebt die höhere Resonanz gegen unendlich, die niedrigere zu einem endlichen
Wert, gegeben durch
1
f RES , MIN =
2π


1


∑


i =1  2 π f RES , i 
n
RFID Systems
2
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Seite 58
Mehrere Transponder im Reader-Feld (III)
Die Resonanzfrequenz jedes Kreises teilt sich auf 2 Resonanzen auf, von denen mit zunehmender
Kopplung eine zu einer höheren Frequenz, die andere zu einer niedrigeren Frequenz wandert. Im
Grenzfall, bei k = 1, strebt die höhere Resonanz gegen unendlich, die niedrigere zu einem
endlichen Wert.
Calculated limit
60
k=0
k=0. 8
k=0. 7
40
k=0. 1
k=0. 2
k=0. 3
20
k=0. 4
k=0. 5
0
4MHz
8MHz
V( R120: 2) / I ( R120)
12MHz
16MHz
20MHz
k=0. 6
24MHz
28MHz
Fr e que nc y
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Seite 59
Mehrere Transponder im Reader-Feld (IV)
Dieser Aspekt der Verstimmung durch lose Kopplung gedämpfter Schwingkreise ist vor allem bei
Systemen mit geringer Distanz (Proximity, ISO/IEC14443, FeliCa, NFC,...) bedeutend.
Rechenbeispiel:
2 fest gekoppelte Transponder mit je 13,6 MHz Resonanzfrequenz:
1
f RES , MIN =
2π


1


∑


i =1  2 π f RES , i 
n
2
1
=
2
2π

 

1
1




+
6 
6 

 2 π 13,6 ⋅10   2 π 13,6 ⋅10 
2
= 9,62 MHz
Für eine Resonanzfrequenz einer einzelnen Karte von 16,6 MHz ergibt sich damit ca. 11,7 MHz als
gemeinsame untere Resonanz.
In der Praxis findet man zwischen Karten tatsächlich Koppelgrade von 1 ... 90 %. Die untere
gemeinsame Resonanzfrequenz liegt damit jeweils noch etwas höher, als der so berechnete
Grenzwert. Durch höhere Resonanzfrequenz der einzelnen Karte ist es also möglich, mehrere
Karten energetisch besser zu versorgen.
Auch zwischen Reader- und Transponderantenne kommt es zu einer ählichen Verstimmung. Man
wird die Resonanzfrequenz des Readers jedoch trotzdem auf die Trägerfrequenz abstimmen, da
bei starker Kopplung ohnehin viel Energie übertragen wird, und bei schwacher Kopplung bzw.
größerer Distanz zwischen Reader und Transponder die Verstimmung zu vernachlässigen ist.
RFID Systems
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Seite 60
Mehrere Transponder im Reader-Feld (V)
Es ist aus diesem Zusammenhang heraus offensichtlich von Vorteil, die Resonanzfrequenz einer
Transponder-Karte deutlich höher, als auf Resonanzfrequenz abzustimmen, wenn das energetisch
für die einzelne Karte möglich ist.
Das gelingt wiederum besser für Transponder mit geringer Eingangskapazität, weil dabei der
Anstieg der mindest nötigen Feldstärke (Ansprechfeldstärke) relativ flach ist.
Neben der Auslegung des HF-Systems für mehrere Transponder im Feld (gestapelte Karten) ist
auch ein zuverlässiger Anti-Kollisions-Mechanismus im Protokoll notwendig, um eine einzelne
Transponderkarte selektieren und sicher ansprechen zu können.
RFID Systems
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Seite 61
Kleine Transponder-Antennen
Für das häufig eingesetzte, standardisierte Karten-Format ID-1 (86,5 x 56 x 0,76 mm) hat sich eine
übliche Antennengröße für Transponder etabliert, die als Klasse 1 durch die technischen
Arbeitsgruppen ebenfalls beschrieben und standardisiert wurde [5].
Äußere Grenze:
81 x 49 mm
Innere Grenze:
64 x 34 mm
Rand der Karte
~ 3 mm
PICC antenna zone
Es gibt in machen Karten allerdings Hindernisse, welche es nicht erlauben, die übliche Antennengröße
einzubauen (z.B. Embossing in Kontaktlos-Kreditkarten). Ebenso kann es interessant sein,
Transponder in verschiedene Objekte einbauen zu können, die ebenfalls Form und Fläche der
Antenne beschränken. Daher wird der Aspekt anderer, insbesondere kleinerer Transponder-Antennen
immer wichtiger. Für die HF-Funktion ist es wieder wesentlich, die Aspekte
•
•
Energieversorgung
Lastmodulation
zu betrachten. Auch ist es derzeit noch eine offene Frage, ob jeder Reader auch sehr kleine
Transponder ansprechen können muss, oder ob sowohl auf Seite der Transponder, als auch auf Seite
der Reader eine neue Einteilung getroffen wird.
RFID Systems
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Seite 62
Energie kleiner Transponder-Antennen (I)
Für gleiche Versorgungsspannung des Transponders aus Antennen unterschiedlicher Fläche würde
man einerseits die induzierte Spannung betrachten:
Ui
= ω ⋅ N ⋅ A ⋅ QT ⋅ µ ⋅ H ⋅ cos α
=>
~
N⋅A
die Versorgungsspannung ist direkt proportional zu Windungszahl x Fläche,
also könnte man die Windungszahl entsprechend erhöhen.
Jedoch muss man bedenken, dass die Systeme mit Hilfe deutlicher Resonanzüberhöhung arbeiten.
Der Transponder mit kleinerer Antenne soll also auch wieder eine bestimmte Resonanzfrequenz
erreichen. Da die Chip-Eingangskapazität eine feste Größe haben soll, muss die AntennenInduktivität wieder einen bestimmten Wert erreichen.
LS ( N ) =
π ⋅ r 
N 2 ⋅ µ 0 ⋅ r ⋅ ln 
~

4⋅d 
N2
Man erkennt, beide Bedingungen sind nicht gemeinsam erreichbar, da die Induktivität mit der
Windungszahl stärker anwächst.
RFID Systems
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Seite 63
Energie kleiner Transponder-Antennen (II)
Man kann nun die Antennen-Induktivität als Kriterium heranziehen und gleich lassen. Wegen der
damit nötigen geringeren Antennen-Wirkfläche N x A verzichtet man damit auf einen Teil der
Versorgungsspannung des Transponders.
Die Ansprechfeldstärke steigt damit für kleinere Flächen folgendermaßen an [8]:
H MIN
=
2 2

  2π f L  2 


f
A
1 − 
  + 
 

  f RES    RT  



⋅U C , MIN
2π f µ 0 NA cos α
~
konst
N⋅A
Man kann also N x A für unterschiedliche Antennenflächen ins Verhältnis setzen, um ausgehend
von der Ansprechfeldstärke bei Klasse 1 für eine kleinere Antenne entsprechend höhere
Ansprechfelstärke zu finden. Die Resonanzfrequenz der unterschiedlichen Antennen bleibt dabei
konstant gleich.
H MIN ,CLASS X
~
(N ⋅ A)CLASS 1
(N ⋅ A)CLASS X
⋅ H MIN ,CLASS 1
Dieser Ansatz stellt implizit den Anspruch auf Änderung der Anforderungen an die ReaderInfrastruktur.
RFID Systems
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Energie kleiner Transponder-Antennen (III)
Man kann alternativ dazu die Anforderungen an die Reader-Infrastruktur gleich belassen, und die
Resonanzfrequenz verändern, sodass sich mit gleichem Chip bei größerer und kleinerer Antenne
wiederum gleiche Ansprech-Feldstärken ergeben. Man wird dabei die Resonanzfrequenz der
kleinsten Antenne nahe an die Trägerfrequenz legen, und die Resonanzfrequenz größerer
Antennen entsprechend höher ansetzen.
Dieses Konzept hat zusätzlich den Vorteil, bei ID-1 großen Antennen die Verstimmung bei
mehreren gekoppelten Karten besser auszugleichen, sie setzt jedoch Chips mit sehr niedriger
Leistungsaufnahme voraus, die mit standardkonformer Ansprechfeldstärke auch bei höherer
Resonanzfrequenz betrieben werden können.
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Lastmodulation kleiner Transponder-Antennen
Ebenfalls vermindert sich bei kleineren Außenabmessungen von Transponder-Antennen die
Lastmodulation, durch ein geringeres magnetisches Moment einerseits, und durch geringere
Kopplung zu einer (im Allgemeinen) größeren Reader-Antenne. Bei gleichbleibender
Empfindlichkeit des Readers hat das eine Verminderung der Kommunikations-Distanz zur Folge.
Dem kann man entgegenwirken
•
durch eine Erhöhung des magnetischen Moments des Transponders
M D = N ⋅ AANTENNE ⋅ I ANTENNE
→ I↑
das bedeutet, den Blindstrom in der Antenne zu erhöhen (und damit Q), oder andererseits
•
durch eine Erhöhung der Güte des Transponders (im Betrieb bei gleicher Feldstärke), da die Güte
im Betrieb vor allem durch die Limiter-Spannung bestimmt wird, bedeutet das eine Erhöhung der
Spannung an der Transponder-Antenne.
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2 Topologie-Optionen:
R
C
C
R
CP RP
C
R
ext. Cap.
Chip
Connection
C
LP
R
C
R
C
R
Chip
Antenna
ext. Cap. Connection
CP RP
LP
Antenna
Zusätzliche Parallel-Kapazität
Zusätzliche Serien-Kapazität
- Blindströme erhöhen
- Impedanz-Transformation
=> magnetisches Moment erhöhen,
=> Spannung an Antenne erhöhen
=> Q erhöhen,
=> Q erhöhen,
=> Rückwirkung erhöhen (auch ∆Q)!
=> Rückwirkung erhöhen (auch ∆Q)!
R
C
R
CP
C
R
Chip
RFID Systems
Connection
RP
LP
Antenna
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Topologien: Parallele Kapazität (I)
Man kann zunächst die Induktivität und seriellen
Wirkwiderstand der Antenne, z.B. einer kreisrunden
Schleife, durch Formeln beschreiben
π ⋅ r 
LS ( N ) = N ⋅ µ 0 ⋅ r ⋅ ln 
~

4⋅d 
2
RS ( N ) = N ⋅ RS (1turn) ~
N2
N
Serielle Impedanzen werden dann mit Hilfe der
Formel für die Güte in parallele Impedanzen
umgeformt (gilt nur an der Trägerfrequenz!)
R ( N ) + (ωLS (N ))
RP ( N ) = S
RS (N )
2
2
µ0 = 4π10-7 Vs/Am......Magnetische Feldkonstante
r .................................Radius Transponder-Antenne
R (N ) + (ωLS ( N ))
LP (N ) = S
ω 2 LS ( N )
2
RFID Systems
Werte:
2
d = 0.15 mm...............Drahtdurchmesser
N.................................Anzahl der Windungen
ω = 2π 13.56 MHz.......Träger-Kreisfrequenz
Seite 68
Topologien: Parallele Kapazität (II)
Chip-Widerstand und Antennenwirkwiderstand, sowie
die gesamte Kapazität werden aufaddiert
Values:
RSUM ( N ) =
Chip input Capacitance CIC ~ 17 pF
Chip resistance RIC ~ 4000 Ohm
RIC ⋅ RP ( N )
RIC + RP ( N )
parasitic Antenna Capacitance CAP ~ 4 pF
C SUM = C IC + C AP + C EXT
external parallel Capacitance must be
added to achieve resonance frequency
~ carrier frequency
Der Q-faktor des gesamten Transponders ergibt sich
damit zu
Um Q zu maximieren, gibt es eine
optimale Windungszahl für die
jeweiligen Verhältnisse!
Ein hohes Q ergibt hohe quasi-statische
Belastung des Transponders und
erlaubt auch hohes ∆Q und damit hohe
Lastmodulation!
15
Transponder Q-factor (Antenna + Chip)
R (N )
QT ( N ) = SUM
ω ⋅ LP ( N )
radius 2.2 cm
radius 3 cm
10
5
0
0
2
4
6
8
10
Transponder circular Antenna turns N
RFID Systems
Seite 69
Topologien: Parallele Kapazität (III)
Für eine höhere parallele Kapazität ist also der Strom wichtig.
Ein Transponder arbeitet normalerweise mit einer Limitierung der Betriebsspannung für den
Digitalteil, sodass sich (mit zusätzlichem Spannungsabfall am Eingangsgleichrichter) auch eine
annähernd konstante Spannung am Antennenanschluss bzw. an der Kapazität ausbildet.
Vernachlässigen wir Zuleitungswiderstände, dann gilt für den Strom an der gesamten Kapazität
I=
U
Z
→ I C SUM =
U
1
jω C
Für 13,56 MHz ergibt sich damit
I CAP
mA
= U ⋅ 0,0852 ⋅ C pF
Man muss also auf ausreichend hohe Strombelastbarkeit der Zuleitungswege achten, besonders
falls die gesamte Kapazität integriert werden soll.
Geringe Zuleitungswiderstände sind außerdem wichtig, damit die parallele Kapazität ihren Zweck
erfüllen kann und sich hohe Blindströme ausbilden.
RFID Systems
Seite 70
Topologies: Parallel Capacitance (3)
10
Energy Consideration:
8
Maximum Coil Voltage V
U TRANSP = 2π f C ⋅ M ⋅ iREADER ⋅ QC
Quality factor:
When the induced voltage gets too high, a
voltage regulator limits the Chip voltage.
This also limits the Q-factor of the
Transponder.
5
2
4
6
Transponder circular Antenna turns N
RFID Systems
8
2
0
2
4
6
8
25
radius 2.2 cm
radius 3 cm
0
4
10
Transponder circular Antenna turns N
10
0
6
0
Transponder Q-factor (Antenna + Chip)
Transponder Q-factor (Antenna + Chip)
15
radius 2.2 cm
radius 3 cm
Limit
Operational
10
4 turns
6 turns
20
15
10
5
0
0
5
10
15
20
25
30
Transponder circular Antenna radius (mm)
Seite 71
Topologies: Parallel Capacitance (4)
Load Modulation at the
reader antenna is
produced by a change of
the Transponder system
Q-factor!
L
CB R
CRES
RX
R
AC
-dφ
dt
DC
Antenna
CHIP
If Q is high for the nonmodulated case, ∆Q can
be high.
=> high loadmodulation
amplitude!
=> find optimum for both
conditions, individual
Chip, specific application.
Load Modulation Amplitude in mV(pp)
There must also be
sufficient voltage for Chip
operation!
80
60
40
20
0
0
2
4
6
8
10
Transponder circular Antenna turns N
RFID Systems
Seite 72
Topologie: Serielle Kapazität (1)
Anstatt die Windungszahl zu
reduzieren, kann man sie auch
erhöhen.
C
R
CP RP
C
R
Das hat zunächst eine unerwünschte
Reduktion der Resonanzfrequenz zur
Folge, auch unter 13,56 MHz.
Chip
ext. Cap. Connection
LP
Antenna
3000
Impedance in Ohm
=>Lösung: Ein Kondensator in Reihe
erlaubt, die Parallelresonanz zu
gewünschten, höheren Frequenzen zu
schieben (und führt auch noch eine
weitere Resonanzstelle ein).
R
C
2000
1000
Impedance with Cserial = 18p F
Impedance without Cserial
0
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
1 .10 1.15 .10 1.3 .10 1.45 .10 1.6 .10 1.75 .10 1.9 .10 2.05 .10 2.2 .10 2.35 .10 2.5 .10
RFID Systems
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Seite 73
Topologie: Serielle Kapazität (2)
Die Anordnung aus serieller und paralleler
Kapazität kann nun auch als ein Anpassnetzwerk
gesehen werden, das den Chip (mit begrenzter
Betriebs-Spannung) an eine Antenne mit höherer
Impedanz ankoppelt.
C
Antenna
Matching
C
R
Chip
Wesentlich ist dabei, dass die
Spannung an der Antenne nun viel
höher als am Chip sein darf. Die
Güte des Transponders ist bei
gleicher H-Feldstärke entsprechend
höher.
Die quasi-statische Rückwirkung,
aber auch die Lastmodulation wird
damit wesentlich größer.
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Seite 74
Topologie: Serielle Kapazität (3)
Praktische Messung der
Lastmdoulation an einer
kleinen, kreisförmigen
Transponder-Antenne:
=>Lastmodulation zu
niedrig!
40,00
Lower SBL
35,00
Sideband Levels in mV(p)
Normale Topologie
Load Modulation (Sideband Levels) small antenna normal Topology
Upper SBL
ISO-Limit Class 1
30,00
25,00
20,00
15,00
10,00
5,00
0,00
1
2
3
4
5
6
7
8
H-field in A/m (rms)
RFID Systems
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Seite 75
Topologie: Serielle Kapazität (4)
Praktische Messung der
Lastmdoulation an einer
kleinen, kreisförmigen
Transponder-Antenne:
=>Lastmodulation mehr
als ausreichend!
40,00
35,00
Sideband Levels in mV(p)
Topologie mit serieller
Kapazität
Load Modulation (Sideband Levels) small antenna C serial
30,00
Lower SBL
25,00
Upper SBL
20,00
ISO-Limit Class 1
15,00
10,00
5,00
0,00
1
2
3
4
5
6
7
8
H-field in A/m (rms)
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Seite 76
Referenzen
[1]
An Introduction to Circuit Analysis, Donald E. Scott, McGraw-Hill 1987, ISBN 007-100309-6
[2]
ISO/IEC JTC1/SC17/WG8/TF2 N394, LETI/CEA Grenoble, T. Thomas
[3]
SC17 WG8 TF2 N597 Multiple PICCs in a single Operating Field (IFX, 2008)
[4]
ICode Coil Design Guide, Philips Semiconductors Application Note, Rev. 3.0, 2002
[5]
ISO/IEC JTC1/SC17/WG8/TF2 N 415R1, ISO/IEC JTC1/SC17/WG8 N 947R1
[6]
N553 Measurement methods for antenna classes (NXP, 06/2007)
[7]
N554 Introducing generic concept to classify PICC antennas (NXP, 06/2007)
[8]
N567 Small Antenna Classes, Classification, Requirements and Measurement methods
(IFX, 04/2008)
RFID Systems
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Seite 77
Trainingsfragen zur Verständniskontrolle
•
•
Wie ergibt sich die induzierte Wechselspannung an einem Transponder (Einflussfaktoren)?
•
•
Welche Vor- und Nachteile hat eine hohe Eingangskapazität?
•
Wie verläuft die Ansprechfeldstärke eines Transponders bezogen auf seine Resonanzfrequenz? Soll
man die Resonanzfrequenz eher über, oder unter die Trägerfrequenz legen? Wie optimiert man für
Bauteil-Streuung?
Hat ein unlimitierter Parallelresonanzkreis mit Resonanz auf der Trägerfrequenz mit mehr oder
weniger Antennen-Windungen stärkere quasi-statische Rückwirkung auf den Reader? Warum?
Was kann man tun, um die Lastmodulation eines Transponders zu erhöhen?
RFID Systems
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Messreihe zur quasi-statischen Rückwirkung
unlimitierter Transponder
Sendeantenne
Q = 12
Sendeantenne
Q = 19
Sendeantenne
Q = 35
Rückwirkung auf ISO/IEC10373-6 PCD-Antenne
Abhängig von der Windungszahl ergeben sich mit externem Parallel-Wirkwiderstand
die folgenden Güten am Transponder:
Ohm
100000
10000
1800
470
100
100000
10000
1800
470
100
100000
10000
1800
470
100
RFID Systems
Q total
57,03
25,00
6,51
1,83
0,40
57,03
25,00
6,51
1,83
0,40
57,03
25,00
6,51
1,83
0,40
Anzahl Windungen Transponder-Antenne (78,6 x 23 mm)
6
5
4
H-Reduktion Q total H-Reduktion Q total H-Reduktion Q total
0,893
67,42
0,893
86,73
0,861
107,17
0,867
30,94
0,883
41,49
0,854
57,79
0,939
8,28
0,929
11,40
0,904
17,34
0,978
2,35
0,973
3,25
0,963
5,08
0,992
0,51
0,992
0,71
0,989
1,12
0,869
67,42
0,879
86,73
0,835
107,17
0,872
30,94
0,852
41,49
0,810
57,79
0,926
8,28
0,909
11,40
0,881
17,34
0,975
2,35
0,968
3,25
0,957
5,08
0,994
0,51
0,992
0,71
0,989
1,12
0,789
67,42
0,757
86,73
0,671
107,17
0,790
30,94
0,758
41,49
0,693
57,79
0,884
8,28
0,855
11,40
0,816
17,34
0,958
2,35
0,943
3,25
0,927
5,08
0,983
0,51
0,981
0,71
0,979
1,12
LV 440.417
3
H-Reduktion
0,784
0,795
0,871
0,948
0,987
0,740
0,733
0,847
0,938
0,984
0,557
0,610
0,760
0,898
0,971
Seite 79
Messreihe zur quasi-statischen Rückwirkung
unlimitierter Transponder (II)
Abhängig von der Windungszahl ergeben sich mit externem Parallel-Wirkwiderstand
die folgenden Güten am Transponder:
120,00
100,00
80,00
60,00
40,00
20,00
0,00
100000
10000
6 Windungen
RFID Systems
1800
5 Windungen
470
4 Windungen
100
3 Windungen
LV 440.417
Seite 80
Quasi-Statische Rückwirkung unlimitierter
Transponder
Abhängig von der Windungszahl ergeben sich mit externem Parallel-Wirkwiderstand
die folgenden Güten am Transponder:
Reduktion der Feldstärke der Q35 Antenne
durch Rückwirkung des Transponders
1,00
6 Windungen
5 Windungen
4 Windungen
3 Windungen
Reduktion der H-Feldstärke
0,95
0,90
0,85
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0
20
40
60
80
100
Güte des Transponders
RFID Systems
LV 440.417
Seite 81
Quasi-Statische Rückwirkung unlimitierter
Transponder
Abhängig von der Windungszahl ergeben sich mit externem Parallel-Wirkwiderstand
die folgenden Güten am Transponder:
Reduktion der Feldstärke der Q19 Antenne
durch Rückwirkung des Transponders
1,00
6
5
4
3
Reduktion der H-Feldstärke
0,95
0,90
Windungen
Windungen
Windungen
Windungen
0,85
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0
20
40
60
80
100
Güte des Transponders
RFID Systems
LV 440.417
Seite 82
Quasi-Statische Rückwirkung unlimitierter
Transponder
Abhängig von der Windungszahl ergeben sich mit externem Parallel-Wirkwiderstand
die folgenden Güten am Transponder:
Reduktion der Feldstärke der Q12-Antenne
durch Rückwirkung des Transponders
1,00
6
5
4
3
Reduktion der H-Feldstärke
0,95
0,90
Windungen
Windungen
Windungen
Windungen
0,85
0,80
0,75
0,70
0,65
0,60
0,55
0,50
0
20
40
60
80
100
Güte des Transponders
RFID Systems
LV 440.417
Seite 83
RFID Systems
Seite 84
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