Holz-Apfel Info - Landgasthof Eiserner Ritter

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Der Wildapfel
Der Baum des Jahres 2013 ist der Wildapfel.
Er ist sehr selten und wächst unscheinbar am Waldrand.
Wenn ihr Glück habt, könnt ihr dort im April/Mai seine rosa bis
roten Blüten bestaunen, die angenehm duften. Sie erscheinen
meistens erst nach der Blüte der anderen Obstbaumarten.
Viele Hummeln und Bienen versammeln sich dann dort, um
aus den Blüten Nektar und Blütenpollen zu sammeln.
Die Leute nennen ihn auch Holzapfel, weil die kleinen Früchte
schon sehr hart sind. Roh schmecken die gelb-grünen
Äpfelchen nicht. Erst gekocht oder gedörrt werden sie
schmackhaft und aromatisch.
Viele Vögel und Wildtiere stört das aber
überhaupt nicht. Ihnen schmecken im Herbst
die Früchte des kleinen Apfelbaums prima und
verbreiten so deren Samen. Getrocknet werden
die Wildäpfel als Tee gegen Erkältungen, Fieber
und Durchfall eingesetzt.
Der Baum hat eine dickschuppige Borke und
wird nicht sehr groß. Auch wird er „nur“ 100
Jahre alt.
Sein Holz ist hart und schwer. Es wurde
früher für Zahnräder und Holzschrauben
verwendet. Da aber kaum dicke Stämme heranwachsen, können sie kaum als Möbelholz
verwendet werden. Oft sind sie hohl, verdreht und teilweise schon morsch. Aber einige
Künstler verwenden es für Skulpturen. Denn so ein knorriger Apfelbaum erinnert manchmal
an Zwerge, Hexen oder Gespenster...
Sind denn die Wildäpfel die
Ururururururgroßeltern von den Apfelbäumen,
die auf den Wiesen und Feldern stehen? Sehr
wahrscheinlich nicht. Der Apfel, den wir
essen, wurde aus süßen Wildarten aus Asien
gezüchtet. Das geschah schon vor mehr als
2000 Jahren.
Der Wildapfel wächst in fast ganz Europa von Skandinavien hoch im Norden bis nach
Spanien und Griechenland im Süden.
Forstamt Boppard
Stadt Boppard
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