Module 8100 Portable und modulare Plattform für den Aufbau, die Überprüfung und die Wartung von Glasfasernetzen Handbuch Module 8100 Portable und modulare Plattform für den Aufbau, die Überprüfung und die Wartung von Glasfasernetzen Handbuch Hinweis Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um zu gewährleisten, dass die in diesem Dokument enthaltenen Informationen zum Zeitpunkt der Drucklegung korrekt sind. JDSU kann jedoch ohne Vorankündigung Änderungen vornehmen und behält sich das Recht vor, Informationen, die bei der Erstellung dieses Handbuchs noch nicht verfügbar waren, in Form eines Anhangs zu ergänzen. Copyright © Copyright 2006 JDSU, LLC. Alle Rechte vorbehalten. JDSU, Enabling Broadband & Optical Innovation und das Logo sind Warenzeichen von JDSU, LLC. Alle anderen Warenzeichen und eingetragenen Warenzeichen sind das Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Ohne schriftliche Erlaubnis des Herausgebers darf kein Teil dieser Dokumentation reproduziert oder auf elektronischem Wege oder auf andere Weise übertragen werden. Warenzeichen JDSU ist in den USA und anderen Ländern ein Warenzeichen von JDSU. Microsoft, Windows, Windows CE, Windows NT, MS-DOS, Excel, Word und Microsoft Internet Explorer sind in den USA und/oder in anderen Ländern Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Änderungen der technischen Angaben und Bedingungen vorbehalten. Alle Warenzeichen und eingetragenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Unternehmen. Handbücher Dieses Handbuch wurde vom JDSU Technical Information Development Department erstellt. Es erläutert die Vorgehensweise zur Installation, zum Starten und zur Anwendung der Module 8100. Übereinstimmung JDSU hat Vorgänge gemäß der Richtlinie über die elektrischen und elekmit der WEEE tronischen Ausstattungsabfälle aufgestellt (WEEE), 2002/96/ EC. Richtlinie Dieses Produkt darf nicht unter den unsortierten Gemeindeabfällen geworfen werden und muß getrennt gesammelt und nach Ihren nationalen Verordnungen entsorgt werden. In der Europäischen Union kann jede Ausstattung, die bei JDSU nach dem 13-08-2005 gekauft wurde, zu JDSU zurückgesendet werden, sobald sie unbrauchbar geworden ist. Handbuch 780000103/09 v JDSU gewährleistet, daß jede zu beseitigende zurückgebrachte Ausstattung wieder verwendet, oder so entsorgt wird, daß sie die Umwelt keineswegs schadet, und den nationalen und internationalen Rechtsvorschriften entsprechend. Es fällt in die Zuständigkeit des Ausstattungsinhabers, das abgenutzte Gerät für ein angemessenes Beseitigungsvefahren zu JDSU zurückzubringen. Sollte die Ausstattung von einem Wiederverkäufer kommen, dessen Name oder Firmenzeichen auf der Ausstattung steht, so sollte der Eigentümer die Ausstattung zu dem Wiederverkäufer direkt senden. Anweisungen für die Rücksendung abgenutzten Ausstattungen können unter der Rubrik " Umwelt " der JDSU Web Site www.jdsu.com gefunden werden. Für Fragen steht Ihnen die Verwaltung des JDSU WEEEProgramms zur Verfügung : [email protected]. vi Handbuch 780000103/09 Inhaltsverzeichnis Einleitung xxi Zweck und Umfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii Annahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii Technische Betreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii Recycling-Hinweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiii Konventionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiv Kapitel 1 Messprinzip 1 Prinzip der OTDR-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Messergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Aussagekraft der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Reflexion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Prinzip der bidirektionalen Messung . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Prinzip der WDM/OSA-Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 DFB-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Prinzip der PMD-Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Messverfahren zur Ermittlung der PMD . . . . . . . . . . . . . . . 8 Prinzip der CD-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Vom Grundgerät verwendetes CD-Messverfahren . . . . . . 12 Das Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung (OFI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Handbuch 780000103/09 vii Inhaltsverzeichnis Pegelmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Dämpfungsmessung (Streckendämpfung). . . . . . . . . . . . . 14 Normen und l0 für unterschiedliche Fasertypen . . . . . 15 Kapitel 2 Inbetriebnahme 17 Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000 . . 18 Einbau und Ausbau eines Einschubes in den Steckplatz . 18 Ausbau eines Einschubes aus dem Steckplatz . . . . . . 19 Einbau eines Einschubes in den Steckplatz. . . . . . . . . 19 Universal-Verbinder und Adapter . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Adapter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Adapter wechseln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Universal-Steckverbinder reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Installation einer neuen Software-Version . . . . . . . . . . 21 Neue Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Download vom Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Installation vom PC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Installation von der Festplatte eines PC . . . . . . . . . . . . 22 Installation vom CD-ROM-Laufwerk eines PC . . . . . . . 24 Installation über das Ethernet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Installation von CD-ROM (nur MTS / T-BERD 8000) . . . . 26 Installation von einer CompactFlash-Speicherkarte (nur MTS / T-BERD 8000) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Installation von einem USB-Memory-Stick. . . . . . . . . . . . . 28 Kapitel 3 Benutzeroberfläche 31 Bildschirmanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Symbolleiste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Minikurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Signatur der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Hauptfenster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Registerkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Menütasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Symbol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Auswahltasten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Tastenfarbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Externe Tastatur und Maus und Touchscreen (Optionen) . viii Handbuch 780000103/09 Inhaltsverzeichnis Kapitel 4 36 Virtuelle Bedientasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tasten der externen Tastatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Textbearbeitung mit der externen Tastatur. . . . . . . . . . . . Kurvenanzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzeige der Ergebnisse auf der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . Cursors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Positionierung des Cursors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswahl des Cursor-Typs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zoom und Shift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zoom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Shift-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auto-Zoom (OTDR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Normalansicht (OSA / PMD / AP) . . . . . . . . . . . . . . . . Kurvenüberlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überlagerung mehrerer gespeicherter Kurven . . . . . . . . . Anzeige überlagerter Kurven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hinzufügen von Kurven. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aktuelle Kurve überlagern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tauschen der aktiven Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Differenzkurve aus zwei Kurven (OSA) . . . . . . . . . . . . . . Kurven löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Löschen einer Überlagerungskurve . . . . . . . . . . . . . . Löschen aller Überlagerungskurven. . . . . . . . . . . . . . Überlagerungsmenü verlassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Speicherung beim Abschalten des Testers . . . . . . . . . . 36 37 37 38 38 38 39 39 40 40 40 41 41 41 42 43 43 43 44 44 44 44 44 44 45 OTDR-Messungen 47 Auswahl der Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfiguration des OTDR-Tests. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erfassungsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Echtzeit-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Automatische Erfassungsmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuelle Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erfassungsmessung mit mehreren Wellenlängen . . . . . . Kurven-Anzeigemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 48 49 51 54 56 57 59 61 62 62 Handbuch 780000103/09 ix Inhaltsverzeichnis Ergebnisanzeige auf der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Ereignisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Kurve / Ereignis-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Anzeigekriterien für ein Ereignis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Angaben zu den erkannten Ereignissen . . . . . . . . . . . . . . 66 Änderung des Ereignistyps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Kommentar in der Tabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Automatische Messung und Ereigniserkennung. . . . . 70 Marker hinzufügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Markersymbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Hinweise zum Setzen von Markern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Marker löschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Manuelle Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Steigungsmessungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Ergebnis der Steigungsmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Steigungsmessung löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Ausführen von Spleiß- und Reflexionsmessungen . . . . . . 75 2-Cursor-Methode. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 5-Cursor-Methode. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Manuelle ORL-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 ORL-Messung an einer gesättigten Kurve . . . . . . . . . . . . . 77 Markerpositionen speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Fehlerlokalisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Auswahl der Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Fehlerlokalisierung einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Fehlerlokalisierung starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 OTDR-Messungen speichern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 OTDR-Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen 85 Erläuterung der verwendeten Begriffe . . . . . . . . . . . . . 86 Erläuterung der Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Ablauf der automatischen Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Einrichtung der bidirektionalen Messung. . . . . . . . . . . 88 Erfassungsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Messparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 x Handbuch 780000103/09 Inhaltsverzeichnis Ergebnisparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Konfiguration der Datei-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Ausführung einer bidirektionalen Messung . . . . . . . . . 90 Prozess-Ansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Faserkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Ablauf der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Kurvenanzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 Anfang- und Ende-Kurven: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 AEA-Kurve: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 AEA-Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Automatische Messung und Hinzufügen von Markern in der AEA-Ansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Menütaste <Erg. löschen/Auto-Mess> . . . . . . . . . . . . . . . 97 Marker hinzufügen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Marker-Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Dateiverwaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 AEA-Messungen speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 AEA-Kurven laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Testen eines Kabels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Fehlerbehebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Warn-/Fehlermeldung nach Drücken der START-Taste. 100 Warn-/Fehlermeldung nach Konfigurationsfehler . . . . . . 101 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen 103 Konfiguration des Testers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einrichten des WDM/OSA-Tests . . . . . . . . . . . . . . . . . . Parameter der Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . Parameter der Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzeige- und Ergebnis-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzeigefunktionen der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzeige der WDM / OSA-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kanalfilterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Durchführung der Kanalfilterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EDFA-Ergebnisanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Konfiguration der EDFA-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 104 106 108 110 114 114 115 119 122 122 122 123 123 124 Handbuch 780000103/09 xi Inhaltsverzeichnis EDFA-Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 EDFA-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 DFB-Ergebnisanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 DFB-Messkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 DFB-Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 DFB-Ergebnisse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 OSA-Messungen speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 OSA-Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Kapitel 7 PMD-Messung 131 Empfohlenes Testzubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 PMD-Messkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 Auto-Test-Konfiguration: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Manuelle Konfiguration: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Erfassungsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 Faserparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Ergebnisparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Ausführen der Referenzmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 Am fernen Ende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 Am nahen Ende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 Ausführen der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX. . . . . . . . . 142 Am fernen Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 Am nahen Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Menütaste Spektrum/FFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Anzeige der PMD-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 Statistik-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Grafikanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 PMD-Dateien speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 PMD-Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 PMD-Normen und Grenzwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 xii Handbuch 780000103/09 Inhaltsverzeichnis PMD-Diagramm mit typischen Werten . . . . . . . . . . . . . . 150 Kapitel 8 CD-Messung 153 Konfiguration des Messgerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 Konfiguration der CD-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154 Erfassungsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 Analyseparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 Erste Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Kleinste Wellenlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Größte Wellenlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Wellenlängen-Inkrement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Normalisiert auf km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Einheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Ausführung einer CD-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Messablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Messbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 CD-Messmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 Automatische CD-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 Manuelle CD-Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 Abschluss der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 Auswahl der CD-Ergebisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 Rückkehr zur CD-Ergebnisauswahl . . . . . . . . . . . . . 163 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Angezeigte Angaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Erkennung des Faserendes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Verfügbare Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 Marker setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 Für die Marker angezeigte Informationen . . . . . . . . . 165 Verfügbare Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 Ergebnisse für Verzögerung, Dispersion und Steigung . 167 Angaben zu den Ergebnissen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 Auswahl der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 Verfügbare Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 CD-Messung an einem Abschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 CD-Messung an einem Abschnitt . . . . . . . . . . . . . . . 171 CD-Messung an einem Abschnitt mit gespeicherten KurHandbuch 780000103/09 xiii Inhaltsverzeichnis ven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 CD-Dateien speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 CD-Dateien laden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 CD-Normen und -Grenzwerte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 Lasersender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176 Kapitel 9 Dämpfungsprofil 177 Empfohlenes Testzubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 AP-Messkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 Erfassungsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Messband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Mittelwert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Referenzmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Messungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 AP-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 Ausführen einer Referenzmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 Ausführen einer AP-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 Anzeige der AP-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 Kurvenanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 AP-Dateien speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 AP-Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Kapitel 10 OFI-Modul 191 OFI-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 Auswahl des OFI-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 LTS-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung . . 192 Pegelmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 Dämpfungsmessungen (Streckendämpfung). . . . . . . . . . 193 Anschluss des Pegelmessers und des Lasersenders . . . 194 Konfiguration des LTS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 Konfiguration der Messparameter des Pegelmessers . . . xiv Handbuch 780000103/09 Inhaltsverzeichnis 195 Konfiguration der Alarmparameter des Pegelmessers . . 196 Konfiguration und Anzeige der Parameter des Lasersenders . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 Anzeige von Ergebnissen und Menübefehlen . . . . . . . . 198 Ergebnisse der laufenden Messung . . . . . . . . . . . . . 198 Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 Pegelmesser-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 Messung ausführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 Pegelmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 Optische Streckendämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 FOX-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Konfiguration der automatischen FOX-Messung . . . . . . 202 Parameter der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202 Parameter der Ergebnisanzeige. . . . . . . . . . . . . . . . 202 Parameter der Dateispeicherung . . . . . . . . . . . . . . . 203 Referenzmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 Referenzwert für die Dämpfungsmessung . . . . . . . . . . . 204 Nebeneinander-Referenzmessung . . . . . . . . . . . . . 204 Schleifen-Referenzmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206 Referenzwert für die ORL-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . 207 Gesendeter ORL-Pegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 ORL-Nullabgleich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209 Auswahl der zu testenden Faser . . . . . . . . . . . . . . . 209 Ausführung der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 Identifikation des Remote-Gerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 Anzeige der Ergebnisse für eine automatische FOX-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 Nachricht senden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 ORL-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 Referenzwert für die Manuelle ORL-Messung . . . . . . . . 213 Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 Ausführung der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 Anzeige der Ergebnisse für eine manuelle ORL Messung . . . 214 Dateiverwaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 Ergebnisse speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 Handbuch 780000103/09 xv Inhaltsverzeichnis Kapitel 11 MTAU-Umschalter 217 Funktion des MTAU-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 Manueller Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 Auto-Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221 Konfiguration des Testablaufes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Testsequenz ausführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 Kapitel 12 Optische Breitbandquelle BBS 225 Funktion des BBS-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 Aktivierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 Not-Aus-Stecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 Kapitel 13 Dateiverwaltung 229 Konfiguration der Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 Registerkarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 Datei-Signatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 Angaben zur Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 Aktuelles Verzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 Regeln für die Dateinamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232 Dateiname. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 Auto-Speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 Faserbezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 Fasername . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 Fasercode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 Faserzähler + 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 Streckenparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 Richtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 Anfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 Unterschiedliche Endpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237 Kabelstruktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237 Techniker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 Datei versenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 xvi Handbuch 780000103/09 Inhaltsverzeichnis Kapitel 14 Tasten auf der rechten Bildschirmseite. . . . . . . . . . . . . . Explorer-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschreibung des Explorers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Speichermedien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Speichermedien im Grundgerät . . . . . . . . . . . . . . . . Externe USB-Speichermedien . . . . . . . . . . . . . . . . . Compact Flash-Standardkarte . . . . . . . . . . . . . . . . . Remote-Grundgerät und Datenübertragung . . . . . . Abkürzungen der Speichermedien . . . . . . . . . . . . . . Arbeit mit Verzeichnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verzeichnisse auswählen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verzeichnisse bearbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arbeit mit Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dateiformat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dateien auswählen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mehrere Dateien auswählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dateien bearbeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dateien laden und Kurven anzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . Einfaches Laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laden mit Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gleichzeitige Anzeige mehrerer Kurven . . . . . . . . . . CD-ROM brennen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 241 241 242 242 243 243 243 244 244 244 245 246 247 247 247 247 248 248 248 249 249 Makros 251 Makro-Funktion aufrufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Makro aufzeichnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Standard-Makro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Datei-Makro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dialogfelder in das Makro einfügen . . . . . . . . . . . . . . . . Dialogfenster Zeinfügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Meldung einfügen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pause einfügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Makro umbenennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überschreiben der Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . Makro ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Makro löschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Standard-Makro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einsatz des Standard-Makros. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Makro als Standard-Makro festlegen . . . . . . . . . . . . . . . 252 252 253 253 254 254 254 255 255 255 256 256 256 256 256 Handbuch 780000103/09 xvii Inhaltsverzeichnis Makro ausführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257 Makro speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258 Kapitel 15 Drucker 259 Funktion des Drucker-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260 Drucker herausziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260 Drucker in das Modul zurückschieben . . . . . . . . . . . . . . . 261 Papierrolle einlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 Drucker einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262 Seite drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263 Kapitel 16 Technische Daten 265 Verfügbare OTDR-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 OTDR-Multimode-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 Singlemode-OTDR-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 OTDR-Messparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 Entfernungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 Dämpfungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 Reflexionsmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 Automatische Messungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267 Manuelle Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268 Technische Daten der OTDR-Module (typ.). . . . . . . . . . . 268 Sicherheitsklassen der Laserquellen der OTDR-Module . 270 Messbereiche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270 Abmessungen und Gewicht der OTDR-Module. . . . . . . . 272 WDM-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 Technische Daten der WDM-Module . . . . . . . . . . . . . . . . 273 Abmessungen und Gewicht der WDM-Module . . . . . . . . 274 PMD-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274 Technische Daten der PMD-Einschübe . . . . . . . . . . . . . . 274 CD-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275 Technische Daten des CD-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . 275 Angaben zu den Fasermodulen 5020TF und 82LFSM2/ 82LFSM4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277 Einschub 5020TF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277 Einschübe 82LFSM2 / 82LFSM4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 MTAU-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 xviii Handbuch 780000103/09 Inhaltsverzeichnis Kapitel 17 Technischen Daten der MTAU-Einschübe . . . . . . . . . . . BBS-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . OFI-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Separater Pegelmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Warnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 279 279 282 282 Optionen und Zubehör 283 Bestellnummern der Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284 Bestellnummern der Handbücher . . . . . . . . . . . . . . . . 288 Bestellnummern der optischen Steckverbinder und Adapter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 Index 291 Handbuch 780000103/09 xix Inhaltsverzeichnis xx Handbuch 780000103/09 Einleitung Die Serie MTS von JDSU ist eine portable, modular aufgebaute Plattform für den Aufbau, die Überprüfung und die Wartung von Glasfasernetzen. Die in diesem Handbuch beschrieben Module können in den folgenden Plattformen eingesetzt werden: – MTS 8000 – T-BERD 8000 – MTS 6000 – T-BERD 6000 In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt: – “Zweck und Umfang” on page xxii – “Annahme” on page xxii – “Technische Betreuung” on page xxii – “Recycling-Hinweis” on page xxiii – “Konventionen” on page xxiv Handbuch 780000103/09 xxi Einleitung Zweck und Umfang Zweck und Umfang Dieses Handbuch erläutert die Nutzung der Funktionen der Plattform MTS. Es beinhaltet aufgabenbasierte Anweisungen zur Beschreibung der Installation, Konfiguration und Nutzung der Plattform MTS sowie die Behebung von Störungen. Darüber hinaus informiert dieses Handbuch über die von JDSU gebotenen Garantieleistungen, Dienstleistungen und Reparaturmöglichkeiten, einschließlich über die Bedingungen der Lizenzvereinbarung. Annahme Dieses Handbuch ist sowohl für den Neueinsteiger als auch für den erfahrenen Nutzer gedacht, der die Plattform MTS möglichst effektiv einsetzen möchte. Wir gehen davon aus, dass Sie mit den grundlegenden Konzepten der Telekommunikation und den wichtigsten Fachbegriffen vertraut sind. Technische Betreuung Falls Sie technische Unterstützung benötigen oder Fragen zur Arbeit mit der Software haben, wenden Sie sich bitte telefonisch oder per E-Mail an das jeweilige JDSU Technical Assistance Center. Table 1 Technical Assistance Center (TAC) Region Telefonnummer Amerika Telekom-Produkte 866 228 3762 Weltweit: 301 353 1550 [email protected] Europa, Afrika, Mittlerer Osten +49 (0) 7121 86 1345 (Europa) [email protected] +33 (0) 1 30 81 50 60 (JDSU France) [email protected] xxii Handbuch 780000103/09 Einleitung Recycling-Hinweis Table 1 Technical Assistance Center (TAC) (Forts.) Region Telefonnummer Asien und pazifischer Raum, +852 2892 0990 (Hongkong) Südostasien, Australien, Neuseeland +86 10 6833 7477 (Beijing-China) Alle anderen 866 228 3762 [email protected] Außerhalb der Geschäftszeiten können Sie Unterstützung anfordern, indem Sie: – eine Sprachnachricht unter der Technical Assistance-Nummer Ihrer Region hinterlassen. – eine E-Mail an das North American Technical Assistance Center, [email protected] oder an das European Technical Assistance Center [email protected] senden. – Ihre Frage über unser Technical Assistance Request-Formular auf der Website www.jdsu.com stellen. Recycling-Hinweis JDSU weist die Anwender darauf hin, dass gebrauchte geräte und Peripheriegeräte umweltgerecht entsorgt werden sollten. Mögliche Methoden sind die teilweise oder vollständige Wiederverwendung von Produkten und das Recycling von Produkten, Komponenten und Materialien. EU-Richtlinie zur Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (Waste electrical and Electronic Equipment, WEEE). In der Europaïschen Union weist diese Kennzeichnung darauf hin, dass das Produkt nicht über den Haushaltsabfall entsorgt werden sollte. Das Produkt ist einer entsprechenden Einrichtung für Wiederaufarbeitung und Recycling zuzuführen. Handbuch 780000103/09 xxiii Einleitung Konventionen Konventionen Für die im Handbuch aufgeführten Bezeichnungen und Symbole gelten die folgenden Regeln: Table 2 Schreibweise Beschreibung Beispiel Vom Anwender einzugebende Befehle werden in Fettschrift gedruckt. In der Statuszeile klicken Sie auf Start. An einem Gerät zu betätigende Schalter oder Tasten werden GROSS geschrieben. Betätigen Sie den ON-Schalter. Codes und angezeigte Meldungen erscheinen in dieser Schrift. Alle Ergebnisse OK Von Ihnen einzugebender Text wird so geschrieben. Tragen Sie in das Dialogfeld ein: a:\set.exe Variablen werden kursiv geschrieben. Geben Sie den neuen Hostnamen ein. Buchverweise erscheinen in dieser Schrift. Siehe Newton’s Telecom Dictionary Ein senkrechter Balken | bedeutet „oder“, d. h. in einem Befehl kann nur eine Option auftreten. platform [a|b|e] Rechteckige Klammern [ ] zeigen ein optionales Argument an. login [platform name] Spitze Klammern < > fassen die benötigten Argumente zusammen. <password> xxiv Handbuch 780000103/09 Einleitung Konventionen Table 3 Tastatur und Menüsteuerung Beschreibung Beispiel Ein Plus-Zeichen (+) bedeutet, dass mehrere Tasten gleichzeitig betätigt werden müssen. Drücken Sie Strg+s Ein Komma (,) bedeutet, dass mehrere Tasten nacheinander betätigt werden müssen. Drücken Sie Alt+f,s Das Größer-als-Zeichen (>) bedeutet, dass Sie ein Untermenü aufrufen müssen. In der Menüzeile klicken Sie auf Table 4 Start > Programme. Symbole Dieses Symbol weist auf eine allgemeine Gefahr hin. Dieses Symbol weist auf die Gefahr eines elektrischen Stromschlags hin. HINWEIS Dieses Symbol verweist auf einen Hinweis zum Thema. Dieses Symbol, das auf dem Gerät oder auf seiner Verpackung angesiedelt ist, hebt hervor, daß die Ausrüstung nicht in eine Deponie oder als Haushaltsabfall entsorgt werden darf, sondern gemäß den gültigen nationalen Verordnungen entsorgt werden soll. Handbuch 780000103/09 xxv Einleitung Konventionen Table 5 Sicherheitssymbole WARNUNG Verweist auf eine potenziell gefährliche Situation, die unter Umständen zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen führen kann. VORSICHT Verweist auf eine potenziell gefährliche Situation, die unter Umständen zu leichten oder mittleren Verletzungen führen kann. xxvi Handbuch 780000103/09 Kapitel 1 Messprinzip 1 Dieses Kapitel erläutert das Messprinzip bei der Arbeit mit den OTDRModulen, mit Spektrumanalysatoren (WDM-Technologie), und mit PMDAnalysatoren (Polarisationsmodendispersion). Erläutert werden die folgenden Themen: – “Prinzip der OTDR-Messung” auf Seite 2 – “Prinzip der bidirektionalen Messung” auf Seite 4 – “Prinzip der WDM/OSA-Analyse” auf Seite 5 – “Prinzip der PMD-Messung” auf Seite 7 – “Prinzip der CD-Messung” auf Seite 10 – “Das Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung (OFI)” auf Seite 13 – “Normen und l0 für unterschiedliche Fasertypen” auf Seite 15 Handbuch 780000103/09 1 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der OTDR-Messung Prinzip der OTDR-Messung Bei der Messung mit einem optischen Reflektometer (OTDR) wird ein Lichtimpuls in die Glasfaser eingekoppelt und am Einkoppelpunkt die Intensität des entgegen der Ausbreitungsrichtung des Impulses reflektierten Lichtes analysiert. Das empfangene reflektierte Signal wird als abnehmende Exponentialkurve dargestellt, auf der die durch Reflexion an den Endpunkten der Faser sowie die durch andere Diskontinuitäten im Faserverlauf verursachten Störstellen abgebildet werden. Glasfaser Faserende oder Bruchstelle Reflektometer Relativer Pegel (dB) Spleiβ Steckverbinder Dämpfung zwischen zwei Meβpunkten Dämpfung durch Spleiβ Dämpfung durch Steckverbinder Reflexion Entfernung (km) Abb. 1 Messergebnis Typische Rückstreukurve Die Rückstreukurve ermöglicht vor allem die Lokalisierung eines Glasfaserabschnitts auf der Übertragungsstrecke. Das Messergebnis umfasst: 2 – die Dämpfung, – die Position von Fehlerstellen als Entfernung von einem Faserende, – die Dämpfung in Abhängigkeit von der Entfernung (dB/km), – die Reflexion eines reflektierenden Ereignisses oder einer Strecke. Handbuch 780000103/09 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der OTDR-Messung Bei der Lokalisierung ist zu beachten, dass ein Reflektometer lediglich eine Zeitmessung vornimmt. Zur Ermittlung der Entfernung ist daher die Gruppenlaufzeit zu berücksichtigen. Aus diesem Grund muss der Brechungsindex der Glasfaser in das Messgerät eingegeben werden. Aussagekraft der Ergebnisse Die ITU-T-Empfehlungen G.651 und G.652 führen die Rückstreumessung als eine Alternativmethode für die Dämpfungsmessung an. Die Cut-Fiber-Methode (Rückschneidemethode) wird als das Referenzverfahren bestimmt. Obwohl die Rückstreumessung praktisch unbegrenzt angewendet werden kann, sind dennoch bestimmte Voraussetzungen zu beachten: Reflexion – Einkopplung: Die Fresnel-Reflexion am Fasereingang sollte begrenzt sein. – Es ist eine leistungsstarke Energiequelle (Laser) zu verwenden. – Die Bandbreite des Empfängers ist so zu wählen, dass ein günstiger Kompromiss zwischen der Anstiegszeit des Impulses und dem Rauschpegel erreicht wird. – Die Rückstreukurve sollte auf einer logarithmischen Skala abgebildet werden. Die Reflexion ist ein Parameter zur Ermittlung des Reflexionskoeffizienten eines reflektierenden optischen Elements. Sie ist definiert als das Verhältnis zwischen der vom Element reflektierten Energie und der einfallenden Energie. Die Reflexionen sind durch die Schwankungen im Brechungsindex entlang der Glasfaserstrecke bei bestimmten Telekom-Anwendungen bedingt. Bei Nichtbeachtung dieser Reflexionen kann die Systemleistung durch Störung des Lasersenders (insbesondere beim DFB-Laser) oder, im Fall von Mehrfachreflexionen, durch Erzeugung von Störgeräuschen am Empfänger erheblich beeinträchtigt werden. Das Reflektometer eignet sich insbesondere zur Messung der Reflexionsdämpfung an einer Glasfaserstrecke. Dabei wird die Amplitude der generierten Fresnel-Reflexion gemessen und das Ergebnis zur Bestimmung des Reflexionskoeffizienten in die Reflexionsdämpfung umgerechnet. Handbuch 780000103/09 3 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der bidirektionalen Messung Diese Umrechnung berücksichtigt: – die Amplitude der mit dem Reflektometer gemessenen Reflexion – die für die Messung der Reflexionsamplitude verwendete Pulsdauer (in Nanosekunden – den Rückstreukoeffizienten der getesteten Faser – Die typischen Werte für den Rückstreukoeffizienten bei einem Impuls von 1 ns Dauer betragen: - für eine Singlemode-Faser:- 79 dB bei 1310 nm - 81 dB bei 1550 nm und 1625 nm - für eine Multimode-Faser:- 70 dB bei 850 nm - 75 dB bei 1300 nm HINWEIS Zur Messung des größten Bereiches des Reflexionskoeffizienten ist es erforderlich, einen einstellbaren optischen Abschwächer zwischen dem Reflektometer und der zu testenden Strecke einzufügen. Mit Hilfe des Abschwächers ist es möglich, den Kurvenpegel so einzustellen, dass das Reflektometer durch die zu messende Reflexion nicht in Sättigung betrieben wird. Prinzip der bidirektionalen Messung Wen Fasern mit unterschiedlichen Modenfelddurchmessern (Kerndurchmesser usw.) miteinander verbunden werden, zeigt die daraus resultierende OTDR-Kurve unter Umständen eine starke Rückstreuung an, die dadurch versursacht wird, dass ein höherer Signalpegel zum OTDR zurück reflektiert wird. Abb. 2 Standardspleiß (Ka=Kb= Rückstreukoeffizient, S= Spleißwert) Dieses Phänomen kann auftreten, wenn man unterschiedliche Arten von Multimode-Fasern oder 2 Fasern mit unterschiedlichen Rückstreukoeffizienten verbindet. 4 Handbuch 780000103/09 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der WDM/OSA-Analyse Ka < Kb Kb-Ka=∆K S1=S+∆K Ka < Kb Kb-Ka=∆K S2=S-∆K Abb. 3 Die Summe der Werte ergibt die bidirektionale oder mittlere Spleißdämpfung: + S2 ------------------S = S1 2 Bei der bidirektionalen Messung wird eine Messung vom Endpunkt der Faser A und danach eine weitere Messung vom Endpunkt der Faser B durchgeführt. Anschließend werden die Ereignisse auf beiden Kurven bestimmt und der Mittelwert aller Steigungs-, Spleiß- und Reflexionsmessungen errechnet. Prinzip der WDM/OSA-Analyse Das Wellenlängenmultiplex-Verfahren (WDM) stellt ein sehr effektives Mittel zur Erhöhung der Übertragungskapazität von Lichtwellenleitern ohne Installation neuer Faserstrecken und ohne Erhöhung der Datenrate dar. Die Daten werden auf der Faser auf mehreren Wellenlängen übertragen, wobei jede Wellenlänge (d.h. jeder Kanal) ein Signal überträgt. Die entsprechenden Kanäle sind in der ITU-T-Empfehlung G-692 definiert. Diese neue Technologie erfordert auch neue Messverfahren, da bei der Installation und Wartung von WDM-Systemen die folgenden Parameter überprüft werden müssen: 1 Vorliegen aller Kanäle bei den entsprechenden Wellenlängen ohne Drift. 2 Korrekte und schwankungsfreie Leistungspegel der Kanäle. 3 Ausreichender Signal-/Rausch-Abstand (SNR). Dieser Wert wird durch Messung des Abstandes des Kanal-Spitzenpegels vom Rauschpegel der ASE-Störsignale1 zur linken und/oder rechten Seite des Trägers ermittelt. Zur Rauschmessung wird für gewöhn- Handbuch 780000103/09 5 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der WDM/OSA-Analyse lich der berechnete Mittelpunkt zwischen zwei benachbarten Kanälen verwendet. Der gemessene Rauschpegel wird auf eine standardisierte Bandbreite von 0,1 nm umgerechnet. Der optische Spektrumanalysator (OSA) ist das wichtigste Messgerät zur Bewertung von WDM-Systemen. Dieser Analysator kann an allen kritischen Messpunkten des WDM-Systems, an den Faserenden oder auch an den Verstärkern, angeschlossen werden. Ergebnisse Der optische Spektrumanalysator zeigt das Spektrum aller Kanäle an. Die Messergebnisse werden in Form einer vollständigen Spektrumanalyse und als Tabelle angezeigt, die die relevanten Parameter aller Träger aufführt. Der optische Spektrumanalysator erkennt alle Kanäle automatisch und führt an diesen Messungen aus. Für jeden Kanal werden die Kanalnummer und die Composite Power2 angegeben. Ebenfalls angezeigt werden: – die Wellenlänge – der Kanalabstand – der Leistungspegel – der Signal-/Rauschabstand Zusätzlich möglich ist die Angabe der Total Power3 des Systems. Zur Qualifizierung des Verstärkers können Gain Tilt und Gain Slope berechnet werden. Prinzipiell sollte die Verstärkung über das gesamte WDM-Spektrum hinweg jedoch flach verlaufen. DFB-Analyse Zur Gewährleistung der besten Bitfehlerrate (BER) ist es gelegentlich erforderlich, DFB-Laser, die in der DWDM-Technologie sehr verbreitet sind, zu testen. Die folgenden DFB-Messungen werden ausgeführt: 1.Amplified Spontaneous Emission (Spontane Photonenemission) 2.Summe der Trägerpegel 3.Summe aus Trägerleistung und Rauschsockel 6 Handbuch 780000103/09 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der PMD-Messung SMSR Abstand der Seitenmoden-Unterdrückung: Die Amplitudendifferenz zwischen der Hauptspektralkomponente und der größten Seitenmode. Modenversatz Wellenlängen-Abstand in nm zwischen der Hauptspektralkomponente und der SMSR-Mode. Spitzenamplitude Der Pegel der Hauptspektralkomponente des DFB-Lasers. Bandbreite Die angezeigte Bandbreite der Hauptspektralkomponente des DFB-Lasers. Spitzenpegel der Hauptspektralkomponente Bandbreite SeitenmodenUnterdrückung Min. Versatz Abb. 4 Max. Versatz DFB-Messungen Prinzip der PMD-Messung Die Datenrate und die Streckenlänge gehören zu den wichtigsten Parametern der optischen Übertragung und sollten daher optimiert werden. Da man (zusätzlich zu den bereits installierten Strecken) immer mehr Pfade einrichtet, um WDM-Signale zu übertragen bzw. für Bitrate von 10 Gbit/s spielt die Messung der Polarisationsmodendispersion (PMD) eine immer größere Rolle. Handbuch 780000103/09 7 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der PMD-Messung Die PMD als Grundeigenschaft von Singlemode-Fasern beeinflusst vor allem die Übertragungsrate. Die PMD resultiert aus den unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten des Signals bei den jeweiligen Wellenlängen. Die Grundmode wird in zwei senkrecht zu einander schwingenden Polarisationsebenen aufgespalten (siehe Abbildung). Hauptursache für diese Doppelbrechung sind geometrische Asymmetrien der Faser sowie äußere Einwirkungen auf die Faser (Makrokrümmungen, Mikrokrümmungen, Torsion und Temperaturschwankungen). S mo ingle d e -F aser DGD V2 V1 Abb. 5 Laufzeitdifferenz (DGD) zwischen zwei Polarisationsebenen Die dadurch bedingte Laufzeitdifferenz wird auch als mittlere differenzielle Gruppenlaufzeit (DGD) in Pikosekunden (ps) oder als PMD-Koeffizient in ps/÷km bezeichnet. Die mittlere DGD führt zu einer Verbreiterung des Impulses auf dem Weg durch die Faser. Die daraus resultierende Verzerrung erhöht die Bitfehlerhäufigkeit (BER) des optischen Systems. So können die für die jeweilige Bitrate geltenden PMD-Grenzwerte überschritten werden. Daher ist es wichtig, die PMD-Grenzwerte der Faserstrecken und die aktuellen PMD-Werte zu kennen. Messverfahren zur Ermittlung der PMD Das zur Ermittlung der PMD verwendete Verfahren basiert auf der FixedAnalyzer-Methode4. Hierbei ist an einem Faserende eine polarisierte Breitbandquelle und am anderen Ende ein verstellbarer Polarisator und ein optischer Spektrumanalysator (OSA) anzuschließen. 4. Standardisiert von der ANSI/TIA/EIA FOTP-113 Messung der Polarisationsmodendispersion bei optischen Singlemode-Fasern mit der Fixed-Analyzer-Methode. 8 Handbuch 780000103/09 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der PMD-Messung Breitband- Polarisator quelle (SLED) Abb. 6 Verstellb. Polarisator Prüfling Optischer SpektrumAnalysator (OSA) Fixed-Analyzer-Methode zur Messung der PMD Die PMD wird mit Hilfe der schnellen Fourier-Transformation (FFT) gemessen. Hierbei wird im Spektrum die mittlere Periode der Intensitätsmodulation gemessen. Bei der schnellen Fourier-Transformation wird über eine Zeitverteilung eine Kurve ermittelt und der mittlere DGD-Wert aus der Gaußschen Kurve (für Faserstrecken mit starker Modenkopplung) berechnet. Bei starker Modenkopplung ist es nicht notwendig, den Polarisationswinkel des Analysators zu ändern. Bei schwacher Modenkopplung sollte ein Winkel gewählt werden, der maximale Schwingungsamplituden ermöglicht. Der Dynamikbereich des Messgerätes sollte höher sein als der Dynamikbereich der Fasterstrecke. Für die meisten Anwendungen reichen für gewöhnlich 35 dB aus. Bei sehr langen Strecken sollte man einen Dynamikbereich von 45 dB verwenden. Der Messbereich sollte an die Übertragungsrate gekoppelt sein. Für WDM-Anwendungen müsste er zwischen 0,1 ps und 60 ps liegen, so dass die Messung Aussagen zur Übertragung bei Bitraten von 2,5 bis 40 Gbit/s treffen kann. Die unten stehende Tabelle gibt die maximal zulässigen PMD-Werte für die einzelnen Bitraten an Bitrate (Gbit/s) Maximale PMD (ps) PMDKoeffizient (ps.km-1/2) 2.5 40 <2 10 10 < 0.5 40 2.5 < 0.125 Die Tabellen am Ende von Kapitel 7 enthalten: Handbuch 780000103/09 9 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der CD-Messung – eine ausführlichere Übersicht über die maximalen PMD-Werte bei den verschiedenen Bitraten. – Angaben zu den entsprechenden Normen und Grenzwerten für die PMD-Messung. Prinzip der CD-Messung Je mehr optische - alte wie neue - Strecken für die Übertragung von WDM-Signalen bzw. für 10 Gbit/s und darüber eingesetzt werden, desto wichtiger wird die Ermittlung der chromatischen Dispersion (CD). Die chromatische Dispersion (CD) wird durch wellenlängenabhängige Schwankungen der Gruppenbrechzahl der Faser verursacht. Diese erzeugen unterschiedliche Laufzeiten der Wellenlängen und verbreitern den gesendeten Impuls auf seinem Weg durch den Lichtwellenleiter. Dies führt wiederum zur Verzerrung des Signals und erhöht die Bitfehlerhäufigkeit (BER5) des optischen Systems insgesamt. Aus diesem Grund wurden für die einzelnen Bitraten maximale Streckenlängen festgelegt. Um Nichtlinearitäten wie die Vierwellenmischung zu vermeiden, sehen die Normen für die dispersionsverschobene Faser (G.653 ITU-T) bei 1550 nm zudem einen ungleichen Kanalabstand vor. Die chromatische Dispersion wird anhand von drei Schlüsselparametern definiert: – die Verzögerung bei einer bestimmten Wellenlänge (in ps). – der Dispersionskoeffizient D (in ps/nm). Dieser Wert entspricht der Ableitung der Verzögerung entsprechend der Wellenlänge (bzw. dem Anstieg der Verzögerungskurve bei einer gegebenen Wellenlänge). Er wird in ps/(nm.km) angegeben, wenn er auf 1 km normalisiert ist (d. h. der Dispersionskoeffizient wird durch die Faserlänge in km geteilt). – die Steigung S (in ps/(nm2.km)). Dieser Wert entspricht der Ableitung des Dispersionskoeffizienten entsprechend der Wellenlänge (bzw. dem Anstieg der Dispersionskurve bei einer gegebenen Wellenlänge). Da die Werte für den Dispersionskoeffizienten und die Steigung bereits die auf 1 km normalisierte LWL-Streckenlänge (die aufgrund einer leichten Verwindung der Faser im Kabel von der Mantellänge abweichen 5.Bit Error Rate 10 Handbuch 780000103/09 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der CD-Messung kann) berücksichtigen, ist es von großer Wichtigkeit, die Länge der Faser möglichst präzise zu ermitteln. Anders wären genaue Messungen überhaupt nicht möglich: Schon ein Längenfehler von 10 Prozent würde für die Dispersion einen Messfehler von ebenfalls 10 Prozent verursachen. Die Hauptursachen für die Dispersionsschwankungen sind im Herstellungsprozess der Lichtwellenleiter zu finden. Die Dispersion gehört zu den wichtigsten Merkmalen der LWL. Die Kabelhersteller ändern die chromatische Dispersion, um spezielle Fasertypen für ganz unterschiedliche Anwendungen und Anforderungen zu erzeugen. Beispiele dafür sind die Standardfaser, die dispersionsverschobene Faser (DSF) und die Non-Zero Dispersion Shifted Fiber (NZ-DSF) mit einer von Null verschiedenen Dispersion. Fasertyp / Norm Dispersionskoeffi zient bei 1550 nm Standard Singlemode-Faser (SMF) / ITU-T G.652 +17 ps/(nm.km) Dispersionsverschobene Singlemode -Faser / ITU-T G.653 0 ps/(nm.km) NZ-DSF-Faser / ITU-TG.655 +3 ps/(nm.km) 20 Dispersion (ps/nm.km) 2 0 10 G65 n MF ( U dard S 2 Stan D shited io ispers n) ero Non Z G655 SMF Disp. 0 ion Sh Dispers G653 10 -20 Abb. 7 1200 1300 1400 1500 M ifted S F λ (nm) Typische Kurven in Abhängigkeit vom Fasertyp Die ITU-T-Standards verlangen die Messung der folgenden Parameter (Werte für G.652): – der Nulldispersionswellenlänge l0, die zwischen 1300 nm und 1324 nm liegen soll. – der Steigung (S0) bei der Nulldispersionswellenlänge, die maximal l0: –0,093 ps/(nm2.km) betragen darf. – von zwei Grenzwerten des Dispersionskoeffizienten zwischen 1260 nm und 1360 nm. Handbuch 780000103/09 11 Kapitel 1 Messprinzip Prinzip der CD-Messung Die chromatische Dispersion ist von den Installationsbedingungen und der Zeit unabhängig und reagiert auch kaum auf Temperaturschwankungen: - 0,0025 ps/(nm.km.°C) für den Dispersionskoeffizienten, 0,0025 ps/(nm2.km.°C) für die Dispersionssteigung S0 Der einzige externe Parameter, der sich auf die chromatische Dispersion auswirkt, ist der Modulationstyp des gesendeten Signals selbst. Zur Begrenzung dieses Effekts sind die meisten DFB-Laser daher heute mit einer externen Modulation ausgestattet. Ein CD-Analysator ermittelt die Gruppenlaufzeit der LWL-Strecke als Funktion der Wellenlänge. Ausgehend von dieser Gruppenlaufzeit ist dann die Berechnung des Dispersionskoeffizienten, des Anstiegs der Dispersion sowie weiterer Werte wie der Wellenlänge mit Nulldispersion und des entsprechenden Anstiegs möglich. Das Prinzip der CD-Messung wird im Dokument IEC 60793-1-42 sowie in den Empfehlungen ITU-T G.650 und G.652 beschrieben und die Kalibrierung der Messtechnik im Dokument IEC 61744 definiert. Außerdem hat Telcordia im Dokument GR-761-CORE die Anforderungen an CD-Analysatoren veröffentlicht. Vom Grundgerät verwendetes CDMessverfahren Die CD kann auf verschiedene Weise ermittelt werden. Das Grundgerät misst die Impulslaufzeit. Es bestimmt für vier Wellenlängen (1310, 1480, 1550 und 1625 nm) an konkreten reflektiven Ereignissen, wie z. B. Steckverbindern, die Laufzeit auf der Faser. Einer der erhaltenen Messwerte wird dann als Referenz zur Berechnung der Laufzeitverzögerung der anderen Werte ausgewählt. Getestete Faser λ1 λ2 Verzögerung Ausgehend von diesen vier Messungen erstellt das Grundgerät mit Hilfe eines numerischen Algorithmus eine Verzögerungskurve als Funktion der Wellenlänge: 12 Handbuch 780000103/09 Kapitel 1 Messprinzip Das Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung (OFI) – Quadratisch: A+Bλ+Cλ2 (parabolische Kurve). – 3-Term-Sellmeier: A+Bλ2+Cλ-2 – 5-Term-Sellmeier: A+Bλ2+Cλ-2+Dλ4+Eλ-4 Die Ableitung der Verzögerungskurve ergibt den Dispersionskoeffizienten D als Funktion der Wellenlänge. Die Ableitung der Dispersionskurve stellt den Dispersionsanstieg als Funktion der Wellenlänge dar. Verzögerun g (ps) Ableitung Dispersions Ableitung -koeff. D Dispersions-anstieg S S0 λ0 1310 1480 1550 1625 λ nm λ0 λ nm λ nm Nulldispersionswellenlänge Abb. 8 Kurvenbeispiel für die quadratische Gleichung Das Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung (OFI) Pegelmessung Zur Messung der gesendeten oder empfangenen optischen Leistung benötigen Sie lediglich einen Pegelmesser (Leistungsmesser) – Zur Messung der gesendeten Leistung schließen Sie den Pegelmesser direkt an den Ausgang des optischen Senders an. – Zur Messung des Pegels am Eingang eines optischen Empfängers wird der Pegelmesser anstelle des optischen Empfängers an das Ende der Glasfaser angeschlossen. Handbuch 780000103/09 13 Kapitel 1 Messprinzip Das Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung (OFI) Dämpfungsmessung (Streckendämpfung) Zur Messung der Dämpfung einer gesamten Strecke oder von einzelnen Elementen wie von Faserabschnitten, Steckverbindern oder optischen Komponenten benötigen Sie einen optischen Sender und einen Pegelmesser. Der Dämpfungswert ergibt sich für gewöhnlich aus der an zwei Punkten durchgeführten Messung der optischen Pegel: Laser des Grundgeräts 2 1 Referenzfaser Pegelmesser des Grundgeräts Getestete Strecke Dämpfung A(dB) = P1 (dBm) - P2 (dBm) Zur Durchführung präziser Dämpfungsmessungen müssen die folgenden Bedingungen eingehalten werden: – Verwenden Sie einen optischen Sender des LTS oder einen optischen Sender, der sowohl in Hinblick auf die Zeit als auch auf die Temperatur stabil ist. – Kontrollieren Sie die Sauberkeit aller Anschlüsse und Fasern sowie des Empfängereingangs. – Verwenden Sie eine Referenzfaser zwischen Lasersender und Prüfling. Wenn mehrere Messungen unter identischen Einkoppelbedingungen ausgeführt werden sollen, darf die Referenzfaser während der Messungen nicht abgetrennt werden. Einfügemethode 1 Der Pegelmesser wird zuerst über die Referenzfaser an den Lasersender angeschlossen: P1 wird gemessen. 2 Anschließend wird die zu testende Faser zwischen Referenzfaser und Pegelmesser eingefügt: P2 wird gemessen. Die Differenz zwischen P2 und P1 ergibt die Dämpfung der getesteten Faser. Es wird empfohlen, an beiden Enden der getesteten Faser die gleichen Steckverbindertypen zu verwenden, um so die gleichen Anschlussbedingungen für die Messung von P1 und P2 zu gewährleisten. 14 Handbuch 780000103/09 Kapitel 1 Messprinzip Normen und l0 für unterschiedliche Fasertypen Normen und λ0 für unterschiedliche Fasertypen Nicht dispersionsverschobene Faser Faser Dispersionsverschobene Faser NZ-DSF-Faser / inhomogene Faser ITU-T-Norm ITU-T G.652 ITU-T G.653 ITU-T G.655 IEC-Norm IEC 60793-1-1 Typ B1 IEC 60793-1-1 Typ B2 IEC 60793-1-1 Typ B3 TIA/EIA-Norm Iva IVb IVb Nulldispersionswellenlänge ca. 1310 nm ca. 1550 nm in Nähe von 1500 nm bzw. nicht definiert Das geeignetste Näherungsverfahren in Abhängigkeit vom Kurvenbereich Nicht dispersionsverschobene Faser Dispersionsverschobene Faser 1310 nm-Bereich 3-Term Sellmeier 5-Term Sellmeier 5-Term Sellmeier 1550 nm-Bereich 5-Term Sellmeier Quadratisch 5-Term Sellmeier Gesamter Bereich 5-Term Sellmeier 5-Term Sellmeier 5-Term Sellmeier Faser Handbuch 780000103/09 NZ-DSF-Faser / Faser mit homogenem Offset 15 Kapitel 1 Messprinzip Normen und l0 für unterschiedliche Fasertypen 16 Handbuch 780000103/09 Kapitel 2 Inbetriebnahme 2 Dieses Kapitel erläutert: – “Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000” auf Seite 18 – “Universal-Verbinder und Adapter” auf Seite 20 – “Installation einer neuen Software-Version” auf Seite 21 Handbuch 780000103/09 17 Kapitel 2 Inbetriebnahme Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000 Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000 Die Messeinschübe der Serie MTS 5000 sind kürzer als die der Serie 8100. Zur Verwendung im Grundgerät müssen diese daher mit einem Verlängerungsadapter versehen werden: – Bestellnummer: E50OTDRext für die OTDR-Einschübe – Bestellnummer: E507Xext für die WDM-Einschübe Installation des Verlängerungsadapters: – Lösen Sie am Einschub die beiden in der unteren Abbildung mit "a" gekennzeichneten Schrauben. – Setzen Sie den Adapter auf die Rückseite des Einschubes und ziehen Sie die Schrauben wieder an. – Kleben Sie das mit dem Adapter gelieferte Haftetikett oben auf das Teil, um die beiden Komponenten fest zusammenzuhalten. MTS 5000Einschub Abb. 9 Einbau und Ausbau eines Einschubes in den Steckplatz 18 Schrauben "a" Adapter Installation des Verlängerungsadapters am MTS 5000-Einschub Sie können den Einschub in jeden der beiden für diesen Zweck vorgesehenen Steckplätze einbauen. Ein freier Steckplatz wird durch eine Abdeckplatte geschützt, die wie die Module selbst mit zwei nicht verlierbaren Schrauben versehen ist. Handbuch 780000103/09 Kapitel 2 Inbetriebnahme Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000 Verriegelungsschrauben des Moduls Abb. 10 Rückansicht des Grundgerät Ausbau eines Einschubes aus dem Steckplatz Das Grundgerät muss ausgeschaltet sein. Bei Netzbetrieb ist die Netzschnur aus der Steckdose zu ziehen. 1 Schrauben Sie die beiden Verriegelungsschrauben des Einschubes bis zum Anschlag heraus. 2 Ziehen Sie den Einschub vorsichtig aus dem Steckplatz heraus. Einbau eines Einschubes in den Steckplatz Das Grundgerät muss ausgeschaltet sein. Bei Netzbetrieb ist die Netzschnur aus der Steckdose zu ziehen. 1 Schieben Sie den Einschub bis zum Anschlag in den Steckplatz hinein. 2 Üben Sie auf die Rückseite des Einschubes vorsichtig Druck aus und schrauben Sie die Verriegelungsschrauben fest. Die Rückseite des Einschubes muss bündig mit der des Steckplatzes abschließen. Handbuch 780000103/09 19 Kapitel 2 Inbetriebnahme Universal-Verbinder und Adapter 3 Überprüfen Sie, ob die beiden großen Verriegelungsschrauben des Einschubes fest angezogen sind. HINWEIS Die UHD-Module verwenden sehr leistungsstarke Laser und dürfen ausschließlich an optische Steckverbinder angeschlossen werden, die mit Zirconium-Ferrulen ausgestattet sind. Steckverbinder mit normalen metallischen Ferrulen könnten den Modul-Anschluss beschädigen. Universal-Verbinder und Adapter Die optischen Einschübe können mit einem Universal-Steckverbinder und einem bei der Bestellung auszuwählendem Adapter ausgestattet werden. Adapter JDSU bietet 5 unterschiedliche Adapter an, die mit dem Steckverbinder eingesetzt und einfach in Abhängigkeit vom zu testenden optischen Netz ausgewechselt werden können. Die folgenden Adaptertypen stehen zur Verfügung: FC, SC, DIN, ST und LC. Abb. 11 20 Handbuch 5 unterschiedliche Adapter können an den Universal-Steckverbinder angeschlossen werden 780000103/09 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version Adapter wechseln Zum Wechseln eines Adapters gehen Sie wie folgt vor: Ziehen Sie den Riegel in Pfeilrichtung und entriegeln Sie so den Adapter zur Entnahme. Zum Einsetzen des neuen Adapters halten Sie den Riegel so, dass er unter die Stifte greifen kann. Dann drücken Sie den Adapter in den Steckverbinder und den Hebel zum Verriegeln nach unten. Abb. 12 UniversalSteckverbinder reinigen Ausbau und Einbau eines Adapters Entfernen Sie den Adapter und reinigen Sie die nun frei liegende Ferrule mit einem Wattestäbchen. Installation einer neuen Software-Version a Beim Laden einer neuen Software-Version besteht die Gefahr der Neuinitialisierung des internen Speichers. Daher sollten Sie vor der Installation neuer Software die Messergebnisse mit der SpeicherFunktion des Speicher-Menüs (Aufruf über die FILE-Taste) sichern. Handbuch 780000103/09 21 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version Unterbrechen Sie den Installationsvorgang nicht. Der Tester könnte beschädigt werden. Um eine Unterbrechung des Installationsvorgangs zu vermeiden, muss das Grundgerät über das Netzteil betrieben werden. Wenn Sie die Installation im Batteriebetrieb starten, fordert eine Warnmeldung Sie auf, den Tester an das Netzteil anzuschließen. Neue Software Der JDSU Kundendienst kann Ihnen die jeweils neueste Version der Software auf unterschiedlichen Medien (CD-ROM, USB Memory Stick, CompactFlash-Speicherkarte) zur Verfügung stellen. Weiterhin ist der Download der Software von der JDSU-Homepage www.jdsu.com möglich. Download vom Internet Nach dem Herunterladen der Software vom Internet müssen die Dateien vor Ausführung des Upgrades auf einem geeigneten Medium gespeichert werden. Zur Vorgehensweise beachten Sie bitte die in der Datei README.txt des Download-Verzeichnisses enthaltenen Hinweise.Installation von einem PC HINWEIS Nach dem Herunterladen des Upgrades vom Internet können Sie die neue Version nicht mit dem CD-ROM-Laufwerk des MTS / T-BERD Grundgerät brennen. Brennen Sie die CD-ROM stattdessen auf einem PC mit der von JDSU empfohlenen Brenner-Software . Installation vom PC Die neuen Versionen können installiert werden: – von der Festplatte eines PC oder – vom CD-ROM-Laufwerk eines PC Installation von der 1 Schließen Sie das MTS / T-BERD Grundgerät über den Netzstecker an die Netzspannungsversorgung an und schalten Sie das Gerät Festplatte eines PC ein. 2 22 Verbinden Sie das MTS / T-BERD Grundgerät über eine EthernetVerbindung mit dem PC. Handbuch 780000103/09 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version HINWEIS Der direkte Anschluss des Grundgerät an den PC erfolgt mit einem gekreuzten Kabel. Wenn das Grundgerät über ein LAN mit dem PC verbunden wird, kommt ein nicht gekreuztes Kabel zur Anwendung. 3 Entpacken Sie die Upgrade-Datei auf dem PC in ein Verzeichnis, z.B. "C:/8000_Base_Upgrade/". 4 Öffnen Sie über den Befehl Windows > Start (rechts unten am Bildschirmrand des PC) > Alle Programme > Zubehör > Eingabeaufforderung ein DOS-Fenster. 5 Geben Sie den Befehl subst N: C:\upgrade\ ein. Dieser Befehl erstellt ein virtuelles Laufwerk N6. 6 Schließen Sie das DOS-Fenster. 7 Führen Sie die Datei TFTPD32.exe aus: Notieren Sie sich die Adressen der "Server Interfaces", die im TFTPD32-Fenster angezeigt werden. 8 Führen Sie die Datei FTP server.exe aus. Eine Fehlermeldung wird eingeblendet. Klicken Sie auf OK. Jetzt wird das Fenster "Pablo’s FTP server" angezeigt. Klicken Sie auf den grünen Pfeil (oder wählen Sie File > Start). 9 Drücken Sie am Grundgerät die SYSTEM-Taste. Wählen Sie dann das SYSTEM-Menü > Extras > Upgrade-Parameter > ServerAdresse und geben Sie die vorher notierte IP-Adresse ein (siehe "7" oben). 10 Verlassen Sie das SYSTEM-Menü und drücken Sie nacheinander die Softkeys Experten-Funktionen > Software-Upgrade > Über Ethernet. Nun wird die Meldung "Geben Sie die IP-Adresse des PC-Servers ein" eingeblendet. 11 Klicken Sie auf Bestätigen. Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste der auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt. 6."N:" kann ggf. durch einen anderen Buchstaben ersetzt werden. "Upgrade" ist das Verzeichnis, in dem die Upgrade-Dateien entpackt wurden. Handbuch 780000103/09 23 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version Neuere Version auf dem PC als auf dem Grundgerät. Ältere Version auf dem PC als auf dem Grundgerät. Identische Versionen auf PC und Grundgerät. 12 Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl. 13 Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der ausgewählten Software. HINWEIS Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige / Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet. Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten. Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn die Boot-Version höher ist als 01.16). 14 Schließen Sie auf dem PC die beiden Installationsfenster. 15 Nach erfolgtem Upgrade können Sie das virtuelle Laufwerk (in unserem Beispiel "N:") mit dem Befehl subst N: /d wieder löschen. Installation vom 1 Schließen Sie das Grundgerät über den Netzstecker an die Netzspannungsversorgung an und schalten Sie das Gerät ein. CD-ROM-Laufwerk eines PC 2 Schließen Sie das Grundgerät über eine Ethernet-Verbindung an den PC an. HINWEIS Der direkte Anschluss des Grundgeräts an den PC erfolgt mit einem gekreuzten Kabel. Wenn das Grundgerät über ein LAN mit dem PC verbunden wird, kommt ein nicht gekreuztes Kabel zur Anwendung. 24 Handbuch 780000103/09 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version 3 Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk des PC ein. 4 Öffnen Sie die CD-ROM auf dem PC mit dem Windows Explorer. 5 Führen Sie die Datei TFTPD32.exe aus: Notieren Sie sich die Adresse der "Server Interfaces", die im TFTPD32-Fenster angezeigt wird. 6 Führen Sie die Datei FTP server.exe aus. Es wird eine Fehlermeldung angezeigt. Klicken Sie auf OK. Das Fenster "Pablo’s FTP Server" wird eingeblendet. Klicken Sie auf den grünen Pfeil (oder wählen Sie das Menü File > Start). 7 Drücken Sie am Grundgerät die SYSTEM-Taste. Wählen Sie dann das SYSTEM-Menü > Extras > Upgrade-Parameter > ServerAdresse und geben Sie die vorher notierte IP-Adresse ein (siehe "5" oben). 8 Verlassen Sie das SYSTEM-Menü und drücken Sie nacheinander die Softkeys Experten-Funktionen > Software-Upgrade > Über Ethernet. Es wird die Meldung "Geben Sie die IP-Adresse des PC-Servers an" eingeblendet. 9 Klicken Sie auf Weiter. Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste der auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt. 10 Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl. 11 Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der ausgewählten Software. HINWEIS Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige / Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet. Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten. Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn die Boot-Version höher ist als 01.16). 12 Schließen Sie auf dem PC die beiden Installationsfenster. Handbuch 780000103/09 25 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version Installation über das Ethernet Kontrollieren Sie vor Ausführung des Software-Upgrades über das Ethernet die IP-Adresse des PC-Servers. 1 Drücken Sie nacheinander Experten-Funktionen > SoftwareUpgrade > Über Ethernet. Die Meldung Geben Sie die IP-Adresse des PC-Servers wird eingeblendet. 2 Klicken Sie auf Weiter. Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste der auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt. 3 Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl. 4 Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der ausgewählten Software. HINWEIS Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige / Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet. Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten. Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn die Boot-Version höher ist als 01.16). Installation von CD-ROM (nur MTS / T-BERD 8000) Die Installation der aktuellen Software von einer CD-ROM kann direkt erfolgen, wenn das Grundgerät mit einem CD-ROM-Laufwerk ausgerüstet ist. 1 Schließen Sie das Grundgerät über den Netzstecker an die Netzspannungsversorgung an und schalten Sie das Gerät ein. 2 Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk des Grundgerät ein. 3 Drücken Sie die SYSTEM-Taste und dann nacheinander die Tasten Experten-Funktionen -> Software-Upgrade -> Kopie von CD. Es wird die Meldung Legen Sie die CD in das Laufwerk ein angezeigt. 4 Klicken Sie auf Bestätigen. Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste der auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt. 5 26 Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl. Handbuch 780000103/09 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version 6 Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der ausgewählten Software. HINWEIS Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige / Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet. Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten. Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn die Boot-Version höher ist als 01.16). Installation von einer CompactFlashSpeicherkarte (nur MTS / TBERD 8000) Sie müssen eine CompactFlash-Speicherkarte mit einer freien Kapazität von mindestens 128 MB besitzen. 1 Schalten Sie das Grundgerät aus. 2 Stecken Sie die Speicherkarte, auf der die neue, nicht komprimierte Software gespeichert ist, in den CompactFlash-Schacht des Grundgerät. 3 Schließen Sie das Grundgerät über den Netzstecker an die Netzspannungsversorgung an und schalten Sie das Gerät ein. 4 Drücken Sie die SYSTEM-Taste und wählen Sie anschließend Experten-Funktionen > Software Upgrade > Kopie von CF. 5 Klicken Sie auf Bestätigen. Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste der auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt. 6 Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl. 7 Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der ausgewählten Software. HINWEIS Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige / Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet. Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten. Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn die Boot-Version höher ist als 01.16). Handbuch 780000103/09 27 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version Installation von einem USBMemory-Stick Sie müssen einen USB-Memory Stick mit einer freien Kapazität von mindestens 128 MB besitzen. Es darf immer nur ein USB-Speicherstick in das Gerät eingesteckt sein. Wenn Sie einen zweiten USB-Stick (auch vom gleichen Hersteller) verwenden möchten, müssen Sie einen kompletten Neustart des Gerätes ausführen (d.h. abschalten und ggf. die externe Spannungsversorgung trennen). Vor der Installation des Upgrades muss der USB-Memory-Stick formatiert werden (Schritte 1 bis 5). 1 Stecken Sie den Memory-Stick in eine der dafür vorgesehenen USB-Buchsen am Grundgerät ein. 2 Schalten Sie das Grundgerät ein. 3 Drücken Sie die SYSTEM-Taste. 4 Wählen Sie nacheinander Experten-Funktionen > Medienfunktionen > Usbflash formatieren. 5 Bestätigen Sie Ihre Auswahl zur Formatierung des USB MemorySticks. Beachten Sie, dass hier, wie bei jeder Formatierung eines Speichermediums, alle auf dem Memory Stick gespeicherten Daten unwiderruflich gelöscht werden. 6 Stecken Sie den USB Memory-Stick in den PC. 7 Entpacken Sie die Upgrade-Dateien auf dem PC und übertragen Sie sie auf den USB Memory-Stick. 8 Stecken Sie den Memory-Stick in einen dafür vorgesehenen USBPort am Grundgerät. HINWEIS Bei jedem Einsetzen/jeder Entnahme des USB Memory-Sticks vom Grundgerät wird ein akustisches Signal ausgegeben. 9 Drücken Sie die SYSTEM-Taste und wählen Sie anschließend Experten-Funktionen > Software Upgrade > Kopie von USB. Die Meldung Sind Sie sicher? wird angezeigt. 10 Klicken Sie auf Bestätigen. 28 Handbuch 780000103/09 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste der auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt. 11 Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl. 12 Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der ausgewählten Software. Nach Aufforderung entnehmen Sie den Memory-Stick und setzen ihn wieder ein. HINWEIS Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige / Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet. Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten. Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn die Boot-Version höher ist als 01.16). Handbuch 780000103/09 29 Kapitel 2 Inbetriebnahme Installation einer neuen Software-Version 30 Handbuch 780000103/09 Kapitel 3 Benutzeroberfläche 3 Dieses Kapitel erläutert die grafische Benutzeroberfläche des Grundgeräts mit den optischen Einschüben (OTDR, WDM usw.). Erläutert werden die folgenden Themen: – “Bildschirmanzeige” auf Seite 32 – “Kurvenanzeigen” auf Seite 38 – “Kurvenüberlagerung” auf Seite 41 – “Speicherung beim Abschalten des Testers” auf Seite 45 Handbuch 780000103/09 31 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Bildschirmanzeige Bildschirmanzeige Die Anzeige des Bildschirms besteht von oben nach unten gesehen aus den folgenden Bereichen: – die Symbolleiste, in der die jeweils aktiven Funktionen durch entsprechende Symbole angezeigt werden. – einem Bereich mit verkleinerter Darstellung der Kurve mit Angabe des gezoomten Bereiches und der Parameter der angezeigten Messung (Signatur der Messung). – der Hauptanzeige mit dem Menü oder der Ergebnisseite. – den Registerkarten, die gegebenenfalls den Wechsel zu einer anderen Funktion (OTDR, WDM, Pegelmesser usw.) ermöglichen. Auf der rechten Seite des Bildschirms ermöglichen Menütasten den Zugriff auf unterschiedliche Befehle. Ihre Funktion ist von der jeweils aktiven Konfiguration abhängig. Abb. 13 Symbolleiste 32 Beispiel einer Ergebnisanzeige (mit OTDREinschub) Die Symbolleiste am oberen Bildschirmrand zeigt auf der rechten Seite das aktuelle Datum und die Uhrzeit an sowie: Handbuch 780000103/09 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Bildschirmanzeige Minikurve – das Symbol für Netzbetrieb oder Batteriebetrieb. Bei Batteriebetrieb wird der Ladezustand angegeben (siehe Kapitel 2 des Handbuches zum Grundgerät). – bei installierter und aktivierter VFL-Funktion (visueller Fehlerlokalisierung) das Symbol und den gewählten Sendemodus. – bei laufender Speicherung das Symbol – bei installierter und aktivierter Talkset-Option das Symbol – bei aktiviertem Remote-Bildschirm das Symbol – bei laufender Datenübertragung das Symbol . . . . Das Menü Datei sowie die Ergebnisseite können eine verkleinerte Darstellung der Kurve, gegebenenfalls mit Angabe des gezoomten und im Hauptfenster angezeigten Bereiches enthalten. Der im Hauptfenster dargestellte Ausschnitt wird auf der Minikurve durch einen Rahmen gekennzeichnet. Die Minikurve wird nur angezeigt, wenn die Datei mit einem Grundgerät aufgezeichnet wurde. In den Tester eingelesene Bellcore-Dateien enthalten nicht die zur Anzeige der Minikurve benötigten Daten. Signatur der Messung Hauptfenster Registerkarten Eine Zeile informiert über die wichtigsten Messparameter sowie gegebenenfalls über: – die Position der Cursors – einen Kommentar – den Namen der Datei, wenn das Ergebnis aus dem Speicher geladen wurde. Das Hauptfenster des Bildschirms zeigt die Konfiguration des Testers bzw. der Messung, den Speicherinhalt des Grundgeräts, die Messergebnisse usw. an. Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel zu den jeweiligen Messergebnissen. Wenn der Tester für mehrere Funktionen (OTDR, WDM, Pegelmesser usw.) ausgerüstet ist, können Sie die entsprechenden Konfigurations-/ Ergebnisseiten über die Registerkarten aufrufen. Drücken Sie hierfür einfach auf die entsprechende Taste der Seitenauswahl. Beispiel: Handbuch 780000103/09 33 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Bildschirmanzeige – Sie befinden sich auf der Ergebnisseite. Zum Wechsel zu einer anderen Registerkarte drücken Sie die Taste RESULTS. – Sie befinden sich auf der Seite zur Konfiguration der Messung. Zum Wechsel zu einer anderen Registerkarte drücken Sie die Taste SETUP. – Sie befinden sich auf der Seite zur Konfiguration der Dateien. Zum Wechsel zu einer anderen Registerkarte drücken Sie Taste FILE. HINWEIS Für jeden Messtyp (OTDR SM, OTDR MM, OSA, Pegelmesser) steht eine Registerkarte zur Verfügung. Die entsprechende Registerkarte wird nur angezeigt, wenn das betreffende Modul im Tester installiert ist bzw. eine Datei für diesen Messtyp geöffnet wurde. Sollten zwei Module eines Messtyps installiert sein, wird nur die Registerkarte des "aktiven" Moduls angezeigt. Wenn Sie das andere Modul aktivieren möchten, müssen Sie dieses im System-Bildschirm auswählen. In Abhängigkeit vom Status des betreffenden Moduls kann in der linken Ecke der Registerkarte ein Symbol angezeigt werden. Die Symbole haben die folgende Bedeutung: Menütasten – Kein Symbol: Die Funktion befindet sich im Nur-Lese-Status (kein Modul) oder das Modul wurde nicht ausgewählt. – Graues Symbol: Die Funktion wurde ausgewählt, aber das entsprechende Modul führt aktuell keine Messung aus. – Grünes Symbol: Die Funktion wurde ausgewählt und das entsprechende Modul führt eine Messung aus. Auf der rechten Bildschirmseite befinden sich 7 Menütasten (Softkeys), deren Funktion von der aktiven Konfiguration und vom jeweiligen Kontext abhängig ist. Ihre Funktion wird durch ein Symbol verdeutlicht. Symbol 34 zeigt an, dass die Aktion sofort nach Betätigung der Taste ausgeführt wird. Handbuch 780000103/09 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Bildschirmanzeige zeigt an, dass diese Taste ein Untermenü aufruft. zeigt an, dass Sie mit dieser Taste das Untermenü verlassen können. (grüne Richtungstasten) zeigt an, dass die mit den Richtungstaten ausgewählte Funktion über die Richtungstasten gesteuert wird (grüne Enter-Taste) zeigt an, dass die ausgewählte Funktion über die Enter-Taste gesteuert wird. Auswahltasten Diese Tasten erlauben die Auswahl sich gegenseitig ausschließender Optionen oder die Auswahl gleichzeitig ausführbarer Optionen: Diese Taste bietet zwei sich ausschließende Optionen. Der Wechsel zwischen den Optionen erfolgt mit der ersten Tastenbetätigung. Diese Taste bietet zwei sich nicht ausschließende Optionen. Die Auswahl erfolgt durch mehrfache Betätigung der Taste. Tastenfarbe Wenn eine Auswahltaste mit den Richtungstasten oder der Enter-Taste verknüpft ist: – und die Funktion nicht ausgewählt wurde, erscheint die Taste dunkelblau. – wird mit der ersten Tastenbetätigung die Funktion ausgewählt. Die Taste wird nun hellblau angezeigt und signalisiert, dass die Richtungstasten nun dieser Taste zugeordnet wurden. Jede weitere Tastenbetätigung verändert die getroffene Auswahl. Handbuch 780000103/09 35 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Externe Tastatur und Maus und Touchscreen (Optionen) Externe Tastatur und Maus und Touchscreen (Optionen) Die externe Tastatur erleichtert die Eingabe von: – alphanumerischen Konfigurationsparametern – Kommentaren im Datei-Menü – Anmerkungen in der Ergebnistabelle – sowie die Eingabe von Zeichen. Die Maus kann anstelle der Richtungstasten zur Navigation und Auswahl von Menüpunkten verwendet werden. Schließen Sie die Tastatur und die Maus an den USB-Anschluss an. Virtuelle Bedientasten Sie haben die Möglichkeit, die auf dem Tester vorhandenen Bedientasten durch virtuelle Bedientasten zu simulieren. Klicken Sie dazu einfach in Höhe von Datum und Uhrzeit in die Statuszeile des Bildschirms. Abb. 14 Virtuelle Bedientasten Die Leiste mit den Bedientasten wird nur wenige Sekunden lang eingeblendet. Wenn Sie auf eine der angezeigten virtuellen Tasten klicken, wird die gleiche Funktion ausgeführt, die beim Drücken der Bedientasten auf der Frontplatte des Grundgerät gestartet würde. Innerhalb einer Office-Anwendung (siehe Handbuch Grundgerät 8000/6000) kann die Leiste mit den virtuellen Bedientasten nicht eingeblendet werden. HINWEIS Die Nutzung der virtuellen Bedientasten bietet sich vor allem bei der Anzeige des Bildschirms des Grundgerät auf einem PC an (siehe Handbuch Grundgerät 8000/6000). 36 Handbuch 780000103/09 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Externe Tastatur und Maus und Touchscreen (Optionen) Tasten der externen Tastatur Obgleich die externe Tastatur hauptsächlich als Ersatz für das Bearbeitungsmenü des Grundgerät gedacht ist, kann sie mit Ausnahme der ON/ OFF-Taste alle Tasten des Grundgerät ersetzen: – Die Menütasten auf der rechten Seite des Bildschirms werden durch die Funktionstasten F1 bis F7 ersetzt. – Die Tasten unterhalb des Bildschirms werden durch die Tastenkombination Strg + einen Buchstaben ersetzt (siehe Tabelle). – Die Pfeiltasten auf der Tastatur haben die gleiche Funktion wie die Richtungstasten am Grundgerät. Funktion am Grundgerät Externe Tastatur SYSTEM Strg + Y SET-UP Strg + U PRINT Strg + P FILE Strg + F RESULTS Strg + R START/STOP Strg + S SCRIPT (Makro) Strg + M ← ↑ → ↓ Textbearbeitun g mit der externen Tastatur Menütasten 1 bis 7 (von oben nach unten gezählt) F1 → F7 Speichern und beenden (Beenden) Enter Beenden ohne speichern (Abbrechen) Esc Zur Eingabe eines Namens oder einer Kennung in die KonfigurationsMenüs oder eines Kommentars in der Ergebnistabelle mit der externen Tastatur: – wechseln Sie mit Enter in das Bearbeiten-Menü. – geben Sie Text ein – verlassen Sie das Bearbeiten-Menü mit Enter. Handbuch 780000103/09 37 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Kurvenanzeigen – Mit Esc schließen Sie das Bearbeiten-Menü ohne Speicherung des Textes. Kurvenanzeigen Die gemessene oder aus dem Speicher geladene Kurve wird auf der Ergebnisseite angezeigt (siehe Abbildung 13 "Beispiel einer Ergebnisanzeige (mit OTDR-Einschub)" auf Seite 32). Verschiedene Funktionen, die den vielen OTDR- und WDM-Modulen gemeinsam sind, ermöglichen die Änderung der Kurvenanzeige (Cursor, Zoom/Shift, Ereignis/Kurve, Kurve/Tabelle, Normalansicht usw.). Die Funktion der Richtungstasten und der Enter-Taste ist von der jeweils gewählten Funktion abhängig. Anzeige der Ergebnisse auf der Kurve Jedes erkannte Ereignis (OTDR-Messung) bzw. jeder gemessene Kanal (WDM-Messung) wird auf der Kurve durch eine Nummer gekennzeichnet. Es ist möglich, die Ergebnisse der Messung auf der Kurve anzuzeigen. In Abhängigkeit von den im SETUP-Menü im Fenster Ergebnis-Bildschirm > Ergebnisse in Kurve vorgenommenen Einstellungen, können Sie auf einer OTDR-Kurve anzeigen lassen: – "Keine" Ergebnisse oder – "Alle" Ergebnisse (Wert und Position) oder – nur die Marker zur Positionsangabe der gemessenen Ereignisse. Wenn sich bei der OTDR-Messung ein reflektierendes Ereignis in Sättigung befunden hat, erscheint neben dem gemessenen Maximalwert das Größer-Als-Zeichen >. Damit wird signalisiert, dass die tatsächliche Reflexion den angezeigten Wert übersteigt (z.B.: Bei Anzeige von R >29,5 dB kann die Reflexion durchaus - 18 dB betragen.) Die Reflexion eines Geisterbildes (OTDR-Messung) wird auf der Kurve in Klammern angezeigt. Cursors 38 Die senkrechten Cursors A und B werden für die Zoom- und Shift-Funktion verwendet und erlauben das Setzen und Löschen von Markern. Handbuch 780000103/09 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Kurvenanzeigen Die Cursors A und B werden in unterschiedlichen Farben dargestellt: – als durchgehender Strich, wenn der Cursor ausgewählt wurde. – als gepunktete Linie, wenn der Cursor nicht ausgewählt wurde. Positionierung des Bei angezeigter Kurve ermöglicht die Menütaste Cursor A/Cursor B die Cursors Auswahl eines oder beider Cursors. Mit den Richtungstasten der Kurve. und verschieben Sie den/die Cursor(s) auf Über der Kurve werden die Koordinaten des Schnittpunktes des Cursors A und B mit der Kurve sowie der Abstand zwischen beiden Punkten angegeben. Wenn ein aktivierter Cursor den rechten oder linken Bildschirmrand erreicht, wird die Kurve waagerecht verschoben, damit der Cursor den Anzeigebereich nicht verlässt. Wenn ein nicht aktivierter Cursor durch einen Zoom außerhalb des Anzeigebereiches gesetzt wird, können Sie ihn wieder in die Anzeige zurück holen, indem Sie den Cursor auswählen und die Taste oder drücken. Jetzt wird der Cursor wieder am rechten bzw. linken Bildschirmrand angezeigt. Bei aktivierter Cursor-Funktion bewirken die Richtungstasten die vertikale Verschiebung der Kurve. und Auswahl des Cur- Es können zwei Cursor-Typen definiert werden: sor-Typs 1 Cursor auf X: Es wird nur eine senkrechte Linie angezeigt. 2 Cursor auf X und Y: Es erscheint eine senkrechte und eine waagerechte Linie. Der Schnittpunkt beider Linien wird auf der Kurve angezeigt. Zur Anzeige des ausgewählten Cursor-Typs drücken Sie die Taste Experte und wählen Sie anschließend die Taste CursorX/CursorY zur Änderung der Auswahl. Mit jeder Betätigung dieser Taste wird der Cursor Y aktiviert/deaktiviert. Handbuch 780000103/09 39 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Kurvenanzeigen Zoom und Shift Zoom Die Zoom-Funktion ermöglicht die detailliertere Auswertung eines Kurvenbereiches. Durch die Verknüpfung mit der Ereignis- (OTDR) bzw. Kanal-Funktion (WDM) gewährleistet sie die zügige Überprüfung aufeinander folgender Ereignisse bzw. Kanäle. Die Mitte des Zoom-Bereiches befindet sich auf dem gewählten Cursor. Wenn beide Cursors aktiviert sind, liegt die Zoom-Mitte in der Mitte zwischen beiden Cursors. Die Position des angezeigten Kurvenbereiches auf der Gesamtkurve wird in der linken oberen Ecke des Bildschirms durch ein rotes Rechteck auf der Mini-Kurve angezeigt. Zur Festlegung eines Kurven-Zooms: – aktivieren Sie Cursor A oder B und setzen Sie den aktivierten Cursor auf die Mitte des zu untersuchenden Bereiches. – wählen Sie mit der Taste Shift / Zoom die Zoom-Funktion aus. – vergrößern bzw. verkleinern Sie mit den Tasten Zoomfaktor. oder den Zoom mit Ereignis-Funktion (OTDR-Messung) – Zoomen Sie wie oben beschrieben auf ein angezeigtes Ereignis. – Wählen Sie mit der Taste Kurve / Ereignis die Ereignis-Funktion aus. – Versetzen Sie den Zoom mit den Tasten nächste Ereignis. und auf das jeweils Zoom mit Kanal-Funktion (OSA-Messung) – Zoomen Sie wie oben beschrieben auf einen Kanal. – Wählen Sie mit der Taste Kurve / Kanal die Kanal-Funktion aus. – Versetzen Sie den Zoom mit den Tasten nächsten Kanal. und auf den jeweils Shift-Funktion Die Shift-Funktion erlaubt das Verschieben des angezeigten Kurvenbereichs mit Hilfe der Richtungstasten. 40 Handbuch 780000103/09 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Kurvenüberlagerung Beim horizontalen Verschieben folgt die Anzeige dem Schnittpunkt der Kurve mit dem gewählten Cursor. Dadurch können Sie die Kurve der Länge nach verschieben, ohne dass diese den Anzeigebereich verlässt. Zum Verschieben der Kurve: – wählen Sie wie oben beschrieben den Zoom-Faktor aus. – wählen Sie den Cursor und dessen Position aus. – aktivieren Sie mit der Taste Zoom/Shift die Shift-Funktion. – Jetzt können Sie die Kurve mit den Richtungstasten in die gewünschte Richtung verschieben. HINWEIS Bei der CD-Kurve klicken Sie zur Anzeige der Zoom- und Shift-Funktionen auf Konfig Auto-Zoom (OTDR) Die Taste Auto-Zoom ruft eine automatisch optimierte Anzeige der Kurve auf. Normalansicht Zur Anzeige der gesamten Kurve ohne Zoom und Shift: (OSA / PMD / AP) – betätigen Sie entweder die Taste Normalansicht oder – drücken, wenn auf der Taste Kurve /Ereignis die Kurven-Funktion aktiviert ist, die Enter-Taste . Kurvenüberlagerung Diese Funktion erlaubt die gleichzeitige Anzeige von bis zu acht Kurven auf dem Bildschirm und bietet sich an für: – den Vergleich der an unterschiedlichen Fasern eines Kabels aufgezeichneten Kurven. – die Bewertung von Veränderungen, die über die Zeit an der gleichen Faser aufgetreten sind. – den Vergleich beider Kurven, die bei der bidirektionalen Messung für die einzelnen Richtungen gewonnen wurden. Zu diesem Zweck besitzt das Grundgerät einen Überlagerungsspeicher, der enthalten kann: Handbuch 780000103/09 41 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Kurvenüberlagerung – die aktuelle Kurve zum Vergleich mit danach aufgezeichneten Kurven oder – auf Diskette, CD-ROM oder im internen Speicher abgelegte Referenzkurven zum Vergleich mit der aktuellen Kurve oder – Kurven unterschiedlicher Wellenlängen für den Vergleich (OTDR). Abb. 15 Überlagerung mehrerer gespeicherter Kurven 42 Kurvenüberlagerung (Beispiel) Zum Laden von maximal acht Kurven aus dem Speicher und gleichzeitigem Löschen der aktuellen Kurve bzw. von bereits angezeigten Kurven: 1 Drücken Sie die Taste FILE. 2 Wählen Sie auf der Menütaste Konfig/Explorer den Explorer aus. 3 Wählen Sie die anzuzeigenden Kurvendateien (siehe "Gleichzeitige Anzeige mehrerer Kurven" Seite 249) aus. 4 Drücken Sie die Menütaste Laden. 5 Drücken Sie die Taste Kurven anzeigen oder Kurve+Konfig: Mit dem Laden der einzelnen Kurven werden diese aus der Dateiliste ausgeblendet. 6 Nach dem Laden wird der Ergebnis-Bildschirm angezeigt: Die zuerst ausgewählte Kurve ist die aktive Kurve. Die anderen Kurven werden überlagert dargestellt. Handbuch 780000103/09 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Kurvenüberlagerung Anzeige überlager- – Die Kurven werden in unterschiedlichen Farben dargestellt. Die aktive Kurve erscheint grün. ter Kurven Hinzufügen von Kurven – Ihre laufende Nummer wird rechts oben am Bildschirm angezeigt. – Die Marker werden auf der aktiven Kurve durch das Symbol und auf den anderen Kurven durch senkrechte Striche dargestellt. Wenn bereits mindestens eine Kurve angezeigt wird, können Sie noch weitere Kurven in die Anzeige laden, wobei maximal acht Kurven angezeigt werden können: – Drücken Sie die Taste FILE und wählen Sie im Explorer-Menü die hinzuzufügenden Kurvendateien aus (siehe "Mehrere Dateien auswählen" Seite 247). – Drücken Sie die Taste Laden. – Drücken Sie die Taste Kurven hinzufügen: Mit dem Laden der einzelnen Kurven werden diese aus der Dateiliste ausgeblendet. – Nach dem Laden werden die neuen Kurven zu den bereits angezeigten Kurven hinzugefügt. HINWEIS Wenn die Anzahl der ausgewählten Kurven die Anzeigekapazität überschreitet, weist eine Meldung darauf hin, dass nicht alle ausgewählten Kurven geladen werden können: Nur die ersten markierten Kurven werden bis zum Erreichen der maximalen Anzahl von 8 darstellbaren Kurven angezeigt. Aktuelle Kurve Zum Kopieren der aktuellen Kurve in den Überlagerungsspeicher gehen überlagern Sie wie folgt vor: – Drücken Sie auf der RESULTS-Seite erst auf die Taste Experte, dann auf Überlag. und dann auf Überlagern. Jetzt wird die aktuelle Kurve im Überlagerungsspeicher abgelegt: Sie wird andersfarbig dargestellt und automatisch über die neue Kurve versetzt. – Nun können Sie eine neue Erfassungsmessung starten. Handbuch 780000103/09 43 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Kurvenüberlagerung HINWEIS Bei einer Mehrkurvenanzeige von Kurven, die bei mehreren Wellenlängen erfasst wurden, löschen Sie durch Drücken der Menütaste START alle Kurven vom Bildschirm und schaffen so Platz für neue Erfassungsmessungen. Tauschen der aktiven Kurve Messungen sind immer nur an der jeweils aktiven Kurve, nicht an Überlagerungskurven möglich. Wenn Sie an einer Überlagerungskurve eine Messung ausführen möchten, müssen Sie diese erst mit der aktiven Kurve tauschen. Drücken Sie dafür einfach die Menütaste Kurve und dann die Richtungstasten und , bis die gewünschte Kurve als aktive Kurve angezeigt wird. Differenzkurve aus zwei Kurven (OSA) Es ist möglich, bei Anzeige von nur zwei Kurven aus diesen Kurven eine Differenzkurve zu berechnen. Drücken Sie hierfür die Taste 2 Kurven-Diff.. Jetzt zeigt der Bildschirm die beiden überlagerten Kurven sowie die daraus resultierende Differenzkurve an. Kurven löschen Löschen einer Zum Löschen einer angezeigten Kurve müssen Sie diese erst zur Überlagerungs- aktiven Kurve machen (siehe vorhergehenden Abschnitt) und dann die kurve Menütaste Löschen drücken. Löschen aller Zum Löschen aller Überlagerungskurven mit Ausnahme der aktuellen Überlagerungskur- Kurve drücken Sie die Menütaste Kurven löschen. ven Überlagerungs menü verlassen Zum Verlassen des Überlagerungsmenüs drücken Sie die Menütaste Beenden. 44 Handbuch 780000103/09 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Speicherung beim Abschalten des Testers Speicherung beim Abschalten des Testers Beim Abschalten des Testers werden alle Parameter und alle Kurven gespeichert und beim nächsten Einschalten wieder geladen. Handbuch 780000103/09 45 Kapitel 3 Benutzeroberfläche Speicherung beim Abschalten des Testers 46 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen 4 Mit der Taste START/STOP starten bzw. stoppen Sie eine Messung. Es ist jedoch erforderlich, zuvor die Messung zu konfigurieren und die anzuzeigenden Ergebnisse auszuwählen. Dieses Kapitel erläutert die einzelnen Schritte zur Ausführung einer Reflektometermessung mit einem OTDR-Einschub und der OTDRFunktion des Moduls 5083CD. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Auswahl der Funktion” auf Seite 48 – “Konfiguration des OTDR-Tests” auf Seite 48 – “Erfassungsmessung” auf Seite 56 – “Kurven-Anzeigemöglichkeiten” auf Seite 62 – “Ereignisse” auf Seite 63 – “Ergebnistabelle” auf Seite 65 – “Automatische Messung und Ereigniserkennung” auf Seite 70 – “Marker hinzufügen” auf Seite 71 – “Manuelle Messungen” auf Seite 73 – “Markerpositionen speichern” auf Seite 78 – “Fehlerlokalisierung” auf Seite 79 – “Dateiverwaltung” auf Seite 82 Handbuch 780000103/09 47 Kapitel 4 OTDR-Messungen Auswahl der Funktion Auswahl der Funktion Betätigen Sie die Taste SYSTEM. Wenn der Tester mit mehreren Modulen ausgestattet ist oder wenn das Modul über mehrere Funktionen verfügt: – markieren Sie mit den Richtungstasten und die gewünschte Funktion: Das betreffende Symbol wird nun grün eingerahmt. – wählen Sie die Funktion mit der Enter-Taste Symbol ist jetzt gelb-orange dargestellt. aus: Das Konfiguration des OTDR-Tests1 Durch Drücken der Taste SETUP rufen Sie die Konfigurationsseite auf. In diesem Bildschirm erlauben mehrere Fenster die Auswahl der Messparameter, der Anzeigemöglichkeiten für die Ergebnisse und der Faserparameter. 1.wenn ein OTDR-Modul installiert ist 48 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Konfiguration des OTDR-Tests Abb. 16 OTDR-SETUP-Bildschirm (mit Modul für zwei Wellenlängen) In den einzelnen Fenstern werden die ausgewählten Parameter invers dargestellt. Die Auswahl der Parameter erfolgt mit den Richtungstasten und . Anschließend werden auf dem Bildschirm die möglichen Optionen angezeigt, die von der gewählten Funktion abhängig sind. Auch hier erfolgt die Auswahl mit den Richtungstasten und . Erfassungsparameter Unabhängig von der Art der an der Kurve auszuführenden Erfassungsmessung können Sie die folgenden Parameter auswählen: Diese Messparameter gelten immer nur für die nächste Erfassungsmessung. Sollte kein Zugriff auf die Erfassungsparameter möglich sein, überprüfen Sie bitte, ob die OTDR-Funktion aktiviert wurde (siehe "Auswahl der Funktion" Seite 48). Laser Handbuch Für die Module mit mehreren Wellenlängen wählen Sie die entsprechende Wellenlänge aus. Die verfügbaren 780000103/09 49 Kapitel 4 OTDR-Messungen Konfiguration des OTDR-Tests Werte hängen vom installierten OTDR-Modul ab. Alle: Die Erfassungsmessung wird mit allen verfügbaren Wellenlängen ausgeführt. Modus Hier wählen Sie den Modus der Ereigniserkennung aus: - Echtzeit: Das Grundgerät führt bis zu zehn Mal pro Sekunde eine Erfassungsmessung aus und zeigt die resultierende Kurve in Echtzeit sowie den Verbindungsstatus an. Dieser Modus erlaubt die sofortige Analyse einer Faser ohne Speicherung und damit die Überprüfung der Qualität der Anschlüsse. - Manuell: Die Messparameter werden in Abhängigkeit von der zu testenden Faser festgelegt. Zum Schluss der Erfassungsmessung wird eine Messung ausgeführt und die Ergebnisse angezeigt. - Auto: Das Grundgerät startet eine Erfassungsmessung mit automatisch gewählten Messparametern. Dabei verwendet der Tester die jeweils optimalen Werte für Pulslänge, Messbereich und Auflösung. Zum Schluss der Erfassungsmessung wird eine Messung ausgeführt und die Ergebnisse angezeigt. - Fehlerlokalisierung: Dieser Modus erlaubt die Erkennung der Entfernung des Faserendes vom Faseranfang und daher auch die Lokalisierung eines eventuellen Bruches in der Faser (siehe "Fehlerlokalisierung" Seite 79). - Sender (für CD- und VLR-Module) Der Sender-Modus erlaubt die Aktivierung der zuvor festgelegten Wellenlänge. Nach Drücken der STARTTaste wird der Laser im CW-Modus aktiviert. Pulsdauer Abhängig vom installierten OTDR-Modul. Siehe "Technische Daten der OTDR-Module (typ.)" Seite 268. Messbereich Abhängig vom installierten OTDR-Modul. Der einstellbare Messbereich wird durch die ausgewählte Pulslänge bestimmt. Die für jede Pulslänge verfügbaren Messbereiche sind im Abschnitt "Messbereiche" Seite 270 aufgeführt. Im Auto-Modus wird der Messbereich in Abhängigkeit vom Faserende ausgewählt. Auflösung 50 Handbuch von 4 cm bis 160 m in Abhängigkeit vom Modul. Keine Kalibrierung der Messung. Der vorgeschlagene Wert ist abhängig vom gewählten Messbereich und der gewählten Pulslänge. Im Auto-Modus wird die Auflösung automatisch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Konfiguration des OTDR-Tests entsprechend dem Messbereich und der Pulslänge bestimmt. Kurven bei Start löschen Ja: Beim Start der nächsten Erfassungsmessung über die Taste START werden die zuvor aufgezeichneten Kurven gelöscht. Nein: Beim Start der nächsten Erfassungsmessung über die Taste START werden die zuvor aufgezeichneten Kurven gespeichert. Bei einer Erfassungsmessung mit mehreren Wellenlängen muss dieser Parameter auf Ja gesetzt sein. Messzeit von 5 Sekunden bis 10 Minuten. Automatischer Modus Mit der Menütaste Auto-Test werden die folgenden Parameter festgelegt: – Erfassungsparameter: Laser: Alle Modus: Auto – Speicherparameter (siehe Kapitel 13 “Dateiverwaltung”): Dateiname: [Kabel] [Fasername] [Wellenlänge] [Pulsdauer] [Richtung] Faserzähler +1: Ja Auto-Speichern: Ja Standardwerte Die Menütaste Standardwerte legt die ab Werk für die Messung und die Ergebnisanzeige definierten Parameter fest. Auswertung Im Fenster Auswertung können Sie die folgenden Parameter auswählen. Diese Parameter gelten für alle auf dem Bildschirm angezeigten Kurven. Handbuch 780000103/09 51 Kapitel 4 OTDR-Messungen Konfiguration des OTDR-Tests Erkennung Wählen Sie die zu erkennenden Ereignisse aus: – Spleiss Alle: Alle Spleiße werden erkannt. Kein: Es wird kein Spleiß erkannt. Oder wählen Sie den Schwellwert von 0,01 dB bis 1,99 dB in Schritten von 0.01 dB aus, ab dem Spleiße erkannt werden sollen: Standardeinstellung: Alle. – Reflexion Alle: Alle Reflexionen werden erkannt. Keine: Es wird keine Reflexion erkannt. Oder wählen Sie den Schwellwert von -99 bis -11 dB in Schritten 1 dB aus, ab dem Reflexionen erkannt werden sollen. Standardeinstellung: Alle. HINWEIS Wenn nach einer Messung kein Ergebnis angezeigt wird, sollten Sie überprüfen, ob die Option Alle zur Erkennung der Spleiße und Reflexionen aktiviert wurde. – Faserende – Auto: Das Grundgerät erkennt automatisch das Ende der Faser. Diese Einstellung wird empfohlen – 3 bis 20 dB (in Schritten von 1 dB): Schwellwert zur Erkennung des Faserendes. Standardeinstellung: Auto – Biegung: Verwenden Sie die Richtungstasten und oder den numerischen Tastaturblock, um den Wert der Biegung (in dB) auszuwählen. – Biegungsmacro Wellenlänge: Wählen Sie die Wellenlänge für das Biegungsmacro aus: Kein / 1310/1550nm / 1310/1625nm / 1550/ 1625nm. Brechungsindex Wählen Sie hier den Brechungsindex der Gesamtfaser aus. Anwenderdefiniert - Sie können hier für jede Wellenlänge (1310 SM, 14201510 SM, 1550 SM, 1625 SM) einen Brechungsindex von 1,30000 bis 1,69999 eingeben. Die Auswahl des Brechungsindexes verändert den Wert des Abschnittes 52 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Konfiguration des OTDR-Tests AB (tatsächliche Entfernung zwischen den Cursors A und B). - Oder Sie kennen die tatsächliche Entfernung zwischen den Cursors A und B und geben diesen Wert unter Abschnitt AB ein, um den Brechungsindex der Faser zu ermitteln. Die Auswahl der Entfernung bewirkt die Anzeige des Brechungsindexes. Die maximalen Entfernungswerte werden durch den maximalen Brechungsindex (1,30000 bis 1,70000) vorgegeben. Vordefiniert Es ist möglich, einen der für bestimmte Kabel vorgegebenen Werte zu verwenden. Die in der unten stehenden Tabelle aufgeführten Brechungsindexe werden auf dem Bildschirm angezeigt. Wellenlänge (nm) 1310 SM 1475 1480 1510 1550 1625 SM ATT SM 1,46600 1,46700 Corning SMF-28 1,46750 1,46810 Corning SMF-DS 1,47180 1,47110 Corning SMF-LS 1,47100 1,47000 Corning-LEAF 1,46890 1,46840 Fitel Furukawa 1,47000 1,47000 Lucent Truewave 1,47380 1,47320 SpecTran SM 1,46750 1,46810 Litespec 1,46600 1,46700 Tabelle 1 Vordefinierte Brechungsindexe (Singlemode) Wellenlänge (nm) 850 MM 1300 MM Corning 62.5 Corning 50 SpecTran 62.5 1.50140 1.48970 1.49600 1.49660 1.48560 1.49100 Handbuch 780000103/09 53 Kapitel 4 OTDR-Messungen Konfiguration des OTDR-Tests Tabelle 2 Vordefinierte Brechungsindexe (Multimode) Rückstreukoeffizient Anwenderdefiniert Auswahl des Rückstreukoeffizienten zwischen -99 dB und -50 dB in Schritten von 0,1 dB für jede Wellenlänge. Die Änderung des Rückstreukoeffizienten K beeinflusst die Messung der Reflexion und der ORL. Auto Der Rückstreukoeffizient wird automatisch für jede Wellenlänge gewählt. Die Standardwerte sind im Abschnitt "Reflexion" Seite 3 aufgeführt. Vorlauffaser A-->E Nein Alle Ergebnisse werden mit dem Messeinschub als Bezugspunkt angezeigt. Ereignis 1, 2, 3Die mit der Vorlauffaser verbundenen Ergebnisse werden nicht in der Tabelle angezeigt. Daher werden die Dämpfungen und die Entfernungen erst ab dem gewählten Marker für Ereignis 1, 2 oder 3 angezeigt. Standardeinstellung: Nein. – Entfernung Geben Sie über die Taste Wert ändern eine Entfernung (Min = 0 / Max = 10 km / 32,81 kFuß / 6,22 Meilen) ein. oder weisen Sie über die Taste Cursorwert den Wert des aktiven Cursors zu. Standardeinstellung: Nein. Ergebnisanzeige Diese Parameter gelten für alle auf dem Bildschirm angezeigten Kurven. – Alarm Keine: Die Alarmfunktion ist nicht aktiv. 54 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Konfiguration des OTDR-Tests Aktiv: Die Ergebnisse, die vom Anwender im Feld Alarmschwellwert (Spleiß Max., Verbinder Max. usw.) festgelegt wurden, werden in der Tabelle Rot dargestellt und in der rechten oberen Bildschirmecke erscheint das Symbol . Wenn kein einziger Schwellwert überschritten wurde (d.h. kein Ergebnis wird rot angezeigt), dann wird das Symbol angezeigt. – Kommentar Siehe "Kommentar in der Tabelle" Seite 68. Nein: Es wird kein Kommentar angezeigt. Kommentar: Anzeige des vom Anwender eingetragenen Kommentars. Unsicherheit: Anzeige der vom Anwender eingetragenen Vertrauensniveaus für das Messergebnis. Standardeinstellung: Nein. Ergebnisse in Kurve - Keine: Nur die Kurve wird angezeigt. - Alle: Die Kurve wird mit Ergebnissen und Markern angezeigt. - Nur Kurve: Die Kurve wird nur mit Markern angezeigt. Standardeinstellung: Alle. Bei Auswahl von Alle oder Nur Kurve wird in der OTDR-Kurve am Ende der Vorlauffaser (wenn im SETUP-Menü eine Vorlauffaser angegeben wurde) und am Faserende eine vertikale gepunktete Linie angezeigt. Geisterbild Auswahl, ob Angaben zu Geisterbildern (Mehrfachreflexionen) angezeigt werden sollen. Bei Anzeige von Geisterbildern: In der Ergebnistabelle wird das Reflexionssymbol gepunktet dargestellt, und in der Kurve erscheint der Reflexionswert in Klammern: z.B. "(R:-50 dB)". Standardeinstellung: Ja. HINWEIS Geisterbilder werden nur im Rahmen einer automatischen Messung erkannt. – Ereignisse hinter FaserendeBei Ja werden die Ereignisse hinter dem Faserende erkannt – Autom. ORL Standardeinstellung: Ja Handbuch Bei Ja: Anzeige der Ergebnisse der GesamtORL-Messung Standardeinstellung: Ja. 780000103/09 55 Kapitel 4 OTDR-Messungen Erfassungsmessung – Raster Bei Ja: Das Raster wird im Ergebnis-Bildschirm angezeigt Standardeinstellung: Nein. – Einheit Maßeinheit der Entfernung: km, kfuß, Meilen.. – Farben (RGB) Bei der Überlagerung mehrerer Kurven (siehe "Kurvenüberlagerung" Seite 41) können Sie die einzelnen Kurvenfarben ändern. - Aktive Kurve: Änderung der Farbe der aktiven Kurve. . - Kurve 1 bis 8: Änderung der ausgewählten Kurvenfarbe (von Kurve 1 bis 8) HINWEIS Zur Auswahl der Standardfarben der einzelnen Kurven wählen Sie die Kurvennummer aus und klicken auf Standardfarbe. Nach der Änderung der Kurvenfarbe wird die neue Farbe rechts neben dem Wert angezeigt. Zur Aktivierung der Standardeinstellungen betätigen Sie die Menütaste Standardwerte. Erfassungsmessung Das Grundgerät bietet drei unterschiedliche Verfahren zur Durchführung einer Erfassungsmessung: – Im Echtzeitmodus führt das Grundgerät bis zu 10 Mal in der Sekunde eine Erfassungsmessung aus und zeigt die Ergebniskurve sowie die Verbindungsqualität auf dem Bildschirm an. – Im schnellen automatischen Modus wird die Erfassungsmessung von einer automatischen Messung gefolgt. – Im manuellen Modus können Sie die Messparameter genau auf die zu testende Faser abstimmen. Im Anschluss an die Erfassungsmessung wird eine automatische Messung ausgeführt. Die Art der Erfassungsmessung wird nach Betätigung der SETUP-Taste im Feld Erfassung > Modus (siehe "Erfassungsparameter" Seite 49) ausgewählt. 56 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Erfassungsmessung Bei Verwendung von Modulen mit mehreren Wellenlängen wird die Erfassungsmessung nacheinander an den einzelnen Wellenlängen ausgeführt, wenn im Fenster Erfassung > Laser die Option Alle ausgewählt wurde. Verlängerung der Batterielebensdauer Beim Akku-Betrieb wird das Modul zur Schonung der Batterien abgeschaltet, wenn nach zwei Minuten keine Erfassungsmessung ausgeführt wurde. HINWEIS Der Verkehr auf der getesteten Faser wird automatisch erkannt und gemeldet. Wenn die an den OTDR-Einschub angeschlossene Faser aktiv ist, werden Sie in einer Meldung darüber informiert, dass ein Signal auf der Faser vorhanden ist. Sie können dann auswählen, ob Sie die Messung fortsetzen oder abbrechen und die Messung nach dem Trennen der Faser erneut starten möchten. Echtzeit-Modus Aufgrund des hohen Rauschpegels können im Echtzeitmodus keine präzisen Messergebnisse gewonnen werden. Trotzdem ist die Echtzeitmessung eine unschätzbare Hilfe, um die Verbindung schnell zu optimieren und um während eines Eingriffs die Veränderungen an der Faser mitzuverfolgen. Zur Durchführung einer Erfassungsmessung im Echtzeitmodus müssen Sie zuvor die benötigten Messparameter auswählen (siehe "Erfassungsparameter" Seite 49). Anschließend: – wenn im SETUP-Menü die Option Auto oder Manuell gewählt wurde, halten Sie die START-Taste ungefähr zwei Sekunden lang gedrückt: Die Echtzeit-Messung wird gestartet. Oder – Sie wählen im SETUP-Menü den Echtzeit-Messmodus aus und drücken die Taste START/STOP. Die rote LED Testing leuchtet auf und zeigt so die laufende Erfassungsmessung an. Die ermittelte Kurve wird in Echtzeit angezeigt. Ebenfalls eingeblendet wird ein Balken zur Anzeige der Verbindungsqualität (GUT oder SCHLECHT) unter der Kurve. HINWEIS Wenn die Verbindungsqualität mangelhaft ist, müssen Sie den Steckverbinder und/oder die Jumperkabel überprüfen und reinigen. Handbuch 780000103/09 57 Kapitel 4 OTDR-Messungen Erfassungsmessung Sie können die laufende Erfassungsmessung im Echtzeitmodus über die Taste START/STOP anhalten. Anzeige der Verbindungsqualität Der Balken zur Anzeige der Verbindungsqualität informiert über: Status Verbindungsqualität Gut Gute Verbindungsqualität Schlecht Mögliche Fehlerursachen: – Es befinden sich mehrere Steckverbinder dicht beim EingangsSteckverbinder des Grundgeräts. – Ein Steckverbinder ist verschmutzt oder schlecht angeschlossen. Die Vorlauffaser muss gewechselt oder neu gesteckt werden. Reinigen Sie den Steckverbinder des OTDR oder des Jumperkabels. – Es ist keine Faser angeschlossen. Zwar können auch bei einer mangelhaften Verbindungsqualität Messungen ausgeführt werden, doch sind die Ergebnisse in diesem Fall nicht sehr zuverlässig. Anzeige im Echtzeitmodus Abb. 17 58 Handbuch Beispiel für eine Anzeige im Echtzeitmodus 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Erfassungsmessung Während einer Erfassungsmessung im Echtzeitmodus können Sie die Messparameter ändern, ohne in das SETUP-Menü zurückzukehren. Drücken Sie hierfür einfach die Menütaste Schnell-Konfig. Die angezeigten Tasten erlauben die Auswahl verschiedener Parameter für die Erfassungsmessung. Im Echtzeitmodus sind lediglich Messungen mit Cursor/Referenzcursor möglich. Nach Abschluss der Echtzeitmessung ist eine automatische Messung ausführbar. Automatische Erfassungsmessung Die schnellste Möglichkeit der Erkennung von Fehlerstellen auf der Glasfaser ist die automatische Erfassungsmessung. Das Grundgerät verwendet dabei automatisch die für die zu testende Faser und die gewählte Messzeit optimalen Parameter (Pulslänge, Messbereich und Auflösung). HINWEIS Da alle Parameter neu eingestellt werden, stehen im automatischen Messmodus bei der Ausführung der Erfassungsmessung die Funktionen Überlagerung und Marker nicht zur Verfügung. Automatische Konfiguration der Erfassungsmessung Drücken Sie die SETUP-Taste und: 1 legen Sie die Konfiguration manuell fest: In der Zeile Laser wählen Sie die Wellenlänge des Lasers aus (wenn das Grundgerät mit einem Einschub mit zwei Wellenlängen bestückt ist). und aktivieren in der Zeile Modus die Option Auto. ODER 2 drücken Sie die Menütaste Auto-Test oder Standardwerte. Ablauf der Erfassungsmessung im Auto-Modus Nach der Betätigung der Taste START/STOP werden automatisch die optimalen Messparameter ausgewählt und die Erfassungsmessung anschließend in vier Phasen ausgeführt: – Phase 1: Auswahl des optimalen Messbereiches zur Anzeige der gesamten zu testenden Faser. Handbuch 780000103/09 59 Kapitel 4 OTDR-Messungen Erfassungsmessung – Phase 2: Auswahl der optimalen Pulslänge zur genauen Faserqualifizierung, zum Beispiel der Pulslänge, die bei einer gegebenen Dynamik die beste Auflösung garantiert. – Phase 3: Anzeige der Verbindungsqualität (siehe "Anzeige der Verbindungsqualität" Seite 58). – Phase 4: Es werden die gemittelte Zeit und die Anzahl der Mittelwertbildungen angezeigt. Nach Ablauf der Messzeit wird die automatische Messung ausgeführt. HINWEIS Sie können die Erfassungsmessung jederzeit durch Drücken der Taste START/STOP anhalten. Anschließend wird eine automatische Messung ausgeführt, in deren Verlauf möglicherweise aber nicht alle Ereignisse erkannt werden, so dass eine manuelle Messung notwendig ist. abgelaufene Messzeit Abb. 18 Anzahl der Mittelungen verbleibende Messzeit Gesamt-Messzeit Beispiel einer automatischen Erfassungsmessung Zum Abschluss der automatischen Erfassungsmessung werden die Parameter im Menü Erfassung aktualisiert. 60 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Erfassungsmessung Der Auto-Modus deaktiviert die Funktion Marker setzen (siehe "Markerpositionen speichern" Seite 78): Die Messung wird daher neu initialisiert. Manuelle Erfassungsmessung Im manuellen Modus bricht das Grundgerät die Messung in Abhängigkeit von der im Menü Erfassung in der Zeile Messzeit vorgenommenen Einstellung nach einer festen Anzahl von Mittelwertbildungen ab. Die Messwertaufnahme erfolgt unter Verwendung der zuvor im Menü Erfassung eingestellten Parameter. Sie können die Messung jederzeit mit der Taste START/STOP anhalten. Zur Konfiguration einer manuellen Erfassungsmessung für die zu testende Faser nehmen Sie im SETUP-Menü (siehe "Erfassungsparameter" Seite 49) die folgenden Einstellungen vor: 1 Wählen Sie in der Zeile Laser die Wellenlänge aus. 2 Aktivieren Sie in der Zeile Modus die Option Manuell. 3 In der Zeile Pulslänge wählen Sie die benötigte Pulsdauer aus. 4 Wählen Sie einen der verfügbaren Werte für den Messbereich aus. 5 Legen Sie die Auflösung fest. 6 In der Zeile Messzeit legen Sie die Messzeit fest. 7 Jetzt starten Sie die Erfassungsmessung mit der Taste START/ STOP. Die rote LED leuchtet auf und signalisiert, dass das Grundgerät eine Erfassungsmessung ausführt. Kurzzeitig wird die Verbindungsqualität angezeigt und eine Statusanzeige gibt die bereits verstrichene und die noch verbleibende Zeit bis zum Abschluss der Messung an. 8 Zum Abschluss der Erfassungsmessung wird die Kurve angezeigt und eine automatische Messung gestartet. HINWEIS Sie können die Erfassungsmessung jederzeit durch Drücken der Taste START/STOP anhalten. Anschließend wird eine automatische Messung ausgeführt, in deren Verlauf möglicherweise nicht alle Ereignisse erkannt werden, so dass eine manuelle Messung notwendig ist. Handbuch 780000103/09 61 Kapitel 4 OTDR-Messungen Kurven-Anzeigemöglichkeiten Erfassungsmessung mit mehreren Wellenlängen Um mit einem Einschub für mehrere Wellenlängen die Erfassungsmessung bei jeder Wellenlänge zu starten: – wählen Sie im SETUP-Menü in der Zeile Laser die Option Alle. – starten Sie die (manuelle oder automatische) Erfassungsmessung durch Betätigung der Taste START. Die einzelnen Kurven werden im gleichen Fenster angezeigt und können zur Kurvenüberlagerung (siehe "Tauschen der aktiven Kurve" Seite 44) genutzt werden. Kurven-Anzeigemöglichkeiten Die neu ermittelte oder aus dem Speicher geladene Kurve wird auf der Ergebnis-Seite angezeigt: siehe Abbildung 13 "Beispiel einer Ergebnisanzeige (mit OTDR-Einschub)" Seite 32 . Sie haben die Möglichkeit, mit Hilfe zahlreicher Funktionen (Cursor, Zoom/Shift, Ereignis/Kurve, Kurve/Tabelle, Normalansicht usw.) die Anzeige der Kurve zu optimieren (siehe "Kurvenanzeigen" Seite 38). Der Abschnitt "Überlagerung mehrerer gespeicherter Kurven" Seite 42 erläutert die Darstellung mehrerer Kurven im gleichen Fenster. Auf der OTDR-Kurve wird am Ende der Vorlauffaser (wenn im SETUP-Menü eine Vorlauffaser angegeben wurde) und am Faserende eine vertikale gepunktete Linie angezeigt. Ergebnisanzeige auf der Kurve Jedes erkannte Ereignis wird unterhalb der Kurve mit einer laufenden Nummer angezeigt. Die Ergebnisse der Dämpfungs-, Reflexions- und Steigungsmessung können ebenfalls an der Kurve angegeben werden. In Abhängigkeit von der im SETUP-Menü im Ergebnisanzeige > Ergebnisse in Kurve vorgenommenen Auswahl, werden auf der Kurve angezeigt: 62 – keine Ergebnisse oder – alle Ergebnisse (Wert und Position) oder Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Ereignisse – lediglich die Marker zur Angabe der Position der gemessenen Ereignisse. Bei einem in Sättigung befindlichen reflektierenden Ereignis wird der gemessene Maximalwert mit dem Größer-Als-Zeichen (>) angezeigt. Dieses Zeichen signalisiert, dass die tatsächliche Reflexion den angezeigten Wert übersteigt. Beispiel: Bei Anzeige von R >-29,5 dB kann die Reflexion auch - 18 dB betragen. Die Reflexion eines Geisterbildes wird auf der Kurve in Klammern angezeigt. Ereignisse HINWEIS Zur Anzeige aller Ereignisse überprüfen Sie, ob im Menü SETUP >Auswertung die Schwellwerte zur Erkennung der Spleiße und Reflexionsdämpfung auf Alle gesetzt sind. Zur Anzeige der Ergebnisse auf der Kurve muss im SETUP-Menü in der Zeile Ergebnisse in Kurve die Option Alle aktiviert sein. Kurve / Ereignis-Funktion 1 Die Kurven-Funktion bietet sich bei der Anzeige mehrerer Kurven an, da sie es erlaubt, mit den Richtungstasten die aktive Kurve, die dann grün dargestellt wird, auszuwählen (siehe "Überlagerung mehrerer gespeicherter Kurven" Seite 42). 2 Die Ereignis-Funktion des Grundgeräts ermöglicht, den Cursor nacheinander auf die gemessenen Fehlerstellen zu setzen, deren Ergebnisse dann auf dem Bildschirm angezeigt werden. Nach Auswahl der Ereignis-Funktion mit der Menütaste Kurve/Ereignis können Sie den Cursor durch einen einfachen Tastendruck auf die Richtungstaste , , oder auf das jeweils nächste Ereignis setzen. Damit gewährleistet diese Funktion in Verbindung mit den Funktionen Zoom und Cursor die zügige Analyse der Faser. HINWEIS Beim Wechsel zum nächsten Ereignis wird der Zoom-Faktor beibehalten, soweit dies möglich ist. Handbuch 780000103/09 63 Kapitel 4 OTDR-Messungen Ereignisse Anzeigekriterien für ein Ereignis Ereig- Ein Ereignis wird angezeigt, wenn seine Dämpfung oder Reflexion den entsprechenden im SETUP-Menü (siehe "Erfassungsparameter" Seite 49) festgelegten Schwellwert überschreitet. Die beiden Ergebnisse für das Ereignis werden angezeigt, wenn eine Berechnung möglich war. Die nachstehende Tabelle erläutert die Anzeige von Ergebnissen anhand mehrerer Beispiele. Das Grundgerät zeigt ein Ergebnis an, wenn die Dämpfung oder die Reflexion einen der folgenden Werte aufweist: Schwellwert nis Dämpfung (dB) Reflexion (dB) Dämpfung Reflexion 1 0,05 - 60 > 0,05 dB > - 60 dB1 2 1 - 15 > 1 dB > -15 dB2 3 6 --- > 6 dB 1. Beispiel: ein Wert von - 43 dB wird angezeigt. 2. Beispiel: ein Wert von - 14 dB wird angezeigt, ein Wert von - 20 dB jedoch nicht. Die Reflexion eines Ereignisses wird stets gemessen, es sei denn bei keinem Element des Ereignisses ist eine Messung möglich, z.B. bei einem in Sättigung befindlichen Ereignis oder wenn das Ereignis vom Rauschen überdeckt wird. In diesen Fällen zeigt das Grundgerät ein ">" an, um zu signalisieren, dass die tatsächliche Reflexion höher ist. Wenn Sie z.B. auf einer Faser sämtliche Spleiße mit einer Dämpfung von über 0,05 dB erkennen möchten, geben Sie im SETUP-Menü im Fenster Auswertung > Erkennung die gewünschten Schwellwerte ein. Mit Hilfe der Ereignis-Funktion und den beiden Cursors können Sie relative Messungen nach der 2-Cursor-Methode ausführen. So ist es Ihnen beispielsweise möglich, die Dämpfungsbilanz einer Faserstrecke zu ermitteln, die an eine Vorlauffaser angeschlossen ist. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 64 1 Setzen Sie einen Cursor auf das Ende der Vorlauffaser. 2 Aktivieren Sie den zweiten Cursor. 3 Betätigen Sie die Menütaste Ereignis. Die angezeigten Messwerte geben die tatsächliche vom Anfang der Faserstrecke, die Dämpfung der Strecke sowie die Dämpfung der Verbindung wieder. Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Ergebnistabelle Ergebnistabelle HINWEIS Zur Anzeige aller Ereignisse muss im SETUP-Menü für die Schwellwerte die Option Alle aktiviert sein. Das Grundgerät bietet zwei unterschiedliche Ergebnistabellen: – eine einzeilige Tabelle, die unter der Gesamtkurve angezeigt wird. Diese Zeile enthält die Messergebnisse für das Ereignis, das auf der Kurve am dichtesten am aktuellen Cursor liegt. – eine aus acht Zeilen bestehende Tabelle, in der alle in der Umgebung des aktuellen Cursors auftretenden Ereignisse aufgelistet sind. Die Zeile mit dem am dichtesten am Cursor liegenden Ereignis ist markiert. Die Markierung wandert entsprechend mit, wenn der Cursor verschoben wird. Oben in der Tabelle zeigt eine Zeile die wichtigsten Faserparameter an: Anzahl der Ereignisse, Gesamt-ORL der Strecke, das Marker-Speichersymbol und die Länge der Vorlauffaser (wenn ausgewählt). Wechseln zwischen den Tabellenanzeigen Zur Ansicht der 8-Zeilen-Tabelle wählen Sie mit der Menütaste Kurve/ Tabelle die Tabelle aus. Zur Rückkehr zur einzeiligen Tabelle wählen Sie Kurve. Um für eine Biegung die entsprechende Tabelle und Kurve anzuzeigen, wird empfohlen die Funktion Biegung auszuwählen. Im Biegung-Modus gibt es Zugang weder zu den Anzeigern noch zum Experten-Modus, da die Funktion zwei Kurven gleichzeitig analysiert. Es wird empfohlen, zur Tabelle-Funktion oder zur Kurve-Funktion zurückzukehren, um den Zugang zu ermöglichen. Wenn die Tabelle mehr als 8 Zeilen enthält, können Sie wie folgt durch die Tabelle blättern: – Entweder sie aktivieren die Cursor-Funktion und setzen den gewählten Cursor mit den Richtungstasten und auf die Kurve oder – Sie wählen die Ereignis-Funktion und blättern mit dem Cursor und den Richtungstasten und durch die Tabelle. Handbuch 780000103/09 65 Kapitel 4 OTDR-Messungen Ergebnistabelle Abb. 19 Angaben zu den erkannten Ereignissen Beispiel einer Ergebnistabelle Jedes Ereignis wird unter der Kurve in der ersten Tabelle mit einer laufenden Nummer aufgeführt. Danach folgen: – ein Symbol zur Angabe des Ereignistyps: nicht reflektierendes Ereignis (z.B. ein Spleiß). reflektierendes Ereignis (z.B. ein Steckverbinder). Geisterbild (Mehrfachreflexion). Steigung der Faser (wenn keine Fehlerstelle vorhanden ist). Faserende ORL-Messung Ereignismarker, wenn keine Messung möglich ist. Wenn sich ein hinzugefügtes Ereignis zu nah am vorhandenen Ereignis befindet, wird dieses Symbol an der Kurve und in der Tabelle angezeigt, 66 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Ergebnistabelle ohne dass eine Messung erfolgt. Um für dieses Ereignis Messergebnisse zu erhalten, ist eine manuelle Messung erforderlich. Ende der Vorlauffaser: Die Dämpfungs- und Entfernungswerte gelten ab diesem Marker. – Die Entfernung zum Ereignis vom Faseranfang in Meter, kfeet oder Meilen. – Die durch das Ereignis verursachte Dämpfung in dB. – Die eventuell vorhandene Ereignisreflexion in dB (oder die ORL, wenn eine ORL-Messung ausgeführt wurde). – Der Wert für die Steigung vor dem Ereignis in dB/km (dB/kft), wenn sie gemessen werden konnte. – Die Länge des Abschnitts zwischen dem Ereignismarker und dem vorhergehenden Marker. – Die Gesamtdämpfung der Faser in dB. Die Ergebnistabelle ist interaktiv und stellt die von Ihnen vorgenommenen aktuellen Messungen dar. Bei jeder an der erfassten Kurve ausgeführten Operation wird die Ergebnistabelle sofort aktualisiert und zeigt das Ergebnis der jeweils letzten Messung oder Berechnung an. Änderung des Ereignistyps Die Ereignistypen werden automatisch anhand der optischen Signatur erkannt. Dies kann aber gelegentlich zu einem Fehler führen, wenn die Reflexion eines Steckverbinders zu stark ist (Faserende ?), wenn ein Spleiß eine sehr geringe Einfügedämpfung aufweist (Steigung ?) usw. Bei bestimmten Ereignistypen ist eine automatische Erkennung auf Grundlage der Signatur nicht möglich (z. B. Koppler, Multiplexer...). Aus diesem Grund ist es in einigen Fällen angebracht, den Ereignistyp zu ändern. Gehen Sie dazu wie folgt vor: – Öffnen Sie das Menü Experte > Manuelle Messung) – Wählen Sie die Menütaste Ereignis-Code Handbuch 780000103/09 67 Kapitel 4 OTDR-Messungen Ergebnistabelle Abb. 20 Menütasten zur Änderung des Ereignistyps Es werden die folgenden Ereignistypen vorgeschlagen: Spleiß Steckverbinder Mux/Demux Splitter/Koppler Vorlauffaser Faserende Geisterbild Kommentar in der Tabelle 68 – Setzen Sie den Cursor in die Tabellenzeile, in der der Ereignistyp geändert werden soll. – Klicken Sie auf die Menütaste des gewünschten Ereignistyps. Zu jedem Ereignis können Sie: Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Ergebnistabelle – einen Kommentar (max. 40 Zeichen) eingeben und – einen Unsicherheitsfaktor für das angezeigte Ereignis festlegen. HINWEIS Diese Angaben werden in der Tabelle unter der jeweiligen EreignisZeile angezeigt, wenn im SETUP-Menü im Fenster Ergebnisanzeige die Option Kommentar aktiviert wurde. Hinweise Für jede Wellenlänge sind maximal 16 Kommentare möglich. Jeder Kommentar darf maximal 40 Zeichen enthalten. HINWEIS Jeder Kommentar ist einem Ereignis zugeordnet. Wenn Sie ein Ereignis löschen, geht damit auch der Kommentar verloren. Zur Eingabe eines Kommentars: – Aktivieren Sie im Fenster Ergebnisanzeige des SETUP-Menüs die Option Kommentar. – Wählen Sie in der Tabelle der Ergebnisseite das betreffende Ereignis aus. – Drücken Sie die Menütaste Experte. – Betätigen Sie die Menütaste Kommentar. – Geben Sie den Kommentar in das sich öffnende Bearbeiten-Menü ein. – Drücken Sie die Menütasten Bestätigen und Beenden. Der Kommentar wird unter dem ausgewählten Ereignis in der Ergebnistabelle angezeigt. Anzeige der Messunsicherheit in der Ergebnistabelle Die folgenden Angaben sind möglich: Angaben für Dämpfungsmessungen 2C Manuell 5C Manuell Es handelt sich um das Ergebnis einer manuellen Messung zwischen der Referenz und dem Cursor nach der 2-Cursor-Methode. Es handelt sich um das Ergebnis einer manuellen Messung nach der 5-Cursor-Methode. Handbuch 780000103/09 69 Kapitel 4 OTDR-Messungen Automatische Messung und Ereigniserkennung Global Nahe Ereignisse Die angezeigte Dämpfung ist das Gesamtergebnis für mehrere Fresneldämpfungen, die nicht ausreichend voneinander entfernt sind. Mehrere Ereignisse folgen zu dicht aufeinander. Es wird nur die Dämpfung des letzten Ereignisses angezeigt. Angaben für Steigungsmessungen Wenig Punkte 2 Punkte Steigungsmessung nach der linearen Regressionsmethode unter Verwendung von nur wenigen Messpunkten. Steigungsmessung unter Verwendung der 2-Cursor-Methode. HINWEIS Im SETUP-Menü können Sie in der Kommentar-Zeile auswählen, ob die Messunsicherheit (Toleranz) oder der Kommentar angezeigt werden sollen. Es ist nicht möglich, beide gleichzeitig anzuzeigen. Automatische Messung und Ereigniserkennung Die automatische Messung ermöglicht Ihnen, in kürzester Zeit alle Ereignisse auf der Kurve zu erkennen. Sämtliche erfassten Ereignisse werden gemessen und zusammen mit automatisch gesetzten Ereignismarkern angezeigt. Es werden aber nur die Ereignisse dargestellt, welche die im SETUP-Menü festgelegten Schwellwerte überschreiten. HINWEIS Vor der Ausführung einer automatischen Messung sollten Sie überprüfen, ob die Funktion Marker fest (Zugriff über die Menütaste Experte), deaktiviert ist. (Das Symbol darf nicht links unter der Kurve angezeigt sein). Dieses Verfahren der Ereigniserkennung und Messung gibt Ihnen einen sofortigen Überblick über alle Ereignisse auf der zu testenden Faser. Sollte die automatische Messung nicht alle Ereignisse erfassen, besteht die Möglichkeit, manuelle Messungen auszuführen. Sie können alle Marker löschen, indem Sie die Menütaste Experte und dann die Menütaste Ergebn. löschen drücken. Wenn keine Messungen ausgeführt wurden, können Sie eine automatische Messung starten, indem Sie die Menütaste Experte drücken und dann die Funktion Auto-Messung auswählen. 70 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Marker hinzufügen Es wird empfohlen, bei der Messung wie folgt vorzugehen: 1 Vollautomatische Messung. Das Grundgerät lokalisiert und misst die Ereignisse automatisch. 2 Marker hinzufügen. (Siehe "Marker hinzufügen" Seite 71.) Bei Spleißen mit geringer Dämpfung und dicht aufeinander folgenden Ereignissen misst das Grundgerät automatisch die Steigung vor und nach den gewählten Markern und ermittelt die Spleißdämpfungen. 3 Ergänzung durch manuelle Messungen. Dies ist unter Umständen bei sehr dicht aufeinander folgenden Ereignissen erforderlich. Das Grundgerät führt die vom Bediener angewiesenen Messungen aus. Zum Starten einer automatischen Messung bei einer bereits laufenden Messung: 1 Drücken Sie die Menütaste Experte 2 Wählen Sie Erg. löschen. 3 Wählen Sie Auto-Messung. Marker hinzufügen Zur Ausführung einer Messung wird empfohlen, im SETUP-Menü: – die Alarmschwellwerte im Fenster Ergebnisanzeige > Alarm zu aktivieren. – die Anzeige von Ergebnissen auf der Kurve durch Aktivierung der Option Alle in der Zeile Ergebnisse in Kurve zu aktivieren. Sie haben die Möglichkeit, an beliebigen Stellen auf der Kurve, an denen Sie automatische Messungen ausführen möchten, Ereignismarker zu setzen. Sie können auch zusätzlich zu den während der automatischen Messung gesetzten Markern manuell Marker setzen. Anschließend lassen sich dann im automatischen Messmodus mit Markern die Ergebnisse aller Messungen unter Berücksichtigung der automatisch und manuell gesetzten Marker anzeigen. Markersymbole Die Marker werden durch das Symbol dargestellt, wenn sie während der automatischen Messung mit der Taste Marker setzen gesetzt wurden. Handbuch 780000103/09 71 Kapitel 4 OTDR-Messungen Marker hinzufügen Die Marker werden durch das Symbol dargestellt, wenn sie während der manuellen Messung im Experten-Modus gesetzt wurden. Zum Hinzufügen von Ereignismarkern: Hinweise zum Setzen von Markern 1 wählen Sie den Cursor A oder B aus. 2 Bewegen Sie den Cursor mit den Richtungstasten auf die Position, an der ein Marker hinzugefügt werden soll. 3 Drücken Sie die Menütaste Marker setzen. 4 Jetzt erscheint an der Cursorposition ein Ereignismarker und es wird sofort eine vollständige Messung ausgeführt. Die Steigungsmessung vor dem Marker beginnt direkt hinter dem davor liegenden Marker (bzw. der vorderen Totzone), während die Steigungsmessung nach dem Marker bis direkt vor dem nächstfolgenden Marker oder dem Faserende reicht. Fügen Sie nach einer manuellen Messung mit der Menütaste- Marker setzen keine neuen Marker hinzu, da der Tester in diesem Fall automatisch alle Ergebnisse erneut berechnet. Wenn zwei Marker zu dicht beieinander liegen, werden sie zwar in der Kurve und der Tabelle angezeigt, ohne dass jedoch für den zweiten Marker eine Messung ausgeführt wird. In diesem Fall muss eine manuelle Messung erfolgen, um für beide Marker Ergebnisse zu erhalten. Wenn Sie die Menütaste Marker setzen drücken, während sich der Cursor sehr dicht an einem bereits gesetzten Marker befindet, wird dieser Marker gelöscht. Marker löschen Um einen Marker zu löschen, setzen Sie den Cursor auf den Marker und drücken die Menütaste Marker setzen. Damit wird der markierte Marker gelöscht und sofort eine vollständige Messung ohne diesen Marker ausgeführt. Wenn Sie mehrere aufeinander folgende Marker löschen möchten, wechseln Sie mit der Menütaste Ereignis auf den ersten Marker und betätigen dann die Menütaste Marker setzen so oft, bis alle gewünschten Marker gelöscht sind. Bei jedem Tastendruck wird der Cursor automatisch auf den nächstfolgenden Marker gesetzt. Das Löschen von Markern kann zu ungenauen Messungen führen. 72 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Manuelle Messungen Manuelle Messungen Nach der Erfassungsmessung mit oder ohne automatischer Messung haben Sie die Möglichkeit, mit dem Cursor A und B in Verbindung mit der Spleiß-, Steigungs- und ORL-Funktion manuelle Messungen an beliebigen Ereignissen auf der Kurve auszuführen. Manuelle Messungen werden auf der Ergebnis-Seite durch Drücken der Menütaste Experte und anschließend Manuelle Messung gestartet. Steigungsmessungen Zur Ausführung einer manuellen Steigungsmessung rufen Sie mit der RESULTS-Taste die Kurve auf und: – Setzen Sie den Cursor A auf den Anfang des Kurvenabschnitts, an dem Sie die Steigung messen möchten. – Setzen Sie den Cursor B auf das Ende des Abschnitts. – Drücken Sie nacheinander die Menütasten Experte, Manuell und Steigung. – Bestätigen Sie mit der Enter-Taste : Die Steigung des ausgewählten Kurvenabschnittes wird angezeigt. Handbuch 780000103/09 73 Kapitel 4 OTDR-Messungen Manuelle Messungen Das rote Kreuz signalisiert eine Schwellwert-Überschreitung Steigung Abb. 21 Spleiß Reflexion Messergebnisse Ergebnis der Stei- Das Ergebnis wird auf dem Bildschirm zwischen den Steigungsmarkern gungsmessung [ und ] angezeigt. Die Messergebnisse werden ebenfalls in die Ergebnistabelle eingetragen und können durch Drücken der Menütaste Tabelle aufgerufen werden, wenn sie nicht bereits angezeigt sind (nach zweimaligem Drücken der Menütaste Beenden zum Verlassen der Experte-Funktion). In der Tabelle werden angezeigt: – unter Entfernung der Abstand zwischen dem Anfang der Kurve und dem Ende der Steigung. – unter Abschnitt der Abstand zwischen dem vorhergehenden Ereignis (kann auch der Anfang der Strecke sein) und dem Ende der Steigung. Dieser Abschnittswert ist daher nicht mit dem Abstand zwischen den beiden Steigungsmarkern [ und ] identisch. – unter Steigung der Steigungswert in dB/km. Wenn kein Ergebnis in der Tabelle angezeigt wird: – 74 ist der Abstand zwischen den beiden Cursors A und B zu gering. Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Manuelle Messungen Steigungsmes- Zum Löschen des Ergebnisses einer Steigungsmessung: sung löschen Ausführen von Spleiß- und Reflexionsmessungen – setzen Sie die Cursors A und B übereinander in die betreffende Steigung. – drücken Sie die Menütaste Steigung (gegebenenfalls müssen Sie zuerst die Menütasten Experte und Manuell betätigen). – Bestätigen Sie mit der Enter-Taste : Die Steigung des ausgewählten Kurvenabschnittes wird gelöscht. Für die Ausführung von manuellen Spleißmessungen an der Kurve stehen Ihnen zwei Messverfahren zur Verfügung: die 2-Cursor- und die 5-Cursor-Messung. Die 5-Cursor-Messung ergibt die genauesten Ergebnisse, da sie die Differenz in den Pegeln der Steigung vor dem Spleiß und nach dem Spleiß berücksichtigt. Daher wird empfohlen, nach Möglichkeit ausschließlich dieses Messverfahren anzuwenden. Im Fall von sehr dicht aufeinander folgenden Ereignissen, bei denen die Totzone keine Steigungsmessung mit der 5-Cursor-Methode erlaubt, können Sie eine 2-Cursor-Messung vornehmen, die die Pegeldifferenz zwischen den Cursorpositionen berücksichtigt. Vor der Ausführung der Messung legen Sie im SETUP-Menü den Schwellwert zur Spleißerkennung (empfohlen: Alle) fest. Aktivieren Sie ebenfalls die Ergebnisanzeige auf der Kurve (Ergebnisse in Kurve = Alle). 2-Cursor-Methode Zur Ausführung einer Spleißmessung nach der 2-Cursor-Methode rufen Sie die Ergebnisseite auf und: 1 Setzen den Cursor A genau auf die Position der Fehlerstelle und den Cursor B hinter den zu messenden Spleiß. 2 Drücken Sie nun nacheinander die Menütasten Experte, Manuelle Messung und 2P-Dämpfung. 3 Bestätigen Sie mit der Enter-Taste . Der Spleiß-Ereignismarker wird auf den Punkt gesetzt, der durch den ersten (linken) Cursor definiert ist. Das Ergebnis erscheint auf dem Bildschirm. Bei einem reflektierenden Ereignis wird außerdem die Reflexion gemessen und der Wert angezeigt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Ergebnistabelle angegeben. Handbuch 780000103/09 75 Kapitel 4 OTDR-Messungen Manuelle Messungen Wenn kein Ergebnis angezeigt wird, liegt der Schwellwert für die Anzeige des Messergebnisses über dem gemessenen Spleiß, oder es wurde in der Zeile Ergebnisse in Kurve die Option Keine oder Nur Kurve aktiviert. HINWEIS Wenn Sie versuchen, einen Spleiß auf einer Steigung zu messen, wird die Messung nicht ausgeführt und es erscheint die Fehlermeldung “Steigung steht zwischen zwei Cursorpunkten". 5-Cursor-Methode Zur Ausführung einer 5-Cursor-Spleißmessung: 1 Messen Sie erst die Steigung vor und dann hinter der Fehlerstelle. 2 Setzen Sie den Cursor auf die Fehlerstelle (zwischen die beiden Abschnitte). 3 Drücken Sie nacheinander die Menütasten Experte, Manuelle Messung und 5P-Dämpfung. 4 Bestätigen Sie mit der Enter-Taste 5 Der Spleiß-Ereignismarker wird auf den vom Cursor definierten Punkt gesetzt und das Ergebnis auf dem Bildschirm angezeigt sowie in die Ergebnistabelle eingetragen. . HINWEIS Wenn kein Ergebnis angezeigt wird, liegt der Schwellwert für die Anzeige des Messergebnisses über dem gemessenen Spleiß oder es wurde in der Zeile Ergebnisse in Kurve die Option Keine oder Nur Kurve aktiviert. HINWEIS Wenn Sie versuchen, einen Spleiß auf einer Steigung zu messen, wird die Messung nicht ausgeführt und es erscheint die Fehlermeldung “Steigung steht zwischen zwei Cursorpunkten". Manuelle ORLMessung Sie können die Rückflussdämpfung (ORL) an einem Faserabschnitt messen. Zur Messung eines Faserabschnittes gehen Sie wie folgt vor: 76 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Manuelle Messungen 1 Markieren Sie den zu messenden Abschnitt mit den beiden Cursors A und B. 2 Drücken Sie nacheinander die Menütasten Experte>Manuelle Messung und ORL. 3 Bestätigen Sie mit der Enter-Taste . Jetzt wird die ORL für den ausgewählten Kurvenabschnitt gemessen. Abb. 22 ORL-Messung an einer gesättigten Kurve ORL-Messergebnis Wenn sich bei einer ORL-Messung die Ereignisse im Sättigungsbereich befinden, wird dem angezeigten ORL-Wert ein Kleiner-Als-Zeichen (<) vorangestellt. Das bedeutet, dass der tatsächliche ORL-Wert unter dem angezeigten Wert liegt. Handbuch 780000103/09 77 Kapitel 4 OTDR-Messungen Markerpositionen speichern Markerpositionen speichern Um die Marker für eine Wiederholung der gleichen Messung an den gleichen Ereignissen bei einer späteren Erfassungsmessung oder einer anderen Kurve zu speichern, drücken Sie die Menütaste Experte und anschließend die Menütaste Marker fest. Jetzt wird das Symbol in der Titelzeile eingeblendet. Die so gespeicherten Markerpositionen werden für die nächsten Messungen entweder am Schluss einer manuellen Erfassungsmessung oder beim Laden einer vorhandenen Kurve verwendet. HINWEIS Diese Funktion speichert die auf der aktuellen Kurve gesetzten Marker. Zum Starten einer Messung mit Markern wird die folgende Vorgehensweise empfohlen: 1 Führen Sie eine automatische Messung aus. 2 Speichern Sie die Position der Ereignisse mit der Menütaste Marker setzen 3 Fügen Sie die benötigten manuellen Messungen hinzu (Menütasten Experte und Manuelle Messung). ACHTUNG Wenn nach der Ausführung manueller Messungen ein Marker mit der Menütaste Marker setzen hinzugefügt wird, werden alle Marker auf der Kurve in AUTO-Marker umgewandelt und eine automatische Messung mit diesen Markern ausgeführt. Die Messergebnisse zuvor ausgeführter manueller Messungen gehen verloren. Bei Anzeige des Marker-Fest-Symbols wird die im Anschluss an die Erfassungsmessung folgende Messung unter Verwendung der Marker ausgeführt, die vor der Erfassungsmessung gesetzt waren. Wenn Sie eine Messung ohne Marker ausführen möchten, schalten Sie mit der Menütaste Marker frei die Marker-Fest-Funktion ab. 78 Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Fehlerlokalisierung Fehlerlokalisierung Funktion Auswahl der Funktion Der Fehlerlokalisierungsmodus erlaubt die Erkennung der Entfernung vom Faseranfang zum Faserende. Daher kann er zur Lokalisierung einer möglichen Bruchstelle auf der Faser verwendet werden. 1 Drücken Sie die SETUP-Taste. 2 Wählen Sie bei den Erfassungsparametern: – die Zeile Modus aus. – Wählen Sie nun mit den Richtungstasten die Option Fehlerlokalisierung aus (siehe "Konfiguration des OTDR-Tests" Seite 48). oder – drücken Sie rechts am Bildschirm die Taste Fehlerlokalisierung. HINWEIS Zur Rückkehr in den Standardmodus drücken Sie die Taste Standardmodus oder machen im Erfassungsparameterfenster die Auswahl der Option Fehlerlokalisierung rückgängig. Fehlerlokalisier ung einrichten Abb. 23 Einrichtung der Fehlerlokalisierung Zur automatischen Festlegung der Messparameter drücken Sie die Taste Auto-Test. Zur manuellen Durchführung der Fehlerlokalisierung drücken Sie die Taste SETUP. Es sind fünf Parameter festzulegen: Handbuch 780000103/09 79 Kapitel 4 OTDR-Messungen Fehlerlokalisierung Laser Faserende Vorlauffaser A->E Brechungsindex Maximale Biegung Einheit 80 Handbuch Die Wellenlänge des Signals (1310 oder 1550 nm, 850 oder 1300 nm, je nach Einschub). Auto: Standardmäßig 1550 nm für eine Singlemode-Faser und 1300 nm für eine Multimode-Faser. Der entsprechende Dämpfungsschwellwert (von 2 bis 20 dB). Sie können diesen Wert mit den Richtungstasten oder dem numerischen Tastenfeld ändern. Wir empfehlen die Einstellung Auto. Nein: Es wird keine Vorlauffaser verwendet Entfernung: Geben Sie hier über das numerische Tastenfeld (Aufruf über die Taste Wert ändern) die entsprechende Entfernung ein (Min= 0 km / Max= 10 km/32.81 Kfuß / 6,22 Meilen) oder weisen Sie über die Taste Cursorwert den Wert des aktiven Cursors zu. Der Brechungsindex der Faser. Sie können: - einen für das betreffende Kabel vordefinierten Wert auswählen (siehe Tabelle Seite 53). - einen Brechungsindex manuell festlegen: - Entweder Sie wählen für jede Wellenlänge einen Brechungsindex zwischen 1,30000 und 1,69999 aus. Die Auswahl des Brechungsindexes verändert den Wert des Abschnittes AB (tatsächliche Entfernung zwischen den Cursors A und B). - Oder Sie kennen die tatsächliche Entfernung zwischen den Cursors A und B und geben diesen Wert unter Abschnitt AB ein, um den Brechungsindex der Faser zu ermitteln. Die Auswahl der Entfernung bewirkt die Anzeige des Brechungsindexes. Die maximalen Entfernungswerte werden durch den maximalen Brechungsindex (1,30000 bis 1,70000) vorgegeben). Wählen Sie den maximalen Wert der Biegung (in dB) aus. Die Entfernungseinheit (km / kfuß / Meilen) 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Fehlerlokalisierung Fehlerlokalisier ung starten Drücken Sie die START/STOP-Taste. Der Test wird automatisch konfiguriert. Eine Balkenanzeige zeigt den Fortschritt des Tests sowie die Anzahl der ausgeführten Erfassungsmessungen an. Sie können die Fehlerlokalisierung jederzeit durch Drücken der START/ STOP-Taste anhalten. Nach Abschluss des Tests ermittelt der Tester die Entfernung zum Faserende und zeigt den Wert in der gewählten Maßeinheit an. Ebenfalls angegeben wird die Gesamtdämpfung. Abb. 24 Fehlerlokalisierung Unter der Kurve werden in der blauen Zeile angezeigt: – der ORL-Wert der Strecke – die Länge der Vorlauffaser (wenn festgelegt). Wenn eine oder mehrere Biegungen ermittelt worden sind, zeigt der Bildschirm die 3 ersten ermittelten Macrobiegungen, sowie für jede die Distanz und den Schwächungsunterschied zwischen den zwei Wellenlängen an (dB). Handbuch 780000103/09 81 Kapitel 4 OTDR-Messungen Dateiverwaltung Abb. 25 Ergebnis Fehlerlokalisierung mit Biegungsmacro Zusätzlich wird auf der OTDR-Kurve am Ende der Vorlauffaser (wenn eine Vorlauffaser im SETUP-Menü ausgewählt wurde) und am Ende der Faser eine vertikale gepunktete Linie angezeigt. Die Tastenfunktionen Cursor und Zoom sind aktiv. Sie können die Kurve mit der Taste FILE speichern. Nach dem Speichern kann die Kurve wieder geladen und angezeigt werden: – entweder im OTDR-Modus (mit Analyse), wenn der Standardmodus im Konfigurationsmenü ausgewählt wurde, oder – im Fehlerlokalisierungsmodus (mit Anzeige des Faserendes), wenn der Modus Fehlerlokalisierung im Konfigurationsmenü ausgewählt wurde. Dateiverwaltung OTDRMessungen speichern 82 Nach Ausführung der Messungen können Sie die Ergebnisse auf unterschiedlichen Medien speichern. Handbuch 780000103/09 Kapitel 4 OTDR-Messungen Dateiverwaltung Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch gespeichert. Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen Namen, Verzeichnis usw. speichern möchten, dann: 1 drücken Sie die FILE-Taste. 2 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus. 3 Ändern Sie die betreffenden Parameter. 4 Klicken Sie auf Kurve speichern. Die OTDR-Kurven werden mit der Endung ".SOR" gespeichert. OTDR-Dateien laden Nach der Speicherung können Sie eine OTDR-Datei mit dem Explorer wieder laden: 1 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer aus. 2 Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu öffnende Datei aus. 3 Klicken Sie auf Laden. 4 Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden. Die gewünschte Datei wird geöffnet. Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte Kapitel 13 “Dateiverwaltung”. Handbuch 780000103/09 83 Kapitel 4 OTDR-Messungen Dateiverwaltung 84 Handbuch 780000103/09 Kapitel 5 Bidirektionale OTDRMessungen 5 Dieses Kapitel erläutert die einzelnen Schritte zur Ausführung einer bidirektionalen Messung, die auch als OEO-Messung (Origin-End-Origin) oder AEA-Messung (Anfang-Ende-Anfang) bezeichnet wird. Für diese Messung werden zwei Grundgeräte an die beiden Faserenden angeschlossen. Auf jedem Grundgerät muss die Software-Option "OEOOTDR" installiert sein und beide Geräte müssen über ein optisches Sprechset und einen OTDR-Einschub verfügen. Wir empfehlen dringend, an den beiden Faserenden identische OTDRs (gleiche Bestellnummer) zu verwenden. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Erläuterung der verwendeten Begriffe” auf Seite 86 – “Erläuterung der Messung” auf Seite 86 – “Einrichtung der bidirektionalen Messung” auf Seite 88 – “Ausführung einer bidirektionalen Messung” auf Seite 90 – “Kurvenanzeigen” auf Seite 95 – “AEA-Ergebnistabelle” auf Seite 97 – “Automatische Messung und Hinzufügen von Markern in der AEAAnsicht” auf Seite 97 – “Dateiverwaltung” auf Seite 98 – “Testen eines Kabels” auf Seite 99 – “Fehlerbehebung” auf Seite 100 Handbuch 780000103/09 85 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Erläuterung der verwendeten Begriffe Erläuterung der verwendeten Begriffe Master / Slave Der Master ist das Grundgerät, das die Messung von einem Faserende aus auslöst. Der Slave ist das an das andere Faserende angeschlossene Grundgerät, das über die Datenverbindung mit dem Master verbunden ist. Lokales / Remote-Gerät Diese Begriffe werden in der Prozess-Ansicht (siehe "Prozess-Ansicht" Seite 90) verwendet. "Lokal" bedeutet hier, auf dem eigenen Bildschirm des jeweiligen Gerätes. HINWEIS Diese Begriffe dürfen nicht mit den Messrichtungen und den Endpunkten der Faser verwechselt werden (siehe "Faserbezeichnung" Seite 234) Erläuterung der Messung HINWEIS Das Messprinzip und das Messverfahren werden unter "Prinzip der OTDR-Messung" Seite 2 beschrieben. Mit Hilfe der Software-Option "OEO-OTDR" kann die bidirektionale Messung vollautomatisch ausgeführt werden. Mindestens zwei Fasern werden benötigt. Zwei mit einem OTDREinschub ausgestattete Grundgeräte werden an die beiden Enden der zu testenden Faser angeschlossen. Über die zweite Faser wird zwischen beiden Geräten eine Datenverbindung aufgebaut, um Befehle, Konfigurationen und Messergebnisse zu übertragen. HINWEIS Für die Ausführung einer automatischen bidirektionalen OTDR-Messung müssen beide Geräte mit der Sprechset-Option und der bidirektionalen Option E80 ausgestattet sein. 86 Handbuch 780000103/09 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Erläuterung der Messung Beispiel mit der Geräteserie 8000 Für die vollautomatische Ausführung bidirektionaler Messungen muss zwischen beiden Geräten eine Datenverbindung aufgebaut werden (siehe "Datenübertragung" im Handbuch zum Grundgerät, z. B. Bestellnummer 8000M03 ). Überprüfen Sie, ob die OTDR-Funktion ausgewählt wurde (siehe "Auswahl der Funktion" Seite 48). HINWEIS Zur Optimierung der Messergebnisse sowie zur Qualifizierung der Faserstrecke und der Steckverbinder müssen die OTDR-Einschübe über Vorlauffasern mit der Faserstrecke verbunden werden. Ablauf der automatischen Messung – Kontrolle, ob beide Geräte an die gleiche Faser angeschlossen sind. – Überprüfung, ob die OTDR-Einschübe in beiden Geräten identisch sind. – Überprüfung, ob die Konfiguration der Messung und der Dateien, der Faser und der Strecke identisch sind. Gegebenenfalls Übertragung der Konfiguration des Master-Gerätes auf den Slave. – Start der Messung auf dem Master-Gerät. – Übertragung der Kurve zum Slave-Gerät. – Start der Messung auf dem Slave-Gerät. – Übertragung der Kurve an das Master-Gerät. – Bidirektionale Auswertung der Messung an beiden Geräten. – Ergebnisspeicherung in einer ".OEO"-Datei oder in zwei ".SOR"Dateien. Handbuch 780000103/09 87 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Einrichtung der bidirektionalen Messung Der gesamte oben genannte Testablauf wird vollautomatisch ausgeführt. Die Ergebnisse stehen umgehend auf beiden Geräten zur Verfügung. Einrichtung der bidirektionalen Messung Über die SETUP-Taste des Grundgeräts rufen Sie das OEO-Konfigurationsmenü auf. Die OEO-Parameter werden angezeigt. Überprüfen Sie, ob die Registerkarte OEO-OTDR ausgewählt wurde. Die Parameter zur Erfassung der Kurve sind mit den Parametern der OTDR-Messung identisch (siehe "Konfiguration des OTDR-Tests" Seite 48). Im vorliegenden Kapitel werden nur davon abweichende oder zusätzliche Parameter erläutert. Abb. 26 88 Handbuch Konfiguration einer AEA-Messung 780000103/09 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Einrichtung der bidirektionalen Messung Erfassungspara meter Laser Die Messung erfolgt an allen ausgewählten Wellenlängen, wenn diese auf dem Remote-OTDR ebenfalls zur Verfügung stehen. Wenn nicht, wird die Messung nur an den auf beiden OTDRs vorhandenen Wellenlängen ausgeführt. Beachten Sie bitte die Empfehlung Seite 86 zur Verwendung identischer OTDR-Einschübe. Modus Bei der bidirektionalen Messung stehen nur die manuelle und die automatische Messung zur Verfügung. Die Bedienung ist die gleiche wie bei der OTDR-Messung. Messparameter Vorlauffaser A->E/E->A Diese Option erlaubt die Einrichtung und Definition der Vorlauffasern am OTDR des anderen Faserendes. Kein Es befindet sich keine Vorlauffaser am Remote-OTDR. Ereignis 1, 2, 3 Festlegung einer Vorlauffaser am Remote-OTDR ab dem ausgewählten Ereignis 1, 2 oder 3. Die zu dieser Vorlauffaser ermittelten Ergebnisse werden nicht in der Tabelle angezeigt. Entfernung Geben Sie über die Taste Wert ändern eine Entfernung ein (Min= 0 / Max = 10 km / 32,81 kFuß / 6,22 Meilen). Standardwert: Kein. Ergebnisparam eter Konfiguration der DateiParameter Alarme Die Alarme gelten für den Mittelwert der Messungen und nicht für die auf jeder Seite ausgeführten Messungen (wie im klassischen OTDR-Modus). Über die FILE-Taste rufen Sie das Konfigurationsmenü der Registerkarte OEO-OTDR auf. Die entsprechenden Parameter werden angezeigt. Es werden alle Parameter der Dateien, Fasern und der Strecke angezeigt, die zur Speicherung der Messung benötigt werden. Siehe "Konfiguration der Datei" Seite 230. Im vorliegenden Kapitel werden nur die Unterschiede erläutert. Handbuch 780000103/09 89 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Ausführung einer bidirektionalen Messung Datei-Typ Diese Option erlaubt die Speicherung der bidirektionalen Messung in zwei unterschiedlichen Formaten (siehe "Dateiverwaltung" Seite 98): Eine ".OEO"-Datei Die bidirektionale Messung wird in einer einzigen Datei gespeichert. Zwei ".SOR"-DateienDie bidirektionale Messung wird in zwei unterschiedlichen ".SOR"-Dateien gespeichert. HINWEIS Es wird empfohlen, die automatische Dateibenennung (mit FaserCode, Anfang, Ende, Wellenlänge und Auto-Speichern) zu verwenden. Diese Parameter werden auf dem Master-Grundgerät angewendet. Ausführung einer bidirektionalen Messung ProzessAnsicht Die Prozess-Ansicht zeigt die einzelnen Schritte der bidirektionalen Messung an, während die Kurven-Ansicht die Kurven und die Ergebnisse darstellt. Zur Anzeige der Prozess-Ansicht überprüfen Sie zuerst, ob Sie wirklich die Registerkarte OEO-OTDR geöffnet haben und drücken dann die RESULTS-Taste. Mit der Menütaste Kurven anzeigen/Prozess anzeigen können Sie zwischen der Kurven-Ansicht und der Prozess-Ansicht wechseln. Zur Auswahl und Verfolgung des Status einer Messung öffnen Sie Prozess-Ansicht. HINWEIS Nach dem Start einer Messung zeigt das als Slave fungierende Grundgerät automatisch die Prozess-Ansicht an. Der Prozess-Bildschirm unterteilt sich in drei Bereiche: Der Info-Bereich beinhaltet: – 90 Angabe des lokalen Grundgeräts mit Kenndaten1 Handbuch 780000103/09 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Ausführung einer bidirektionalen Messung – Angabe des Remote-Grundgeräts mit Kenndaten1 – Status der Datenverbindung: grau, wenn die Datenverbindung unterbrochen oder noch nicht aufgebaut wurde; gelb, wenn die Verbindung erfolgreich aufgebaut wurde. – Status der Faser-Verbindung: Das ist der Status der zuletzt getesteten Faser. Die Faser wird unterbrochen und in grau dargestellt, wenn die beiden Geräte nicht über die gleiche Faser miteinander verbunden sind. Bei einer laufenden Messung wird die Faser in rot angezeigt. – Nach Aufbau der Faserverbindung werden für das Gerät an nahen (Lokal) und am fernen Ende (Remote) der Modultyp und die verfügbaren Wellenlängen angezeigt. Bedienhinweis-Bereich: In der Mitte des Bildschirms befindet sich ein blauer Streifen, in dem Bedienungshinweise angezeigt werden. In diesem Bereich wird auch das Marker-Fest-Symbol angezeigt, wenn die Menütaste Marker fest/Marker frei auf Marker fest geschaltet ist. In diesem Fall wird die nächste Messung mit diesen Markern ausgeführt (siehe "Markerpositionen speichern" Seite 78). HINWEIS Diese Funktion speichert die Markerposition für die Kurve am nahen und am fernen Ende. Messstatus-Bereich: Nach dem Starten einer bidirektionalen Messung werden in diesem Bereich alle Messschritte einzeln aufgeführt. Diese Schritte werden weiter unten im Kapitel erläutert. HINWEIS Wie bei den anderen Registerkarten auch werden am oberen Bildschirmrand die allgemeinen Angaben eingeblendet. Bei Ausführung einer AEA-Messung werden die Symbole für den Daten-Modus und den Remote-Modus sofort nach dem Aufbau der Datenverbindung angezeigt. 1.Seriennummer des Grundgerätes und der Module sowie die vorhandenen Wellenlängen 1.setzt eine aktive Datenverbindung voraus Handbuch 780000103/09 91 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Ausführung einer bidirektionalen Messung Status der Datenverbindung Status der Faser-Verbindung Info-Bereich Bedienhinweis MessstatusBereich Bezeichnung für Anfang und Ende der Faser, je nach Messrichtung (AE oder EA) Abb. 27 Faserkontrolle Angaben zum lokalen Gerät (am nahen Ende) Angaben zum Remote-Gerät (am fernen Ende) Prozess-Ansicht Um abzusichern, dass die beiden Geräte auch an die gleiche zu testende Faser angeschlossen sind, klicken Sie auf Faserkontrolle. Wenn an beiden Endpunkten die gleiche Faser vorhanden ist, wird im Messstatus-Bereich das Symbol eingeblendet. Ablauf der Fasermessung Messung Schritt 1. – 92 Legen Sie durch Auswahl von Marker fest oder Marker frei fest, ob gespeicherte Marker verwendet werden sollen. Handbuch 780000103/09 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Ausführung einer bidirektionalen Messung HINWEIS Wenn die Marker für die Strecke bereits definiert sind, können Sie Marker fest wählen, so dass die Messungen an diesen Markern ausgeführt werden. Ansonsten wählen Sie Marker frei. – Mit START beginnen Sie die Messung. Die Zeile <Konfig an beiden Geräten identisch?> wird zu <In Bearbeitung...>. HINWEIS Wenn sich die Konfigurationen an beiden Geräten unterscheiden, wird eine Warnmeldung eingeblendet (siehe "Warn-/Fehlermeldung nach Konfigurationsfehler" Seite 101). Die Anfang-Vorlauffaser (A->E) wird zur Ende-Vorlauffaser (E->A) übertragen und umgekehrt. Das Master-Grundgerät muss beide Endpunkte der Faser kennen und sendet diese Angaben an das SlaveGrundgerät. Die Streckenrichtung wird vom Master-Grundgerät vorgegeben, das die Gegenrichtung an das Slave-Grundgerät sendet. In der FILE-Konfiguration zeigt jedes Grundgerät in seine eigene Richtung. Nur das Master-Grundgerät kann eine Messung speichern. Die Auto-Speichern und Datei-Typ Parameter gelten nur für das MasterGerät und werden nicht mit dem Slave-Grundgerät verglichen oder dorthin übertragen. Die Liste der Laser, mit denen eine Messung ausgeführt wird, wird vom Master-Grundgerät festgelegt. Wenn diese Laser nicht am Slave-Grundgerät vorhanden sind, wird die Liste auf die tatsächlich verfügbaren Laser eingeschränkt. Wenn die Konfigurationen und Dateiparameter an beiden Geräten identisch sind, wird das Symbol eingeblendet und zum Schritt 2. übergegangen. Schritt 2. Die Zeile <Beide Geräte an gleicher Faser?> wird zu <In Bearbeitung...>. Wenn das Master-Grundgerät das Slave-Grundgerät am anderen Ende der Faser erkannt hat, wird das Bestätigungssymbol angezeigt und es wird zu Schritt 3. übergegangen. Anderenfalls wird ein rotes Kreuz eingeblendet und die Messung angehalten. Handbuch 780000103/09 93 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Ausführung einer bidirektionalen Messung Schritt 3. Das Master-Grundgerät führt die Kurvenerfassung mit der ersten Wellenlänge aus der Liste aus. An jedem Grundgerät wird auf der entsprechenden Fensterseite - "Lokal» bzw. "Remote" - die Meldung <In Bearbeitung...> angezeigt. Nach Abschluss der Messung erscheint die Meldung Fertig. Die Kurve wird an das Slave-Grundgerät übertragen. Schritt 4. Das Slave-Grundgerät führt die Kurvenerfassung auf der gleichen Wellenlänge aus. An jedem Grundgerät wird auf der entsprechenden Fensterseite - "Lokal» bzw. "Remote" - die Meldung <In Bearbeitung...> angezeigt. Nach Abschluss der Messung erscheint die Meldung <Fertig>. Die Kurve wird an das Master-Grundgerät übertragen. Schritt 5. Die bidirektionale Messung ist abgeschlossen. HINWEIS Die Meldung <Messung nicht möglich> wird angezeigt, wenn die Messung an einer der beiden Kurven nicht das Ende der Faser erkennen konnte. In diesem Fall ist die Messung mit neuen Erfassungsparametern oder mit manuell gesetzten Markern zu wiederholen. Schritt 6. Schritt 3., Schritt 4. und Schritt 5. wird für jede Test-Wellenlänge ausgeführt. Sie können die Messung jederzeit durch Drücken der Taste START/ STOP am Master-Grundgerät anhalten. Es ist auch möglich, vom Slave-Grundgerät aus den Stopp der Messung anzufordern. Drücken Sie hierzu am Slave-Grundgerät die START/ STOP-Taste. Dann wird am Master-Grundgerät die Meldung: <RemoteGerät fordert Stopp. Einverstanden?> angezeigt. Mit "JA" wird die Messung angehalten, mit "Nein" wird die Messung fortgesetzt. 94 Handbuch 780000103/09 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Kurvenanzeigen Kurvenanzeigen Auswahl: – Lokal Abb. 28 – Remote – Bidirektional Butterfly-Darstellung der bidirektionalen Messung Nach Betätigung der Menütaste Kurve anzeigen werden die Kurven und die Ergebnisse wie bei der konventionellen OTDR-Messung mit den zusätzlichen bidirektionalen Messergebnissen angezeigt. 1 In der Kurven-Ansicht erlaubt die Mehrfachtaste die Anzeige der lokalen Kurve, der Remote-Kurve und beider Kurven übereinander. 1.In diesem Beispiel steht St-Etienne für den an das lokale Gerät angeschlossenen Endpunkt, während Lyon dem an das RemoteGerät angeschlossenen Endpunkt entspricht. Handbuch 780000103/09 95 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Kurvenanzeigen HINWEIS Die Remote-Kurve wird gedreht, so dass beide Kurven schmetterlingsartig (Butterfly-Kurve) übereinander gelegt werden (siehe Abbildung 28 "Butterfly-Darstellung der bidirektionalen Messung" Seite 95). HINWEIS Erst nach Abschluss der Messung können Sie mit dieser Taste die Ansicht wechseln. Zuerst zeigt die Kurven-Ansicht automatisch die Kurve des lokalen Grundgerät an (Anfang bei Auswahl der Richtung A->E, Ende bei Auswahl der Richtung E->A). Anfang- und Ende-Kurven: Die bidirektionale Messung kann mit bis zu vier Wellenlängen ausgeführt werden. Daher stehen maximal 4 Anfang- und Ende-Kurven zur Analyse zur Verfügung. Zum Wechseln zwischen den einzelnen Kurvenpaaren aktivieren Sie mit der Taste Wellenlänge/Ereig die Option Wellenlänge und gehen dann mit den Richtungstasten zu der gewünschten Kurve. Da es sich hierbei um OTDR-Kurven handelt, stehen alle OTDR-Standardfunktionen zur Arbeit mit der Anzeige (Zoom/Shift, Cursors, Ereignis, Kurve/Tabelle, Normalansicht...) zur Verfügung. Wie im OTDR-Modus können Sie die Kurven zur Auswertung der Faser bearbeiten: Ereignisse verschieben, die Ergebnistabelle aufrufen, eine automatische oder manuelle Messung ausführen und Marker hinzufügen. (Siehe "Ereignisse" Seite 63, "Ergebnistabelle" Seite 65, "Automatische Messung und Ereigniserkennung" Seite 70, "Marker hinzufügen" Seite 71 und "Manuelle Messungen" Seite 73.) Nach Rückkehr zur AEA-Kurve wurden alle an der Anfang-Kurve oder Ende-Kurve ausgeführten Änderungen berücksichtigt. Die AEA-Messung wird erneut ausgeführt. AEA-Kurve: 96 Es wird nur ein Kurvenpaar aus AE-Kurve und EA-Kurve der entsprechenden Wellenlänge angezeigt. Handbuch 780000103/09 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen AEA-Ergebnistabelle Wenn die Messung an mehreren Wellenlängen ausgeführt wurde, wählen Sie mit der Menütaste Wellenlänge/Ereig die Wellenlänge aus und wechseln mit den Richtungstasten zu den anderen Kurvenpaaren. Die Funktionen Zoom/Shift, Cursors, Ereignis, Kurve/Tabelle, Normalansicht u.a. sind mit denen der OTDR-Funktion identisch. Jedoch sind die Ergebnistabelle und die Arbeit mit den Markern speziell an die AEAMessungen angepasst. AEA-Ergebnistabelle Die Messergebnisse der bidirektionalen Messung basieren auf den im Abschnitt "Prinzip der bidirektionalen Messung" Seite 4 erläuterten Prinzipien. Die Gesamtdämpfung der Faser (entlang der Strecke mit allen Ereignissen) ergibt sich aus dem Mittelwert der jeweils für beide Richtungen (A->E/E->A) berechneten Gesamtdämpfung. Die OEO-Kurven-Ansicht bietet drei Tabellen mit Angabe der Dämpfung, Steigung und Reflexion. Zum Wechseln zwischen den Tabellen drücken Sie die Menütaste Experte und wählen dann mit Dämpf./Steig./ Reflex. die gewünschte Tabelle aus. Automatische Messung und Hinzufügen von Markern in der AEA-Ansicht Menütaste <Erg. löschen/ Auto-Mess> Wenn diese Taste in der AEA-Ansicht angezeigt und Erg. löschen ausgewählt wird, wird die AEA-Messung sowie die OTDR-Messung für beide Anfang- und Ende-Kurven gelöscht. Bei Auswahl von Auto-Mess. wird die automatische Messung für die Anfang- und Ende-Kurve erneut durchgeführt, so dass neue AEA-Ergebnisse zur Verfügung stehen. Handbuch 780000103/09 97 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Dateiverwaltung Marker hinzufügen: MarkerSymbole Zur Änderung von Markern an einer Anfang- oder Ende-Kurve wählen Sie Cursor A oder B aus, setzten den Cursor auf den zu ändernden Marker bzw. auf die Stelle, an die der neue Marker hinzugefügt werden soll und drücken die Taste Marker setzen: – Wenn an dieser Stelle noch kein Marker vorhanden war, wird ein neuer Marker auf der Anfang- und der Ende-Kurve gesetzt. – Wenn sich an der Stelle auf der Anfang- und der Ende-Kurve bereits je ein Marker befunden hatte, dann werden diese beiden Marker gelöscht. – Wenn sich auf der Anfang- oder Ende-Kurve nur ein Marker an dieser Stelle befunden hatte, so wird in der Kurve, die vorher an dieser Stelle keinen Marker hatte, ein Marker gesetzt. Dieses Symbol zeigt an, dass auf der vom Anfang aus erfassten Kurve Marker vorhanden sind. Dieses Symbol zeigt an, dass auf der vom Ende aus erfassten Kurve Marker vorhanden sind. HINWEIS Die Erfassungsmessungen müssen mit der gleichen Auflösung ausgeführt werden, da ansonsten die Marker nicht exakt hinzugefügt werden können. Dateiverwaltung AEAMessungen speichern Zum Abschluss der bidirektionalen Messung hat der Anwender die Möglichkeit, die Anfang- und die Ende-Kurve für jede Wellenlänge zu speichern: – entweder als eine ".OEO"-Datei (Anfang-Ende-Anfang), – oder als zwei ".SOR"-Dateien. Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch gespeichert. 98 Handbuch 780000103/09 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Testen eines Kabels Ansonsten rufen Sie über die FILE-Taste das OTDR Datei-Menü auf und wählen das gewünschte Format aus. Anschließend drücken Sie die Taste Kurve speichern. AEA-Kurven Laden einer ".OEO"-Datei: laden Wenn die optionale OEO-Software vorhanden ist, wird durch Anklicken der Tasten Laden und dann Kurve anzeigen automatisch die Registerkarte OEO-OTDR zur Anzeige der AEA-Kurve geöffnet. Laden von zwei ".SOR"-Dateien: Unabhängig davon, ob die OEO-Software installiert ist, wird nach Auswahl der beiden Kurven einer bidirektionalen Messung die Taste Bidir. (OEO) laden eingeblendet. Anschließend wird die AEA-Kurve angezeigt. Weitere Hinweise zur Arbeit mit Dateien entnehmen Sie bitte Kapitel 13 “Dateiverwaltung”. HINWEIS Wenn die Kurven nicht zueinander kompatibel sind, (d.h. mit unterschiedlicher Wellenlänge und Pulsdauer erfasst wurden), wird die Fehlermeldung <Messparameter der beiden Dateien sind unterschiedlich! > eingeblendet. Testen eines Kabels Wenn Sie ein ganzes Kabel testen möchten, müssen Sie zuerst eine AEA-Referenzkurve erfassen, in der alle Faserereignisse auf der Anfang- und Ende-Kurve eingetragen sind. Diese Kurve können Sie durch Ausführung einer automatischen Messung mit nachträglicher Ergänzung von Markern oder durch eine manuelle Messung erhalten. Als nächsten Schritt speichern Sie alle Marker durch Anklicken der Menütaste Marker fest in der Prozess-Ansicht. Handbuch 780000103/09 99 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Fehlerbehebung HINWEIS Wenn die Referenzmessung im automatischen Modus ausgeführt wurde, wird empfohlen, für die nächsten Fasern in den manuellen Modus zu wechseln. Dadurch ist gewährleistet, dass auf alle Fasern die gleichen, für die Referenzmessung verwendeten Konfigurationsparameter angewendet werden. Dann wird für jede Faser eine bidirektionale Messung ausgeführt. Die Ergebnisse werden entweder in einer ".OEO"-Datei oder in zwei ".SOR"Dateien gespeichert. Fehlerbehebung Warn-/ Fehlermeldung nach Drücken der STARTTaste 100 Fehlermeldung Keine Datenverbindung. Verbindung vor dem Starten aufbauen. Kein AEA-Menü in 8000 RemoteGerät vorhanden Mögliche Ursache Keine Datenverbindung Wechseln Sie zur SYSTEM-Seite, um eine Datenverbindung aufzubauen. Im RemoteGrundgerät ist keine SoftwareOption OEOOTDR installiert. 8000 RemoteGerät nicht bereit Es wurde kein OTDR-Modul ausgewählt. Im 8000 RemoteGerät ist kein Modul frei Das OTDRModul wird bereits für eine andere Messung verwendet. Handbuch Mögliche Lösung 780000103/09 Zur Ausführung von bidirektionalen Messungen muss die Software-Option auf dem Remote-Gerät installiert sein. Wählen Sie im Remote-Gerät auf der SYSTEM-Seite die OTDR-Funktion aus. Halten Sie die Messung auf dem Remote-Gerät an, damit das OTDRModul für die bidirektionale Messung zur Verfügung steht. Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Fehlerbehebung Warn-/ Fehlermeldung nach Konfigurationsf ehler Fehlermeldung Mögliche Ursache Keine Antwort vom 8000 Remote-Gerät Störung in der Datenverbindung. Mögliche Lösung Überprüfen Sie die Datenverbindung. Meldung Mögliche Vorgehensweise Unterschiedliche LaserModule. Messung nicht möglich. Unterschiedliche Laser. Möchten Sie fortfahren? Verwenden Sie ein Grundgerät, das mit dem gleichen OTDRModul ausgestattet ist. Ja: Die Messung wird mit den an beiden Grundgeräten vorhandenen ausgewählten Lasern ausgeführt. Nein: Die Messung wird abgebrochen. Ja: Die SETUP-Konfiguration wird an das Remote-Grundgerät übertragen. Nein: Die Konfiguration wird nicht übertragen. Die Messung wird angehalten. Ja: Die FILE-Konfiguration wird übertragen und auf das Remote Grundgerät angewendet. Nein: Die Konfiguration wird nicht übertragen. Die Messung wird angehalten. Ja: Die SETUP- und FILE-Konfigurationen werden übertragen und auf das Remote-Grundgerät angewendet. Nein: Die Konfiguration wird nicht übertragen. Die Messung wird angehalten. Mess-Konfigs unterschiedlich. Konfig zum RemoteGerät übertragen? Datei-Konfigs unterschiedlich. Konfig zum RemoteGerät übertragen Mess- und Datei-Konfigs unterschiedlich. Konfigs zum Remote übertragen? Handbuch 780000103/09 101 Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen Fehlerbehebung 102 Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische SpektrumMessungen 6 Dieses Kapitel erläutert die Vorgehensweise bei der Spektrumanalyse (OSA) eines optischen Signals bzw. bei der Analyse der Auswirkungen eines optischen Verstärkers (EDFA) mit dem Grundgerät, das mit einem Modul der Serie 507XXX (und Erweiterungskarte 507XExt) oder einem Modul 81WDM / 81WDMPMD oder mit einem OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X ausgestattet ist. Die Module OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X stehen nur auf der MTS / T-BERD 8000 Plattform zur Verfügung. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Konfiguration des Testers” auf Seite 104 – “Einrichten des WDM/OSA-Tests” auf Seite 104 – “Erfassungsmessung” auf Seite 114 – “Anzeigefunktionen der Kurve” auf Seite 114 – “Ergebnistabelle” auf Seite 119 – “Kanalfilterung” auf Seite 122 – “EDFA-Ergebnisanalyse” auf Seite 1231 – “DFB-Ergebnisanalyse” auf Seite 126 – “Dateiverwaltung” auf Seite 129 1.Erbium-dotierter optischer Verstärker Handbuch 780000103/09 103 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Konfiguration des Testers Konfiguration des Testers Nach dem Anschluss der zu testenden Faser an den optischen Steckverbinder müssen Sie den OSA-Einschub (siehe Bedienungsanleitung des Grundgerät) installieren und diesen einrichten. Einrichten des WDM/OSA-Tests Zum Einrichten des Grundgerät für einen OSA-Test an einer Faser, drücken Sie die SETUP-Taste. Es werden die jeweils möglichen Messparameter vorgeschlagen: 1 Durch Drücken der Menütaste Auto-Test können Sie die folgenden Standardparameter festlegen: Konfiguration der Erfassungsmessung im Auto-Test: – Wobbeln: Einzeln – Max. Empfindlichkeit: Auto – Mittelwertbildung: Nein – Auflösung: Max. – Langzeit: Nein Konfiguration der Auswertung im Auto-Test: – – Kanalerkennung: Permanent – Signalschwelle: Auto SNR – SNR-Methode: Links und Rechts. – S <-> N Abstand: Auto – Rauscherfassungsbandbreite (Rauschband): 0,100 nm. – Splitter-Kompensation: –Wert: Nein –Einheit: dB – 104 Tilt & Slope Gain: Nein Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Einrichten des WDM/OSA-Tests Konfiguration der Ergebnisanzeige im Auto-Test: – Raster: Standardwert = zuletzt verwendeter Wert – Alarm: Nein – Wellenlängenbereich: Auto – Kommentar in Tabelle: Nein – Einheit: nm Konfiguration der Datei (siehe Kapitel 13 “Dateiverwaltung”) – Dateiname: [Cable_id][Fiber_Num][Test_Point][Direction] – Auto-Speichern: Ja – Faserzähler +1: Ja 2 oder eine eigene Konfiguration festlegen. Der zu ändernde Parameter wird mit den Richtungstasten ausgewählt. Danach zeigt der Bildschirm die möglichen Optionen an, die Sie mit den Richtungstasten und auswählen. Die verfügbaren Parameter werden im folgenden Abschnitt erläutert. Abb. 29 Handbuch Konfigurationsbildschirm für optische Spektrummessungen 780000103/09 105 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Einrichten des WDM/OSA-Tests Parameter der Erfassungsmes sung HINWEIS Bei einem Modul vom Typ 507XXX oder 81XXX wird eine Warnmeldung eingeblendet und das Signal abgeschaltet, wenn der Kanalpegel 10 dBm überschreitet bzw. wenn die Composite Power des Eingangssignals über 20 dBm liegt. Eingangs-Port Diese Option wird nur bei Verwendung des Moduls OSA201 angezeigt. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: – A: Erfassungsmessung an Port A – B: Erfassungsmessung an Port A – A+B: Erfassungsmessung an beiden Ports Messband (nur beim Modul 81WDMPMD) – OESCL Die Messung wird über das gesamte Band ausgeführt. – SCL Die Messung erfolgt nur im S-, C- und L-Band. Wobbeln – KontinuierlichEs wird eine Messung mit Aktualisierung der Kurve und Echtzeitanzeige der Ergebnisse und Statistiken an den Ergebnissen durchgeführt: - alle drei Sekunden mit einem Einschub 81WDM1 - alle 1,5 Sekunden mit den Modulen OSA-16X / OSA-20X / OSA30X - alle 6 Sekunden mit dem Einschub 81WDMPMD2 – Einzeln Es wird nur eine Messung ausgeführt und nur eine Ergebnisanzeige eingeblendet. – Statistik Im Statistikmodus wird die Anzahl der Messungen (nächster Parameter) von 2 bis 1000 ausgewählt. – Filtern Erscheint bei Verwendung bestimmter Module der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X. Siehe "Kanalfilterung" Seite 122 1.im Standardmodus und 1,5 Sekunden im Echtzeitmodus 2.im Standardmodus und 3 Sekunden im Echtzeitmodus 106 Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Einrichten des WDM/OSA-Tests Max. Empfindlichkeit Diese Zeile steht bei den Modulen OSA-XXX nicht zur Verfügung. – Nein Pegelbereich von +15 bis -65 dBm. – Ja Pegelbereich von -25 bis -75 dBm. – Auto Automatische Erkennung des Pegelbereichs. Mittelwertbildung Nein, Gering, Mittel, Stark Diese Funktion kann den Rauschpegel um bis zu 5 dB senken. Wenn eine Mittelwertbildung vorgenommen wird, zeigt eine Balkenanzeige am rechten unteren Bildschirmrand den Status an. Auflösung – – – Max max. Auflösung des Filters (<0,1 nm). 0,1 / 0,2 / 0,3 / 0,4 oder 0,5 nm für Einschübe der 507XXX series und 81XXX series. 0,1 / 0,2 / 0,3 / 0,4 / 0,5, 1, 2 oder 5 nm für Module OSA-16X / OSA20X / OSA-30X. Wobbelperioden Im Statistik-Modus muss hier ein Wert zwischen 2 und 1000 ausgewählt werden. Langzeit HINWEIS Eine Langzeitmessung kann nur ausgeführt werden, wenn für Wobbeln der Statistik-Modus ausgewählt wurde. – Nein – ManuellDie Messung erfolgt manuell nach Drücken der Stop/ Warten-Taste. – PeriodeDie Messung erfolgt automatisch nach Ablauf der ausgewählten Wartezeit (siehe unten). Wartezeit Die Wartezeit gibt die Zeit an, nach deren Ablauf die Messung gestartet wird (nur aktiv, wenn bei Langzeit die Option Periode ausgewählt wurde). Handbuch 780000103/09 107 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Einrichten des WDM/OSA-Tests – Bis eine Minute in Schritten von 5 Sekunden, danach bis 10 Minuten in Schritten von 1 Minute, danach bis 60 Minuten in Schritten von 5 Minuten, danach bis 24 Stunden in Schritten von 1 Stunde. Parameter der Auswertung Diese Parameters gelten nur für die aktuell aktive Faser. Typ – WDM Das Modul wird zur Messung des optischen Spektrums eines optischen Signals verwendet. In der Ergebnistabelle werden die WDM-Standardergebnisse angezeigt (siehe "Anzeige der WDM / OSA-Ergebnisse" Seite 115). – EDFA Das Modul wird zur Auswertung der Ergebnisse eines EDFA-Signals verwendet. Die EDFA-Ergebnisse werden in der Ergebnistabelle angezeigt (siehe "EDFAErgebnisanalyse" Seite 123). – DFB Das Modul wird zur Analyse der Ergebnisse eines DFBSignals verwendet. Die DFB-Ergebnisse werden in der Ergebnistabelle angezeigt (siehe "DFBErgebnisanalyse" Seite 126). Kanalerkennung1 – Raster Das als Erkennungsreferenz verwendete Raster. Auswahl unter Regelmäßig, Manuell, ITU DWDM, ITU CWDM. Die Auswahl des Rasters hat Vorrang vor der Auswahl des Kanals. Beispiel: Es ist nicht möglich, für Kanalerkennung = Raster auszuwählen, wenn unter Raster «Kein» oder «Konventionell» aktiviert wurde. – Permanent Automatische Erkennung des Kanals bei jeder Erfassungsmessung. In diesem Modus werden die Kanäle immer ohne Referenzmessung erkannt. 1.Achtung: Jede Änderung dieses Parameters wird sofort in die Kurve übertragen und führt zum Verlust der Statistiken. 108 Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Einrichten des WDM/OSA-Tests HINWEIS Zum Ende einer Erfassungsmessung im permanenten Modus können Sie anhand der erkannten Kanäle ein Raster erstellen. Drücken Sie dafür im SETUP-Menü auf die Menütaste Übernehmen. Signalschwelle1 Der Schwellwert zur Kanalerkennung (siehe "Schwellwert für die Kanalerkennung" Seite 117). – Auto Automatische Auswahl des Schwellwertes. – Manuell von -79,9 bis +10 dBm. Mit den Richtungstasten oder der Taste Wert ändern können Sie die Werte bearbeiten (Min = 80 dBm / Max = 10,0 dBm). HINWEIS Jede Änderung der Parameter für Kanalerkennung und Signalschwelle führt nur dann zu einer Veränderung der Ergebnisse, wenn der WDM-Einschub im Gerät installiert ist, mit dem auch die Erfassungsmessung erfolgte. Signal-/Rausch-Parameter Die Änderung der Signal-/Rausch-Parameter erfolgt in der Zeile OSNR. Ein Untermenü ermöglicht die Auswahl der folgenden Parameter: – S/N-Methode1 Zur Angabe, auf welcher Seite der Spitzenwert als Referenzpunkt für die Rauschmessung genommen werden soll (Link, Rechts, Links + Rechts). – S/N-Abstand1 Abstand zwischen dem Kanalspitzenwert (Peak) und dem Rausch-Referenzpunkt. – Auto: Der Abstand wird entsprechend dem Kanalabstand ermittelt. – 0,2 / 0,4 / 0,8 nm vom Peak, wenn Maßeinheit = nm oder 25 GHz, 50 GHz, 100 GHz vom Peak, wenn Maßeinheit = THz. – Rauschband1 Zur Rauschmessung verwendete Referenzbandbreite: Standard: 100 pm Werte von 10 pm bis 10 000 pm. 1.Achtung: Alle an diesen Parametern vorgenommenen Änderungen wirken sich sofort auf die Kurve aus und führen zum Verlust der Messstatistik. Handbuch 780000103/09 109 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Einrichten des WDM/OSA-Tests Splitter-Kompensation Wenn die Messung über einen Splitter/Koppler erfolgt, können Sie die durch den Splitter bedingte Dämpfung berücksichtigen und den vor dem Splitter gemessenen Wert anzeigen. Die Zeile Splitter-Kompensation öffnet ein Untermenü mit den folgenden Parametern: – Wert1 Ja: Die Kompensation wird aktiviert und mit den Richtungstasten und oder dem numerischen Tastenfeld in Schritten von 1 im Bereich von 1 bis 30 dB oder von 1 bis 99 % (in Schritten von 0,1%) ausgewählt. – Einheit Anzeige der Kompensation in dB oder als Prozentwert des gemessenen Wertes. Bei einem 10 dB-Splitter werden die Ergebnisse beispielsweise um 10 dB erhöht. Die Kurve wird auf die Höhe von 10 dB verschoben. Ein mit -30 dB gemessener Kanal wird daher bei - 20 dB angezeigt Gain Tilt / Gain Slope – Ja / Nein Aktiviert die Messung und Anzeige von Gain Tilt (in dB) und Gain Slope (in dB/nm oder dB/THz) über der Kurve. Anzeige- und ErgebnisParameter Diese Parameters gelten für alle auf dem Bildschirm angezeigten Kurven. Raster Wenn Sie den Cursor auf die Zeile Raster setzen, öffnet sich ein weiteres Untermenü. Die Auswahl und gegebenenfalls Änderung des Rasters erfolgt mit der Option Typ. Es stehen fünf Rastertypen mit entsprechenden Werten zur Verfügung, die teilweise bearbeitet werden können. 1.Achtung: Alle an diesen Parametern vorgenommenen Änderungen wirken sich sofort auf die Kurve aus und führen zum Verlust der Messstatistik. 110 Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Einrichten des WDM/OSA-Tests Das konventionelle Raster sowie die Option «Kein» erlauben keinen weiteren Zugriff auf die Parameter des Untermenüs. Die anderen Rastertypen beinhalten weitere Optionen, die in der Tabelle "Optionen des Raster-Menüs für jeden Rastertyp" Seite 111 erläutert werden. Tabelle 3 Optionen des Raster-Menüs für jeden Rastertyp Typ ITU-Norm Erster ITU-Kanal (Anzeige in nm) ITU CWDM ITU DWDM Regelmäßig Manuell bearbeitbar bearbeitbar bearbeitbar bearbeitbar G.694.2 G.692 -- -- bearbeitbar von 1270 bis 1630 nm in Schritten von 20 nm bearbeitbar von 1528,77 bis 1560,61 nm in Schritten entsprechend dem gewählten Kanalabstand bearbeitbar von 1260 bis 1650 nm in Schritten von 0,01 nm -- 20 nm bearbeitbar von 25 bis 200 GHz bearbeitbar von 20 bis 1000 GHz in Schritten von 1 pro Tastendruck, in Schritten von 10 bei gedrückter Taste -- bearbeitbar von 1 bis 19 in Schritten von 1 bearbeitbar von 1 bis 21 in Schritten von 1 bearbeitbar von 1 bis 56 in Schritten von 1 bearbeitbar von 1 bis 256 Kanalabstand Kanalanzahl Handbuch 780000103/09 111 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Einrichten des WDM/OSA-Tests Tabelle 3 Typ Kanal festlegen Optionen des Raster-Menüs für jeden Rastertyp ITU CWDM ITU DWDM Regelmäßig Manuell Untermenü zur Anzeige der Wellenlängen eines jeden Kanals, Benennung des Bandes und der Kanäle Untermenü zur Anzeige der Wellenlängen eines jeden Kanals, Benennung des Bandes und der Kanäle Untermenü zur Anzeige der Wellenlängen eines jeden Kanals, Benennung des Bandes und der Kanäle Untermenü zur Anzeige der Wellenlängen eines jeden Kanals, Benennung des Bandes und der Kanäle HINWEIS Die maximale Anzahl der Kanäle für die ITU-Raster hängt von dem für den ersten Kanal gewählten Wert sowie vom Kanalabstand ab. HINWEIS Das Raster kann mit der Menütaste Raster anzeigen angezeigt werden. In der eingeblendeten Tabelle werden die Kanalnummer, der Kanalname, die Referenz-Wellenlänge sowie die Alarm-Schwellwerte Delta F, P Min, P Max und SNR Min aufgeführt. Kommentar in Tabelle – Nein / Ja Erlaubt die Anzeige und die Eingabe von Kommentaren in die Tabelle (siehe "Kommentar in der Tabelle" Seite 121). Alarm Wenn für Kanalerkennung die Option Raster, ausgewählt wurde, können Sie ein Alarmsystem aktivieren, das mit Schwellwerten arbeitet. Wenn die Messergebnisse diese Schwellwerte überschreiten, werden die Ergebnisse in der Tabelle in rot und rechts oben im Bildschirm das Symbol angezeigt. Wurde kein Schwellwert überschritten (und kein Messergebnis rot angezeigt), wird das Symbol eingeblendet. Zur Aktivierung der Alarme wählen Sie in der Zeile Alarm die Option «Aktiv» aus. 112 Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Einrichten des WDM/OSA-Tests Anschließend können Sie die Schwellwerte mit den Richtungstasten oder dem numerischen Tastenfeld für die globalen und für die Kanalalarme festlegen: 1 – <Globale Alarme> Anzahl der Kanäle: – Max. Diff. Kanalpegel1: nein oder veränderbarer Schwellwert von 0,1 bis 60 dB – Max. Delta OSNR2: – Max. Composite Power3: nein oder veränderbarer Schwellwert von 59,9 dBm bis +20 dBm 2 <Kanal-Alarme> – Max. Kanalversatz4: ja / ein nein oder veränderbarer Schwellwert von 0,1 bis 60 dB ja / nein – 5 Min. Kanalpegel : ja / nein – 6 ja / nein Max. Kanalpegel : 7 – OSNR Min : ja / nein – Kanalnummer: von «001» bis zur maximalen Kanalanzahl. – Kanalwert: Anzeige der Wellenlänge der gewählten Kanalnummer – Delta F8: – Min9: P 10 von 0 bis 2 THz (2 THz = Standardwert) von -80 dBm bis +9,9 dBm (unter Max-Schwelle) – P Max : – OSNR Min: von 0 bis 50 dB von -79,9 dBm bis +10 dBm (über Min-Schwelle) 1.Maximal zulässige Schwankung zwischen maximalem und minimalem Kanalpegel an allen Kanälen 2.Maximal zulässige Schwankung zwischen Max. OSNR und Min. OSNR an allen Kanälen 3.Maximale Composite Power (Summe der Trägerpegel) 4.Wellenlängendrift. Auswahl des Alarmes ausgehend von Delta F 5.Die Werte werden anschließend in P Min definiert 6.Die Werte werden anschließend in P Max definiert 7.Die Werte werden anschließend in OSNR Min definiert 8.Frequenzdifferenz 9.Mindestleistung 10.Maximale Leistung Handbuch 780000103/09 113 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Erfassungsmessung Wellenlängenbereich Diese Zeile erlaubt die Festlegung oder Anzeige des im Bildschirm angezeigten Wellenlängenbereiches (siehe "Beschränkter Anzeigebereich" Seite 115). Kommentar in Tabelle Hier können Sie für jeden Kanal einen Kommentar in der Tabelle eingeben und festlegen, ob dieser angezeigt werden soll. (siehe "Kommentar in der Tabelle" Seite 121). Einheit Auswahl der Maßeinheit für die X-Achse: – Frequenz in THz – Wellenlänge in nm Erfassungsmessung Mit dem Grundgerät und den Einschüben der 507XXX series und der 81WDMXXX series können Sie die Erfassungsmessung auf zwei Arten starten: 1 Schnellmessung: Halten Sie die Start-Taste längere Zeit gedrückt. 2 Normalmessung: Drücken Sie die Start-Taste nur kurz. Bei den Modulen OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X ist nur die Normalmessung möglich. Zum Abschluss der Erfassungsmessung wird eine automatische Messauswertung durchgeführt. Anzeigefunktionen der Kurve Die neu gemessene oder aus dem Speicher geladene Kurve wird auf der Ergebnis-Seite angezeigt (siehe Beispiel Abbildung 13 "Beispiel einer Ergebnisanzeige (mit OTDR-Einschub)" Seite 32). Verschiedene Funktionen ermöglichen die Optimierung der Anzeige (Cursors, Zoom/Shift, Ereignis/Kurve, Kurve/Tabelle, Normalansicht usw.). Siehe “Kurvenanzeigen” auf Seite 38. 114 Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Anzeigefunktionen der Kurve Der Abschnitt "Überlagerung mehrerer gespeicherter Kurven" Seite 42 erläutert die Anzeige mehrerer Kurven. Anzeige der WDM / OSAErgebnisse Das nach Betätigung der RESULTS-Taste eingeblendete Ergebnisfenster besteht aus mehreren Anzeigebereichen mit: – der Mini-Kurve im oberen Bildschirmbereich mit den wichtigsten Angaben zur Messung und zur Datei, falls die Kurve aus dem Speicher geladen wurde. – den mit den Cursors A und B verknüpften Ergebnissen. – der eigentlichen Kurve (siehe "Anzeigefunktionen der Kurve" Seite 114). – der Ergebnistabelle (siehe "Ergebnistabelle" Seite 119). Die Kurve stellt die Leistung (in dBm) in Abhängigkeit von der Frequenz (in THz) oder der Wellenlänge (in nm) dar. Die erkannten Kanäle werden als Pegelspitzen (Peaks) angezeigt. HINWEIS Wenn mehrere Erfassungsmessung ausgeführt wurden, zeigt die Kurve immer die Werte der jeweils letzten Messung an. Beschränkter Anzeigebereich Es ist möglich, einen ausgewählten Bereich der Kurve zu zoomen, indem Sie: 1 Anfang und/oder Ende des Anzeigebereiches manuell festlegen. Öffnen Sie dazu das SETUP-Menü und wählen Sie in der Zeile Wellenlängenbereich für Modus die Option Anfang/Ende aus. Anschließend können Sie die Frequenzen bzw. Wellenlängen für Anfang und Ende des gewünschten Anzeigebereiches festlegen. 2 die Mitte und die Breite des Bandes manuell festlegen. Öffnen Sie dazu das SETUP-Menü und wählen Sie in der Zeile Wellenlängenbereich für Modus die Option Mitte/Bereich. Anschließend können Sie die Frequenzen bzw. Wellenlängen der Anzeigemitte sowie der Breite des um die Mitte herum angezeigten Bandes festlegen. Zoom an mehreren aufeinander folgenden Kanälen – Zoomen Sie wie oben beschrieben auf einen Kanal. – Drücken Sie die Menütaste Kurve / Kanal. Handbuch 780000103/09 115 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Anzeigefunktionen der Kurve – Jetzt können Sie mit den Richtungstasten und jeweils aufeinander folgende Kanäle setzen. den Zoom auf Menütaste <Kurve>/<Tabelle> Diese Taste ermöglicht die Auswahl unter den folgenden Anzeigemöglichkeiten: – Nur Kurve: Anzeige der Kurve mit einer einzigen Tabellenzeile am unteren Seitenrand. – Kurve+Tabelle:Verkleinerte Kurvenanzeige mit Ergebnistabelle von 5 bis 8 Zeilen Länge. – Tabelle: Nur Anzeige der Tabelle Name der Datei Anzahl der Messungen Mini-Kurve OSNR-Abstand Modul Auflösung Alarmergebnis Richtung Schwellwert Kanal Kanalnummer Differenz in Wellenlänge und Pegel zwischen Cursor A und B Wellenlänge und Pegel an den Positionen der Cursor A und B Abb. 30 116 Handbuch Beispiel einer Spektrummessung mit Raster 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Anzeigefunktionen der Kurve Schwellwert für die Kanalerkennung Es ist möglich, einige durch Rauschen verursachte Peaks auf der Kurve mit Kanälen zu verwechseln. Daher ist es notwendig, einen PegelSchwellwert festzulegen: Nur die Peaks, die diesen Schwellwert überschreiten, werden als Kanal identifiziert und erscheinen in der Ergebnistabelle. Zur Anzeige oder Änderung des Schwellwertes drücken Sie die SETUPTaste und wählen dann Signalschwelle. Ändern Sie den Schwellwert durch Aktivierung von Auto1 oder durch manuelle Festlegung eines Wertes. Rasteranzeige Das Anzeigefenster der Kurve kann ein Raster enthalten, das die Auswertung der Position der Kanäle erleichtert. Es stehen mehrere Raster zur Verfügung (siehe Abschnitt "Raster" Seite 110). Anzeige der Total Power2 zwischen den Cursors Zur Anzeige der Total Power zwischen den Cursors A und B auf der Kurve: – Setzen Sie die Cursors auf die gewünschte Position. – Drücken Sie die Menütaste Experte und anschließend Total Power A<--->B. – Jetzt wird der Zwischenraum zwischen der Kurve und den beiden Cursors grau markiert und die Leistung als «P=-4,95 dBm» angezeigt. – Die nochmalige Betätigung der Menütaste Total Power A<--->B löscht das Total-Power-Messergebnis wieder. Anzeige von Gain Tilt und Gain Slope Das Grundgerät erlaubt die Anzeige von zwei weiteren Ergebnissen: – Gain Tilt: Die Differenz zwischen dem Maximal- und Minimalwert der Peaks des Gesamtsignalspektrums zwischen den beiden Cursors. 1.«Auto» erscheint, wenn Sie den Schwellwert unter den Mindestwert von -79,9 dBm verkleinern. 2.Summe aus Trägerpegel und Rauschsockel Handbuch 780000103/09 117 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Anzeigefunktionen der Kurve – Gain Slope: Der mit der Methode der kleinsten Quadrate gemessene Verstärkungsabfall unter Verwendung eines linearen Regressionsalgorithmus. Zur Anzeige dieser Ergebnisse über den Kanälen: – Aktivieren Sie Tilt &Slope Gain im SETUP-Menü. – Setzen Sie die Cursors auf die gewünschte Position. – Drücken Sie die Menütaste Experte, dann auf die Menütaste Tilt / Slope A<->B. Der Gain Tilt wird in dB angezeigt. Der Gain Slope wird in der Kurve eingezeichnet und sein Wert in dB/THz oder dB/nm angezeigt. Abb. 31 118 Handbuch Anzeige von Total Power, Gain Tilt und Gain Slope zwischen den Cursors 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Ergebnistabelle Ergebnistabelle Zeilen In Abhängigkeit von der im SETUP-Menü getroffenen Auswahl enthält die Ergebnistabelle: – entweder eine Zeile pro erkanntem Kanal (wenn Kanalerkennung = Permanent) oder – eine Zeile pro Rasterlinie (wenn Kanalerkennung = Raster und ein Raster ausgewählt wurde) Anzeigeform Die Tabelle kann als nur eine Zeile, über die Hälfte des Bildschirms oder über den ganzen Bildschirm angezeigt werden. Die Auswahl erfolgt mit der Menütaste Kurve/Tabelle (siehe "Menütaste <Kurve>/<Tabelle>" Seite 116). Inhalt der Tabelle ohne Statistik Wenn keine Statistiken angezeigt werden (siehe "Parameter der Auswertung" Seite 108), werden für jeden Kanal die folgenden Parameter angezeigt: 1 Kanalnummer 2 Frequenz oder Wellenlänge des Kanals in Abhängigkeit von der gewählten Maßeinheit 3 Kanalabstand in THz oder nm 4 Kanalpegel in dBm 5 Rauschpegel in dBm 6 Signal-/Rauschabstand (OSNR) für den Kanal in dB 7 das Verhältnis zwischen Kanalpegel und Composite Power (Summe der Trägerpegel) in %. Der Inhalt der letzten fünf Spalten der Tabelle ändert sich bei Anzeige der Statistik. Die Statistikberechnungen werden an der Frequenz (oder Wellenlänge) sowie Rauschpegel oder SNR ausgeführt. Angezeigt werden der aktuelle Wert, der Mittelwert, der Maximalwert, der Minimalwert und die Standardabweichung. Handbuch 780000103/09 119 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Ergebnistabelle Inhalt der Tabelle mit Statistik Bei Ausführung mehrerer Erfassungsmessung (Modus 2...100 oder Modus Permanent) werden an den Ergebnissen statistische Berechnungen ausgeführt. Zur Anzeige dieser Ergebnisse in der Tabelle drücken Sie die Menütaste Tabelleninhalt und dann auf Statistik. Es werden in der Tabelle fünf "Statistik"-Tasten angezeigt, mit denen Sie auswählen können, welche Angabe für jeden Kanal angezeigt werden soll. Keine Statist. Kanal Kanal Frequen z- oder Wellenl.Statistik Abstand Pegel Rauschen SNR P/ Pcomp Abstand oder Ref.-Frequenz oder Ref.Wellenl. Pegel Mittl. F. oder Mittl. L F. Max oder L Max F Min oder L Min Standardabw. F oder L oder Delta-Wert Mittl. P P Max P Min Standardabw. P oder DeltaWert Standardabw. SNR oder DeltaWert Kanal Frequenz oder Wellenl. Kanal Frequenz oder Wellenl. SNR Mittl. SNR SNR MAX SNR Min Kanal Frequenz oder Wellenl. F Min oder L Min F. Max oder L Max Pegel P Min PegelStatistik SNRStatistik Kombini erte Statistik Frequenz oder Wellenl. Frequenz oder Wellenl. P Max Kanalsortierung Sie können die Kanäle in der Tabelle nach der Frequenz oder Wellenlänge, sowie nach Pegel und SNR sortieren. Zur Änderung der Sortierreihenfolge: 120 – Drücken Sie die Menütaste Tabelleninhalt und anschließend Sortieren. – Drücken Sie nun die Menütaste Nach Frequenz (oder nach Wellenl.), Nach Pegel oder Nach SNR. Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Ergebnistabelle Sequenzielle Adressierung der Kanäle in Abhängigkeit von der Sortierfolge Sie haben die Möglichkeit, den Cursor in der Tabelle und auf der Kurve nacheinander auf den entsprechend der gewählten Sortierreihenfolge nächstfolgenden Kanal zu setzen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: – Wählen Sie mit der Menütaste Cursor A/Cursor B den gewünschten Cursor aus. – Drücken Sie die Menütaste Kanal. – Setzen Sie den Cursor mit den Richtungstasten vorhergehenden oder den nächsten Kanal. und auf den Kommentar in der Tabelle Für jeden Kanal können Sie einen Kommentar von maximal 40 Zeichen eingeben. HINWEIS Jeder Kommentar ist immer mit einem Kanal verknüpft. Wenn Sie den Kanal löschen, geht daher auch der Kommentar verloren. HINWEIS Die Eingabe und Anzeige von Kommentaren in der Tabelle ist nur dann möglich, wenn die Option im SETUP-Menü in der Zeile Kommentar in Tabelle (Ergebnisanzeige) aktiviert wurde. Zur Eingabe eines Kommentars: – Wählen Sie in der Tabelle den Kanal aus. – Drücken Sie die Menütaste Tabelleninhalt und anschließend Kommentar. – Geben Sie den Text ein und bestätigen Sie die Eingabe. – Kehren Sie gegebenenfalls mit der Menütaste Zurück in das vorhergehende Menü zurück. Anzeige relativer Ergebnisse Standardmäßig werden in der Tabelle absolute Ergebnisse angezeigt. Zur Anzeige von relativen Werten in Bezug auf einen Referenzkanal: – drücken Sie die Menütaste Tabelleninhalt, dann auf Relativ / Absolut. Die relative Anzeige wird aktiviert. Handbuch 780000103/09 121 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Kanalfilterung – Setzen Sie den Cursor auf den Kanal, der als Referenz verwendet werden soll. – Drücken Sie die Menütaste Ref.-Kanal festlegen. Jetzt werden die Ergebnisse unter Bezug auf diesen Referenzkanal neu berechnet. HINWEIS Wenn Sie dieses Menü verlassen, kehrt die Tabelle automatisch wieder zur Absolutanzeige zurück. Kanalfilterung Anwendungsbe reich Diese Option gilt ausschließlich für die Module OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X. Sie ermöglicht, einen einzelnen Kanal herauszufiltern und über einen Drop-Port auszugeben (Extraktion). Die Module OSA161 und OSA301 sind mit einem Eingangsport A und einem Drop-Port ausgestattet. Das Modul 83OSA201 besitzt zwei Eingangsports A und B sowie einen Drop-Port. Nur der Eingangsport A der Module OSA161 und OSA301 erlaubt die Extraktion eines Kanals über den Drop-Port. Nur der Eingangsport B des Moduls OSA201 erlaubt die Extraktion eines Kanals über den Drop-Port. Konfiguration Um einen Kanal über den Drop-Port auszugeben, öffnen Sie das SETUPMenü des OSA-Moduls. Anschließend wählen Sie Messung, Wobbeln und dann Filtern. Jetzt werden im Messung-Menü die folgenden Optionen für die Kanalfilterung angezeigt: – 122 Kanalauswahl Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen EDFA-Ergebnisanalyse In der Zeile Kanalauswahl können Sie manuell einen Wert eingeben oder den aktuellen Wert aus der Tabelle übernehmen. – Manuell In diesem Fall wird über der Kanalauswahl eine neue Zeile eingeblendet, die die Eingabe des gewünschten Wertes erlaubt. – Tabelle In diesem Fall wird automatisch der aktuelle Tabellenwert übernommen. Sie können die Auswahl über die Menütaste Tabelleninhalt in der Ergebnistabelle verändern. – Kanalwert Ermöglicht mit den Richtungstasten und oder dem numerischen Tastenfeld die manuelle Eingabe des Wertes für die Kanalfilterung. – Verfolgen Diese Option ermöglicht die Verfolgung des Peaks des ausgewählten Kanals, auch wenn dieser geringe Wellenlängenschwankungen aufweist. Solange, wie sich der Kanal im Toleranzbereich des Testers befindet, wird die Meldung Verfolgen EIN angezeigt. Falls der Kanal den Toleranzbereich verlässt, wird die Meldung Verfolgen AUS eingeblendet. Durchführung der Kanalfilterung Nach Einstellung des Wobbelmodus (Menü Messung des SETUP-Bildschirms) auf Filtern starten/stoppen Sie die Kanalfilterung über die Taste START/STOP. EDFA-Ergebnisanalyse Die Ergebnisauswertung eines erbiumdotierten optischen Verstärkers (EDFA) umfasst zwei Spektrumanalysen. Die erste Spektrumanalyse wird vor der Verstärkung des Signals und die zweite nach erfolgter Verstärkung ausgeführt. Beide Kurven werden miteinander verglichen und die Verstärkung sowie der Rauschwert berechnet. Handbuch 780000103/09 123 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen EDFA-Ergebnisanalyse Konfiguration der EDFAMessung Zur Vorbereitung des Grundgerät auf die EDFA-Messung drücken Sie die SETUP-Taste. Stellen Sie im Auswertungsfenster für Typ die Option «EDFA» ein. Die anderen SETUP-Parameter sind mit denen der WDM-Messung identisch (siehe "Einrichten des WDM/OSA-Tests" Seite 104). HINWEIS Wenn Ihr Grundgerät mit einem OSA201 ausgerüstet ist, können Sie die beiden Ports zur Messung vor und nach der Verstärkung auswählen. Legen Sie in diesem Fall in der Zeile Input Ports den «Port A+B» fest. EDFA- Messablauf bei Verwendung nur eines Ports: Messungen Wenn nur ein Port ausgewählt wurde, führt das Grundgerät zuerst die Messung vor der Verstärkung des Signals durch den EDFA aus ("SignEing"). – Schließen Sie das Grundgerät vor dem EDFA an die Faser an. – Starten Sie die erste Messwertaufnahme durch START/STOP. – Wechseln Sie zu SignAusg zur Messung des Signals nach der Vestärkung durch den EDFA. – Schließen Sie das Grundgerät hinter dem EDFA an die Faser an. – Starten Sie die zweite Messwertaufnahme durch START/STOP. Die Ergebnisse werden automatisch in der Tabelle angezeigt. 124 Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen EDFA-Ergebnisanalyse Wählen Sie die anzuzeigende Kurve aus Abb. 32 Wählen Sie die Messung aus EDFA-Messungen Messablauf bei Verwendung von zwei Ports: Wenn zwei Ports ausgewählt wurden, führt das Grundgerät die Messungen vor ("SignEing") und nach der Verstärkung ("SignAusg") des Signals gleichzeitig aus. – Schließen Sie das Grundgerät mit Port A an die Faser vor dem EDFA und mit Port B an die Faser hinter dem EDFA an. – Starten Sie beide Messungen durch START/STOP. Die Ergebnisse werden automatisch in der Tabelle angezeigt. EDFAErgebnisse In der angezeigten Tabelle (siehe Abbildung "EDFA-Messungen" Seite 125) wird für jeden Kanal angegeben: – S. In:Signalpegel vor dem EDFA (in dBm) – N. In:Rauschpegel vor dem EDFA (in dBm) – S. Out:Signalpegel hinter dem EDFA (in dBm) – N. Out:Rauschpegel hinter dem EDFA (in dBm) Handbuch 780000103/09 125 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen DFB-Ergebnisanalyse – Gain:Verstärkung durch den EDFA (in dB) – NF:durch den EDFA hervorgerufener Rauchpegel (in dB) Mit Kanal können Sie den Cursor in der Kurve und in der Tabelle auf den nächsten Kanal setzen. EDFA-Ergebnisse speichern Die Ergebnisse werden nicht in einer Datei gespeichert. Trotzdem ist es möglich, beide Kurven als normale WDM-Kurven zu speichern. Zum Speichern: – wählen Sie SigEing. Die erste Datei wird gespeichert. – Drücken Sie die FILE -Taste, wählen Sie den Namen aus und klicken Sie auf Kurve speichern. – Durch Betätigung der RESULTS-Taste kehren Sie in den vorhergehenden Bildschirm zurück. – Wiederholen Sie die oben genannten Schritte für SignAusg. EDFA-Ergebnisse aufrufen Die Ergebnisse werden nicht in einer Datei gespeichert. Trotzdem können Sie beide Kurven als normale WDM-Kurven laden. In diesem Fall werden die Ergebnisse automatisch neu berechnet. – Wählen Sie zuerst SigEing aus. – Drücken Sie die FILE-Taste und wählen Sie im Explorer die gewünschte Datei aus. – «Laden» Sie die Kurve in den Bildschirm. – Jetzt wird die erste Kurve mit den Werten vor deren Verstärkung (SignEing) geladen. – Wählen Sie nun SignAusg aus und wiederholen Sie die obigen Schritte zum Laden der Kurve nach der Verstärkung. Die Ergebnisse werden automatisch in der Tabelle angezeigt. DFB-Ergebnisanalyse Diese Funktion steht für die Module OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X zur Verfügung. 126 Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen DFB-Ergebnisanalyse Die DFB-Ergebnisanalyse ermöglicht die Bewertung von DFB-Lasern durch Ermittlung der Seitenmoden-Unterdrückung (SMRS), des ModenVersatzes und der Bandbreite (siehe "DFB-Analyse" Seite 6). DFBMesskonfigu ration Zur Konfiguration des Grundgerät für die Ausführung der DFB-Messung drücken Sie die SETUP-Taste. Wählen Sie im Messungen-Fenster für Typ die Option "DFB" aus. Es öffnet sich ein neues DFB-Untermenü. Die anderen Parameter sind mit denen der WDM-Messung identisch (siehe "Einrichten des WDM/ OSA-Tests" Seite 104). DFB (Untermenü) – BandbreitenpegelPegel in dBc für die Berechnung der Bandbreite der Hauptkomponente. – Min SMSR Minimaler Versatz zur Lokalisierung der Seitenmode – Max SMSR Maximaler Versatz zur Lokalisierung der Seitenmode DFB- Ablauf der Messung: Messungen – Schließen Sie den DFB-Laser mit einem Patchkabel an den Eingang des OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X-Modules am Grundgerät an. – Schalten Sie den DFB-Laser ein. – Starten Sie die Messung mit der START/STOP-Taste. Nach wenigen Sekunden wird die Kurve mit den entsprechenden Ergebnissen automatisch angezeigt. Handbuch 780000103/09 127 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen DFB-Ergebnisanalyse Geben Sie an, welchen DFBLaser Sie verwenden Abb. 33 DFB-Messungen Die Cursor A und B werden automatisch auf den ersten DFB-Laser bzw. auf die maximale SMSR und den Peak der Hauptkomponente gesetzt. DFBErgebnisse Es wird eine Tabelle eingeblendet (siehe Abbildung 33 "DFBMessungen" Seite 128), die für jeden DFB-Laser angibt: – Kanal: Anzahl der erkannten DFB-Laser – Wellenlänge:Wellenlänge in nm der DFB-Hauptkomponente – Pegel: Spitzenamplitude in dBm – SMSR: Seitenmoden-Unterdrückung in dBc – Moden-Versatz:Moden-Versatz in nm – BB @ Pegel:Berechnete Bandbreite in nm bezogen auf den im Konfigurationsmenü festgelegten Bandbreitenpegel in dBc. Bei Auswahl von Kanal können Sie in der Kurve und in der Ergebnistabelle mit den Pfeiltasten und zwischen den DFB-Lasern1 wechseln. 128 Handbuch 780000103/09 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Dateiverwaltung DFB-Ergebnisse speichern Die DFB-Ergebnisse werde nicht in einer Datei gespeichert. Trotzdem können Sie die Kurve als normale WDM-Kurve speichern. Zum Speichern: – drücken Sie die FILE-Taste, geben einen Namen ein und wählen Kurve speichern. – kehren Sie mit der RESULTS-Taste in den vorherigen Bildschirm zurück. DFB-Ergebnisse laden Die Ergebnisse werden nicht einer Datei gespeichert. Trotzdem können Sie die Kurve als normale WDM-Kurve laden. Achten Sie bei der Neuberechnung der DFB-Ergebnisse darauf, dass im Messungen-Fenster des Konfigurationsmenüs für Typ = DFB ausgewählt wurde. Die Ergebnisse werden automatisch in der Tabelle angezeigt. Dateiverwaltung OSAMessungen speichern Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch gespeichert. Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen Namen, Verzeichnis usw. speichern möchten, dann: 1 drücken Sie die FILE-Taste. 2 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus. 3 Ändern Sie die betreffenden Parameter. 4 Klicken Sie auf Kurve speichern. Die OSA-Kurven werden mit der Endung ".OSA" gespeichert. OSA-Dateien laden Nach der Speicherung können Sie eine OSA-Datei mit dem Explorer wieder laden: 1.Falls mehrere DFB-Laser gleichzeitig analysiert werden. Handbuch 780000103/09 129 Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen Dateiverwaltung 1 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer aus. 2 Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu öffnende Datei aus. 3 Klicken Sie auf Laden. 4 Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden. Die gewünschte Datei wird geöffnet. Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte Kapitel 13 “Dateiverwaltung”. 130 Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung 7 Dieses Kapitel erläutert die einzelnen Schritte zur Ausführung einer PMD-Messung mit einem Grundgerät, das mit dem Einschub 5073PMD oder 5073WDMPA mit Erweiterungskarte 507XExt, mit dem Modul 81PMD / 81WDMPMD oder mit der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA30X1 ausgestattet ist. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Empfohlenes Testzubehör” auf Seite 132 – “PMD-Messkonfiguration” auf Seite 132 – “Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X” auf Seite 137 – “PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX” auf Seite 142 – “Ergebnisanzeige” auf Seite 144 – “Statistik-Ergebnisse” auf Seite 146 – “PMD-Normen und Grenzwerte” auf Seite 149 – “PMD-Normen und Grenzwerte” auf Seite 149 Es wird vorausgesetzt, dass Sie mit der Bedienung des Grundgeräts, der optionalen Breitbandquelle OBS-15 (Optical Broadband Source) und des optionalen verstellbaren Polarisators OVP-15 (Optical Variable Polarizer) vertraut sind. 1.ausgerüstet mit der PMD-Testoption Handbuch 780000103/09 131 Kapitel 7 PMD-Messung Empfohlenes Testzubehör Empfohlenes Testzubehör Zur Ausführung einer PMD-Messung wird die folgende Ausstattung empfohlen: – das Grundgerät mit den oben erwähnten Modulen bzw. Einschüben und den entsprechenden optischen Steckverbindern. – OVP-15 Optical Variable Polarizer ± 90× mit entsprechenden optischen Steckverbindern zum Anschluss der Einschübe 5073XXX bzw. der Module der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X1. – OBS-15 Optical Broadband Source, Ausgangspegel 0 dBm, mit entsprechenden optischen Steckverbindern oder den Breitbandquellen E81BBS1 oder E81BBS2. – Visual Fault Locator (VFL) mit entsprechendem optischem Steckverbinder. – Faser-Mikroskop mit entsprechenden optischen Steckverbindern. – Reinigungs-Set. – Zwei Jumper mit entsprechenden optischen Steckverbindern. – Ein Kupplungsstecker. – Kommunikationstechnik (GSM oder Telefon oder optisches Sprechset). HINWEIS Eine Beschreibung der Grundlagen und der Messverfahren der PMD finden Sie im Abschnitt "Prinzip der PMD-Messung" Seite 7 . HINWEIS Der mit der Fixed-Analyzer-Methode erhaltene PMD-Wert ist der mittlere PMD-Wert, der auch als "erwarteter PMD-Wert" bezeichnet wird. PMD-Messkonfiguration Die zu testende Faser ist angeschlossen, die einzelnen Geräte sind angeschaltet und betriebsbereit. Jetzt müssen Sie das Grundgerät für die Durchführung der PMD-Messung einrichten. 1.Der Einschub 81XXX besitzt einen integrierten Polarisator. Daher wird hier kein OVP-15 benötigt. 132 Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Messkonfiguration Zum Aufrufen der PMD-Messkonfiguration drücken Sie am Grundgerät die SETUP-Taste. Es werden nun die einzelnen Messparameter angezeigt. Sie können: – entweder die Standardwerte auswählen. Drücken Sie hierzu im SETUP-Menü die Menütaste Auto-Test. – oder Ihre eigenen Parameter einstellen. Auto-Test- Beim Auto-Test wird die folgenden Konfiguration verwendet: Konfiguration: ERFASSUNG – Wobbeln: Einzeln – Mittelwert: Auto – Referenzmessung: Nein1 – Letzte Referenz – Langzeit: Nein AUSWERTUNG – Modenkopplung: Stark ERGEBNISANZEIGE – Alarme: Keine – Spektraleinheit: nm Datei-Menü – Dateibenennung: Auto [Cable_Id][Fiber_Num][Direction – AutoSpeichern: Ja – Faserzähler +1: Ja Manuelle Im Standardmodus können Sie selbst gewählte Werte für die Parameter Konfiguration: festlegen. 1.Gilt nicht für die Module 81XXX. Handbuch 780000103/09 133 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Messkonfiguration Abb. 34 PMD-Messkonfiguration Im Folgenden werden die einzelnen Parameter beschrieben. Erfassungspara meter HINWEIS Wenn der Gesamtpegel des Eingangssignals über 20 dBm liegt, wird eine Warnmeldung angezeigt und das Signal gesperrt. Messband (nur bei Verwendung des Moduls 81WDMPMD) OESCL Die Messung wird im gesamten Band ausgeführt. SCL Die Messung wird nur im S-, C- und L-Band ausgeführt. Modus Kontinuierlich Hierbei handelt es sich um eine ununterbrochene Messung mit Kurvenaktualisierung und Echtzeitanzeige der Ergebnisse. 134 Einzeln Es wird nur eine Messung durchgeführt und daher nur ein Ergebnis angezeigt. Statistik Sie können eine Reihe von Messungen ausführen und dann die Ergebnisse oder die Statistik anzeigen lassen. Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Messkonfiguration Dieser Modus ermöglicht auch den Zugriff auf die beiden Parameter Wartezeit und Wobbelperioden. Mittelwert (Zur Erhöhung des Dynamikbereiches) Es wird keine ausgeführt. Nein Mittelwertbildung des Messwertes Niedrig Mittelwertbildung aus 4 Messwerten Mittel Mittelwertbildung aus 16 Messwerten. Hoch Mittelwertbildung aus 32 Messwerten. Auto Während der Referenzmessung wird die hohe / mittlere / niedrige Mittelwertbildung automatisch ausgewählt. HINWEIS Eine Erhöhung der Mittelwertbildung kann den Dynamikbereich auf bis zu 5 dB verbessern. Referenzmessung1 Ja Diese Option ist auszuwählen, wenn vor der PMDMessung eine Referenzmessung ausgeführt werden soll. Nein Das ist die Standardeinstellung. Nach der Referenzmessung wird automatisch wieder "Nein" eingestellt. Das Datum der letzten Referenzmessung wird unter diesem Feld angezeigt. Langzeit Hierbei handelt es sich um die Auswahl des Intervalls zwischen zwei Messungen im Statistikmodus. Kein: Die Messwerte werden nacheinander angezeigt. Manuell: Erfordert die Betätigung der Taste Stop/Warten zum Starten der nächsten Messung. Dieser Modus bietet sich z. B. an, wenn Sie zwischen 2 Messungen den Polarisator einstellen möchten. Periode: Bei Auswahl von Ja wird eine neue Zeile zur Eingabe der Wartezeit eingeblendet. 1.Gilt nicht für die Module 81XXX. Handbuch 780000103/09 135 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Messkonfiguration Wobbelperioden Anzahl der Messungen von 2 bis 200. Wartezeit Bei Auswahl von Ja für Periode muss der Anwender in diese Zeile die Wartezeit zwischen aufeinander folgenden Messungen eintragen (nur möglich, wenn bei Langzeit die Option Periode ausgewählt wurde. – Faserparameter Bis 1 Minute Erhöhung in Schritten von 5 Sekunden, danach bis 10 Minuten in Schritten von 1 Minute, danach bis 60 Minuten in Schritten von 5 Minuten, danach bis 24 Stunden in Schritten von 1 Stunde. Faserlänge (Wert ändern: Min=0,100 km / Max=300 km) Die Faserlänge wird zur Ermittlung des PMD-Koeffizienten benötigt. Einheit Km Angabe der Entfernung in Kilometer. Kfuß Angabe der Entfernung in 1000 Fuß. Meilen Angabe der Entfernung in Meilen. Modenkopplung Stark Für konventionelle, lange SM-Fasern Schwach Für polarisationserhaltende Fasern und Komponenten. Eine schwache Kopplung ist bei der schnellen FourierTransformation (FFT) an drei Peaks erkennbar. Ergebnisparam Alarme eter Nein Aktiv Es wurden keine Alarme ausgewählt. Bei Aktivierung dieser Option können keine Auto-Werte und keine Bitraten-Info eingegeben werden (Diese Zeilen werden dann aus dem Bildschirm ausgeblendet.) Zur Aktivierung programmierter Alarme. Es werden die folgenden Felder eingeblendet. Auto-Werte Nein 136 Handbuch Die Schwellwerte werden manuell eingegeben. 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X Ja Die Schwellwerte werden automatisch berechnet und in Übereinstimmung mit den in der Bitraten-Tabelle ausgewählten Angaben angepasst. Diese Option ermöglicht die Eingabe von Werten in den Zeilen PMDVerzögerung und PMD-Koeffizient. Bitraten-Info Bei Auswahl dieser Option wird rechts neben der Zeile eine Tabelle mit den verfügbaren PMD-Normen angezeigt. Die Auswahl der Werte erfolgt mit den Pfeiltasten und . Weitere Informationen zu den PMDNormen erhalten Sie in der Tabelle auf “PMD-Normen und Grenzwerte” auf Seite 149. PMD Verz. Die maximale Alarmes. Verzögerung vor Auslösung eines PMD-Koeff. Grenzwert des PMD-Koeffizienten für die Alarme. PMD2-Verz. Grenzwert der PMD-Verzögerung zweiter Ordnung für die Alarme. (Wird nur bei Starker Modenkopplung angezeigt.) PMD2-Koeff. Grenzwert des PMD-Koeffizienten zweiter Ordnung für die Alarme. Die Werte für die Verzögerung und den Koeffizienten für PMD und PMD2 können mit den Richtungstasten oder über die Taste Wert ändern bearbeitet werden. Die Parameter des Datei-Menüs sind mit denen der anderen Fasertypen identisch (siehe "Konfiguration der Datei" Seite 230). Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X Es wird empfohlen, vor dem Ausführen einer PMD-Messung mindestens einmal täglich eine Referenzmessung der Breitbandquelle durchzuführen. Dafür wird die zu testende Faser über Messkabel an den OBS15 oder E81BBS1 oder E81BBS2 und an das Grundgerät angeschlossen. In dem unten aufgeführten Beispiel wird nur die Arbeit mit der Breitbandquelle OBS-15 beschrieben. Der Einsatz der E81BBS1 oder E81BBS2 erfolgt analog. Handbuch 780000103/09 137 Kapitel 7 PMD-Messung Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X Ausführen der Referenzmessung Gehen Sie wie folgt vor: Am fernen Ende 1 Nehmen Sie die Schutzkappe vom OBS-15 ab und schließen Sie den Steckverbinder an die zu testende Faserstrecke an. 2 Schalten Sie die Breitbandquelle OBS-15 über die Taste ON/OFF ein. 3 Halten Sie dabei die ON/OFF-Taste so lange gedrückt, bis die LED «> 2s PERM» aufleuchtet. Die LED «CW» leuchtet auf, während die grüne LED «1550 nm» erst eine Sekunde blinkt und dann dauernd leuchtet. Am nahen Ende 1 Nehmen Sie die Schutzkappe vom optischen Signaleingang auf der Rückseite des Grundgeräts ab und schließen Sie die Faser, an die bereits der OBS-15 angeschlossen ist, wie in der Abbildung gezeigt über zwei Jumper und eine Kupplung an. zu testende Faser Kupplung Jumper Jumper OBS-15 (Beispiel) .. SLED POLARIZED 1550 nm CLASS 1 LED CW 1 TRICKLE FAST CHARGE LOW BATT Optical Broadband Acter Source Abb. 35 2 138 C F O O CW FMO O OF > 2s "Signal Input"Buchse des PMDEinschubes Messaufbau für die Referenzmessung Wählen Sie die PMD-Funktion im Menü Gerätekonfiguration aus. Drücken Sie dazu die SETUP-Taste, markieren Sie die PMD-Funktion und bestätigen Sie mit der -Taste. Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X Abb. 36 Auswahl der PMD-Funktion 3 Drücken Sie die RESULTS-Taste zur Anzeige des Kalibrierungsstatus. Am unteren Bildschirmrand informiert eine Balkenanzeige über das Fortschreiten der Selbstkalibrierung. Warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist. 4 Rufen Sie über die SETUP-Taste das PMD-Konfigurationsmenü des Grundgeräts auf. Mit den Pfeiltasten und wählen Sie die einzelnen Parameter aus, deren Werte Sie mit und ändern können. 5 Kontrollieren Sie, ob im Konfigurationsmenü die Option Referenzmessung mit Ja aktiviert wurde. HINWEIS Die eingestellten Messparameter werden mit Ausnahme der Mittelwertbildung bei der Referenzmessung nicht berücksichtigt. 6 Mit der START/STOP-Taste starten Sie die Referenzmessung der Breitbandquelle. Zur Ansicht der Referenzmessung drücken Sie die RESULTS-Taste. Im Anschluss an die erfolgreiche Referenzmessung können Sie zur PMD-Messung übergehen. Handbuch 780000103/09 139 Kapitel 7 PMD-Messung Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X Abb. 37 Erfolgreiche Referenzmessung für eine Breitbandquelle Eine Balkenanzeige gibt an, ob der Pegel der Quelle ausreicht, um eine korrekte PMD-Messung durchzuführen. Schwach Stark Falls die Referenzmessung nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte, prüfen Sie bitte die folgenden Fehlerursachen: Fehlermeldung Mögliche Ursache Lösung Messung nicht möglich Drücken Sie eine beliebige Taste Die Selbstkalibrierung wurde nicht abgeschlossen Warten Sie, bis die Kalibrierung abgeschlossen ist 140 Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X Fehlermeldung Mögliche Ursache Lösung Signalpegel zu niedrig! Überprüfen Sie die Quelle und die Anschlüsse. Weiter mit einer beliebigen Taste Die OBS-15 ist nicht eingeschaltet. Drücken Sie die ON/OFFTaste des OBS-15. Überprüfen Sie, ob die Option Referenzmessung noch aktiviert ist ("Ja") und wiederholen Sie Schritt 6. Die Batterie des OBS-15 ist zu schwach. Laden Sie die Batterie auf, wenn am OBS-15 die rote LED LOW-BATT leuchtet. Kabelverbindung Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss der Kabel und die richtige Ausrichtung der Steckverbinder. Ausführen der Messung Im Anschluss an die erfolgreich abgeschlossene Referenzmessung tauschen Sie die Kupplung gegen den OVP-15 aus. Zur Ausführung der PMD-Messung gehen Sie wie folgt vor: 1 Entfernen Sie die zwei Schutzkappen vom OVP-15. 2 Trennen Sie die Kupplung und schließen Sie die beiden Kabelenden an den OVP-15 an. Sie können jede beliebige Buchse verwenden. 3 Stellen Sie den Polarisationswinkel des OVP-15 auf 0º. (Sie könnten jeden beliebigen Winkel einstellen, nur sollte der Winkel dann nicht mehr geändert werden). 4 Über die SETUP-Taste des Grundgeräts rufen Sie die Konfigurationsmenüs auf. 5 Wählen Sie wie weiter oben beschrieben die für Ihre Anwendung geeignete PMD-Messkonfiguration aus. 6 Mit der START/STOP-Taste starten Sie die PMD-Messung. Die Ergebnisse werden nach wenigen Sekunden angezeigt. 7 Wiederholen Sie die PMD-Messung für jede zu testende Faser. Schließen Sie dazu die betreffende Faser immer auch an den OBS15 an. Handbuch 780000103/09 141 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX zu testende Faser Jumper Jumper OVP-15 ... OBS-15 λ = 1260...1600 nm POLARIZATION ANGLE 0o .. SLED POLARIZED 1550 nm CLASS 1 LED CW 1 kHz TRICKLE FAST CHARGE C F O O CW FMO -90o O OF LOW BATT > 2s Optical Broadband Source Actern OBS-15 +90o Optical Variable Polarizer OVP-15 "Signal Input"-Buchse des PMD-Einschubes Abb. 38 PMD-Messung mit externem Polarisator PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX Der Einschub 81XXX ist mit einem internen Polarisator ausgestattet, der während der Referenzmessung automatisch ein- bzw. ausgeschaltet wird. Daher wird die Referenzmessung automatisch vom Grundgerät ausgeführt. Zur Ausführung der PMD-Messung gehen Sie wie folgt vor: Am fernen Ende 142 1 Nehmen Sie die Schutzkappe vom OBS-15 ab und schließen Sie den Steckverbinder an die zu testende Faserstrecke an. 2 Schalten Sie die Breitbandquelle OBS-15 über die Taste ON/OFF ein. Halten Sie dabei die ON/OFF-Taste so lange gedrückt, bis die LED «> 2s PERM» aufleuchtet. Die LED «CW» leuchtet auf, während die grüne LED «1550 nm» erst eine Sekunde blinkt und dann dauernd leuchtet. Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX 1 Nehmen Sie die Schutzkappe vom optischen Signaleingang auf der Rückseite des Grundgeräts ab und schließen Sie die Faser, an die bereits der OBS-15 angeschlossen ist, wie in der unten stehenden Abbildung gezeigt an. 2 Wählen Sie die PMD-Funktion im Menü Gerätekonfiguration aus. 3 Drücken Sie dazu die SETUP-Taste. 4 Wählen Sie wie weiter oben beschrieben die für Ihre Anwendung geeignete PMD-Messkonfiguration aus. 5 Mit der START/STOP-Taste starten Sie die PMD-Messung. Die Ergebnisse werden nach wenigen Sekunden angezeigt. 6 Wiederholen Sie die PMD-Messung für jede zu testende Faser. Schließen Sie dazu die betreffende Faser immer auch an den OBS15 an. zu testende Faser Jumper Jumper OBS-15 SLED POLARIZED .. Am nahen Ende 1550 nm CLASS 1 LED PRODUCT CW 1 kHz TRICKLE FAST CHARGE C F O O CW FMO ON OFF LOW BATT > 2s PERM Optical Broadband Source OBS-15 Actern "Signal Input"-Buchse des PMD-Einschubes Abb. 39 Handbuch PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX 780000103/09 143 Kapitel 7 PMD-Messung Ergebnisanzeige Ergebnisanzeige Menütaste Spektrum/FFT Anzeige der PMDErgebnisse 144 Die Menütaste Spektrum / FFT ermöglicht die Anzeige: – des Spektrums des Pegels (in dBm) entsprechend der Frequenz (in THz) oder der Wellenlänge (in nm) in Abhängigkeit von der Konfiguration) oder – der FFT-Kurve und der PMD-Werte (Verzögerung und Koeffizient) nach der FFT-Methode. In der FFT-Kurve wird die PMD-Verzögerung in ps angezeigt. Im PMD-Ergebnisbildschirm werden von oben nach unten angezeigt: – der Dateiname (wenn das Ergebnis gespeichert wurde). – die PMD-Messparameter: Bezeichnung des Einschubes, Anzahl der für die Statistik ausgeführten Messungen (Acq), der Wellenlängenbereich (1525 - 1610), die Fasernummer (N:), die Faserlänge in der festgelegten Einheit, das Datum und die Uhrzeit der Messung. – die Kurve (mit Angabe der Skala und des Messverfahrens in der rechten oberen Ecke). – die an der Position der Cursors A bzw. B auf der Kurve ermittelten Ergebnisse. – eine Meldung, die über das Fortschreiten der Messung informiert bzw. die zur Einleitung des nächsten Schrittes auffordert. – eine Ergebnistabelle: PMD-Verzögerung und -Koeffizient, PMD2Verzögerung und -Koeffizient. Diese Tabelle enthält nur eine Zeile, wenn die Statistik in der PMD MESSKONFIGURATION (siehe "Modus" auf Seite 8-2) nicht aktiviert wurde. Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung Ergebnisanzeige Name des Wellen- Anzahl der Messungen Moduls länge Faserlänge Kopplung AlarmRichtung anzeige Spektrum /FFT PMD-Verz. in Pikosekunden Abb. 40 PMDKoeffizient PMD-Verz. zweiter Ordnung PMD-Koeffizient zweiter Ordnung Beispiel für eine Ergebnisanzeige mit FFTVerfahren HINWEIS Wenn mehrere Messungen durchgeführt wurden, wird immer die zuletzt erfasste Kurve angezeigt. PMD-Kurve mit FFT-Methode Die Kurve zeigt die Verzögerungsverteilung in ps an. Cursor (in der Spektrum-Anzeige) Wenn Sie den/die Cursor verschieben möchten, drücken Sie erst die Menütaste Cursor und dann die Pfeiltasten und oder und . Unter der Kurve werden die Koordinaten des Cursor-Schnittpunktes mit der Kurve angegeben. Handbuch 780000103/09 145 Kapitel 7 PMD-Messung Statistik-Ergebnisse Zoom (in der Spektrum-Anzeige) Zum Zoomen der Kurve drücken Sie die Menütaste Shift/Zoom, bis Zoom angezeigt wird. Jetzt können Sie die Kurve mit den Pfeiltasten horizontal bzw. vertikal zoomen. Die Anzeige wird jeweils um die Position des gewählten Cursors herum gezoomt. HINWEIS Zum Zurücksetzen des Zooms und zur Anzeige der vollständigen Kurve drücken Sie die Taste Normalansicht. HINWEIS Im Anzeigemodus FFT werden die Daten mit einem automatisch berechneten Zoom angezeigt. Kurven verschieben (in der Spektrum-Anzeige) Zum horizontalen oder vertikalen Verschieben der Kurve drücken Sie die Menütaste Shift/Zoom, bis Shift angezeigt wird. Jetzt können Sie die Kurve mit den Richtungstasten verschieben. Statistik-Ergebnisse Die statistischen Berechnungen können an einer Reihe von Messungen ausgeführt werden, die durch den Abstand zwischen zwei Messungen (Wartezeit) und die Anzahl der Messungen definiert ist. Die Auswahl dieser Parameter erfolgt im Menü PMD MESSKONFIGURATION (Feld Messung): Siehe "Erfassungsparameter" Seite 134. Zur Anzeige der Statistik drücken Sie die RESULTS-Taste. Ergebnistabelle Bei aktivierter Statistik werden für die vier Parameter (PMD-Verzögerung und -Koeffizient, PMD2-Verzögerung und -Koeffizient) die folgenden Ergebnisse angezeigt: aktueller Wert, Mittelwert, Mindestwert, maximaler Wert und Standardabweichung (Sdev). Die Statistikergebnisse in der Tabelle werden mit jeder Messung automatisch aktualisiert. 146 Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung Statistik-Ergebnisse Grafikanzeige Bei Auswahl des Statistik-Modus verändert sich die Menütaste Spektrum/FFT zu Spektrum/FFT/Drift/Diagramm Diese Taste ermöglicht daher die Anzeige zweier neuer Fenster: – Der Kurve mit Angabe der während der Messung aufgetretenen Drift der Verzögerung oder Abb. 41 – das Balkendiagramm mit Angabe der Verzögerung jeder Messung Abb. 42 Meldungen Beispiel für eine Drift-Anzeige Beispiel für ein Balkendiagramm Rechts unter der Kurve wird in einem separaten Feld ein Text eingeblendet, der über den aktuellen Status der Kurve oder über mögliche nächste Schritte informiert (durch Klick auf Stop Warten. Signalmessung Diese Meldung zeigt an, dass gerade eine Erfassungsmessung ausgeführt wird. Handbuch 780000103/09 147 Kapitel 7 PMD-Messung Dateiverwaltung Zum Anhalten der Messung drücken Sie unabhängig vom aktiven Modus die START/STOP-Taste. Anschließend rufen Sie entweder mit der SETUP-Taste das Konfigurationsmenü des Grundgeräts wieder auf oder Sie starten mit der START/ STOP-Taste eine neue Erfassungsmessung mit den gleichen Parametern. Nächste Messung Nach jeder Erfassungsmessung im Statistik-Modus sowie wenn für Langzeit die Optionen Periode oder Manuell ausgewählt wurde, fordert Sie diese Meldung dazu auf, Stop/Warten zu drücken. Bereit zum Messzyklus Diese Meldung wird nach Abschluss eines Messzyklus sowie bei aktiviertem Statistikmodus eingeblendet. Mit der START/STOP-Taste starten Sie einen neuen Messzyklus. Bereit zur Messung Diese Meldung wird nach Abschluss einer Messung im Messmodus Einzeln oder nach einer Referenzmessung angezeigt. Rufen Sie nun entweder mit der SETUP-Taste das Konfigurationsmenü des Grundgeräts auf oder starten Sie durch Betätigung der START/STOP-Taste noch einmal die gleiche Messung. Diese Meldung wird ebenfalls im DauerModus angezeigt, wenn die Messung mit der START/STOP-Taste angehalten wurde. Wartezeit-Balken Wenn der Statistik -Modus aktiviert ist und Langzeit auf Periode gesetzt wurde, zeigt ein Balken rechts neben den Ergebnissen die noch verbleibende Zeit bis zur nächsten Messung an. Dateiverwaltung PMD-Dateien speichern 148 Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch gespeichert. Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen Namen, Verzeichnis usw. speichern möchten, dann: Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Normen und Grenzwerte 1 Drücken Sie die FILE-Taste. 2 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus. 3 Ändern Sie die betreffenden Parameter. 4 Klicken Sie auf Kurve speichern. Die PMD-Kurven werden mit der Endung ".PMD" gespeichert. PMD-Dateien laden Nach der Speicherung können Sie eine PMD-Datei mit dem Explorer wieder laden: 1 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer aus. 2 Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu öffnende Datei aus. 3 Klicken Sie auf Laden. 4 Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden. Die gewünschte Datei wird geöffnet. Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte Kapitel 13 “Dateiverwaltung”. PMD-Normen und Grenzwerte Tabelle 4 Liste der Normen und Grenzwerte für die PMD Norm Inhalt Grenzwerte ITU-T G.650 Festlegung und Messverfahren für die relevanten Parameter einer SinglemodeFaser. Die PMD-Messung wird beschrieben ITU-T G.652 Kennwerte einer optischen Singlemode-Kabels PMD-Koeffizient < 0,5 ps/√ km bei 1550 nm ITU-T G.653 Kennwerte eines Dispersions-verschobenen Singlemode-Kabels. PMD-Koeffizient < 0,5 ps/√ km bei 1550 nm Handbuch 780000103/09 149 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Normen und Grenzwerte Tabelle 4 Liste der Normen und Grenzwerte für die PMD Norm Inhalt Grenzwerte ITU-T G.655 Kennwerte eines Non-Zero Dispersion-Shifted (NZ-DSF) Singlemode-Kabels. PMD-Koeffizient < 0,5 ps/√ km bei 1550 nm ITU-T G.69 Chapter 6.3.2.3 Optische Schnittstellen für einkanalige STM-64-, STM256 Systeme und andere SDH-Systeme mit optischen Verstärkern. Keine Grenzwerte festgelegt. Siehe Kabel-/Fasereigenschaften. Grenzwert des PMD-Koeffizienten zweiter Ordnung: PMD2 <0,2 ps/ nm.km Einige Unternehmen und Normen gehen davon aus, dass ein System eine PMD-Verzögerung von 10 % der Bitrate tolerieren kann, ohne dass die Netzperformance mit NRZ-Codierung bei 1550 nm um mehr als 1 dB beeinträchtigt wird: Bitrate je Kanal SDH SONET entspricht Zeitschlitz Grenzwert der PMDVerz. PMDKoeffizient für 400 km 55 Mbit/s — OC-1 19,3 ns 2 ns <96 155 Mbit/s STM-1 OC-3 6,43 ns 640 ps <32 622 Mbit/s STM-4 OC-12 1,61 ns 160 ps <8 1,2 Gbit/s — OC-24 803 ps 80 ps <4 2,5 Gbit/s STM-16 OC-48 401 ps 40 ps <2 10 Gbit/s STM-64 OC-192 100 ps 10 ps <0,5 40 Gbit/s STM-256 OC-768 25,12 ps 2,5 ps <0,125 PMD-Diagramm mit typischen Werten Weiter unten folgt die für ein typisches System gültige Darstellung für die Streckenlänge als Funktion des PMD-Koeffizienten bei einer gegebenen Bitrate. 150 Handbuch 780000103/09 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Normen und Grenzwerte Die Darstellung basiert auf den folgenden Voraussetzungen: – Maxwell-PMD, – NRZ-Codierung, – 1550 nm-Laser, – maximale Pegeldämpfung von 1 dB ist zulässig, – BER (typisch) zwischen 10-9 und 10-12. In diesem Fall ist die folgende Formel anwendbar (L = Entfernung in km, B = Bitrate in Gbit/s, PMD = PMD-Wert in ps/√ km): L (km)= 104 x 1/(B x PMD) Maximum Distance vs PMD coefficient and Data Bit Rate 100000 Distance (km) 10000 2.5 2.5 Gbit/s Gbit/s 1000 10 10 Gbit/s Gbit/s STM64/OC-192 100 40 40 Gbit/s Gbit/s STM128/OC-74 10 1 0,01 0,1 1 PMD ( ps/km Abb. 43 STM16/OC-48 10 1/2 ) 100 A.C. Diagramm für ein typisches System (Maximale Streckenlänge als Funktion des PMD-Koeffizienten bei Standard-Bitraten) Handbuch 780000103/09 151 Kapitel 7 PMD-Messung PMD-Normen und Grenzwerte 152 Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung 8 Das Modul 5083CD (+ Erweiterung 50otdrExt) erlaubt die Ausführung der drei Funktionen: – Analyse der chromatischen Dispersion (CD), – Reflektometer (OTDR) – Lasersender. Die OTDR-Funktion wird im Kapitel 4 “OTDR-Messungen” beschrieben. Die Funktion als Lasersender wird im Abschnitt “Lasersender” auf Seite 176 erläutert. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Konfiguration des Messgerätes” auf Seite 154 – “Konfiguration der CD-Messung” auf Seite 154 – “Ausführung einer CD-Messung” auf Seite 159 – “Dateiverwaltung” auf Seite 172 – “CD-Normen und -Grenzwerte” auf Seite 173 – “Lasersender” auf Seite 176 Handbuch 780000103/09 153 Kapitel 8 CD-Messung Konfiguration des Messgerätes Konfiguration des Messgerätes Nach dem Anschluss der zu testenden Faser an den optischen Anschluss des Moduls 5083CD des Grundgeräts müssen Sie die CDFunktion auswählen. Drücken Sie hierzu die SYSTEM-Taste. Wenn der Tester mit mehreren Einschüben ausgestattet ist oder wenn ein Einschub mehrere Funktionen bietet: – markieren Sie mit den Richtungstasten tion: das Symbol wird grün eingerahmt. und – bestätigen Sie die Auswahl mit der Enter-Taste wird orange angezeigt. die CD-Funk: das Symbol Konfiguration der CD-Messung Zur Konfiguration der CD-Messung an einer Faser drücken Sie die SETUP-Taste. Jetzt werden die einzelnen Messparameter angezeigt. Sie können die Standardparameter mit der Menütaste Auto-Modus übernehmen oder eine eigene Konfiguration programmieren. Parameter der Auto-Modus Konfiguration: 154 Laser: Alle Modus: Auto Analysefenster: Auto (automatische Positionierung auf das Faserende) Messzeit: 00:25 Ref.-Wellenlänge: 1550 nm Index: 1.465 Messzone: Strecke Näherungsformel: Sellmeier 5T Fasertyp Normal Erste Ergebnisanzeige: Dispersion Kleinste Wellenlänge: 1255,0 nm Größte Wellenlänge: 1650,0 nm Wellenlängen-Inkrement: 5 nm CD bezogen auf 1 km: Ja Einheit: km Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung Konfiguration der CD-Messung Zur Programmierung einer von diesen Standardwerten abweichenden Konfiguration können Sie die verfügbaren Parameter mit den Richtungstasten auswählen und die vorhandenen Optionen dann mit den Tasten und ändern. Abb. 44 Konfiguration der CD-Messung Im Folgenden werden die Parameter der CD-Messung beschrieben. Erfassungspara Laser meter Ausführung der Erfassungsmessung – an einer der 4 vorgeschlagenen Wellenlängen: 1310, 1480, 1550 oder 1625 nm, oder – an allen Wellenlängen (Alle). Modus Auswahl des Messmodus: Manuell: Handbuch Die Messung wird im 500 mAuswertefenster durchgeführt, das manuell an das Faserende oder an ein reflektierendes Ereignis (Fresnel) gesetzt wird (die genaue Position wird mit 780000103/09 155 Kapitel 8 CD-Messung Konfiguration der CD-Messung dem folgenden definiert). Parameter einer Auswertefenster Faserende: Das mit erkannte Faserende. OTDR-Messung Auto: Die CD-Messung wird nach automatischer Erkennung des Faserendes bei allen vier Wellenlängen durchgeführt. Analysefenster Im manuellen Modus geben Sie hier die Entfernung des zu analysierenden reflektierenden Ereignisses (Fresnel) in Bezug auf beispielsweise das Faserende ein. Der Wert gibt die Mitte des Analysefensters an. Messzeit Eingabe der Messzeit von 25 Sekunden bis 10 Minuten: Bei Auswahl einer einzelnen Wellenlänge gilt die Messzeit nur für diese eine Wellenlänge. Bei Auswahl aller (“Alle”) Wellenlängen im Feld Laser gibt dieser Wert die Gesamt-Messzeit für alle vier Wellenlängen an, wobei: – 1/5 der Zeit jeweils für die Wellenlängen 1480, 1550 und 1625 nm und – 2/5 der Zeit für 1310 nm aufgewendet wird, da diese Wellenlänge eine umfangreichere Mittelwertbildung erfordert. Bei einer automatischen Messung berücksichtigt die angezeigte Messzeit nicht die Zeit für die Erkennung der Faserenden (30 Sekunden). Analyseparame Ref.-Wellenlänge ter Wählen Sie eine der vier Wellenlängen aus: Das Messergebnis für diese Wellenlänge wird als Referenz für die Berechnung der Verzögerungswerte für die anderen Wellenlängen verwendet. Brechungsindex Wählen Sie hier den Gruppenindex N der Faser aus. Mögliche Werte sind 1,30000 bis 1,70000. 156 Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung Konfiguration der CD-Messung HINWEIS Der Indexwert ist nicht an eine bestimme Wellenlänge gekoppelt. Er wird für alle auf der Registerkarte CD ausgeführten Messungen verwendet und mit der Kurve gespeichert. HINWEIS Es wird empfohlen, den Brechungsindex bei 1550 nm zu verwenden, der eine korrekte Faserend-Messung ermöglicht. Messzone Auswahl des CD-Messverfahrens: Strecke Die Messung wird an der gesamten Strecke von einem Ende aus durchgeführt. Abschnitt Die Messung wird von einem Ende aus ausgeführt., d.h. es erfolgen zwei Erfassungsmessungen für die beiden Enden des Abschnittes. Siehe "CD-Messung an einem Abschnitt" Seite 170. Näherungsformel Wählen Sie hier die für den Kurvenalgorithmus verwendete Formel zur Durchführung der Messung von Dispersion und Steigung aus: Quadratisch A+Bλ+Cλ2. Nur für die G.653-Faser im Bereich von 1550 nm empfohlen. 3T Sellmeier A+Bλ2+Cλ-2. Nur für die G.652Faser im Bereich von 1310 nm empfohlen. 5T Sellmeier A+Bλ2+Cλ-2+Dλ4+Eλ-4. Empfohlen für alle anderen Fälle, auch für inhomogene Faserstrecken. (siehe "Das geeignetste Näherungsverfahren in Abhängigkeit vom Kurvenbereich" Seite 15). Handbuch 780000103/09 157 Kapitel 8 CD-Messung Konfiguration der CD-Messung Ergebnisanzeig e Alarme Kein Es wurde kein Alarm ausgewählt. Diese Option sperrt die Zeilen Auto-Werte und Bitrateninfo und blendet diese aus. Berücksichtigt Alarme. Die folgenden Felder werden angezeigt. Aktiv Auto-Werte: Ja Die Schwellwerte und das Analyseband werden automatisch berechnet und unter Berücksichtigung des Bitrateninfo-Parameters angepasst. Bitrateninfo Wenn Auto-Werte = Ja wird rechts neben dem Feld eine Tabelle angezeigt, die die verfügbaren Übertragungsraten angibt. Die Auswahl der Werte erfolgt mit den Richtungstasten und . Auto-Werte: Nein Die Schwellwerte werden manuell eingegeben. Wählen Sie das Analyseband und den maximalen Dispersionsschwellwert aus. Analyseband Diese Option wird angezeigt, wenn Auto-Werte = Nein. Wählen Sie 1550 nm oder C+LBand aus. Der maximale Dispersions-Schwellwert wird nur für diesen Kanal / Band berücksichtigt. Max. Disp. (ps/nm) Wird angezeigt, wenn Auto-Werte = Nein. Wählen Sie hier den maximalen DispersionsSchwellwert von <200 bis < 90000 ps/nm aus. HINWEIS Der maximale Dispersions-Schwellwert wird immer auf nicht-normaliserte Dispersionswerte angewendet. Die Ergebnisse werden in Kurvenform (Verzögerung, Dispersion, Steigung) und in einer Ergebnistabelle (von der 8 Zeilen angezeigt werden, wenn die Tabellen-Funktion ausgewählt wurde) dargestellt. 158 Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung Erste Zur Auswahl der am Ende der Erfassungsmessung automatisch angeErgebnisanzeige zeigten Kurve: Marker: OTDR-Kurve mit Marker Dispersion: Dispersionskurve Kleinste Der untere Grenzwert der in der Kurve und in der Tabelle angezeigten Wellenlänge Wellenlänge: – von 1255,0 nm bis 1640,0 nm Größte Der obere Grenzwert der in der Kurve und in der Tabelle angezeigten Wellenlänge Wellenlänge: – von 1265,0 nm bis 1650,0 nm Wellenlängen- Auswahl des Wellenlängen-Abstands zwischen den in der Tabelle Inkrement gespeicherten Ergebnissen. – von 0,1 bis 50 nm – Die Anzahl der im Speicher abgelegten Ergebnisse hängt von den gewählten Grenzwerten und dem Inkrement-Wert ab: - max. 512 Ergebnisse Normalisiert auf Ja km Die Dispersionswerte werden auf 1 km bezogen, d. h. die Ergebnisse werden durch die Faserlänge in km dividiert. Einheit Wählen Sie die zu verwendende Längeneinheit (km / kFuß / Meilen aus. Ausführung einer CD-Messung Messablauf Die CD-Messung läuft in drei Schritten ab: Handbuch 780000103/09 159 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung 1 Erkennung des Faserendes mit einer OTDR-Messung. Dieser Schritt ist erforderlich, wenn die Länge der Faser nicht bekannt ist. 2 Setzen von Markern auf das Ereignis am Faserende: Für jede Wellenlänge (1310, 1480, 1550, 1625 nm) wird eine zweite OTDRMessung am Faserende durchgeführt. Als Ergebnis erhalten Sie vier reflektive Ereignisse, die durch Marker gekennzeichnet sind. Einer der Marker wird als Referenz ausgewählt und die Verzögerungen der anderen Ereignisse in Bezug zu dieser Referenz gemessen. 3 Berechnung der Dispersion ausgehend von den Positionen der Marker (siehe "Vom Grundgerät verwendetes CD-Messverfahren" Seite 12). Messbedingung en Um mit dem Grundgerät eine CD-Messung nach dem OTDR-Verfahren ausführen zu können, muss sich am Ende der Strecke ein reflektives Ereignis, z. B. ein Steckverbinder, befinden. Wenn das Faserende zwar erkannt wurde, aber das reflektive Ereignis während der Positionierung des Markers nicht gesehen wird, sollten Sie an das andere Ende der Strecke einen 0 dB-Referenzreflektor (Zubehör zum CD-Modul) setzen. Dadurch erhöht sich die Reflexion am Faserende, so dass die CD-Messung möglich wird. Der Grenzwert für die Erkennung liegt bei einer Streckendämpfung von ungefähr 24 dB (120 km und 0,2 dB/km bei 1550 nm). Im manuellen Modus liegt der Grenzwert bei ca. 30 dB. CD-Messungen werden für gewöhnlich mit 4 Markern (bei 1310, 1480, 1550 und 1625 nm) ausgeführt. Wenn nur 3 Marker zur Verfügung stehen, ist die Messung zwar möglich, allerdings mit einer geringeren Genauigkeit. In diesem Fall wird die Warnmeldung "Messung bei 3 Wellenlängen" angezeigt Zur Ergebnisoptimierung wird empfohlen, die Marker nicht auf eine gesättigte Reflexion zu setzen. In diesem Fall wird eine Warnmeldung eingeblendet. Wir empfehlen die Installation eines Abschwächers. CD-Messmodus Die CD-Messung kann im automatischen und manuellen Modus durchgeführt werden. 160 Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung Automatische CD- Der automatische Modus erlaubt die einfache und schnelle Ausführung Messung einer CD-Messung. Auf diese Weise wird das Grundgerät automatisch mit den optimalen Messparametern für die zu testende Strecke konfiguriert. Die unten beschriebenen drei Schritte werden in diesem Fall automatisch nacheinander abgearbeitet. Zur Ausführung einer automatischen Messung: – wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü den Modus = Auto und – drücken Sie die START/STOP-Taste. Manuelle CD- Bei der manuellen CD-Messung sind zwei unterschiedliche VorgehensMessung weisen möglich: Modus mit Erkennung des Faserendes Verwenden Sie diesen Modus, wenn das Faserende nicht korrekt erkannt wurde oder Sie einen ausgewählten Streckenabschnitt messen möchten. Auf diese Weise erhalten Sie die für die CD-Messung benötigte Faserlänge. Zur Auswahl dieses Modus: – Wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü den Modus = Faserende und – drücken Sie die START/STOP-Taste. Das Grundgerät zeigt nun automatisch den Ergebnisbildschirm sowie die Statusanzeige an. – Zum Abschluss der Messung wird der Cursor in der OTDR-Kurve automatisch auf das Faserende gesetzt. – Wenn sich der Cursor an der richtigen Position befindet, starten Sie die CD-Messung mit der Taste CD Messung starten. – wenn Sie glauben, dass sich der Cursor nicht korrekt auf dem Faserende bzw. auf dem zu analysierenden reflektiven Ereignis befindet, ändern Sie dessen Position. Anschließend drücken Sie zur Speicherung der neuen Position die Taste Anzeige wechseln und starten dann die CD-Messung mit der Taste CD-Messung starten. Manueller Modus Dieser Modus kommt zur Anwendung, wenn die Messungen bei einer oder mehreren Wellenlängen aufgrund eines zu geringen Dynamikbereiches nicht für die Positionierung der Marker optimiert werden können. In diesem Fall wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü: – den Modus = Manuell und Handbuch 780000103/09 161 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung – verlängern die Messzeit zur exakten Erkennung des Faserendes bzw. des zu analysierenden reflektiven Ereignisses. – Dann starten Sie die CD-Messung durch Drücken der START/STOPTaste. HINWEIS Wenn die reflektiven Ereignisse vom Rauschen überlagert werden, wird empfohlen, Referenzreflektoren zu verwenden. Die Bestellnummern finden Sie im Abschnitt "Technische Daten des CD-Moduls" Seite 275. Abschluss der Im Anschluss an die Durchführung der Messung an den vier WellenMessung längen bzw. nach dem Laden von CD-Ergebnissen aus dem Speicher zeigt der Bildschirm die gewonnenen Kurven an: Abb. 45 Gemessene Kurve Auswahl der CD- Die Menütasten Verzögerung, Dispersion und Steigung ermöglichen Ergebisse in Abhängigkeit von den im CD-Konfigurationsmenü für die Messzone, die Näherungsformel und die kürzeste und längste Wellenlänge gewählten Parametern den Zugriff auf die entsprechenden Ergebnisse. Siehe "Ergebnisse für Verzögerung, Dispersion und Steigung" Seite 167. 162 Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung Rückkehr zur CD- Zur Rückkehr zur CD-Ergebnisauswahl drücken Sie die Menütaste Ergebnisauswahl Beenden. Konfiguration Zur Bearbeitung der Kurven (Setzen von Markern, Zoom, Verschieben usw.) drücken Sie die Menütaste Konfig. (siehe "Marker setzen" Seite 165). Angezeigte Angaben Erkennung des Faserendes Unabhängig vom gewählten Messmodus werden im Ergebnisbildschirm immer die folgenden Angaben angezeigt: – Wellenlänge – Name des Moduls – Pulsbreite – Auflösung – Messzeit – Brechungsindex – Dateiname (wenn gespeichert) – Fasernummer – Ausbreitungsrichtung – Die mit den Cursor A und B verbundenen Angaben: Die horizontalen und vertikalen Werte für A und B, der horizontale und vertikale Abstand A-B in absoluten Werten. – Der Differenzwert in dB, bezogen auf Kilometer. – Die Alarmanzeige oder , wenn Alarm aktiviert wurde. Dieser Modus kommt zur Anwendung, wenn das Faserende im AutoModus nicht korrekt erkannt wurde. Siehe "Automatische CD-Messung" Seite 161). Der nach der Messung (bzw. nach Drücken der Taste RESULTS) angezeigte Bildschirm zeigt die unter "Angezeigte Angaben" Seite 163 aufgeführten Angaben an, sowie: – die OTDR-Detektionskurve – Eine Zone am unteren Bildschirmrand mit Angabe der Entfernung zum Faserende und der Mittenposition des späteren Auswertungsfensters. Handbuch 780000103/09 163 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung – die Mini-Kurve der OTDR-Detektionskurve in der linken oberen Ecke des Bildschirms. Abb. 46 Erkennung des Faserendes Verfügbare <CD-Messung starten> Funktionen <Cursor A/Cursor B> Zum Starten der CD-Messung. Zum Versetzen des Cursors A und/ oder B: Drücken Sie die Cursor-Taste (Cursor A/ Cursor B) zur Auswahl des gewünschten Cursors bzw. der Cursor und verschieben Sie den/die Cursor mit den Richtungstasten und . <Zoom/Shift> Zum horizontalen oder vertikalen Verschieben der Kurve drücken Sie diese Taste, so dass Shift angezeigt wird und verschieben Sie die Kurve dann mit den Richtungstasten und . <Anzeige wechseln> Sie haben die Möglichkeit, die Position des Anzeigefensters, in dem sich der Peak eines reflektiven Ereignisses (z. B. ein Steckverbinder) befindet, mittig zum Cursor zu verschieben. Setzen Sie dazu den Cursor auf die gewünschte Position. Anschließend drücken Sie die Taste Anzeige wechseln. Die Meldung: 164 Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung "Auswertefenster aktualisiert. zentriert bei x.xx km" wird Marker setzen Wenn die Marker im Anschluss an die Messung bei vier Wellenlängen nicht automatisch gesetzt wurden, drücken Sie in der Ergebnis-Anzeige die Taste Konfig., um die Marker manuell zu positionieren. Wellenlänge der aktiven Kurve Abb. 47 Marker setzen Für die Marker Der Marker-Konfigurationsbildschirm zeigt allgemeine Angaben (siehe angezeigte "Angezeigte Angaben" Seite 163) sowie spezielle Informationen zu den Informationen Markerpositionen an: – Die OTDR-Kurven im Fenster mit den Markern – Die Entfernung zum Anfang eines jeden Markers für jede Kurve. – Den Abstand der einzelnen Marker zum Referenzmarker. – Die OTDR-Minikurve am linken oberen Bildschirmrand. – Spezielle Menütasten zur Bearbeitung der Marker. Zum Setzen eines Markers: Handbuch 780000103/09 165 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung – wählen Sie durch mehrmaliges Drücken der Menütaste Wellenlänge die gewünschte Kurve aus, bis deren Wellenlänge oberhalb der Kurve angezeigt wird. – Zum automatischen Setzen des Markers auf den Scheitelpunkt des reflektiven Ereignisses der aktiven Kurve drücken Sie die Taste Auto-Marker. – Zum manuellen Setzen des Markers verschieben Sie den aktiven Cursor auf die gewünschte Position und drücken die Menütaste Marker Manuell. Verfügbare <Wellenlänge> Funktionen <Zoom/Shift> Wählt eine der 4 Kurven als aktive Kurve aus. Die Wellenlänge der aktiven Kurve wird oben links am Bildschirm angezeigt. Zum horizontalen oder vertikalen Verschieben der Kurve aktivieren Sie die ShiftFunktion und betätigen anschließend die Richtungstasten und für die entsprechende Richtung. <Cursor A/Cursor B> Zum Verschieben des Cursor A und/ oder B drücken Sie die Menütaste, so dass der gewünschte Cursor aktiviert ist. Anschließend verschieben Sie den Cursor mit den Richtungstasten und . Die von den Cursors markierten Wellenlängen werden oberhalb der Kurve zusammen mit der Wellenlängendifferenz und der Pegeldifferenz zwischen den Cursors angezeigt. <Auto-Marker> Positioniert den Marker automatisch auf den Scheitelpunkt des reflektierenden Ereignisses der aktiven Kurve. <Manueller Marker> Kurve. Setzt den Marker auf die aktive Bei aktivierten Cursor A+ B wird kein Marker versetzt. Wenn sich der Cursor nah am Marker befindet, wird der Marker gelöscht. <Referenzmessung>: Diese Taste wird nur angezeigt, wenn im CD-Konfigurationsmenü für Messzone = "Abschnitt" eingestellt wurde. Siehe "CD-Messung an einem Abschnitt" Seite 170. <Beenden> 166 Handbuch Ruft den Ergebnisbildschirm (Verzögerung, Steigung) wieder auf. 780000103/09 vorherigen Dispersion, Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung Ergebnisse für Verzögerung, Dispersion und Steigung Welche Ergebnisse angezeigt werden, hängt davon ab, welche Optionen im Konfigurationsmenü für die kürzeste und längste Wellenlänge und das Inkrement ausgewählt wurden und ob die Messung auf 1 km bezogen ist. Angaben zu den Der nach Drücken der Menütaste Verzögerung, Dispersion oder SteiErgebnissen gung eingeblendete Bildschirm zeigt die allgemeinen Angaben (siehe "Angezeigte Angaben" Seite 163) sowie die folgenden speziellen Informationen an: – die gewählte Kurve (Verzögerung, Dispersion oder Steigung). – Über der Kurve wird eine Zeile mit Parametern eingeblendet, die für die jeweilige Messung (Verzögerung, Dispersion und Steigung) charakteristisch sind: – L0: Nulldispersions-Wellenlänge – So: Steigung bei L0 – Lref: Faserlänge bei der Referenz-Wellenlänge – Wref: Referenz-Wellenlänge – Fit: verwendete Näherungsformel – Eine Zeile der Ergebnistabelle. Die Auswahl der Tabelle mit der Menütaste Kurve/Tabelle erlaubt die Anzeige von 8 Tabellenzeilen unterhalb der Kurve bzw. von 20 Zeilen ohne Kurve. Handbuch 780000103/09 167 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung Abb. 48 Auswahl der Kurve Dispersionsmessung – Wenn die Verzögerungskurve angezeigt wird, können Sie zur Dispersionskurve wechseln und die Steigungskurve hinzufügen (klicken Sie auf Steigung hinzufügen). – Wenn die Dispersionskurve angezeigt wird, können Sie die Steigungskurve hinzufügen und zur Verzögerungskurve wechseln. – Wenn die Steigungskurve angezeigt wird, können Sie die Dispersionskurve hinzufügen und zur Verzögerungskurve wechseln. Beim Hinzufügen einer Kurve wird der Bildschirm geteilt und es werden beide Kurven angezeigt. HINWEIS Wenn vor dem Hinzufügen der Kurve die Tabelle angezeigt wurde, wird diese ausgeblendet. Wenn Sie die Tabelle nach dem Hinzufügen der Steigungskurve anzeigen bzw. wieder anzeigen möchten, müssen Sie die Kurve zuerst löschen. Klicken Sie hierzu auf Beenden oder Steigung entfernen. 168 Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung Abb. 49 Anzeige von zwei Kurven (Beispiel) Verfügbare <Steigung hinzufüg> (bzw. Disp. hinzufügen je nach angezeigter Kurve) Funktionen Der Bildschirm wird geteilt und beide Kurven werden gleichzeitig angezeigt. <Steigung entfernen> (bzw. Disp. entfernen) Rückkehr zur alleinigen Anzeige der Dispersion (bzw. der Steigung). <Kurve/Tabelle> Anzeige der Kurve oder der Tabelle oder von beiden. Im letzteren Fall wird die Kurve verkleinert dargestellt, um 8 Zeilen der Ergebnistabelle anzeigen zu können. <Cursor A/Cursor B> Der/die gewählten Cursor werden mit den Richtungstasten und entlang der Kurve verschoben. Die Verschiebungsschrittweite wird im CD-Konfigurationsmenü (Ergebnisse/WellenlängenInkrement) festgelegt. Das vom Cursor in der Kurve ausgewählte Ergebnis wird in der Tabelle markiert. <Wellenlänge> Handbuch Bei Auswahl dieser Funktion können Sie mit den Richtungstasten und durch die Ergebnistabelle (die bis max. 512 Reihen enthalten 780000103/09 169 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung kann) blättern. Der aktive Cursor folgt den Werten auf der Kurve. Mit Cursor verknüpftes Ergebnis Abb. 50 Cursor verschieben Durch Tabelle blättern Tabellenanzeige (Beispiel) Alarme Ereignisse, die außerhalb der vom Anwender im Alarm-Fenster (Max. dispersion) festgelegten Schwellwerte liegen, werden in der Tabelle in Rot angezeigt. Am rechten oberen Bildschirmrand wird dann das Symbol eingeblendet. Wenn alle Ergebnisse innerhalb der Schwellwerte liegen (kein Ergebnis in Rot) wird stattdessen ein eingeblendet. CD-Messung an einem Abschnitt Das vom Grundgerät verwendete Messverfahren erlaubt nicht nur die Messung der chromatischen Dispersion über die gesamte Strecke, sondern auch von einzelnen Abschnitten. Diese Funktion ist von Vorteil, wenn eine Strecke aus zwei unterschiedlichen Fasern besteht. Zur Ausführung einer Abschnittsmessung muss der betreffende Abschnitt durch zwei konkrete Ereignisse, z. B. durch zwei Reflexionen (Steckverbinder...) markiert sein. 170 Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung Ausführung einer CD-Messung Alle Messungen müssen mit dem gleichen Modul ausgeführt werden. CD-Messung an Zur Messung der CD an einem zwischen den Ereignissen X und Y einem Abschnitt befindlichen Abschnitt gehen Sie wie folgt vor: – Wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü für Messzone = Abschnitt. – Geben Sie die Entfernung zum X-Ereignis ein. – Führen Sie die CD-Messung aus. – Die Kurve speichern (FILE Taste, siehe “Dateiverwaltung” auf Seite 172). – Tragen Sie nun die Entfernung zum Y-Ereignis ein – Führen Sie eine neue CD-Messung aus. – Laden Sie die Kurve mit den CD-Ergebnissen bis zum X-Ereignis. Drücken Sie hierzu im Datei-Menü die Menütasten Laden und dann Mess-Ref. laden. Jetzt werden die Ergebnisse der CD-Messungen für den ausgewählten Abschnitt angezeigt. Abb. 51 Handbuch CD-Messung an einem Abschnitt 780000103/09 171 Kapitel 8 CD-Messung Dateiverwaltung CD-Messung an Zur CD-Messung an einem Abschnitt, der durch die beiden Ereignisse X einem Abschnitt und Y gekennzeichnet ist, gehen Sie wie folgt vor: mit gespeicherten – Laden Sie die Kurve mit den CD-Ergebnissen bis zum YKurven Ereignis. Drücken Sie hierzu im Datei-Menü die Menütasten Laden und dann Kurve anzeigen. – Wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü Messzone = Abschnitt aus. – Laden Sie die Kurve mit den CD-Ergebnissen bis zum XEreignis. Drücken Sie hierzu im Datei-Menü die Menütasten Laden und dann Mess-Ref. laden. Bei der Speicherung der Kurve werden alle entsprechenden Parameter mit berücksichtigt. Wenn die Strecke zu lang für eine CD-Messung von einem Ende ist, kann eine bidirektionale Messung von zwei Enden aus erfolgen. Dafür müssen auf der Faser die entsprechenden Elemente (z. B. Reflexionen) wie Steckverbinder vorhanden sein, die von den Ende der Strecke aus gemessen werden können. Die beiden Erfassungsmessungen müssen mit dem gleichen CDModul ausgeführt werden. Dateiverwaltung CD-Dateien speichern Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch gespeichert. Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen Namen, Verzeichnis usw. speichern möchten, dann: 1 Drücken Sie die FILE-Taste. 2 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus. 3 Ändern Sie die betreffenden Parameter. 4 Klicken Sie auf Kurve speichern. Die CD-Kurven werden mit der Endung ".CD" gespeichert. 172 Handbuch 780000103/09 Kapitel 8 CD-Messung CD-Normen und -Grenzwerte CD-Dateien laden Nach der Speicherung können Sie eine AP-Datei mit dem Explorer wieder laden: 1 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer aus. 2 Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu öffnende Datei aus. 3 Klicken Sie auf Laden. 4 Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden. Die gewünschte Datei wird geöffnet. Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte Kapitel 13 “Dateiverwaltung”. CD-Normen und -Grenzwerte Die Messung der chromatischen Dispersion (CD) ist nur erforderlich: – bei Modernisierungen bereits installierter Netze auf 10 Gbit/s und darüber hinaus. – bei der Installation neuer Glasfasernetze für 10 Gbit/s und darüber hinaus. – für die Qualifizierung von Fasern und Komponenten in der Produktion. Die an die chromatische Dispersion gestellten Anforderungen sind immer von der Datenrate pro Kanal und der Länge der Übertragungsstrecke abhängig. Bei dispersionsverschobenen Fasern (ITU-T G.653) spielt die CD ebenfalls eine wichtige Rolle, da die Wellenlänge mit Nulldispersion nicht im Kanalbereich liegen darf. Wenn man diese Forderung nicht berücksichtigt, kommt es zur Vierwellenmischung, die dann ungleiche Kanalabstände bewirken würde. Für die chromatische Dispersion (CD) geltende Normen Norm Inhalt ITU-T G.650 Definition und Testverfahren für die relevanten Parameter bei Singlemode-Fasern Kennwerte von optischen Singlemode-Kabeln Kennwerte von dispersionsverschobenen optischen Singlemode-Kabeln ITU-T G.652 ITU-T G.653 Handbuch 780000103/09 173 Kapitel 8 CD-Messung CD-Normen und -Grenzwerte ITU-T G.655 IEC 60793-1-1 IEC 60793-1-42 IEC 61744 TIA/EIA FOTP-168 TIA/EIA FOTP-169 TIA/EIA FOTP-175 GR-761-CORE GR-2854-CORE GR-253-CORE Kennwerte von optischen NZ-DSF-Singlemode-Kabeln Optische Fasern - Teil 1-1: Generische Spezifikation - Allgemein Optische Fasern - Teil 1-42: Mess- und Prüfverfahren - Chromatische Dispersion Kalibrierung von Messgeräten zur Ermittlung der chromatischen Dispersion in LWL Messung der chromatischen Dispersion von Multimode-Stufenindex- und Singlemode-Fasern durch zeitbasierte Ermittlung der spektralen Gruppenlaufzeit Messung der chromatischen Dispersion von Singlemode-Fasern durch Phasenverschiebung Messung der chromatischen Dispersion von Singlemode-Fasern durch differenzielle Phasenverschiebung Generische Kriterien für Messgeräte zur Ermittlung der chromatischen Dispersion Generische Anforderungen an Dispersionskompensatoren für LWL SONET-Transportsystem Tabellarische Übersichten Die untenstehende Tabelle informiert über die typischen maximalen Laufzeitdifferenzen in Abhängigkeit von der Übertragungsrate je Kanal. Die Telcordia-Norm GR-253-CORE "SONET-Transportsystem" legt fest, dass die durch die chromatische Dispersion verursachte Verzögerung zwischen unterschiedlichen Wellenlängen das 0,306-Fache des NRZZeitschlitzes nicht überschreiten darf. 174 Bitrate pro Kanal SDH SONET entsprich t Zeitschlit z 51 Mbit/s - OC-1 19,3 ns 5,9 ns 155 Mbit/s STM-1 OC-3 6,43 ns 1,97 ns 622 Mbit/s STM-4 OC-12 1,61 ns 492 ps 1,2 Gbit/s - OC-24 803 ps 246 ps 2,5 Gbit/s STM-16 OC-48 401 ps 123 ps 10 Gbit/s STM-64 OC-192 100 ps 30 ps 40 Gbit/s STM256 OC-768 25,12 ps 7,8 ps Handbuch 780000103/09 Maximal zulässige Verzögerung bei 1550 nm Kapitel 8 CD-Messung CD-Normen und -Grenzwerte Die ITU-Normen definieren eine ähnliche Tabelle mit den maximalen Längen für die einzelnen Bitraten und Fasertypen um 1550 nm: Bitrate pro Kanal (Gbit/s) SDH SONET G.652 SSMF G.655 NZ-DSF 2,5 Gbit/s STM-16 OC-48 640 km 4400 km 10 Gbit/s STM-64 OC-192 50 - 100 km 300 - 500 km 40 Gbit/s STM-256 OC-768 5 km 20 - 30 km Eine weitere Tabelle legt die maximal zulässige akkumulierte chromatische Dispersion für eine Dämpfung von 1 dB als Funktion der Bitrate (R in Gbit/s) fest. Die folgende Formel erlaubt eine Approximation: D < 105/ R2. Datenrate SDH SONET Zulässiger gesamter Dispersionskoeffizient bei 1550 nm für eine Strecke (nicht auf 1 km bezogen) 2,5 Gbit/s STM-16 OC-48 12000 bis 16000 ps/nm 10 Gbit/s STM-64 OC-192 800 bis 1000 ps/nm 40 Gbit/s STM-256 OC-768 60 bis 100 ps/nm Normierungsgremien arbeiten an der Erstellung noch präziserer Tabellen (z. B. die ITU-T mit G.dsn). Doch dienen diese Tabellen lediglich der Information, da die Werte letztendlich von der spektralen Bandbreite des Lasersenders, vom Modulationstyp und von der Empfindlichkeit des Empfängers abhängen. Wenn die Grenzwerte der chromatischen Dispersion erreicht werden, ist auf der LWL-Strecke die Installation entsprechender Kompensatoren möglich, die diesen Effekt umkehren. Kompensatoren bringen negative Verzögerungen ein, damit das System (einschließlich Kompensator) weiterhin akzeptable CD-Werte aufweist. Hierfür stellt Telcordia mit seinen GR-2854-CORE "Generischen Anforderungen an Dispersionskompensatoren für LWL" entsprechende Spezifikationen bereit. Handbuch 780000103/09 175 Kapitel 8 CD-Messung Lasersender Wenn keine intern modulierten Laser verwendet werden, ist zur Minderung der Dispersion auch der Einsatz extern modulierter Laser möglich. Die meisten DFB-Laser werden heute mit externer Modulation angeboten Lasersender Das CD-Modul kann auch als Lasersender genutzt werden. Schließen Sie in diesem Fall die Faser, in die das Lichtsignal eingekoppelt werden soll, an den Ausgang des CD-Einschubes an. Zur Konfiguration des CD-Einschubes als Lasersender gehen Sie wie folgt vor: 1 Öffnen Sie das SETUP-Menü der Registerkarte OTDR des CDModuls. 2 Wählen Sie den Modus aus: Laser Jetzt werden alle OTDR-Menüs, außer der Laser-Zeile, abgeblendet dargestellt. 176 3 Wählen Sie in der Zeile Laser die gewünschte Wellenlänge aus (es werden die 4 CD-Wellenlängen angeboten). 4 Drücken Sie die Taste START/STOP, um den Laser zu aktivieren bzw. deaktivieren. Handbuch 780000103/09 Kapitel 9 Dämpfungsprofil 9 Dieses Kapitel erläutert die einzelnen Schritte zur Ausführung einer Dämpfungsprofilmessung (AP) mit einem Grundgerät, das mit dem Einschub 81PMDWDM (Vollband) ausgestattet ist. Beschrieben werden: Erläutert werden die folgenden Themen: – “Empfohlenes Testzubehör” auf Seite 178 – “AP-Messkonfiguration” auf Seite 178 – “AP-Messung” auf Seite 181 – “Ausführen einer AP-Messung” auf Seite 185 – “Anzeige der AP-Ergebnisse” auf Seite 186 – “Dateiverwaltung” auf Seite 189 Es wird vorausgesetzt, dass Sie mit der Bedienung des Grundgeräts und der optionalen Breitbandquelle OBS-15 (Optical Broadband Source) vertraut sind. Handbuch 780000103/09 177 Kapitel 9 Dämpfungsprofil Empfohlenes Testzubehör Empfohlenes Testzubehör Zur Ausführung einer AP-Messung wird die folgende Ausstattung empfohlen: – das Grundgerät mit den oben erwähnten Modulen bzw. Einschüben und den entsprechenden optischen Steckverbindern. – OBS-151 Optical Broadband Source, E81BBS1, E81BBS2 oder eine andere optische Breitbandquelle mit entsprechenden optischen Steckverbindern. – Faser-Mikroskop mit entsprechenden optischen Steckverbindern. – Reinigungs-Set. – Zwei Jumper mit entsprechenden optischen Steckverbindern. – Ein Kupplungsstecker. – Kommunikationstechnik (GSM oder Telefon oder optisches Talkset). AP-Messkonfiguration Die zu testende Faser ist angeschlossen, die einzelnen Geräte sind angeschaltet und betriebsbereit. Jetzt müssen Sie das Grundgerät für die Durchführung der AP-Messung einrichten. Zum Aufrufen der AP-Messkonfiguration drücken Sie am Grundgerät die SETUP-Taste. Es werden nun die einzelnen Messparameter angezeigt. Die Parameter in den beiden Menüs werden mit den Pfeiltasten und geändert. Zur Änderung der angezeigten Optionen drücken Sie die Pfeiltasten und . 1.Die OBS-15 Optical Broadband Source und die E81BBS umfassen die S+C+L-Bänder. Die E81BBS2 deckt die OESCL-Bänder ab. 178 Handbuch 780000103/09 Kapitel 9 Dämpfungsprofil AP-Messkonfiguration Abb. 52 Konfigurationsmenü für die AP-Messung Die einzelnen Parameter werden weiter unter beschrieben. Sie können: – entweder die Standardwerte durch Drücken der Taste Auto-Test übernehmen oder – ihre eigen Konfiguration festlegen. Konfiguration im Auto-Test Konfig-Menü Erfassung: – Mittelwert: Nein Ergebnisanzeige: – Wellenlängenbereich: Voll – Normalisiert auf km: Nein Datei-Menü – Dateibenennung: Auto – Auto-Speichern: Ja – Faserzähler +1: Ja Im Standardmodus können Sie die folgenden Parameter festlegen. Handbuch 780000103/09 179 Kapitel 9 Dämpfungsprofil AP-Messkonfiguration Erfassungspara meter HINWEIS Wenn der Gesamtpegel des Eingangssignals über 20 dBm liegt, wird eine Warnmeldung angezeigt und das Signal gesperrt. Messband – OESCL – SCL Die Messung wird im gesamten Band ausgeführt. Die Messung wird nur im S-, C- und L-Band ausgeführt. Mittelwert Nur für die Messung berücksichtigt, nicht für die Referenzmessung. (Zur Erhöhung des Dynamikbereiches.) – Nein Es wird keine Mittelwertbildung des Messwertes ausgeführt. – Niedrig Mittelwertbildung aus 4 Messwerten – Mittel Mittelwertbildung aus 16 Messwerten. – Hoch Mittelwertbildung aus 32 Messwerten. HINWEIS Eine Erhöhung der Mittelwertbildung kann den Dynamikbereich auf bis zu 5 dB verbessern. Referenzmessung – Ja – Nein Diese Option ist auszuwählen, wenn vor der APMessung eine Referenzmessung ausgeführt werden soll. Das ist die Standardeinstellung. Nach der Referenzmessung wird automatisch wieder "Nein" eingestellt. Das Datum der letzten Referenzmessung wird unter diesem Feld angezeigt. Messungen Faserlänge Die Faserlänge wird zur Ermittlung des AP-Ergebnisses benötigt. Sie können die Faserlänge mit den Richtungstasten oder dem numerischen Tastefeld ändern (Min = 0,100 km / Max = 300 km). 180 Handbuch 780000103/09 Kapitel 9 Dämpfungsprofil AP-Messung Einheit – Km Entfernungsangabe in Kilometer. – Kfuß Entfernungsangabe in 1000 Fuß. – Meilen Entfernungsangabe in Meilen. Ergebnisanzeig Wellenlängenbereich e – Voll Anzeige der Ergebnisse über das gesamte Vollband – S+C+L BandAnzeige der Ergebnisse für das S-, C- + L-Band. – C+L Band Anzeige der Ergebnisse für das C + L-Band. – Manuell Anzeige der Ergebnisse zwischen zwei anwenderdefinierten Wellenlängen. Der Anwender muss die Startwellenlänge (Start) und die Stoppwellenlänge (Ende) angeben. Verändern Sie gegebenenfalls das Wellenlängen-Inkrement im Bearbeitungsmenü. Dieser Parameter legt fest, wie viele Punkte in der Tabelle und in der Spektrumanalyse berücksichtigt werden sollen. Normalisiert auf km – Nein Das AP-Ergebnis wird in dB ausgegeben. – Ja Das AP-Ergebnis wird in dB/km ausgegeben, d.h. das Ergebnis berücksichtigt die Faserlänge und die Gesamtdämpfung. AP-Messung Im nachstehenden Beispiel wird die Messung mit der Breitbandquelle OBS-15 beschrieben. Die Arbeit mit der E81BBS1 bzw. der E81BBS2 erfolgt analog. 1 Wählen Sie die AP-Funktion im SYSTEM-Menü aus. Drücken Sie dazu die SYSTEM-Taste, markieren Sie die AP-Funktion und bestätigen Sie mit . Handbuch 780000103/09 181 Kapitel 9 Dämpfungsprofil AP-Messung Abb. 53 Ausführen einer Referenzmessu ng Auswahl der AP-Funktion (am Gerät der Serie 8000) 2 Drücken Sie die RESULTS-Taste zur Anzeige des Kalibrierungsstatus. Am unteren Bildschirmrand informiert eine Balkenanzeige über das Fortschreiten der Selbstkalibrierung. Warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist. 3 Durch Drücken der SETUP-Taste gelangen Sie in das Konfigurationsmenü des Grundgeräts für die Spektrumanalyse. Mit den Tasten und setzen Sie den Cursor auf die einzelnen Parameter und mit den Tasten und können Sie die Werte ändern. Es wird empfohlen, vor dem Ausführen einer AP-Messung mindestens einmal täglich eine Referenzmessung der Breitbandquelle durchzuführen. Dafür wird die zu testende Faser über Messkabel an den OBS-15 und an das Grundgerät angeschlossen. Zur Ausführung der Referenzmessung schließen Sie die OBS-15 wie in der unten stehenden Abbildung gezeigt an das Grundgerät an. 182 Handbuch 780000103/09 Kapitel 9 Dämpfungsprofil AP-Messung Kupplung Jumper Jumper OBS-15 .. SLED POLARIZED 1550 nm CLASS 1 LED PRODUCT CW TRICKLE C F O O CW FMO 1 kHz O FAST CHARGE OF LOW BATT > 2s Optical Broadband Source Actern OBS-15 Abb. 54 1 Signaleingangsbuchse am OSA-Modul Referenzmessung Kontrollieren Sie, ob im Konfigurationsmenü die Option Referenzmessung mit Ja aktiviert wurde. HINWEIS Die eingestellten Messparameter werden bei der Referenzmessung nicht berücksichtigt. 2 Mit der START/STOP-Taste starten Sie die Referenzmessung der Breitbandquelle. Zur Ansicht der Referenzmessung drücken Sie die RESULTS-Taste. Im Anschluss an die erfolgreiche Referenzmessung können Sie zur AP-Messung übergehen. Handbuch 780000103/09 183 Kapitel 9 Dämpfungsprofil AP-Messung Abb. 55 Erfolgreiche Referenzmessung für eine Breitbandquelle Eine Balkenanzeige gibt an, ob der Pegel der Quelle ausreicht, um eine korrekte AP-Messung durchzuführen. Schwach Stark Falls die Referenzmessung nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte, prüfen Sie bitte die folgenden Fehlerursachen: 184 Fehlermeldung Mögliche Ursache Lösung Messung nicht möglich Drücken Sie eine beliebige Taste Die Selbstkalibrierung wurde nicht abgeschlossen Warten Sie, bis die Kalibrierung abgeschlossen ist Handbuch 780000103/09 Kapitel 9 Dämpfungsprofil Ausführen einer AP-Messung Fehlermeldung Mögliche Ursache Lösung Signalpegel zu niedrig! Überprüfen Sie die Quelle und die Anschlüsse. Weiter mit einer beliebigen Taste Die OBS-15 ist nicht eingeschaltet. Drücken Sie die ON/OFFTaste des OBS-15. Überprüfen Sie, ob die Option Referenzmessung noch aktiviert ist ("Ja") und wiederholen Sie Schritt 6. Die Batterie des OBS-15 ist zu schwach. Laden Sie die Batterie auf, wenn am OBS-15 die rote LED LOW-BATT leuchtet. Kabelverbindung Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss der Kabel und die richtige Ausrichtung der Steckverbinder. Ausführen einer AP-Messung Im Anschluss an die erfolgreich abgeschlossene Referenzmessung gehen Sie wie folgt vor: 1 Nehmen Sie die Kupplung heraus und verbinden Sie die frei werdenden Faserenden mit der zu testenden Faser. 2 Über die SETUP-Taste des Grundgeräts rufen Sie die Konfigurationsmenüs auf. 3 Wählen Sie wie weiter oben beschrieben die für Ihre Anwendung geeignete AP-Messkonfiguration aus. 4 Mit der START/STOP-Taste starten Sie die AP-Messung. Die Ergebnisse werden nach wenigen Sekunden angezeigt. 5 Wiederholen Sie die AP-Messung für jede zu testende Faser. Schließen Sie dazu die betreffende Faser immer auch an den OBS15 an. Handbuch 780000103/09 185 Kapitel 9 Dämpfungsprofil Anzeige der AP-Ergebnisse zu testende Faser Jumper Jumper .. OBS-15 SLED POLARIZED 1550 nm CLASS 1 LED CW 1 kHz TRICKLE FAST CHARGE C F O O CW FMO O OF LOW BATT > 2s Optical Broadband Source Actern OBS-15 Signaleingangsbuchse am OSA-Einschub HINWEIS Sie können die Faserlänge jederzeit verändern, ohne eine Messung ausführen zu müssen. Das AP-Ergebnis pro Kilometer wird automatisch neu berechnet. Anzeige der AP-Ergebnisse Der AP-Ergebnisbildschirm ist in mehrere Bereiche unterteilt (siehe Abbildung 56 "Beispiel für eine AP-Ergebnisanzeige (mit Profilanzeige)" Seite 187) 186 Handbuch 780000103/09 Kapitel 9 Dämpfungsprofil Anzeige der AP-Ergebnisse Kurvenanzeige Name des Module Wellenlänge Richtung Aktuell gewählte Wellenlänge Abb. 56 Faserlänge Dateiname Profildämpfun g (dB/km) Gesamtdämpfung (dB) Ergebnistabelle Beispiel für eine AP-Ergebnisanzeige (mit Profilanzeige) HINWEIS Wenn mehrere Messungen durchgeführt wurden, wird immer die zuletzt erfasste Kurve angezeigt. Spektrum/Profil Für eine Referenzmessung wird nur das Spektrum angezeigt. Bei einer AP-Messung stehen zwei unterschiedliche Kurven zur Verfügung. Die erste Kurve zeigt das endgültige Spektrum (siehe Abbildung Abbildung 57 "Beispiel einer Spektrumansicht im Anschluss an eine Messung" Seite 188) an. Handbuch 780000103/09 187 Kapitel 9 Dämpfungsprofil Anzeige der AP-Ergebnisse . Abb. 57 Beispiel einer Spektrumansicht im Anschluss an eine Messung Die zweite Kurve beinhaltet das Dämpfungsprofil und zeigt die Differenz zwischen den endgültigen Spektrum und dem Referenzspektrum der Breitbandquelle an (siehe Abbildung Abbildung 56 "Beispiel für eine APErgebnisanzeige (mit Profilanzeige)" Seite 187). Mit der Menütaste Spektrum/Profile können Sie zwischen der ProfilAnsicht und der Spektrum-Ansicht wechseln. HINWEIS Die Funktionen Kurve - Tabelle und Wellenlänge stehen nur im Profilmodus zur Verfügung. Zoom Zum Zoomen der Kurve drücken Sie die Menütaste Shift/Zoom, bis Zoom angezeigt wird. Jetzt können Sie die Kurve mit den Pfeiltasten horizontal bzw. vertikal zoomen. Die Anzeige wird jeweils um die Position des gewählten Cursors herum gezoomt. Zum Zurücksetzen des Zooms und zur Anzeige der vollständigen Kurve drücken Sie die Taste Normalansicht. 188 Handbuch 780000103/09 Kapitel 9 Dämpfungsprofil Dateiverwaltung Kurve verschieben Zum horizontalen oder vertikalen Verschieben der Kurve drücken Sie die Menütaste Shift/Zoom, bis Shift angezeigt wird. Jetzt können Sie die Kurve mit den Richtungstasten verschieben. Cursor Wenn Sie den/die Cursor auf der Kurve verschieben möchten, drücken Sie erst die Menütaste Cursor und dann die Pfeiltasten und oder und . Unter der Kurve werden die Koordinaten des CursorSchnittpunktes mit der Kurve angegeben. Wellenlänge Wenn Sie mit dem Cursor in die nächste Wellenlänge wechseln möchten, drücken Sie die Menütaste Wellenlänge und dann die Pfeiltasten und oder und . Jetzt wird der Cursor auf der Kurve und in der Tabelle (wenn die Kurve und/oder die Ergebnisse angezeigt werden) verschoben. Ergebnistabelle Kurve/Tabelle – Zeigt die Kurve und/oder die Ergebnistabelle an. 8 Ergebniszeilen können unter der Kurve angezeigt werden. Ebenfalls möglich ist die Anzeige von bis zu 20 Ergebniszeilen ohne Kurve. Die Ergebnistabelle zeigt für jede Wellenlänge (die auf Grundlage des Wellenlängenbereichs und des Inkrement-Parameters, siehe "Wellenlängenbereich" Seite 181, berechnet wurde) das Dämpfungsprofil in dB/ km sowie die Gesamtdämpfung in dB an. Dateiverwaltung AP-Dateien speichern Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch gespeichert. Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen Namen, Verzeichnis usw. speichern möchten, dann: Handbuch 780000103/09 189 Kapitel 9 Dämpfungsprofil Dateiverwaltung 1 Drücken Sie die FILE-Taste. 2 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus. 3 Ändern Sie die betreffenden Parameter. 4 Klicken Sie auf Kurve speichern. Die AP-Kurven werden mit der Endung ".AP" gespeichert. AP-Dateien laden Nach der Speicherung können Sie eine AP-Datei mit dem Explorer wieder laden: 1 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer aus. 2 Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu öffnende Datei aus. 3 Klicken Sie auf Laden. 4 Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden. Die gewünschte Datei wird geöffnet. Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte Kapitel 13 “Dateiverwaltung”. 190 Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul 10 Dieses Kapitel erläutert die Funktionen des OFI-Moduls (Optical Fiber Installation) sowie dessen Verwendung. Erläutert werden die folgenden Themen: – “OFI-Modul” auf Seite 192 – “Auswahl des OFI-Moduls” auf Seite 192 – “LTS-Funktion” auf Seite 192 – “FOX-Funktion” auf Seite 201 – “ORL-Funktion” auf Seite 213 – “Dateiverwaltung” auf Seite 215 Handbuch 780000103/09 191 Kapitel 10 OFI-Modul OFI-Modul OFI-Modul Das OFI-Modul wird zur Messung der Einfügedämpfung, der Rückflussdämpfung (ORL) und zur Ausführung von Entfernungsmessungen verwendet. Die folgenden Funktionen stehen mit dem OFI-Modul zur Verfügung: – Loss Test Set (LTS, Dämpfungsmessplatz) – FOX (Fiber Optic eXpert) Auswahl des OFI-Moduls Drücken Sie die SYSTEM-Taste. Markieren Sie das Symbol für die Auswahl der LTS-Funktion und/ oder das Symbol zur Auswahl der FOX-Funktion. Die Auswahl erfolgt mit der -Taste. LTS-Funktion Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmes sung Pegelmessung Zur Messung der gesendeten oder empfangenen optischen Leistung benötigen Sie lediglich einen Pegelmesser (Leistungsmesser): – 192 Zur Messung der gesendeten Leistung schließen Sie den Pegelmesser direkt an den Ausgang des optischen Senders an. Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul LTS-Funktion – Dämpfungsmes sungen (Streckendämpf ung) Zur Messung des Pegels am Eingang eines optischen Empfängers wird der Pegelmesser anstelle des optischen Empfängers an das Ende der Glasfaser angeschlossen. Zur Messung der Dämpfung einer gesamten Strecke oder von einzelnen Elementen wie von Faserabschnitten, Steckverbindern oder optischen Komponenten benötigen Sie einen kalibrierten optischen Sender und einen Pegelmesser. Der Dämpfungswert ergibt sich für gewöhnlich aus der an zwei Punkten durchgeführten Messung der optischen Pegel: Laser des Grundgeräts 2 1 Referenzfaser Pegelmesser des Grundgeräts Getestete Strecke Dämpfung A(dB) = P1 (dBm) - P2 (dBm) Zur Durchführung präziser Dämpfungsmessungen müssen die folgenden Bedingungen eingehalten werden: – Verwenden Sie einen optischen Sender des LTS oder einen optischen Sender, der sowohl in Hinblick auf die Zeit als auch auf die Temperatur stabil ist. – Kontrollieren Sie die Sauberkeit aller Anschlüsse und Fasern sowie des Empfängereingangs. – Verwenden Sie eine Referenzfaser zwischen Lasersender und Prüfling. Wenn mehrere Messungen unter identischen Einkoppelbedingungen ausgeführt werden sollen, darf die Referenzfaser während der Messungen nicht abgetrennt werden. Einfügemethode 1 Der Pegelmesser wird zuerst über die Referenzfaser an den Lasersender angeschlossen: P1 wird gemessen. 2 Anschließend wird die zu testende Faser zwischen Referenzfaser und Pegelmesser eingefügt: P2 wird gemessen. Die Differenz zwischen P2 und P1 ergibt die Dämpfung der getesteten Faser. Handbuch 780000103/09 193 Kapitel 10 OFI-Modul LTS-Funktion Es wird empfohlen, an beiden Enden der getesteten Faser die gleichen Steckverbindertypen zu verwenden, um so die gleichen Anschlussbedingungen für die Messung von P1 und P2 zu gewährleisten. Messgenauigkeit – Häufig wird eine sehr hohe Messgenauigkeit verlangt. In diesem Fall ist es notwendig, eine Vorkalibrierung ohne die zu testende Faser durchzuführen, um die durch Steckverbinder bedingte Dämpfung weitestgehend auszuschließen. Hierfür steht die Funktion "Referenzwert" zur Verfügung. – Bei Messungen in Labors, wo sich beide Faserenden am gleichen Ort befinden, ist die Reproduzierbarkeit der Dämpfungsmessung besser als 0,1 dB. Bei Messungen im Feldeinsatz, wo sich die beiden Faserenden an unterschiedlichen Orten befinden, schwanken die Messwerte in der Größenordnung von ± 0,2 dB (bei relativer Messung). Anschluss des Pegelmessers und des Lasersenders FOX-Anschluss Abb. 58 PegelmesserAnschluss Optische Anschlüsse Für den Anschluss des Pegelmessers wird ein optischer UPP-Adapter (Universal Push Pull) verwendet, der alle Steckverbinder mit einer 2,5mm-Ferrule (FC, SC, ST, DIN, E2000 usw.) unterstützt. HINWEIS Der Anschluss des Lasersenders ist mit dem FOX-Port identisch. 194 Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul LTS-Funktion Konfiguration des LTS Zur Aktivierung der LTS-Funktion: – Drücken Sie die Taste SYSTEM. – Markieren Sie mit den Richtungstasten das Symbol (grün umrahmt) und bestätigen die Auswahl mit der Enter-Taste : Der grüne Rahmen wird orange. Damit wird der Pegelmesser aktiviert. Der Lasersender bleibt jedoch noch abgeschaltet. Konfiguration der Die Messparameter für die Pegelmessung werden über die SETUPMessparameter Taste aufgerufen. des Pegelmessers Abb. 59 Konfiguration der Pegelmessung Wellenlänge Auswahl der Wellenlänge: - Auto: Die Wellenlänge des Eingangssignals wird automatisch erkannt und für die Messung ausgewählt: 850, 980, 1300, 1310, 1420, 1450, 1480, 1490, 1510, 1550 oder 1625 nm - Anwenderdefiniert: Auswahl in der nächsten Menüzeile. Anwenderdefiniert (Bei Auswahl der Option Anwenderdefiniert in der Zeile Wellenlänge) Auswahl der Wellenlänge von 800 nm bis 1650 nm in Schritten von 1 nm mit Hilfe der Richtungstasten und . Einheit Angezeigte Maßeinheit der Pegelmessung: - Watt, dBm: zur Anzeige der absoluten Leistung - dB: zur Anzeige eines relativen Ergebnisses in Bezug auf einen Referenzwert (Streckendämpfung) Referenzpegel Handbuch Bei Auswahl von dB als Maßeinheit in der vorhergehenden Zeile, erfolgt hier die 780000103/09 195 Kapitel 10 OFI-Modul LTS-Funktion Festlegung des Referenzwertes für die gewählte Wellenlänge. Wählen Sie zuerst mit den Richtungstasten die Wellenlänge aus und drücken Sie dann die -Taste zur Auswahl des Wertes (+XXX.XX). Bestätigen Sie abschließend mit . Dieser Referenzpegel steht über die Taste Referenzwert auch automatisch auf der Ergebnis-Seite zur Verfügung. Dämpfungskompensation Auswahl des Pegels, der für die gewählte Wellenlänge für die Messung verwendet wird, um die durch einen externen Abschwächer verursachte Dämpfung zu kompensieren (+XX.XX dB). Markieren Sie zuerst mit den Richtungstasten die Wellenlänge und drücken Sie dann die -Taste zur Auswahl des Wertes. Bestätigen Sie abschließend mit . HINWEIS Zum Kopieren eines Referenzpegels oder einer Dämpfungskompensation auf alle Wellenlängen wählen Sie die Referenzwellenlänge aus und klicken auf Alle Wellenlängen aktualisieren.. Konfiguration der Alarm Alarmparameter des Pegelmessers Aktivierung der Alarmfunktion: Jedes Ergebnis unter oder über dem Schwellwert wird auf der Ergebnisseite in Rot angezeigt. Oberer und unterer Schwellwert: Auswahl des oberen und unteren Schwellwertes für jede verfügbare Wellenlänge von -60 bis +40 dBm. Die Auswahl erfolgt mit den Richtungstasten. HINWEIS Zum Kopieren eines Wertes des oberen und/oder unteren Schwellwertes auf alle Wellenlängen wählen Sie den Referenzwert aus und klicken auf Alle Wellenlängen aktualisieren. HINWEIS Ein andauernder Druck auf die Richtungstaste erhöht den Wert um 10 dBm. 196 Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul LTS-Funktion Konfiguration und Anzeige der Parameter des Lasersenders Abb. 60 Laser Konfiguration des Lasersenders Laser ein- bzw. ausschalten (Gleiche Funktion wie die START/STOP-Taste). Wenn der Laser aktiviert ist, wird das Symbol angezeigt. Die Parameter des Lasers können über den Ergebnisbildschirm des LTS-Moduls durch Betätigung der Menütaste Senderkonfiguration direkt aufgerufen werden. Wellenlänge Auswahl der Wellenlänge bei Laser mit mehreren Wellenlängen (abhängig von der gewählten Option). Modus Auswahl des Sendemodus des Lasers. Die folgenden Modulationen sind möglich: Die Wellenlänge wird angezeigt. –270 Hz –330 Hz –1 kHz –2 kHz –Auto (Der Laser sendet eine Kennung, damit der Pegelmesser automatisch die verwendete Wellenlänge erkennen kann.) Handbuch 780000103/09 197 Kapitel 10 OFI-Modul LTS-Funktion –TwinTest (Abwechselndes Senden aller verfügbaren Wellenlängen für die Dauer von einigen Sekunden., kompatibel zum JDSU OLP 5/6/15/ 16/18. –CW (Gleichlicht) Der verwendete Modus wird über dem Symbol Pegel angezeigt. Im CW-Modus können Sie den Sendepegel auswählen: - entweder als Nennwert: -3,5 dB - oder als Dämpfung von -3 oder -6 dBm in Bezug auf diesen Nennwert, um einen Pegel von 6,5 dBm bzw. 9,5 dBm zu erhalten. Für alle anderen Modi (270 Hz / 330 Hz / 1 kHz / 2 kHz / Auto / Twintest) wählen Sie einen der folgenden Pegelwerte: -12,5 , -9,5, -6,5 dBm. Anzeige von Ergebnissen und Menübefehlen Die Ergebnisseite wird über die RESULTS-Taste aufgerufen und enthält alle Angaben zur laufenden Messung, zuvor gespeicherte Ergebnisse sowie die für die Messung und Speicherung verfügbaren Befehle. Ergebnisse der Nach Drücken der START-Taste wird der gemessene Pegel in großer laufenden Schrift in der im SETUP-Menü gewählten Maßeinheit angezeigt. EbenMessung falls angegeben werden: – der Übertragungsmodus des gemessenen Signals: Gleichlicht (CW) oder moduliert bei einer Frequenz von 270 Hz, 330 Hz, 1 kHz oder 2 kHz. – die Wellenlänge des gemessenen Signals. – der Referenzpegel in dB. – der Pegel der Dämpfungskompensation. Ergebnistabelle Für die Faser zeigt der Pegelmesser eine Tabelle mit 9 Ergebnissen entsprechend den verfügbaren Wellenlängen an. Diese Tabelle informiert über den gemessenen Pegel in dBm, über den relativen Pegel in dB und über den Referenzpegel in dB (wenn Einheit = dB). 198 Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul LTS-Funktion Ein Messergebnis wird in der Tabelle angezeigt, wenn die Menütaste Ergebnis speichern gedrückt wird. Die Menütaste Tabelle löschen bewirkt die Löschung aller in der Tabelle angezeigten Ergebnisse. Bei aktivierter Alarmfunktion wird jedes Ergebnis, das die festgelegten Schwellwerte verletzt, in der Tabelle in Rot angezeigt. Alle anderen Ergebnisse erscheinen in der Tabelle in Grün. Beim Abschalten des Testers werden die in der Tabelle angezeigten Ergebnisse gespeichert. Ergebnisse des Pegelmessers Abb. 61 Ergebnis und Menübefehle des LTS Pegelmesser- Bei Auswahl der LTS-Funktion stehen auf der Ergebnisseite die Befehle folgenden Befehle zur Verfügung: <Referenzwert> Wählt das aktuelle Ergebnis als Referenzwert zur Messung der Streckendämpfung aus. Dieser Referenzwert wird dann solange als Referenzpegel unterhalb des Messergebnisses angezeigt, bis ein neuer Referenzwert festgelegt wird. <Null> Nullabgleich bei verschlossenem Eingang des Pegelmessers. Handbuch 780000103/09 optischen 199 Kapitel 10 OFI-Modul LTS-Funktion <Ergebnis speichern> Speichert das Ergebnis in der entsprechenden Zeile der Tabelle. <Tabelle löschen> Messung ausführen Löscht alle Ergebnisse. in der Tabelle Der Pegelmesser wird mit Aktivierung der LTS-Funktion SETUP-Menü gestartet. enthaltenen im Die Pegelmessung wird automatisch aktualisiert. Bei ausgeschaltetem Laser sowie, wenn der optische Ausgang mit dem Eingang des Pegelmessers verbunden ist, wird der Wert "<-60 dB" angezeigt. Bei Verwendung des OFI-Lasersenders müssen Sie die START/STOPTaste oder die Menütaste Laser Ein/Laser Aus drücken, um den Laser ein- bzw. auszuschalten. Pegelmessung – Schließen Sie den zu messenden optischen Sender an die entsprechende Buchse auf der Rückseite des Testers an (siehe "Anschluss des Pegelmessers und des Lasersenders" Seite 194). – Wählen Sie im SETUP-Menü dBm, dB oder Watt als Maßeinheiten aus. – Drücken Sie die START/STOP-Taste, um den Laser einzuschalten. Das Ergebnis wird auf der Ergebnisseite angezeigt und kann in der Tabelle gespeichert werden (siehe "Ergebnistabelle" Seite 198). – Drücken Sie die START/STOP-Taste, um den Laser wieder abzuschalten. Optische Nullpegel für den Pegelmesser festlegen Streckendämpfung Für genaue Messungen muss der Nullabgleich des Pegelmessers vor der Messung durchgeführt werden, da das Rauschen der Germanium-Fotodiode in Abhängigkeit von der Zeit und der Temperatur Schwankungen unterworfen ist. 1 200 Verschließen Sie den optischen Eingang des Pegelmessers mit der Kappe, so dass kein Licht auf die Fotodiode einfallen kann. Wenn Sie vergessen, den Eingang abzudecken, wird eine Fehlermeldung angezeigt, da die Fotodiode zu viel Licht erfasst. Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion 2 Drücken Sie auf der Ergebnisseite die Menütaste Null und bestätigen Sie die Auswahl. Ausführung einer Referenzmessung 1 Schließen Sie den Adapter für das Jumperkabel an den optischen Steckverbinder des Pegelmessers an. 2 Schließen Sie das Jumperkabel an den Eingang des Pegelmessers und den Ausgang des optischen Senders an. 3 Stellen Sie am optischen Sender und am Pegelmesser die gleiche Wellenlänge ein. Auf der LTS-Ergebnisseite wird der gemessene Pegel angezeigt. 4 Drücken Sie die Menütaste Referenzwert. Der angezeigte Wert wird jetzt als Referenzpegel gespeichert. Messung an der zu testenden Faser Nach Festlegung des Referenzpegels gehen Sie zur Ausführung einer Messung wie folgt vor: 1 Schließen Sie die Jumperkabel und Steckverbinder an, die benötigt werden, um die zu testende Faser zwischen den Ausgang des optischen Senders und den Eingang des Pegelmessers anzuschließen. 2 Wählen Sie im SETUP-Menü dB als Maßeinheit aus. 3 Der im Pegelmesser-Fenster angezeigte Pegel gibt die optische Dämpfung der getesteten Strecke an. Er kann in die Tabelle übernommen werden (siehe "Ergebnistabelle" Seite 198). Der Lasersender kann nicht gleichzeitig mit dem optischen Sprechset oder der Datenübertragungsfunktion verwendet werden. FOX1-Funktion Die FOX-Funktion dient der Ausführung automatischer bidirektionaler Pegelmessungen und/oder ORL-Messungen bei einer oder mehrerer Wellenlängen. 1.Fiber Optic eXpert Handbuch 780000103/09 201 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Ebenfalls möglich ist die Entfernungsmessung an der getesteten Strecke. Es werden zwei Grundgeräte benötigt, die jeweils mit einem OFI-Modul ausgestattet und an die beiden Enden der Faserstrecke angeschlossen sein müssen. Das OFI-Modul 81xx ist zum OFI-2000 kompatibel. Über die FOX-Funktion können die beiden Grundgeräte miteinander kommunizieren und sich Nachrichten zusenden. Konfiguration der automatischen FOX-Messung In der FOX-Konfiguration des OFI können zwei Typen von Parametern eingestellt werden. – die Parameter der Erfassungsmessung – die Parameter der Ergebnisanzeige. Abb. 62 FOX-Parameter Parameter der – Laser Messung – Alle / 1550 / 1310 / 1625 / 1550 + 1310 / 1550 + 1625 / 1310 + 1625 Messung Dämpfung / Dämpfung+ORL / Dämpfung+Länge / Dämpfung+ORL+Länge HINWEIS Die Parameter für die Erfassungsmessung und die Messauswertung sind vom verwendeten OFI-Einschub abhängig. Parameter der – Brechungsindex Ergebnisanzeige – Vordefiniert – 202 1550 SM Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Vordefinierte Indexe 1550 SM Anwenderdefiniert von 1,30000 bis 1,70000 Corning SMF-28 1,46810 Lucent Truewave 1,47320 SpecTran SM 1,46810 Litespec 1,46700 ATT SM 1,46700 Fitel Furukawa 1,47000 Corning SMF-DS 1,47110 Corning SMF-LS 1,47000 Corning Leaf 1,46840 E-SMF 1,46450 – Einheit – Alarme km / kFuß / Meilen Nein Aktiv; zur Festlegung von Alarmen. – Dämpfung: Geben Sie den Dämpfungsschwellwert für jede Wellenlänge an (in dB). – ORL: Geben Sie den ORL-Schwellwert für jede Wellenlänge an (in dB). – Verzögerung: Geben Sie die Verzögerung ein (in µs). – Länge: Nur zur Information. Dieser Wert ist von der Verzögerung und dem Brechungsindex abhängig. Mit den Richtungstasten und oder dem numerischen Tastenfeld können Sie die Alarmwerte ändern. Parameter der – Dateibenennung[Cable_Id][Fiber_Num][Fiber_Code] Dateispeicherung – Auto-SpeichernJa (kann nicht geändert werden) – Faserzähler +1 Ja (kann nicht geändert werden) Mit der FOX-Funktion: – werden die Messergebnisse automatisch gespeichert. – wird die Fasernummer automatisch weitergezählt. Zur Anzeige der zu testenden Faser drücken Sie auf der Ergebnisseite der FOX-Funktion die START/STOP -Taste (siehe "Auswahl der zu testenden Faser" Seite 209). Handbuch 780000103/09 203 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Referenzmessu ng Vor der Ausführung einer Pegel-, ORL- oder Entfernungsmessung mit der FOX-Funktion des OFI-Moduls müssen Sie Referenzwerte erfassen. 1 Drücken Sie in der RESULTS-Seite die Taste Referenzwerte. Sie können unterschiedliche Referenzmessungen ausführen: – – Für eine Dämpfungsmessung: – Referenzmessung mit den Geräten nebeneinander – Referenzmessung als Schleifenmessung Für eine ORL-Messung: – der Referenzwert des gesendeten Pegels – die Null-ORL HINWEIS Da es sich bei der ORL-Messung um eine Option handelt, ist die ORL-Referenzmessung nicht standardmäßig im OFI-Modul verfügbar. Referenzwert für die Dämpfungsmes sung Vor jeder Messung müssen Sie eine Referenzmessung ausführen. Die Referenzmessung kann mit nebeneinander gestellten Geräten oder als Schleifenmessung erfolgen. NebeneinanderReferenzmessung HINWEIS Für diese Art der Referenzmessung müssen sich zwei Grundgeräte am gleichen Ort befinden. 204 1 Drücken Sie auf der RESULTS-Seite die Taste Referenzwerte. 2 Drücken Sie die Taste Dämpfung nebeneinander. 3 Verbinden SIe die FOX-Anschlüsse der beiden Grundgeräte über zwei Jumperkabel. 4 Drücken Sie Go. Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Go Datum der Referenzmessung. Typ und Seriennummer des Remote-Gerätes Abb. 63 Nebeneinander-Referenzmessung (hier mit Geräten der Serie 8000) Im Anschluss an die Referenzmessung werden die auf dem Remote-Gerät vorhandenen Wellenlängen sowie die Art der Referenzmessung auf dem Referenzbildschirm angezeigt. In der ersten Zeile der Tabelle werden das Datum der Referenzmessung sowie Typ und Seriennummer des Remote-Gerätes angegeben. Wenn die Referenzmessung erfolgreich ausgeführt wurde, trennen Sie die Jumperkabel in der Mitte, um die zu testende Faser dort anzuschließen. Wenn die Referenzmessung nicht korrekt ausgeführt werden konnte, müssen Sie diese wiederholen. Wenn das Signal der Referenzmessung zu schwach ist, wird eine Warnmeldung ausgegeben. Säubern Sie in diesem Fall alle Anschlüsse. Der Referenzwert ist nur dann gültig, wenn die Jumperkabel nicht vom Grundgerät gezogen werden. Handbuch 780000103/09 205 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion SchleifenReferenzmessung HINWEIS Für die Schleifenmessung müssen sich die beiden Grundgeräte nicht am gleichen Ort befinden. 1 Verbinden Sie den optischen Ausgang des Lasers (FOX-Port) über ein jumperkabel mit dem optischen Eingang des Pegelmessers. 2 Drücken Sie die Taste Referenzwerte. 3 Drücken Sie die Taste Dämpfung-Schleife. 4 Drücken Sie Go. Go Abb. 64 Schleifen-Referenzmessung Im Anschluss an die Referenzmessung werden die auf dem lokalen Gerät vorhandenen Wellenlängen sowie die Art der Referenzmessung auf dem Referenzbildschirm angezeigt. In der ersten Zeile der Tabelle werden das Datum der Referenzmessung sowie Typ und Seriennummer des lokalen Gerätes angegeben. Wenn die Referenzmessung erfolgreich ausgeführt wurde, ziehen Sie das Jumperkabel ab, um die zu testende Faser anzuschließen. Wenn die Referenzmessung nicht korrekt ausgeführt werden konnte, müssen Sie diese wiederholen. 206 Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Referenzwert für die ORLMessung Die Ermittlung des Referenzwerts für die ORL-Messung erfolgt in zwei Schritten: 1 Referenzwert des gesendeten Pegels 2 ORL-Nullabgleich Gehen Sie in der festgelegten Reihenfolge vor. HIerbei handelt es sich nicht um zwei unterschiedliche Verfahren, sondern um zwei Schritte, die zur Ermittlung des Referenzwerts für eine ORL-Messung erforderlich sind. HINWEIS Da es sich bei der ORL-Messung um eine Option handelt, ist die ORL-Referenzmessung nicht standardmäßig im OFI-Modul verfügbar. Gesendeter ORL- 1 Verbinden Sie den FOX-Port über ein Jumperkabel mit dem Eingang des Pegelmessers Pegel 2 Klicken Sie auf Gesendeter ORL-Pegel. 3 Klicken Sie auf Go. Damit ist die Messung des gesendeten Laserpegels abgeschlossen. Go Abb. 65 Referenzmessung für ORL-Messung Im Anschluss an die Referenzmessung werden die auf dem lokalen Gerät vorhandenen Wellenlängen sowie die Art der Referenzmessung auf dem Referenzbildschirm angezeigt. Handbuch 780000103/09 207 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Da der Nullabgleich noch nicht ausgeführt wurde, wird in der ersten Zeile der Tabelle die Meldung ORL-Ref. : Unvollständig angezeigt. ORL-Nullabgleich Nach Ermittlung des gesendeten Pegels kann der Nullabgleich ausgeführt werden: 1 Trennen Sie das Jumperkabel vom externen Pegelmesser und wickeln Sie das Jumperkabel, dessen anderes Ende immer noch an den FOX-Port angeschlossen ist, um einen Dorn (6 bis 7 Mal). 2 Klicken Sie auf Null-ORL. 3 Klicken Sie auf Go. Go Abb. 66 ORL-Nullabgleich Im Anschluss an die Referenzmessung werden die auf dem lokalen Gerät vorhandenen Wellenlängen sowie die Art der Referenzmessung auf dem Referenzbildschirm angezeigt. Nach erfolgreicher Ermittlung der beiden Referenzwerte werden das Datum der Referenzmessung und Typ und Seriennummer des lokalen Gerätes in der ersten Tabellenzeile angegeben. Bei fehlerhafter Referenzmessung erscheint die Meldung ORL-Ref. : Unvollständig. 208 Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Erfassungsmes sung Überprüfen Sie vor Ausführung einer automatischen FOX-Messung, ob: – beide Grundgeräte (lokal und Remote) sowie das OFI-Modul an den beiden Geräten eingeschaltet sind und die FOX-Funktion ausgewählt wurde. – die FOX-Funktion korrekt eingerichtet wurde (SETUP-Menü). – jedes Faserende korrekt an die betreffenden Module angeschlossen ist. – die Faser und die Jumperkabel in einem einwandfreien Zustand sind. Zur Anzeige der Seite mit dem Messergebnissen drücken Sie die RESULTS-Taste. Diese Seite zeigt an: – beide an die Strecke angeschlossenen Geräte (lokales und Remote-Gerät). – Die Ergebnistabelle mit der zuletzt ausgeführten Messung. – Die Parameter der getesteten Faser. Auswahl der zu Nach dem Aufrufen der Ergebnisseite drücken Sie die START/STOPtestenden Faser Taste. Nun werden die Angaben zur nächsten zu testenden Faser angezeigt. Abb. 67 Angaben zur nächsten zu testenden Faser Wenn Sie eine andere als die angezeigte Faser testen möchten, wählen Sie die gewünschte Faser nach ihrer Nummer oder ihrem Farbcode aus. Mit den Richtungstasten und ändern Sie die Nummer bzw. den Farbcode der zu testenden Faser. Die Änderung der Fasernummer bewirkt ebenfalls die Änderung des Farbcodes und umgekehrt. Handbuch 780000103/09 209 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Ausführung der Überprüfen Sie vor der Messung, ob die Referenzmessungen korrekt Messung ausgeführt wurden (siehe "Referenzmessung" Seite 204). Durch Drücken der START/STOP-Taste starten Sie die Messung an der ausgewählten Faser. Die Ergebnisse werden nacheinander entsprechend dem Fortschritt der Messungen auf beiden Grundgeräten angezeigt. Während der laufenden Messung sind die Menütasten auf der rechten Bildschirmseite ohne Funktion. Ein akustisches Signal des Grundgeräts zeigt den Abschluss der Messung an. Für den erfolgreichen Abschluss der Messung sowie zur Kennzeichnung des Mess-/Alarmstatus werden unterschiedliche akustische Signale ausgegeben. Identifikation des RemoteGerätes Vor der Ausführung einer Messung können Sie die Verfügbarkeit des Remote-Gerätes überprüfen. Drücken Sie nach Aufrufen der Ergebnisseite die Taste Remote-Gerät. Das Remote-Gerät wird automatisch identifiziert. RemoteGerät Abb. 68 Identifikation des Remote-Gerätes Es werden die folgenden Angaben zum Remote-Gerät angezeigt: Seriennummer, Name des Technikers. 210 Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Überprüfen Sie diese Angaben vor der Ausführung einer Referenzmessung oder Messung. Anzeige der Ergebnisse für eine automatische FOX-Messung Die Ergebnisse werden auf beiden Grundgeräten entsprechend dem Fortschritt der Messungen angezeigt. Während der laufenden Messung wird das folgende Symbol angezeigt. Die Menütasten auf der rechten Bildschirmseite sind ohne Funktion. Nach Abschluss der Messung: – wird das Symbol grau dargestellt. – werden die Menütasten wieder aktiviert. – gibt das Grundgerät ein akustisches Signal aus. Abb. 69 Ergebnis einer automatischen FOX-Messung Die in der Tabelle angezeigten Daten sind von der Konfiguration der Messparameter abhängig (siehe "Konfiguration der automatischen FOXMessung" Seite 202). Nachricht senden Wenn zwei Grundgeräte an die beiden Faserenden angeschlossen sind, können diese über den FOX-Port Nachrichten austauschen. Handbuch 780000103/09 211 Kapitel 10 OFI-Modul FOX-Funktion Es stehen zwei Typen von Nachrichten zur Verfügung: – Vordefinierte Nachrichten (10) – Anwenderdefinierte Nachrichten (4) Die von einem Grundgerät gesendete Nachricht wird auf dem anderen Grundgerät angezeigt. Um eine Nachricht an das Grundgerät am anderen Ende zu senden: Drücken Sie in der Ergebnisseite die Taste Nachricht senden. Abb. 70 Nachrichten, die an das Grundgerät am anderen Ende gesendet werden können Es wird ein Menü mit den 14 verfügbaren Nachrichten angezeigt. Wählen Sie die zu sendende Nachricht mit den Richtungstasten aus. und Zur Eingabe einer Nachricht wählen Sie eine der letzten vier Nachrichten (Anwenderdefinierte Nachricht 1 / 2 / 3 / 4) aus und drücken die Richtungstaste . Die Tastatur zum Bearbeiten der Textnachricht wird eingeblendet. Geben Sie den gewünschten Text ein und drücken Sie die BestätigenTaste auf der Tastatur oder dem Bildschirm. Drücken Sie die Taste Nachricht senden oder Auswählen. Nun wird auf dem Grundgerät am anderen Ende die Nachricht zusammen mit dem Symbol angezeigt. Zum Löschen der Nachricht drücken Sie eine beliebige Taste. 212 Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul ORL-Funktion HINWEIS Wenn zwischen den beiden Grundgeräten keine Verbindung aufgebaut werden konnte, wird die folgende Fehlermeldung eingeblendet: «Keine Empfangsbestätigung für SMS erhalten». ORL-Funktion Das OFI-Modul des MTS/T-BERD 8000 kann ebenfalls mit einer optionalen ORL-Funktion ausgestattet werden, die es erlaubt, eine manuelle ORL-Messung durchzuführen. Jedoch, bevor eine manuelle ORL-Messung durchgeführt wird, sollten zuerst Referenzerfassungen vorgenommen werden, sobald das ORLFenster des OFI-Moduls oder der Plattform aus der System-Seite selektiert worden ist. Fig. 71 Auswahl der ORL-Funktion Die Funktionen LTS, FOX und ORL des OFI-Moduls können gleichzeitig ausgewählt werden. Andererseits können die Funktionen ORL und LTS der Plattform nicht gleichzeitig ausgewählt werden. Referenzwert für die Manuelle ORL-Messung Die Referenzerfassung für eine manuelle ORL-Messung ist identisch mit der Referenzerfassung einer automatischen ORL-Messung und zersetzt sich in zwei Schritten: 1 Referenzwert des gesendeten Pegels (siehe “Gesendeter ORLPegel” auf Seite 207) 2 ORL-Nullabgleich (siehe “ORL-Nullabgleich” auf Seite 208) Handbuch 780000103/09 213 Kapitel 10 OFI-Modul ORL-Funktion Gehen Sie in der festgelegten Reihenfolge vor. HIerbei handelt es sich nicht um zwei unterschiedliche Verfahren, sondern um zwei Schritte, die zur Ermittlung des Referenzwerts für eine ORL-Messung erforderlich sind. Die Referenzerfassungen sind entweder für ein Modul oder für eine bestimmte Funktion gültig. Beispielsweise sind die Referenzen des Auto - ORL nur für die fox-Funktion gültig (man muß eine Referenzerfassung für eine manuell ORL-Messung machen). Ebenso sind die Referenzen des manuellen ORL, die auf der Plattform gemacht wurden, auf einem OFI-Modul nicht gültig. HINWEIS Da es sich bei der ORL-Messung um eine Option handelt, ist die ORL-Referenzmessung nicht standardmäßig im OFI-Modul verfügbar. Erfassungsmes sung Ausführung der Messung Die Seite zeigt an: – Die Ergebnistabelle mit der Wellenlänge und der ORL-Referenzerfassung – Die Tabelle, wo die ORL-Messungen bewahrt werden Überprüfen Sie vor der Messung, ob die Referenzmessungen korrekt ausgeführt wurden (Siehe “Referenzwert für die Manuelle ORLMessung” auf Seite 213). Drücken Sie die START/STOP Tatste, um die Messungserfassung zu starten. Anzeige der Ergebnisse für eine manuelle ORL Messung Drücken Sie die RESULTS Taste, um die Seite der Fasermessung anzuzeigen. Für jede Wellenlänge, drücken Sie die Ergebnis speichern, um das Ergebnis in der Tabelle zu anzuzeigen. Die Menütaste Tabelle löschen bewirkt die Löschung aller in der Tabelle angezeigten Ergebnisse. 214 Handbuch 780000103/09 Kapitel 10 OFI-Modul Dateiverwaltung Bei aktivierter Alarmfunktion wird jedes Ergebnis, das die festgelegten Schwellwerte verletzt, in der Tabelle in Rot angezeigt. Abb. 72 Ergebnis einer manuellen ORL Messung Sobald die Ergebnisse angezeigt sind, drücken Sie die Schaltfläche "Datei", um die Datei in einem Verzeichnis zu speichern. Dateiverwaltung Ergebnisse speichern Obwohl jede Messung automatisch gespeichert wird (nur für FOXErgebnisse), haben Sie die Möglichkeit, die Ergebnisse unter einem anderen Dateinamen, Verzeichnis usw. zu sichern. Nach Anzeige der Ergebnisse: 1 Drücken Sie die FILE-Taste. 2 Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus. 3 Ändern Sie die betreffenden Parameter. 4 Klicken Sie auf Kurve speichern. Die FOX-Dateien werden mit der Endung .FOX gespeichert. Die LTS-Dateien werden mit der Endung .LTS gespeichert. DIe ORL-Dateien werden mit der Endung .ORL gespeichert. Handbuch 780000103/09 215 Kapitel 10 OFI-Modul Dateiverwaltung Bei den LTS oder ORL-Ergebnissen werden zwei Dateien gespeichert: Die erste Datei wird vom Grundgerät verwendet und ermöglicht das Laden aller LTS oder ORL-Messergebnisse. Diese Datei erhält die Endung .LTS oder .ORL. Die zweite Datei ist eine ASCII-Datei mit Tabulator-getrennten Werten. Diese wird mit der Endung .txt gespeichert und kann vom Grundgerät nicht geöffnet werden. Die ASCII-Datei wurde für die Arbeit mit Tabellenkalkulationsprogrammen auf einem PC erstellt. Dort können dann alle LTS oder ORL-Messergebnisse geladen und in einer anwenderdefinierten Tabelle formatiert werden. Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte dem Abschnitt "Dateiverwaltung" Seite 229. Dateien laden Zum Laden einer Datei: 1 Wählen den Explorer aus. 2 Wählen Sie das Verzeichnis aus. 3 Wählen Sie die zu öffnende Datei aus. 4 Klicken Sie auf Laden. 5 Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden. Die gewünschte Datei wird geöffnet. 216 Handbuch 780000103/09 Kapitel 11 MTAU-Umschalter 11 Dieses Kapitel erläutert die Funktion des MTAU-Moduls (Multi Test Access Unit) sowie dessen Einsatz. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Funktion des MTAU-Moduls” auf Seite 218 – “Anschlüsse” auf Seite 218 – “Konfiguration” auf Seite 219 – “Manueller Modus” auf Seite 220 – “Auto-Modus” auf Seite 221 Dieses Modul wurde hauptsächlich für den Einsatz mit dem Grundgerät 8000 entwickelt. Handbuch 780000103/09 217 Kapitel 11 MTAU-Umschalter Funktion des MTAU-Moduls Funktion des MTAU-Moduls Das MTAU ist ein passives Modul (Umschalter) zum Umschalten der Signale der verschiedenen Messeinschübe auf eine einzelne optische Faser. Das Ziel besteht darin, z. B. alle Messungen zur Faserbewertung, für OTDR-, CD-, Spektrum- und Polarisationsmessungen, mit einem einzigen Grundgerät 80001 auszuführen, ohne die Faser vom Tester trennen zu müssen. Anschlüsse Es werden zwei Arten von MTAU-Modulen angeboten: 1 Ein Hauptport (COM) mit zwei Ports A und B. 2 Ein Hauptport (COM) mit 3 Ports A, B und C sowie einem Reflektor. Die zu testende Faser wird immer an den Hauptport angeschlossen. Die anderen Ports werden mit den Messeinschüben (OTDR, CD, OSA, PMD, oder ein externes Gerät) verbunden. Sie können an jedem Ende einer Faserstrecke je ein Grundgerät 8000 anschließen und so äußerst effektiv eine möglichst große Anzahl von Messungen in beide Richtungen ausführen. HINWEIS Die MTAU-Funktion ist richtungsunabhängig. Sie können den Hauptport (COM) als Eingang oder als Ausgang nutzen. 1.bei Ausstattung mit den entsprechenden Modulen, z. B. ein Modul OTDR/CD und ein Modul WDM/PMD. 218 Handbuch 780000103/09 Kapitel 11 MTAU-Umschalter Konfiguration Ports zum Anschluss der Module Hauptport (COM) für die testende Faser Abb. 73 Beispiel: MTAU-Einschub mit einem Hauptport und 3 Ports, davon ein Reflektor HINWEIS Es ist möglich, den Reflektor-Port (MTAU mit 4 Ports) zur Erhöhung der Reflexion am Faserende einzusetzen und dadurch effektivere CD-Ergebnisse zu erhalten. In diesem Fall wirkt der Eingangsport des anderen Faserendes als Reflektor. Konfiguration Zur Aktivierung der MTAU-Funktion öffnen Sie das SYSTEM-Menü und wählen mit der Enter-Taste das Symbol aus. Anschließend öffnen Sie das SETUP- oder RESULTS-Menü (die für diesen Einschub identisch sind) und legen die Eingangskanäle fest. Der Bildschirm gibt einen Überblick über die Ein- und Ausgänge des Umschalters. Handbuch 780000103/09 219 Kapitel 11 MTAU-Umschalter Manueller Modus Umschalttaste Hauptport Port A Abb. 74 Port B Reflektor Port C Manueller Modus des MTAU-Einschubes Manueller Modus Zum Wechseln zwischen den Ausgängen klicken Sie auf die Menütaste Ausg A/Ausg B/Ausg C/Reflektor. Mit jedem Klick wird der nächste Port aktiviert. Der aktive Port und die Verbindung zum Hauptport (COM) werden in grün dargestellt. Die anderen Ports erscheinen grau. Zur optischen Kennzeichnung des aktiven Ports leuchtet auf der Frontplatte des Einschubes neben dem betreffenden Port eine rote LED auf. HINWEIS Zur Optimierung der Arbeit mit dem MTAU sollten Sie immer die RESULTS-Taste verwenden, um von diesem Bildschirm zur Anzeige der jeweiligen Messungen zu wechseln. 220 Handbuch 780000103/09 Kapitel 11 MTAU-Umschalter Auto-Modus Auto-Modus Der Auto-Modus eignet sich ideal zum Testen voller Kabel. Mit diesem Modus können Sie eine Bedienabfolge festlegen, die dann nacheinander an den einzelnen Fasern ausgeführt wird, ohne dass Änderungen an der Konfiguration notwendig sind oder die einzelnen Registerkarten der Messungen geöffnet werden müssen. Alle Bedienschritte können von der MTAU-Registerkarte aus gesteuert werden. HINWEIS Die Umschaltung zwischen den Messungen (wenn erforderlich) erfolgt automatisch. Trotzdem ist der Bediener für den Start der einzelnen Messungen verantwortlich, da unter Umständen zusätzliche Technik benötigt wird (z.B. eine Breitbandquelle für PMD). Durch Betätigung der Menütaste Manuell/Auto schalten Sie zwischen dem manuellen und dem automatischen Modus um. Anzeige, dass an Port A eine OTDR-Messung und an Port C eine OSA- und PMD-Messung erfolgt. Symbole der verfügbaren Funktionen Abb. 75 Auto-Modus für den MTAU-Einschub Am oberen Bildschirmrand informieren Symbole über die einzelnen Funktionen. In Abhängigkeit von der Konfiguration Ihres Grundgerät 8000 stehen die folgenden Funktionen zur Verfügung: Handbuch 780000103/09 221 Kapitel 11 MTAU-Umschalter Auto-Modus Konfiguration des Testablaufes – OTDR – CD – OSA – PMD – AP (Dämpfungsprofil) 1 Überprüfen Sie, ob Sie alle notwendigen Funktionen im SETUPMenü aktiviert haben. HINWEIS Die Symbole der ausgewählten Funktionen werden in gelb angezeigt. Verfügbare Funktionen, die nicht ausgewählt wurden, erscheinen in grau. 2 Überprüfen Sie gegebenenfalls für die ausgewählten Funktionen in jeder Registerkarte, ob die Konfiguration Ihren Anforderungen entspricht. 3 Mit dem Funktions-Cursor wählen Sie unter den angezeigten Symbolen die Funktion aus, die Sie konfigurieren möchten. 4 Mit dem Port-Cursor wählen Sie aus, welcher Port mit der jeweiligen Funktion verbunden werden soll. 5 Mit der -Taste bestätigen Sie die Zuordnungen. Im Bildschirm wird jetzt die Funktion über eine durchgehende Linie mit dem Port verbunden (siehe Abbildung 75 "Auto-Modus für den MTAUEinschub" Seite 221). 6 Falls weitere Funktionen aktiviert werden sollen, wiederholen Sie Schritte 3 bis 5 HINWEIS Es ist nicht möglich, eine Funktionen an zwei Ports zu vergeben. Funktionen, die vom gleichen Einschub bereitgestellt werden, können immer nur mit dem gleichen Port verbunden werden. Nach Festlegung der Testsequenz können Sie anhand der im Bildschirm angezeigten durchgehenden Linien prüfen, welche Funktion mit welchem Port verbunden ist (siehe Abbildung 75 "Auto-Modus für den MTAU-Einschub" Seite 221). Die einzelnen Ports werden farblich unterschieden: 222 Handbuch 780000103/09 Kapitel 11 MTAU-Umschalter Auto-Modus – Blau = Port A – Rot = Port B – Orange = Port C Wenn eine in der Testsequenz verwendete Funktion auf der SYSTEMSeite deaktiviert wird, erfolgt automatisch die Löschung der entsprechenden Verbindung. Die restliche Konfiguration bleibt im Speicher. Bei erneuter Aktivierung der Funktion wird die Verbindung zum Port nicht automatisch wieder hergestellt. HINWEIS Die jeweils letzte Konfiguration wird im Grundgerät 8000 gespeichert und kann nach einem Neustart wieder geladen werden, wenn die Hardware-Konfiguration nicht geändert (z.B. ein neuer Einschub eingesetzt) wurde. Testsequenz ausführen 1 Schließen Sie die zu testende Faser an den Hauptport (COM) des MTAU an. 2 Mit START/STOP starten Sie die Testsequenz. 3 Eine Sicherheitsabfrage fordert Sie auf, den Start der Messung zu bestätigen (z. B. "SM-OTDR Messung starten?". Mit Nein brechen Sie die Testsequenz ab. Die Konfiguration bleibt jedoch gespeichert. Mit Ja starten Sie die erste Messung. 4 Wenn mehrere Messungen konfiguriert wurden, wird vor jeder Messung eine neue Sicherheitsabfrage wie in Schritt 3 eingeblendet. 5 Wenn keine Sicherheitsabfragen mehr angezeigt werden, ist die Testsequenz abgeschlossen und das LED-Symbol auf der MTAURegisterkarte wechselt von zu . Wenn Sie eine neue Faser testen möchten, fangen Sie erneut bei Schritt 1 an. Die Tests werden in der Reihenfolge ausgeführt, wie die Sequenz auf dem Bildschirm angezeigt wird. Zuerst werden die Ports und dann die Funktionen abgearbeitet. In unserem Beispiel wird die Sequenz nacheinander für OTDR, OSA und dann für PMD ausgeführt. Unter Umständen werden einige zusätzliche Meldungen eingeblendet, die sich auf bestimmte Messungen beziehen (z. B. "Optischen Sender prüfen" vor einer PMD-Messung). Handbuch 780000103/09 223 Kapitel 11 MTAU-Umschalter Auto-Modus Die Verbindung der jeweils aktiven Funktion wird grün dargestellt. Obwohl es nicht erforderlich ist, können Sie die Registerkarte der jeweiligen Messung aufrufen und sich die Ergebnisse der Erfassungsmessung ansehen. Wenn während des Starts der Testsequenz auf der SETUP-Seite eine Funktion deaktiviert wird, wird die Sequenz automatisch aktualisiert. Falls die jetzt deaktivierte Funktion nicht in der Sequenz verwendet wurde, wird sie fortgesetzt. Anderenfalls wird die Sequenz abgebrochen. In diesem Fall werden Sie in einer Fehlermeldung darüber informiert, dass die betreffende Funktion deaktiviert wurde. Wenn Sie eine Messung, jedoch nicht die ganze Sequenz anhalten möchten, öffnen Sie die Registerkarte der entsprechenden Messung und drücken die START/STOP-Taste. 224 Handbuch 780000103/09 Kapitel 12 Optische Breitbandquelle BBS 12 Dieses Kapitel beschreibt die Funktionen des BBS-Moduls (Broadband Source) sowie dessen Anwendung. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Funktion des BBS-Moduls” auf Seite 226 – “Aktivierung” auf Seite 226 – “Not-Aus-Stecker” auf Seite 227 Handbuch 780000103/09 225 Kapitel 12 Optische Breitbandquelle BBS Funktion des BBS-Moduls Funktion des BBS-Moduls Das BBS-Modul ist eine optische Breitbandquelle für mehrere Wellenlängenbereiche (BBS1: von 1480 bis 1640 nm; BBS2: von 1260 bis 1640 nm). Sie wird zur Ermittlung der Dämpfungsprofile und der PMD von Glasfasern verwendet. Aktivierung Zur Aktivierung der BBS-Funktion öffnen Sie das SYSTEM-Menü und wählen mit der Taste das BBS-Symbol aus. Anschließend öffnen Sie mit den entsprechenden Tasten das SETUPoder RESULTS-Menü (diese Menüs sind bei diesem Einschub identisch). Jetzt wird der BBS-Bildschirm angezeigt. Drücken Sie die Taste Laser Ein. Geben Sie mit den Richtungstasten das Passwort 4877 ein. Bestätigen Sie das Passwort mit der Taste Bestätigen. 226 Handbuch 780000103/09 Kapitel 12 Optische Breitbandquelle BBS Not-Aus-Stecker Passwort 4877 Bestätigen Abb. 76 Passwort-Bestätigung Bei eingeschaltetem Laser wird auf dem Bildschirm das Symbol angezeigt. Sie schalten den Laser über die Taste Laser Aus / Ein aus bzw. ein. HINWEIS Um den Breitbandlaser zu sperren, machen Sie einfach die Auswahl des BBS-Moduls rückgängig. Dadurch wird der nächste Anwender nach Auswahl des BBS-Moduls wieder aufgefordert, das Passwort einzugeben. Auch nach dem Abschalten des Gerätes werden Sie bei der erneuten Aktivierung des Moduls nach dem Passwort gefragt. Not-Aus-Stecker Das BBS-Modul besitzt an der Vorderseite einen Not-Aus-Stecker (Typ: SMB). Dieser soll den Anwender beim Einsatz des Lasers der Sicherheitsklasse IIIb vor Verletzungen schützen. Handbuch 780000103/09 227 Kapitel 12 Optische Breitbandquelle BBS Not-Aus-Stecker Die Verwendung des Not-Aus-Steckers bei Laserquellen der Klasse IIIb ist in der Norm 21 CFR 1040.10 (USA) vorgeschrieben. Wenn die über den SMB-Stecker gewährleistete elektrische Verbindung durch Ziehen des Steckers unterbrochen wird, wird der Laser sofort abgeschaltet und kann erst wieder aktiviert werden, wenn der Stromkreis durch Einsetzen des Steckers wieder geschlossen wird. HINWEIS Beachten Sie, dass das BBS-Modul nach der internationalen Norm IEC 60825-1: 2001 der Sicherheitsklasse 1M entspricht. Not-Aus-Stecker Abb. 77 228 Handbuch Not-Aus-Stecker 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung 13 Dieses Kapitel erläutert die folgenden Themen: – “Konfiguration der Datei” auf Seite 230 – “Explorer-Funktion” auf Seite 241 – “CD-ROM brennen” auf Seite 249 Handbuch 780000103/09 229 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Konfiguration der Datei Das Konfigurationsmenü erlaubt die Festlegung ausgewählter Parameter für ein Glasfaserkabel. – Drücken Sie die FILE-Taste. Es wird das untenstehende DateiMenü angezeigt. Abb. 78 Datei-Menü (mit OTDR-Modul) Registerkarten Über die verschiedenen Registerkarten erhalten Sie Zugriff auf die DateiMenüs der einzelnen Anwendungen (OTDR, OSA, Pegelmesser usw.) der Module und Einschübe des Testers. Es ist möglich, eine Datei zu öffnen, obwohl der betreffende Einschub nicht installiert ist (z.B. Öffnen einer OSA-Datei ohne OSA-Einschub). In diesem Fall erlaubt eine neue Registerkarte die zeitweise Verwaltung dieser Anwendung. Wenn mehrere Anwendungen (d.h. mehrere Einschübe oder Module) im Grundgerät installiert sind, wechseln Sie mit der FILE-Taste zwischen den Registerkarten, d.h. zwischen den Datei-Konfigurationen und Anwendungen (OTDR, OSA...). Siehe “Registerkarten” Seite 33. 230 Handbuch 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Datei-Signatur Die Messparameter der in der ausgewählten Datei enthaltenen Kurve sowie eine verkleinerte Darstellung der Kurve (wenn sie mit einem Grundgerät erfasst wurde, siehe “Minikurve” Seite 33) werden am oberen Bildschirmrand in einer Signatur-Zeile angezeigt. Auflösung Einschub Laser Pulsdauer Messzeit Brechungsindex Dateiname Mini-Kurve Kommentar Endpunkt Angaben zu Kabelende Kabel-ID, Faser-ID, Fasercode Abb. 79 Messrichtung Datum der Erfassungsmessung Beispiel für die Signatur einer OTDR-Datei (im Datei-Menü) Angaben zur Datei Aktuelles In der Zeile Verz. des Datei-Menüs wird das aktuelle Verzeichnis angeVerzeichnis geben, in dem die Kurven gespeichert sind. Diese Zeile erlaubt ebenfalls den Wechsel des aktuellen Verzeichnisses. Öffnen Sie dazu einfach das Bearbeiten-Menü mit der Richtungstaste . Handbuch 780000103/09 231 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Das auszuwählende Verzeichnis muss bereits erstellt sein. Das Ändern des Speicherverzeichnisses sowie die Erstellung und/oder das Löschen von Verzeichnissen muss mit der Explorer-Funktion erfolgen (siehe “Explorer-Funktion” Seite 241). Beim Laden einer Kurve werden die Faserparameter zwar in der Signatur-Zeile, jedoch nicht unbedingt im Datei-Menü angezeigt. Das Datei-Menü dient ausschließlich der Bearbeitung der Parameter für die aktuelle oder die nächste Erfassungsmessung bzw. der Änderung der Signatur einer gespeicherten Kurve. Regeln für die In den Dateinamen können automatisch ausgewählte Parameter, wie Dateinamen der Fasername, der Fasercode, Kennungen (Kabel-ID, Anfang, Ende) oder Messparameter (Richtung, Auflösung, Wellenlänge, Pulslänge) aufgenommen werden. Die Zeile Dateibenennung führt die aktuell geltenden Regeln zur Zuweisung des Dateinamens aus und ermöglicht deren Bearbeitung. Zur Bearbeitung dieser Namensregeln: 232 1 Markieren Sie die Zeile Dateibenennung. 2 Öffnen Sie das Bearbeiten-Menü mit der Richtungstaste 3 Navigieren Sie mit den Richtungstasten im Bearbeitungsbildschirm. 4 Wählen Sie die gewünschten Zeichen und Parameter aus. 5 Bestätigen Sie jedes ausgewählte Zeichen bzw. jeden Parameter mit der Enter-Taste . 6 Mit Bestätigen oder Abbrechen verlassen Sie den Bildschirm mit bzw. ohne Speicherung der Änderungen. Handbuch 780000103/09 . Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Abb. 80 Auswahl des Dateinamens Beispiel zur Vergabe eines Dateinamens: Dateiparameter zu wählende Regel Auflösung = 16 cm Fasernummer = 1 Resultierender Dateiname ABC[Resolution]Fiber_[Fiber_Code ABC16_cmFiber_1 ] Der Dateiname darf bis zu 40 Zeichen enthalten. Ab einer bestimmten Länge werden die Dateinamen vom Grundgerät verkürzt und das Ende durch Punkte (...) angezeigt. Dateiname Im Anschluss an eine Erfassungsmessung und wenn das Ergebnis noch nicht gespeichert wurde, wird in der Zeile unter Dateiname der nach den aktuell geltenden Namensregeln zusammengesetzte Dateiname angezeigt. Bei einer aus dem Speicher geladenen Datei enthält diese Zeile den Namen der geladenen Datei, der auch von den aktuell geltenden Namensregeln abweichen kann. Handbuch 780000103/09 233 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Über das Bearbeiten-Menü (Aufruf mit der Richtungstaste ) können Sie den angezeigten Dateinamen ändern. Wenn die Namensregeln nachträglich geändert werden, so hat dies keinen Einfluss auf den bereits erstellten Dateinamen. Zur Änderung des angezeigten Dateinamens entsprechend den aktuell geltenden Namensregeln reicht es, wenn Sie den vorhandenen Namen löschen. Nach Änderung des Dateinamens können Sie die Kurve in einer neuen Datei (und mit einem neuen Namen) speichern. Ein Umbenennen der vorhandenen Datei ist jedoch nur im Explorer-Menü möglich (siehe “Speichermedien” Seite 242). Der geänderte Name wird also erst nach dem erneuten Speichern der Kurve berücksichtigt. Auto-Speichern Wenn diese Option aktiviert ist, erfolgt nach jeder Erfassungsmessung die Speicherung der Kurve(n) unter Berücksichtigung der geltenden Namensregeln. Faserbezeichnung Dieses Fenster enthält die Angaben zur Faser mit dem unter Richtung definierten Endpunkt. Bei Auswahl von A->E als Messrichtung beziehen sich die Angaben daher auf den Anfangspunkt der Faser. Bei Auswahl von E->A als Messrichtung gelten die Angaben für das Faserende. HINWEIS Die im Fenster Faserbezeichnung angezeigten Angaben betreffen die Bearbeitung und/oder Änderung der Parameter des Kabels und der Faser. Wenn eine Kurve ohne Konfiguration geladen wird, erscheinen die entsprechenden Kurvenparameter nur in der SignaturZeile. Fasername Der Fasername besteht aus einem im Bearbeiten-Menü eingegebenen alphanumerischen Teil, dem sich die Fasernummer anschließt. Die Fasernummer wird in Abhängigkeit vom Fasercode automatisch weiter gezählt. Fasercode Der Fasercode entspricht entweder der Fasernummer oder einem Farbcode. Die Auswahl erfolgt unter Kabelstruktur > Farbcode. 234 Handbuch 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Bei Auswahl eines Farbcodes kann der Farbcode des Röhrchens, des Bändchens oder der Faser definiert werden. Die Zusammensetzung wird unter Kabelstruktur> Kabelinhalt festgelegt. Faserzähler + 1 Im Modus Faserzähler + 1 wird der Fasercode mit jeder Speicherung automatisch weiter gezählt. Die Weiterzählung des Fasercodes erfolgt in Abhängigkeit von: – der maximalen Anzahl der Faser, der Röhrchen und der Bändchen, wie sie unter Kabelstruktur (Max. Röhrchen, Max. Bändchen, Max. Fasern) festgelegt wurde. – der Zusammensetzung des Farbcodes. Zuerst wird immer die Fasernummer weiter gezählt., Dann folgt die Bändchen-Nummer und danach gegebenenfalls die Röhrchen-Nummer. – der für jeden Farbcode unter Kabelstruktur (Röhrchen-Code, Bändchen-Code, Faser-Code) und unter Code-Definition (siehe “Kabelstruktur” Seite 237) getroffenen Auswahl. Die Fasernummer kann auch direkt mit den Richtungstasten und sowie mit dem numerischen Tastenfeld vor und zurück gezählt werden. HINWEIS Der Fasercode und die unter Fasername erstellte Fasernummer sind voneinander unabhängig: Sie können gleichzeitig vor- oder zurück gezählt werden. Trotzdem bleibt die Fasernummer eine reine Ziffer, während der Fasercode alphanumerisch ist. Unabhängig davon, ob der Fasercode einen Farbcode (siehe “Kabelstruktur” Seite 237) enthält, kann er aus einem, zwei oder drei Teilen bestehen (siehe Abbildung 81 "Beispiel für die Weiterzählung des Fasercodes" Seite 236). Handbuch 780000103/09 235 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Im Beispiel verwendete Kabel- und Faserparameter: Fasername: ’FaserX’ Kabelinhalt: ’Röhrchen/Faser’ Max. Röhrchen: 12 Max. Fasern: 24 Codierung für Faser und Röhrchen: TIA Fasernummer Fasernummer +1 Farbcode Ja Nein Ja Nein <Fasername> FaserX24 FaserX24 FaserX25 FaserX25 <Fasercode> Bl/Aq- 1/24 Or/Bl 2/1 Abb. 81 Beispiel für die Weiterzählung des Fasercodes Streckenparameter HINWEIS Die im Fenster Streckenparameter enthaltenen Angaben betreffen die Bearbeitung und/oder Änderung der Parameter des Kabels und der Faser. Wenn eine Kurve ohne Konfiguration geladen wird, erscheinen die entsprechenden Kurvenparameter nur in der SignaturZeile. Richtung Hier wird angegeben, ob die Erfassungsmessung von Faseranfang zum Faserende (A->E) oder vom Faserende zum Faseranfang (E->A) ausgeführt wurde. Die Änderung der Messrichtung erlaubt bei Vorhandensein unterschiedlicher Endpunkte die Anzeige der Faserparameter für das andere Ende. Anfang Hier kann der Name des Anfangspunktes der Strecke eingegeben werden. Ende Hier kann der Name des Endpunktes der Strecke eingegeben werden. 236 Handbuch 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Unterschiedliche In bestimmten Fällen ist es von Vorteil, die Angaben zu Anfang und Ende Endpunkte des Kabels separat zu speichern. Bei Aktivierung dieser Option ist es nach Auswahl der zu bearbeitenden Endpunkte (Anfang oder Ende) unter Kabelstruktur möglich, die Kabelangaben (Kabelname, Farbcode, Kabelinhalt) für jeden Endpunkt getrennt einzugeben. (Siehe auch Abschnitt “Kabelstruktur” Seite 237). Zur Anzeige / Bearbeitung der Faserparameter (Name und Code) müssen Sie vorübergehend die Messrichtung ändern. In der Messrichtung "A->E" können Sie die Angaben zum Faseranfang und in der Richtung "E->A" die Angaben zum Faserende bearbeiten. Kabelstruktur In dieser Zeile öffnet sich ein Untermenü, dessen Parameter für Anfang und Ende des Kabels unterschiedlich sein können. Abb. 82 Kabelstruktur-Menü <Endpunkt anzeigen> Wenn für die Endpunkte unterschiedliche Daten eingegeben wurden (siehe “Unterschiedliche Endpunkte” Seite 237), ermöglicht diese Zeile, zwischen dem «Anfang» und «Ende» zu wechseln. Das Fenster Kabelstruktur bezieht sich jeweils auf einen Endpunkt. Standardmäßig erhält jede Struktur ihre spezifischen Parameter. Die an einer Struktur vorgenommenen Änderungen werden nicht automatisch auf eine andere Struktur übertragen. Das heißt, die für den Anfang eingegebenen Werte werden nicht für das Ende übernommen. Kabelname Der Name der Strecke Farbcode Auswahl des Farbcodes der Faser. Dieser Farbcode bezieht sich auf die gesamte Strecke, da alle Fasern einer Strecke eines ausgewählten Endpunktes den Handbuch 780000103/09 237 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei gleichen Code erhalten. Diese Auswahl ändert das Ergebnis in der Zeile Fasercode. Siehe “Faserzähler + 1” Seite 235. Kabelinhalt Gibt an, wie der Farbcode anzuwenden ist (siehe Abbildung “Kabelstruktur-Menü” Seite 237). <Faser>: Nur der Farbcode angegeben. (Beispiel: Or.) der Faser wird <Bändchen/Faser>: Vor dem Farbcode der Faser wird nach einem Schrägstrich der Farbcode des Bändchens angegeben. (Beispiel: Bl/Or.) <Röhrchen/Faser>: Vor dem Farbcode der Faser wird nach einem Schrägstrich der Farbcode des Röhrchens angegeben. (Beispiel: Br/Or.) <Röhrchen/Bändchen/Faser>: Zuerst erfolgt die Angabe des Farbcodes des Röhrchens, dann des Bändchens und dann der Faser, jeweils getrennt durch Schrägstriche. (Beispiel: Br/Bl/Or). Siehe “Faserzähler + 1” Seite 235. Max. Röhrchen Gibt die maximale Anzahl der Röhrchen im Kabel für den gewählten Endpunkt an. Diese Angabe beeinflusst die automatische Codierung der Faser. Siehe “Faserzähler + 1” Seite 235. Max Bändchen Gibt die maximale Anzahl der Bändchen im Kabel für den gewählten Endpunkt an. Diese Angabe beeinflusst die automatische Codierung der Faser. Siehe “Faserzähler + 1” Seite 235. Max Fasern Gibt die maximale Anzahl der Fasern im Kabel für den gewählten Endpunkt an. Diese Angabe beeinflusst die automatische Codierung der Faser. Siehe “Faserzähler + 1” Seite 235. HINWEIS Einige Parameter stehen nicht für alle Konfigurationen zur Verfügung. Beispiel: Wenn unter Kabelinhalt kein Röhrchen ausgewählt wurde, werden die entsprechenden Menüzeilen mit Röhrchen abgeblendet dargestellt. Röhrchen-Code, Bändchen-Code, Faser-Code In diesen Zeilen können Sie die entsprechenden Farbcodes auswählen. Es stehen die folgenden 5 Codes zur Verfügung: TIA, USER 1, USER 2, USER 3 und USER 4. 238 Handbuch 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Code-Definition Unter Code-Definition öffnet sich ein Untermenü zur Anzeige und Bearbeitung der verschiedenen verfügbaren Farbcodes des Testers (siehe Abbildung Abbildung 83 "Festlegung der Farbcodes" Seite 239). Das Grundgerät kann fünf verschiedene Farbcodes, darunter einen Standardcode, verwalten. Der Standardcode (TIA) kann angezeigt, aber nicht verändert werden. Die anderen Codes werden als USER1, USER2, USER3 und USER4 bezeichnet und können uneingeschränkt angepasst werden. <Code-Auswahl> Auswahl des Bearbeiten. <Code-Name> Codes zur Anzeige oder zum Wenn Sie einen neuen Namen für den ausgewählten Code vergeben möchten, rufen Sie mit der Richtungstaste das Bearbeiten-Menü auf. <Codes anzeigen>Anzeige der Farbcodes 1 bis 12 oder 13 bis 24. <Code 1 / 2 / 3...> Mit der Richtungstaste gegebenenfalls den Code. Abb. 83 bearbeiten Sie Festlegung der Farbcodes Techniker Mit der Richtungstaste geben Sie den Namen des Technikers ein, der die Messung ausführt. Handbuch 780000103/09 239 Kapitel 13 Dateiverwaltung Konfiguration der Datei Kommentar Im Unterschied zu den anderen Angaben dieses Menü bezieht sich der Kommentar auf eine bestimmte Faser und nicht auf das Kabel. Damit erlaubt diese Zeile auch nur die Eingabe und nicht die Anzeige eines neuen Kommentars, der dann zusammen mit den anderen Faserparametern (siehe Abbildung Abbildung 79 "Beispiel für die Signatur einer OTDR-Datei (im Datei-Menü)" Seite 231) am oberen Bildschirmrand angezeigt wird. Datei versenden Dieses Untermenü erscheint, wenn in der Systemkonfiguration die Option Mail mit einem Medium, z. B. Ethernet, konfiguriert wurde (siehe z. B. Handbuch zum Grundgerät, Bestellnummer 8000M02.) Zum Versenden einer E-Mail sind die beiden folgenden Felder auszufüllen: Mail an Mit den Pfeiltasten setzen Sie den Cursor in das Bearbeitungsfenster und tragen den Namen des Empfängers ein. Betreff Hier tragen Sie gegebenenfalls den Betreff zur EMail oder einen Kommentar ein. Tasten auf der Kurven speichern rechten Bildschirmseite Abb. 84 Kurven speichern Diese Menütasten erlauben das Speichern einer oder mehrerer Kurven. 240 Handbuch 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung Explorer-Funktion Kopieren der Konfiguration in alle Registerkarten Abb. 85 Kopieren Konfig für alle Mit der Menütaste Kopieren Konfig für alle werden alle im Datei-Menü durchgeführten Änderungen in die Datei-Menüs der anderen Anwendungen, die auf den anderen Registerkarten angezeigt werden, übertragen. Explorer-Funktion Zum Laden der Explorer-Funktion drücken Sie zuerst die FILE-Taste und anschließend die Menütaste Konfig / Explorer. Abb. 86 Beschreibung des Explorers Konfig / Explorer Der Explorer erlaubt die Auswahl des Speichermediums, das Erstellen und Umbenennen von Verzeichnissen und Dateien. – Auf der linken Seite wird der Verzeichnisbaum angezeigt. Mit den Richtungstasten und navigieren Sie zwischen den Speichermedien und den vorhandenen Verzeichnissen. – Auf der rechten Seite werden die in dem ausgewählten Verzeichnis vorhandenen Dateien angezeigt. Die Richtungstasten ermöglichen den Wechsel zwischen den Fensterseiten und die Navigation innerhalb des jeweiligen Anzeigebereiches. Handbuch 780000103/09 241 Kapitel 13 Dateiverwaltung Explorer-Funktion Am oberen Bildschirmrand wird die Signatur der Datei eingeblendet (siehe Abbildung 79 "Beispiel für die Signatur einer OTDR-Datei (im Datei-Menü)" Seite 231). Freier Speicherplatz im ausgewählten Medium Abb. 87 Speichermedien Explorer-Bildschirm (mit OTDR- und OSADateien) Das Grundgerät bietet verschiedene interne und externe Speichermöglichkeiten. Der auf dem ausgewählten Medium zur Verfügung stehende Speicherplatz wird am linken unteren Bildschirmrand angezeigt. Speichermedien im – Interner Speicher Grundgerät – Festplatte (Option hoher Kapazität). Bei Auswahl dieser Option ersetzt die Festplatte den internen Speicher. 242 – Diskettenlaufwerk (31/2", Option, nur Grundgerät 8000) – CD-RW-Laufwerk/Brenner (Option, nur Grundgerät 8000) Handbuch 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung Explorer-Funktion Externe USB- Das Grundgerät ist standardmäßig mit 2 USB-Ports ausgestattet. Ein Speichermedien USB-Port steht zum Anschluss eines externen Speichermediums zur Verfügung (insbesondere für einen USB Memory Key). Es ist möglich, den USB Memory Key bei eingeschaltetem Gerät einzustecken/zu entnehmen. Trotzdem wird empfohlen, vor der Entnahme des Speichersticks den Cursor aus dem USBFlashMedienfeld des Explorers herauszusetzen. So verhindern Sie, dass eine eventuell laufende Datenübertragung abgebrochen wird. Obwohl zwei USB-Ports installiert sind, kann pro Sitzung jeweils nur ein externes Speichermedium angeschlossen werden. Wenn Sie eine Datei mit dem Explorer des Grundgeräts verschieben, ist der Speichervorgang nicht notwendigerweise mit dem optisch erkennbaren Verschieben abgeschlossen. Bei manchen Dateien kann der Speichervorgang länger andauern, so dass Sie das Speichermedium nicht vorzeitig aus dem Tester herausnehmen sollten. HINWEIS Das Grundgerät bestätigt mit einem akustischen Signal, dass der USB Speicherstick eingesetzt und erkannt wurde. Compact Flash- Standardmäßig ist das Grundgerät mit einem Schacht für eine Compact Standardkarte Flash-Speicherkarte ausgestattet. Die Compact Flash-Karte muss vor dem Einschalten des Testers installiert werden. Es wird dringend empfohlen, die Karte nicht während des Betriebs des Testers zu entnehmen. HINWEIS Im Lieferzustand ist der Schacht mit einem Aufkleber verschlossen, der vor der Installation der Compact Flash-Karte zu entfernen ist. Remote- Während der Datenübertragung (mit der Option Data/Talkset) wird die Grundgerät und Festplatte des am fernen Ende an die Faser angeschlossenen GrundgeDatenübertragung räts (Remote-Grundgerät) als Speichermedium angezeigt. Die Funktionen zur Bearbeitung der Dateien und Verzeichnisse können wie bei den anderen Speichermedien genutzt werden. Handbuch 780000103/09 243 Kapitel 13 Dateiverwaltung Explorer-Funktion Abkürzungen der Der Explorer verwendet die folgenden Abkürzungen für die SpeichermeSpeichermedien dien: Abkürzung Speichermedium harddisk Festplatte disk interner Flash-Speicher (wenn keine Festplatte installiert ist) floppy Diskette cdrom CD-ROM usbflash USB Memory Key cflash Compact Flash-Speicherkarte masterdisk Festplatte des Master-Grundgeräts am fernen Ende, das die Verbindung aufgebaut hat. slavedisk Festplatte des Slave-Grundgeräts am fernen Ende, das den Verbindungsaufbau akzeptiert hat. Die Bezeichnung der Festplatte der abgesetzten Geräte hängt davon ab, welches Gerät den Verbindungsaufbau eingeleitet hat. Trotzdem sind bei beiden Festplatten die gleichen Aktionen möglich. Für die Datenübertragung kommt kein Master/Slave-Verhältnis zur Anwendung. Arbeit mit Verzeichnissen Die Bearbeitungsfunktion ist mit der vom PC her gewohnten Arbeitsweise identisch. Die Verzeichnisse befinden sich auf der linken Bildschirmseite. Wenn sich der Cursor auf dieser Seite befindet, beziehen sich die von den Tasten angezeigten Funktionen auf die Verwaltung der Verzeichnisse. Verzeichnisse Wenn sich der Cursor auf der linken Bildschirmseite befindet: auswählen – 244 ermöglichen die Richtungstasten die Auswahl eines Verzeichnisses. Handbuch 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung Explorer-Funktion – erlaubt die Enter-Taste das Öffnen des ausgewählten Verzeichnisses. Die erneute Betätigung dieser Taste schließt das Verzeichnis wieder. Beachten Sie den Unterschied zwischen "ausgewählt" und "aktiv". Ein Verzeichnis kann invers angezeigt werden und somit signalisieren, dass es das aktuelle Arbeitsverzeichnis ist. Aber erst, wenn es von einer roten gestrichelten Linie eingerahmt ist, ist es auch aktiv. Aktiv: Arbeitsverzeichnis Abb. 88 Vom Cursor markiert und ausgewählt Ausgewählt <-> Aktiv Verzeichnisse Wenn ein Verzeichnis ausgewählt wurde, stehen die folgenden Menübearbeiten tasten zur Verfügung: <Verzeichnis erstellen> Erstellt ein neues Verzeichnis. Ein Text-Editor ermöglicht die Eingabe eines Namens. <Verzeichnis umbenennen> Zur Umbenennung des Verzeichnisses. Ein Text-Editor Eingabe eines neuen Namens. <Bearbeiten> ausgewählten ermöglicht die Öffnet ein Untermenü mit den folgenden Funktionen zur Verzeichnisbearbeitung: Kopieren, Ausschneiden, Einfügen, Löschen oder Mischen. HINWEIS Sie können ein ganzes Verzeichnis mit Inhalt in ein anderes Verzeichnis oder auf ein anderes Speichermedium kopieren. Anwendung der Merge Taste mit den .txt Dateien von den LTS- und ORL-Messungergebnissen Bei der Erfassung eines LTS- oder ORL-Messungsergebnisses, wird zusätlich zu LTS- und ORL-Dateien, eine .txt Datei für jede Messungsart mitgespeichert. Handbuch 780000103/09 245 Kapitel 13 Dateiverwaltung Explorer-Funktion Die Merge Taste wird dazu verwendet, mehrere .txt Dateien aus den manuellen LTS- und ORL-Messugen in eine gemeinsame .txt Datei zu vermischen. Diese Datei enthält somit die Ergebnisse beider Messugsarten. – Wählen Sie die gewünshten .txt Dateien fur die manuellen LTS- und ORL-Messungen im Explorer aus. – -Drücken Sie auf die Taste Mischen Die Datei merged_files.txt wird automatisch im gleichen Verzeichnis gespeichert, wo die Dateien .txt ausgewählt worden sind. HINWEIS Die Datei merged_files.txt kann erst umbenannt werden, wenn sie gespeichert worden ist. Arbeit mit Dateien Auf der rechten Bildschirmseite können Sie die Dateien des ausgewählten Verzeichnisses bearbeiten. In der Dateiliste werden für jede Datei des Verzeichnisses angegeben: Name, Größe, Typ und Datum der Erstellung. Die vom Grundgerät erkannten Dateien werden durch ein Symbol gekennzeichnet. Beispiel: . OSA-Datei (Erweiterung: .OSA) OTDR-Datei (Erweiterung: .SOR) PMD-Datei (Erweiterung: .PMD) CD-Datei (Erweiterung: .CD) AP-Datei (Erweiterung: .AP) LTS-Datei (Erweiterung: .LTS) AEA-Datei (Erweiterung: .OEO) ORL-Datei (Erweiterung: .ORL) 246 Handbuch 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung Explorer-Funktion Dateiformat Das Grundgerät unterstützt OTDR-Dateien vom Typ Bellcore 1.0, 1.1 und 2.0. Die anderen vom Grundgerät lesbaren Dateien sind gerätespezifisch. Zum Lesen anderer Formate verwenden Sie bitte die Software FiberTrace oder FiberCable von JDSU. Dateien auswählen Zur Auswahl einzelner Dateien setzen Sie den Cursor mit den Richtungstasten auf die gewünschte Datei. Mehrere Dateien Sie können mehrere Dateien zum Verschieben, Löschen, Drucken, auswählen Kopieren oder Anzeigen (siehe “Gleichzeitige Anzeige mehrerer Kurven” Seite 249) auswählen. Drücken Sie nach jeder Auswahl die Enter-Taste . Die ausgewählten Dateien werden invers dargestellt. Wenn Sie eine Auswahl rückgängig machen möchten, setzen Sie den Cursor auf die betreffende Datei und drücken erneut die Enter-Taste . HINWEIS Bei Verwendung einer Maus wird die Datei mit dem ersten Mausklick ausgewählt, während ein zweiter Mausklick die Auswahl wieder aufhebt. Wenn keine Datei mit der Enter-Taste ausgewählt wurde, gilt die vom Cursor markierte Datei als ausgewählt. Wurde bereits eine Datei mit der Enter-Taste ausgewählt und der Cursor befindet sich auf einer anderen Datei, ist Letztere nicht ausgewählt! Dateien bearbeiten Nach Auswahl einer Datei stehen die folgenden Menütasten zur Verfügung: <Laden> Öffnet das Untermenü zur Kurvenanzeige. Siehe Abschnitt “Dateien laden und Kurven anzeigen” Seite 248. <Alle auswählen> Direkte Auswahl aller Dateien des Verzeichnisses. Nach Betätigung verändert sich diese Taste zu Handbuch 780000103/09 247 Kapitel 13 Dateiverwaltung Explorer-Funktion Auswahl aufheben, um die Auswahl aller Dateien gegebenenfalls wieder rückgängig zu machen. <Datei umbenennen>Öffnet den Dateinamens. Text-Editor zur Änderung des <Bearbeiten> Anzeige eines Untermenüs zum Kopieren, Ausschneiden, Einfügen, Löschen oder Mischen einer oder mehrerer Dateien. <Sortieren> Öffnet ein Untermenü zum Sortieren der Dateien nach Name, Größe, Typ und Datum. <Als Mail senden> Diese Option erscheint, wenn in der Systemkonfiguration die Option Mail mit einem Medium definiert wurde. Das Thema (Betreff) und der Empfänger der Mail wurden im Datei-Menü festgelegt (siehe “Datei versenden” Seite 240). Kommentare können ergänzt werden. Diese Option erlaubt das Versenden von Dateien als E-Mail. Nach wenigen Sekunden wird der Anwender mit einer Meldung über den erfolgreichen Versand der Mail informiert. Dateien laden und Kurven anzeigen Wenn Sie eine oder mehrere Dateien öffnen möchten, wählen Sie die gewünschten Dateien im Explorer aus und betätigen die Menütaste Laden. Sie haben die Wahl unter mehreren Optionen: Einfaches Laden Die Menütaste Kurve(n) anzeigen ermöglicht das einfache Laden der Kurven unter Verwendung der aktuellen Einstellung des Grundgeräts. Die aktuell angezeigte Kurve wird durch die neue Kurve ersetzt. Laden mit Die Menütaste Kurve+Konfig erlaubt die Anzeige der Kurve mit der in Konfiguration der Datei gespeicherten Konfiguration. Auf diese Weise werden der Zoom, die Cursors und die Parameter der Erfassungsmessung für die Anzeige verwendet. Diese Funktion ermöglicht ebenfalls die Verwendung der Parameter, die in den Bildschirmen festgelegt werden, die mit FILE-Taste und der SETUP-Taste aufgerufen werden. 248 Handbuch 780000103/09 Kapitel 13 Dateiverwaltung CD-ROM brennen Außerdem ist es möglich, eine Erfassungsmessung mit den gleichen Parametern wie die geladene Kurve auszuführen. – Wenn das Grundgerät bei der Erfassungsmessung der Kurve mit einem anderen Modul ausgestattet war, können einige Parameter nicht aktualisiert werden. Eine Warnmeldung wird eingeblendet. – Bei Auswahl mehrerer Kurven wird die Konfiguration der ersten Kurve verwendet. – Nach Erreichen der maximalen Anzahl von 8 Kurven werden die zuletzt ausgewählten Kurven nicht mehr berücksichtigt. Die Konfiguration kann nur geladen werden, wenn die betreffende Kurve mit einem Grundgerät erfasst wurde. Gleichzeitige Sie können bis zu 8 Kurven der gleichen Anwendung (OTDR, OSA...) im Anzeige mehrerer gleichen Bildschirm anzeigen lassen. Kurven Zur gleichzeitigen Anzeige mehrerer Kurven: – wählen Sie gleichzeitig mehrere Dateien zum Laden aus (siehe Abschnitt “Mehrere Dateien auswählen” Seite 247) oder – fügen Sie zu einer bereits angezeigten Kurve eine weitere Kurve hinzu. Drücken Sie hierzu die Menütaste Kurve(n) hinzufügen. CD-ROM brennen 1 Öffnen Sie den Explorer. 2 Wählen Sie das Verzeichnis bzw. die Dateien aus, die auf CD-ROM geschrieben werden sollen. 3 Klicken Sie auf Bearbeiten. 4 Klicken Sie auf Kopieren oder Ausschneiden. Wenn Sie die Datei(en) zum Brennen auf CD ausschneiden, werden sie vom Grundgerät gelöscht. 5 Klicken Sie auf CD-R-Funktionen. Handbuch 780000103/09 249 Kapitel 13 Dateiverwaltung CD-ROM brennen 6 Wenn es sich um eine wieder beschreibbare CD (CD-RW) handelt, deren Daten erst gelöscht werden sollen, klicken Sie auf CD-RW löschen. Anderenfalls gehen Sie zu Punkt 8. 7 Eine Dialogbox fordert Sie auf, das Löschen der vorhandenen Daten zu bestätigen. Bestätigen Sie mit Ja. Eine weitere Meldung weist Sie darauf hin, dass sämtliche Daten auf der CD-RW gelöscht werden. 8 Klicken Sie auf CD schreiben bzw. CD schreiben und abschließen, wenn Sie möchten, dass die CD abgeschlossen wird. Eine weitere Meldung fordert Sie auf, zu prüfen, ob die CD-Schublade geschlossen ist. Danach erscheint eine Meldung, die Sie bittet zu warten, bis der Schreibvorgang abgeschlossen ist. 9 Nach wenigen Minuten wird dann die letzte Meldung eingeblendet, die Sie über den erfolgreichen Abschluss des Schreibvorgangs informiert. Diese Meldung blenden Sie aus, indem Sie eine beliebige Taste drücken. 10 Jetzt können Sie die CD-ROM entnehmen. 250 Handbuch 780000103/09 Kapitel 14 Makros – 14 Die Makro-Funktion erlaubt die Speicherung / Aufzeichnung mehrerer anwenderdefinierter Abläufe sowie deren automatische Ausführung. Die Makro-Funktion ist nur aktiv, wenn das Grundgerät mit optischen Anwendungen, das heißt in Verbindung mit den Funktionen OTDR, OSA, CD, PMD, AP, LTS... verwendet wird. Die Aktionen in der SYSTEM-Seite werden nicht aufgezeichnet. Ein Datei-Makro ist auch dann ausführbar, wenn keine Module aktiv sind. In diesem Fall müssen jedoch separate Ergebnisse für optische Anwendungen verwendet werden und die betreffenden Dateien müssen aus optischen Anwendungen stammen. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Makro aufzeichnen” auf Seite 252 – “Makro-Funktion aufrufen” auf Seite 252 – “Standard-Makro” auf Seite 256 – “Makro ausführen” auf Seite 257 – “Makro speichern” auf Seite 258 Handbuch 780000103/09 251 Kapitel 14 Makros Makro-Funktion aufrufen Makro-Funktion aufrufen Die Makro-Funktion wird über die SCRIPT-Taste auf der Vorderseite des Grundgeräts aufgerufen. Sie können 10 unterschiedliche Makros erstellen und ausführen lassen. Nach Betätigung der SCRIPT-Taste wird ein Fenster mit allen 10-Makropositionen eingeblendet. Hinter den Platznummern 1 bis 10 wird entweder der Name des gespeicherten Makros oder - wenn dort kein Makro erstellt wurde - das Wort «Leer» angezeigt. Abb. 89 Makroliste Makro aufzeichnen Das Grundgerät bietet zwei unterschiedliche Makrotypen: ein StandardMakro und ein Datei-Makro. Achten Sie bei beiden Makrotypen darauf, dass Sie: vor dem Beginn der Makroaufzeichnung alle benötigten Module auswählen und aktivieren. Während der Makroaufzeichnung niemals die SYSTEM-Taste drücken! 252 Handbuch 780000103/09 Kapitel 14 Makros Makro aufzeichnen Standard-Makro Dieses Makro ist zur Automatisierung von Abläufen und Funktionen zu verwenden. Zur Erstellung eines Standard-Makros: 1 Wählen Sie in der Makroliste eine freie Makroposition aus. Es öffnet sich ein Untermenü. 2 Ändern Sie gegebenenfalls den Makrotyp auf Standard. 3 Klicken Sie auf die Menütaste Aufzeichnen. Jetzt wird die Ergebnis-Seite geöffnet. Am oberen Bildschirmrand wird das Symbol eingeblendet. Nun können Sie das Makro aufzeichnen. 4 Führen Sie alle Aktionen aus, die in das Makro aufgenommen werden sollen. 5 Zum Abschluss drücken Sie die SCRIPT-Taste und klicken auf Makro beenden. Das neue Makro wird jetzt gespeichert. 6 Tragen Sie den Namen des neuen Makros in den Text-Editor ein und bestätigen Sie die Eingabe. HINWEIS Es werden alle Aktionen, d.h. jede Betätigung der Tasten am Grundgerät, der Menütasten, des Touchscreens, der Maus oder einer externen Tastatur, aufgezeichnet. Es ist unerheblich, wie schnell Sie die Aktionen ausführen (siehe "Makro ausführen" Seite 257). Datei-Makro Dieser Makrotyp dient der Erstellung einer Schablone zur Ausführung von Änderungen an Dateien. Zur Erstellung eines neuen Datei-Makros: 253 1 Wählen Sie in der Makroliste eine freie Makroposition aus. Es öffnet sich ein Untermenü. 2 Ändern Sie gegebenenfalls den Makrotyp auf Datei. 3 Klicken Sie auf die Menütaste Aufzeichnen. Die Datei-Seite wird geöffnet. Am oberen Bildschirmrand fordert Sie eine Meldung auf, die Datei zum Aufzeichnen des Makros zu laden. 4 Wählen Sie die Datei aus, mit der sie zur Durchführung der gewünschten Aktionen arbeiten möchten. Handbuch 780000103/09 Kapitel 14 Makros Makro aufzeichnen 5 Laden Sie die entsprechende Kurvendatei in den Bildschirm. Am oberen Bildschirmrand informiert das Symbol darüber, dass die Aufzeichnung des Makros beginnen kann. 6 Führen Sie alle Aktionen aus, die in das Makro aufgenommen werden sollen. 7 Zum Abschluss drücken Sie die SCRIPT-Taste und klicken auf Makro beenden. Das neue Makro wird jetzt gespeichert. 8 Tragen Sie den Namen des neuen Makros in den Text-Editor ein und bestätigen Sie die Eingabe. Beachten Sie bitte, dass die für das Standard-Makro gegebenen Hinweise auch für Datei-Makros gelten. Dialogfelder in das Makro einfügen Sie können Dialogfenster, Meldungen oder auch Pausen in das Makro einfügen. Diese praktische Funktion ermöglicht Ihnen, z. B. zwischen zwei Fasern umzuschalten oder ein Makro nur teilweise abzuspielen. Oder Sie nutzen eine Meldung dazu, um die Aufmerksamkeit des Bedieners auf eine soeben ausgeführte oder nächstfolgende Aktion zu lenken. Zum Hinzufügen von Dialogfenstern in das Makro betätigen Sie während der Aufnahme des Makros die SCRIPT-Taste. Es werden mehrere Menütasten angezeigt. Dialogfenster Klicken Sie auf die Menütaste Dialogfeld einfügen. Es wird ein TextZeinfügen Editor angezeigt, in den Sie den Inhalt des Dialogfensters eintragen. Zum Abschluss bestätigen Sie die Eingabe. Meldung einfügen Klicken Sie auf die Menütaste Info-Text einfügen. Es wird ein TextEditor angezeigt, in den Sie den Inhalt der Meldung eintragen. Zum Abschluss bestätigen Sie die Eingabe. HINWEIS Beim Abspielen des Makros erfüllen Dialogfenster und Meldungen unterschiedliche Funktionen. Eine Meldung wird nur eingeblendet, um die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Punkt zu lenken und wartet, bis Sie bereit sind fortzufahren. Ein Dialogfeld dagegen ermöglicht Ihnen auszuwählen, ob das Makro weiter ausgeführt oder abgebrochen werden soll, so dass Sie ein Makro in einigen Fällen auch nur teilweise abspielen können. 254 Handbuch 780000103/09 Kapitel 14 Makros Makro aufzeichnen Pause einfügen Klicken Sie auf die Menütaste Pause einfügen. Diese Funktion bewirkt, dass das Makro automatisch auf eine Bedienereingabe wartet. HINWEIS Während einer Pause wird das Symbol angezeigt. Zum Fortsetzen des Makros drücken Sie eine beliebige Taste. Makro umbenennen Überschreiben der Konfiguration Sie haben die Möglichkeit, vorhandene oder auch neu erstellte Makros umzubenennen. 1 Wählen Sie das Makro in der Makroliste aus. Wählen Sie im dann eingeblendeten Untermenü die Option Name aus. 2 Mit ein. 3 Bestätigen Sie den neuen Namen durch einen Klick auf Bestätigen. öffnen Sie den Text-Editor. Tragen Sie den neuen Namen Bei der Aufzeichnung eines Makros werden sowohl Ihre Aktionen als auch die zu diesem Zeitpunkt jeweils aktive Konfiguration gespeichert. Bei der späteren Ausführung des Makros haben Sie dann die Möglichkeit zu entscheiden, ob: 1 alle Aktionen mit der jetzt aktuellen Konfiguration ausgeführt werden sollen: Das bedeutet, dass die im Makro aufgezeichneten Aktionen nicht von der Konfiguration beeinflusst werden und Sie die aktuell existierende Konfiguration daher nicht ändern möchten: Stellen Sie Konfig überschreiben auf Nein. 2 alle Aktionen mit der zum Zeitpunkt der Makro-Aufzeichnung gültigen Konfiguration ausgeführt werden sollen: Das bedeutet, dass Ihre Aktionen von der jeweiligen Konfiguration beeinflusst werden, z. B. müssen Sie Messungen ausführen, bei denen immer die gleichen Messparameter verwendet werden sollen. Stellen Sie in diesem Fall Konfig überschreiben auf Ja. In dieser Einstellung haben Sie vor dem Start des Makros auch die Möglichkeit, zu überprüfen, ob auf der SYSTEM-Seite alle benötigten Module ausgewählt wurden. Handbuch 780000103/09 255 Kapitel 14 Makros Standard-Makro Es wird dringend empfohlen, die zweite Option mit Wiederherstellung der zum Zeitpunkt der Makroaufzeichnung geltenden Konfiguration (Konfig überschreiben = Ja) zu verwenden. Die erste Option sollte nur von sehr erfahrenen Anwendern entsprechend ihren jeweiligen Messanforderungen genutzt werden. Makro ersetzen Wählen Sie ein vorhandenes Makro aus und klicken Sie auf die Menütaste Aufzeichnen. Eine Meldung wird eingeblendet, die Sie auffordert zu bestätigen, dass das aktuelle Makro ersetzt werden soll. Mit einem Klick auf Ja setzen Sie den Vorgang fort. Makro löschen Wählen Sie ein vorhandenes Makro aus und klicken Sie auf die Menütaste Löschen. Eine Meldung wird eingeblendet, die Sie auffordert zu bestätigen, dass das aktuelle Makro gelöscht werden soll. Mit einem Klick auf Ja setzen Sie den Vorgang fort. Standard-Makro Einsatz des StandardMakros Es ist möglich, ein Makro als Standard-Makro auszuwählen. Diese Funktion ist von Vorteil, wenn Sie z. B. ein Makro mehrmals hintereinander ausführen möchten. Das Vorgabe-Makro wird automatisch ausgeführt, wenn Sie die SCRIPT-Taste zweimal hintereinander betätigen. Makro als Standard-Makro festlegen Klicken Sie in der Makroliste auf "Standard-Makro" und wählen Sie aus, welches Makro als das Standard-Makro verwendet werden soll. 256 Handbuch Sie können aber auch ein Makro auswählen und es durch Anklicken der Menütaste Standard-Makro als Standard-Makro festlegen. 780000103/09 Kapitel 14 Makros Makro ausführen Makro 2 wird Standard-Makro Mit dieser Menütaste können Sie jedes beliebige Makro als Abb. 90 Standard-Makro Makro ausführen Zum Ausführen des Standard-Makros drücken Sie zweimal hintereinander die SCRIPT-Taste. Zum Ausführen eines anderen Makros betätigen Sie einmal die SCRIPTTaste und wählen das Makro aus der Liste aus. Anschließen klicken Sie auf die Menütaste Ausführen. Während der Ausführung des Makros wird am oberen Bildschirmrand das Symbol angezeigt. HINWEIS Bei einer in das Makro eingefügten Pause (siehe "Pause einfügen" Seite 255) wird stattdessen das Symbol eingeblendet. Zum Fortsetzen des Makros drücken Sie eine beliebige Taste. Alle im Makro programmierten Aktionen werden jetzt ausgeführt. Die Geschwindigkeit, mit der das Makro ausgeführt wird, unterscheidet sich von der Geschwindigkeit, mit der das Makro aufgezeichnet wurde. Mit Ausnahme der Erfassungsmessungen, die unverändert bleiben, erscheinen alle anderen Aktionen schneller, werden aber trotzdem so langsam ausgeführt, dass Sie erkennen, welche Aktion gerade abläuft. Handbuch 780000103/09 257 Kapitel 14 Makros Makro speichern Beachten Sie, dass Sie Dialogfelder, Meldungen und Pausen in das Makro aufnehmen können (siehe "Dialogfelder in das Makro einfügen" Seite 254). Wenn Sie während der Ausführung eines Makros eine Taste am Grundgerät drücken, wird das Makro automatisch abgebrochen. Dies gilt nicht, wenn das Makro bereits durch die Pause-Funktion angehalten wurde und durch Betätigung einer beliebigen Taste wieder gestartet wird. HINWEIS Bei einem Datei-Makro können Sie vor Aufrufen der Makrofunktion mehrere Dateien auswählen. Makro speichern Das Grundgerät erlaubt die Speicherung von Makros als Dateien auf der Festplatte oder einem anderem Speichermedium. Zur Speicherung eines Makros wählen Sie das Makro in der Liste aus und klicken auf die Menütaste Speichern. Jetzt wird das Makro automatisch im aktuellen Verzeichnis gespeichert. HINWEIS Wenn Sie das Makro in einem anderen Verzeichnis ablegen möchten, müssen Sie das neue Verzeichnis im Datei-Explorer als aktuelles Verzeichnis auswählen. Wenn Sie das Makro später laden möchten, öffnen Sie wieder den DateiExplorer und wählen die entsprechende Datei aus. Das Makro wird in der Makroliste automatisch auf den ersten freien Makroplatz gesetzt. Wenn alle 10 Makroplätze belegt sind, kann das Makro nicht geladen werden. 258 Handbuch 780000103/09 Kapitel 15 Drucker 15 Dieses Kapitel erläutert die Funktion, die Einrichtung und den Einsatz des Drucker-Moduls. Dieses Modul gehört nur zum Grundgerät der Serie 8000. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Funktion des Drucker-Moduls” auf Seite 260 – “Papierrolle einlegen” auf Seite 261 – “Drucker einrichten” auf Seite 262 – “Seite drucken” auf Seite 263 Handbuch 780000103/09 259 Kapitel 15 Drucker Funktion des Drucker-Moduls Funktion des Drucker-Moduls Das Drucker-Modul 82PRINTER stattet das Grundgerät 8000 mit einem internen Drucker aus. Der Drucker selbst kann vollständig in das Grundgerät 8000 eingeschoben werden oder auch herausgezogen bleiben. Drucker herausziehen Zum Einlegen einer neuen Papierrolle (siehe "Papierrolle einlegen" Seite 261) oder einfach, um den normalerweise im Druckermodul verborgenen Drucker sehen zu können, können Sie den internen Drucker aus dem Modul herausziehen. Schrauben Freigabehebel Abb. 91 Herausziehen des Druckers aus dem Modul Zum Herausziehen des Druckers aus dem Modul: 1 Lösen Sie die Schrauben auf beiden Seiten des Moduls. 2 Ziehen Sie den Drucker an diesen Schrauben soweit heraus, bis der Hebel hörbar einrastet. HINWEIS Sie können den Drucker verwenden, wenn er vollständig in das Modul eingeschoben oder wenn er, wie in Abbildung Figure 91 "Herausziehen des Druckers aus dem Modul" Seite 260 gezeigt, herausgezogen ist. 260 Handbuch 780000103/09 Kapitel 15 Drucker Papierrolle einlegen Drucker in das Modul zurückschieben Zum Zurückschieben des Druckers in das Modul halten Sie das Modul fest und drücken auf den Hebel. Wenn Sie das Modul beim Drücken des Hebels nicht festhalten, besteht die Gefahr, dass Sie sich die Finger einklemmen und/oder den internen Drucker beschädigen. Papierrolle einlegen Zum Einlegen einer neuen Papierrolle gehen Sie wie folgt vor: 261 1 Ziehen Sie den Drucker aus dem Modul heraus (siehe "Drucker herausziehen" Seite 260). 2 Stellen Sie den Hebel in Position A. 3 Legen Sie die neue Papierrolle wie in der Abbildung Figure 92 "Einlegen einer Papierrolle in den Drucker" Seite 262 gezeigt ein. 4 Das Papier lässt sich einfacher einlegen, wenn Sie einmal umknicken. 5 Achten Sie darauf, dass die Papierrolle wie in der Abbildung gezeigt abrollt. 6 Fädeln Sie das Papier durch den Schlitz. 7 Stellen Sie den Hebel wieder in Position C zurück. Handbuch 780000103/09 Kapitel 15 Drucker Drucker einrichten 5 - Papier muss so abrollen 4 - Einmal umknicken 2 - Hebel in Position A 3 - Zum Einsetzen der Papierrolle in entgegengesetzte Richtungen drücken Abb. 92 Platz für eine Ersatzrolle Einlegen einer Papierrolle in den Drucker Drucker einrichten Der Drucker muss im Konfigurationsmenü eingerichtet werden. Wählen Sie die Option Intern oder Intern komprimiert aus. Das Drucker-Symbol muss im SYSTEM-Bildschirm aktiviert sein (siehe Figure 93 "Aktivierter Drucker" Seite 262). Die entsprechende Vorgehensweise wird im Handbuch des Grundgerät 8000 erläutert. Abb. 93 262 Handbuch Aktivierter Drucker 780000103/09 Kapitel 15 Drucker Seite drucken Seite drucken Achten Sie vor dem Drucken darauf, dass die Abdeckung geöffnet und soweit zurückgeschoben wurde, dass sie nicht nach unten fallen kann. Drücken Sie die PRINT-Taste. Jetzt wird die aktuell angezeigte Seite ausgedruckt. Während des Ausdrucks wird das Drucker-Symbol am oberen Bildschirmrand eingeblendet. Das für den Drucker verwendete Papier ist wärme- und lichtempfindlich. Schützen Sie die Ausdrucke für Wärme und Licht. Handbuch 780000103/09 263 Kapitel 15 Drucker Seite drucken 264 Handbuch 780000103/09 Kapitel 16 Technische Daten 16 Dieses Kapitel enthält die technischen Daten der OTDR-Module des Grundgeräts sowie der verfügbaren Optionen und des Zubehörs. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Verfügbare OTDR-Module” auf Seite 266 – “WDM-Module” auf Seite 273 – “PMD-Module” auf Seite 274 – “CD-Module” auf Seite 275 – “Angaben zu den Fasermodulen 5020TF und 82LFSM2/82LFSM4” auf Seite 277 – “MTAU-Module” auf Seite 278 – “BBS-Module” auf Seite 279 – “OFI-Module” auf Seite 279 – “Warnung” auf Seite 282 Handbuch 780000103/09 265 Kapitel 16 Technische Daten Verfügbare OTDR-Module Verfügbare OTDR-Module OTDRMultimodeModule Wellenlänge 850 nm Multimode-Module 1300 nm 5021 MM 850 & 1300 nm 5022 MM 5023 MM Die technischen Daten des Moduls 5023 sind mit denen der Module 5021 und 5022 bei den jeweiligen Wellenlängen identisch. SinglemodeOTDR-Module 1310 1550 1310 & 1550 Kurzstrecke 8114 SR / SRe 8115 SR / SRe 8126 SR / SRe Hohe Auflösung Mittelstrecke 8114 DR 8115 DR 8126 DR Hohe Dynamik Langstrecke 8114 HD 8115 HD 8126 HD Wellenlänge (nm) Einschub 1625 1550 & 1625 8117 HD 8136 HD Sehr hohe Dynamik 8115 VHD Wellenlänge (nm) Einschub 266 1550 8126 VHD 1310 & 1550 8117 VHD 1550 & 1625 8129 VHD 1310 & 1550 & 1625 Ultrahohe Dynamik 8115 UHD 8126 UHD 8129 UHD 8136 UHD Sehr Lang strecke 8115 VLR 8126 VLR 8129 VLR 8136 VLR Handbuch 780000103/09 Kapitel 16 Technische Daten Verfügbare OTDR-Module Die technischen Daten der Module 8126 (SR, DR, HD) entsprechen denen der Module 8114 und 8115 (SR, DR, HD) der jeweiligen Wellenlängen. Die technischen Daten des Moduls 8129 VHD sind mit denen der Module 8115 und 8117 VHD der entsprechenden Wellenlängen identisch. OTDRMessparameter Entfernungsmessu – Zwei Cursors ng – Die Entfernung wird auf Grundlage der Kalibrierung des Brechungsindex der Faser angezeigt – Der Index ist einstellbar von 1,30000 bis 1,70000 in Schritten von 0,00001 – Anzeigeauflösung: 1 cm max. – Cursorauflösung: 1 cm max. – Messabstand: ab 4 cm, bis zu 128.000 Messpunkte. – Messgenauigkeit: ± 1 m ±10-5 x Entfernung ± Messauflösung (ohne Gruppenindex-Unsicherheit). Dämpfungsmessu – Zwei Cursors ng – Anzeigeauflösung: 0,001 dB – Cursorauflösung: 0,01 dB – Messgenauigkeit: ± 0,05 dB/dB ± 0,05 dB Reflexionsmessun – Anzeigeauflösung: 0,01 dB g – Messgenauigkeit: ± 4 dB Automatische – Automatische Messung aller Signalparameter. Steigungsmessung durch lineare Regression oder 2-Cursor-Methode. Messungen – Schwellwerte für Fehleranzeige: - 0 bis 5,99 dB in Schritten von 0,01 dB für Ereignisse - 11 bis -99 dB in Schritten von 1 dB für Reflexionen - 0 bis 1,99 dB/km in Schritten von 0,001 dB/km für Steigungen – Anzeige der Steigung und der Dämpfung des Faserabschnitts Handbuch 780000103/09 267 Kapitel 16 Technische Daten Verfügbare OTDR-Module – Anzeige von Position und Dämpfung des Fehlers – Anzeige der Reflexion des Fehlers – Anzeige der ORL Manuelle Messung – Messung der Steigung zwischen den Cursors – Messung der Dämpfung zwischen zwei Faserabschnitten – Messung der Reflexion eines reflektierenden Ereignisses – Messung der ORL zwischen zwei Cursorpunkten. – Messung eines Spleißes mit der 2-Cursor- oder 5-Cursor-Methode Technische Multimode-Module Daten der Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um typische, bei 25 °C OTDR-Module gemessene Werte: (typ.) Multimode-Module 5023MM 5021MM 5022MM Wellenlänge1 850 ± 20 nm 1300 ± 20 nm Dynamik 2 20 dB 18 dB 25 dB 23 dB bei großer Pulsdauer RMS 3 Entfernung bis 80 km Pulsdauer 3 ns bis 200 ns Ereignis-Totzone4 bei 3 ns 1,5 m Dämpfungs-Totzone5 bei 3 ns 5m 1. Laser mit 50 ns 2. Wert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zum Beginn der Faser und dem Rauschpegel, der nach 3minütiger Mittelwertbildung 98% der Datenpunkte enthält. 3. Typischer Wert entsprechend der Differenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zu Beginn der Faser und dem RMS-Rauschpegel nach 3-minütiger Mittelwertbildung. 4. gemessen bei 1,5 dB hinter dem Peak eines nicht gesättigten reflektierenden Ereignisses 268 Handbuch 780000103/09 Kapitel 16 Technische Daten Verfügbare OTDR-Module 5. gemessen bei ± 0,5 dB unter der Regressionsgeraden an einer Reflexion vom Typ FC/PC. Singlemode-Module Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um typische, bei 25 °C gemessene Werte: Singlemode-Einschübe Extrem hohe Dynamik Lang strecke Hohe Hohe Dynamik Auflösung Langstrecke Mittlere Strecke Sehr hohe Dynamik Langstrecke 8114/15/26 SR/SRe 8114/15/26 DR 8114/15/ 26/36 HD 8117/36 HD 8114/15/ 26 VHD 8129 VHD 8115/26/36/29 UHD 81xx VLR Wellenlänge1 1310 / 1550 ± 20 nm 1310 / 1550 ± 20 nm 1310 / 1550 ± 20 nm 1625 ± 10 nm 1310 / 1550 ± 20 nm 1550 ± 20 nm/ 1625 ± 10 nm 1310 ± 20 nm / 1550 ± 20 nm / 1625 ± 10 nm 1310 ± 20 nm 1550 ± 20 nm 1625 ± 15 nm Dynamik2 bei großer Pulsdauer 27,5 / 25 dB 31 /29 dB 36,5 / 35 dB 35 dB RMS3 SR: 35 / 33 dB SRe: 34/32dB 37 / 35 dB 42 / 40 dB 40 dB 45.5/50/45.5 dB4 45 / 43,5 / 42,5 dB bis 380 km bis 380 km Einschub Kurzstrecke Streckenlänge bis 260 km 44 dB bis 380 km Sehr Lange Strecke Pulsdauer 10 ns bis 10 µs 5 ns bis 10 µs 10 ns bis 20 µs 10 ns bis 20 µs 10 ns bis 20 µs 3 ns bis 20 µs Ereignis-totzone (EDZ)5 (bei 10 ns) 3m (bei 5 ns) 1m (bei 10 ns) 4m (bei 10 ns) 6m (bei 10 ns) 4,5 m (bei 3 ns) 0,8 m Dämpfungstotzone (ADZ)6 25 m 8m 15 m 20 m 15 m 5m 1. Laser bei 10 µs und 25° C 2. Spezifischer Wert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zum Beginn der Faser und dem Rauschpegel, der nach 3-minütiger Mittelwertbildung 98% der Datenpunkte enthält. 3. Typischer Wert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zu Beginn der Faser und dem RMS-Rauschpegel nach 3-minütiger Mittelwertbildung. 4. Bei einer Pulsdauer von 20 µs bei NZDF-Fasern und einer Wellenlänge. 5. EDZ gemessen bei 1,5 dB unter dem Peak eines nicht gesättigten reflektierenden Ereignisses bei kürzester Pulsdauer. 6. ADZ gemessen bei ± 0,5 dB unter der Regressionsgeraden an einer Reflexion vom Typ FC/PC (-50 dB) bei kürzester Pulsdauer. Handbuch 780000103/09 269 Kapitel 16 Technische Daten Verfügbare OTDR-Module Sicherheitsklas sen der Laserquellen der OTDRModule Standardmodule EN 60825-1, Ed. 1.2, 2001-08 FDA21CFR§1040.10 Multimode MM - bei 1310 nm - bei 850 nm Klasse 1M Klasse 1 Klasse 1 Klasse 1 Singlemode SR, DR Klasse 1 Klasse 1 Singlemode HD, VHD, UHD, VLR - bei 1310 nm - bei 1550 und 1625 nm Klasse 1M Klasse 1 Klasse 1 Klasse 1 Messbereiche Messbereiche der MM-Module 20 ns 50 ns 0,5 km 3 ns X X X 1 km X X X X 2 km X X X X 5 km X X X X 10 km X X X X 20 km X 40 km 80 km 270 Handbuch 200 ns X X X X X X X 780000103/09 Kapitel 16 Technische Daten Verfügbare OTDR-Module Messbereiche der SR-Module und SRe-Module 10 ns 2 km 5 km 10 km 20 km 40 km 80 km 140 km 260 km x x x x x 1 µs 3 µs 10 µs 30 ns 100 ns 300 ns x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Messbereiche der DR-Module 2 km 5 ns 20 ns 100 ns x x x 300 ns 1 µs 3 µs 5 km x x x x 10 km x x x x x 20 km x x x x x x x x x x x 40 km 80 km x 140 km 10 µs x x x x x x x x x x x x 3 µs 10 µs 20 µs x 260 km Messbereiche der HD-Module 10 ns 30 ns 100 ns 300 ns 1 µs 5 km x x x x 10 km x x x x x 20 km x x x x x x 40 km x x x x x x x 80 km x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 140 km 260 km 380 km Handbuch 780000103/09 271 Kapitel 16 Technische Daten Verfügbare OTDR-Module Messbereiche der VHD- und UHD-Module 1 µs 3 µs 10 µs 20 µs 10 ns 30 ns 100 ns 300 ns 5 km x x x x 10 km x x x x x 20 km x x x x x x 40 km x x x x x x x x 80 km x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 3 µs 10 µs 20 µs 140 km 260 km 380 km Messbereiche der VLR-Module 3 ns 30 ns 100 ns 300 ns 1 µs 5 km x x 10 km x x x 20 km x x x x x 40 km x x x x x x x x 80 km x x x x x x x x x x x x x x x x x x 140 km 260 km 380 km Abmessungen und Gewicht der OTDRModule Gewicht: ca. 500 g Abmessungen (in mm, ohne Frontpanel): Breite: 120 Höhe: 27 Länge: 211 272 Handbuch 780000103/09 x x x x Kapitel 16 Technische Daten WDM-Module WDM-Module Technische Daten der WDM-Module Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um typische, bei 25 °C gemessene Werte. Einschub Modul 81WDM S+C+L Einschub Modul 81WDMPMD O+E+S+C+L Wellenlänge Bereich 1485 - 1640 nm 1260 - 1640 nm Wobbeldauer (in Echtzeit) 1,5 s 3s Genauigkeit 1 ± 10 pm Anzeigeauflösung 1 pm Kanalabstand (min.) 10 GHz (80 pm) Optische Bandbreite (FWHM)2 30 pm Leistung Anzeigebereich - 90 dBm bei + 30 dBm Anzeigeauflösung 0,01 dB Kanalmessbereich3 - 79 dBm bei + 10 dBm Rauschsockel4 -86 dBm Max. zulässiger Pegel, vor Signalabschaltung: - Gesamt - pro Kanal + 20 dBm + 10 dBm Pegelgenauigkeit 5 ± 0,5 dB max Linearität6 ± 0,2 dB Welligkeit7 Polarisationsabhängigkeit ORL (opt. Rückfluss- ± 0,2 dB ± 0,05 dB ± 0,15 dB 35 dB dämpfung) ORR (Nachbarkanal- Unterdrückung)8 35 dB bei 50 GHz vom Träger 40 dB bei 100 GHz vom Träger 1. von -40 dBm bis +5 dBm im Bereich von 1525 - 1620 nm Handbuch 780000103/09 273 Kapitel 16 Technische Daten PMD-Module 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Abmessungen und Gewicht der WDMModule im Bereich von 1525 - 1570 nm bei 1550 nm, mit Mittelwertbildung, -75 dBm ohne Mittelwertbildung bei 1550 nm, mit Mittelwertbildung, -81 dBm ohne Mittelwertbildung bei -30 dBm und 1550 nm, ohne Unsicherheit des Eingangssteckverbinders bei 1590 nm von 0 bis -40 dBm im Bereich von 1525 nm - 1620 nm (Referenz: 1550 nm) Auf Grundlage des Peaks eines einzelnen Trägers, im Band 1530 nm - 1605 nm, bei 0 dBm und mit maximaler Auflösung Gewicht: ca. 500 g Abmessungen (in mm, ohne Frontpanel): Breite: 120 Höhe: 27 Länge: 211 PMD-Module Technische Daten der PMDEinschübe Typische Werte, gemessen bei 25 °C, wenn nicht anders angegeben. Einschub 81PMD Messzeit1 81WDMPMD 6 Sekunden (unabhängig vom PMD-Wert) DGD (differentielle Gruppenlaufzeit) Messbereich 0,080 ps bis 602 ps Unsicherheit ± (0,020 ps + 2 % PMD)3 Reproduzierbarkeit 0,025 ps4 1. innerhalb von 1485 - 1640 nm, ohne Mittelwertbildung 2. maximal 150 ps bei schwacher Modenkopplung 3. schwache Modenkopplung im DGD-Bereich von 0,1 ps bis 150 ps, max. 35 dB Gesamtdämpfung - rückführbar auf NPL-Norm 4. schwache Modenkopplung im DGD-Bereich von 0,1 ps bis 150 ps, max. 35 dB Gesamtdämpfung - rückführbar auf NPL-Norm 274 Handbuch 780000103/09 Kapitel 16 Technische Daten CD-Module CD-Module Technische Daten des CDModuls Typische Werte, gemessen bei 25 °C, wenn nicht anders angegeben. CD-Parameter Modul 5083 CD Messzeit Manuell Auto über den gesamten Wellenlängenbereich ab 30 Sekunden Dynamik 1 bis 120 km Mindestentfernung2 10 km Wellenlänge 1255 bis 1650 nm Wellenlängengenauigkeit (absolut) ± 0,1 nm Reproduzierbarkeit des Dispersionskoeffizienten 3 ± 0,2 ps/(nm*km) Dispersionsbereich 0,1 ps bei 100 ps/(nm*km) Reproduzierbarkeit der Dispersionssteigung ± 1% 1. bei automatischer Messung und Abschlusssteckverbinder, 3-Punkt-Messung 2. an einer nicht gesättigten Reflexion 3. bei 1550 nm, an einer G652-Faser von 75 km Länge Technische Daten des Lasersenders Modul 5082 CD Wellenlänge (DFB-Laser) 1310 ± 5 nm 1480 ± 5 nm Spektrale Breite < 10 pm Pegelstabilität (24 Std.)1 ± 0,10 dB Kalibrierter Ausgangspegel Variabler Ausgangspegel 1,5 dBm 3 dBm 1550 ± 5 nm 1625 ± 5 nm 3 dBm 3 dBm - 10 dB in Bezug zum kalibrierten Pegel 1. nach 15-minütiger Aufwärmzeit Handbuch 780000103/09 275 Kapitel 16 Technische Daten CD-Module Laserklassen der CD-Module: Bei 1310, 1480, 1550, 1625 nm: Laserklasse 1 Technische Daten des Reflektometers Modul 5083 CD Wellenlänge (DFB-Laser) 1310 ± 5 nm 1480± 5 nm 1550± 5 nm 1625 ± 5 nm Dynamik CEI (garantiert)1 35 dB 33 dB 32,5 dB 33 dB Dynamik RMS (typ.)2 39 dB 38 dB 37 dB 37 dB Entfernung 380 km Pulsdauer 10 ns bis 20 µs Totzone3 - Ereignis (EDZ) - Dämpfung (ADZ) 6 m max. 30 m 1. Mindestwert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zum Beginn der Faser und dem Rauschpegel, der nach 3-minütiger Mittelwertbildung 98% der Datenpunkte enthält. 2. Typischer Wert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zu Beginn der Faser und dem RMS-Rauschpegel nach 3-minütiger Mittelwertbildung. 3. Wert bei kürzester Pulsdauer: Ereignis-Totzone gemessen bei 1,5 dB hinter dem Peak eines nicht gesättigten reflektierenden Ereignisses. Dämpfungs-Totzone bei ± 0,5 dB unter der Regressionsgeraden an einer Reflexion vom Typ FC/APC (-50 dB). 276 Handbuch 780000103/09 Kapitel 16 Technische Daten Angaben zu den Fasermodulen 5020TF und 82LFSM2/82LFSM4 Angaben zu den Fasermodulen 5020TF und 82LFSM2/ 82LFSM4 Einschub 5020TF Die Singlemode- und Multimode-Module 5020TF enthalten zwei Faserrollen für den Einsatz mit dem Reflektometer. Sie sind für Trainingszwecke und Vorführungen gedacht und können als Vorlauffaser verwendet werden. Port 1 Abb. 94 Port 2 Port 3 Port 4 Frontpanel eines Fasermoduls (ehemals 5020TF/SM) HINWEIS Da diese Module nicht als Messgeräte qualifiziert sind, werden sie ohne Kalibrierzeugnis geliefert. Module 5020TF/MM (Multimode) Module 5020TF/SM (Singlemode) Fasetyp Corning MM Corning SMF 28 Empfohlener Brechungsindex 1,50140 @ 850 nm 1,49660 @ 1310 nm 1,46750 @ 1310 nm 1,46810 @ 1550/1625 nm Länge der Faser 1 Länge der Fase 2 300 ± 30 m 300 ± 30 m 466 ± 23 m 1000 ± 50 m 0,5 dB 1 Steckerdämpfung 1.Garantiert bei 1625 nm, außer an Port 1 von Faser 2, gereinigte Steckverbinder, guter Zustand. Handbuch 780000103/09 277 Kapitel 16 Technische Daten MTAU-Module Hinweise zum Einsatz der Faser 2 (lange Faser) Da die Dämpfung je Längeneinheit in Nähe des Ports 1 der Faser 2: Einschübe 82LFSM2 / 82LFSM4 – beim Messen in der Totzone höher sein kann, wird empfohlen, das Reflektometer an Port 4 anzuschließen. – beim Messen der Einfügedämpfung eines hinter der Vorlauffaser befindlichen Steckverbinders höher sein kann, sollte das Reflektometer in diesem Fall an Port 1 angeschlossen werden. Die Einschübe 82LFSM2 / 82LFSM4 enthalten eine Singlemode-Faserrolle mit zwei Jumpern für den Einsatz als Vorlauffaser an einem OTDR. Diese Einschübe können auch für Trainingszwecke und Vorführungen verwendet werden. HINWEIS Da diese Module nicht als Messgeräte qualifiziert sind, werden sie ohne Kalibrierzeugnis geliefert. 82LFSM2 Fasertyp 82LFSM4 Corning SMF 28 oder SMF 28e Empfohlener Brechungsindex Faserlänge 1,4677 @ 1310 nm und 1,4682 @ 1550/1625 nm 2 km -0,02/+0,11 km 4 km -0,03/+0,21 km < 0,5 dB1 Steckerdämpfung 1. gereinigte Steckverbinder, in gutem Zustand MTAU-Module Technischen Daten der MTAUEinschübe Alle technischen Daten gelten bei 25 °C (außer Steckverbinder). Einschub Einfügedämpfung (max dB) Ruckflussdämpfung (max dB) 278 81MTAU2 Wellenlängenbereich (nm) Handbuch 780000103/09 81MTAU3 1260 - 1640 1 1,5 50 Kapitel 16 Technische Daten BBS-Module Einschub 81MTAU2 81MTAU3 PDL1 (max dB) 0.1 Reproduzierbarkeit2 (max dB) 0,01 1. Polarisationsabhängige Dämpfung 2. Bei konstanter Temperatur und Polarisation BBS-Module Typische Werte, gemessen bei 25 °C, wenn nicht anders angegeben. Parameter Wellenlängenbereich 81 BBS1 81 BBS2 1480 - 1640 nm 1260 - 1640 nm Spektrale Dichte (mind.) (dBm / 0,1 nm) -42 1 -42 2 Spektrale Dichte (mind.) (dBm / nm) -32 a -32 b Ausgangspegel (dBm) >4 >8 Polarisation Extinction Ratio (dB) (Polarisationstrennung) > 10 > 10 3 4 10 -5 bis 45 °C -5 bis 45 °C Leistungsaufnahme (Wh) Betriebstemperaturbereich (°C) 1. über den Wellenlängenbereich von 1480 - 1600 nm 2. über den Wellenlängenbereich von 1270 - 1600 nm 3. für jede der drei SLEDs separat. OFI-Module Die technischen Daten für den Einschub OFI 81xx sind vorläufig. Handbuch 780000103/09 279 Kapitel 16 Technische Daten OFI-Module Technische Daten der bidirektionalen Dämpfung. Gemessen bei 25 °C. HINWEIS Die technischen Daten gelten für die OFI-Einschübe 81xx. Für die optimale Ausführung der Arbeiten werden zwei Geräte (bidirektionale Messung + Kommunikation) benötigt. Sender-Funktion (gilt auch für Sender-Modus) OFI-Module 81xx Lasertyp Laser der Klasse 1 Wellenlänge bei 25° C 1310+/-20 nm, 1490+/-3 nm, 1550+/-30 nm, 1625+/-5 nm Ausgangspegel (Nennwert) in 9/125 µm-Faser (CW-Modus) - 3.5 dBm Modulierter Ausgangspegel 3 dB niedriger Pegelstabilität Kurzzeit 15 Min. (∆T = +/- 0,3 K)1 1 Langzeit 8 Std. (∆T = +/- 3 K) +/- 0,02 dB +/- 0,2 dB 1. nach 15-minütiger Aufwärmzeit. Bidirektionale Dämpfungsmessung (FOX-Port) OFI-Modul 81xx Dynamikbereich 60 dB Genauigkeit1 Schleife Nebeneinander +/-0,25 dB ohne Unsicherheit der optischen Verbindung +/-0,15 dB ohne Unsicherheit der optischen Verbindung Anzeigeauflösung 0,01 dB Detektortyp InGaAs Fasertyp 9 µm Genauigkeit der Längenmessung +/- 1,5 % (3 bis 200 km) 1. nach 15-minütiger Aufwärmzeit. 280 Handbuch 780000103/09 Kapitel 16 Technische Daten OFI-Module ORL OFI-Modul 81xx ORL-Messanzeigebereich bis 65 dB Anzeigeauflösung 0,01 dB Genauigkeit noch festzulegen Handbuch 780000103/09 281 Kapitel 16 Technische Daten Warnung Separater Pegelmesser Funktionen des separaten Pegelmessers OFI-Modul 81xx Wellenlängenbereich (einstellbar in Schritten von 1 nm) 800 bis 1650 nm Auswählbare Wellenlänge 850 / 980 / 1300 / 1310 / 1420 / 1450 / 1480 / 1490 / 1510 / 1550 / 1625 nm und eine anwenderdefinierte > Wellenlänge Automatische Erkennung der Wellenlänge (Auto-λ) (wenn die Signale von einem JDSU-Laser ausgesendet werden) 850 / 1310 / 1490 / 1550 / 1625 nm Erkannte Modulation 270 Hz, 330 Hz, 1 kHz, 2 kHz Standard Hohe Leistung Anzeigebereich +10 bis -60 dBm +26 bis -55 dBm Genauigkeit +/- 0,2 dB (+5 dBm bis -50 dBm) +/- 0,25 dB (+23 dBm bis -50 dBm) Detektortyp Ge gefilterte InGaAs, 2 mm Anzeigeauflösung Fasertyp 0,01 dB 9 µm bis 50 µm Warnung Warnung für die Module 82PRINTER, 81WDM, 81PMD, 81WDMPMD und UHD und VLR: Hierbei handelt es sich um Produkte der Klasse A. Im Wohnbereich können diese Geräte Funkstörungen verursachen, so dass der Anwender unter Umständen entsprechende Abhilfemaßnahmen ergreifen muss. 282 Handbuch 780000103/09 Kapitel 17 Optionen und Zubehör 17 Dieses Kapitelbeschreibt das Zubehör und die Optionen, die für die Serie MTS/T-BERD angeboten werden. Erläutert werden die folgenden Themen: – “Bestellnummern der Module” auf Seite 284 – “Bestellnummern der Handbücher” auf Seite 288 – “Bestellnummern der optischen Steckverbinder und Adapter” auf Seite 288 Handbuch 780000103/09 283 Kapitel 17 Optionen und Zubehör Bestellnummern der Module Bestellnummern der Module OTDR-Module der Serie MTS/T-BERD1 Bestellnummer Kurzstrecke 34 dB, 1310 nm E8114SRe Kurzstrecke 32 dB, 1550 nm E8115SRe Kurzstrecke 34/32 dB, 1310/1550 nm E8126SRe Kurzstrecke 35 dB, 1310 nm E8114SR Kurzstrecke 33 dB, 1550 nm E8115SR Kurzstrecke 35/33 dB, 1310/1550 nm E8126SR Mittelstrecke 37 dB, 1310 nm E8114DR Mittelstrecke 35 dB, 1550 nm E8115DR Mittelstrecke 37/35 dB, 1310/1550 nm E8126DR Langstrecke 42 dB, 1310 nm E8114HD Langstrecke 40 dB, 1550 nm E8115HD Langstrecke 42/40 dB, 1310/1550 nm E8126HD Langstrecke 40 dB, 1625 nm E8117HD Langstrecke 42/40/40 dB, 1310/1550/1625 nm E8136HD Sehr lange Strecke 44 dB, 1310 nm E8114VHD Sehr lange Strecke 44 dB, 1550 nm E8115VHD Sehr lange Strecke 44/44 dB, 1310/1550 nm E8126VHD Sehr lange Strecke 44 dB, 1625 nm E8117VHD Sehr lange Strecke 44/44 dB, 1550/1625 nm E8129VHD Ultralange Strecke 1550 nm E8115UHD Sehr lange Strecke 1310/1550 nm E8126UHD Sehr lange Strecke 1550/1625 nm E8129UHD Sehr lange Strecke 1310/1550/1625 nm E8136UHD 1. Lieferung mit Handbuch E8100M0X (X - Sprachcode) Bitte geben Sie den optischen Steckverbinder für jedes OTDR-Modul an. *Für Modul 812XMM steht kein Universal-Schrägschliff-Stecker zur Verfügung. 284 Handbuch 780000103/09 Kapitel 17 Optionen und Zubehör Bestellnummern der Module OTDR-Modul für Kalibrierprotokoll Bestellnummer OTDR-Modul für Kalibrierprotokoll E81OTDRCR WDM-Einschübe der Serie MTS/T-BERD Bestellnummer WDM-Modul für das C-Band E5071WDM + E507XExt WDM-Modul für das C+L-Band E5073WDM + E507XExt WDM-Modul für das S+C+L-Band E81WDM OTDR-Module VLR Bestellnummer Sehr lange Strecke 45 dB 1310 nm 8114 VLR Sehr lange Strecke 43 dB 1550 nm 8115 VLR Sehr lange Strecke 43 dB 1625 nm 8117 VLR Sehr lange Strecke 43 dB 1625 nm, mit Filter 8117R VLR Sehr lange Strecke 1383 nm 8118 VLR Sehr lange Strecke 1490 nm 8118 VLR 49 Sehr lange Strecke 45/43 dB 1310/1550 nm 8126 VLR Sehr lange Strecke 43/43 dB 1550/1625 nm 8129 VLR Sehr lange Strecke 45/43/43 dB 1310/1550/1625 nm 8136 VLR Sehr lange Strecke 45/43/43 dB 1310/1490/1550 nm 8138 VLR 49 Sehr lange Strecke 45/43/43 dB 1310/1383/1550 nm 8138 VLR 38 Sehr lange Strecke 45/43/43 dB 1310/1383/1550 nm 8148 VLR 83 Sehr lange Strecke 42/40/40/40 dB 1310/1490/1550/1625 nm 8148 VLR 49 PMD-Module der MTS/T-BERD Bestellnummer PMD-Modul für das S+C+L-Band E81PMD PMD + AP + WDM-Modul für das O+E+S+C+L-Band E81WDMPMD Handbuch 780000103/09 285 Kapitel 17 Optionen und Zubehör Bestellnummern der Module PMD-Zubehör Bestellnummer Variabler optischer Polarisator (nicht erforderlich für Einschübe 81XXX) EOVP-15 Breitbandquelle für PMD-Messungen EOBS-15 CD-Module der Serie MTS/T-BERD Bestellnummer OTDR/CD-Modul 1310/1480/1550/1625 - 35 dB E5083 CD + E50otdrExt CD-Optionen Bestellnummer optische Sender 1310/1480/1550/1625 DFB CD-Zubehör 286 E508X/LS Bestellnummer Abschluss-Steckverbinder FC/PC & APC ETERM/CD/FC Abschluss-Steckverbinder SC/PC & APC ETERM/CD/SC Abschluss-Steckverbinder ST/PC ETERM/CD/ST Abschluss-Steckverbinder E2000/HR&HRL ETERM/CD/E2000 MTAU-Module der Serie 8100 Bestellnummer MTAU mit zwei 2 Eingangsports E81MTAU2 MTAU mit 3 Eingangsports und einem Reflektor E81MTAU3 OFI Module Bestellnummer 1310/1550nm OFI module - standardleistung E8126OFI1 1310/1550nm OFI plug-in module - höchstleistung E8126OFI2 1310/1550/1625nm OFI module - standardleistung E8136OFI1 1310/1550/1625nm OFI module - höchstleistung E8136OFI2 Handbuch 780000103/09 Kapitel 17 Optionen und Zubehör Bestellnummern der Module OFI Module Bestellnummer 1310/1490/1550nm OFI module - standardleistung E8132OFI1 1310/1490/1550nm OFI module - höchstleistung E8132OFI2 OFI Module optionen Bestellnummer ORL optionen für OFI plug-in module mit Dorn E81OFIORL AnwendungSoftware Bestellnummer Optical Fiber Trace Software für Post-Analyse EOFS100 Optical Fiber Cable Software Cable für Generierung von Annahmeberichten EOFS200 BBS plug ins Bestellnummer BroadBand Source plug-in 1480/1640 nm E81BBS1 BroadBand Source plug-in 1260/1640 nm E81BBS2 Internes Drucker-Modul der Serie 8100 Internes Drucker-Modul Bestellnummer E82PRINTER Fasermodule für OTDR-Demos und Tests1 Bestellnummer Singlemode-Vorlauffaser (1 Faserrolle G652 - 2 km) E82LFSM2 Singlemode-Vorlauffaser (1 Faserrolle G655 - 4km) E82LFSM4 1. Bei der Bestellung müssen für jedes Fasermodul zwei Steckverbinder angegeben werden. Handbuch 780000103/09 287 Kapitel 17 Optionen und Zubehör Bestellnummern der Handbücher Bestellnummern der Handbücher Handbücher für die MTS/T-BERD Bestellnum mer Handbuch für Module der Serie 8100 (Französisch) E8100M01 Handbuch für Module der Serie 8100 (Englisch) E8100M02 Handbuch für Module der Serie 8100 (Deutsch) E8100M03 Bestellnummern der optischen Steckverbinder und Adapter Optische Steckverbinder für Einschübe MTS/T-BERD1 OTDR-Singlemode und WDM fest installiert Bestellnum mer FC/PC-Steckverbinder EFCPC FC/APC-Steckverbinder (nur Singlemode) EFCAPC E2000-Steckverbinder (nur Singlemode) EE2000 E2000/HRL-Steckverbinder (nur Singlemode) EE2000HRL 1. Bei der Bestellung ist der Steckverbinder (fest installiert oder Universal) anzugeben. 288 Optische Frontpanel-Steckverbinder für Einschübe MTS/T-BERD1 Universal-Singlemode OTDR und WDM Bestellnummer Universal PC-Steckverbinder mit FC-Adapter EUNIPCFC Universal PC-Steckverbinder mit SC-Adapter EUNIPCSC Universal PC-Steckverbinder mit ST-Adapter EUNIPCST Universal PC-Steckverbinder mit DIN-Adapter EUNIPCDIN Universal PC-Steckverbinder mit LC-Adapter EUNIPCLC Universal APC-Steckverbinder für SM mit FC-Adapter EUNIAPCFC Universal APC-Steckverbinder für SM mit SC-Adapter EUNIAPCSC Universal APC-Steckverbinder für SM mit ST-Adapter EUNIAPCST Universal APC-Steckverbinder für SM mit DIN-Adapter EUNIAPCDIN Universal APC-Steckverbinder für SM mit LC-Adapter EUNIAPCLC Handbuch 780000103/09 Kapitel 17 Optionen und Zubehör Bestellnummern der optischen Steckverbinder und Adapter 1. Bei der Bestellung ist der Steckverbinder (fest installiert oder Universal) anzugeben. Zusätzliche Adapter für Universal-Steckverbinder1 Bestellnummer Universal-Adapter FC EUFCAD Universal-Adapter SC EUSCAD Universal-Adapter ST EUSTAD Universal-Adapter DIN EUDINAD Universal-Adapter LC EULCAD 1. Vor Ort auswechselbar Handbuch 780000103/09 289 Kapitel 17 Optionen und Zubehör Bestellnummern der optischen Steckverbinder und Adapter 290 Handbuch 780000103/09 Index Erfassungsparameter 89 Fehlerbehebung 100 Kabeltest 99 Marker hinzufügen 98 Prinzip 4 A Adapter Typen 20 Wechseln 21 AP-Messung Ausführen 185 Ergebnisanzeige 186 Konfiguration 178 B BBS Aktivierung 226 Funktion 226 Not-Aus-Stecker 227 Befehle 37 externe Tastatur 36 Bestellnummern Adapter 289 Handbücher 288 Module 284 Steckverbinder 288 Bidirektionale Messung AEA-Ergebnisse 97 AEA-Kurve 96 Anfang- und Ende-Kurve 96 Ausführen 90 Dateiverwaltung 98 Handbuch 780000103/09 C CD Abschnittsmessung 170 Alarmparameter 158 Analyseparameter 156 automatische Messung 161 Ereignis 160 Erfassungsparameter 155 Ergebnisanzeige 158 Faserende erkennen 163 Konfiguration 154 Lasersender 176 manuelle Messung 161 Marker setzen 165 Messablauf 159 Messbedingungen 160 Normen und Grenzwerte 173 CD-ROM schreiben 243 Cursor 2-Cursor-Methode 75 5-Cursor-Methode 76 Auswahl 39 Verschieben 39 291 Index D K Dämpfung 14, 69 Kommentar in Tabelle OTDR 55 Dämpfungsprofil Ergebnisanzeige 189 Dateiverwaltung Konfiguration 230 Namensregeln 232 OSA 129 PMD 148 Datenübertragung 243 Konfiguration OSA 104 OTDR 48 PMD 132 WDM 104 Kurvenverschiebung WDM 44 DFB-Ergebnisanalyse 126 Dispersionskoeffizient 10, 13 M Drucker einrichten 262 Funktion 260 herausziehen 260 Papier einlegen 261 Mail Datei versenden 240 OFI FOX-Funktion 211 E Makro Aufrufen 252 Aufzeichnen 252 Ausführen 257 Datei 253 Standard 253, 256 Echtzeit OTDR 57 EDFA-Ergebnisanalyse 123 Ereignis Anzeigekriterien 64 Symbole 66 Ergebnistabelle Auswahl 65 Inhalt 66 Kommentar 68 PMD 146 WDM 119 Externe Tastatur 36 F Fehlerlokalisierung Einrichtung 79 Funktion 79 Starten 81 Marker 71 Hinweise zum Setzen 72 Hinzufügen 71 Löschen 72 Speichern 78 Symbol 71 Messung 2-Cursor 75 5-Cursor 76 Manuell 73 ORL 76 OTDR 2 Prinzip 1 Spleiß und Reflexion 75 Steigung 73 MTAU Anschlüsse 218 Auto-Modus 221 Konfiguration 219 manueller Modus 220 Testablauf 223 G Geisterbilder 55 Handbuch 780000103/09 292 Index Referenzmessung am fernen Ende 138 am nahen Ende 138 Spektrum/FFT 144 N Normen und Grenzwerte CD 173 Glasfaser 15 PMD 149 O OFI FOX 201 Erfassungsmessung 209 Ergebnisanzeige 211 Konfiguration 202 Nachricht senden 211 ORL-Messung 207 ORL-Nullabgleich 208 Referenzmessung 204 LTS Anschlüsse 194 Dämpfungskompensation 196 Dämpfungsmessung 14, 193 Einfügedämpfung 14 Konfiguration 195 Lasersender 197 Pegelmessung 13, 192 Einfügemethode 193 Messgenauigkeit 194 Wellenlänge 195 Pegelmesser Messung 201 Referenzmessung 201 Optionen 283 ORL an gesättigter Kurve 77 Messung 76 OTDR-Messunsicherheit 69 P PMD Ergebnisanzeige 144 Faserparameter 136 Meldungen 147 Messkonfiguration 132 Messung 141 Messverfahren 8 Prinzip 7 Handbuch 780000103/09 R Reflexion Definition 3 Ergebnis in Tabelle 67 Reflexionskoeffizient 3, 4 Richtungstasten 37 Rückstreukoeffizient 4, 54 S Schwellwert OTDR Faserende 52 Reflexion 52 Spleiß 52 Shift 40 AP-Kurve 189 CD-Kurve 164 PMD-Kurve 146 WDM-Kurve 166 Software-Update 21 über CompactFlash-Karte 27 über Ethernet 26 über USB Memory-Stick 28 vom PC 22 CD-ROM 24 Festplatte 22 von CD-ROM 26 T Technische Daten BBS-Module 279 Brechungsindex 267 CD-Module 275 Fasermodule 277 MTAU-Module 278 OFI-Module 279 OTDR-Messbereiche 270 OTDR-Module 266 PMD-Module 274 WDM-Module 273 293 Index Kommentar 121 Konfiguration Alarm 112 Erkennung 108 Messung 106 SNR 109 Max. Empfindlichkeit 107 Rasteroptionen 112 Signalschwelle 109 U Universalstecker Reinigung 21 Unsicherheit 69 V Verbinder Universal & Adapter 20 Verbindungsqualität 58 Vorlauffaser 54 Zoom 40 AP-Kurve 188 CD 166 PMD-Kurve 146 W Zubehör 283 WDM 294 Z Handbuch 780000103/09 Test and Measurement Regional Sales North America Toll Free: 1 800 638 2049 Tel: +1 240 404 2999 Fax:+1 240 404 2195 Latin America Tel: +55 11 5503 3800 Fax:+55 11 5505 1598 Asia Pacific Tel: +852 2892 0990 Fax:+852 2892 0770 EMEA Tel: +49 7121 86 2222 Fax:+49 7121 86 1222 8100M03/UM/10-06/GE Rev. 09, 10-06 Deutsch www.jdsu.com