* .,+)'%#"!#- *,(,&)$ /+(&%$&+#"!+=&:7&:533&+1.%,)'+$ ? <96 42% <0-< Naturseide made in Hohenholte Der Der Maulbeerbaum Maulbeerbaum im im Lehrergarten Lehrergarten ners von China aus nach Europa“, so Dr. Tenbergen. Friedrich der Große gelang es in seiner Regierungszeit (1740-1786), den in Preußen bis dahin nicht heimischen Maulbeerbaum dreimillionenfach anpflanzen zu lassen. Obwohl das kalte, reg- »Man wollte von teuren Importen unabhängig sein und so schmuggelten Mönche die Eier des Seidenspinners von China aus nach Europa.« @:6 >&:+= ;&+8&:$&+ Im Garten des ehemaligen Lehrerhauses in Hohenholte wächst der alte Maulbeerbaum. Anhand von Funden kann Dr. Bernd Tenbergen belegen, dass vor allem die Weiße und Schwarze Maulbeere in Westfalen vorhanden war. B!1!A =) D ie wenigsten Vorbeikommenden beachten den Exoten, der knorrig und markant aus der Böschung an der Brücke der Münsterschen Aa wächst. Im Garten des ehemaligen Lehrerhauses in Hohenholte hat der alte Maulbeerbaum seinen Standort. Dass der Einwanderer aus wärmeren Gefilden in früheren Jahren auch in Westfalen verbreitet wurde, wissen nicht mehr viele Menschen. „Es gibt mit der Weißen, Roten und Schwarzen Maulbeere drei verschiedene Maulbeerbaumarten, die bei uns wachsen können. Der Weiße Maulbeerbaum ist dabei eine der ältesten Kulturpflanzen, die wir überhaupt haben“, erläutert Dr. Bernd Tenbergen vom LWL-Museum für Naturkunde. „Vor Frühstücksbuffet für Langschläfer rund 6000 Jahren begannen die Chinesen mit der Kultur der Maulbeerbäume, um Wildseide zu gewinnen.“ Produzent der Seide ist ein Nachtschmetterling, oder genauer gesagt dessen Raupe, die sich von den Blättern vor allem des weißen Maulbeerbaums ernährt. Zur Verpuppung spinnt sich der Seidenspinner (Bombyx mori) einen Kokon. Von diesem Kraftvoll, spritzig, sparsam, zuverlässig zuverlässig lässt sich ein rund 1,5 Kilometer langer Seidenfaden gewinnen. Im 18. Jahrhundert wurden nicht nur in Italien und Südfrankreich sondern auch in Westfalen Maulbeerbäume gepflanzt, um mit der Seidenproduktion zu beginnen. „Man wollte von teuren Importen unabhängig sein und so schmuggelten Mönche die Eier des Seidenspin- nerische Klima Westfalens wenig geeignet war für den wärmeliebenden Exoten, wurden vor allem Pfarrer, Küster und Lehrer angehalten, Maulbeerbäume zu kultivieren. „Sie sollten Multiplikatoren sein, um die neu gewonnenen Erkenntnisse in Westfalen zu verbreiten.“ Um den Seidenbau zu forcieren, verordnete Friedrich Wilhelm II. 1794, dass Bewerber für Küster- oder Landschulmeisterstellen „auch eine erlangte Geschicklichkeit in der Maulbeerzucht und im Seidenbau nachweisen müssen“. Im Herbarium des LWL-Museums für Naturkunde belegen Funde aus den letzten beiden Jahrhunderten, dass vor allem die Weiße und Schwarze Maulbeere auch in Westfalen vorhanden war. KFZ | WASCHANLAGE | TANKSTELLE | ABSCHLEPPDIENST | TÜV | REPARATUR Immer sonntags bis 12.00 Uhr können Sie unser reichhaltiges westfälisches Frühstücksbuffet genießen. Reservierung erbeten. Altenberger Straße 14 · 48329 Havixbeck Telefon 0 25 07/12 40 und 10 33 · Fax 92 62 Münsterstraße 10 · 48329 Havixbeck · Telefon (0 25 07) 94 98 Die neue PS-5105 von DOLMAR bietet Ihnen alles, was Sie von einer Motorsäge erwarten. www.dolmar.com Ihr kompetenter DOLMAR Händler: