KEV-L2 RHEINISCHE POST SAMSTAG, 22. OKTOBER 2016 C2 Kevelaer / Weeze TOP KLICKS 1 Verbotene Böller über Grenze verkauft 2 40 Tonnen illegales Feuerwerk bei Kevelaer beschlagnahmt 3 Landwirt sitzt wegen Mordversuchs in U-Haft 4 Kevelaerer haben viele Wünsche für die Innenstadt Diese Artikel wurden gestern auf www.rp-online.de/kevelaer am häufigsten gelesen. Anzeige Ihr Kontakt zu uns: Lokal-Redaktion Geldern Tel.: 02831 139270 E-Mail: [email protected] Zentral-Redaktion Tel.: 0211 505-2880 E-Mail: redaktionssekretariat @rheinische-post.de Leserservice (Abonnement, Urlaubs- und Zustellservice) Tel.: 0211 505-1111 Online: www.rp-online.de/Leserservice E-Mail: [email protected] Kundenservice (Anzeigen) Tel.: 0211 505-2222 Online: www.rp-online.de/anzeigen E-Mail: mediaberatung @rheinische-post.de ServicePunkte Geldern: Kopie + Druck Gelderland, Issumer Straße 51, 47608 Geldern Kevelaer: Reisebüro Jean Schatorjé, Hauptstraße 39, 47623 Kevelaer RHEINISCHE POST Redaktion Geldern: Markt 12, 47608 Geldern; Redaktionsleitung: Lutz Küppers; Vertretung: Michael Klatt; Sport: Volker Himmelberg. Für unverlangte Einsendungen wird keine Gewähr übernommen. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Die Abonnementgebühren sind im Voraus fällig. Abonnementkündigungen werden nur schriftlich beim Verlag oder einem Service Punkt mit einer Frist von 6 Wochen zum Quartalsende entgegengenommen. Freitags mit prisma Wochenendmagazin zur Zeitung. Zur Herstellung der Rheinischen Post wird Recycling-Papier verwendet. Wie barrierefrei kann Kevelaer werden? Verena Eifert geht als Sehbehinderte mit einem anderen Blick durch die Innenstadt. Sie macht Vorschläge zur anstehenden Neugestaltung. Franz Heckens von der Verwaltung spricht von einem Spannungsfeld zum Denkmalschutz. VON BIANCA MOKWA KEVELAER Schön oder nützlich, das ist eine der Fragen, die Gestalter der Innenstadt Kevelaers aktuell umtreibt. Eine, die die Entwicklungen sehr interessiert verfolgt, ist Verena Eifert. Die Winnekendonkerin ist gerne in der Marienstadt unterwegs, auch wenn ihr die Stadt zu „Grau in Grau“ erscheint. Das liegt nicht daran, dass sie besonders auf Farben steht, sondern an ihrer Erkrankung. Sie hat Morbus Stargardt und sieht die Welt „wie durch einen Schleier, verpixelt“, beschreibt sie ihre Sicht. Deswegen sind für sie Kontraste so wichtig, statt Grau in Grau. Sie macht sich dafür stark, dass bei der anstehenden Neugestaltung Kevelaers auch die Belange der Menschen mit Sehbehinderung berücksichtig werden. Weiße Rippenplatten, wie es sie an den Bahnhöfen gibt, die wären schon eine gute Orientierung, sagt die Winnekendonkerin. Ein positives Beispiel sei die helle Bodenplatte am Kevelaerer Museum. „Ein rundes Element aus Klinker, das leuchtet schon von weitem und ich weiß, dort ist das Museum.“ Der Mechelner Platz am Museum soll erneuert werden. Auch dafür hat sie eine Anregung. „Wenn der Spielplatz erneuert wird, dann bitte kontrastreich“, regt sie an. „Denn auch schlecht sehende Kinder können klettern.“ Ihr ist bewusst, dass vielen das Thema Sehbehinderung nicht im Bewusstsein ist. „Dabei braucht manch einer nur die Brille abnehmen und durch Kevelaer gehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen“, sagt sie. Tatsächlich sei die Zahl der Menschen mit einer Augenerkrankung, wie sie eine hat, gering. Andererseits sei die Krankheit „Grauer Star“ vielen ein Begriff. Und gerade für Kevelaer als Wallfahrtsstadt, in der auch viele ältere Menschen pilgern, spiele das Thema Barrierefreiheit eine große Rolle. „Ich finde es sehr positiv, dass Kevelaer sich damit auseinandersetzt. Aber die Stadt darf keine falschen Kompromisse machen“, sagt Negativ: Bei der Überquerung Marktstraße zum Rathaus gibt es keine farbige oder materielle Markierung. Positiv: Die verschieden farbigen Pflastersteine machen deutlich, wo es zum Museum geht. Haben Sie erkannt, dass es sich bei dem obenstehenden Bild um eine Herrentoilette, irgendwo aufgenommen in Kevelaer, handelt? Wie soll es dann erst Verena Eifert (l.) ergehen, die an einer Sehbehinderung leidet? FOTOS: EIFERT Positiv: Ein Beispiel für farblich abgegrenztes Pflaster. Der Laufbereich wird deutlich. Negativ: Kein Kontrast an den Stufenkanten zum Konzert- und Bühnenhaus in Kevelaer. Römer beim Kobü-Flimmern Kevelaer Marketing lädt für Samstag, 29. Oktober, zum Kinotag ein. KEVELAER (RP) Unter dem Motto „Die spinnen, die Römer!“ lädt das Kevelaer Marketing am Samstag, 29. Oktober, erneut zum „KoBüFlimmern“ ins Konzert- und Bühnenhaus der Stadt Kevelaer ein. Der Kinotag beginnt für die jungen Gäste um 17 Uhr mit den Abenteuern von Göttern und Galliern. Im Programm für Erwachsene ab 20 Uhr wird eine Komödie über die Geschichte von Eddie Mannix, einem Produktionsmanager in Hollywood gezeigt, der versucht herauszufinden, was mit dem verschwundenen Hauptdarsteller eines „Schwertund Sandalenfilms“ passiert ist. Die Filmtitel dürfen aus lizenztechnischen Gründen nicht öffentlich genannt werden. Diese können beim Kevelaer Marketing aber unter der Telefonnummer 02832 122988 erfragt werden und sind der Plakatierung im Konzert- und Bühnen- haus der Stadt zu entnehmen. Interessierte können auch ihre E-Mail Adresse zur Verfügung stellen, dann kann das Team von Kevelaer Marketing regelmäßig über das Kinogramm informieren. Die Eintrittskarten sind zu einem Kostenbeitrag von einem Euro im Vorverkauf beim Kevelaer Marketing im Rathaus, Telefon 02832 122150 bis -153, oder an der Tagesund Abendkasse erhältlich. Verena Eifert. Heller Naturstein, der bei Regen dunkel wird und damit den Kontrast verliert, wird für Menschen wie sie, die helle Orientierungspunkte brauchen, nutzlos. „Was ist der Nachteil für Menschen die sehen können, wenn Kontraste gesetzt werden?“, fragt sie und ist überzeugt, das Kontraste durchaus auch ästhetisch eingesetzt werden können. Franz Heckens, Leiter der Abteilung Stadtplanung, spricht von einem Spannungsfeld. Auf der einen Seite stünden die Maximalanforderungen an die Barrierefreiheit, auf der anderen Seite gestalterische Elemente. Veränderungen sollen sich auch in den historischen Ortskern einfügen. „Von daher wird es Kompromisse geben müssen“, sagt er. Zu den widerstreitenden Wünschen kämen zudem noch folgende Kriterien: Es muss baulich möglich sein, finanzierbar sein, andere Bevölkerungsgruppen nicht einschränken. Die Umsetzung der Barrierefreiheit beim großen Stadtumbau geschieht nicht nur aus reiner Menschenfreundlichkeit. Bei der Beantragung der Fördermittel gibt es eine besondere Nebenbestimmung. „Die kinderfreundliche und generationsübergreifende Gestaltung des öffentlichen Raums ist sicherzustellen, dass alle Menschen – unabhängig vom Alter und körperlichen Einschränkungen – öffentliche Gebäude, Straßen, Wege, Plätze selbstständig und uneingeschränkt nutzen können“, liest Heckens vor. Unkonkret sei das, gibt er zu. Deswegen hat die Stadt Kevelaer das Aachener Planungsbüro Urgatz mit ins Boot geholt. Die Liste der Vorschläge zur Barrierefreiheit ist lang geworden. Die Rede ist von Leitlinien, Kenntlichmachung von Eingängen zu Geschäften auf der Hauptstraße. In einem sind sich Verena Eifert und Franz Heckens einig. „Jetzt ist die Chance, etwas zu ändern. Wenn später neue Richtlinien kommen, die umgesetzt werden müssen, wird es noch kostenreicher“, drückt es Verena Eifert aus. Erneut brennende Mülltonnen in Goch GOCH (miba) Vor einer Woche hatte die Rheinische Post über die augenfällige Häufung an Mülltonnen- und containerbränden in Goch und Uedem berichtet. Schon am späten Donnerstagabend gab es erneut einen gleich lautenden Einsatzgrund für Polizei und Feuerwehr. Im Wendehammer an der Melatenstraße hatten Zeugen eine Gruppe von neun Jugendlichen gesehen, als sie plötzlich einen lauten Knall hörten und drei dort aufgestellte Mülltonnen in Brand gerieten. Anschließend liefen die Jugendlichen in Richtung Tankstelle davon. Zum inzwischen vierten Mal allein im Oktober hatte die Feuerwehr ausrücken müssen, um den Brand zu löschen. Damit steigt die Gesamtzahl der brennenden Mülltonnen in diesem Monat auf neun. Die Polizei schätzt die Fälle insgesamt als „sehr gefährlich“ ein. 8 8 C;* /,( ; $D:; C*C; /1 // @@F;* C1 / 3 66:,@I / ; H+/6. ;31 :; F:0 C1 / ,*@ ,1 3@ :C 3 : ,( :4) 5=JGBJJ ;@ // + 5!22% : 93/3 0,@ C0F3// C1, 3 : ( ;@: ,$@ ,1 ./;;,;* 1 : 1 :4) 5%JGBJJ F4 ;; 1I 30 ;@ // 1,1 : 93/3 30 1 : @: 1 ;; 30 3;; 1 /: 3 66:,@I 777 C1 E, / 0 *:# FFF7:C173 C0:.@ B+' 8 '<''5 3 :; 8 /7 J B! '5 > 5J%+J 8 4$$1 @ 2AJ *: 37+:7 ,; 52JJ *: : ,1 C0F3// F ,* F, 0@ C1 / F, , :4) 5A%GBJJ 1,1 !22% 3 66:,@I &C;*,( : /& C0;@3* 1 , :.1@ ,1 5B .@C // 1 : 1 :4) 5=JGBJJ . 1 $D: , ./@ 1 ( <22% + : ,1 C0F3// ,1 E, / 1 @@:.@,E 1 ;;,1; :4) 5A%GBJJ '22% 1 II <22% : ,1 C0F3// -C( 1/,* :C. :4) 5A%GBJJ A22% :C1 , @ @ *1 1 C* 03,;* *3*F :@,( ,0@ G@,/, 1 $D: @@ C1 ,;* ,1 C1; : : 1 C 1 @ ,/C1( :C1 ,0 ; 0 1@7 :I/,* F,//.300 1 , :C1 " F,: $: C 1 C1; C$ , # ;0;@(; ,; 5!JJ *: