Die Kubakrise

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Die Kubakrise
Die Kubakrise wurde zwischen den Vereinigten Staaten unter der Regierung von John F. Kennedy und
der Sowjetunion + Kuba unter Chruschtschow beziehungsweise Castro ausgetragen.
Die Vorgeschichte:
Als erstes muss man wissen das schon zu Beginn der Kubakrise die Stimmung zwischen den USA und
Kuba am Nullpunkt angelangen war. Den nach dem Amerikanisch-Spanischen Krieg geriet Kuba in die
Abhängigkeit von den USA. Der Vorteil der USA dabei, Kuba diente ihnen als Zuckerexporteur.
Als Jedoch 1959 Fidel Castro das Kommando auf Kuba übernahm und die Amerikanischen Farmen
enteignete, schlossen die USA ein Handelsembargo (ein staatliches Verbot, mit einem anderen Staat
Handel zu treiben), daraufhin aber betrieb Kuba immer mehr politische Kommunikation mit der
UDSSR.
Am 17. April 1961 plante die USA unter Präsident J.F. Kennedy eine Invasion in die Schweinebucht
mit ca. 1300 Exilkubaner, um eine Gegenrevolution auszulösen, dies schlug jedoch fehl und ein
riesiges, nicht nur militärisches Debakel, sondern vor allem auch politisches entstand.
Im April 1962 machte Amerika Thor- und Jupiter-Atomraketen in der Türkei einsatzbereit, dies wird
noch eine Auswirkung auf die Friedensverhandlungen haben.
Nun Zur Eigentlichen Krise:
Diese fing am 14. Oktober 1962 an, Präsident John F. Kennedy genehmigt Luftaufnahmen der
Aufklärungsflugzeuge vom Typ U-2. Diese entdecken sowjetische Techniker beim Bau von
Startrampen von sowjetischen Mittelstreckenraketen des Typs SS-4 und SS-5. Die Sowjets sahen das
Flugzeug hatten aber keine Befugnis, etwas zu unternehmen.
Am Vormittag des 16. Oktobers 1962 ruft Kennedy einen Krisen oder Beraterstab (das Executive
Committee oder auch ExComm) ein. Hier werden verschiedene Versionen zur Lösung des Problems
vorgeschlagen. Zur Auswahl stehen: Hinnehmen der Stationierung, Luftangriff und Invasion.
Am Nachmittag beim 2ten Treffen schlägt Robert McNamara eine Seeblockade Kubas vor.
Am nächsten Tag wurden dann 6 weitere U-2 Aufklärungsflüge durchgeführt und dabei wurden die
Existenz von 15 bis 32 Raketen bewiesen, die bis zu 4500 km Reichweite hatten
Am 18 Oktober besuchte der sowjetische Außenminister Andre Gromyko den amerikanischen
Präsidenten. Kennedy spricht die Kuba Situation nicht an. Doch Gromyko spricht immer wieder von
der Entmilitarisierung West-Berlins. Dies wiederrum gibt Kennedy zum Anlass das die Sowjetunion
Kuba als Druckmittel verwendet.
Am 21 Oktober erklärt der Berater der Tactical Air Command dass ein Luftangriff nicht alle
sowjetischen Raketen auf Kuba ausschalten könne. Daraufhin genehmigt Kennedy eine Seeblockade.
Am 22 Oktober werden alle US- Streitkräfte weltweit in erhöhte Einsatzbereitschaft (Defense
Condition 3) versetzt. Die UN stehen komplett hinter Kennedy und dieser vermittelt am Abend in
seiner Fernsehansprache das die Sowjetunion Raketen auf Kuba stationiert hat. Zusätzlich verkündet
er, dass es eine Seeblockade ab den 24. Oktober geben würde. Des Weiteren fordert er
Chruschtschow zum Abzug aller Raketen auf und droht im Falle des Falles mit einem sofortigen
atomaren Gegenschlag. Dies ist der Tag an dem die Kubakrise öffentlich wurde.
Am Tag danach gab Chruschtschow direkt bekannt das er diese Blockade nicht akzeptieren würde
und dass diese Raketen alleine zur Verteidigung dienen würden.
Direkt am 24 Oktober kam es zu den ersten Zuspitzungen, wobei alle sowjetischen schiffe wieder
abdrehten.
Trotzt Blockade stationierten die Sowjets immer mehr Raketen auf Kuba. Man hatte am 26. Oktober
einen Frachter der Sowjets aufgehalten, der Geleitschutz von mehreren U-Booten hatte. Diese waren
mit Atomsprengköpfen bestückt, jedoch wussten das die Amerikaner nicht. Sie zwangen die U-Boote
mit Übungswasserbomben zum Auftauchen. Die U-Boote waren aber zu verteidigen autorisiert,
sprich sie hätten jederzeit einen Atomsprengkopf zünden können.
Zeitgleich forderte Castro am 26. Oktober Chruschtschow auf in Falle einer US-Invasion einen
Erstschlag auszuüben. Die Antwort Chruschtschows war simpel: „Sie haben uns vorgeschlagen, als
erste einen nuklearen Schlag gegen das Territorium des Feindes durchzuführen. Sie wissen sicherlich,
was das für uns zur Folge gehabt hätte. Dies wäre nicht ein einfacher Schlag, sondern der Beginn des
nuklearen Krieges. Lieber Genosse Castro, ich halte Ihren Vorschlag für unkorrekt.“
Am Samstag den 27. Oktober, der auch „schwarze Samstag“ kommt es zur wohl heikelsten Konflikt,
aber auch zur Lösung des Problems.
Ein US-Zerstörer zwingt mit einer Granate das sowjetische U-Boot b-59 zum Auftauchen, dieses hatte
aber wiedermal Atomsprengköpfe an Bord. Der atomare krieg wurde nur haarscharf entgangen da
sich der Offizier des U-Bootes weigerte ohne den Anweisungen von Moskau zu schießen.
Doch um 19:45 Washingtoner Zeit, kam es zu einem treffen zwischen Robert F. Kennedy (dem Bruder
und Justizminister John F Kennedys) und den Sowjet Botschafter Dobrynin, dort wurde bestätigt das
die USA Kuba nicht Invadieren würden und das die Jupiter Raketen aus der Türkei entfernt werden,
was aber unter den Kennedys und Chruschtschow blieb, da die Mehrheit des ExComm ja für einen
Luftangriff war- solange Chruschtschow die Raketen ebenfalls abziehen würdeNoch spätnachts willigt Chruschtschow ein und die Krise ist damit gelöst.
Als Folge dieser beinahe eskalierten Situation wurde der „heiße Draht“ eingeführt, eine direkte
Verbindung der 2 Supermächte die im Notfall immer genutzt werden könne. Das rief auch den
Beginn der „Entspannungspolitik“ auf.
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