Strahlen des Lichts Sommersonnenwende « ein urteilsfähiger Intellekt 24. Jahrgang 2015-2 « ein fühlendes Herz « ein gesunder Körper Eine Zeitschrift der christlichen Esoterik für Freunde der Rosenkreuzerlehren « Editorial Liebe Freunde, ist wirklich eine Bewusstseinsänderung in Sicht oder ist es nur eine Modewelle? Zumindest in Europa hat in den vergangenen Jahren ein Umdenken stattgefunden! Immer mehr Menschen ändern Ihre Ernährungsweise und suchen nach Alternativen. Selbst bei den Discountern nimmt die Bio-Auszeichnung sichtbar zu. Gesetzesänderungen zur Kennzeichnung von Inhaltsangaben und der Herkunftspflicht sind ein sichtbarer Beweis. 02 Editorial Impressum 03 In den Schlachthöfen der Welt 05 Unsere Aura 13 Vegetarisch und gesund im Alter 16 Heilungsdaten 17 Warum vegetarische Ernährung 19 Das vegetarische Rezept Mögen wir alle mit dieser Strömung einen Weg nach vorne in der Entwicklung gehen. Doch jede Veränderung ist schwer, weil die neue Gewohnheit noch keine Wohnung in uns gefunden hat. 21 Die Wissenschaft von Die Rosenkreuzer Gemeinschaft versucht bereits, seit der Gründung durch Max Heindel, diese Gedanken zu einer vegetarischen Ernährung zu verbreiten. Wir haben deshalb in diesem Heft einige neue und auch einige bereits fast 100 Jahre alte Aufsätze veröffentlicht, die sich mit vegetarischer Ernährung befassen. 36 Nahrung der Zukunft 40 RCF Intern Auch wenn einige Aussagen nicht mehr in unsere heutige Zeit passen, so kann uns doch der Kern dieser Gedanken Impulse geben unser eigenes Leben zu verändern und bereits angefangene Wege konsequenter zu gehen. Möge diese Strömung ein wirklicher neuer Anfang sein! Ihr Redaktionsteam 2 Inhalt Inhalt Strahlen des Lichts 2015-2 der Ernährung 33 Die richtige Pflanzzeit im eigenen Garten Impressum: RCF Rosenkreuzer Freundeskreis, Redaktion Strahlen des Licht, c/o Werner Chlouba, Humboldtstraße 39, 30890 Barsinghausen, Tel. 05105 84380, Mail: info@rosen-kreuzer. de, www.rosen-kreuzer.de. Namentliche Artikel werden vom Verfasser verantwortet. Titelfoto: birgitH / pixelio.de Die Zeitschrift Strahlen des Lichts wird kostenlos an alle interessierten Freunde der Rosenkreuzerlehren verteilt. Zur Unterstützung der Vervielfältigung und des Versands (Druckkosten 5,50 € + Porto 1,45/3,45 €), wären wir dankbar über Spenden an obige Adresse oder Überweisungen auf unser Spendenkonto. Spendenkonto: Nr. 211 469 00 BLZ 694 900 00 Volksbank Villingen, IBAN DE 19 6949 0000 0021 1469 00, BIC-Code: GENO DE 61 VS1. IN DEN SCHLACHTHÖFEN DER WELT Weltweite Schlachtungen: Milliarden Tiere im Jahr Amtliche und amtlich geschätzte Zahlen, 2011 1000 383 000 296 000 000 24 000 000 Büffel Rinder Ziegen Schafe Schweine 430 000 000 Hühner Enten Truthähne Gänse und Perlhühner 58 110 517 000 000 000 000 654 000 000 2 817 000 000 Schlachtungen in den vier wichtigsten Ländern, 2011, Köpfe 35.108.100 USA Rinder und Büffel 46.193.000 China 21.490.000 Indien 8.954.959.000 USA 5.370.102.000 Brasilien 39.100.000 Brasilien 110.956.304 USA 59.735.680 Deutschland Geflügel 000 000 2.049.445.000 Indonesien 273.080.000 661.702.976 China 44.270.000 Vietnam Schafe und Ziegen 84.110.000 China Indien 38.600.000 28.980.000 Nigeria Bangladesch FAOSTAT Schweine 649 11.080.000.000 China Das Töten von Tieren zur Her- eingesetzt wurden, dauerte es ins- 1970er Jahren, als die Deregulie- In den meisten Industrieländern die tung von Tieren sein. Viele Schlachter rung begann und der Börsenboom stellung vonbelastend Nahrungsmitteln gesamt nur noch 15¨Minuten, ein wurden Schlachthöfe aus den urbanen Zentren in die ru- nahm die Konzentration nennen „Härte“ als Voraussetzung für die Ausist hoch industrialisiert. Die Rind zu töten und vollständig zu einsetzte, rale Peripherie verlagert. Die Grausamkeit des übung ihres Berufes. Schlachthöfe der globalen Kon- zerlegen. Bis auf zwölf Millionen im schnell wieder zu. Schlachtens soll den Konsumenten verborgen Mit der Industrialisierung des Schlachtens bezerne verfügen über unvorstell- Jahr stieg so die Zahl der hier gebleiben. Hier offenbart sich ein sozialer Prozess: gann aber auch ein Prozess der Dequalifizierung bare Kapazitäten und liegen fern schlachteten Tiere, ein solcher Effi- Zwischen 1967 und 2010 sank Sichtbare Gewalt wird aus dem öffentlichen und Mechanisierung der Arbeit. Heute brauchen dieSchlachZahl der Schlachthöfe in den der Städte – Konsumenten sehen zienzsprung, dass Henry Ford das Raum verdrängt. Schlachtung und die Schlachter die meisten traditionellen Fähigkeiten USA von fast 10.000 auf weniger keine Verbindung mehr zwischen Verfahren für den Bau von Autos ter wurden und sind für die meisten Menschen und ein Handwerkswissen nicht mehr. Eingestellt Die Gewalt der dort als dem 3.000. Heute schlachten einem billige, lebenden einem übernahm. Mit der Industrialisierung unsichtbar. Die Verbindung zwischen werden immerTier häufiund ger nur angelernte Schlachthöfe soll aller eingeschweißten Filet. des Schlachtprozesses auf zehn einst lebenden Tier, dassetzte in Viehwaggons in dieKonzerne 88 Prozent Arbeitskräfte. Die Arbeitsmigration aus Mexiko nicht ins Bewusstsein Stadt gebracht dem früher sicht-, hörnach Nordamerika oder von Ost- nach Westeuroder ganzen Welt diewurde, Zentralisierung Schweine. Die globalen Kapazitäten riechbaren Tod im Schlachthof pa und die kurzedes Verweildauer der Arbeiter der Öffentlichkeit ein. Inund den USA bildeten sich bis und derdem Firmen erreichen Ausmaße, die Das Chicago beginnenden 20. fühFleischprodukt am Ende dieser Produktion ren zu Belegschaften, die den der Weltwirtschaftskrise zunächst sinnlich nicht mehr nachvollziehJahrhunderts gilt als die Anforderungen Wiege der zur gelangen wurde gekappt. Die meisten Konsumenten se- Die US-Gesellschaft TyUnternehmen weitgehend schutzlos ausgesetzt bar sind: industriellen Schlachtung. Mit den marktbeherrschende Konglomerate, vom Tier heute nur noch ein eingeschweißtes sind. Waren die Gewerkschaften auf den Schlachtvon einer langen Phase der son Foods, nach JBS aus Brasilien Fließbändern, die hier zum ersten gefolgthen Erzeugnis im Supermarkt. Die Vermutung liegt höfen bis in die 1960er Jahre noch stark, ist ihre Mal systematisch in den Fabriken Entflechtung. Doch ab den frühen das zweitgrößte Fleischunternehnahe, dass ein Besuch im Schlachthof, um diese Arbeit in den vergangenen beiden Jahrzehnten Anonymisierung zu durchbrechen, die Bereit-Strahlen des Lichts deutlich schwieriger geworden. Und Tarifverträ2015-2 3 schaft zum Fleischverzehr nicht erhöht. ge sind weltweit überwiegend unbekannt. FLEISCHATLAS 2014 19 eigener Handelsbezeichnung vermarktet. Nach dem Motto „From farm to fork“, „Vom Hof bis auf die Gabel“, soll so ein möglichst großer Teil der Wertschöpfungskette ausgenutzt werden. Dies Hitze oder Kälte, Lärm, ein erhöhtes Risiko durch Infektionskrankheiten sowie besonders frühe oder späte Schichten hinzu. Zusätzlich kann für Arbeitnehmer auch der Umgang mit und die Tö- Branchenkonzentration in den USA Marktanteil der vier größten Schlachtfirmen, in Prozent 12.000 DENNY/ USDA Zahl der Schlachtanlagen 80 70 10.000 60 8.000 50 6.000 40 Rind Schwein 30 4.000 20 2.000 0 10 1967 1977 1987 men der Welt, schlachtet 42 Milli18 Hühner, 170.000 Rinder und onen 350.000 Schweine – pro Woche. Sie stammen meist aus eigener Aufzucht, werden in eigenen Fabriken verarbeitet und unter eigener Handelsbezeichnung vermarktet. Nach dem Motto „From farm to fork“, „Vom Hof bis auf die Gabel“, soll so ein möglichst großer Teil der Wertschöpfungskette ausgenutzt werden. Dies ist auch erforderlich, um der starken Marktmacht der Großabnehmer – der internationalen Handelsketten und Großimporteure – die eigene wirtschaftliche Stärke entgegenzusetzen. Aber auch Lohnschlachterei für andere Hersteller ist möglich, wenn zur Verfügung stehende Kapazität und Marktlage dies erlauben – oder erzwingen. Die Einführung von öffentlichen oder privaten Schlachthöfen war in den armen Ländern der erste gezielte Schritt zur systematischen Hygiene in der Tierverarbeitung. Am Ende der Entwicklung stehen heute Hochleistungsfabriken in den Industrieregionen, verbreitet inzwischen auch in den Boomländern. Vor allem die Lebensmittelskandale führten zu strengeren, oft sehr kostspieligen Auflagen. Der Kampf um die niedrigsten Schlachtpreise wird vor allem auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen. Weltweit arbeiten mehrere Millionen Menschen in Schlachthöfen – niemand weiß, wie viele es genau sind. Ihre 4 Strahlen des Lichts 2015-2 1997 2007 0 1965 1975 Arbeit gilt als „dirty work“. Vor allem in westlichen Industrienationen erfährt sie kaum soziale Anerkennung und ist kulturell weitgehend geächtet. Dumpinglöhne und katastrophale Arbeitsbedingungen sind die Regel. Hohe Arbeitsgeschwindigkeit, die Monotonie der immer gleichen Abläufe, die Unfallgefahr beim Umgang mit gefährlichen Werkzeugen und Chemikalien sowie die einseitige Beanspruchung von Rücken und Gelenken – diese Kombination ist enorm belastend. Je nach Arbeitsplatz kommen Hitze oder Kälte, Lärm, ein erhöhtes Risiko durch Infektionskrankheiten sowie besonders frühe oder späte Schichten hinzu. Zusätzlich kann für Arbeitnehmer auch der Umgang mit und die Tötung von Tieren belastend sein. Viele Schlachter nennen „Härte“ als Voraussetzung für die Ausübung ihres Berufes. Mit der Industrialisierung des Schlachtens begann aber auch ein Prozess der Dequalifizierung und Mechanisierung der Arbeit. Heute brauchen Schlachter die meisten traditionellen Fähigkeiten und ein Handwerkswissen nicht mehr. Eingestellt werden billige, immer häufiger nur angelernte Arbeitskräfte. Die Arbeitsmigration aus Mexiko nach Nordamerika oder von Ostnach Westeuropa und die kurze Verweildauer der Arbeiter führen zu Belegschaften, die den Anforderungen der Unternehmen weitgehend schutzlos ausgesetzt sind. Waren die Gewerkschaften auf den Schlachthöfen bis in die 1960er Jahre noch stark, ist ihre Arbeit in den 1985 1995 2005 vergangenen beiden Jahrzehnten FLEISCHATLAS Und 2014 deutlich schwieriger geworden. Tarifverträge sind weltweit überwiegend unbekannt. In den meisten Industrieländern wurden die Schlachthöfe aus den urbanen Zentren in die rurale Peripherie verlagert. Die Grausamkeit des Schlachtens soll den Konsumenten verborgen bleiben. Hier offenbart sich ein sozialer Prozess: Sichtbare Gewalt wird aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Schlachtung und die Schlachter wurden und sind für die meisten Menschen unsichtbar. Die Verbindung zwischen dem einst lebenden Tier, das in Viehwaggons in die Stadt gebracht wurde, dem früher sicht-, hör- und riechbaren Tod im Schlachthof und dem Fleischprodukt am Ende dieser Produktion wurde gekappt. Die meisten Konsumenten sehen vom Tier heute nur noch ein eingeschweißtes Erzeugnis im Supermarkt. Die Vermutung liegt nahe, dass ein Besuch im Schlachthof, um diese Anonymisierung zu durchbrechen, die Bereitschaft zum Fleischverzehr nicht erhöht. Quelle: FLEISCHATLAS 2014 Heinrich-Böll-Stiftung Kirlianfoto von Magnus Manske / Wikipedia Unsere Aura Annemarie Troost Wie ist unsere Aura zusammengesetzt und wie wirken diese verschiedenen Ebene in uns aufeinander? Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit dem Thema „Bachblüten“ und möchte meine Erkenntnisse mit Euch teilen. Um die Bachblütentherapie und ihre enorme positive Wirkung auf uns wirklich verstehen und optimal für uns einsetzen zu können, sollten wir uns zuerst einmal ganz gründlich mit unseren verschiedenen Körpern, der dreifachen Seele und dem dreifachen Geist auseinandersetzen, um tiefgreifend zu verstehen, was für ein wunderbares komplexes Wesen wir eigentlich sind. Wenn wir die Bilder von Diagramm 1, 2, 3, 4 und 5 anschauen, dann merken wir, dass jeder von unseren Träger und Körper eine bestimmte astrologisch festgelegte Aufgabe und gesunderhaltende Arbeit in uns zu verrichten hat. Jede Zelle unseres Körpers ist mit dieser Information imprägniert und wird von den feineren Trägern durchdrungen. In der Medizin nennen wir das die DNS- und RNS-Informationen, die in unseren Zellen sozusagen die Rolle des Direktors für unser Leben übernehmen. Darum ist es so unerhört wichtig, die vier Träger, die uns auf Erden zur Verfügung stehen, genauer kennenzulernen, ehe wir uns intensiv mit der Bachblütentherapie beschäftigen. Der dichte Körper Unser physisches Häuschen gehört zum Göttlichen Geist in uns und hat darum als Beistand die Unsichtbaren Helfer, weil sie ebenfalls zu unserer menschlichen Lebenswoge gehören und schon weiter fortgeschrittene, initiierte Helfer sind. Damit können sie sich wie wir auf der materiellen Ebene manifestieren und uns über die intellektuelle Ebene helfen. Der Lebensleib Unseren zweiten Träger nennen wir Lebensleib, denn er versorgt unseren Stoffwechsel, unser Fortpflanzungssystem, unsere Wahrnehmung und unser Gedächt- nis. Er ist in verschiedenen Ätherstufen mit ganz kleinen Prismen/ Keilen in jeder einzelnen Zelle unseres physischen Körpers verankert (siehe Diagramm 3). Er ernährt uns und hilft uns durch die Sonnenenergie Abwehrstoffe aufzubauen. Diese sammelt er, indem er sie durch unser Sonnengeflecht hereinströmen lässt und sie dann über unsere Milz in die Blutbahnen schickt. So bereichert diese Energie unser Blut, das endogene Drüsensystem, das vegetative Nervensystem und das unwillkürliche Muskelsystem. Auf diese Weise arbeitet der Lebensleib unbewusst in uns, um so unser Seelenpotential und unseren menschlichen Geist aufzubauen. Er reichert unseren ganzen Körper und unsere Aura mit Sonnenenergie an, damit wir gesund bleiben. Der Äther- oder Lebensleib besteht größtenteils aus Wasser und Luft. Er ist auch unser Abwehrkörper und hilft uns immer wieder, die zerstörten Zellen zu ersetzen, die wir in unserem Körper durch zu viele Aggressionen, negative Gefühle, 2015-2 Strahlen des Lichts 5 Ängste oder depressive Phasen produzieren. So ist er der Wächter über unsere Gesundheit und gleichzeitig das Heim unserer Seele. Denn die Seele hat ihren Hauptsitz in den zwei oberen Äthern, dem Wahmehmungsäther und dem Gedächtnisäther. Der Lebensleib sollte von uns ähnlich wie unser physischer, materieller Körper auch, regelmäßig mit der von ihm benötigten Sonnenenergie, frischer Luft, vielen Gedanken und Gefühlen des Lichtes, der Liebe und der Wärme ernährt werden. Leider wissen die wenigsten überhaupt davon, dass er existiert, geliebt und umsorgt werden will. Da die Engel Ätherwesen sind und sich mit Ätherstoff am besten auskennen, sind sie diejenigen, welche am stärksten mit unserer Seele und unserem Lebensleib verbunden sind. Sie arbeiten mit uns über diese Ebene. Darum sollten wir uns wieder stärker mit unseren Engeln verbinden. Der Empfindungsleib Der dritte unserer Träger heißt Empfindungsleib. Er schwebt wie eine eiförmige Wolke um uns herum und reicht ungefähr 40 bis 60 Zentimeter über unseren dichten Körper hinaus. Er durchdringt jede Zelle unseres physischen Körpers und wir verarbeiten in ihm alle Empfindungen, die wir erfahren und produzieren. Er besteht aus Empfindungsebenen: sieben 1. Die tiefste davon ist die Ebene der Begierden und Leidenschaften 2. Ebene der Eindrucksfähigkeit 3. Ebene der Wünsche 4. Gefühlsebene. Hier werden alle unsere Empfindungen/ Gefühle gespeichert. Diese Ebene ist der wichtigste Scheidepunkt für unsere Gefühle, wo sie zugeordnet und dann in gute oder negative Handlungen umgewandelt werden, weil dieser Körper auch unser 6 Strahlen des Lichts 2015-2 Handlungskörper ist. Er ist der Träger, der sich in der Welt der Farben ausdrückt und deshalb eng mit Gottes Farbenwelt verbunden ist. Er besteht aus sehr aktiven Strömungen und Schwingungen, die durch unsere Gefühlsschwankungen in ständiger Bewegung sind und die Farben in unserer Aura beeinflussen. Dieser Körper untersteht dem Gottesgesetz von Ursache und Wirkung, mit dem wir unausweichlich verbunden sind, weil wir in unserer Entwicklung jetzt in der Phase der Dualität stehen. Das bedeutet, wir sind verpflichtet zu lemen, unsere Gefühle zu zähmen. Dabei sollten wir versuchen, uns mehr in den oberen Regionen dieses Trägers auszudrücken, wie ihr sie nachfolgend aufgezählt findet. 5. Ebene des Seelenlebens 6. Ebene des Seelenlichts 7. Ebene der Seelenkraft In den drei oberen Ebenen wirkt Abstoßungskraft und in den dreiunteren Anziehungskraft. In der mittlere Ebene, dem Übergang herrscht Neutralität. Mit diesen drei oberen Ebenen sind wir in der Lage, selbstloses Dienen, altruistische Liebe und gute Taten gegenüber unseren Mitmenschen zu verwirklichen. Damit lemen wir, auf allen Ebenen für unsere Psyche Seelenwachstum zu erreichen. Der Empfindungsleib ist mit dem willkürlichen Muskel- und dem zentralen Nervensystem verbunden. Er hat sich im Laufe unserer Entwicklung so fest mit dem Gedankenkörper vereinigt, dass er durch seine Tätigkeit dauernd Zellen in unserem Körper zerstört und uns oft wirklich krank macht, nicht schlafen lässt und so aktiv wird, dass er grossen Schaden in unserem gesamten Körpersystem anrichten kann. Für den Empfindungsleib sind die Erzengel als Helfer eingesetzt, da sie den Empfindungsstoff der Welt am besten beherrschen. Sie sind in diesem Bereich unsere größten Helfer und Diener. Sie schicken ihre untergeordneten Engel um uns zu helfen, nicht allzu sehr im Sumpf der Gefühle zu versinken und uns den nötigen Beistand zu geben, dass wir wieder den richtigen Pfad für unsere Lebensaufgabe finden. Der Intellektuelle Körper Der vierte Träger, der uns gegeben wurde und uns hilft, selbständige Töchter und Söhne Gottes zu werden, ist unser intellektueller oder Gedankenkörper. Er enthält alle unsere Gedanken und ist auch der Schlüssel zu den höheren Welten, um dort den Kontakt mit unserem göttlichen Ursprung wieder aufzunehmen. Die Gedankenwelt besteht ebenfalls aus sieben verschiedenen Ebenen mit unterschiedlichen Aufgaben, die wie folgt bezeichnet sind: 1. Region der Urbilder der Formen 2. Region der Urbilder der universellen Lebenskraft 3. Region der Urbilder der Wünsche und Gefühle. Diese Regionen enthalten alle unsere bewussten Gedanken, die sich mit den Keimideen der drei höheren Ebenen der abstrakten Gedankenwelt verbinden. 4. Region des Intellekts. Die Vierte Region ist die Sammellinse für alle unsere Gedanken. Der Intellekt und unser menschlicher Geist haben hier ihren Wohnsitz. Um die Ideen vom Himmel zu empfangen, benützen wir unseren Intellekt, der den Brennpunkt für die Übertragung aus den höheren Welten bildet. Zum Sitz unseres individualisierten Geistes im Körper (die Stelle hinter der Stirn zwischen unseren Augen) hat niemand Zugang außer uns selbst. Kein hellsichtiger Mensch kam ihn durchdringen oder die Herrschaft darüber übemehmen. Er ist unser höchstes Gut und nicht zerstörbar. Mit dem Bewusstsein dafür sollten wir unsere Gedanken und Worte hüten und uns immer wieder mit der Schwingung von guten Gedanken und Tönen aufbauen. Diese Pforte ist der einzige Weg zurück zu unserer göttlichen Herkunft. Die Gedankenwelt ist die Welt der Töne und die beste Heilung auf dieser Ebene liegt in der Musik. Die fünfte, sechste und siebte Region gehören schon zur Welt der abstrakten Gedanken. Diese Regionen sind mit Keimideen versehen, die wir damit durch die Pforte des Intellekts hier auf unsere Erde herunterbringen, um sie auf der physischen Ebene zu konkretisieren und zu verarbeiten. Sie heißen: 5. Region der Keimidee der Gefühle in Tier und Mensch 6. Region der Keimidee des Lebens in Pflanze, Tier und Mensch 7. Region der Keimidee der Form von Mineral, Pflanze, Tier und Mensch und Unsichtbaren Helfern ein Leben voller Freude, Gesundheit und Liebe erleben, um in diesem einen Leben möglichst viel zu wachsen und dadurch auch unseren Mitmenschen sehr viel Hilfe auf ihrem Weg zurück zu ihrem göttlichen Ursprung mitgeben zu können. In diesem Bereich sind die höheren Engelhierarchien tätig, wie die Throne, die Gewalten, die Mächte und die Herrschaften. Sie helfen uns, den richtigen Weg zu wählen und unterstützen uns. Zum besseren Verständnis ihres Wirkens ist es wichtig zu wissen, dass unsere Seele und unser Geist drei verschiedene Aufgaben zu verrichten haben. Darum brauchen sie drei verschiedene, mit den irdischen Körpern verbundene Träger, um hier auf der Erde in dieser großen Lebensschule immer wieder eine Zeitlang zu verbringen. Aus dieser Übersicht zu unseren Trägem sehen wir, in was für einem einzigartigen Plan wir uns bewegen und unsere Entwicklung vollziehen. Mögen wir alle wach werden für diese Dinge, damit unser Leben hier auf Erden wie auch später im Himmel, wenn wir unseren physischen Körper hinter uns gelassen haben, eine einzigartige Arbeit wird. Es möge ein Lebensplan sein, der uns hilft, in weiter Feme Vollkommenheit zu erlangen, bis wir schließlich ebenfalls dreieinig werden wie Gott, unser Vater, Christus, der Sohn, und Jahwe, der Heilige Geist. Mögen wir mit der Zeit alle drei in uns vereinen können, um uns in göttliche Menschen zu verwandeln. So werden wir schlussendlich nach dieser riesigen Pilgerfahrt durch die Materie endlich wieder vereint werden in dem großen Geist, den wir Gott nennen. Von ihm sind wir einst ausgegangen, um für ihn wie für uns viele Erfahrungen in der Materie zu sammeln. Einführungskurs in die Rosenkreuzerlehren nach Max Heindel Die Seele Wir sollten nicht vergessen, dass unsere Seele ein Gewohnheitswesen ist, das Wiederholungen und Rituale benötigt um zu wachsen. Darum sollten wir jeden Tag eine gewisse Zeit für Meditation und Gebet reservieren. Unsere Seele und ihre Träger brauchen jeden Tag die Gegenwart der Engel, Meditation, göttliche Gedanken sowie Spaziergänge in der Natur als Nahrung. Zwölf Lektionen führen Sie in die Grundlagen der Rosenkreuzerlehren ein. Die Grundthemen sind der „Kosmo-Konzeption“ bzw. „Die Weltanschauung der Rosenkreuzer“ von Max Heindel entnommen. Nach Abschluss des Einführungskurses können Sie die weiteren Korrespondenzkurse belegen oder selbst die umfangreiche Literatur studieren. Die drei Ebenen unserer Seele: Alle unsere Korrespondenzkurse sind kostenlos! Die Verstandesseele - sie gehört zum Lebensleib und wird vom Lebensgeist/ Christus emährt. Über diese Ebene sind wir mit Christus verbunden, der diese Verbindung natürlich auch über unsere Wirbelsäule herstellt. Möchten Sie sich näher mit den Weisheitslehren der Rosenkreuzer beschäftigen, so registrieren Sie sich bitte auf unserer Homepage oder schreiben uns eine E-Mail und melden sich zum Einführungskurs an. Die Empfindungsseele - sie gehört zum Empfindungsleib und zum Menschlichen Geist, der uns mit dem Heiligen Geist verbindet. Die Bewusstseinsseele - sie gehört zum physischen Körper und unserem Intellekt, die uns über diese zwei Ebenen mit dem Göttlichen Geist, dem Vater in Kontakt bringen. www.rosen-kreuzer.de Email: [email protected] Sollten Sie über keinen Internetzugang verfügen, so schreiben Sie an die Informationsstelle des RCF Rosenkreuzer Freundeskreis z.Hd. Werner Chlouba Humboldtstrasse 39 30890 Barsinghausen So können wir mit unseren Engeln 2015-2 Strahlen des Lichts 7 8 Strahlen des Lichts 2015-2 2015-2 Strahlen des Lichts 9 10 Strahlen des Lichts 2015-2 2015-2 Strahlen des Lichts 11 12 Strahlen des Lichts 2015-2 Foto: twinlili pixelio.de Vegetarisch & gesund im Alter Wer vegetarisch lebt, hat eine besonders hohe Lebenserwartung - zahlreiche wissenschaftliche Studien haben dies zweifelsfrei nachgewiesen. Das Schönste daran aber ist: Vegetarier/innen leben nicht nur länger, sie bleiben auch länger gesund und genießen dadurch auch im hohen Alter eine bessere Lebensqualität. So erschließt sich Ihnen die Chance auf eine aktive und individuell gestaltete Lebensführung. Geistige und körperliche Beweglichkeit, ein Netzwerk tragfähiger zwischenmenschlicher Beziehungen und eine gesunde vegetarisch-vollwertige Kost tragen in dieser Lebensphase besonders zu einer umfassenden Gesunderhaltung bei. Damit Sie auch wirklich von allen Vorteilen des vegetarischen Lebensstils im Alter profitieren können, haben wir einige wichtige Hinweise für Sie zusammengestellt. Dabei ist es ganz egal, ob Sie schon länger fleischlos glücklich sind oder erst jetzt beginnen, sich für die vegetarische Idee zu interessieren. Für eine gesunde Ernährungsumstellung ist es nie zu spät! Essen Sie möglichst pflanzlich, vollwertig und biologisch In jeder Lebensphase, erst recht aber im Alter. Besonders zu empfehlen sind pflanzliche Lebensmittel mit „hoher Nährstoffdichte“, also möglichst vielen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen auf kleinstem Raum. Denn Hungergefühl und Verzehrsmenge nehmen im Alter ab, der Bedarf an lebenswichtigen Nährstoffen dagegen bleibt unverändert bestehen - oder erhöht sich sogar, z. B. bei Kalzium, Magnesium und den Vitaminen D, B6 und B12. Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte sind Grundbestandteil der Vollwertkost. Wer sich vollwertig ernährt, nimmt Nahrungsmittel in ihrer ursprünglichen, möglichst wenig verarbeiteten Form zu sich, meidet Fertigprodukte, Weißmehl und Fabrikzucker, verwendet Getreideerzeugnisse (Brot und andere Backwaren, Getreideflocken, Nudeln und ähnliches) aus dem ganzen Getreidekorn und isst viel (rohes) Obst und Gemüse. Bio-Produkte enthalten weniger schädliche Rückstände und mehr wertvolle Nährstoffe als vergleichbare Produkte aus konventionellem Landbau. Wenn Sie einige der genannten Lebensmittel seltener essen, weil Sie sie nicht mehr so gut kauen können, denken Sie über alternative Möglichkeiten der Zubereitung nach. Aus den meisten Gemüsesorten lassen sich leckere Pürees und Suppen kochen, und im Mixer können Sie frisches Obst und Gemüse zu gehaltvollen Drinks pürieren, die Sie mit Tofu, Jogurt oder gekochtem Getreide weiter anreichern können. Wenn es am Einkauf frischer Lebensmittel hapert, erkun2015-2 Strahlen des Lichts 13 digen Sie sich, ob es in Ihrer Nähe einen Bio-Lieferdienst gibt oder ein nahe gelegener Bioladen oder Supermarkt regelmäßig Produkte aus seinem Angebot an Sie ausliefern kann. Stärken Sie Ihre Knochen mit Kalzium Für einen gesunden Knochenhaushalt braucht der Körper gerade im Alter reichlich Kalzium. Üblicherweise werden Milchprodukte als wichtigste Kalziumlieferanten genannt, doch wird Milch (vor allem die darin enthaltene Laktose) mit steigendem Alter schlechter vertragen. Gegen Milch spricht außerdem, dass sie reich an Eiweiß ist, was die Kalziumausscheidung über den Urin begünstigt. Greifen Sie deshalb vermehrt zu pflanzlichen Kalziumquellen, zum Beispiel zu Sojabohnen, Brokkoli, Grünkohl und Wirsing. Reich an Kalzium sind außerdem grüne und weiße Bohnen, Lauch, Rosenkohl und Kohlrabi, Spinat, Mangold, Fenchel, Löwenzahn, Garten- und Brunnenkresse sowie frischer Möhrensaft. Dazu kommen Trockenfrüchte wie Feigen, Datteln, Aprikosen, Trockenbananen sowie Nüsse und Samen, vor allem Sonnenblumenkerne, Mandeln, Haselnüsse, Sesam und Sesammus („Tahin“, aus dem Reformhaus, Naturkostladen oder Asia-Laden). Auch ein gutes Mineralwasser mit viel Kalzium (über 200 mg/l) und viel Magnesium (über 100 mg/l) kann zur Knochengesundheit beitragen. Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D Doch nicht allein das Kalzium macht’s. Erst das Vitamin D sorgt dafür, dass Kalzium auch tatsächlich aus dem Darm aufgenommen und in die Knochen eingelagert wird. Außerdem stärkt es das Immunsystem, regelt den Blutzuckerspiegel und beugt Bluthochdruck vor. Direkt findet sich Vitamin D nur in tierischen Lebensmitteln wie Eigelb, Butter und Milch. In pflanzlichen Lebensmitteln wie Avocados, Steinpilzen, Morcheln, Margarinen 14 Strahlen des Lichts 2015-2 und Pflanzenölen gibt es Vorstufen, die vom Körper in Vitamin D umgewandelt werden können. Vitamin D muss aber nicht unbedingt mit der Nahrung aufgenommen werden. Unter Einwirkung von UVB-Strahlen ist der Körper fähig, das Vitamin selbst herzustellen - ein weiterer Grund dafür, jeden Tag mindestens eine halbe Stunde lang an die frische Luft zu gehen und die Haut von der Sonne bescheinen zu lassen. Altersbedingte Veränderungen hemmen allerdings die Vitamin DProduktion, weshalb die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Personen über 65 Jahren eine doppelt so hohe Zufuhr dieses Vitamins empfiehlt wie jüngeren Menschen. Die Einnahme eines Vitamin D-Präparats kann daher im Alter sinnvoll sein, vor allem, wenn Sie gar keine Lebensmittel tierischen Ursprungs zu sich nehmen. Lassen Sie sich dabei aber in jedem Fall ärztlich beraten; eine Überdosierung durch Selbstmedikation „aufs Geratewohl“ kann schädliche Folgen haben. Versorgen Sie sich gut mit Magnesium und Kieselsäure Auch ohne Magnesium kann Kalzium nicht in die Knochen gelangen. Es aktiviert die zur Knochenbildung notwendigen Enzyme und verbessert die Aufnahme von Kalzium im Darm. Gute Magnesiumquellen sind Mineralwässer (siehe oben), alle Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, Aprikosen, Mandeln, Paranüsse, Erdnüsse, Weizenkeime, Brokkoli, Kartoffeln, Bohnen, Linsen, Bananen, Sojabohnen, Hirse und Haferflocken. Kieselsäure schließlich unterstützt den Aufbau von Knochen und Knorpeln. Die zu den ältesten Getreidearten zählende Hirse enthält von allen pflanzlichen Lebensmitteln am meisten Kieselsäure. Da sie außerdem noch die Vitamine B1, B2, A und C, Kalium, Magnesium, Natrium, Fluor und Eisen mitbringt, gilt sie als Getreide mit dem höchsten ernährungsphysiologischen Wert und sollte daher auch auf Ihrem Speiseplan keinesfalls fehlen. Nehmen Sie im Bedarfsfall Vitamin B12-Präparate Im Zusammenhang mit der vegetarischen Ernährung wird immer wieder über die Versorgung mit Vitamin B12 diskutiert. Dieses Vitamin kommt nur in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vor, weshalb Vegetarier/innen, die auch Milch und Milchprodukte verzehren, in jüngeren Jahren in der Regel keine Versorgungsengpässe haben. Durch die altersbedingt eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Magenschleimhaut, die verringerte Produktion von Magensäure, Verdauungsenzymen und dem die Aufnahme fördernden „Intrinsic Factor“ sinkt jedoch bei allen älteren Menschen die Verwertbarkeit von Vitamin B12, so dass es auch bei Mischköstlern trotz ausreichender Verzehrsmengen zu einer unzureichenden Versorgung mit diesem Vitamin kommen kann. Die so genannte VeRA-Studie („Verbundstudie Ernährungserhebung und Risikofaktoranalyse“) Ende der 1980er Jahre ergab bei 12,5 % der untersuchten Seniorinnen und Senioren sehr niedrige Vitamin B12-Spiegel im Blut, obwohl die Zufuhr über den offiziellen Empfehlungen lag. Bis zu 43 % aller älteren Menschen gelten als tendenziell unterversorgt. Zwar ist ein ausgeprägter Mangel selten, doch schon leichte Defizite begünstigen kognitive Störungen, Depressionen oder Demenz. Niedrige Vitamin B12-Werte gehen nämlich häufig mit einem hohen Homocystein-Spiegel einher, der Gehirn und Nerven schädigen kann. Lassen Sie es am besten gar nicht erst soweit kommen, sondern nehmen Sie nach ärztlicher Beratung! - Vitamin B12-Präparate ein. Halten Sie sich mit Gemüse geistig fit Gemüse hält den Geist im Alter fit. Das ergab eine Analyse der Ernährungsdaten von 3700 Einwohner/innen von Chicago. Schon drei Portionen Gemüse wirken demnach dem geistigen Abbau im Alter entgegen. In besonderem Maße gilt dies für grünes Blattgemüse wie Spinat und Kohl. Vermutlich geht dieser Effekt auf den Gehalt an Vitamin E und sekundären Pflanzenstoffen wie Fla- vonoiden zurück. Eine Rolle spielt sicherlich die in frischem Gemüse und Obst reichlich vorhandene Folsäure. Gemeinsam mit den Vitaminen B6 und B12 ist sie am Abbau von Homocystein beteiligt. Fehlt sie, kann es zu Schäden an Gehirn und Nerven kommen. Nach Studien aus den USA kann ein niedriger Folsäurespiegel sogar mit einem erhöhten Risiko für Alzheimer verbunden sein. Vegetarier/innen stehen in dieser Hinsicht sehr gut da, weil sie grundsätzlich viel Obst und Gemüse verzehren. Versuchen Sie, auch im Alter an diesem bewährten Ernährungskurs festzuhalten. Trinken Sie über den Durst Das ausreichende Trinken ist für ältere Menschen besonders wichtig. Zu wenig Flüssigkeit schränkt die körperliche und geistige Leistung ein. Haut und Schleimhäute trocknen aus, es drohen Kreislauf- und Nierenversagen. Auch Verwirrtheit kann auf Flüssigkeitsmangel beruhen. Tückisch ist, dass das Durstempfinden im Alter nachlässt. Dagegen hilft nur, sich das Trinken auch ohne Durst anzugewöhnen. Eineinhalb bis zwei Liter am Tag sollten es mindestens sein. Am besten geeignet sind Wasser, Saftschorlen oder Kräutertees. Und trinken Sie auch dann fleißig weiter, wenn Sie dadurch häufiger zur Toilette müssen (ein weit verbreiteter Grund dafür, warum oft zu wenig getrunken wird). Das ist ganz normal und ausgesprochen gut für Blase und Nieren. Vielen hilft es, sich die Menge, die sie über den Tag verteilt trinken wollen, schon am Morgen bereitzustellen. Hilfreich sind auch feste Regeln, zum Beispiel nach dem Aufstehen, zu jeder Mahlzeit, zu bestimmten Uhrzeiten am Vor- und Nachmittag, vor dem Schlafengehen usw. ein großes Glas Wasser oder Saftschorle zu trinken. Versüßen Sie feste Auszeiten mit einem schönen Trinkritual. Halten Sie sich zum Beispiel an die britische Tradition des Fünf-Uhr-Tees, kochen Sie sich jeden Nachmittag eine große Kanne und stellen Sie zu jeder Mahlzeit in einer schönen Karaffe Wasser auf den Tisch. Essen auf Rädern Wer selbst nicht mehr so gut einkaufen und kochen kann, aber täglich eine warme Mahlzeit ins Haus bekommt, kann auch im hohen Alter länger zu Hause wohnen bleiben und muss seine Selbstständigkeit nicht aufgeben. Erkundigen Sie sich deshalb nach dem örtlichen Angebot in Ihrer Gegend. Mahlzeitendienste haben sehr unterschiedliche Produktions- und Verteilungssysteme. Gute Dienste bieten neben einer Broschüre und einem Probemenü auch eine persönliche Beratung. Sprechen Sie gleich zu Beginn an, dass Sie eine vegetarische, möglichst vollwertige Ernährung wünschen. Immer mehr Mahlzeitendienste sind bereit und in der Lage, auf solche Wünsche einzugehen. Manchmal reicht es auch, Mahlzeitendienste nur vorübergehend, zum Beispiel nach einer Erkrankung oder nach einem Krankenhausaufenthalt, in Anspruch zu nehmen. Zu anderen Zeiten reicht vielleicht eine Einkaufsbegleitung, ein Naturkost-Lieferdienst oder der Mittagstisch eines nahe gelegenen Altenheims. und Genuss beim Essen. Quelle: Vegetarierbund Deutschland (www vebu.de) Vegetarische Ernährung im Altenheim Das Speisenangebot in Alten- und Pflegeheimen ist äußerst unterschiedlich. Während einige frisch kochen und viel Wert auf Abwechslung und Vollwertigkeit legen, beziehen andere ihr Essen aus fernen Großküchen und bieten kaum individuelle Auswahlmöglichkeiten an. Auf der Suche nach einem geeigneten Altersheim sollten Sie deshalb gleich zu Beginn die für Sie wichtigen Fragen ansprechen: Wo kommt das Essen her? Berücksichtigt die Gemeinschaftsverpflegung auch individuelle Erfordernisse? Wird mein Wunsch, mich auch weiterhin vegetarisch zu ernähren, freundlich und interessiert aufgenommen? Und - ebenfalls sehr wichtig! - stimmt die Umgebung? In einem tristen, schmucklosen Speisesaal schmeckt die beste Mahlzeit nicht. Ein angenehmes Umfeld dagegen wirkt Stress entgegen, regt den Appetit an und bringt Freude 2015-2 Strahlen des Lichts 15 Heilungsdaten Juni - September 2015 Monat Juni Juli Aug. Sept. 04. 02. 04. 01. 11. 08. 11. 07. 17. 14. 18. 14. 24. 22. 25. 22. 29. 28. „Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück.“ Charles Darwin Die Ernährung ist nicht das Höchste, aber sie ist der Boden, auf dem das Höchste gedeihen oder verderben kann. Maximilian Oskar Bircher-Benner Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein, um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten. Christian Morgenstern Wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, würden alle Menschen vegetarisch leben Paul McCartney Jedes Stück Fleisch, das wir heute weniger essen, ist ein Stück Weg zu Gott. Guido Knörzer, deutscher Theologe und Philosoph Gemeinsamer Heilungsdienst Jede Woche, wenn der Mond in ein kardinales Zeichen tritt, versammeln sich auf der ganzen Welt die Freunde des RCF (Rosicrucian Fellowship), um durch ernsthaftes Beten geistige Heilkraft vom Vater zu erbitten. Wenn auch Du Dich daran beteiligen möchtest, versuche Dich an den Heilungstagen um 18.30 Uhr (19.30 Sommerzeit) an einem geeigneten Ort zu entspannen und konzentriere Dich mit aller Kraft Deiner Gedanken in Gemeinschaft mit allen Freunden auf das Göttliche in Dir. 16 Strahlen des Lichts 2015-2 Warum vegetarische Ernährung? Foto: Bernd Wachtmeister pixelio.de Magnus Schwantje Wer sein Leben von Ungerechtigkeit reinhalten will, sollte sich hauptsächlich aus den folgenden Gründen sich fleischlos ernähren: 1. Die Gewinnung der Fleischnahrung bereitet den Tieren so große Qualen, dass der Mensch nur dann zum Fleischessen berechtigt wäre, wenn er durch keine andere Ernährung sein Leben erhalten und sich vor qualvollen Krankheiten bewahren könnte. Tatsächlich bringt aber eine vegetarische Ernährung, die der besonderen körperlichen Veranlagung des einzelnen Menschen und seiner jeweiligen Lebens- und Arbeitsweise angepasst ist, der Gesundheit keinen Schaden, sondern Nutzen. Nicht nur bei der Schlachtung, sondern auch bei der Aufzucht, der Einsperrung, der Mästung und der Beförderung der Schlachttiere sind sehr schwere Tierquälereien unvermeidbar. Durch die Verbesserung des Schlachtverfahrens und der Tierpflege können viele dieser Quälereien beseitigt werden; aber die weitaus meisten können auch durch die gesetzliche Anordnung der Betäubung der Tiere vor der Entblutung und durch die anderen, von den Tierschützern empfohlenen Mittel, nicht verhütet werden. Ebenso groß wie die Quälereien, die von den Schlachttieren erduldet werden, sind die bei der Jagd massenhaft verübten. Auch die meisten dieser Grausamkeiten kann man nicht durch eine Verbesserung des Tötungsverfahrens verhindern. 2. Nichts macht den Menschen so unfähig, die Seele des Tieres zu verstehen wie die Gewohnheit des Fleischessens. Um nicht einsehen zu müssen, dass sie durch ihre Lebensweise an grauenhaften Qualen 2015-2 Strahlen des Lichts 17 liebenswürdiger, kluger, tief fühlender Wesen mitschuldig werden, verschließen die meisten Fleischesser ihre Augen vor den Tatsachen, welche die höheren seelischen Fähigkeiten der Tiere, besonders ihre Leidensfähigkeit, erkennen lassen. Wer aber nicht die Seele des Tieres versteht, dem ist eine reiche Quelle gemüterfreuender und gemütveredelnder Eindrücke verschlossen, ja, er ist des tiefsten Naturgenusses unfähig. 3. Da die Gewohnheit des Fleischessens die Hauptursache der Tierverachtung und diese die Hauptursache der Tierquälerei ist, so ist jeder Fleischesser mitschuldig auch an zahlreichen Tierquälereien, die zu anderen Zwecken als dem der Fleischgewinnung verübt werden. 4. Die Fleischesser machen sich einer schweren sozialen Ungerechtigkeit schuldig, indem sie durch ihre Ernährungsweise viele Mitmenschen nötigen, den Schlachterberuf auszuüben, der auf Menschen eine sehr verrohende Wirkung ausüben kann. Die vielen Menschen, welche erklären, dass ihr sittliches Gefühl sie vom Fleischessen zurückhalten würde, wenn sie die Tiere, deren Fleisch sie essen wollen, selber schlachten müssten, sprechen damit sich selber das Recht zum Fleischessen ab; denn der Mensch ist nicht nur verantwortlich für die Handlungen, die er selber ausführt, sondern auch für die, die er von anderen Menschen ausführen lässt. Das Hehlen ist so schlimm wie das Stehlen, und das Fleischessen so schlimm wie das Schlachten. 5. Nicht nur fast alle Schlachter, sondern auch fast alle anderen Menschen werden durch die Sitte des Fleischessens seelisch geschädigt. Da die durch 18 Strahlen des Lichts 2015-2 6. das Fleischessen verursachte Roheit und Ungerechtigkeit gegen die Tiere auch das Mitgefühl mit den Menschen abstumpft, so ist jeder Fleischesser mitschuldig an dem heutigen Mangel an Güte und Gerechtigkeit der Menschen gegeneinander. Einer sich fleischlos ernährenden Menschheit würde es viel eher gelingen, eine gerechtere Gesellschaftsordnung aufzubauen und den Völkerfrieden zu sichern. 7. Da die öffentliche Zurschaustellung blutiger, enthäuteter, zerschnittener, ausgeweideter Tierleiber und die Gewohnheit, Teile davon in den Mund zu nehmen, den Schönheitssinn fast aller Menschen abstumpft, so ist jeder Fleischesser mitschuldig an einer Verrohung des ästhetischen Gefühls, die auch eine Verrohung des sittlichen bewirkt. 8. Da das Fleischessen viele Krankheiten erzeugt und eine Krankheit in der Regel auch das Wohl anderer Menschen schädigt, so muss ein Mensch, der unnötige Schädigungen seiner Mitmenschen als unsittlich erkennt, es als eine sittliche Pflicht betrachten, durch eine richtige vegetarische Ernährung seine Gesundheit und seine Arbeitskraft zu stärken. 9. Da das Fleischessen die Volkswirtschaft schädigt, so ist jeder Fleischesser mitschuldig an der wirtschaftlichen Not unserer Zeit und dadurch auch mitschuldig an einer Hemmung der Entwicklung der gesamten Kultur. 10. Da das Fleischessen die Hauptursache des Alkoholgenusses ist, so ist jeder Fleischesser mitschuldig an dem durch den Alkoholgenuss erzeugten Elend. Zusammenfassung: Keine andere Bewegung unserer Zeit bekämpft eine solche Menge unverschuldeten Leides, keine übt auf die gesamten moralischen Anschauungen einen so segensreichen Einfluss aus, keine führt notwendig zu so vielseitigen praktischen Reformen wie der Vegetarismus. Dieser muss daher in den Mittelpunkt aller ethischen Bestrebungen gestellt werden. Zahlreiche Menschen sehen ein, dass die vegetarische Lebensweise die sittlich höhere ist und der Menschheit mannigfachen Nutzen bringt. Aber sie sagen, an eine solche Reform wie die Ernährung brauche man erst heranzugehen, wenn die große Masse der Menschen dafür gewonnen werden könne. „Das bisschen Fleisch, das ich noch esse, darauf kommt es doch nicht an“, sagen zahlreiche Fleischesser. Das ist eine ganz unberechtigte Ausrede. Jeder einzelne Fleischesser erzeugt viel vermeidbares Leid; jeder einzelne Vegetarier ist ein gutes Beispiel für viele Menschen. Wir dürfen die Erfolge einer sittlichen Bewegung nicht nach der Zahl ihrer Anhänger beurteilen. Oft wird von einer kleinen Schar Menschen, die mitten in einer feindlichen Umgebung einem hohen ldeal getreu leben, mehr Segen gespendet, als von manchen Bewegungen, die viele Tausend Anhänger zählen. Die Lehre und das Leben solcher Idealisten beeinflussen allmählich auch die Ansichten und die Lebensführung vieler derer, die gar nicht allen ihren Ansichten zustimmen. Die kleine Schar Vegetarier hat schon in sehr segensreicher Weise auch die Lebensführung der großen Masse des Volkes beeinflusst. Auch wenn gar keine Aussicht darauf bestände, dass jemals alle oder die meisten Menschen zur fleischlosen Ernährung übergehen werden, hätte niemand deswegen das Recht, Fleisch zu essen. Ein Unrecht bleibt auch dann ein Unrecht,wenn alle Menschen es verüben. Das vegetarische Rezept Foto: © Wirths PR Asiatische Gemüsepfanne 2015-2 Strahlen des Lichts 19 Zutaten: 400 g Vitanu-Reis 2 Karotten 2 Frühlingszwiebeln 1 Stück Lauch 150 g Bambus-Sprossen 1 rote Paprikaschote 5-6 Blatt Chinakohl 150 g Broccoli 150 g Sojabohnen-Keimlinge 3 getrocknete Mu-Err-Pilze 2 Zwiebeln 1 Knoblauchzehe 5 EL Rapsöl 4 EL Sojasauce 1 TL Zucker Salz Ingwerpulver Chilipulver Koriander 1 Tasse Gemüsebrühe 1-2 TL Stärke oder Saucenbinder Zubereitung: Das Gemüse putzen und waschen, Sojabohnen-Keimlinge abtropfen lassen. Die Mu-Err Pilze waschen und in reichlich Wasser 15 Minuten kochen, anschließend klein schneiden. Karotten in rautenförmige Stücke schneiden. Frühlingszwiebeln quer in ca. 2 cm breite Stücke, Lauch in Ringe, Bambus-Schösslinge und Paprika in Stücke, Chinakohl in daumenbreite Streifen schneiden. Broccoliröschen halbieren. Zwiebeln schälen und in Ringe, Knoblauch abziehen und in Scheiben schneiden. Den Vitanu-Reis gut mit warmem Wasser abspülen. Das Öl in einem Wok erhitzen und das Gemüse darin braten, so dass es noch schön knackig bleibt. Soja-Sauce und Zucker zugeben, mit Salz, Ingwer, Chili und Koriander kräftig würzen. Den Vitanu-Reis zugeben und die Gemüsebrühe angießen, Stärke oder Saucenbinder zugeben. Die Sauce aufkochen, nachwürzen und das Gericht auf Tellern anrichten. Pro Person: 205 kcal (858 kJ), 9,2 g Eiweiß, 13,7 g Fett, 9,4 g Kohlenhydrate Vegetarische Kost senkt den Cholesterinspiegel Mit richtiger Ernährung können wir sehr viel für unseren Cholesterinspiegel tun. Leicht und fettarm sollte das Essen sein. Statt tierischer Fette werden gesunde Pflanzenöle wie Raps- und Olivenöl bevorzugt. Viel Obst, Gemüse, Kartoffeln und Vollkornprodukte stehen auf dem Speiseplan – sie enthalten wertvolle Ballaststoffe, die den Cholesterinspiegel senken können. Um noch mehr für die Gesundheit zu tun, sollten wir regelmäßig Artischocken-Presssaft trinken. Er wird aus frischen Artischocken gewonnen und schmeckt herb-aromatisch. Dem Saft werden wahre Wunderdinge zugesprochen. Verantwortlich dafür sind die im Saft enthaltenen Bitterstoffe, Flavonoide und Cynarin, ein Verwandter der Kaffeesäure. Diese Substanzen fördern den Gallenfluss. Sie helfen somit bei Gallensteinen und unterstützen die Entgiftungstätigkeit der Leber. Gleichzeitig kann der Cholesteringehalt des Blutes durch die Artischocke auf dreifache Weise gesenkt werden. 20 Strahlen des Lichts 2015-2 Im Rahmen einer cholesterinbewussten Ernährung ist die Verwendung von Artischocken-Presssaft daher ideal. Die Wirkung der Inhaltsstoffe betreffend, ist der Frischpflanzen-Presssaft anderen Darbietungsformen signifikant überlegen. Auch in der Arteriosklerose-Vorbeugung spielen die Wirkstoffe der Artischocke eine wichtige Rolle. Bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich der gesunde Saft ebenfalls als hilfreich erwiesen. Da er etwas bitter schmeckt, am besten mit Wasser oder Gemüsesäften mixen. Artischockensaft gibt es in Apotheken und Reformhäusern. Er sollte kurz vor der Mahlzeit getrunken werden. Günstig auf den Cholesterinspiegel wirkt sich auch Glucomannan aus. Glucomannan gehört zu den Ballaststoffen und wird aus der Konjakwurzel gewonnen. Es wird zu Reisund Nudel-ähnlichen Produkten verarbeitet. Zu den in der asiatischen Küche verbreiteten Vertretern gehören die Shirataki-Nudeln. Diese Produkte bestehen aus Glucomannan und Wasser. Daher sind sie fett-, kohlenhydrat- & zuckerfrei, was sie zu hervorragenden Alternativen für Diabetiker und Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, macht. Außerdem sättigen sie bis zu vier Stunden bei einem Energiegehalt von 12 kcal pro 100 g – eine Menge, die völlig ausreicht, um satt zu werden! Sie unterstützen nachweislich beim Abnehmen und beim Normalisieren des Cholesterinspiegels. Foto: Andreas Hermsdorf pixelio.de Die Wissenschaft von der Ernährung Allgemeine Grundsätze Wenn wir mit dem dichten Körper beginnen und die irdischen Mittel betrachten, die ihn verbessern und zum bestmöglichen Instrument für den Geist machen, und nachher die geistigen Mittel betrachten, die zum gleichen Ziele führen, so umfassen wir alle anderen Träger zugleich. Wir werden deshalb diese Methode anwenden. Skelett wird. Der erste sichtbare Zustand eines menschlichen Embryo ist eine kleine, kugelförmige, breiige oder gallertartige Masse, so wie das Weiße eines Eies. In diesem breiigen Kügelchen erscheinen verschiedene Teilchen von etwas festerem Stoff. Diese nehmen langsam an Umfang und Dicke zu, bis sie miteinander in Berührung kommen. Die verschiedenen Berührungspunkte werden langsam in Verbindungsglieder oder Gelenke umgebildet und bilden so ein deutliches Netzwerk aus festem Stoff, aus dem nach und nach ein Der gleiche Festigungsprozess, der bei der ersten sichtbaren Stufe des Daseins begann, geht weiter. Der Mensch durchschreitet die verschiedenen Stufen der Säuglingszeit, der Kindheit, der Jugend, des Mannes oder der Frau, des Alters, bis zu der Veränderung, die wir Tod nennen. Jede dieser Stufen ist charakterisiert durch eine zunehmende Härte und Festigkeit des Körpers. Während der Bildung dieses Netzwerkes häuft sich die umgebende breiige Masse an und ändert ihre Form, bis schließlich jene Stufe von Organisation entwickelt ist, die wir als Foetus kennen. Dieser wird größer, fester und immer vollkommener bis zur Geburt, wo die Säuglingszeit beginnt. Es ist eine stufenweise Zunahme der Dichte und Festigkeit von Knochen, Sehnen, Knorpeln, Bändern, Geweben, Häutchen, Hüllen und sogar der Substanz von Magen, Leber, Lunge und anderer Organe. Die Gelenke werden steif und trocken. Sie beginnen zu knacken und knirschen, wenn sie bewegt werden, weil die schleimige Flüssigkeit, die sie einfettet und weich erhält, sich vermindert und zu dickflüssig und zäh wird, um ihren Zweck noch richtig erfüllen zu können. Das Herz und das Gehirn, das ganze Muskelsystem, Rückenmark, Nerven, Augen usw. nehmen am gleichen Verhärtungsprozess teil, indem sie immer steifer werden. Millionen von Kapillargefäßen, die sich wie die Zweige eines Baumes im ganzen Leib ausbreiten, verstopfen sich nach und nach und verwandeln sich in feste Fasern, die für das Blut nicht mehr länger durchlässig sind. Die größeren Blutgefäße, Arterien und Venen, 2015-2 Strahlen des Lichts 21 verhärten, verlieren ihre Elastizität, werden enger und unfähig, die notwendige Blutmenge zu befördern. Die Säfte des Leibes verdicken, werden faulig und mit irdischen Stoffen beladen. Die Haut verwelkt, wird runzelig und trocken. Die Haare fallen infolge Mangels an Fett aus. Die Zähne faulen und fallen infolge mangelnder Gallerte ebenfalls aus. Die motorischen Nerven beginnen auszutrocknen, die Körperbewegungen werden ungeschickt und langsam. ser todbringenden Anhäufung von festen Stoffen? Die Sinnesorgane versagen, die Blutzirkulation verlangsamt sich, das Blut stockt und verdickt in den Gefäßen. Der Körper verliert immer mehr seine frühere Kraft. Einst elastisch, gesund, munter, biegsam, tätig und feinfühlig, wird er nun steif, langsam und unempfindlich. Endlich stirbt er an Altersschwäche. Dies ist sehr wichtig. Es zeigt, dass das Blut in jedem Kreislauf erdige Stoffe ablagert. Das Blut ist das allgemeine Transportmittel, durch welches der Organismus verstopft wird. Aber sein Vorrat an erdigen Stoffen muss irgendwo erneuert werden, sonst könnte es nicht damit fortfahren. Nun erhebt sich die Frage: Was ist die Ursache dieser stufenweisen Verknöcherung des Leibes, die Steifheit, Altersschwache und Tod zur Folge hat? Vom rein physischen Standpunkt aus scheinen die Chemiker einmütig der Auffassung zu sein, dass es in erster Linie auf die Zunahme von phosphorsaurem Kalk (Knochensubstanz), kohlensaurem Kalk (gewöhnlicher Kalk) und schwefelsaurem Kalk (Gips), zuweilen mit ein wenig Magnesium und einem unbedeutenden Teil von anderen erdigen Stoffen zurückzuführen ist. Der einzige Unterschied zwischen dem Körper des Alters und jenem der Kindheit besteht in der größeren Dichtheit, Zähigkeit und Steifheit, die durch einen größeren Anteil von kalkhaltigen, erdigen Stoffen, die in den Organismus eindringen, verursacht werden. Die Knochen eines Kindes sind zu drei Teilen aus Knorpeln und zu einem Teil aus erdiger Substanz zusammengesetzt. Im Alter ist dieses Verhältnis gerade umgekehrt. Was ist nun die Ursache die- 22 Strahlen des Lichts 2015-2 Es scheint grundsätzlich so zu sein, dass der ganze Leib durch das Blut ernährt wird und dass alles, was im Körper enthalten ist, was immer es auch sei, zuerst im Blut war. Analysen ergeben, dass Blut erdige Substanzen von der gleichen Art enthält wie die verhärtenden Substanzen - man beachte - das Arterienblut enthält mehr erdige Stoffe als das Venenblut. Wo erneuert es seine todbringende Ladung? Hierauf kann es nur eine Antwort geben: aus den Lebensmitteln und Getränken, es gibt absolut keine andere Quelle. Speisen und Getränke, die unseren Leib ernähren, müssen gleichzeitig auch die Quelle der kalkhaltigen, erdigen Stoffe sein, die vom Blut im ganzen Organismus abgelagert werden, welche Altersschwäche und schließlich den Tod verursachen. Um das irdische Leben zu erhalten, müssen wir essen und trinken. Da es aber viele Arten von Lebensmitteln und Getränken gibt, ist es im Lichte der obenerwähnten Tatsachen von Interesse, wenn möglich zu ermitteln, welche Arten die wenigsten zerstörenden Stoffe enthalten. Wenn wir solche Lebensmittel finden, können wir unser Leben verlängern, und vom okkulten Standpunkt aus ist es wirklich wünschenswert, solange wie möglich in diesem dichten Leib zu leben, besonders nachdem man den „Pfad“ betreten hat. Es werden bei jeder Verkörperung so viele Jahre der Kindheit und der hitzköpfigen Jugend für die Erziehung benötigt, bis der Geist endlich einige Kontrolle über den Körper erlangt hat, dass es um so besser ist, je länger wir einen Körper behalten können, sobald er sich einmal der Leitung des Geistes unterstellt hat. Deshalb ist es von höchster Wichtigkeit, dass der Schüler nur solche Lebensmittel und Getränke genießt, die am wenigsten verhärtende Substanzen in unseren Organen ablagern und die zur gleichen Zeit die Ausscheidungsorgane in Tätigkeit halten. Die Haut und das Harnsystem bewahren den Menschen vor einem frühzeitigen Grab. Würden die meisten erdigen Stoffe nicht durch ihre Tätigkeit aus unserer Nahrung ausgeschieden, so könnte niemand auch nur 10 Jahre alt werden. Es ist geschätzt worden, dass gewöhnliches, undestilliertes Quellwasser in einem solchen Ausmaß kohlensaures Salz und andere Zusammensetzungen von Kalk enthält, dass die durchschnittliche Menge, die eine Person jeden Tag in Form von Tee, Kaffee usw. verwendet, genügen würde, um in 40 Jahren einen Block aus festem Kalk oder Marmor in der Größe eines Menschen zu bilden. Es ist auch eine bemerkenswerte Tatsache, dass Kalk-Phosphat zwar immer im Urin von Erwachsenen vorgefunden wird, aber niemals im Urin von Kindern, weil bei den letzteren das rasche Wachstum der Knochen erfordert, dass diese Salze zurückgehalten werden. Während der Schwangerschaft sind sehr wenig erdige Bestandteile im Urin der Mutter, da sie für den Aufbau des Foetus verwendet werden. Unter gewöhnlichen Verhältnissen sind aber sehr viele erdige Substanzen im Urin von Erwachsenen, und nur diesem Umstand verdanken wir es, dass das irdische Leben seine gegenwärtige Länge erreicht. Undestilliertes Wasser, innerlich eingenommen, ist der größte Feind des Foto: angieconscious pixelio.de dass Zucker oder irgendwelche Süßstoffe für die allgemeine Gesundheit schädlich seien, besonders für die Zähne, da sie deren Fäulnis und daher Zahnschmerzen verursachen. Dies stimmt aber nur unter gewissen Voraussetzungen. Er ist bei gewissen Krankheiten, wie Gallenkrankheiten und schlechter Verdauung, oder wenn er zu lange im Mund behalten wird, wie z. B. Kandiszucker, schädlich. Menschen, aber äußerlich angewendet, wird es sein bester Freund. Es hält die Hautporen offen, regt die Blutzirkulation an und verhütet Stauung, die die beste Gelegenheit für die Ablagerung des todbringenden Phosphats bietet. Harvey, der die Blutzirkulation entdeckte, sagte, dass Gesundheit eine freie Zirkulation bedeute und Krankheit das Ergebnis einer erschwerten Blutzirkulation sei. Die Badewanne ist eine große Hilfe bei der Erhaltung der Gesundheit des Leibes und sollte durch den Schüler des höheren Lebens ausgiebig benützt werden. Der Schweiß, bemerkbar oder nicht bemerkbar, befördert mehr erdige Stoffe aus dem Körper heraus als irgendeine andere Funktion. Solange Betriebsstoff zugeführt und das Feuer von Asche freigehalten wird, brennt es weiter. Die Nieren sind wichtig, indem sie die Asche aus dem Körper hinwegführen, aber trotz des großen Teiles an erdigen Stoffen, der durch den Urin ausgeschieden wird, bleibt in vielen Fällen immer noch genug in der Harnblase zur Bildung von Gries und Steinen zurück, die unsagbare Schmerzen und oft den Tod verursachen. Man täusche sich nicht, indem man denkt, dass gekochtes Wasser weniger Stein enthalte. Der Stein, der sich auf dem Boden des Teekessels bildete, ist vom verdunsteten Wasser dort zurückgelassen worden, das als Dampf dem Kessel entwich. Würde der Dampf wieder abgekühlt, so hätten wir destilliertes Wasser, welches eine wichtige Hilfe ist, den Körper jung zu erhalten. Destilliertes Wasser ist absolut frei von erdigen Bestandteilen, auch das Regenwasser, Schnee und Hagel (ausgenommen jenes, das von Hausdächern gesammelt wird). Aber Kaffee, Tee oder Suppe, die mit gewöhnlichem Wasser hergestellt werden, gleichgültig wie lange sie gekocht werden, sind nicht frei von erdigen Teilen, im Gegenteil, je länger sie gekocht werden, um so schwerer sind sie mit Asche beladen. Jene, welche an Krankheiten der Harnwege leiden, sollten nie anderes als destilliertes Wasser trinken. Allgemein kann von unseren festen Lebensmitteln gesagt werden, dass frische Gemüse und reife Früchte zum größten Teil Nährstoffe enthalten und zum kleinsten Teil erdige Substanzen. Gesunde Nahrung zur rechten Zeit und unter normalen Verhältnissen eingenommen, wird nicht nur heilen, sondern auch Krankheiten vorbeugen. Es wird allgemein angenommen, Früchte sind eine ideale Nahrung. Sie werden tatsächlich vom Baum nur hervorgebracht, um Tiere und Menschen einzuladen, davon zu essen, damit der Same wieder ausgestreut werde, so wie die Bienen von den Blumen zu einem ähnlichen Zweck verlockt werden. Frische Früchte enthalten Wasser der reinsten und besten Art, das imstande ist, unseren Organismus in wunderbarer Weise zu durchdringen. Traubensaft wirkt ganz besonders auflösend. Er verdünnt und belebt das Blut, öffnet bereits vertrocknete und verstopfte Kapillargefäße, sofern der Verhärtungsprozess noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Bei einer Kur mit unvergorenem Traubensaft nehmen Menschen, die vorher eingesunkene Augen, runzlige Haut und schlechtes Aussehen hatten, stark zu und bekommmen eine frische und lebhafte Gesichtsfarbe. Die verbesserte Durchlässigkeit der Gewebe erlaubt dem Geist, sich freier und mit erneuter Energie zu offenbaren. Wenn wir den Körper vom rein irdischen Standpunkt aus betrachten, dann kann man ihn mit einem chemischen Schmelzofen vergleichen, wobei die Nahrung den Brennstoff bildet. Je tätiger der Körper ist, desto mehr Brennstoff ist erforderlich. Es wäre töricht von einem Menschen, eine gewöhnliche Kost, die ihn während vieler Jahre ausreichend ernährte, aufzugeben und eine neue Methode anzunehmen, ohne dass er sich vorher richtig überlegt, was seinen Zwecken am besten entspricht. Einfach Fleisch 2015-2 Strahlen des Lichts 23 von der gewöhnlichen Kost eines Fleischessers wegzulassen, würde zweifellos die Gesundheit der meisten Menschen untergraben. Wir dürfen uns auch nicht von der äußeren Erscheinung einer Person verleiten lassen, über ihren Gesundheitszustand zu urteilen. Gewisse allgemeine Richtlinien, wie eine gesunde Person aussehen soll, können wohl angenommen werden, aber es gibt keinen triftigen Grund, um nach ihnen zu urteilen. Rote Wangen können bei einer Person Gesundheit, bei einer anderen Person Krankheit anzeigen. Es gibt keine besonderen Regeln, durch die eine gute Gesundheit festgestellt werden kann, außer dem Gefühl der Behaglichkeit und des Wohlbefindens der Person selbst, das von der äußeren Erscheinung unabhängig ist. Wasser ist das große Lösemittel. Stickstoff oder Protein (Eiweißstoff) ist das wichtigste Aufbaumittel für das Fleisch, enthält aber etwas erdige Bestandteile. Kohlehydrate oder Zucker sind die hauptsächlichsten Energieerzeuger. Fett ist der Wärmeerzeuger und der Speicher von Reservekräften. Asche ist Mineral, erdig, und verstopft den Organismus. Wir brauchen nicht zu befürchten, dass wir nicht genügend davon erhalten, um die Knochen aufzubauen, im Gegenteil, wir können nicht vorsichtig genug sein, um so wenig wie möglich aufzunehmen. Die Kalorie ist die einfache Wärme- 24 Strahlen des Lichts 2015-2 Foto: Christa El Kashef pixelio.de Der einzige, sicherste Weg ist, die Sache zuerst zu studieren und auszuprobieren, wobei wir die Unterscheidungskraft gut anwenden. Es können keine festen Regeln gegeben werden. Die Frage der passenden Kost ist ebenso persönlich wie jede andere Sache auch. Alles was wir tun können, ist, den allgemeinen Einfluss jedes chemischen Elements zu beschreiben, was dem Studenten erlaubt, seine eigene Methode auszuarbeiten. einheit. Von einem Pfund brasilianischer Nüsse z. B., auf dem Markt gekauft, sind 49,6 % wertlos (Schale), aber die verbleibenden 50,4 % enthalten 1485 Kalorien. Das bedeutet, dass fast die Hälfte von dem Gekauften weggeworfen wird, aber der verbleibende Teil enthält die genannten Kalorien. Um die von uns benötigte Kraft zu erlangen, müssen wir bei den Speisen darauf achten, wieviel Kalorien sie enthalten, denn aus ihnen beziehen wir die Energie, die wir für unser Tagewerk benötigen. Schokolade hat den höchsten Nährwert, obgleich Kakaopulver das gefährlichste aller Lebensmittel ist, denn es enthält dreimal mehr Asche als die meisten anderen Lebensmittel. Sie ist eine kraftspendende Nahrung, aber auch ein starkes Gift, denn sie verstopft den Organismus schneller als alle anderen Lebensmittel. Natürlich bedarf es zunächst einiger Studien, um uns die beste Ernährung zu sichern, aber diese machen sich durch Gesundheit und Langle- bigkeit bezahlt, sichern den ungehinderten Gebrauch des Leibes und ermöglichen dadurch Studien und Hinwendung zu höheren Dingen. Nach einer gewissen Zeit wird man mit dem Gegenstand so vertraut, dass man sich gar nicht mehr besonders damit befassen muss. Es darf daran erinnert werden, dass nicht alle in den Lebensmitteln enthaltenen chemischen Stoffe für den Organismus verwendbar sind; es gibt gewisse Teile, die sich der Körper nicht aneignen kann. Von Gemüsen verdauen wir nur ungefähr 83 % des Eiweißes, 90 % des Fettes und 95 % der Kohlehydrate. Von Früchten verdauen wir 85 % des Eiweißstoffes, 90 % des Fettes und 90 % der Kohlehydrate. Phosphor ist das hauptsächlichste Element, durch welches das Ego befähigt wird, Gedanken auszudrücken und den dichten Körper zu beeinflussen. Es ist auch eine Tatsache, dass Menge und Beschaffenheit dieser Substanz dem Grad und der Stufe der Intelligenz des Menschen entsprechen. In der Tierwelt steht der Grad von Bewusstsein und Intelligenz ebenfalls im Verhältnis zum Anteil an Phosphor im Gehirn. Es ist deshalb von großer Wichtigkeit, dass der Student, der seinen Körper für geistige Arbeit verwenden will, zu diesem Zweck sein Gehirn mit der dazu erforderlichen Nahrung versieht. Die meisten Gemüse und Früchte enthalten ein gewisses Quantum Phosphor, aber es ist eine eigentümliche Tatsache, dass der größere Teil sich in den Blättern befindet, die gewöhnlich weggeworfen werden. Er wird in beträchtlicher Menge in Trauben, Zwiebeln, Salbei, Bohnen, Gewürznelken, Ananas, in Blättern und Stengeln von vielen Gemüsen und auch im Zuckerrohrsaft, aber nicht im raffinierten Zucker, vorgefunden. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Gehalt an Phosphorsäure in einigen Lebensmitteln: 100000 Teile von: 210 Gerste, trocken 292 Bohnen 167 Runkelrüben 670 Runkelrübenblättern 170 Buchweizen 395 Karotten, trocken 963 Karottenblättern 880 Leinsamen 118 Leinsamenstengeln 111 Pastinaken 1784 Pastinakenblättern 190 Erbsen Schlussfolgerung: Möge der Strebende solche Lebensmittel wählen, die am leichtesten zu verdauen sind, denn je leichter die Kraft der Nahrung entzogen wird, desto mehr Zeit hat der Organismus zum Aufbau, ehe wieder eine Ergänzung nötig wird. Milch sollte niemals so getrunken werden wie ein Glas Wasser. Wird sie hinuntergestürzt, so bildet sie im Magen große Käseklumpen, die für die Tätigkeit des Verdauungssaftes ganz unzugänglich sind. Milch sollte geschlürft werden, dann bildet sie viele kleine Kügelchen im Magen, die leicht aufgenommen werden. Citrusfrüchte wirken stark fäulnis- widrig, und Getreide, besonders Reis, sind Gegengifte von großer Wirksamkeit. Nachdem wir nun vom rein materiellen Standpunkt aus erklärt haben, was für den dichten Leib nötig ist, wollen wir die Sache von der esoterischen Seite her betrachten, wobei wir die Wirkung auf die zwei unsichtbaren Träger, die den dichten Leib durchdringen, berücksichtigen. Der Empfindungsleib hat seine besondere Stütze in den Muskeln und im Nervensystem von Gehirn und Rückenmark, wie bereits erwähnt wurde. Die Energie, die ein in großer Aufregung oder im Zorn befindlicher Mensch entfaltet, ist das beste Beispiel hierfür. In solchen Augenblicken ist das ganze Muskelsystem gespannt, und keine schwere Arbeit ist so erschöpfend wie ein heftiger Zornausbruch. Er hinterlässt manchmal den Körper wochenlang in kraftlosem Zustand. Daraus kann ersehen werden, wie notwendig die Veredelung des Empfindungsleibes ist, indem wir das Gemüt beherrschen. Auf diese Weise werden dem dichten Körper Leiden erspart, die sich aus einer unbeherrschten Handlung des Empfindungsleibes ergeben würden. Betrachten wir die Sache vom esoterischen Standpunkt aus, so stellen wir fest, dass unser Bewusstsein in der physischen Welt das Ergebnis eines ständigen Kampfes zwischen dem Empfindungs- und Lebensleib ist. Das Bestreben des Lebensleibes ist, zu harmonisieren und aufzubauen. Seine Hauptausdrucksmittel sind Blut und Drüsen. Außerdem das sympathische Nervensystem, wodurch er Zutritt zum Bollwerk des Empfindungsleibes (den Muskeln und das dem Willen unterworfene Nervensystem) erlangte, als er begann, das Herz als einen dem Willen unterworfenen Muskel zu entwickeln. Das Bestreben des Empfindungsleibes ist, zu verhärten. Er ist umgekehrt auch in das Reich des Lebensleibes eingedrungen, als er von der Milz Besitz nahm und die weißen Blutkörperchen schuf, die nicht „die Polizisten des Organismus“ sind, sondern die Zerstörer. Er verwendet das Blut, um diese winzigen Zerstörer über den ganzen Leib zu verbreiten. Sie überschreiten die Hindernisse von Arterien und Venen, wenn irgendeine organische Störung sich bemerkbar macht, und ganz besonders bei großen Wutanfällen. Dann bringt die Kraftquelle des Empfindungsleibes Arterien und Venen zum Anschwellen und öffnet die Bahn für den Durchgang der weißen Blutkörperchen in die Gewebe, wo sie Ableger von irdischen Bestandteilen bilden, die den Körper töten. Mit der gleichen Menge und Art von Lebensmitteln kann eine Person mit ausgeglichenem, heiterem Temperament länger leben, sich besserer Gesundheit erfreuen und tätiger sein als jemand, der sich fortwährend sorgt oder aus dem Gleichgewicht kommt. Der letztere wird viel mehr zerstörende weiße Blutkörperchen erzeugen und im Körper verbreiten als der erstere. Würde ein Wissenschaftler diese beiden Körper analysieren, so würde er finden, dass in dem Leib des gutgelaunten Menschen bedeutend weniger erdige Teile enthalten sind als in dem des zänkischen. Diese Zerstörung geht fortwährend vor sich und es ist nicht möglich, alle Zerstörer fernzuhalten; dies ist auch nicht die Absicht. Hätte der Lebensleib ununterbrochen die Oberherrschaft, so würde er fortwährend aufbauen und hierzu alle zu seiner Verfügung stehende Energie verwenden. Es würde kein Bewusstsein und kein Denken geben. Weil der Empfindungsleib die inneren Teile hemmt und verhärtet, kann sich Bewusstsein entwickeln. Es gab einst in ferner Vergangenheit eine Zeit, in der wir alle festen Bestandteile ausstießen und der Körper weich, biegsam und knochenlos war wie jetzt die Weichtiere. Aber wir hatten zu jener Zeit nur das trübe glimmende Bewusst2015-2 Strahlen des Lichts 25 Gründe für eine vegetarische Kost Die meisten Menschen sagen, dass ein Essen ohne Fleisch unvollständig sei, denn seit undenklichen Zeiten werde es als ein Grundsatz betrachtet, dass Fleisch das am meisten kraftspendende Lebensmittel sei, das wir haben. Andere Speisen werden mehr oder weniger als Zubehör zur einen oder anderen Fleischart des Speisezettels betrachtet. Nichts könnte falscher sein als diese Auffassung. Die Wissenschaft hat durch Experimente bewiesen, dass die in Form von Gemüse aufgenommene Nahrung in allen Fällen eine viel größere, aufbauende Kraft darstellt. Die Gründe hierfür sind leicht zu verstehen, wenn wir die esoterische Seite betrachten. Nach dem Gesetz der Assimilation (Einverleibung) kann kein Teilchen in den Leib eingebaut werden, bevor es nicht durch den innewohnenden Geist überwunden worden ist, weil der letztere der absolute und unbestrittene Herrscher des Leibes sein muss, der das Leben in den Zellen regiert wie ein Autokrat, andernfalls würde jede Zelle ihren eigenen Weg gehen, wie sie es beim Zerfall des Leibes tun, nachdem ihn das Ego verlassen hat. Es ist klar: Je trüber das Bewusstsein einer Zelle ist, desto leichter ist sie zu überwinden und um so länger wird sie unterworfen bleiben. Die verschiedenen Reiche haben 26 Strahlen des Lichts 2015-2 Foto: wolfgang teuber pixelio.de sein, wie es diese Weichtiere heute besitzen. Bevor wir uns weiterentwickeln konnten, war es notwendig, die festen Bestandteile zurückzubehalten. Man kann feststellen, dass der Bewusstseinszustand jedes Lebewesens im Verhältnis zur Entwicklung des Knochengerüstes in seinem Innern steht. Das Ego braucht die festen Knochen mit dem halbflüssigen roten Mark, damit es die zu seiner Ausdrucksfähigkeit notwendigen roten Blutkörperchen erbauen kann. Dies ist die höchste Entfaltung des dichten Leibes. verschiedene Träger und folglich auch verschiedene Bewusstseinsgrade. Das Mineral hat nur seinen dichten Körper und ein Bewusstsein wie im tiefsten Trancezustand. Man könnte sich daher die aus dem Mineralreich direkt entnommene Nahrung leicht unterwerfen. Mineralische Nahrung würde am längsten in uns bleiben, es würde der Notwendigkeit des häufigen Essens vorbeugen. Wir finden aber, dass der menschliche Organismus so schnell vibriert, dass er unfähig ist, das träge Mineral direkt aufzunehmen. Salz und ähnliche Substanzen gehen durch den Organismus hindurch, ohne dass sie überhaupt einverleibt werden; die Luft ist voll Stickstoff, den wir benötigen, um das Verbrauchte zu ersetzen, wir atmen ihn in unseren Organismus ein, aber wir können ihn oder ein anderes Mineral nicht in unserem Körper behalten, wenn diese nicht im Laboratorium der Natur verwandelt und in Pflanzen eingebaut worden sind. Die Pflanzen haben einen dichten und einen Lebensleib, der in der Lage ist, diese Mineralaufnahme zu bewerkstelligen. Ihr Bewusstseinszustand ist wie im tiefen, traumlosen Schlaf. Daher fällt es dem Ego leicht, die Pflanzenzellen zu überwältigen und sie sich während einer langen Zeit unterworfen zu halten; von daher kommt die anhaltende Kraft der Gemüse. In der tierischen Nahrung sind die Zellen schon mehr individualisiert, und da das Tier einen Empfindungsleib besitzt, der ihm eine leidenschaftliche Natur gibt, ist es leicht zu verstehen, dass es beim Fleischessen schwieriger ist, diese Zellen zu überwinden, welche ein tierisches Bewusstsein haben, das dem Traumzustand gleicht. Solche Teilchen lassen sich nicht für lange Zeit unterwerfen, deshalb erfordert Fleischkost größere Mengen und häufigere Mahlzeiten als die Gemüse- oder Früchtekost. Wenn wir einen Schritt weitergehen und das Fleisch von Raubtieren essen würden, so wären wir allezeit hungrig, denn dort sind die Zellen außerordentlich individualisiert und sie trachten deshalb sofort danach, ihre Freiheit zu gewinnen. Während ein Zuviel an Kohlehydraten, Zucker, Stärke und Fetten dem Organismus wenig oder gar nicht schadet, weil es durch die Lungen als Kohlesäuregas ausgeatmet oder als Wasser durch die Nieren und die Haut ausgeschieden wird, wird ein Übermaß an Fleisch ebenso verbrannt, aber es hinterlässt giftige Harnsäure und es wird immer mehr erkannt, dass es um so besser für unser Wohlbefinden ist, je weniger Fleisch wir essen. Es ist natürlich, dass wir nur nach den besten Lebensmitteln trachten sollen, aber jeder tierische Leib hat Fäulnisgifte in sich. Das Venenblut ist mit Kohlenoxyd und anderen schädlichen Produkten auf seinem Weg zu den Nieren oder zu den Hautporen beladen, um sie entweder als Urin oder als Schweiß abzustoßen. Diese widerlichen Substanzen befinden sich in jedem Stück Fleisch, und wenn wir es als Nahrung einnehmen, füllen wir unseren eigenen Leib mit schädlichen Giften. Viele Krankheiten sind auf den Genuss von Fleisch zurückzuführen. Es gibt genug Beweise, dass eine Fleischkost die Grausamkeit fördert. Wir erwähnen als Beispiel die wohlbekannte Wildheit der Raubtiere. Andererseits zeigen die erstaunliche Kraft und die fügsame Natur von Ochsen, Elefanten und Pferden die Auswirkung der Pflanzenkost bei Tieren. Sobald wir die fleischlose Kost annehmen, entgehen wir einer der ernsthaftesten Gefahren für die Gesundheit, nämlich der Zersetzung von Fleischteilchen, die sich zwischen die Zähne eingeklemmt haben, und dies ist nicht einer der letzten Gründe, weshalb vegetarische Kost angenommen werden sollte. Früchte, Getreidearten und Gemüse gehen von Natur aus nur sehr langsam in Fäulnis über. Jedes Teilchen enthält enorme Mengen von Äther, der sie längere Zeit süß und frisch erhält, wogegen der Äther, der das Fleisch durchdringt und aus dem der Lebensleib des Tieres zusammengesetzt ist, zur Zeit des Todes hinwegging. Daher ist die Ansteckungsgefahr durch pflanzliche Nahrung sehr gering, ja viele Pflanzen sind so weit davon entfernt, giftig zu sein, dass sie sogar bis zu einem hohen Grad fäulnisverhütend wirken. Dies gilt vor allem für die Citrusfrüchte: Orangen, Zitronen, Grapefruits usw. und ganz besonders für die Ananas, den König aller fäulniswidrigen Früchte, die sehr oft mit vollem Erfolg als Kur bei der furchtbaren Diphtheritis angewen- det wurde, welches nur ein anderer Name für eine septisch entzündete Kehle ist. Anstatt also den Verdauungskanal mit faulenden Stoffen zu vergiften, wie es das Fleisch tut, läutern und reinigen die Früchte den Organismus, und die Ananas ist eines der besten Verdauungshilfsmittel, die wir kennen. Sie ist dem Magensaft weit überlegen und es muss keine ausgesuchte Grausamkeit angewendet werden, um sie zu erlangen. Im Körper haben wir zwölferlei Salze; sie sind sehr lebenswichtig und stellen die zwölf Zeichen des Tierkreises dar. Diese Salze werden für den Aufbau des Körpers benötigt. Es sind keine mineralischen Salze, wie man gewöhnlich annimmt, sondern Pflanzen. Das Mineral hat keinen Lebensleib, und nur durch den letzteren ist die Assimilation möglich. Wir müssen uns deshalb diese Salze aus dem Pflanzenreich beschaffen. Die Chemiker behaupten dies zu tun, aber sie wissen nicht, dass Feuer, welches bei diesem Prozess verwendet wird, den Lebensleib der Pflanze herauszieht und zerstört, und es werden, wie bei der Verbrennung des menschlichen Körpers, nur die mineralischen Teile übriggelassen. Wenn wir daher die Salze in unserem Körper ergänzen wollen, müssen wir sie von ungekochten Pflanzen nehmen. Den Kranken sollten sie auf diese Weise verabreicht werden. Wir dürfen nun aber nicht zu der Schlussfolgerung kommen, dass jedermann die Fleischkost aufgeben und von rohen Pflanzen leben solle. Auf unserer gegenwärtigen Entwicklungsstufe gibt es wenige, die dies tun können. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Schwingungen unseres Körpers nicht zu rasch ansteigen, denn solange wir mit unserer Arbeit unter den gegenwärtigen Bedingungen fortfahren, bedürfen wir eines Körpers, der hierfür geeignet ist; aber lasst diesen Gedanken immer in uns wach- bleiben. Im Schädel, an der Basis des Gehirns, befindet sich eine geistige, unsichtbare Flamme. Sie brennt fortwährend im verlängerten Rückenmark am oberen Teile der Wirbelsäule. Dieses Feuer ist wie dasjenige am Altar des Heiligtums göttlichen Ursprungs. Es sendet einen schwingenden Ton aus, ähnlich dem Summen einer Biene, welcher der Grundton des körperlichen Lebens ist, wie er im Urtyp erklingt. Er erbaut und hält jene Masse von Zellen zusammen, die wir als unseren Körper kennen. Dieses Feuer brennt hoch oder niedrig, klar oder trübe, entsprechend der Nahrung, die wir ihm geben. In der Nacht ist in allem ein Feuer enthalten, ausgenommen im Mineralreich. Dieses hat keinen Lebensleib und deshalb keinen Zugang für das Wirken des Lebensgeistes, des Feuers. Wir ergänzen dieses heilige Feuer teilweise durch die Sonnenkräfte, die durch das ätherische Gegenstück der Milz in den Lebensleib eintreten, von dort nach dem Sonnengeflecht weitergehen, wo sie gefärbt und dann durch das Blut nach oben geleitet werden. Wir nähren dieses Feuer auch mit dem lebendigen Feuer, das wir beim Genuss ungekochter Nahrung in uns aufnehmen. Betrachten wir das Fleischessen vom ethischen Standpunkt aus, so müssen wir festhalten, dass es der höheren Auffassung widerspricht, wenn wir töten, um zu essen. In alten Zeiten ging der Mensch auf die Jagd, wie irgendein Raubtier, roh und gefühllos;`heute „jagt“ er im Metzgerladen, wo ihn nicht das ekelerregende Schauspiel des Schlachthauses krankmachen kann. Wenn jedermann an solche Orte gehen müsste, wo jeden Tag Greuel stattfinden, die einzig dazu dienen, eine abnormale, schädliche Gewohnheit zu befriedigen, die mehr Krankheit und Leiden verursacht als die Begierde nach Alkohol; wenn jeder das blutige Messer in der Hand halten und in das zuckende Fleisch seines Opfers stoßen müsste, wieviel Fleisch 2015-2 Strahlen des Lichts 27 werden wir dann noch essen? Bestimmt sehr wenig. Damit wir dieser abscheuerregenden Arbeit ausweichen können, nötigen wir einen Mitmenschen, Tag für Tag in diesem blutigen Pferch zu stehen und täglich Tausende von Tieren zu töten. Die Tiere, die wir töten, schreien laut gegen diesen Mord, es lagert immer eine Wolke von Schwermut und Hass über den großen Schlachthäusern. Das Gesetz schützt Katzen und Hunde vor Grausamkeit. Wir alle erfreuen uns an den kleinen Eichhörnchen im Stadtpark, wenn sie kommen und Futter aus unserer Hand nehmen. Sobald aber das Fleisch oder der Pelz des Tieres einen Geldwert hat, dann hört der Mensch auf, Rücksicht auf ihr Recht zum Leben zu nehmen und wird ihr gefährlichster Gegner, weil er sie nur um des Gewinnes willen züchtet und füttert, wobei er um Geldes willen Leiden und Ungemach über seine Mitgeschöpfe bringt. Wir müssen eine schwere Schuld an den niederen Geschöpfen abtragen, deren Erzieher wir sein sollten, deren Mörder wir aber sind, und das göttliche Gesetz, das immer dahin geht, Mißbräuche auszugleichen, wird einmal die Gewohnheit, das Fleisch ermordeter Tiere zu essen, zu dem Haufen veralteter Gebräuche verbannen. Es liegt in der Natur eines Raubtiers, jedes Tier zu fressen, das ihm über den Weg kommt und seine Organe sind so beschaffen, dass es diese Kost braucht, um leben zu können. Aber alles ist auf der Stufe des Werdens begriffen, es geht fortwährend zu etwas Höherem über. Der Mensch war auf seiner früheren Entwicklungsstufe in gewisser Hinsicht auch wie ein Raubtier. Da er aber bestimmt ist, Gott ähnlich zu werden, muss er aufhören, zu vernichten, damit er beginnen kann, schöpferisch zu werden. 28 Strahlen des Lichts 2015-2 Fleischnahrung hat in der Vergangenheit den menschlichen Scharfsinn niederer Art gefördert, sie hat einem Zweck in unserer Entwicklung gedient; nun aber stehen wir an der Schwelle eines neuen Zeitalters, wo Selbstopferung und Dienen der Menschheit geistiges Wachstum bringen wird. Durch die Entwicklung des Verstandes werden wir eine Weisheit erlangen, die unser Begreifen weit übertrifft. Aber ehe uns eine solche Weisheit anvertraut werden kann, müssen wir zahm wie eine Taube werden, andernfalls wären wir imstande, sie zu solch selbstsüchtigen und zerstörenden Zwecken anzuwenden, dass sie eine unbeschreibliche Gefahr für unsere Mitmenschen bedeuten würde. Um dies zu vermeiden, muss die fleischlose Kost angenommen werden. Wir sind gelehrt worden, dass es kein Leben im Universum gibt als das Leben Gottes, dass wir „in ihm leben, uns bewegen und unser Sein haben“, dass sein Leben alles, was es gibt, belebt, und daher verstehen wir natürlich, dass, sobald wir Leben nehmen, wir die Form zerstören, die Gott zu seiner Offenbarung erbaut hat. Die niederen Tierarten sind Geister, die sich entwickeln und Empfindungsvermögen haben. Sie haben ein Verlangen nach Erfahrung, das sie veranlasst, sich verschiedene Formen zu erbauen, und wenn wir ihnen diese Form nehmen, berauben wir sie ihrer Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln. Wir verhindern ihre Entwicklung, anstatt ihnen zu helfen und es wird ein Tag kommen, wo wir einen tiefen Ekel empfinden bei dem Gedanken, dass wir aus unserem Magen eine Grabstätte für die Leichname ermordeter Tiere machen. Alle wirklichen Christen werden sich dann aus reinem Mitleid der fleischlichen Nahrung enthalten; sie werden erkennen, dass alles Leben Gottes Leben ist, und dass es ein großes Unrecht ist, irgendeinem fühlenden Wesen Leiden zu verursachen. An sehr vielen Stellen, wo die Bibel von „Fleisch“ spricht, ist es ganz klar, dass damit nicht fleischliche Nahrung gemeint ist. In jenem Kapitel des 1. Buches Mose, wo dem Menschen zum ersten Mal Nahrung zugeteilt worden ist, wird gesagt, dass er von jedem Baum und Kraut, das Samen treibt, essen solle; es sei „zu eurer Speise“. Die höchstentwickelten Menschen haben sich zu allen Zeiten der Fleischnahrung enthalten. Wir sehen z. B., dass Daniel, der ein heiliger und weiser Mann war, bat, dass er nicht genötigt werde, Fleisch zu essen, sondern dass man ihm und seinen Genossen Gemüse gebe. Von den Kindern Israels in der Wüste wird gesagt, dass sie „nach Fleisch lüstern“ waren und ihr Gott ihnen infolgedessen zürnte. Die Speisung der Menge mit Fischen hat eine esoterische Bedeutung, aber vom rein materiellen Standpunkt aus können wir nur wiederholen, dass wir einmal über Fleisch- und Fischgenuss hinauswachsen werden, wie wir uns über den Kannibalismus erhoben haben. Was immer für Zugeständnisse in der barbarischen Vergangenheit gegeben wurden, sie werden in der altruistischen Zukunft verschwinden, wenn in uns ein verfeinertes Empfindungsvermögen erwacht sein wird, womit wir die Schrecken besser fühlen, welche die Befriedigung der Lust nach Fleisch in sich schließt. Die Notwendigkeit einer schmackhaften, ausgeglichenen Kost In dem erhabensten aller Gebete werden wir von Christus gelehrt, um unser tägliches Brot zu bitten, aber wie oft erhalten wir stattdessen bei den heutigen modernen Zuständen eher einen Stein. Wegen unserer komplizierten Zivilisation, der kalten Lagerungsmethoden und anderen Greueln, ist unsere Nahrung, allgemein gesprochen, so, dass sie, anstatt un- Foto: John Raetz pixelio.de seren Leib zu ernähren, wie es sein sollte, uns eher erschöpft und uns zum Gegenstand verschiedener Krankheiten macht; „Unverdaulich“ ist die mildeste Anklage gegen die Nahrung, wie sie in den meisten Gegenden von den Menschen gegessen wird. Auch was zuhause auf den Tisch gestellt wird, um den Körper zu ernähren, aufzubauen und gesund zu erhalten, ist sehr oft nur eine Entschuldigung für eine Nahrung, die mit vielen Gewürzen und Zutaten schmackhaft gemacht wird, denn wir essen sie meistens nur um des Geschmackes willen, anstatt unseren Körper zu ernähren. Andererseits ist nicht abzustreiten, dass Menschen, die bekennen, nach wissenschaftlichen Richtlinien und dem gesunden Sinn zu kochen, die bekennen Vegetarier zu sein und sehr genaue Vorstellung zu haben, welche Nahrung zubereitet werden soll, die Tatsache nicht zu würdigen scheinen, dass die Nahrung sowohl schmackhaft als auch gesund und nahrhaft zubereitet sein soll, und dass es keine Unvereinbarkeit gibt zwischen richtigem Kochen und dem Vergnügen, das dem Geschmack gewährt wird. Man muss sagen, dass eine Nahrung, die nicht so gekocht ist, dass sie dem Gaumen angenehm und zugleich gesund und nahrhaft ist, ihren vollen Zweck nicht erreicht. Der Geschmack ist uns gegeben worden, damit wir uns an unserer Nah- rung erfreuen und sie in unserem Körper willkommen heißen zur weiteren Assimiliation und Ernährung, wogegen unschmackhafte Kost dem Empfänger widerwärtig erscheint und darum nicht so leicht verdaut wird. Diese Tatsache sollte immer im Gedächtnis behalten werden: Es ist nicht wichtig, wieviel wir essen, sondern wieviel wir verdauen. Manchen, die über diesen wichtigsten Gegenstand der Ernährung falsch unterrichtet wurden, ist vielleicht gesagt worden, dass Hülsenfrüchte, Erbsen, Bohnen usw. die Stelle von Fleisch einnehmen, und nachdem sie angefangen haben, sich des Fleisches zu enthalten, beginnen sie, diese Gemüse in großen Mengen zu verschlingen. Es ist ganz richtig, dass Bohnen mehr Eiweißstoffe enthalten als ein Beefsteak, aber das in der Bohne enthaltene Eiweiß kann vom Körper nicht so leicht aufgenommen werden. Es ist viel Abfall und auch Harnsäure in solcher Nahrung, so dass man damit rechnen muss, dass der Genuss großer Mengen grüner Gemüse unangenehme Resultate nach sich ziehen wird. Es ist wichtig, sich stets daran zu erinnern, dass grüne Gemüse nicht in der gleichen Mahlzeit mit schweren Hülsenfrüchten gegessen werden sollten. Es gibt andere, die nach Aufgabe der Fleischkost beginnen, sich von Brot, Kartoffeln und ähnlichen stärkehaltigen Speisen zu ernähren, mit dem Resultat, dass sie unterernährt und blutarm werden. Eine befriedigende Kost muss in jeder Beziehung ausgeglichen sein, und nur insofern wir das System einer Diät studieren, die unser Körper braucht, um ihn bei guter Gesundheit zu erhalten, können wir richtige Ergebnisse erzielen. Diät wie Gesundheit ist persönlich bestimmt und man kann hierfür keine allgemeinen Regeln aufstellen. Gleichzeitig muss gesagt werden: mit je weniger Fleisch wir auskommen, um so besser wird unser allgemeiner Gesundheitsszustand sein. Aber wenn wir uns entschlossen haben Fleisch ganz zu meiden, müssen wir unbedingt eine Tabelle der Lebensmittelwerte studieren, damit wir aus den Gemüsen, die wir essen, die notwendigen Eiweißstoffe erlangen. Niemand kann an einem üblichen Tisch genügend ernährt werden, wenn die Gemüse nur als Beigabe zu Fleisch gegeben werden; er muss Bohnen, Erbsen, Nüsse und ähnliche Nahrungsmittel haben, die reich an Eiweiß sind, um die Stelle des weggelassenen Fleisches einzunehmen, sonst verhungert er. Die Rolle der Reizmittel in der Evolution Der Geist des Alkohols, der außerhalb unseres Körpers fermentiert ist, wird nunmehr verdrängt durch den Genuss von Zucker, der sich innerhalb unseres Körpers umsetzt. In der Vergangenheit waren Reizmittel unentbehrlich, um den menschlichen Geist aus seiner Erschlaffung durch den Fleischgenuss wieder zu erwecken. Die bachantischen Orgien in den alten Tempeln, die wir heute mit Abscheu betrachten, waren damals für die menschliche Entwicklung von großem Wert. Es ist klar, dass der Fortschritt der Evolution sowohl die niederen Reiche wie die Menschheit hebt. Die Tiere, besonders Haustiere, nähern sich der Individualisierung und ihre Zurückziehung aus der Manifesta2015-2 Strahlen des Lichts 29 tion hat bereits begonnen. Das Ergebnis davon ist, dass es einmal unmöglich sein wird, fleischliche Nahrung zu erlangen. In der Zwischenzeit wird das pflanzliche Leben immer empfindsamer. Die Seitenzweige der Bäume sind daran stärker beteiligt als die senkrechten Zweige, weil in den Pflanzen, gleich wie in uns, das Bewusstsein aus der widerstreitenden Tätigkeit der Begierden- und Lebensströme entsteht. Die Seitenzweige werden in ihrer ganzen Länge von den Strömen der Begierdenwelt durchzogen, die unseren Planeten umkreisen und deshalb so mächtig im Rückgrat der Tiere wirken. Die Begierdenströme erwecken das schlafende Pflanzenleben in den Seitenzweigen zu einem höheren Grade von Bewusstsein als bei den senkrechten Zweigen, die der Länge nach vom Lebensstrom durchflutet werden, der vom Mittelpunkt der Erde nach oben ausstrahlt. Daher werden auch die Pflanzen einmal so empfindend, dass sie für den Menschen nicht mehr als Nahrung dienen können und eine andere Quelle gesucht werden muss. Heutzutage haben wir eine beträchtliche Geschicklichkeit in der Bearbeitung von chemischen Mineralsubstanzen; wir formen sie zu Häusern, Schiffen und anderen äußeren Dingen, die Zeugnisse unserer Zivilisation sind. Wir bemeistern den irdischen Stoff außerhalb unseres Leibes, sind aber machtlos, ihn zum Bau unseres Organismus direkt in uns aufzunehmen, solange er nicht durch die Pflanzen aus Kristallen in Kristalloide umgeformt worden ist. Unsere äußere Bearbeitung der Minerale beschleunigt ihre Schwingungen und bereitet den Weg für den direkten inneren Gebrauch vor. Durch geistige Alchemie werden wir den Tempel des Geistes bauen, den Staub besiegen, von dem wir kamen, und uns als wirkliche Freimaurer erweisen, die zur Arbeit in höheren Regionen vorbereitet wurden. 30 Strahlen des Lichts 2015-2 Fasten als Heilmittel und Faktor beim Seelenwachstum Wir können leicht feststellen, dass auf der westlichen Halbkugel mehr Menschen an zu vielem Essen sterben als an zu wenig Essen. Unter gewissen Voraussetzungen ist das Fasten für einen Tag oder zwei zweifellos vorteilhaft, aber wie es Feinschmecker und Vielfresser gibt, so gibt es wieder andere, die ins andere Extrem verfallen und es mit dem Fasten übertreiben. Darin liegt eine große Gefahr. Der beste Weg ist, immer mäßig und nur geeignete Nahrungsmittel zu essen, dann wird Fasten überhaupt nicht mehr notwendig sein. Beim Studium der Nahrungsmittel-Chemie finden wir, dass bestimmte Nahrungsmittel bei gewissen Krankheitszuständen wertvolle Eigenschaften für unseren Körper besitzen; richtige Nahrung ist wirklich eine Medizin. Alle Citrusfrüchte zum Beispiel sind wunderbare fäulniswidrige Mittel. Daher verhüten sie Krankheiten. Alle Getreidearten, besonders Reis, wirken als Gegengift; sie töten die Krankheits- und die Fäulniskeime. Wenn wir die medizinischen Eigenschaften der verschiedenen Nahrungsmittel kennen, so können wir uns schnell dasjenige beschaffen, das wir gerade benötigen, um ein gewöhnliches Leiden durch Nahrung anstatt durch Fasten zu heilen. In den Vorschriften der Alten wurde verlangt, dass Opfer von Ochsen, Ziegen usw. zur Versöhnung für Sünden gebracht werden sollen, denn damals schätzte der Mensch seine materiellen Besitztümer höher ein als heute, und wenn er genötigt war, von seinem Besitz für einen solchen Zweck etwas wegzugeben, empfand er den Verlust sehr stark. Die Menschen waren gezwungen, auf dem Opferaltar für jede Gesetzesüberschreitung etwas von ihrem geliebten Besitz herzugeben. Gott erschien ihnen als ein harter Herr, dessen Missfallen zu erregen gefährlich war. Aber es gab immer eine esoterische Lehre, wie sie heute öffentlich verbreitet wird, und diese Lehre erkannte nicht die Opferung von Tieren, Geld oder anderem Besitz an, sondern verlangte, dass jeder sich selbst als ein Opfer darbringe. Dies wurde den Novizen der alten Mysterienschule gelehrt, sobald sie auf die mystischen Riten der Einweihung vorbereitet wurden. Ihnen wurden die Geheimnisse des Lebensleibes erklärt, wie er aus vier Äthern zusammengesetzt ist usw. Der Novize wurde gründlich über die Funktionen der beiden niederen Äther, verglichen mit den beiden höheren, unterrichtet. Er wusste, dass alle rein tierischen Funktionen des Leibes von der Dichte der niederen Äther abhängig sind und dass die beiden höheren Äther den Seelenleib bilden, der der Träger des Dienens ist. Er trachtete natürlich danach, dieses herrliche Kleid durch Selbstverleugnung zu erlangen, indem er die Neigungen der niederen Natur zügelte, wie auch wir es heute tun. Diese Tatsachen wurden vor dem Volk geheimgehalten oder vielmehr, sie hätten verborgen bleiben sollen, aber einige Novizen, die bei dem Streben nach dem Ziel, unbekümmert auf welche Weise, übereifrig waren, vergaßen, dass nur durch Dienen-und Selbstlosigkeit das goldene Hochzeitskleid aus den beiden höheren Äthern aufgebaut wird. Sie dachten, dass die geheime Regel: Gold im Schmelztiegel, Geläutert im Feuer, Leicht wie der Wind, Höher und höher nur bezeichnete, dass es gleichgültig sei, wie die niedere Natur, die Schlacke ausgeschieden werde, und wenn sie eine leichtere Methode hierfür fänden, würde nur das Gold der beiden höheren Äther des Seelenleibes übrigbleiben, in dem sie unbehindert die unsichtbare Welt betreten könnten. Sie zogen folgenden Schluss: Der chemische Äther bewirkt die Einverleibung der Nahrung. Wenn man daher den physischen Körper verkümmern ließe, könnte man den chemischen Äther aus dem Lebensleib ausscheiden. Aber das Ergebnis, zu dem solch irregeleitete Menschen und ihre An- Foto: Jens Hoffmann - www.GG24.de pixelio.de dass er durchhält, trotz des Missbrauchs und der falschen Behandlung, der er unterworfen wird. hänger gelangten, war weit entfernt von dem, was durch eine Schulung in der Geheimschule beabsichtigt wurde. Dort wurde der Schüler zuerst belehrt, dass der Leib der Tempel Gottes ist, und dass es eine große Sünde ist, ihn zu verunreinigen, zu zerstören oder in irgendeiner Art zu verstümmeln. Zügellosigkeit bei der Befriedigung des Appetits ist Sünde, eine verunreinigende Gewohnheit, die eine gewisse Vergeltung nach sich zieht, aber dies kann nicht mehr getadelt werden als die Art des Fastens zwecks Seelenwachstums. Die richtige Lebensweise ist weder Fasten noch Schmausen, sondern dem Körper jene Elemente zu geben, die notwendig sind, um ihn als Instrument des Geistes bei guter Gesundheit, Kraft und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Das Fasten zwecks Seelenwachstums ist eine falsche Methode, die genau die gegenteilige Wirkung dessen erzielt, was ihre kurzsichtigen Urheber beabsichtigten. Der Heilwert der unverdaulichen Lebensmittel Es scheint auf den ersten Blick absurd, zu sagen, dass die Gesundheit um so besser sein wird, je unverdaulicher unsere Lebensmittel sind. Wenn wir aber diese Feststellung prüfen, so werden wir finden, dass sie wahr ist. Lebensmittel, die gewöhnlich als unverdaulich be- trachtet werden, weil wir nach ihrem Genuss Beschwerden haben, verursachen diese Unannehmlichkeiten nur, weil sie bereits zu stark verdaut worden sind, während andere, fast unverdauliche Speisen, die deshalb in gewissem Sinn überhaupt nicht als solche anzusehen sind, uns in einem Gefühl der Gesundheit und des Wohlbefindens zurücklassen. Der Mangel an richtiger Würdigung dieser wichtigen Tatsache ist die Grundursache der Schwierigkeiten, die viele Menschen erfahren müssen, wenn sie das meinen, was sie so gern eine vegetarische Kost nennen. Sie haben meistens schon Verdauungsbeschwerden durchgemacht, bevor sie aufhörten Fleisch zu essen, und gingen in vielen Fällen zur fleischlosen Kost über, in der Erwartung, dass diese ein Wunder in der Wiederherstellung ihrer Gesundheit bewirken würde. Sie sind deshalb oft bitter enttäuscht, weil sie sich nicht besser fühlen, in vielen Fällen sich sogar schlechter befinden, weil sie mit ihrer falschen Diät in vieler Hinsicht fortfahren, so dass in vielen Fällen ihre Reformkost, vom gesundheitlichen Standpunkt betrachtet, tausendmal übler ist als die gewöhnliche gemischte Kost eines Durchschnittsmenschen, und diese ist doch wahrhaftig schlecht genug. In der Tat, anstatt sich darüber zu wundern, dass der Körper unter den Anforderungen einer unbedachten Kost zusammenbricht, muss man sich wirklich wundern, Es geschieht häufig, dass Menschen, die sich wegen Heilung an uns wenden, ganz unverblümt die grässlichsten diätetischen Fehler zugeben und dabei völlig die Tatsache missachten, dass sie unrecht tun. Sie essen vier bis fünf Mahlzeiten täglich, zusammengesetzt aus heißen Kuchen, Kaffee, Eiern, Beefsteak, Weißbrot, Kartoffeln, Pasteten, Käse usw., und dann wundern sie sich ernstlich, weshalb sie sich nicht wohlfühlen. Diese Menschen behaupten, dass sie gute Manieren haben. Sie rauchen einige Zigarren, trinken einige Gläser Bier, vieleicht nehmen sie auch einen oder zwei Cocktails; sie leben von dem, was sie eine „natürliche Kost“ nennen, gehen um zehn oder elf Uhr zu Bett, klopfen sich selbst auf den Rücken, befriedigt, dass sie ein mustergültiges Vorbild seien. Wenn ihnen dann zum erstenmale zur Kenntnis gebracht wird, dass sie ernsthafte Fehler begehen, sind sie äußerst erstaunt und ungläubig, sie trauen ihren Ohren nicht, wenn man ihnen sagt, dass sie sich mit einer solchen Nahrung selbst töten; sie graben wirklich ihr Grab mit ihren eigenen Zähnen. Dies trifft vollständig zu, und zwar nicht weil ihre Nahrung unverdaulich ist, sondern weil sie zuwenig unverdauliche Stoffe mit hochwertigen Lebensmitteln vermischt, enthält, welche die Hauptbestandteile einer solchen Kost bilden. Aber in dieser Hinsicht sind jene Menschen nicht schlechter als solche, die von konzentrierter Nahrung, wie gedörrten Pflaumen, Nüssen, Rosinen usw. leben. Auch sie essen konzentrierte Nahrung; sie erlangen Eiweiß von Nüssen und Kohlehydrate von Rosinen, ermangeln aber der unerlässlichen, obwohl unverdaulichen Zellulose, um dem Verdauungskanal den notwendigen Anreiz zu geben, welcher die Darmbewegung bewirkt, und die Ausscheidung der wichtigen Verdauungsfermente. Es ist kein Zweifel, dass ganzer 2015-2 Strahlen des Lichts 31 Weizen viel schmackhafter, nahrhafter und gesünder ist als weißes Mehl, in dem nur noch die stärkehaltigen Teile des Kornes sind, aber sein Gesundheitswert ist nicht besonders hoch, wenn er auch viel leichter verdaut wird als Weißbrot, denn der große Nutzen des Vollweizens beruht nicht auf den darin befindlichen mineralischen Salzen, die für den Aufbau des Körpers nötig sind, aber im Weißbrot fehlen. Es muss an folgendes erinnert werden: Genauso wie ein Teil der im Fleisch enthaltenen Eiweißstoffe und des im Fleisch enthaltenen Phosphors unverdaut bleibt, so ist es auch mit Eiweiß und Phosphor, die im Vollbrot reichlich enthalten sind. Während aber das Weißbrot beinahe ganz verdaut wird und nur wenig Asche hinterlässt, vorausgesetzt natürlich, dass es gut gebacken ist, passieren die groben Teile des Mehls aus Vollweizen den Verdauungskanal beinahe unverdaut. Sie massieren und reizen ihn sozusagen und veranlassen eine Blutströmung, welche die Gedärme frisch und gesund erhält. Sie kleben nicht so eng zusammen wie die kleinen Überreste, die hochkonzentrierte Nahrungsmittel hinterlassen und sie führen deshalb in ihren Zwischenräumen schädliche Gase hinaus, wodurch der Verdauungskanal rein und sauber bleibt. Man vergleiche die Wirkung auf die Eingeweide von Eiern, Fleisch, Käse usw., die fast ganz verdaut werden und keine groben Abfallstoffe hinterlassen, die den Darm nach stattgehabter Verdauung reinigen würden, mit solchen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten (sparsam verwendet), weißen Rüben, Karotten, Sellerie, Zwiebeln usw., die alle Elemente enthalten, die auch im Fleisch enthalten sind, außerdem aber noch die für die Gesundheit unerlässliche Masse an groben, faserigen Stoffen, die allein in der Lage sind, den Darmkanal zu reinigen und das System in gutem Zustand zu erhalten. Der Urtyp bestimmt die Form und Gestalt einer Person, und so wird 32 Strahlen des Lichts 2015-2 seine normale Figur in gesundem Zustande sein; aber durch die Unordnung in unserer Ernährung verändern wir oft dieses Bild, so dass die Energie des Körpers für die Ausscheidung enormer Massen von Nahrung benützt wird, die wir unserem Körper nicht einverleiben können, und wir magern ab. Das Gegenteil geschieht, wenn die Ausscheidungskräfte zu schwach sind; dann wird wegen der unnatürlichen Kost überschüssiges Fleisch oder Fett angesetzt. Wählt man eine wissenschaftlich zubereitete Kost, dann werden jene, die vorher wegen unrichtiger Ernährung abmagerten, dicker, und jene, die übermäßig Fleisch angesetzt hatten, werden damit aufhören, so dass ihr Gewicht vermindert wird. Folgen zu häufigen Essens Eine andere Ursache von Verdauungsstörungen liegt in der Gewohnheit, alle paar Stunden zu essen. Menschen, die gewöhnt sind, fünf oder sechsmal täglich zu essen, behaupten, dass sie hungrig sind und Nahrung brauchen, da sie sonst krank würden. In der Tat ist diese Begierde auf einen krankhaften Zustand des Magens zurückzuführen und die Erleichterung entsteht durch das Gewicht der Nahrung, welches den Magen schwächt. Wir nennen es verbrecherisch, einer morphiumsüchtigen Person noch mehr Morphium zu geben, nur weil sie danach verlangt und es ihr eine vorübergehende Erleichterung in ihrem Leiden bringen würde. Wir sollten die gleiche Logik und Philosophie auch bei den Menschen anwenden, die sich durch allzuvieles Essen vergiftet haben. Dies ist in beiden Fällen keine Theorie, sondern beruht auf Forschungsergebnissen, die nicht mit Versuchen an Menschen oder Tieren verglichen werden können, wo die krankmachenden Umstände, die statistisch erfasst werden, durch unnatürliche Verdauungszustände verursacht wurden. Aber für den Hellseher bestehen keine solchen Hindernisse, denn er kann die Schlingbewegungen von Magen und Gedärmen sehen, wenn sie mit Nahrung gefüllt sind. Dann wird aus der Nahrung ein schwarzes, giftiges Gas ausgeschwitzt, welches, solange sich der Mensch guter Gesundheit erfreut, durch die Aura des Lebensleibes nach außen geworfen wird. Ist aber seine Lebenskraft geschwächt und der Strom der Lebenskräfte durch die Milz nicht so stark wie gewöhnlich, dann verbleibt dieses giftige Gas in der Gegend des Unterleibes und umgibt ihn wie ein breites, schwarzes Band, das jede organische Tätigkeit vergiftet, solange es dort ist. Isst eine Person dreimal täglich, so besteht Aussicht, dass das giftige Band, welches eine Mahlzeit erzeugt, aufgelöst wird, bevor die nächste Mahlzeit eingenommen wird. Werden aber Mahlzeiten in kurzen Abständen eingenommen, so besteht absolut keine Möglichkeit, dass diese Person von der giftigen Wolke befreit wird, und es geht ihr infolgedessen immer schlechter, wodurch die Spanne ihres natürlichen Lebens derart verkürzt wird, dass die meisten Menschen erschüttert wären, wenn sie es erkennen könnten. Aus diesem Grunde soll jeder, der Gesundheit erlangen und behalten will, sich zur Regel machen, zwei oder dreimal täglich, und zwar wenig zu essen, wobei man nicht mehr essen soll, als für die Ernährung erforderlich ist, denn es ist heute eine Tatsache, dass viel mehr Leute an zu reichlicher Nahrung sterben als an zuwenig. Quelle.: Auszug aus dem Buch „Okkulte Prinzipien der Gesundheit und Heilung“ von Max Heindel (ISBN 3-906414-16-7) Die richtige Pflanzzeit im eigenen Garten nach Grundlage für den Aussaatkalender sind die Stellungen des Mondes in den Sternbildern, wie sie mit ihrer tatsächlichen Ausdehnung am Himmel sichtbar sind. Einteilung der Pflanzen in Gruppen entspechend der Elementenlehre In ihren Forschungen sah Maria Thun, dass der Mond das Wachstum und Gedeihen der Pflanzen begünstigen, aber auch bremsen konnte. So gelangte sie zu einem Ordnungsprinzip der Pflanzen und ihrer Teile, ausgehend von den vier Elementen des (astronomischen) Tierkreises, d.h. der Sternbilder: Erde Stier, Jungfrau, Steinbock: Wurzelpflanzen, z.B. Kartoffel, Sellerie, Radieschen, Rüben usw. Wasser Fische, Krebs, Skorpion: Blattpflanzen, z.B. Kohlrabi, Lauch, Petersilie, Salat, Spinat usw. Licht/Luft Zwillinge, Waage, Wassermann: Blütenpflanzen, z.B. alle Blumen, Blumenzwiebeln, Brokkoli, usw. Wärme/Feuer Widder, Löwe, Schütze: Fruchtpflanzen, z.B. Beeren, Nüsse, Früchte, Bohnen, Paprika, Tomaten, Gurken usw. Maria Thun will, beispielsweise Salat, holt man frisch aus dem Garten, egal zu welcher Zeit. Blütenpflanzen werden an Blütentagen gesät, gepflanzt, gepflegt und geerntet. Fruchtpflanzen sät, pflanzt, hackt und pflegt man an Fruchttagen. Auch für Ernte und Konservierung sind Fruchttage zu wählen. Anbauregeln Wurzelpflanzen werden an Wurzeltagen gepflegt. Also Aussaat, Pflanzung, alle Hack- und Pflegearbeiten sowie die Ernte und Konservierung finden an Wurzeltagen statt. Pflanzen und säen Sie in der Zeit des absteigenden Mondes (Pflanzzeit). Dann befinden sich die Kräfte der Pflanze in den unterirdischen Teilen. Die Pflanzen wurzeln gut und wachsen gesund. Blattpflanzen sät, pflanzt und pflegt man an Blatttagen. Alle Arbeiten, die Kräfte in den oberirdischen Teilen brauchen, zum Beispiel Stecklinge schneiden, werden in der Zeit des aufsteigenden Mondes (Nicht-Pflanzzeit) vorgenommen. Lagerfrüchte werden an Blütentagen geerntet. Alles, was man direkt verwenden 2015-2 Strahlen des Lichts 33 Wenn es nicht möglich ist, die Pflanzen an den jeweils besten Tagen zu säen, dann muss man darauf achten, dass alle übrigen Pflegemaßnahmen zu geeigneten Zeiten vorgenommen werden. schön entwickelt hat. Alle folgenden Arbeiten müssen nun an Fruchttagen stattfinden. Ganz wichtig: Samen nur von Pflanzen nehmen, die sich vorher sehr schön und voll entwickelt hatten. Will man Samen für das nächste Jahr ernten, dann sind bei den Fruchtpflanzen für Aussaat, Hacken, Pflegearbeiten und die Ernte Fruchttage zu wählen. Braucht man Saatgut von einer Blattpflanze, dann sät, hackt und pflegt man die Pflanzen an Blatttagen und zwar solange, bis sie sich sehr Wenn in der Natur Früchte oder Blätter gesammelt werden, richten wir uns nach folgenden Grundregeln: Wurzeln und Rinden an Wurzeltagen sammeln, Blätter und Blüten an Blütentagen pflücken und Früchte und Samen an Fruchttagen ernten. 34 Strahlen des Lichts 2015-2 Zu den Auswirkungen auf das Pflan- zenwachstum schreibt sie: „In zahlreichen und jahrelangen Versuchen haben wir gefunden, dass der höchste Ertrag und die beste Qualität bei den Pflanzen erreicht wird, wenn wir die genannten Regeln einhalten. Zum Beispiel ist die Blattmenge von Salat deutlich niedriger, wenn wir ihn im Wassermann (Blüten) oder Widder (Frucht) ausgesät haben. Der Salat von einer Saat am Blüten- oder Fruchttag ist bei der Ernte einfach schon ein wenig geschossen und er hat deswegen vom Wurzelhals ausgehend bereits einen dicken Stamm gebil- det, zu Ungunsten der Blattmasse.“ Aufsteigender und absteigender Mond Im Laufe eines Monats variiert der Höchststand des Mondes über dem Horizont. Dies ist abhängig vom jeweiligen Punkt des Mondes auf seiner Umlaufbahn um die Erde. Vergleichbar der Sonne im Jahresgang (die zur Sommersonnenwende ihren Höchststand über dem Horizont erreicht und am 21. Dezember ihren Tiefststand), gibt es auch für den Mond einen entsprechenden Zyklus. In etwa gilt auch hier das für die Sonne gesagte, da die Mondbahn aber nicht genau auf der Ekliptik liegt, sondern dazu um knapp 6° geneigt ist, kommt es zu Abweichungen bezüglich der ab- und aufsteigenden Phasen des Mondes in seinem Lauf durch den Tierkreis im Vergleich zum Sonnenstand. Näherungsweise kann jedoch, ebenso wie für das Sonnenjahr, davon ausgegangen werden, dass in den tropischen Tierkreiszeichen Steinbock bis Zwillinge der Mond aufsteigend ist, in den Zeichen Krebs bis Schütze jedoch absteigend. Bezüglich des Pflanzenwuchses wird davon ausgegangen, dass ein aufsteigender Mond den Saftstrom in der Pflanze nach oben richtet, ein absteigender Mond jedoch nach unten. Dies hat für die gärtnerischen Tätigkeiten folgende Konsequenzen: Der Aufsteigende Mond (von Steinbock bis Stier), auch Erntemond genannt, gilt als Phase des Abgebens, des Wachstums und der Ausdehnung über der Erdoberfläche. Die Säfte und Nährstoffe steigen in die oberen Pflanzenteile. Deshalb erfolgt in dieser Zeit die Ernte von „oberirdischen“ Früchten und Gemüse, die Veredelung von Gehölzen, der Schnitt von Weihnachtsbäumen. Der absteigende Mond, auch Pflanzmond genannt (von Krebs bis Skorpion), gilt als Phase des Aufnehmens. Die Natur befindet sich hier in einer gewissen Ruhe; der Saftanstieg ist gering. Diese Zeit ist günstig zum Säen und Pflanzen, zum Baum- und Strauchschnitt, zum Schlagen von Nutzholz und zum Düngen. Mondphasen Zugleich spielt aber auch die Mondphase eine Rolle: Neumond: Es wirken kräftige Impulse auf Mensch und Natur. Die Erde beginnt abzugeben, die Säfte in den Pflanzen regen sich. Ideal, um kranke Pflanzen zurückzuschneiden. Zunehmender Mond: Alles steht im Zeichen der Aufnahme und des oberirdischen Wachstums. Die Säfte steigen nach oben. Beste Zeit für die Aussaat und das Pflanzen von allem, was nach oben wächst (Blattgemüse, Salat, usw.). werden. Eine Erdnähe des Mondes gilt für sämtliche Gartenarbeiten als ungünstig. Erwähnenswert sind auch die unterschiedlichen Mineralstoffgehalte von Pflanzen in Abhängigkeit von den Planetenkonstellationen: Mars in Opposition zu anderen Planeten führt nach Thuns Beobachtungen zu erhöhtem Eisengehalt, bei Merkuroppositionen reichert sich Kupfer an. Quelle: inklusiv der Grafiken: Astro Wiki - www.astro.com Vollmond: Er setzt starke Energien frei. Diese halten sich aber im Gleichgewicht (Zu- und Abnahme halten sich die Waage). Die Heilkraft von Kräutern ist jetzt sehr hoch, besonders von Wurzeln; optimale Wirkung von Düngung. Abnehmender Mond: Die Impulse sind auf Abgabe und Freisetzen von Energien gerichtet. Die Säfte fließen zurück in die Wurzeln. Der optimale Zeitpunkt, um zu säen und zu pflanzen, was nach unten wächst. Screenshot aus dem internen Bereich unserer Homepage www.rosen-kreuzer. de Hier wird täglich der aktuelle Mondstand angezeigt. Da „aufsteigend“ jedoch nicht gleichbedeutend ist mit „zunehmend“, sowie „absteigend“ nicht dasselbe wie „abnehmend“ ist, so sollte immer ein aktueller Mondkalender zur Hilfe genommen werden. Neben dem Elementen- und Phasenzustand des Mondes sollten noch die klassischen Planetenkonstellationen (wie etwa eine MarsPluto-Opposition), Finsternisse (Planeten in der Planetenknotenachse, z.B. eine Neptunfinsternis) bzw. Planetendurchgänge vor oder hinter der Sonne, sowie sog. „Knotenzeiten“ (wenn der Mond nahe der Mondknoten steht) berücksichtigt 2015-2 Strahlen des Lichts 35 Foto: Wilhelmine Wulff_All Silhouettes.de pixelio.de Nahrung der Zukunft Gegenwärtig wird die Nahrung durch Wärme im Körper zerlegt und aufgelöst. Dadurch verbindet sich der chemische Äther, der jedes Teilchen einer Nahrung durchdringt, mit dem chemischen Äther unseres Lebensleibes. Nahrung, die von der Sonne magnetisiert ist, wie z. B. bei Pflanzen, wird assimiliert und bleibt in uns, bis der Magnetismus erschöpft ist. Je direkter unsere Nahrung von der Erde kommt, um so mehr Sonnenmagnetismus enthält sie. Deshalb bleibt sie am längsten in uns, wenn sie ungekocht ist. Geht eine Nahrung durch den Prozess des Kochens, dann verliert sich ein Teil des enthaltenen Äthers, da eine Anzahl feinerer Bestandteile durch die Hitze aufgelöst wird, die sich in 36 Strahlen des Lichts 2015-2 der Küche als Duft ausbreitet. Deshalb bleiben Zellen einer gekochten Nahrung kürzere Zeit als ein Teil unseres Körpers in uns als von einer ungekochten Nahrung. Nahrung, welche bereits von Tieren zu sich genommen worden ist, hat sehr wenig chemischen Äther (außer Milch, die durch einen Lebensprozess gewonnen wird und eine größere Menge an Äther besitzt als alle anderen Nahrungsmittel). Was das Fleisch von Tieren anbetrifft, können wir sagen, dass der größte Teil des chemischen Äthers, welchen das Futter enthielt, vom Lebensleib des Tieres vor dessen Tode aufgesogen wurde, und der Lebensleib verlässt ja den Kadaver. Daher zersetzt sich Fleisch viel schneller als Gemüse und verbleibt nur eine sehr kurze Zeit nach dem Essen in uns. Krankheit und Tod sind am meisten der Tatsache zuzuschreiben, dass wir Nahrung zu uns nehmen, die aus Zellen zusammengesetzt ist, die ihres individuellen chemischen Äthers beraubt sind, den sie durch die Pflanzenassimilation erhielten. Dieser Äther ist anders und darf nicht mit dem planetarischen chemischen Äther verwechselt werden, der Mineral, Pflanze, Tier und Mensch durchdringt. Aber die Fleischnahrung, die durch den Tod ihres individuellen Äthers beraubt wurde, der einst das Tier belebte, ist eigentlich auf Ihre chemisch-mineralische Form zurückzuführen und als solche von sehr geringem Wert im Lebensprozess. Eigentlich ist Fleisch ein Schaden für den Körper und sollte so schnell als möglich wieder ausgeschieden werden. Da sie mineralisch sind, sind die Fleischpartikel tot, schwer in Bewegung zu setzen und häufen sich allmählich an. Sogar der Teil der Pflanzennahrung, der aus Asche und Mineralien besteht, bleibt in unserem Körper, so dass ein allmählicher Prozess der Verstopfung stattfindet, den wir als Wachstum bezeichnen. Dies geschieht dadurch, dass wir die Pflanzen und andere Nahrung ihres chemischen Äthers berauben. Wären wir wie die Pflanzen und fähig, Mineralien mit Äther zu durchdringen, dann könnten wir sie richtig verdauen und zu Riesengröße heranwachsen. Aber so sammeln sich die toten Bestandteile mehr und mehr an, bis das Wachsen endlich aufhört, weil unsere Verdauungskräfte schwächer und schwächer werden. In Zukunft werden wir unsere Nahrung nicht innerhalb unseres Körpers verdauen, sondern den chemischen Äther herausziehen und ihn durch die Nase einatmen, so dass er mit dem Schleimkörper in Berührung kommt. Dieser ist das Hauptorgan für die Assimilation und der Förderer des Wachstums. Dann wird unser Körper mehr und mehr ätherisch werden, der Lebensvorgang nicht mehr durch den verstopfenden Abfall behindert sein, Krankheiten werden dadurch allmählich verschwinden und das Leben wird verlängert werden. Es ist in dieser Hinsicht bedeutsam, dass Köche oft keine Neigung zum Essen empfinden, weil der Duft der Speise sie bis zu einem gewissen Grad gesättigt hat. Die materielle Wissenschaft lernt allmählich die Wahrheiten, welche die okkulte Wissenschaft schon vorher gelehrt hat; sie richtet ihre Aufmerksamkeit mehr und mehr auf die endokrinen Drüsen, die ihnen die Lösung mancher Rätsel bringen wird. Jedoch scheint sie bis jetzt nicht begriffen zu haben, dass es eine physische Verbindung gibt zwischen dem Schleimkörper, dem Hauptorgan der Assimilation Rosenkreuzer Philosophie In Frage und Antwort Band 2 Max Heindel Die in diesem Buch enthaltenen Fragen wurden von Max Heindel während der Jahre 1913 bis 1919 in den „Strahlen vom Rosenkreuz“ beantwortet. Da diese Hefte nicht mehr zu beziehen sind, wurden sie hier zusammengefasst. 12 ältere Exemplare dieses Buches können wir kostenlos an Interessenten verschenken. Über eine freiwillige Spende auf unser Spendenkonto, zur Deckung der Portokosten, würden wir uns freuen. (Nähere Angaben finden Sie hierfür in unserem Impressum (Seite 2). Ihr RCF Team 2015-2 Strahlen des Lichts 37 und deshalb auch des Wachstums und den Nebennieren, welche die Abfallstoffe ausscheiden und die Proteine aufnehmen. Sie sind auch physisch verbunden mit der Milz, der Thymus- und der Schilddrüse. Vom astrologischen Standpunkt ist es in dieser Verbindung bedeutsam, dass der Schleimkörper von Uranus beherrscht wird, welcher die höhere Oktave der Venus ist, der Beherrscherin des Sonnengeflechts, in dem sich das Samenatom des Lebensleibes befindet. So bewacht Venus die Pforte der Lebenskraft, die direkt von der Sonne durch die Milz kommt, und Uranus ist der Wächter der Pforte, durch welche die physische Nahrung eintritt. Die Vermischung dieser beiden Lebensströme erzeugt die in uns schlummernden Kräfte, welche in unserem Lebenskörper aufbewahrt werden, bis sie sich in dynamische Energie verwandeln durch die materiellen Wunschkräfte. Hilfsmittel und Links für eine gesunde Ernährung www.veganity.com/GVNWT/Naehrwerttabelle.pdf Quelle: Rosenkreuzer Philosophie in Frage und Antwort Band 2 von Max Heindel http://issuu.com/vegetarierbund/docs/veg_fuer_profis 38 Strahlen des Lichts 2015-2 Am 19. April 2015 verstarb unsere geliebte Freundin Annemarie Troost Sie war über viele Jahre Mitglied unserer Gemeinschaft und setzte Ihre gesamte Lebenskraft zur Verbreitung des Gedankengutes von Max Heindel ein. Unsere Gebete mögen sie auf ihrem Weg ins Licht begleiten. ANNEMARIE TROOST wurde am 5. Februar 1939 in Den Haag geboren. Nach bewegten ersten sieben Lebensjahren, in denen sie den Zweiten Weltkrieg hautnah miterlebte, reiste sie mit dreizehn Jahren zusammen mit ihrer Mutter und ihrem jüngsten Bruder nach Australien. Mit 26 Jahren kam sie in die Schweiz und wohnte seit 1968 im wunderbaren Fextal, gleich hinter dem Kraftort Sils Maria. 1997 gründete sie den Rosenkreuzer Philosophie Verlag mit dem Anliegen, die wichtige Bücherreihe des Autors Max Heindel dem deutschsprachigen Raum wieder zu Verfügung zu stellen. In den vorausgegangenen neun Jahren hatte Annemarie Troost alles daran gesetzt, diese Bücher neu aufzulegen, zu korrigieren und neu zu bearbeiten, um sie einer aufgeschlossenen und interessierten Leserschaft wieder nahe zu bringen. 2001 eröffnete sie das HEILE DICH SELBST GESUNDHEITSCENTER, um so das philosophische Wissen und die Erfahrungen aus ihrer 23-jährigen Tätigkeit als Bachblüten-Therapeutin einem größeren Publikum zu Verfügung zu stellen. Sie wollte die Menschen dort lehren, ihre gesundheitlichen Probleme mit natürlichen Therapien selbst zu heilen. Sie bot dort bis zuletzt Vorträge und Seminare zu den Themen Gesundheit, Astrologie, Bachblüten-Therapie, Engelarbeit, philosophische Fragen zum Leben und Heilungsmeditationen an. 2004 erschien die Übersetzung von Jane Marie Howards „Commune With The Angels“. Dazu sagte Annemarie selbst: „Das Lesen dieses Buches wurde zu einem Schlüsselerlebnis, es brachte mich in kürzester Zeit in Kontakt mit meinem persönlichen Schutzengel und den ganzen Engelhierarchien. Diese unsichtbaren Helfer unterstützten mich dabei, mein Herz und meinen Intellekt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. – Beste Voraussetzungen für Glück, Geborgenheit und Gesundheit.“ Im September 2006 erschien Annemarie Troosts erste eigene Veröffentlichung: „Heile Dich selbst mit Bachblüten“. Es erklärt die vielfältigen unterstützenden Kräfte von Bachblüten bei der Selbstheilung. Im Januar 2007 gründete Annemarie Troost den „Heile Dich Selbst Verlag“. Dieser neue Verlag präsentierte in seiner kleinen Bücherreihe das neuzeitliche Wissen und Selbstheilungsprinzip in der Astrologie, Bachblütentherapie und Lebensphilosophie. Es folgten im Rahmen Ihrer Seminararbeit noch eitere eigene Bücher und Arbeitsschriften. 2007 war für Annemarie ein Jahr besonderen Glücks, da ihre Tochter die von Herzen willkommene Enkeltochter zur Welt brachte. Sie widmete sich neben dem Schreiben weiterhin ihrer tätigen Hilfe für andere, verbrachte aber jetzt mehr Zeit mit ihrer Familie. Annemarie war eine außergewöhnliche und starke Frau, die sich den Aufgaben ihres Lebens stets mit Entschlossenheit stellte und dementsprechend daran wachsen konnte, wie sie selbst immer wieder feststellte. 2015-2 Strahlen des Lichts 39 Intern RCF Rosenkreuzer Freundeskreis Informationsstelle Deutschland c/o Werner Chlouba Humboldtstraße 39 30890 Barsinghausen Tel **49 (0)5105 8 43 80 Fax **49 (0)5105 8 28 05 Email: [email protected] Internet: www.rosen-kreuzer.de Studiengruppe Stuttgart Hannelore Jurthe Neue Straße 121 D-70186 Stuttgart Tel **49 (0) 711 46 74 74 Email: [email protected] Astrologie Kontaktadressen: Mit diesem Korrespondenzlehrgang (50. Lektionen) bieten wir Ihnen eine Einführung in die Astrologie. Gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit sich mit einem persönlichen Studienbetreuer gedanklich auszutauschen. Jürgen Edelmayer Langgasse 7 D-56357 Weyer Tel **49 (0) 6771 95 12 35 Email: [email protected] Rainer und Uwe Wolf Gütschowstrasse 9 D-69412 Eberbach Tel **49 (0) 6271 71 460 RCF Rosenkreuzer Freundeskreis Informationsstelle Österreich Postfach 37 A-1224 Wien Tel **43 (0) 699 181 72 613 Email: [email protected] Internet: www.rosen-kreuzer.de RCF Rosenkreuzer Freundeskreis Informationsstelle Schweiz c/o Annemarie Troost Suot Crastas, CH-7414 Sils-Maria, Schweiz Tel **41 (0) 81 834 2122 Fax **41 (0) 81 834 2124 E-Mail: [email protected] Internet: www.heile-dich-selbst.ch 40 Strahlen des Lichts 2015-2 Kostenloser Korrespondenzlehrgang Bei den Grundlagen und den Berechnungen können Sie von uns unterstützt werden. Die Horoskopdeutung hingegen muss Ihrer eigenen Kombinationsgabe beziehungsweise Ihrer Intuition, die Sie allmählich selbst entwickeln werden, überlassen bleiben. Wenn Sie einen Teil Ihrer Freizeit einige Jahre lang dem Studium der Astrologie widmen, werden Sie sich die Fähigkeit aneignen, selbständig Horoskope aufzustellen und auch richtig zu lesen. Das Studium der Astrologie ist eine hervorragende Möglichkeit sich persönlich kennen zu lernen, um sich immer besser in den Entwicklungsprozess der Natur eingliedern zu können. Selbstverständlich können Sie die „Astrologie“ auch nach Ihren Neigungen und Interessen selbst studieren. Hierfür gibt es genügend Literatur. Eine Auswahl an geeigneten Büchern finden Sie in unserem RCF Online-Shop www.shop.rosen-kreuzer.eu. Möchten Sie sich näher mit Astrologie beschäftigen, so registrieren Sie sich bitte auf unserer Homepage www.rosen-kreuzer.de und melden sich zum Astrologiekurs an (Voraussetzung ist der Abschluss des Einführungskurses). Sollten Sie über keinen Internetzugang verfügen, so schreiben Sie an die Informationsstellen des RCF Rosenkreuzer Freundeskreises.