Skalierbares, plattformunabhängiges M2M Kommunikationssystem für IP und GPRS-Netze nach E-DIN-Norm 43863-4. M2M Vermittlungszentrale Der GEx-Server ist für den drahtlosen Datenaustausch z.B. über GPRS und Internet konzipiert, um kostengünstig Meßdaten zu erfassen, Steuerungsaufgaben zu lösen oder beliebige Maschinen und Endgeräte zu verbinden. Es handelt sich hierbei um eine offene Softwarelösung für IP-basierte Telemetriesysteme, die u.a. folgende Vorteile bietet: • Plattformunabhängigkeit (Windows, Linux) • Skalierbares System bis n x 10.000 Geräte, Ausfallsicherheit, LoadBalancing • Herstellerunabhängigkeit bei den Enderäten durch IPTelemetriestandard (DIN 43863-4) • Datensicherheit durch SSL-Verschlüsselung, • Überblick über die Erreichbarkeit der Teilnehmer (Monitoring mit GExVista) • Kostengünstige und schnelle Datenübertragung, hohe Bandbreiten, geringe Latenzzeiten • Einbindung klassischer modembasierter Applikationen • Einbindung mobiler Teilnehmer mit wechselnden IP Adressen (z.B. aus GPRS bzw. DSL Netzen) • Testmöglichkeiten und Simulationssoftware Der GEx-Server verhält sich im IP Netz wie eine klassische Telefonzentrale. Er ermöglicht einen schnellen Verbindungsauf- und Abbau. Jeder Leitstand kann die ihm bekannten Geräte abfragen (bidirektionale Kommunikation) oder Geräte können aktiv Meßwerte versenden (unidirektional). • Einfache Konfiguration und Administration, keine Portausnahmen in der Firewall erforderlich • Lösungen für Klein- und Kleinstanwendungen (z.B. durch Hosting) Protokollstack Integration des IP-T Protokolls Aufbau der Kommunikationsverbindungen über das Internet: • Messprotokolle (IEC-Protokoll, dmls, SML, KNX...) • Telemetrie Protokoll • SSL/TLS: Secure-Layer (optional) • TCP/IP: Internet-Protokoll IP-Telemetrie-Protokoll DIN 43863-4 beschreibt ein TCP/IP basiertes Telemetrie-Protokoll. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von der einfachen Übertragung von Mess- und Zählerwerten bis zu komplexen Einsatzszenarien in der M2M Kommunikation. IP-T ergänzt den Protokollstack um einen weiteren Layer, der neue Arten der Kommunikation und Identifizierung von Teilnehmern ermöglicht. Der IP-T Layer stellt Befehle bereit, die in drei Kategorien gegliedert sind: • Befehle zur internen Organisation (Version, Statistik...) • Übergeordnete Steuerbefehle (Login/Logout...) • Transportschicht (Auf- und Abbau von Verbindungen) Zur Entwicklung von Client-Komponenten, die auf dem IP-T Protokoll basieren, stellt die solosTec gmbh eine Programmbibliothek (GEx-Client API) bereit. Die API bietet ein high-level Interface und ist sowohl zum Schreiben von Scripten als auch für die Anwendungsprogrammierung geeignet. Es steht auch ein Interface für Javaprogramme bereit. SSL/TLS Um sensible Daten sicher zu übertragen, kann SSL Verschlüsselung eingesetzt werden. Dafür steht im GExServer der secure socket layer bereit. Integration eigener Anwendungen Durch eine offengelegte Schnittstelle und dazugehöriger API sind eigene Anwendungen in den GEx-Server integrierbar. Sie können der Steuerung, der Konfiguration oder dem Monitoring dienen. Systemvorraussetzungen Der Gateway Exchange Server ist für Windows- und Linuxsysteme (openSUSE) verfügbar. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von kleinen embedded Systemen auf ARM9-Basis bis zu verteilten Serversystemen. Für typische Einsatzszenarien bis 5000 Teilnehmer genügt eine normale PC-Ausstattung mit 1-2 GB RAM. Werden mehrere GEx-Server auf einem Rechner gestartet, wird der Einsatz mehrerer Netzwerkkarten empfohlen. Installation Der GEx-Sever kann unter Windows als Service bzw. unter Linux als Daemon installiert werden. Der Service überwacht den bzw. die Serverprozesse und startet sie bei Bedarf neu. Pro Prozess können bis zu 10.000 Teilnehmer verwaltet werden. Hosting Unsere Hosting-Lösungen sind besonders für kleine Anwendungen gut geeignet, sind jedoch nicht auf eine bestimmte Anzahl von Teilnehmern beschränkt. Auf einem individuell eingerichteten und konfigurierten GEx-Server können sich die Geräte anmelden und Daten austauschen. Mit GExVista, unserem browserbasiertes Monitoring-Programm, lassen sich alle Vorgänge räumlich unabhängig (PC, Handy...) überwachen. Varianten Alle Konfigurationsparameter können über XML Dateien oder SQL Datenbanken bereitgestellt werden. XML Dateien kann der GEx auch über Web-Server abrufen. Damit kann der GEx flexibel in die eigene Infrastruktur eingebunden werden. Konfiguriert werden können: • TCP/IP Parameter (Hostadresse, Port) • Geräte- und Standleitungslisten • Useraccounts (können alternativ über LDAP abgefragt werden) • Standardvorgaben für Watchdogs Konfigurationsmodi des GEx [--gex.mode] Um die Anmeldung von Geräten an den GEx-Server zu vereinfachen, gibt es 3 Modi zur Konfiguration: 0=standard - Im Standard Modus können sich nur bereits konfigurierte Geräte anmelden. Dieser Modus bietet die höchste Sicherheit. 1=auto - Im Autokonfigurations-Modus werden alle Anmeldungen akzeptiert. Die Konfiguration von Gerätestammdaten kann entfallen. Die Anmeldeparameter werden in die Konfigurationsdatenbank eingetragen. Der Anmeldenamen wird gleichzeitig als Telefonnummer verwendet. 2=auto request - Dieser Autokonfigurations-Modus akzeptiert alle Anmeldungen mit Vorbehalt. Nach der Anmeldung werden die Geräte vorerst als "disabled" markiert und es wird ihnen ein "authentification request" zugestellt, d.h. ihre Konifigurationsdaten einschließlich Telefonnummer und Beschreibung werden abgefragt. Erst wenn diese Daten vorliegen und diese den Vorgaben entsprechen, wird das Gerät freigeschaltet ("enabled") und es ist als Kommunikationspartner erreichbar. Wählverbindungen Verbindungsarten Im IP-T Protokoll sind bidirektionale unidirektionale Push-Channels definiert. Verbindungen und Bidirektionale Verbindungen sind den Verbindungen im klassischen Telefonnetz ähnlich. Jeder Teilnehmer ist über eine eindeutige Nummern (ID) identifiziert. Eine Migration solcher Systeme ist daher leicht möglich. Standleitungsverbindungen können ebenfalls simuliert werden. Push-Channel Verbindungen sind für Systeme geeignet, in denen spontan Daten an ein oder mehrere Ziele versendet werden müssen. stellen eine bidirektionale Kommunikation dar. Der Anrufer wählt die ID des Zieles und der GEx baut die Verbindung auf. Beide Teilnehmer können gleichzeitig Senden und Empfangen. Ein Teilnehmer darf immer nur eine Verbindung halten. Der Anrufer muss die ID (Identiät) des Zieles kennen. Standleitungen stellen eine feste Verbindung zwischen den Teilnehmern dar. Sie werden aktiv vom GEx aufgebaut, sobald die entsprechend konfigurierten Teilnehmer online sind. Standleitungen können so konfiguriert werden, dass sie durch eine Wählverbindung von einem dritten Teilnehmer unterbrechbar sind. (Third party call). Push-Channels stellen eine unidirektionale Kommunikation dar. Jeder Teilnehmer kann beliebig viele Push-Channels öffnen und aktiv Daten an die entsprechenden Ziele (Push Targets) senden. Ein Empfang von Daten ist dem Sender im "Push-Channel-Modus" nicht möglich. Browserbasiertes User-Interface zum Monitoring eines GEx-Servers GExVista ermöglicht einen Überblick über alle angemeldeten und in Verbindung stehenden Teilnehmer. In Echtzeit werden die Connections sowie IP- und Server-Statusinformationen angezeigt. Über GExVista können mehrere GEx-Server und Instanzen verwaltet werden. Es ist passwortgeschützt und in deutsch bzw. englisch verfügbar. Konfiguration und Pflege des GEx-Servers Über GExVista kann der GExCore komfortabel konfiguriert und gepflegt werden. Es lassen sich einzelne Geräte bearbeiten, Gerätelisten (z.B. über XML-Dateien oder CSV-Dateien) einfügen, Verbindungen trennen oder neue GEx-Server/Instanzen hinzufügen. Integration von IP-Telemetrie Mit Hilfe der GEx-Client API (Programmbibliothek) läßt sich das IP-T Protokoll leicht in Clients oder Applikationen integrieren, so dass sie ohne großen technischen Aufwand, Teilnehmer im Sinne des IP-T Protokolls sein können. Integration von Anwendungen Das GEx Adiministrations Interface (kurz Admin-API) stellt alle Funktionen zur Steuerung und Administration des GExCore Servers bereit. Das verwendete Protokoll basiert auf einen Befehlssatz, der intern zur Steuerung des GExCore verwendet wird. D.h. es werden kleine Programme übertragen, die dann vom GEx Core asynchron abgearbeitet werden. Einbindung klassischer Modem-Applikationen - serieller Schnittstellen Klassische Modems können durch Virtualisierung des Modems eingebunden werden. Dazu wird im Serial Port Redirector - über einen virtuellen COM-Port - eine TCP/IP Verbindung zu einem IP-Port des GEx aufgebaut. Die eingehenden Modembefehle werden durch einen integrierten AT-Parser interpretiert und in Steuerbefehle an den GEx-Server umgewandelt. Die klassischen Modems können somit als "normale" Teilnehmer konfiguriert, und in GExVista eingebunden werden. Diese Lösung ist praktikabel für beliebig viele gleichzeitig betriebene Modemverbindungen. Standard-Verfahren Typisch für aktuelle GPRS/UMTS Modems/Zähler/MUC's/Datenkonzentratoren ist die Fähigkeit, einen Fallback-Server zu konfigurieren. In dem Moment, wo die Verbindung zum primären Server (Primary) abbricht bzw. dieser nach mehrfachem Login nicht erreichbar ist, wird eine Verbindung zum Redundanzserver (Secondary) aufgebaut. So kann mit einem geringen Konfigurationsaufwand ein redundantes System aufgebaut werden. Vorgehen Ein Watchdog (Hard- oder Software überprüft den Primary-Server auf Lebenszeichen. Bleiben diese aus, wird er gestoppt. Damit wird erzwungen, dass alle Teilnehmer auf den Secondary-Server umschalten. Für Windows Systeme hat die solosTec gmbh einen Wachtdog als NT-Service implementiert. Skalierung Eine einfache Skalierung des Systems kann ebenfalls durch entsprechende Konfiguration der Modems erreicht werden. Wenn pro Server eine bestimmte Teilnehmerzahl überschritten ist, werden alle folgenden Teilnehmer auf das nächste HotStandby Serverpaar geleitet. Für höhere Anforderungen können die GEx-Server so konifguriert werden, dass sie eine Kette von Servern bilden (Server-Chain) und entsprechend mehr Teilnehmer verwalten können. GExFamily Testpaket GExCore • IP-T Server gemäß DIN 43863 -4 • Lauffähig auf allen Windows- und Linuxsystemen GExVista • Monitoringprogramm zum GEx-Server Zum Aufbau einer neuen Technologie ist es oft hilfreich, das Verhalten der einzelnen Teilnehmer ausführlich zu testen. Zu diesem Zweck haben wir ein Testpaket geschnürt, mit deren Hilfe GEx-online • GEx Hosting GEx-Client API • Programmbibliothek zum Schreiben von Scripten und Programmen, • bietet ein high-level Interface, • dient zur Erstellung von eigenen Tools oder • zur Integration des IP-T Protokolls in Soft- u. Hardware. GEx-Admin • API zur Integration eigner Anwendungen in den API GEx-Server GEx Installer • Installer für Windows-System GExSim • Simulationssoftware für Teilnehmer GExScale • Skalierbares System • Aktionen protokolliert, debuggt und ausgewertet (GExCore Konsolenversion), • einzelne Teilnehmer simuliert (GExSim), • Konfigurationslisten umgewandelt (GExGen) und • eigene Testszenarien integriert (GEx-Client API) werden können. Zusätzlich steht unser Team für technischen Support zur Verfügung. GExTest - online Mit Hilfe unseres online-Produktes haben Sie eine weitere Möglichkeit Ihre IP-T Infrastruktur zu testen. Wir konfigurieren den GEx-Server für Sie (Name und Paßwort der Teilnehmer) und Sie erhalten von uns die entsprechenden Zugangsdaten. Allerdings stehen Ihnen online nicht alle Testwerkzeuge zur Verfügung. Kontakt für Antworten, Konzepte und Anregungen: Frau Ayke Mauve Produktmanagerin Tel: 038203-733500 E-Mail: [email protected] solosTec gmbh Stülower Weg 58a 18209 Bad Doberan Germany Tel. +49 38203 733500 Fax +49 38203 733505 E-Mail [email protected] www.solosTec.de www.gex-server.com Dieses Dokument ist Eigentum der solosTec gmbh, 18209 Bad Doberan, Stülower Weg 58a. Alle Rechte sind vorbehalten, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung. © 2010