Dank Ihrer Unterstützung können blinde Menschen zuhause wohnen.

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Dank Ihrer Unterstützung können
blinde Menschen zuhause wohnen.
Friedackerstr. 8, Postfach, 8050 Zürich
Tel. 044 317 90 00, Fax 044 317 90 01
[email protected], www.blind.ch
Postkonto 80-11151-1
Dank Ihrer Spende
können blinde Menschen
in ihrer gewohnten
Umgebung leben.
An unsere Spenderinnen und Spender
Zürich, im November 2011
Sehr geehrte Spenderinnen und Spender
Als Folge einer lebensbedrohlichen, bakteriellen Infektion wurde es vor
eineinhalb Jahren plötzlich dunkel in Brigitte Schraner‘s Leben. Sie fiel ins
Koma, und als sie erwachte, konnte die 49-jährige Bäuerin und dreifache
Mutter nichts mehr sehen und sich beinahe nicht mehr bewegen.
Die Ärzte erklärten ihr schon bald, dass sie zwar wieder werde gehen,
aber nie mehr sehen können. Schon während der Rehabilitation
nahm ihr Ehemann, auf ärztlichen Rat hin, Kontakt mit dem Schweizerischen Blindenbund auf. Er war verzweifelt, denn er glaubte, dass
seine vollkommen erblindete Frau nicht mehr auf dem Hof leben
könnte. Er fürchtete sogar, ohne ihre bisherige tatkräftige Hilfe den
Hof nicht mehr führen zu können.
Brigitte Schraner musste viel Neues
erlernen, damit sie trotz Blindheit
auf dem Bauernhof bleiben kann.
Doch es kam alles ganz anders. Dank intensiver Betreuung und Schulung in Lebenspraktischen Fähigkeiten sowie Orientierung und Mobilität durch den Schweizerischen Blindenbund bewegt sich Brigitte
Schraner heute alleine und sicher in den eigenen vier Wänden und
führt den Haushalt weitgehend selbständig. Nur Stall und Weiden
sind tabu, weil es dort zu gefährlich für sie ist.
«Der Schweizerische Blindenbund hat mir einen Teil meines früheren
Lebens zurückgegeben. Dafür bin ich sehr dankbar», sagt Brigitte
Schraner. Eine solch intensive Betreuung und Schulung, wie diejenige
von Frau Schraner und ihrer Familie, ist nur mit Hilfe von Spendengeldern möglich. Wir danken Ihnen sehr, wenn Sie mit Ihrer Spende sehbehinderten und blinden Menschen dabei helfen, ihr Leben selbständig
und erfüllt zu gestalten.
Spezielle Hilfsmittel erleichtern das
tägliche Leben.
Ihre
Oswald Bachmann
Dr. Rose-Marie Lüthi Kreibich
Co-Präsidenten Schweizerischer Blindenbund
Einzahlung Giro
Versement Virement
Einzahlung für / Versement pour / Versamento per
Schweiz. Blindenbund
Union suisse des aveugles
Unione svizzera dei ciechi
8050 Zürich
Schweiz. Blindenbund
Union suisse des aveugles
Versamento Girata
11.11/9211303/prowema
Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta
Einzahlung für / Versement pour / Versamento per
Keine Mitteilungen anbringen
Pas de communications
Non aggiungete comunicazioni
Unione svizzera dei ciechi
8050 Zürich
Referenz-Nr./No de référence/No di riferimento
01-21726-8
Konto / Compte / Conto
CHF
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Konto / Compte / Conto
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01-21726-8
Einbezahlt von / Versé par / Versato da
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442.06
Einbezahlt von / Versé par / Versato da
609
Die Annahmestelle
L’office de dépôt
L’ufficio d’accettazione
Sehr geehrte Spenderinnen und Spender
Jede Spende für den Schweizerischen
Blindenbund trägt dazu bei, dass
sehbehinderte und blinde Menschen
auch in schwierigen Situationen ein
selbständiges Leben führen können.
Schon mit einer Spende von 30 Franken
ermöglichen Sie zum Beispiel den Kauf
einer sprechenden Uhr, ein unverzichtbares Hilfsmittel für blinde Menschen.
Vielen Dank!
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Einzahlung Giro
Versement Virement
Einzahlung für / Versement pour / Versamento per
Schweiz. Blindenbund
Union suisse des aveugles
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8050 Zürich
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3 0
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Die Annahmestelle
L’office de dépôt
L’ufficio d’accettazione
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Backen für
Weihnachten
Vielseitige Hilfe und eine positive Einstellung
Dank dem Orientierungs- und Mobilitätstraining mit Martin Münch vom Schweizerischen Blindenbund kann Brigitte Schraner sich im eigenen Haus besser orientieren,
draussen gibt ihr der weisse Stock Sicherheit. Frauen aus dem Dorf helfen, wenn es
nötig ist oder nehmen die blinde Freundin zu Veranstaltungen und Ausflügen mit.
«Ganz wichtig ist bei all dem die persönliche Einstellung der betroffenen Person zur
Behinderung», erklärt Joseph Aschwanden. «Sie muss offen sein, Neues zu lernen,
sie muss Veränderungen akzeptieren und eine positive Einstellung dazu mitbringen.
Dann kann man sehr viel erreichen.»
Viele Stunden hat Brigitte Schraner in den letzten anderthalb Jahren mit Joseph
Aschwanden geübt und dabei gelernt, trotz fehlendem Augenlicht den Haushalt
weiterhin zu meistern. Sie macht kein Aufhebens darum, aber man merkt ihr die
Freude und den Stolz darüber an.
Mit ein wenig Hilfe kann
Brigitte Schraner auch weiterhin backen, z.B. verschiedene Weihnachtsguetsli.
Hier ein speziell feines
Rezept für ein luftig-zartes
Mandelgebäck zum Nachbacken.
Zutaten:
125 g Mehl
90 g Butter
1 Packung Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Eigelb
1 EL Weisswein
1 Eiweiss
90 g Puderzucker
40 g Mandeln, gehackt
Mehl, für die Arbeitsfläche
Rezept Spanisches Brot
Zubereitung:
Mehl in eine Rührschüssel sieben und in die
Mitte eine Mulde drücken. Die Butter in
kleinen Flocken, Vanillezucker, Salz, Eigelb
und Weisswein in die Vertiefung geben.
Alles mit den Knethaken des Handrührgerätes vermischen und mit den Händen zu
einem glatten Teig kneten. Den Teig 30
Minuten zugedeckt kühl stellen.
Das Eiweiss mit den Quirlen des Handrührgerätes zu steifem Schnee schlagen. Den
Puderzucker nach und nach dazugeben und
weiterschlagen, bis die Eiweissmasse glänzt
und sich weiche Spitzen bilden. Die Mandeln
vorsichtig unter den steifen Schnee heben
(nicht rühren!).
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Das
Backblech mit Backpapier belegen.
Die Arbeitsfläche leicht mit Mehl bestäuben. Den Teig nochmals durchkneten und 3
mm dünn zu einer rechteckigen Platte ausrollen. Die Mandel-Eiweissmasse mit einem
Teigspachtel gleichmässig auf die Teigplatte
streichen.
Mit dem Teigrädchen etwa 3x5 cm grosse
Rechtecke ausradeln und diese im Abstand
von 1 cm auf das Blech legen. Im Backofen
10-15 Minuten backen.
Zum Abkühlen auf ein Kuchengitter legen.
Friedackerstr. 8, Postfach, 8050 Zürich
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Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF)
Der Weg zurück in die Selbständigkeit
Eine Beratung bzw. der Unterricht in Lebenspraktischen Fähigkeiten
bietet Hilfe an und vermittelt Methoden, mit denen blinde oder sehbehinderte Menschen den Alltag wieder sicherer und selbständiger
bewältigen können. Dies ist Hilfe zur Selbsthilfe. Die betroffene Person
bestimmt zu jedem Zeitpunkt mit, was und wie viel sie erlernen will.
Die LPF-Schulung beinhaltet:
• Kommunikationsfertigkeiten:
Schreiben, Bedienung von PC
und anderen elektronischen
Hilfsmitteln, Gelderkennung
• Haushaltführung: Kochen und
Backen, Kleiderpflege, Nähen,
Waschen, Reinigungsarbeiten,
einfache Reparaturen
• Essensfertigkeiten: Handhabung
des Bestecks, Einschenken, Fleisch
schneiden, Teller leer essen, Kontrollmethoden
• Körperpflege / Gesundheitspflege:
Kosmetik, Zahnpflege, Umgang
mit Medikamenten, Bedienung
von medizinischen Geräten
• Ordnungssysteme und Markierungen im gesamten Umfeld
Auch eine Beratung in Bezug auf geeignete Lichtquellen und spezielle
Hilfsmittel wie zum Beispiel Uhren und andere Geräte mit Sprachausgabe gehört dazu.
Die Schulung in Lebenspraktischen Fähigkeiten ist für die sehbehinderte
oder blinde Person vollkommen kostenlos. Das gilt auch für die anderen
Dienstleistungen des Schweizerischen Blindenbundes wie das Orientierungs- und Mobilitätstraining, die Sozialberatung oder Weiteres.
Dazu benötigen wir Ihre Spende.
Herzlichen Dank!
Neue Ordnung und neue Geräte
Blind auf einem Bauernhof – geht das überhaupt?
Vor ihrer Krankheit arbeitete Brigitte Schraner von morgens bis abends im Haushalt, im Stall, auf dem Feld und im Rebberg. Ihre plötzliche Erblindung aufgrund
einer lebensgefährlichen Infektion war deshalb ein riesiger Schock für die ganze
Familie. Existenzängste angesichts der neuen Situation plagten vor allem den
Ehemann.
Bereits in der Rehabilitation besuchte Joseph Aschwanden, Rehabilitationslehrer für Lebenspraktische Fähigkeiten beim Schweizerischen Blindenbund,
Brigitte Schraner regelmässig und machte ihr Mut. Er zeigte ihr die Möglichkeiten auf, wie sie mit Hilfe geeigneter Schulung und spezieller Hilfsmittel
weiterhin selbständig auf dem Hof leben könnte.
Auch die Familie galt es einzubeziehen und von den Möglichkeiten zu überzeugen,
denn die Erblindung der Ehefrau und Mutter brachte für alle grosse Veränderungen
mit sich. Von jetzt an musste penibel Ordnung gehalten werden. Jedes achtlos hingeworfene Paar Schuhe konnte zur grossen Gefahr für die blinde Frau werden. Die beiden Söhne und die Tochter, die alle bereits in der Ausbildung sind, mussten vermehrt
mit anpacken, z.B. die Wäsche nach Farben vorsortieren. Der Ehemann übernahm
viele Arbeiten auf dem Hof zusätzlich, die Frau Schraner zuvor erledigt hatte.
Kleine Helfer in Küche und Haushalt erleichtern Brigitte
Schraner den Alltag ohne Augenlicht.
In der Küche brauchte es neue, moderne Geräte, die alle in einer Reihe angeordnet
und mit speziellen Markierungen versehen wurden. Steckdosen wurden gesichert
und markiert, eine gefährliche Treppe wurde mit einem Tor geschützt.
Viele kleine Dinge mussten neu angeschafft werden, damit Brigitte Schraner den
Haushalt trotz völliger Erblindung führen kann. Das reichte von einer rutschfesten
Matte in der Dusche über neue Messlöffel in der Küche bis hin zu Spezialgeräten
wie dem Milestone, der Termine, Einkaufsliste, Hörbücher und Musik für blinde
Menschen abspielen kann.
Auch eine sprechende Uhr, eine sprechende Waage oder ein Eile-mit-Weile-Spiel,
bei dem die Figuren sich in ihrer Form und nicht in der Farbe unterscheiden, gehören nun zum Inventar der Familie Schraner.
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