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Transistor-Schalter
Gliederung
• Schaltermodell des Transistors
• Transistor als Stromschalter bzw. Spannungsschalter
p
g
• Statische Arbeitspunktfestlegung
• Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
• Dynamisches Verhalten des Transistorschalters
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Transistor-Schalter
Gliederung
• Schaltermodell des Transistors
• Transistor als Stromschalter bzw. Spannungsschalter
p
g
• Statische Arbeitspunktfestlegung
• Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
• Dynamisches Verhalten des Transistorschalters
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Transistor-Schalter
Schaltermodell des Bipolartransistors
Für die Analyse
y eines Transistorschalters g
genügt
g es,, die einfachsten denkbaren
Ersatzkennlinien zu verwenden, d.h. im Ein- und im Ausgangskennlinienfeld werden nur
zwei Geraden für den Schaltzustand EIN bzw. AUS benötigt.
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Transistor-Schalter
Schaltermodell des Bipolartransistors
Vergleich
EIN:
idealer Schalter
Transistor
I = beliebig
EIN:
U=0
IC < IC,max
UCE = UCES
AUS: I = 0
AUS: IC = 0
U = beliebig
b li bi
U < UCE,max
Schaltzustand EIN
Schalter geschlossen
Transistor übersteuert
Schaltzustand AUS
Schalter offen
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Transistor gesperrt
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Transistor-Schalter
Gliederung
• Schaltermodell des Transistors
• Transistor als Stromschalter bzw. Spannungsschalter
p
g
• Statische Arbeitspunktfestlegung
• Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
• Dynamisches Verhalten des Transistorschalters
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Transistor-Schalter
Transistor als Stromschalter
• Ausgangsgröße ist der Strom, der zur Aktivierung eines Verbrauchers dient
• Typische Verbraucher sind:
- Motoren (z.B. Schrittmotoren)
- Relais
- Anzeigeelemente
g
((Leuchtdioden,, Glühlampen)
p )
• Durch den Verbraucher wird die notwendige Stromgröße bestimmt und
damit die Auswahl eines geeigneten Transistors beeinflusst
• Meist spielt
p
die Schaltgeschwindigkeit
g
g
eine untergeordnete
g
Rolle
• Der Lastwiderstand RL verkörpert den Verbraucher.
• Meist entspricht er dem Innenwiderstand des
Verbrauchers.
• u.U. muss der Strom durch einen Reihenwiderstand
zum Verbraucher
V b
h b
begrenztt werden.
d
• Probleme können infolge induktiver bzw. kapazitiver
Lasten entstehen.
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Transistor-Schalter
Transistor als Spannungsschalter
• Ausgangsgröße ist die Spannung, der zur Aktivierung eines Verbrauchers
dient
• Typische Verbraucher sind:
- Logikbausteine
- Nachfolgende
g
Schalterstufen
• Oft weist der Verbraucher keine reine Spannungssteuerung auf, sondern
benötigt auch einen bestimmten Eingangsstrom.
• Die Schaltgeschwindigkeit
g
g
spielt
p
meist eine wichtige
g Rolle.
• Die Auswahl eines geeigneten Transistors wird häufiger von der Schaltgeschwindigkeit als vom Strom beeinflusst.
• Der Widerstand RC dient zur Umwandlung des
Kollektorstromes in eine Ausgangsspannung.
• Die Größe des Kollektorstroms spielt eine
untergeordnete Rolle. Sie beeinflusst jedoch die
Verlustleistung und evtl. die Schaltgeschwindigkeit.
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Transistor-Schalter
Gliederung
• Schaltermodell des Transistors
• Transistor als Stromschalter bzw. Spannungsschalter
p
g
• Statische Arbeitspunktfestlegung
• Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
• Dynamisches Verhalten des Transistorschalters
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Transistor-Schalter
Statische Arbeitspunktfestlegung
(Beispiel)
Kennwerte der Schaltung:
U0C = 12V,
12V RC = 1,2k
1 2k
Kennwerte des Transistors:
UBEF = 0,7V, UCES = 0,3V , ICE0 = 0, BN = 165
I C1 
Ausgangsseite der Schaltung:
(Zustand EIN)
Festlegung der Übersteuerung:
Eingangsseite der Schaltung:
(Zustand EIN bei Vorgabe Ue1)
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m=4
U 0C  U CES 11, 7 V

 9, 7 mA
RC
1, 2 k
I B1  m
RB 
I C1
9, 7 mA
4
 235  A
BN
165
U e11  U BEF 11,3
11 3 V

 48,1 k
I B1
235  A
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Transistor-Schalter
Statische Arbeitspunktfestlegung
Kennwerte der Schaltung:
U0C = 12V,
12V RC = 1,2k
1 2k
Kennwerte des Transistors:
UBEF = 0,7V, UCES = 0,3V , ICE0 = 0, BN = 165
Ausgangsseite der Schaltung:
(Zustand AUS)
Eingangsseite der Schaltung:
(Zustand AUS)
I C2  0
I B2  0
Meist ist durch Ue2=0 der Transistor mit UBE2=0 sicher gesperrt.
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Transistor-Schalter
Gliederung
• Schaltermodell des Transistors
• Transistor als Stromschalter bzw. Spannungsschalter
p
g
• Statische Arbeitspunktfestlegung
• Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
• Dynamisches Verhalten des Transistorschalters
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Transistor-Schalter
Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
Z t d EIN:
Zustand
EIN
• Der Transistor soll auch bei Überlagerung einer Störspannung USt auf Ue1
sicher übersteuert bleiben ((m=2),
), damit die niedrige
g Ausgangsspannung
g g p
g
UCE=UCES erhalten bleibt.
U e1  U St  U BEF
I C1

2
Zur Erfüllung von
RB
BN
muss gelten: U St   m  2 U e1  U BEF 
• Durch einen Übersteuerungsfaktor m>3 ist dies i.a. gesichert.
g der Stromverstärkung
g BN infolge
g von Exemplarstreuungen
p
g
• Auch Abweichungen
werden toleriert, d.h. der Kollektorstrom IC1 bleibt unbeeinflusst.
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Transistor-Schalter
Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
Zustand AUS:
• Der Transistor soll auch bei Überlagerung einer Störspannung USt auf Ue2
sicher gesperrt bleiben.
bleiben
• Die obige Schaltung toleriert nur eine Störspannung kleiner UBEF =0,7V.
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Transistor-Schalter
Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
Zustand AUS:
• Der Transistor soll auch bei Überlagerung einer Störspannung USt auf Ue2
sicher gesperrt bleiben.
bleiben
• Die obige Schaltung toleriert nur eine Störspannung kleiner UBEF=0,7V.
Schaltungserweiterung um eine negative Hilfsspannung
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Transistor-Schalter
Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
Erweiterte Schaltung:
Zustand AUS:
• Bei gesperrtem Transistor gilt IB=0
p
g
zur Hilfsspannung
p
g UH wird der Arbeitspunkt
p
AUS
• Durch den Spannungsteiler
in den negativen Bereich verschoben.
• Die Störsicherheit lässt sich auf Werte viel größer 0,7V erhöhen.
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Transistor-Schalter
Gliederung
• Schaltermodell des Transistors
• Transistor als Stromschalter bzw. Spannungsschalter
p
g
• Statische Arbeitspunktfestlegung
• Störsicherheit der beiden Arbeitspunkte
• Dynamisches Verhalten des Transistorschalters
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Transistor-Schalter
Dynamisches Verhalten des Transistorschalters
Beispiel-Schaltung:
EIN: Ue = Ue11 = 5V
AUS: Ue = Ue2 = -5V
Umladevorgänge
U
l d
ä
d
der ttransistorinternen
i t i t
K
Kapazitäten
ität verzögern
ö
d
den W
Wechsel
h l
zwischen den beiden Schaltzuständen.
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Transistor-Schalter
Dynamisches Verhalten des Transistorschalters
Einschaltverzögerung: td  RBCTr ln
U e1  U e2
U e1  U BEF
Anstiegszeit:
ta   a ln
m
m 1
m
BN I B1
I C1
Speicherzeit:
ts   s ln
k m
k 1
k
 I B2 BN
I C1
Abfallzeit:
tf   a ln
k 1
k
mit:
p
Transistorkapazität:
CTr  CSE  CSC
Umladezeitkonstante:  a  BN  BN  CSC RC 
Speicherzeitkonstante s, Laufzeitkonstante BN,
Stromverstärkung BN, sowie die Sperrschichtkapazitäten CSE und CSC sind Transistorkennwerte.
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