ANZEIGE AMTLICHE Bekanntmachungen des Kreises Groß-Gerau Richtfest in Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Stockstadt: Geborgen und in Würde Herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag: Herrn Gerhard Knauf, Raunheim 26. August 2015 Herrn Karl Frey-Schwarz, Groß-Gerau 27. August 2015 zur Goldenen Hochzeit: den Eheleuten Ingrid & Adolf Hennes, Groß-Gerau 27. August 2015 den Eheleuten Heidemarie & Gerhard Plahuta, Büttelborn 27. August 2015 den Eheleuten Renate & Manfred Roos, Raunheim 27. August 2015 den Eheleuten Ilvira & Viktor Diner, Stockstadt am Rhein 27. August 2015 den Eheleuten Gerda & Karlheinz Schmidt, Stockstadt am Rhein 27. August 2015 den Eheleuten Irmtraud & Ernst-Günter Hardt, Kelsterbach 27. August 2015 zur Diamantenen Hochzeit: den Eheleuten Rita & Karl Loidl, Bischofsheim 27. August 2015 den Eheleuten Giesela & Helmuth Koch, Stockstadt am Rhein 27. August 2015 den Eheleuten Anna Maria & Egon Busch, Raunheim 31. August 2015 Der Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau Thomas Will, Landrat Das Haus für die Flüchtlinge in Stockstadt nimmt Gestalt an: Beim Richtfest wurde die Pflicht betont, Menschen würdig unterzubringen. Das Bild zeigt (von links): Luigi Urzo, Vorsitzender der Stockstädter Gemeindevertretung, Dekan Karl Hans Geil, Pfarrer Stefan Fillauer, Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer, Landrat Thomas Will, Bürgermeister Thomas Raschel und Iman Nurettin Topsir. KREIS GROSS-GERAU – Zwei Zimmer mit großen Fenstern, eine kompakt und platzsparend installierte Küche, ein Duschbad, der Boden aus Linoleum – viel Phantasie braucht es nicht mehr, um sich vorzustellen, wie die Wohnungen einmal aussehen könnten. Wo jetzt noch Handwerker spachteln und verputzen, sollen im Oktober die ersten Flüchtlinge einziehen. In der künftigen Erstaufnahmeeinrichtung des Kreises in Stockstadt am Rhein wurde jetzt Richtfest gefeiert. In dem zweigeschossigen Neubau, der 80 Personen in 20 Wohneinheiten Platz bieten wird, könnten die Flüchtlinge sicher und geborgen leben, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Walter Astheimer bei der Feierstunde. Ein im Gebäude integrierter Verwaltungstrakt gewährleiste zudem die notwendige Betreuung der Flüchtlinge. „Wohnraum für Flüchtlinge kann mehr sein als nur ein Dach über dem Kopf“, lobte er die architektonische Qualität des Gebäudes, das die Firma Alho in modularer Bauweise binnen weniger Monate errichtet. Für die Kreisverwaltung ist die Wohnanlage zugleich ein Signal, dass man es mit der würdevollen Unterbringung von Flüchtlingen ernst meine. Und dabei, wie es Landrat Thomas Will formulierte, auf gelingende Integrationsprozesse setzt: Die Bevölkerung im Kreis, das könne man in Stockstadt und in den übrigen 13 Städten und Gemeinden sehen, sei an einem verständnisvollen Miteinander interessiert. „Ich kann die Menschen verstehen, die aus den Krisengebieten nach Europa fliehen“, sagte Will: „Wer zu uns kommt, hat Angst um sein Leben und um das seiner Kinder, er braucht Essen, Medizin, Kleidung, Unterkunft, und dafür müssen wir sorgen.“ Das sehen Stockstadts Bürgermeister Thomas Raschel und Luigi Urzo, Vorsitzender der Gemeindevertretung, ganz ähnlich: „Gemeindevorstand und der Arbeitskreis Asyl werden alles tun, um den Flüchtlingen, die wegen Hunger, Krieg und Gewalt ihre Heimat verlassen mussten und einen langen Weg voller Strapazen zurückgelegt haben, den Start im Kreis Groß-Gerau zu erleichtern. Die Stockstädter werden auf lernbereite, offene Menschen stoßen, die bereit sind, sich in die Gemeinschaft einzufügen.“ Pfarrer Stefan Fillauer (Biebesheim), Iman Nurettin Topsir von der DITIBGemeinde Biebesheim sowie Dekan Karl Hans Geil sprachen schließlich die Segensworte für die neue Wohnanlage. Sie erinnerten in ihren Ansprachen an bürgerliche Werte, an Tugenden wie Solidarität und verbanden dies mit der Hoffnung, dass die Flüchtlinge in Stockstadt mit offenen Armen empfangen werden. „Ich möchte der Gemeinde Stock- stadt am Rhein mit Bürgermeister Raschel danken, dass sie diesen Weg mitgeht“, sagte Erster Kreisbeigeordneter Astheimer. Sein Dank galt zudem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialverwaltung des Kreises, den Mitstreitern von Diakonie und Caritas sowie den vielen Ehrenamtlichen im Kreis, die sich für Flüchtlinge engagieren: indem sie Sprachkurse anbieten, Kinder betreuen, Fahrräder flott machen, mit einkaufen gehen oder beim Ausfüllen von Formularen helfen. Denn Flüchtlinge menschenwürdig aufzunehmen, wird für den Kreis immer schwieriger. Die Asylbewerberzahlen steigen, und auch das soziale Leben und die Betreuung der vielen Menschen wollen organisiert sein. „Deshalb sind die Runden Tische in den Kreiskommunen so wichtig“, sagte Astheimer. Der Kreis rechnet bis Ende des Jahres mit etwa 2.000 Flüchtlingen, das wären 1.300 mehr als im vergangenen Jahr. Die Wohnanlage in Stockstadt am Rhein ist aktuell die achte größere Erstaufnahmeeinrichtung im Kreis. Etwa 700 Plätze stehen damit in größeren Einrichtungen im Kreis zur Verfügung, weitere 600 Plätze sind in kleineren Einheiten über den Kreis verteilt. Die Unterbringung in der Erstaufnahme ist zeitlich begrenzt – spätestens nach einem halben Jahr sollen die Flüchtlinge in reguläre Wohnungen umziehen. Engagement braucht 18. Kreisbauernmarkt am 4. Oktober macht „Appetit auf Region“: Schulung Käse, Kräuter, Kürbiscreme KREIS GROSS-GERAU – Ehrenamtlich Engagierte aus dem Kreis Groß-Gerau nutzen seit 13 Jahren das Fortbildungsprogramm „Fit für´s Ehrenamt“, das gemeinsam vom Ehrenamtsbeauftragten des Kreises und der Kreisvolkshochschule (KVHS) organisiert wird. In diesem Rahmen bietet die KVHS ehrenamtlich aktiven Frauen und Männern zahlreiche Fortbildungsangebote. Die zunehmende Nachfrage zeigt, welch hohen Stellenwert das ehrenamtliche Engagement in Vereinen sowie sozialen oder kulturellen Initiativen im Kreis besitzt. Zwei Abendvorträge im Bereich Kommunikation und Internet stehen neu auf dem Programm: „Selbst ist der Verein – eigene Websites mit Wordpress“ am Mittwoch, dem 4. November (18 Uhr), unterstützt bei der Einrichtung eines InternetAuftritts. Wer sich kompetent in der modernen Medienwelt bewegen möchte, besucht den Vortrag am Mittwoch, dem 23. September (18 Uhr): „Twitter, Blogs & Co. in der modernen Kommunikation“. Die Ausbildung von Lesepaten für Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen wird auch in diesem Jahr angeboten, ebenso wie bewährte Kurse über vereinsrechtliche Fragen, Versicherungsschutz und Mitgliederverwaltung. Die einzelnen Vorträge, Tages- oder Wochenendveranstaltungen sind in der Programmbroschüre „Fit für´s Ehrenamt“ zusammengefasst. Sie liegt unter anderem in der Kreisvolkshochschule, im Landratsamt und bei den Städten und Gemeinden aus. Die Teilnahme an den Workshops ist für Aktive aus dem Kreis Groß-Gerau kostenfrei. Weitere Informationen sind im Internet unter www.kvhsgg.de/ehrenamt zu finden. Anmeldungen sind auf der Website, unter 06152 1870-0 oder per Mail unter [email protected] möglich. KREIS GROSS-GERAU – Genießen, schlemmen, staunen: Die ganze Vielfalt heimischer Produkte können Besucherinnen und Besucher auf dem Kreisbauernmarkt der Direktvermarkter am 4. Oktober auf dem Sandböhl in Groß-Gerau entdecken. Das Treffen der Direktvermarkter findet bereits zum 18. Mal statt. Rund 30 Aussteller aus dem Kreis präsentieren von 11 Uhr bis 18 Uhr ihre Produkte. Und sie zeigen: Frisch schmeckt es doch am besten. Nach dem Erntedank-Gottesdienst in der Groß-Gerauer Stadtkirche (9:30 Uhr) wird Landrat und Schirmherr Thomas Will um 11 Uhr das Markttreiben offiziell eröffnen. Der Kreisbauernmarkt ist eine Gemeinschaftsaktion von Regionalbauernverband Starkenburg und Bezirkslandfrauen in Zusammenarbeit mit der Stadt Groß-Gerau, dem Gewerbeverein Groß-Gerau 1865 sowie der Kreisverwaltung. „Gutes vom Bauern steht bei Verbraucherinnen und Verbrauchern zurzeit hoch im Kurs“, betont Will. „Wer die Menschen kennt, die die Produkte hergestellt haben, der kann sicher sein, beste Qualität in größtmöglicher Frische und zu fairen Preisen zu erwerben.“ Die Verbraucher seien wählerischer und kritischer geworden, was Qualität und Herstellung der Lebensmittel anbelangt, sagt Will. „Beim Direktvermarkter weiß ich, wo die Lebensmittel herkommen“, so der Landrat. Das Angebot der Di- rektvermarkter wächst stetig, das wird bei einem Rundgang auf dem Kreisbauernmarkt schnell deutlich: Honig, Hausmacher Wurst aus artgerechter Haltung, heimisches Gemüse, Käse, Kräuter, Kürbiscreme, Fisch, Geflügel, Räucherwaren, Obstbrände – die Produktpalette ist riesengroß. Und sie verdeutlicht, dass der Kreis weit mehr zu bieten hat als Spargel und Erdbeeren. Viele Gäste nutzen jedes Jahr die Gelegenheit, um sich bei einem Bummel über den Sandböhl mit landwirtschaftlichen Produkten einzudecken. Daneben gibt es Leckeres aus Küche und Keller – neben vielen regionalen Spezialitäten bestücken die Landfrauen auch wieder ihre Riesen-Kuchentheke. Neben dem großen Warenangebot ist an diesem Sonntag wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Musikalisch sorgen die Bigband der Prälat-Diehl-Schule und der Musikzug Leeheim für beste Unterhaltung. Die Gitarrengruppe Süd wird den Eröffnungsgottesdienst musikalisch umrahmen. Darüber hinaus ist mit dem beliebten Kartoffelstempeln, dem Streichelzoo und dem Markt-Quiz garantiert, dass auch den jungen Marktbesuchern nicht langweilig wird. Die Veranstalter rechnen wieder mit vielen Tausend Besuchern in der Kreisstadt. Denn am Kreisbauernmarkt locken zudem die Geschäfte in der Groß-Gerauer Innenstadt bei einem verkaufsoffenen Sonntag mit vielen Angeboten. „Energie im Fokus“ am 15. September im Landratsamt: Wärmenetze für Energiewende KREIS GROSS-GERAU – Um die Wärmeversorgung im Kreis GroßGerau geht es am 15. September im Groß-Gerauer Landratsamt. Im Rahmen der Veranstaltung „Energie im Focus“, die um 16:30 Uhr im Georg-Büchner-Saal beginnt, findet auch die Preisverleihung im diesjährigen Energiesparwettbewerb des Kreises statt. In der Diskussion um die Energiewende wurde der Wärmebereich lange vernachlässigt, obwohl gerade hier erhebliche Einsparpotenziale stecken. Nahwärmenetze können dabei helfen, diese Möglichkeiten zu nutzen und bieten in Kombination mit er- neuerbaren Energien eine sichere und zukunftsfähige Versorgung. Das gemeinsam mit dem Land Hessen durchgeführte Modellprojekt „Nahwärmenetz Kreis Groß-Gerau“ liefert dazu wichtige Erkenntnisse, deren Präsentation im Mittelpunkt der von Christian Döring moderierten Veranstaltung steht. Außerdem werden Wärmekarten vorgestellt, die einen Überblick über die Wärmeverteilung im Kreis geben. Zum Abschluss lädt der Erste Kreisbeigeordnete Walter Astheimer die Gäste zum persönlichen Austausch untereinander und mit den Referentinnen und Referenten ein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird jedoch um eine Anmeldung bis zum 9. September gebeten: Kreisverwaltung GroßGerau, Fachbereich Wirtschaft und Energie, Telefon 06152 989-249, [email protected]. Das detaillierte Veranstaltungsprogramm kann unter https://www.kreisgg.de/wirtschaft-und-energie/energie/aktuelles/ im Internet eingesehen werden. Die Veranstaltung wird gefördert vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. JOBfit-Workshop bereitet Jugendliche auf Einstellungstests vor: Souverän die Hürden nehmen KREIS GROSS-GERAU – Damit Jugendliche bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle nicht leer ausgehen, ist eine gute Vorbereitung unverzichtbar. Wie bekommt man Lampenfieber und Nervosität in den Griff? Wie tritt man präsent und selbstbewusst auf? Wie arbeitet man die individuellen Stärken heraus? In einem Workshop am 3. September in Rüsselsheim lernen junge Menschen zwischen 15 und 21 Jahren, mit Bewerbungssituationen umzugehen. Die Teilnahme an dem eintägigen Training ist kostenlos. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „JOBfit interaktiv – mit Vereinssport zum Job“ statt. Das Projekt des Kreises Offenbach arbeitet eng mit Vereinen und Kommunen zusammen. Kooperationspartner sind schon seit vielen Jahren auch der Kreis Groß-Gerau und der Sportkreis Groß-Gerau mit ihren Turn- und Sportvereinen. JOBfit richtet am Donnerstag, 3. Septem- ber 2015, von 9 Uhr bis 16 Uhr im Vereinsheim der TG 1862 Rüsselsheim (Johann-Sebastian-Bach-Straße 55) in Rüsselsheim diese Fortbildung aus. Der Workshop hat zum Ziel, Ju- Auch Naturforscher fangen klein an „Dick oder dünn“ entscheidet sich schon ganz früh: KREIS GROSS-GERAU – Kinder finden es spannend, mit den Augen eines Naturforschers die Pflanzen- und Tierwelt auf dem Kühkopf zu erkunden. Die Kreisvolkshochschule Groß-Gerau ermöglicht seit vielen Jahren solche Erlebnisse, indem sie diese Seminare anbietet: Als „Kühkopf-Kids“ werden die jungen Entdecker unter fachlicher Anleitung im Herbst wieder im Naturschutzgebiet auf der Altrheinaue unterwegs sein. Für die neuen Kurse, die im September starten, sind noch Plätze frei. Die „Kühkopf-Kids“ erleben die Natur auf der Rheininsel im Hessischen Ried mit allen Sinnen. Sie lernen, was man mit Äpfeln und Wildfrüchten wie Hagebutten alles machen kann. Und natürlich lernen sie die Besonderheiten des Naturreservats kennen. Sie erfahren, was man beachten muss, um in der Natur zurecht zu kommen. Außerdem stehen Basteln, Handwerken und Kochen mit Naturmaterialien auf dem Programm. Die „KühkopfKids“ sind bei ihren Treffen sehr kreativ. Die Gruppen werden stets von zwei Pädagoginnen begleitet und treffen sich an drei Donnerstagen im Herbst an der Stockstädter Altrheinbrücke. Von da geht es auf den Kühkopf. Termine: 10. September, 8. Oktober, 5. November 2015. Die Kosten betragen pro Kind 42 Euro. Anmeldung über das Servicebüro der Kreisvolkshochschule unter 06152 1870-0 oder unter www.kvhsgg.de. Bitte bei der Anmeldung das Geburtsdatum des Kindes angeben. gendliche bei der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle sowie im Bewerbungsverfahren um einen Ausbildungsplatz zu unterstützen. Dabei werden spielerisch und locker Bewerbungssituationen geübt. Das Projekt JOBfit versucht Jugendlichen einen reibungslosen sowie einen gelungenen Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Dabei setzt das Projekt bei Kompetenzen und Werten an, die den jungen Menschen bereits durch ihre Mitgliedschaft in einem Sportverein bekannt sind. Dazu zählen unter anderem Eigenschaften wie Ausdauer, Fairplay und Pünktlichkeit, aber auch Teamfähigkeit und Ehrgeiz; alles Werte, die in einem Bewerbungsverfahren sowie im späteren Berufsleben eine entscheidende Rolle spielen. Mit Hilfe von JOBfit konnten seit Sommer 2013 bereits rund 200 Jugendliche in eine Ausbildung oder ein Praktikum vermittelt werden. Wer sich für JOBfit interessiert oder an dem Workshop mit Tanja Garlt teilnehmen möchte, kann sich telefonisch unter 06103/3131-1139 oder per E-Mail: sport@kreis-offenbach. de anmelden. Ansprechpartnerin ist Frau Rambow. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Projekts unter www.jobfit-interaktiv. de zu finden. Ernährung von klein auf KREIS GROSS-GERAU – Die richtige Ernährung gehört zu den wichtigsten Themen im ersten Lebensjahr von Kleinkindern. Wissenschaftliche Studien belegen zum Beispiel, dass die frühkindliche Ernährung den Zusammenhang zwischen einer schnellen Gewichtszunahme in den ersten beiden Lebensjahren und der Körperfettentwicklung beim Kleinkind beeinflusst. In einem Kurs für junge Eltern möchte die Elternschule der Groß-Gerauer Kreisklinik deshalb mit einfachen, nachvollziehbaren Ratschlägen für eine sinnvol- le und gesunde Ernährung schon im ersten Lebensjahr sorgen. Referentin ist Judith Klink, Ernährungswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Säuglings- und Kinderernährung. Der Kurs findet am Mittwoch, dem 16. September (20 Uhr bis 21:30 Uhr), statt. Die Teilnahme kostet 25 Euro (inkl. Breiverkostung). Bei vielen Kassen kann hierzu ein Zuschuss beantragt werden. Anmeldungen und nähere Informationen: Elternschule der Kreisklinik Groß-Gerau GmbH, Telefon 06152 986-2341, [email protected]. Existenzgründungsseminar speziell für Frauen: „Den Laden schmeißen!“ KREIS GROSS-GERAU – An Frauen, die sich beruflich selbstständig machen möchten, richtet sich ein Wochenend-Seminar des Kreises. Dieser lädt unter dem Titel „Den Laden schmeißen“ vom 25. bis 27. September zu einem weiteren Existenzgründungsseminar speziell für Frauen ins Landratsamt ein. Dort kann jede Teilnehmerin herausfinden, ob ihre Idee tragfähig ist und welche Schritte sie zur Umsetzung unternehmen muss, ganz gleich, ob sie ihren Start nebenberuflich, in Teilzeit oder in Vollzeit plant. Themen werden unter anderem der Unterschied zwischen Gewerbe und Freiem Beruf, die notwendigen Schritte vor der Gründung sowie die Berechnung von Finanzmittelbedarf, Betriebskosten und Einnahmen sein. Es wird besprochen, wie die Finanzierung aussehen könnte, was bei Kreditaufnahme und Sozialversicherung dringend beachtet werden muss, welche Rechtsform zweckmäßig ist und wie die Zusammenarbeit mit anderen organisiert werden kann. Schließlich werden auch Grundkenntnisse in Sachen Marketing, Steuern, Buchhaltung und Versicherungen vermittelt. Die Seminarzeiten: Freitag, 25. September: 18:30 Uhr bis 21:30 Uhr, Samstag, 26. September: 10 Uhr bis 17:30 Uhr und Sonntag, 27. September: 9:30 Uhr bis 14:30 Uhr. Die Teilnahmekosten betragen 80 Euro. Interessierte Frauen werden um eine verbindliche Anmeldung gebeten: Kreisverwaltung GroßGerau, Fachbereich Wirtschaft und Energie, Telefon 06152 989-418 (Margit Kühner), [email protected]. Dort gibt es auch weitere Informationen. Landrat Thomas Will gratuliert Theresia Lienert in Raunheim zum 100. Geburtstag: „Einfach ganz normal gelebt“ Theresia Lienert feierte in Raunheim bei bester Gesundheit ihren 100. Geburtstag. Landrat Thomas Will (links) und Raunheims Stadtrat Ulrich Belser gratulierten ihr mit Blumen und Urkunden. KREIS GROSS-GERAU – „So alt muss man werden, um berühmt zu sein“, sagt Theresia Lienert und lächelt beim Fototermin verschmitzt. Die betagte Dame macht um ihr Alter wenig Aufhebens, dabei hat sie erreicht, wovon viele träumen: den 100. Geburtstag in körperlicher und geistiger Frische zu feiern. Landrat Thomas Will gratulierte der rüstigen Jubilarin im Namen des gesamten Kreises am 16. August in der K & S Seniorenresidenz in Raunheim und überreichte ihr einen farbenbunten Strauß Sommerblumen. Dass sie es selbst kaum glauben kann, nun dem Club der Hundertjährigen anzugehören, nimmt man der bescheidenen Frau gerne ab. Dabei hatte ihre Mutter, wie die 74 Jahre alte Tochter Gudrun Müller berichtet, mit Sport zeitlebens nichts am Hut, ja selbst Schwimmen hatte sie nie gelernt. Einmal im Jahr taucht sie zur Grippeimpfung auf, „sonst bekommt sie kein Arzt zu sehen“. Mit dem Schwiegersohn kümmert sich die Tochter rührend um die Mutter – wobei man das Kümmern nicht ganz so wörtlich nehmen darf: „Sie ist noch immer in der Pflegestufe 0 eingestuft und führt ein weitgehend selbstständiges Leben“, erzählt sie. Theresia Lienert wurde in Eisendorf im Böhmerwald geboren, die leibliche Mutter starb, als sie erst ein halbes Jahr alt war. Ihr Vater heiratete erneut, seine Frau brachte zwei Jungen in die Ehe ein. Neben den beiden Stiefbrüdern hatte sie noch eine Schwester. An einer Klosterschule machte sie das Abitur nach, schließlich studierte sie in Prag an der Lehrerfortbildungsanstalt. Sie wurde Lehrerin, lernte ihren künftigen Mann kennen, die Tochter kam 1943 auf die Welt. Krieg und Kriegswirren zwangen die Familie zu Umzügen. 1949, die Lienerts hatte es zwischenzeitlich ins Hessische verschlagen, trat Theresia Lienert in Frankfurt-Zeilsheim eine feste Stelle als Lehrerin einer Grund- und Hauptschule an. „Heute bin ich schon länger pensioniert, als ich aktiv im Dienst war“, sagt sie lachend. Ihre Geschwister sind lange verstorben, auch ihr Mann, mit dem sie noch Goldene Hochzeit feiern durfte, ist seit 20 Jahren nicht mehr an ihrer Seite. Bewundernswert, wie souverän sie ihr Leben meistert. Und wie aktiv und selbstständig sie noch immer ist. Dass sie 2007 als eine der ersten Bewohnerinnen in die Seniorenresidenz gezogen war, ging auf ihre Eigeninitiative zurück. Bis vor zwei Jahren arbeitete sie im Heimbeirat mit, und im zurückliegenden Mai war sie der Lokalzeitung eine Erwähnung wert – bei der Saisoneröffnung des Kneippbeckens in der Seniorenresidenz stakste auch sie, 99-jährig, durchs frische Wasser. Handarbeit, vor allem Stricken, Lesen und Spaziergänge zählt Theresia Lienert zu ihren Hobbys. Doch das Geheimnis eines langen Lebens kann auch sie nicht lüften. „Och, ich habe einfach ganz normal gelebt.“