Kendrions Art, Geschäfte zu machen

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www.kendrion.com | Jahrgang 7 | 2015 |
MEINE
LIEBLINGSMAGNETVENTIL
2
PCS
„Ich arbeite als Key Account Manager für
die Automotive Division und ich habe keine
besondere Vorliebe für irgendeines unserer
Produkte, ich mag sie wirklich alle! Aber
es gibt da eines, das mich sehr anspricht.
Und das ist das Mengenregelventil (Volume
Control Valve - VCV) für Schwerlast- und
leichte Nutzlastsysteme. Bei den Common
Rail Dieselsystemen reguliert das VCV,
abhängig vom Fahrverhalten, genau die
Kraftstoffmenge, die von der Pumpe in
den Verbrennungsmotor geleitet wird. Auf
diese Weise erhöht es die Motorleistung.
Aufgrund der unglaublichen Präzision
verbessert das VCV ebenfalls die
Kraftstoffeffizienz und trägt zur Senkung
des Kraftstoffverbrauchs bei. Und
jedem ist bekannt, dass ein niedrigerer
Kraftstoffverbrauch zu niedrigeren CO2Emissionen führt. Für mich persönlich ist
auch der Umweltaspekt sehr wichtig. Ich
bin stolz darauf, dass Kendrion, mittels
der Entwicklung von Produkten, die den
Kraftstoffverbrauch, den CO2-Ausstoß und
die Luftverschmutzung senken, seinen
Beitrag für eine bessere Welt leistet. In
Europa, vor allem jedoch in Asien, wo der
Umweltschutz eine immer größere Rolle
spielt, ist ein stetig wachsendes Potential
für das VCV vorhanden.
Durch den Bau eines modularen Systems
– einer aus Einzelteilen bestehenden
‚Produktfamilie‘ – können wir ein
vorhandenes Basisprodukt relativ einfach
an alle Arten von kundenspezifischen
Anwendungen für verschiedene Märkte
anpassen. Gleichzeitig wird natürlich das
Basisprodukt weiterentwickelt, so dass
auch dies stets verbessert wird.“
Hussein Sobat,
Key Account Manager Automotive Division
Kendrion strebt mit Erfolg die Marktführung in ausgewählten Nischenmärkten an.
Wenn wir noch erfolgreicher werden wollen, als wir es heute sind, müssen wir
unsere Nischenmärkte proaktiv ansprechen. Das bedeutet ein hundertprozentiges
Verständnis von Märkten und deren Dynamik, vom Einfluss durch Mega-Trends,
engen Kontakt mit Kunden sowie die Erfüllung von zukünftigen Anforderungen.
Unsere Arbeitsweise wird von diesem ‚von Außen nach Innen-Denken‘ profitieren.
Ein strategisches Marketing wird jeder einzelnen Business Unit klare Vorgaben
für konkrete Aktionen geben. Alles dreht sich um die Auswahl und darum, ein in
den Augen des Kunden attraktiveres Angebot zu unterbreiten. Lesen Sie alles zu
diesem Thema in der vor Ihnen liegenden Ausgabe von Magnetised!
Technik- und strategische Marketing-Planung
KGS
Kendrions Art, Geschäfte
zu machen
Marketing ist zu wichtig, als dass man es allein
den Marketing-Experten überlassen könnte,
sagen Janine Kostermann und Marian Dingena.
Marketing ist eine Einstellung, die jeder in einem
Unternehmen entwickeln und übernehmen
sollte. Bei Marketing geht es nicht darum,
geschickte Wege zu finden, um das, was
man herstellt, zu bewerben und zu verkaufen,
sondern beim Marketing dreht sich alles um
die Auswahl und darum, ein, in den Augen des
Kunden, besseres Angebot zu erstellen.
Eine immer stärkere Marketing-Ausrichtung, die Kendrions
technische Orientierung ergänzt, könnte sich als das richtige
Rezept für die Beschleunigung und Erweiterung unseres
Geschäftserfolgs erweisen. Und genau darauf konzentriert sich
Kendrion in zunehmendem Maße. „Wir haben unsere eigene
Geschichte zu erzählen“, äußert sich Janine Kostermann,
International Marketing & Corporate Communications Manager.
„In Gesprächen mit Menschen, die mit Kendrion zu tun haben,
haben wir die Bestandteile identifizieren können – nennen wir
sie unsere DNA – die für Kendrion spezifisch sind. Diese
Markenpositionierung unterscheidet uns in positiver Weise
von unseren Konkurrenten und gibt den Kunden Gründe
an die Hand, weshalb sie unsere Lösungskonzepte und
Produkte kaufen sollten. Abgesehen von unserer üblichen
Handelskommunikation werden wir uns des Themas
‚Small Revolutions‘ bedienen, um Erfolgsgeschichten zum
Thema Innovationen aus allen Kendrion-Bereichen zu
veröffentlichen: und zwar von Business Units und bis hin
zu regionalen Standorten. Unsere DNA wird in all diesen
Geschichten zu erkennen sein. Gemeinsam wird unsere
Kendrion-Marke weltweit gestärkt.“ In einem weiteren Artikel
in dieser Ausgabe von Magnetised wird Janine Kostermann
Kendrions Markenpositionierung genauer erläutern.
Von außen nach innen
„Unsere Strategie besteht darin, Marktführung in
ausgewählten Nischenmärkten anzustreben. Unsere
Finanzergebnisse zeigen, dass wir mit unserer
Vorgehensweise erfolgreich sind. In vielen Fällen wissen
Kunden uns bei spezifischen Wünschen zu finden. Noch
erfolgreicher zu werden, als wir es heute sind und die
uns gesteckten Wachstumsziele zu erreichen, bedeutet,
dass wir proaktiv auf unsere Nischenmärkte zugehen
[Fortsetzung auf Seite 2]
Marian Dingena
Janine Kostermann
In dieser Magnetised
2
NET PROFIT
EBITA
REVENUE
Halbjahr 1:
zufriedenstellend
3
Small revolutions
beeinflussen
unser Leben
positiv
4
Der Unterschied
zwischen Jägern
und Sammlern
6
Die Bedeutung
des online-Seins
7
8
afag und Kendrion: Kendrion Kuhnke
Erfolg miteinander Automation
teilen
Lieferantentag
2015
1
ACS
[Fortsetzung von Seite 1]
müssen. Es bedeutet, dass wir diese Märkte und ihre Dynamik, die
möglichen Auswirkungen von Megatrends verstehen müssen, indem wir
im engen Kontakt zu den Kunden stehen und in der Lage sein müssen,
deren zukünftige Bedürfnisse vorauszusehen. Selbstverständlich bleibt
präzises Engineering die Basis unseres handwerklichen Könnens.
Unsere Arbeitsweise wird von diesem von Außen nach Innen-Denken
profitieren, so dass wir unsere begrenzten Mittel in puncto Investitionen
und Ressourcen konzentrieren und so effektiver sein können. All dies wird
in einem strategischen Marketing-Plan dargelegt, der in jeder individuellen
Business Unit eine deutliche Vorgabe für konkrete Aktionen liefern wird.“
Brückenschlag zwischen
Produktidee und Produktion
Mit seinem eigenständigen Industrial
Engineering bietet Automotive
Control Systems (ACS) einzigartige
Möglichkeiten, innovative Ideen sowohl
für Kunden als auch für die KendrionFamilie selbst umzusetzen – und das
schnell und zuverlässig.
„Präzision und Flexibilität sind die Schlüsselfaktoren, die es uns
ermöglichen, von Anfang an zu einem erfolgreichen Projektverlauf
beizutragen. Vom ersten Entwicklungsmuster bis zur Kleinserie
decken wir mit unserer jahrelangen Erfahrung und technischen
Expertise im Muster- und Betriebsmittelbau die Anforderungen
des Kunden optimal ab.“ sagt Markus Schmidt, Leiter Operations.
Dies kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn kurzfristig
Neue Chancen
Marian Dingena, Mitglied von Kendrions Business Development Board,
hat die Entwicklung beobachtet, die Kendrion in puncto Marketing
in den vergangenen Jahren durchlaufen hat: „Vor nicht langer Zeit
hat Kendrion erneut beträchtliche Summen in Marktuntersuchungen
sowie in die Entwicklung von Marktintelligenz, sowohl für Industrial als
auch für Automotive, investiert. Dies ist eine solide Grundlage, wenn
es darum geht, die Marketing-Planung auf ein eher strategisches
Niveau zu bringen. Die Entwicklung von Marktintelligenz muss ein
integrativer und stetiger Prozess werden, beispielsweise in Kombination
mit Marktscouts oder Trend-Sessions mit innovativen Kunden. All
dies trägt zur Entwicklung einer Unvoreingenommenheit und eines
Bewusstseins gegenüber frühen Marktsignalen und Trends als
Basis für wirtschaftliche Innovation bei. Die Welt ändert sich schnell.
Traditionelle Grenzen in der Industrie beginnen zu schwinden. Das
Automobilunternehmen Tesla dringt z. B. in die Baubranche vor; Google
und Apple sind in der Automobilindustrie vertreten. Dies eröffnet
auch für Kendrion enorme Chancen. Kendrions Marketing-Planung ist
darauf ausgerichtet, strategisch starke Positionen in neuen Märkten zu
erobern, indem die Skalierbarkeit von vorhandenen Produkten erhöht
wird und neue Technologien in neue Märkte eingeführt werden oder
mittels anderer Formen von (wirtschaftlicher) Innovation erfolgt.“
Engineering team ACS, von links nach rechts: Andreas Schmidt, Jens Peters,
Benno Zabel, Ingo Sayda, Ann Christin Balschus, Martin Hayes, Tim Göbel,
Torsten Beth, Andre Uikszies, Markus Schmidt, Michael Leusch, Bernd Pflüger,
Horst Richtarsky, Thomas Grünitz, Martin Prehn, Helmut Sommer, Andre
Buse, Anton Wirl, Harry Berg, Jörg Bardtke
Fahrt aufnehmen
Kendrion ist in kürzester Zeit ein Global Player geworden. Diese
Entwicklung sorgt für eine Beschleunigung auf allen Ebenen sowie in allen
Geschäftsprozessen. Abgesehen von der Technik werden Marketing und
Sales als lebenswichtige Aspekte für Kendrions geschäftliche Vorgehensweise
gesehen. Wichtige erste Schritte wurden letztes Jahr mit der Einführung des
Kendrion Corporate Design sowie der Firmenwebsite gemacht. Die Business
Units haben inzwischen ihre Hauptmärkte und ihre strategischen MarketingSchwerpunkte überprüft und sie bei den halbjährlichen Planungstreffen und
bei dem Top Management Meeting im Laufe dieses Jahres vorgestellt. Wir sind
unwiderruflich auf dem Wege, ein markt- und technikorientiertes Unternehmen
mit einem starken Innovationsfokus zu werden.
KGS
technisch komplexe Funktionsmuster aus einer
Produktidee oder Einzelteile erstellt werden müssen.
Martin Prehn, Leiter Muster- und Betriebsmittelbau:
„Neben unseren eigenen Bearbeitungsmöglichkeiten
stehen uns auch durch die enge Zusammenarbeit mit
renommierten Betrieben aus der Region ergänzende
Technologien zur Verfügung, um komplexe Konturen
herzustellen und die Teile mit unterschiedlichen
Oberflächen zu versehen.“
Zeitgeist
Darüber hinaus realisiert der Betriebsmittelbau das
komplette mechatronische System inkl. Software für
die prozessspezifische Automatisierungsaufgabe. ACS
verfügt über langjährige Erfahrung in der Erstellung von
End-of-Line-Testern für die Technologien Pneumatik,
Magnettechnik, Sensorik und Elektronik, die sich
durch eine hohe Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit
auszeichnen. So wird seit jeher auch der Standort
Sibiu ausschließlich mit produktspezifischem
Testequipment aus Malenter Entwicklung und
Fertigung ausgestattet. Das Angebot wird komplettiert
durch kompakte automatisierte Tischvorrichtungen
sowie Montageautomaten in Rundtisch- und
Linearausführung. Dies beinhaltet auch den Aufbau
der Steuerungstechnologie von Schaltschrankbau über
SPS-Software-Entwicklung und ergänzt durch eine
bedienerfreundliche Visualisierung.
Interne Kunden
Jens Peters, Leiter Prozessentwicklung, beschreibt
das Industrial Engineering als ein Team mit einem
umfangreichen Spezialwissen vorrangig in der
Einführung von Kundenprojekten. „Wir können
auf einen breitgefächerten Erfahrungsschatz
zurückgreifen. Abgerundet wird dieses Know-How
der Prozessentwicklung durch die Arbeit unserer
Kalkulatoren und unserem Mitarbeiter für die
Qualitätsvorausplanung und -sicherung.“
Schmidt fasst zusammen: „Die enge Zusammenarbeit
des Musterbaus, NPI und Betriebsmittelbaus erzeugt
Synergieeffekte, die dem Projekt und dem Kunden
gleichermaßen dienen. Und dieses Know-How steht
nicht nur ACS zur Verfügung. Stattdessen werden
zukünftig Anfragen von allen Kendrion BUs und
externen Kunden bearbeitet werden können.“
Ergebnisse 1. Halbjahr 2015
Stabiles Quartal, zufriedenstellendes Halbjahr
„Im 2. Quartal 2015 entsprachen unsere
Leistungen den Erwartungen. Unser
Umsatz lag auf demselben Rekordniveau
wie im 1. Quartal. Das organische
Wachstum und der Gewinn gingen
jedoch leicht zurück. Die Hauptursache
war der erwartete Umsatzrückgang
der Business Unit Automotive Control
Systems, der nicht durch die positiven
Entwicklungen in den anderen Bereichen
der Automotive Division kompensiert
werden konnte. Unsere Industrial Division
hat ein ordentliches erstes Halbjahr hinter
sich. Die wirtschaftliche Lage ist weiterhin
günstig und wir erwarten im 2. Halbjahr
dieses Jahres einen weiteren Umsatz- und
Gewinnzuwachs aufgrund verschiedener
neuer Projekte in beiden Divisionen.“
Piet Veenema, CEO Kendrion
2
1
Die Quartalszahlen sind ungeprüft
• Umsatzanstieg im 2. Quartal 2015 von 3 % auf EUR 114,3 Mio.
• 6%iger Umsatzanstieg im 1. Halbjahr 2015 auf EUR 228,7 Mio.
Vincenzo Leo (Managing Director Kendrion Italy)
• Weiterhin günstige Marktbedingungen für die Industrie- und die
Kendrion in Italien
Automotivesparte.
Halbjahr 1 2015
1
1 10.7
Mio.
1 16.3
Mio.
1 228.7
Mio.
NETTOGEWIN
EBITA
HY1 2015
UMSATZ
HY1 2015
HY1 2015
Halbjahr 1 2014
1 10.5
Mio.
1 17.6
Mio.
1
1 215.7
Mio.
NETTOGEWIN
EBITA
UMSATZ
HY1 2014
HY1 2014
HY1 2014
Vor kurzem wurde die neue juristische Person
Kendrion (Italien) Srl gegründet. Dieses
Unternehmen, das zur Kendrion Industrial
Division gehört, konzentriert sich vor allem
auf Projekte für die Business Units Industrial
Magnetic Systems und Industrial Drive
Systems. Beispiele für Hauptwirtschaftszweige
sind Energietechnik, Medizintechnik,
Werkzeugtechnik, Aufzüge, Automatisierung &
Robotik und Brandschutzgeräte. Das italienische
Verkaufsteam nahm seine Verkaufs- und
Marketingtätigkeiten vor ein paar Jahren auf
und entwickelte solide Kenntnisse in Bezug
auf elektromagnetische Komponenten (z.B.
Aktuatoren und Bremsen), mechatronische
Systeme und den italienischen Markt.
Hinterste Reihe: Stefan Laufer,
Andreas Stadler, Gerald
Puchner, Michael Wigant und
Daniel Guggolz.
Vorderste Reihe: Goran Petosic,
Andrea Petosic, Angelika
Padditz, Katrin Wasem, Dominik
Hettich, Zakaria Marsil und
Udo Stock. Ganz vorn: Katrin
Kustermann.
Nicht auf dem Foto: Dieter Laux
(KGS)
Aufwärmtraining vor dem Wettbewerb
Kendrion und der Freiburg Marathon
14 Sportbegeisterte der Kendrion (Donaueschingen/Engelswies) GmbH beteiligten sich am 29. März
2015 erneut am internationalen Freiburg Marathon. Einige absolvierten erfolgreich den Halb-Marathon
über die 21-Kilometer-Entfernung, andere hatten Spaß beim ‚Marathon-Staffel‘ Team-Event, wobei vier
Läufer (von denen zwei jeweils 7,5 km-Etappen und die anderen zwei jeweils 14 km-Etappen laufen),
nacheinander die gesamte Marathonstrecke gemeinsam zurücklegen. Der Wettbewerb wurde von der
Gewerkschaft WViB organisiert. Kendrion und WViB haben die Teilnahme gesponsert; die Läufer trugen
alle nagelneue WViB-Kendrion T-Shirts. Viele unserer Teilnehmer waren zum zweiten Mal bei diesem
Event dabei – zusammen mit mehr als 10.000 sportlichen Männern und Frauen aus der ganzen Welt.
Kleine Revolutionen
Kleine Revolutionen sind allgegenwärtig. Sie
verstecken sich in den intelligenten Technologien,
die unser Alltagsleben beherrschen. Sie sind die
Komponenten, die die allermodernsten Systeme zum
Laufen bringen. Sie sind die Tausende intelligenten
Lösungskonzepte, die uns dabei helfen, schneller zu
fahren, höher zu fliegen und eine bessere Leistung
zu erbringen. Kleine Revolutionen sind all die kleinen
Details, die unser Leben positiv beeinflussen.
In den vergangenen Monaten haben wir daran
gearbeitet, unsere Kendrion-Marke zu
positionieren. „Mit allen Informationen, die
heutzutage potentiellen Kunden zur Verfügung
stehen, ist es wirklich eine Herausforderung
für Kendrion, sich von der Konkurrenz
abzuheben“, sagt Janine Kostermann,
International Marketing & Corporate
Communications Manager. „Eine klare
Markenpositionierung unterstreicht unsere
Einzigartigkeit und liefert klare Gründe für den
Kauf und die Nutzung von Kendrion-Produkten
und -Lösungskonzepten.“ Aus Branding-Sicht
betrachtet ist es, aufgrund der unterschiedlichen Expertisen unserer über den gesamten
Globus verteilten Business Units, eine
besondere Herausforderung, Kendrion klar zu
positionieren. Wir haben die Positionierung in
einen umfassen- den Prozess umgewandelt,
der Vertreter der verschiedenen Business
Units, Divisionen und regionalen Standorte
einbezieht. Sie alle leisteten mit ihrer Meinung
einen Beitrag zu diesem Prozess.
Inspirierend
Dies ist eine inspirierende und einzigartige
Vorgehensweise, die der Festlegung dessen
dient, wer und was wir sind, und warum,
wir das, was wir tun, machen. Mittels dieser
Interviews ist es uns gelungen, die Verbindung
zwischen all unseren Divisionen herzustellen,
jedoch auch unsere unternehmerische
Denkweise festzulegen.
Kendrion High Potential
Programm. Start der
zweiten Gruppe
Die treibende Kraft hinter unserer Positionierung ist …? Small Revolutions
– kleine Revolutionen. Kleine Revolutionen sind inspirierend und
dienen dem zukunftsorientierten Denken, sind gleichzeitig aber auch
bescheiden. ‚Klein‘ und ‚Revolution‘ sind zwei Wörter, die man selten
zusammen sieht, denn Revolutionen sind von Natur aus selten klein, doch
die Kombination der beiden fängt perfekt all unsere Aktivitäten, unsere
Produkte und unsere etwas unauffälligen Auswirkungen auf die Welt ein.
Für uns ist ‚Small Revolutions‘ ein inspirierendes umfassendes Konzept,
das unsere vielen Charakteristika definiert, denn wir sind innovativ,
präzise, sachkundig, konzentriert, global und kooperativ.
Tool kit
In den kommenden Monaten werden wir unsere neue
Markenpositionierung weiter enthüllen und auch wissen lassen, wie
wir sie gemeinschaftlich und unter Einbeziehung jeder Business
Unit anwenden können. Die Positionierung wird in Form eines ‚tool
kit‘ vorgestellt, das unsere Markengeschichte, Schlüsselbegriffe,
Textbausteine usw. enthält. Das ‚tool kit‘ wird dafür sorgen, dass
wir uns alle auf derselben Seite befinden, die gleichen Begriffe
verwenden und in die gleiche Richtung marschieren. Zur Sicherheit:
Die Markenpositionierung ist nicht das Ende, sondern ein Anfang.
Small Revolutions wird eine Digitalplattform sein, auf der unsere
allerbesten Geschichten für alle zum Lesen bereit stehen. Wir werden
diese Plattform nicht nur dazu benutzen, unsere Kunden zu informieren
und zu inspirieren, sondern auch die Zusammenarbeit zu fördern und
Wissen untereinander über all unsere Tätigkeiten in der ganzen Welt
auszutauschen. Kendrion hat in den letzten Jahren große Schritte nach
vorn gemacht. Wir haben viel Zeit und Energie darin investiert, unseren
alten und neuen Kunden unsere Fähigkeiten und Ziele darzulegen. Die
Zeit ist reif für eine Markenpositionierung, die so präzise wie unsere
Technik ist. Eine deutlichere Positionierung wird eine wichtige Rolle beim
gemeinsamen Aufbau einer weltweit starken Kendrion-Marke spielen.
Kendrion auf der Karriere-Messe
Die dritte Auflage der Karrieremesse am Karlsruhe Institute of
Technology (KIT) lockte in diesem Frühjahr viele Studenten und
Hochschulabsolventen sowie viele ausstellende Unternehmen auf
den Campus. Kendrion war eines der teilnehmenden Unternehmen
und stellte sich den Besuchern zum zweiten Mal vor. Mit ihrem
neuen Messestand konnte sich die HR-Abteilung über ein
positives Feedback freuen. Es kamen viele sehr interessierte
Studenten, Hochschulabsolventen und ehemalige KIT-Studenten,
die Informationen über zukünftige Arbeitgeber sammelten. Das
zentrale Interesse dieser Messe galt dem Anlagenbau (Equipment
Manufacturing). Die Aussteller, mehr als 220 an der Zahl, erzielten
zufriedenstellende Ergebnisse und konnten auf viele gute
Gespräche mit interessanten Kandidaten zurückblicken.
Harald Burkart und Sabrina Schumacher im Gespräch mit KIT-Studenten
Im Jahr 2012 startete Kendrion seine erste Kendrion
High Potential-Gruppe. Die 14 Teilnehmer werden im
Herbst dieses Jahres ihren Abschluss machen. Thomas
Fritz und Manuela Casper (beide HR) erhielten sehr
positive Rückmeldungen zum gesamten Programm,
sowohl von der geschäftlichen Seite als auch von den
Teilnehmern. Viele Teilnehmer haben bereits ihren
nächsten Schritt auf der Karriereleiter gemacht. Vor
kurzem startete eine zweite High Potential-Gruppe mit
12 internationalen Teilnehmern:
PCS
udek Hranicka (Prostejov, Czech Republic) und
L
Michael Schäfer (Villingen, Germany)
ACS
ndrei Iorgulescu (Sibiu, Romania) und
A
Ann Christin Balschus (Malente, Germany)
CVS
ndreas Baumann (Nanjing, China) und
A
Jie Shi (Nanjing)
IMS
homas Prior (Donaueschingen, Germany) und
T
Marcel Bachmann (Hausen am Albis, Switzerland)
ICS
ven Desens (Malente) und
S
Andreas von Döhren (Malente)
IDS
Julia Kramer (Villingen) und
Bernd Fürst (Villingen)
Das erste Modul wurde, gemeinsam mit Mercuri
Urval, am 21. und 22. April 2015 im Hotel ‚Schöne
Aussicht‘ in Hornberg, Deutschland, abgehalten und
verschaffte den Teilnehmern ein besseres Verständnis
ihrer derzeitigen Rolle bei Kendrion. Sie erstellten auch
einen Fahrplan (auch ‚road map‘ genannt), der sie
bei der Steuerung ihrer persönlichen und beruflichen
Weiterentwicklung unterstützen soll. Derzeitige und
zukünftige Verantwortlichkeiten wurden besprochen
und die Teilnehmer lernten, wie sie diese Verantwortung
und Aufgabe beeinflussen und gestalten können, indem
sie Schritt für Schritt auf ihre persönlichen Karriereziele
hinarbeiten und für ihre eigene Entwicklung
sorgen. Sie identifizierten ebenfalls ihre eigenen
Entwicklungsbereiche und besprachen die für das
erfolgreiche Aufgaben- und Mitarbeiter-Management
erforderlichen und relevanten Kompetenzen. Der
Networking-Aspekt mit ihren internationalen Kollegen
aus verschiedenen Business Units hat den Teilnehmern
sehr gefallen. Das nächste Modul, mit dem Titel ‚selfmanagement‘, wird im September angeboten.
02 | 2015
3
Christoph Trettin und Thomas Brodbek, ACS und PCS:
PCS
ACS
Jörg Pöhls, Industrial Control Systems (ICS)
ICS
Mit der Harpune und nicht
mit dem Netz fischen“
Die Umstellung vom Komponentenverkauf auf die
Lieferung von Lösungskonzepten erfordert eine neue
Verkaufsstrategie. Dabei kommt es vor allem darauf an,
dass man genau weiß, was man welchen Kunden genau
verkaufen möchte. Den Schlüssel zu dieser Frage bildet
ein sehr gut geschultes Verkaufsteam.
Jörg Pöhls ist einer der engagierten ICS-Sales Manager. Er konzentriert sich
ganz speziell auf den Maschinenbau und den Elektro-Automatisierungsmarkt.
„Unsere größte Herausforderung für dieses Jahr besteht darin, innerhalb unserer
Märkte zu wachsen. Wir arbeiten an der Entwicklung von Maschinen der nächsten
Generation für diese Märkte, gleichzeitig jedoch setzen wir Innovationen wie neue
Türschlösser, fluidisolierte Ventile und Sicherheitstechnologie für neue Märkte
und Kunden um. Unsere Innovationen ergeben sich in der Regel aus Markt- und
Kundenwünschen. Wir organisieren Kampagnen-Teams, die unser Verkaufsteam
beim Aufspüren dieser Nischen unterstützen, die neue Ideen und Innovationen
benötigen. Organisierte Marktforschung hilft uns bei der Identifizierung von
ausgewählten Kunden.“
Mehrwert
ICS hat seine Verkaufsstrategie vom Komponentenverkauf zur Lieferung von
Lösungskonzepten hin verändert: „Wenn ein Kunde einen Magneten kaufen
möchte, schauen wir uns das Endprodukt an und besprechen mit dem Kunden,
wie wir, mit der Lieferung eines Systems oder Subsystems anstelle von nur einer
einzigen Komponente, unseren Mehrwert erhöhen können.“ Damit erklärt sich
der sorgfältige Prozess der Kundenselektion in Kombination mit dem von uns
angebotenen Produkt. Wir müssen viel mehr Arbeit leisten, bevor wir unseren
potentiellen Kunden kontaktieren können. Wenn der Schritt gemacht ist, müssen
wir dafür sorgen, dass unser Sales Manager unser Lösungskonzeptsortiment
in- und auswendig kennt und in der Lage ist, Kombinationen, die dem maximalen
Vorteil des Kunden dienen, anzubieten. Aus diesem Grunde benutzen wir den
bildhaften Ausspruch ‚Mit der Harpune und nicht mit dem Netz fischen‘. Zeitnah
werden wir mit der Unterstützung eines modernen CRM-Tools und KampagnenTeams unser organisiertes Kampagnen-Management intensivieren.“
Langfristige Geschäftsbeziehungen
Die drei Technologien, auf denen ICS fußt, machen den eigenen
Wettbewerbsvorteil auf dem Markt aus. Wenn sich Kendrion ICS auf
Komponenten beschränken würde, würde die Unternehmenssparte stets
auf große Konkurrenten aus Europa und Fernost treffen: „Mit unseren
maßgeschneiderten Mechatronik-Lösungskonzepten jedoch verlassen wir
den Dunstkreis dieser großen Konkurrenten und gehen statt dessen einen
Schlagabtausch mit weniger mächtigen Marktteilnehmern ein. So können wir
den Kunden wesentlich leichter von unserem Mehrwert überzeugen. Unsere
langfristigen Geschäftsbeziehungen zu vielen unserer Kunden, von denen
viele auf ihrem Markt führend sind, zeugt von unserer Stellung als renommierter
Geschäftspartner und Experte mit einer Menge an Technologie-Knowhow.“
Sales team, von links nach rechts: 4e Reihe: Michael Loop, Gerd Kniese, Martin Stöckli, Pierre Luttmann,
René Eijhout, Perry Eijhout. 3e Reihe: Tim Wiese, Walter Heilers, Andreas Kröger, Tobias Klapetke, Dirk
Schons. 2e Reihe: Marie Cavalieri-Westphal, Miguel Guerrero, Veronika Engel, Volker Marks, Wolfgang
Büsching, Jörg Pöhls. 1e Reihe: Andreas Rathje, Siegi Bürgisser, Gerd Hildebrandt.
Nicht auf dem Foto: Ronnie Jennerheim, ICS Sweden and Marlen Thomsen, ICS Germany
4
„Die Flucht aus der
Rohstoff-Falle“
Passenger Car Systems (PCS) und
Automotive Control Systems (ACS)
haben einige Zeit ohne einen Sales
Director auskommen müssen. Thomas
Brodbek, der als neuer Mitarbeiter für
den Vertrieb in beiden Business Units
verantwortlich ist, ist bestrebt, das
Beste aus beiden Welten miteinander
zu kombinieren In diesem Interview
vertritt Christoph Trettin, der als
Technologie-Manager für Elektronik bei
ACS tätig ist, das ACS-Verkaufsteam.
Im Vorfeld der engen Zusammenarbeit haben PCS und
ACS bereits ihre Kräfte bei ihrem Marketing-Konzept
gebündelt. Dem gleichen Muster folgend streben sie beide
eine bevorzugte Position in profitablen Nischenmärkten
an. Dazu sagen Thomas Brodbek und Christoph Trettin
Folgendes: „Natürlich wählen wir unsere Marktsegmente
aus, was davon abhängt, ob wir als Tier-1-, Tier-2-, oder
Tier-3-Zulieferer auftreten können oder ob wir Systeme,
Subsysteme oder Komponenten verkaufen können.
Dies beeinflusst nicht nur unsere Wahl hinsichtlich
der Marktsegmente, sondern auch unsere jeweilige
Vorgehensweise auf diesen Märkten. Wir haben sehr viel
Arbeit in unser zukünftiges weltweites Wachstum, vor
allem in Asien und den USA, investiert, müssen jedoch
zugeben, dass unser Hauptmarkt noch immer Deutschland
ist, was für europäische mittelgroße Automobilzulieferer
nicht unüblich ist. Deutsche OEMs sind häufig die
treibenden Kräfte bei der Technologie auf dem weltweiten
Automobilmarkt. Mit ihnen können wir eine Reise um die
Welt machen. Bei der Erschließung neuer Märkte machen
wir daher dankbar Gebrauch von ihrer Nähe, suchen
jedoch auch nach Wegen, aus Europa ‚auszubrechen‘.“
Sales team, von links nach rechts: Uwe Dettmann, Uwe Gradert,
Christoph Trettin, Ralf Illner, Kristin Gisa.
Nicht auf dem Foto: Jürgen Müller, Bernhard Gau, Hans-Jürgen
Kranich und Frank Pan (ACS China)
Übersee
„Tempo und Flexibilität sind zwei unserer einzigartigen
Verkaufsaspekte“, erzählt Christoph Trettin. „Wenn wir der
Preiskonkurrenz bei den Komponenten entgehen wollen,
müssen wir uns auch in Richtung Systemlösungskonzepte
bewegen; unsere Sound-Design-Anwendungen sind
ein Beispiel dafür. Sie liefern die Basis für viele neue
Kundenkontakte, sowohl auf dem PKW-Markt als auch bei
LKW, Bussen und Flugzeugen. Analog dazu können wir
vergleichbare Systems für andere Anwendungen entwickeln.“
Thomas Brodbek sagt dazu: „Es geht darum, auf
der einen Seite die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu
steigern und auf der anderen unsere Position in den,
von der Rohstoff-Falle regierten Geschäftsbereichen
aufrechtzuerhalten. Wenn ein Nischenmarkt wächst
und eine gewisse Größe erreicht, sieht man unmittelbar,
dass weitere Konkurrenten auftauchen. Zentral für die
Sicherung einer unverwechselbaren Position ist in diesem
Fall, dass wir unsere Rolle als Mechatronik- und SoftwareEntwickler unterstreichen. Abgesehen davon müssen wir uns
auf die Erweiterung unserer Übersee-Geschäfte konzentrieren,
die auf unseren starken Plattform-Werken basieren, die sich auf
die Entwicklung ihrer lokalen Märkte richten.”
Partnerschaft
Dies kann autonom erfolgen, jedoch ebenso in Kooperation
mit anderen Unternehmen. Vor ein paar Jahren entschied
sich ACS, mittels des Abschlusses einer Partnerschaft
mit einem lokalen Zulieferer, für die Erweiterung seines
Geschäfts in Nord- und Südamerika. Christoph Trettin
erläutert: „Es ist zu teuer, in der ganzen Welt eigene
Produktionseinrichtungen zu haben. Dies gilt vor allem
für die Elektronik. Mit einem Geschäftspartner, der über
Produktionseinrichtungen in Mexiko und den USA verfügt,
liefern wir beispielsweise direkt an Audi Mexiko. Wir
entwickeln, sie produzieren, und wir profitieren beide davon.“
Sales team, von links nach rechts: Olga Liske (Marketing), Hussein
Sobat, Thomas Brodbek, Vitali Schaber, Wolfgang Keller, Dominik
Halder, Ulrich Nesper.
Nicht auf dem Foto: Fred Xu Feng (PCS China)
Norman Graf, Industrial Magnetic Systems (IMS)
IMS
„Der Unterschied zwischen
Jägern und Sammlern“
Von links nach rechts: (Hinterste
Reihe): Jürgen Berndt, Dirk
Böttcher, Martina Schilling, Jörg
Heilmann, Sebastian Schindler,
Andreas Kraiczek, Stefan Teichner,
(Vorderste Reihe): Goran Petosic,
Julia Kramer, Petra Kramer, Boris
Weber, Andrea Petosic.
Nicht auf dem Foto: Regina Ilg,
Jacqueline Wolter
Boris Weber, Industrial Drive Systems (IDS)
IDS
„Alles fängt mit dem Aufbau von
Geschäftsbeziehungen an“
Boris Weber kam erst vor kurzem zu Kendrion.
Viele Jahre lange arbeitete er für Siemens, wo
er umfangreiche Erfahrungen bei der Leitung
globaler Verkaufsteams in Deutschland sowie im
Ausland sammelte. Auf der Suche nach einer neuen
Herausforderung richtete sich sein Augenmerk auf
Kendrion, was vor allem mit Boris Webers beruflicher
Ausrichtung auf Automatisierung und Antriebstechnik
zu tun hat: „Ich habe in verschiedenen Branchen
gearbeitet, die von Druckmaschinen, über Logistik
bis hin zu Flughäfen reichen. Kendrion und sein
Kerngeschäft waren für mich recht neu. In meinen
ersten Monaten hier habe ich vor allem Mitarbeitern
zugehört und mit ihnen gesprochen, um unsere
Wettbewerbsposition kennenzulernen, aber natürlich
auch mit Kunden, so dass ich ihre spezifischen
Bedürfnisse verstehen lernte.“
Trennlinien
IDS bedient seine so genannten A-Kunden mit acht
Account-Managern (sechs in Villingen, einem in
Italien und einem in China). Ein Customer Service
Center ist für die B- und C-Kunden zuständig. Ein
Mitarbeiter hat sich vollständig darauf spezialisiert,
globale Vertriebspartner in Ländern zu bedienen, wo
IDS kein eigenes Verkaufsbüro hat. Boris Weber sagt
dazu: „In unserem Geschäft sehe ich zwei wichtige
Trennlinien: eine zwischen Europa und dem Rest
der Welt und eine zwischen unseren zwei großen
Produktkategorien: Federdruckbremsen (KOBRA)
und Permanentmagnetbremsen. In Europa sind wir
bei allen größeren Motorherstellern stark vertreten.
In diesem Sommer starten wir eine Kampagne,
bei der wir uns auf die Kunden unserer Kunden
konzentrieren, die OEMs im Bereich Automatisierung
und Robotik, Windenergie, Maschinenbau,
Transport und Medizintechnik sind. Unser Ziel ist
es, engere Geschäftsbeziehungen zu diesen Firmen
zu knüpfen, ihre Bedürfnisse kennenzulernen und
Lösungskonzepte zu entwickeln, die uns einen Vorteil
gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Unsere
größte Herausforderung jedoch ist, aus Europa
‚auszubrechen‘. Unser Marktanteil außerhalb Europas
ist immer noch zu klein, obwohl ich davon überzeugt
bin, dass wir die richtigen Fertigkeiten und Produkte
haben, um erfolgreich zu sein. Unser Wachstum muss
seinen Ursprung in Asien, und insbesondere in China,
finden. Wir werden daher unser dortiges Verkaufsteam
erweitern und uns auf Neukunden konzentrieren.“
Wirtschaftlicher Erfolg
Bei der Betrachtung des Marktes aus dem
Produktblickwinkel können wir mit Fug und
Recht sagen, dass Kendrion im Bereich
Permanentmagnetbremsen weltweit marktführend
ist. Boris Weber erläutert: „Eine aktive Marktstrategie
würde diesen Erfolg weiter vergrößern. Bei
KOBRA, mit denen wir erneut auf den Markt für
Federdruckbremsen zurückgekehrt sind, liegt
die Sache anders. Indem wir uns auf zentrale
Kunden konzentriert haben, sind uns in diesem
wettbewerbsintensiven Markt erste vielversprechende
Ergebnisse gelungen. Auf alle Fälle beginnt unser
wirtschaftlicher Erfolg mit dem Aufbau einer
persönlichen Geschäftsbeziehung zum Kunden.
In diesem Zusammenhang werden die MarketingMitarbeiter eng mit unserem Verkaufs- und
Engineering-Team zusammenarbeiten, und so
Marktinformationen generieren, die Marke Kendrion
positionieren und Zugänge zum Markt erstellen.“
Die Hälfte des gesamten IMS-Verkaufsteams befindet sich in Deutschland, die andere im Rest der Welt. Die Verkaufsteams in
Deutschland unterstehen den Sales Managern vor Ort, alle im Ausland berichten an Norman Graf, Business Unit Manager IMS.
Letztes Jahr wurde das Team in ein Kundenmanagementteam und ein Marktentwicklungsteam gespalten. Norman Graf erklärt:
„Viele Unternehmen setzen sich aus einer Mitarbeitermischung zusammen, die ich ‚Jäger‘ und ‚Sammler‘ nenne. Probleme, bei
denen es um Produktions-, Liefer-, Vorlaufzeiten oder um Qualität geht, nehmen jedoch alle Aufmerksamkeit in Anspruch, was dazu
führt, dass man sich weniger auf den Markt und neue Geschäfte konzentriert. Aus diesem Grunde haben wir uns entschieden, das
Team aufzuspalten. Unser Kundenmanagementteam konzentriert sich darauf, die vorhandenen A- und B-Kunden zu bedienen,
diese zu halten und weiter auszubauen. Unser Marktentwicklungsteam selektiert neue Marktsegmente, legt Zielkunden fest und
beginnt mit dem aktiven Verkauf.“
Stefanie Gerhardt, Commercial Vehicle Systems (CVS)
und Heavy Duty Systems (HDS)
HDS
CVS
„Die einzige Möglichkeit,
den Preis zu umgehen,
liegt in der Innovation“
Stefanie Gerhardt erkennt die wachsende Bedeutung,
die in Kendrions weltweiter Präsenz liegt. Das
CVS-/HDS-Vertriebsteam ist damit beschäftigt,
seine Organisation neu zu formieren, um diesen
Wettbewerbsvorteil voll ausschöpfen zu können.
Beispielsweise wurde ein Programm-Management
eingeführt: Ein (1) Vertriebsmitarbeiter ist weltweit für eine
(1) Produktanwendung verantwortlich und unterstützt alle
anderen Account-Manager auf ihren lokalen Märkten.
„Wir stecken mitten in einem radikalen Veränderungsprozess“, erzählt
Stefanie Gerhardt, Sales Director der CVS-/HDS-Business Units. „Mit einem
komplett anderen Produktsortiment als in der Vergangenheit werden wir der
Zukunft entgegengehen. Selbstverständlich werden wir weiterhin unsere
bestehenden Produkte verkaufen, aber wir werden auch anfangen, ein
breiteres Sortiment neuer Produkte in größeren Mengen für neue Märkte
anzubieten. Wir streben an, dass wir in die Spezifikationen der neuen LKWGeneration aufgenommen werden. All dies hat auch eine Veränderung in
unserer Vertriebsorganisation erforderlich gemacht.“
Marschrichtung
In diesem Veränderungsprozess lassen CVS und HDS Raum für
verschiedene Vertriebsvorgehensweisen in verschiedenen Ländern.
Stefanie Gerhardt erläutert dies: „Aus unserer gängigen Anwendungsbasis
für Produkte können wir ersehen, dass in China der Preis zählt, es in Indien
um eine Kombination aus Preis und Service geht. In Europa müssen wir
unseren Konkurrenten weit voraus sowie eine renommierte Marke sein und
eine höhere Qualität liefern. Der Preis ist immer und überall wichtig. Die
einzige Möglichkeit, den Preis zu umgehen, liegt in der Innovation.“
Jeder CVS-/HDS-Vertriebsmitarbeiter ist für den erfolgreichen Verkauf aller
Produkte verantwortlich, doch angesichts einer weiteren Bündelung des
Vertriebs und der Vertriebsprozesse haben CVS und HDS individuellen
Account-Managern das ‚Eigentum‘ an all ihren Produkten übertragen. Der
Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin sammelt relevante Marktinformationen
und unterstützt seine oder ihre Kollegen weltweit bei der Entwicklung der
richtigen Vorgehensweise für den Verkauf des Produkts.
Richtiger Weg
„Zur Identifizierung neuer Verkaufschancen planen wir so genannte
Kampagnen, die sich auf eine bestimmte Innovation oder ein (1) Produkt
konzentrieren. Der erste Schritt ist die Zusammenstellung des KampagnenTeams, der Hilfsmittel sowie die Festlegung der gesteckten Ziele. Eine
Kampagne beinhaltet alle Vorbereitungen, konkreten Aktionen und
Verkaufsaktivitäten, jedoch ebenfalls die Überwachungsinstrumente, die
wir einsetzen, um beurteilen zu können, ob wir auf dem richtigen Weg sind.
Marketing hilft bei der Auswahl der richtigen Worte, bei der Sammlung
von Marktinformationen und beim Einsatz der richtigen Hilfsmittel. Uns
stehen begrenzte Mittel zur Verfügung, aber es gelingt uns trotzdem,
uns zwischen kleineren Wettbewerbern auf der einen Seite und den
Big Playern auf der anderen zu positionieren. Dabei betonen wir jeweils
unsere weltweite Präsenz bzw. unsere Flexibilität. Die ersten Ergebnisse
sehen vielversprechend aus – wir bekommen bereits viele Anfragen zur
Unterbreitung eines Angebots.“
Ausgewogenes Verhältnis
Innovationen werden vermarktet, indem man mit dem Erstkunden eine Partnerschaft eingeht und auf diese Weise Risiken
kontrollierbar macht und Marktinformationen zu Anwendbarkeit und Akzeptanz sammelt. Norman Graf erläutert: „Wir passen uns
stetig an die Bedürfnisse und Anforderungen des Marktes und der Kunden an und suchen immer nach einem ausgewogenen
Verhältnis zwischen vorhandenen Märkten und Kunden, Marktsegmenten, die wir kennen und neuen Märkten und begeben uns
mit neuen Produkten für Neukunden auf neue Märkte. Derzeit arbeiten wir an zwei neuen Anwendungen für neue Märkte und neue
Kunden. Die enge Zusammenarbeit mit einem Erstkunden ist für uns in dieser Phase ein entscheidender Erfolgsfaktor.“
Wettbewerbsvorteil
Auf der ganzen Welt suchen Unternehmen immerzu nach Möglichkeiten, ein Gleichgewicht zwischen Online- und Offline-Präsenz
und Vertrieb zu finden. Das gilt auch für IMS. Norman Graf erkennt an, dass beide Kanäle benutzt werden sollten: „Wir müssen
herausfinden, welche Kunden wir auf welche Weise ansprechen müssen, und das ist nicht mehr so einfach, wie es einmal war.
Abgesehen davon konzentrieren wir uns stark auf das internationale Geschäft. Viele unserer neuen Projekte haben einen starken
internationalen Bezug. Wir gehen die Herausforderung an, Kunden aus der ganzen Welt zu bedienen, und häufig handelt es sich
auch um viele verschiedene Nationalitäten bei ein- und derselben Kundenorganisation. Ein weiterer Trend, den wir beobachten,
sind die steigenden Ansprüche bei der Produkt- und Service-Qualität. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür, Teile ihres
Geschäfts auszulagern, wobei sie darauf vertrauen, dass wir die entstehende Lücke füllen. Preisgestaltung auf marktkonformen
Qualitätsniveaus, innovative Stärke, Service und Kundenbehandlung sind Werte, anhand derer ein Wettbewerbsvorteil geschaffen
werden kann.“
Von links nach rechts: Thomas Leibacher, Martin Heinzelmann, Lutz Alteneder, Thilo Fehrenbacher,
Herman Imhof, Jochen Paust, Marco Kiene, Severine Brudermann, Markus Rettig, Monika Erhardt,
Andrea Fuchs, Viktor Bauer, Nadine Schubert, Stefanie Gerhardt.
Nicht auf dem Foto: Timo Mader, Steffen Kruse, Fatih Günes
02 | 2015
5
Website Kendrion: Informieren, Branding, Positionieren, Verkaufen
Die Bedeutung des online-Seins
Marie Cavalieri, verantwortlich für MarketingKommunikation bei Kendrion Industrial Control
Systems (ICS), sagt dazu: „Des Weiteren sind wir
in einem sehr stark konkurrenzorientierten Umfeld
tätig, das sich der Fluid-und Control Technology
von Kendrion nicht ausreichend bewusst ist. Fazit:
Wir haben ebenfalls starke interne Beweggründe,
damit man uns im Web findet.“
Wussten Sie, dass nahezu 70 % (!) des Beschaffungsprozesses heutzutage digital abgewickelt werden,
bevor ein Kunde einen Verkäufer kontaktiert? Dies
unterstreicht nochmals, wie wichtig es ist, im Internet
präsent zu sein. Nur präsent zu sein, reicht jedoch
nicht länger aus. ‚To be found or not to be found‘
(Gefunden oder nicht gefunden werden), genau
darum geht es derzeit im Internet.
In den letzten zehn Jahren hat sich die Marketing- und SalesLandschaft dramatisch verändert – zum Großteil durch das
Internet. Wer nicht richtig mit ihm umgeht, interpretiert das
Internet leicht als Gefahr. Bei Kendrion jedoch konzentrieren wir
uns hundertprozentig auf die Chancen, die es bietet. Das Web ist
der Ort, wo der (potentielle) Kunde seine Informationen sammelt,
wo er nach Produkten und Lösungskonzepten sucht und seine
Fragen stellen kann. Wir möchten, dass er wirklich gute Gründe
hat, daraufhin Kontakt mit Kendrion aufzunehmen!
ICS
Innovationspreis
der FH Kiel für
Kendrion
Das Institut für Supply Chain und Operations
Management der Kieler Hochschule für
angewandte Wissenschaften verleiht
jährlich den Horst-Hartmann-Preis. Der
Preis ist für mittelständische Unternehmen in
Norddeutschland bestimmt, die sich durch
innovative Lösungen im Bereich des Einkaufs
auszeichnen. Dieses Jahr bekam Kendrion
Kuhnke Automation in Malente den Preis für
seinen ganzheitlichen Ansatz bei der Auswahl
und ständigen Weiterentwicklung von Lieferanten.
Marie Cavalieri
Janine Kostermann
Ziele
Mehr als jedes andere Marketing-Tool macht
es das Internet leichter, an spezifische
Kunden heranzukommen. Janine Kostermann,
International Marketing & Corporate
Communications Manager bei Kendrion äußert
sich folgendermaßen: „Wir können die Art und
Weise, wie wir Kendrion und seine Produkte
präsentieren, an die Art anpassen, wie der
potentielle Kunde im Internet sucht – dies –
sozusagen – als Teil der Kundenzufriedenheit.“
Marie Cavalieri sagt: „Und natürlich fängt
dieser gesamte Prozess mit einer deutlichen
Formulierung der Ziele und Zielsetzungen an.
Bei ICS möchten wir die Kendrion-Marke auf dem
Fluid- und Control Technology-Markt festigen.
Und wir möchten unsere Verkaufskampagnen
unterstützen. Im Endeffekt beziehen sich all
unsere Web-Aktivitäten darauf, qualifizierte
Kundenkontakte und Anfragen zu generieren.“
Kendrion Kuhnke Automation vertritt den Grundsatz, dass eine offene
und konstruktive Kommunikation mit den Lieferanten ein entscheidender
Erfolgsfaktor ist, da besondere Leistungen ohne die gemeinsame
Anstrengung aller Beteiligten ganz einfach nicht möglich sind.
Geschäftspartner
„Wir sind stolz und froh, dass die Jury der Kieler Hochschule uns als
herausragendes Beispiel für innovativen Einkauf sieht,“ meint Jörg
Reimann, Leiter der Abteilung Supply Chain & Operations von Kendrion
Kuhnke. „Wir haben unsere QDCI-Verfahren (Quality, Delivery, Cost
und Innovation) nicht nur in unserem eigenen Unternehmen eingeführt,
sondern auch bei unseren Lieferanten. Ein Lieferant ist für uns nicht
einfach jemand, der Waren oder Produkte liefert, sondern ein vollständig
integrierter Teil unserer Logistikabläufe. Wir betrachten unsere Lieferanten
als wichtige Geschäftspartner, mit denen wir offene und konstruktive
Beziehungen aufbauen.“
Internationales HR-Meeting von Kendrion in Malente
Am 23. und 24. April 2015 organisierte die HR-Abteilung von Kendrion
ihr zweites internationales HR-Meeting – dieses Mal in Bad Malente,
Deutschland. Unser HR-Manager Thomas Fritz von Kendrion Group
Services freute sich, HR-Kollegen von vielen Kendrion-Standorten
weltweit willkommen heißen zu können. Insgesamt reisten 18 Kollegen
aus Deutschland, China, Österreich, den USA, der Schweiz, Rumänien
und der Tschechischen Republik nach Norddeutschland, um einander
besser kennenzulernen und die Kooperation zwischen den verschiedenen
Standorten weiter zu verstärken.
Vorgehensweise
Am zweiten Tag der Zusammenkunft stand die ‚persönliche Entwicklung‘
im Mittelpunkt. Die Teilnehmer tauschten Informationen und Ansichten zu den
Unterschieden bei den Schwerpunkten aus, die dieses Thema in Europa,
Asien und den USA erhält. Sie besprachen ebenfalls, welche gemeinsame
Vorgehensweise in diesem Bereich verfolgt werden könnte. Am Ende des
zweiten Tages waren alle Teilnehmer der Ansicht, dass dieses Treffen zur
Erweiterung und Intensivierung der internationalen Kooperation und zu
Kontakten zwischen unseren HR-Abteilungen weltweit beitragen wird.
Überblick
Nach einer kurzen, an die Kendrion Standorte weltweit gerichteten
Einleitung ging es beim Hauptthema des ersten Tages um die Rolle der HRAbteilungen im Hinblick auf das Kendrion Corporate Social ResponsibilityKonzept (Konzept zur Sozialverantwortlichkeit des Kendrion Konzerns).
Workshops und Vorträge konzentrierten sich auf die gegenwärtigen und
zukünftigen Tätigkeiten im Bereich des Gesundheitsmanagements an den
verschiedenen Kendrion Standorten weltweit. Beschlossen wurde der Tag
mit einem Fabrikrundgang durch die ACS- und ICS-Produktionsanlagen in
Malente. Die Teilnehmer erhielten einen umfangreichen Überblick über die
Produktionsverfahren und das Produktsortiment.
6
Von links nach rechts: Matthias Gesell, Dirk Faupel, Priska Dossenbach, Sandra Zerbin, Dirk Hoffmann, Anke Steinfadt. Waltraud Freigassner, Stephanie Oliver, Martina
Svobodova, Thomas Fritz, Karin Pichlbauer, Manuela Casper, Thomas Gatermann, Kathrin Grahl, Alexandra Noll, Adriana Ciubotaru, Cissy Hu, Melissa Rowedder
Ergebnisse
Zwischen der alten Website und der kürzlich
vorgestellten neuen ist ein himmelweiter
Unterschied. Dadurch, dass dem Markt ein
(1) Gesicht präsentiert wird, stellt sie die
Geschäftstätigkeiten unserer Sparten und Business
Units, an verschiedenen Standorten, in sechs
Sprachen vor. Dies erfolgt mit einer deutlichen
Konzentration auf Kendrions Markenidentität, mit
einem konsistenten Corporate Design und einer
Struktur, die Suchmaschinenoptimierungsvorgänge
unterstützt. Das Ziel für 2015 lautet, eine hohe
Google-Platzierung zu behalten, Besucher auf
die Website zu lenken und Leads zu generieren.
Jetzt, da die strukturellen Änderungen erfolgt sind,
haben alle Business Units begonnen, intensiver mit
der Website zu arbeiten. Marie Cavalieri fügt hinzu:
„Die Überwachung von Ergebnissen ist ein stetiger
Prozess, der es uns ermöglicht, ein stets besser
werdendes Verständnis für das Suchverhalten
des potentiellen Kunden zu entwickeln und
dementsprechend schnelle Anpassungen
vorzunehmen.“ Zum Schluss noch einmal Janine
Kostermann: „Zur selben Zeit müssen wir unsere
Web-Tätigkeiten innerhalb unserer eigenen
Organisation ‚promoten‘. Wir müssen uns alle der
Möglichkeiten des Internets bewusst werden und
uns mit ihnen vertraut machen. Das Internet ist aus
unserem Leben nicht mehr wegzudenken, und
seine Vorteile für Kendrion werden nun sichtbar.“
ICS
Managementwechsel
in Sibiu
Nach der Umwandlung von Kuhnke
Production Romania S.R.L. in
Kendrion Automotive (Sibiu) S.R.L.
und Kendrion Industrial (Sibiu)
S.R.L. zu Beginn dieses Jahres
(2015) ist ein zweiter Schritt bei
der Weiterentwicklung von Sibiu zu
einem der Hautproduktionszentren
für die Industrial Division gemacht
worden. In einer Besprechung mit
allen Mitarbeitern dankte Robert
Lewin, Business Unit Manager ICS,
Andra Boboc für ihren Beitrag zur
Entwicklung des Industriegeschäfts
in Sibiu als Geschäftsführerin für
beide Unternehmen, die in Sibiu
ihren Sitz haben. Andra Boboc wird
sich von nun an vollständig auf ihren
Posten als Geschäftsführerin bei
Kendrion Automotive (Sibiu) S.R.L.
konzentrieren.
Ab dem 1. Juni 2015 übernimmt
Mihai Petculescu (34 Jahre) die
Position des Geschäftsführers bei
Kendrion Industrial (Sibiu) S.R.L.
Mihai Petculescu hat seit dem
1. Januar 2014 als Operations
Manager (Betriebsleiter) für ICS
Sibiu gearbeitet. Bei anderen
renommierten europäischen
Produktionsunternehmen hat er über
zehn Jahre Erfahrung im Bereich
Produktion gesammelt.
Mihai Petculescu
Michael Berlinghof Director IT Operations
Kendrions zentrale IT-Struktur wurde durch die Einstellung von Michael
Berlinghof im März 2015, der als Director IT Operations Frank Sonnemans
direkt unterstellt ist, gestärkt. Berlinghof konnte beim Aufbau des ITServicemanagements der Siemens AG viel Erfahrung sammeln. Bei Kendrion
wird sich Berlinghof ebenfalls mit dem Aufbau eines effizienteren und
wirkungsvolleren IT-Servicemanagements beschäftigen, was letztlich zu
einer höheren Kundenzufriedenheit führen soll. Die Hauptaufgabenbereiche
werden hier der Betrieb des Datenzentrums und die IT-Infrastrukturdienste
sein. Zudem wird er sich dem Ausbau des dezentralisierten, lokalen ITSupports widmen. Wir werden die IT-Dienste für alle unsere Nutzer in
allen Kendrion-Niederlassungen völlig neu aufbauen. Im Zuge dieser
Initiative führen wir zurzeit zwei Pilotprojekte bei CVS Markdorf und IMS
Engelswies in Deutschland durch und werden wir die Ausgestaltung unserer
Dienstleistungen an die dortigen Geschäftsbedürfnisse anpassen, damit
sie nicht technisch „überentwickelt“ sind. Es gelten folgende Kriterien:
einfache und schnelle Prozesse, z. B. kurze Antwortzeiten für alle Anfragen,
klare Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten und größere Transparenz, damit
ein Nutzer genau weiß, welche Dienste er von seiner Service-IT verlangen
kann, und was zurzeit nicht möglich ist, aber über einen eingereichten
Änderungsantrag realisiert werden könnte.
afag und Kendrion
Erfolg miteinander teilen
afag, ein deutsch-schweizerischer Global Player in
der Handhabungs- und Zuführtechnik für industrielle
Anwendungen, und die Business Unit Industrial
Magnetic Systems von Kendrion unterhalten seit
über 20 Jahren eine für beide Seiten vorteilhafte
Zusammenarbeit. „Wir sind beide hinsichtlich
Größe, Professionalität und Bedeutung gewachsen“,
meint Managing Director Klaus Bott. „Aber der
Kern war immer, persönliche Geschäfte mit einem
mittelgroßen Unternehmen in einem menschlichen
Rahmen zu tätigen.“
Mit ihren Handlingkomponenten, Rotationsmodulen, Linearmodulen,
Greifmodulen und Schwingfördersystemen sowie Projektlösungen bedient
afag weltweit Kunden in den Bereichen Automotive, Medizintechnik,
Konsumgüter und Industrieprodukte. „Wir sind dort zu finden, wo unsere
Kunden ihre Fertigungsstätten für Endprodukte haben, von elektrischen
Rasierern und Computern bis hin zu Kettensägen und Lebensmitteln. Ich
bin unter anderem für die Schwingförderer zuständig, in denen wir Magnete
und Spulen verwenden, die ursprünglich von Hahn Magnete geliefert
wurden, das jetzt zu Kendrion gehört. afag und Kendrion haben sich
beide erfolgreich entwickelt und sind stark expandiert. Aber an unserer
Zusammenarbeit haben wir festgehalten. Nach all diesen Jahren arbeiten
wir noch immer mit demselben Account-Manager Gerd-Uwe Jurenka,
der unsere Interessen vertritt und sich nach Kräften um uns
kümmert. Die Zusammenarbeit ist auf jeder Ebene eng, so
dass Produkte entwickelt werden, die perfekt zu unseren
Wünschen und Bedürfnissen passen.“
Netzwerk
„afag ist erfolgreich, aber als mittelgroßes Unternehmen
auf internationaler Ebene relativ klein“, erläutert Klaus Bott.
„Deshalb sind wir sehr von den Problemlösungskompetenzen
unserer Geschäftspartner abhängig. Für uns ist Kendrion
als Magnetspezialist einer davon. Beide Seiten sind sich
der Tatsache bewusst, dass der rasche Wandel und die
Veränderungen im technischen Bereich und die ständige
Umgestaltung der Märkte eine enge Zusammenarbeit in
einem Netzwerk verlangen. Wir machen uns ständig über
die Weiterentwicklung und Optimierung unserer Produkte
Gedanken. Nehmen Sie beispielsweise die Integration
zusätzlicher Funktionen in unsere Schwingförderer. Können
wir eine Fernmessung der Leistung unserer Förderer
einbauen? Wie können wir Sensoren zur automatischen
Messung mit Hilfe der Spannung und des Stroms der
Magnete integrieren? Aber auch: Können wir die Zahl der
Magnete in unseren Produkten reduzieren? Durch die
Zusammenarbeit in diesen Fragen eröffnen sich neue
Möglichkeiten und neue Märkte. Wir haben das Gefühl, dass
wir für Kendrion mehr als nur ein Kunde sind. Und Kendrion
ist für uns mehr als nur ein Lieferant.“
Shufeng Xue
Neuer Geschäftsführer in Nanjing
Dieses Frühjahr hat Kendrion
Herrn Shufeng Xue (41 Jahre) als
Geschäftsführer bei Kendrion
Linnig Drive Tech. (Nanjing) Co.
Ltd. (Commercial Vehicle Systems)
in China eingestellt. Herr Shufeng
Xue, der im April 2015 bei Kendrion
anfing, hat einen Master-Abschluss im
Bereich Industrial Management und
mehr als fünfzehn Jahre Erfahrung
im Technical Sales-Management
in der Automobilindustrie, wozu
auch zweieinhalb Jahre in der
Geschäftsführung zählen. Kendrion
wünscht Shufeng Xue viel Erfolg in
seiner neuen Aufgabe!
Bernd Gundelsweiler und Marcel Zegger
Innovations- und Technik-Branding
Bernd Gundelsweiler
Marcel Zegger
In einem früheren Leben konnte es sich Kendrion
erlauben, sich auf den eigenen Märkten wie ein
‚hidden champion‘ zu bewegen. Und unsere Finanzposition zeigt, dass wir in unserer Vorgehensweise
erfolgreich sind. Im Laufe der Jahre jedoch haben
wir Zugang zu neuen Welten bekommen und gelernt,
dass wir unsere spezifische Position deutlicher
festlegen und kommunizieren müssen. Aus diesem
Grunde ist Marketing untrennbar mit allen anderen
Prozessen innerhalb des Unternehmens verbunden.
Bedeutung von Branding
Kombinierte und zielorientierte Marktbemühungen müssen die
Verkaufstätigkeiten vor Ort unterstützen und gegenüber der Außenwelt
eine konsistente Kendrion-Markenstory definieren und vermitteln“,
erzählt Bernd Gundelsweiler, CEO von Kendrions Automotive Division.
„Konsolidierung und Stärkung der Marke sind wichtige Themen, da
all unsere Akquisitionen gut in die Kendrion-Marke integriert werden
müssen. Ein weiterer Grund dafür ist die Tatsache, dass wir vielleicht in
Europa einen hohen Bekanntheitsgrad aufweisen, jedoch in den USA
und in Asien unsere Markenbekanntheit noch verbessern können. Dies
ist angesichts unseres soliden deutsch-europäischen Hintergrundes,
äußerst plausibel. Zur Erhöhung unserer Bekanntheit haben wir unser
Corporate Design auf den neuesten Stand gebracht und unsere Website
sowie andere Kommunikationsmittel optimiert. Wir machen dabei gute
Fortschritte, abgeschlossen ist dieser Prozess jedoch noch nicht.“
Aktualisierter Marktfokus
Marcel Zegger, CEO von Kendrions Industrial Division, erläutert: „Es ist hundertprozentig sicher, dass wir
aus Europa „ausbrechen“. Als Industrial Division sehen wir ebenfalls Chancen dafür, uns auf attraktiven
Märkten außerhalb Europas weiterzuentwickeln. Die Basis für unsere Wachstumsmöglichkeiten ist unser
handwerkliches Können bei präzisem Engineering. Aber es ist nicht möglich, Wachstum weltweit auf
allen Märkten und mit allen Produkten zu realisieren. Die Herausforderung lautet, sich auf attraktive
Nischenmärkte zu konzentrieren, wo unsere Handwerkskunst und Problemlösungskompetenz hoch
geschätzt werden. Eine strukturierte Vorgehensweise, die bei der Wahl von attraktiven Nischenmärkten
beginnt, die Dynamik und die Kundenanforderungen versteht, und unsere Position mit der der Konkurrenz
vergleicht, ist der erste Schritt für die Erstellung der operativen Pläne. Dies ist kein Projekt, das eine
Laufzeit von drei Monaten hat, sondern ein nie endender Prozess.“
Innovationsmarketing
Bernd Gundelsweiler und Marcel Zegger bekräftigen Kendrions technologische und innovative Ausrichtung
mit den Worten: „Innovation ist ein Teil unseres gesamten strategischen Marketingprozesses. Dieser Prozess
kann entweder kundenorientiert oder marktorientiert sein. Im letztgenannten Fall möchten wir alles über
die Richtung wissen, in welche sich die Märkte bewegen, und über die treibenden Kräfte hinter dieser
Entwicklung – nicht zu vergessen über die Megatrends, und über die Art und Weise, wie wir Produkte für
neue Märkte entwickeln können. Um den richtigen Input für Innovation zu erhalten, sollten wir nicht nur
einzelne Kunden unter die Lupe nehmen, sondern Marktsegmente und geografische Märkte berücksichtigen.“
Auf geht‘s
Marcel Zegger und Bernd Gundelsweiler sind ganz einer Meinung mit Janine Kostermann, die an
anderer Stelle in diesem Magazin sagt, dass es bei Marketing nicht darum geht, intelligente Wege zu
finden, um das Produkt zu vermarkten und zu verkaufen, sondern dass sich alles um die Auswahl dreht
und darum, ein in den Augen des Kunden attraktiveres Angebot zu unterbreiten. Wir verfügen über die
verschiedensten Fachrichtungen und Hintergründe und müssen unser Denken in neue Bahnen lenken und
neuen Horizonten offen gegenüberstehen. Wir sollten nicht auf RFI oder RFQ warten, sondern, gemeinsam
mit unseren Kunden, proaktiv an unserer Innovationsentwicklung arbeiten.“
02 | 2015
7
KGS
Peter Ellner
Neuer Geschäftsführer
in Brasilien
Kendrion ernannte kürzlich Herrn
Peter Ellner (36 Jahre) zum neuen
Geschäftsführer bei Kendrion (Sao
Paulo) Sistemas Automotivos Ltda.
in Brasilien (Commercial Vehicle
Systems). Herr Ellner, der seine Stelle
am 15. November 2014 antrat, hat
einen Master-Abschluss im Bereich
Marketing/Sales sowie einen Abschluss
als Maschinenbauingenieur. Er verfügt
über zwölf Jahre Erfahrung im Bereich
Technical Sales. Zuvor war er als
Geschäftsführer bei Doga do Brasil
tätig, einem Unternehmen, das sich
auf den Automobil- und Industriesektor
konzentriert. Kendrion wünscht Herrn
Ellner viel Erfolg in seiner neuen Aufgabe!
ICS
Kendrion Kuhnke
Automation
Lieferantentag
2015
Die Einkaufsabteilung von Kendrion
Kuhnke Automation hatte ihre
strategischen Lieferanten und Partner
zum Lieferantentag 2015 am 10.
Juni eingeladen. 16 Lieferanten (mit
insgesamt 33 externen Teilnehmern)
aus Deutschland, Dänemark, Italien,
Rumänien und der Schweiz nahmen
an der Veranstaltung teil.
8
Neues vom HORIZON-Projekt
Auf der
Zielgeraden
In nur einem weiteren halben Jahr wird ganz Kendrion mit
dem Kendrion-spezifischen IFS-System ausgestattet sein.
Derzeit sind zwanzig Kendrion-Standorte in vier Zeitzonen
angeschlossen worden und in Betrieb, wobei sich deren
Nutzerzahl auf ungefähr 1.220 beläuft. Das IT-Team arbeitet
zurzeit daran, dass Kendrion Hausen am Albis (Schweiz),
Kendrion Nanjing (China) und Kendrion Zeist (Niederlande)
später dieses Jahr live gehen können.
Nächster Schritt
Das Kendrion-System wird alle administrativen
Geschäftsprozesse in den Bereichen Produktion,
Materialmanagement, Lieferkette, Verkauf, Einkauf und
Rechnungslegung abdecken. In Deutschland sind auch
Lohnabrechnung und HR hinzugefügt worden. Sobald
jeder Standort integriert ist, werden wir für den Konzern
eine (1) Datenbank sowie Standardschnittstellen für
Sekundärsysteme nutzen, die auf unseren beiden KendrionStandbeinen Automotive und Industrial basieren. Parallel
dazu sind Optimierungen auf Business-Unit-Ebene in Gang
gesetzt worden. Eine davon ist die mögliche Vorstellung
eines neuen Releases der IFS-Software (App9) 2016, mit
etwa 2.500 neuen Transaktionen, Automotive-Integration,
Industrielösungen, Mobile Computing und einer Vielzahl von
Innovationen. Dies ist der nächste große Schritt im gesamten
Prozess: Alle Business Units werden an der Bewertung der
Vorteile dieser neuen Funktionalität für unser KendrionGeschäft beteiligt.
Sabrina Schumacher and Courtney Rent
Erfahrungen
im Ausland
sammeln
Die Universität Furtwangen, die sich ebenfalls in
Villingen-Schwenningen, Deutschland, befindet,
hat ein umfangreiches Austauschprogramm mit
der Universität von New Brunswick in Kanada
zusammengestellt. Einer der Studenten, die sich
um eine Stelle als Trainee bei Kendrion beworben
haben, ist Courtney Rent: „In der technischen
Abteilung helfe ich bei der Konstruktion und
Entwicklung eines Prüfstands für End-of-lineTests. Eine Reihe von Aspekten ist neu für mich,
wobei ich jedoch als Mechatronik-Student bereits
einige Erfahrungen im Bereich Magnettechnik
gesammelt habe. Ich bin Student im dritten Jahr
und brauche noch anderthalb Jahre, bis ich meinen
Bachelor-Abschluss habe. Danach kann ich mich
entscheiden, ob ich noch ein Master-Studium
anhängen will. Das Praktikum bei Kendrion ist eine
großartige Erfahrung für mich.“ Sabrina Schumacher
von der HR-Abteilung von Kendrion in Villingen
erkennt die gegenseitigen Vorteile dieser Praktika:
„Für Studenten wie Courtney ist dies eine ideale
Gelegenheit, ins Ausland zu gehen und etwas
Berufserfahrung zu sammeln. Für uns bei Kendrion
ist es gut zu sehen, wie sie arbeiten und wie sie uns
bei einem konkreten Projekt unterstützen.“
Familyday@Kendrion
Das vorrangige Anliegen des Lieferantentages 2015 war es,
die Lieferanten über die neuesten Entwicklungen bei Kendrion
Kuhnke Automation zu informieren und die Partnerschaft mit dem
Unternehmen zu intensivieren. Genauso wichtig war es, deutlich zu
machen, dass die Leistungen der Lieferanten für die Zufriedenheit
unserer Kunden von entscheidender Bedeutung sind.
Sprecher verschiedener Abteilungen stellten sich vor und legten
dar, was sie von den Lieferanten brauchen und erwarten. Zum
Erfolg dieses Tages trugen jedoch nicht nur unsere eigenen
Mitarbeiter bei. Auch die Lieferanten hatten ihre „Hausaufgaben“
gemacht. Sie konnten ihr eigenes Lieferantenprofil ausfüllen,
um sich selbst zu beurteilen, wobei sie uns zugleich wertvolles
Feedback zu ihren eigenen Erwartungen bezüglich der
Verbesserung ihrer Leistungen als Lieferant gaben.
Unterstützung
Zum Abschluss der Veranstaltung fanden individuelle
Lieferantengespräche statt, um die bestehende Zusammenarbeit
weiter zu intensivieren und Detailfragen der geschäftlichen
Zusammenarbeit zu besprechen. Die Veranstaltung erwies sich als
ein voller Erfolg. Unsere Lieferanten schätzten diese Gelegenheit
für ein gegenseitiges Kennenlernen und einen Meinungsaustausch
mit anderen Lieferanten von Kendrion Kuhnke Automation sehr.
Die Einkaufsmitarbeiter von Kendrion Kuhnke möchten allen
Teilnehmern für Ihre wertvolle Unterstützung danken.
Am 27. Juni wurden alle Mitarbeiter
von Kendrion Villingen in
Deutschland zur Teilnahme am
Familyday@Kendrion eingeladen.
Mit einem Programm, das für jeden
etwas bereithielt, wurde der Tag
zu einem großen Erfolg. Besucher
und ihre Familien nahmen an den
verschiedensten Aktivitäten teil und
haben Essen, Trinken, Musik und
vielen Überraschungen genossen.
KOLOPHON
Organisation: Wilma Stuiver Herausgeber: Kendrion N.V.
Entwurf: teamtva! reclamebureau Redaktion: Wim Dieleman
Magnetised ist auf umweltfreundlichem Papier gedruckt.
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