MTS-6000 Module Bedienungsanleitung DE

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Module 8100
Portable und modulare Plattform für den Aufbau,
die Überprüfung und die Wartung von Glasfasernetzen
Handbuch
Module 8100
Portable und modulare Plattform für den Aufbau,
die Überprüfung und die Wartung von Glasfasernetzen
Handbuch
Hinweis Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um zu gewährleisten,
dass die in diesem Dokument enthaltenen Informationen zum Zeitpunkt
der Drucklegung korrekt sind. JDSU kann jedoch ohne Vorankündigung
Änderungen vornehmen und behält sich das Recht vor, Informationen,
die bei der Erstellung dieses Handbuchs noch nicht verfügbar waren, in
Form eines Anhangs zu ergänzen.
Copyright © Copyright 2006 JDSU, LLC. Alle Rechte vorbehalten. JDSU, Enabling
Broadband & Optical Innovation und das Logo sind Warenzeichen von
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Änderungen der technischen Angaben und Bedingungen vorbehalten.
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jeweiligen Unternehmen.
Handbücher Dieses Handbuch wurde vom JDSU Technical Information Development
Department erstellt. Es erläutert die Vorgehensweise zur Installation,
zum Starten und zur Anwendung der Module 8100.
Übereinstimmung JDSU hat Vorgänge gemäß der Richtlinie über die elektrischen und elekmit der WEEE tronischen Ausstattungsabfälle aufgestellt (WEEE), 2002/96/ EC.
Richtlinie
Dieses Produkt darf nicht unter den unsortierten Gemeindeabfällen
geworfen werden und muß getrennt gesammelt und nach Ihren nationalen Verordnungen entsorgt werden.
In der Europäischen Union kann jede Ausstattung, die bei JDSU nach
dem 13-08-2005 gekauft wurde, zu JDSU zurückgesendet werden,
sobald sie unbrauchbar geworden ist.
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JDSU gewährleistet, daß jede zu beseitigende zurückgebrachte
Ausstattung wieder verwendet, oder so entsorgt wird, daß sie die Umwelt
keineswegs schadet, und den nationalen und internationalen Rechtsvorschriften entsprechend.
Es fällt in die Zuständigkeit des Ausstattungsinhabers, das abgenutzte
Gerät für ein angemessenes Beseitigungsvefahren zu JDSU zurückzubringen.
Sollte die Ausstattung von einem Wiederverkäufer kommen, dessen
Name oder Firmenzeichen auf der Ausstattung steht, so sollte der Eigentümer die Ausstattung zu dem Wiederverkäufer direkt senden.
Anweisungen für die Rücksendung abgenutzten Ausstattungen können
unter der Rubrik " Umwelt " der JDSU Web Site www.jdsu.com gefunden
werden. Für Fragen steht Ihnen die Verwaltung des JDSU WEEEProgramms zur Verfügung : [email protected].
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Handbuch
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
xxi
Zweck und Umfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii
Annahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii
Technische Betreuung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii
Recycling-Hinweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiii
Konventionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxiv
Kapitel 1
Messprinzip
1
Prinzip der OTDR-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Messergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Aussagekraft der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Reflexion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Prinzip der bidirektionalen Messung . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Prinzip der WDM/OSA-Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
DFB-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Prinzip der PMD-Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Messverfahren zur Ermittlung der PMD . . . . . . . . . . . . . . . 8
Prinzip der CD-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Vom Grundgerät verwendetes CD-Messverfahren . . . . . . 12
Das Prinzip der optischen Pegel- und
Dämpfungsmessung (OFI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
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Inhaltsverzeichnis
Pegelmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Dämpfungsmessung (Streckendämpfung). . . . . . . . . . . . . 14
Normen und l0 für unterschiedliche Fasertypen . . . . . 15
Kapitel 2
Inbetriebnahme
17
Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000 . . 18
Einbau und Ausbau eines Einschubes in den Steckplatz . 18
Ausbau eines Einschubes aus dem Steckplatz . . . . . . 19
Einbau eines Einschubes in den Steckplatz. . . . . . . . . 19
Universal-Verbinder und Adapter . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Adapter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Adapter wechseln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Universal-Steckverbinder reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Installation einer neuen Software-Version . . . . . . . . . . 21
Neue Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Download vom Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Installation vom PC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Installation von der Festplatte eines PC . . . . . . . . . . . . 22
Installation vom CD-ROM-Laufwerk eines PC . . . . . . . 24
Installation über das Ethernet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Installation von CD-ROM (nur MTS / T-BERD 8000) . . . . 26
Installation von einer CompactFlash-Speicherkarte (nur MTS
/ T-BERD 8000) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Installation von einem USB-Memory-Stick. . . . . . . . . . . . . 28
Kapitel 3
Benutzeroberfläche
31
Bildschirmanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Symbolleiste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Minikurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Signatur der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Hauptfenster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Registerkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Menütasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Symbol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Auswahltasten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Tastenfarbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Externe Tastatur und Maus und Touchscreen (Optionen) .
viii
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 4
36
Virtuelle Bedientasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tasten der externen Tastatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Textbearbeitung mit der externen Tastatur. . . . . . . . . . . .
Kurvenanzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeige der Ergebnisse auf der Kurve . . . . . . . . . . . . . . .
Cursors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Positionierung des Cursors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auswahl des Cursor-Typs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zoom und Shift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zoom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Shift-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auto-Zoom (OTDR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Normalansicht (OSA / PMD / AP) . . . . . . . . . . . . . . . .
Kurvenüberlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überlagerung mehrerer gespeicherter Kurven . . . . . . . . .
Anzeige überlagerter Kurven . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hinzufügen von Kurven. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aktuelle Kurve überlagern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tauschen der aktiven Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Differenzkurve aus zwei Kurven (OSA) . . . . . . . . . . . . . .
Kurven löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Löschen einer Überlagerungskurve . . . . . . . . . . . . . .
Löschen aller Überlagerungskurven. . . . . . . . . . . . . .
Überlagerungsmenü verlassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speicherung beim Abschalten des Testers . . . . . . . . . .
36
37
37
38
38
38
39
39
40
40
40
41
41
41
42
43
43
43
44
44
44
44
44
44
45
OTDR-Messungen
47
Auswahl der Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfiguration des OTDR-Tests. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erfassungsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Echtzeit-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Automatische Erfassungsmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Manuelle Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erfassungsmessung mit mehreren Wellenlängen . . . . . .
Kurven-Anzeigemöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
48
48
49
51
54
56
57
59
61
62
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Handbuch
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Inhaltsverzeichnis
Ergebnisanzeige auf der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Ereignisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Kurve / Ereignis-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Anzeigekriterien für ein Ereignis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Angaben zu den erkannten Ereignissen . . . . . . . . . . . . . . 66
Änderung des Ereignistyps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Kommentar in der Tabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Automatische Messung und Ereigniserkennung. . . . . 70
Marker hinzufügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Markersymbole. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Hinweise zum Setzen von Markern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Marker löschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Manuelle Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Steigungsmessungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Ergebnis der Steigungsmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Steigungsmessung löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Ausführen von Spleiß- und Reflexionsmessungen . . . . . . 75
2-Cursor-Methode. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
5-Cursor-Methode. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Manuelle ORL-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
ORL-Messung an einer gesättigten Kurve . . . . . . . . . . . . . 77
Markerpositionen speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Fehlerlokalisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Auswahl der Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Fehlerlokalisierung einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Fehlerlokalisierung starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
OTDR-Messungen speichern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
OTDR-Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Kapitel 5
Bidirektionale OTDR-Messungen
85
Erläuterung der verwendeten Begriffe . . . . . . . . . . . . . 86
Erläuterung der Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Ablauf der automatischen Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Einrichtung der bidirektionalen Messung. . . . . . . . . . . 88
Erfassungsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Messparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
x
Handbuch
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Inhaltsverzeichnis
Ergebnisparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Konfiguration der Datei-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Ausführung einer bidirektionalen Messung . . . . . . . . . 90
Prozess-Ansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Faserkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Ablauf der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Kurvenanzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Anfang- und Ende-Kurven: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
AEA-Kurve: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
AEA-Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Automatische Messung und Hinzufügen von Markern in
der AEA-Ansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Menütaste <Erg. löschen/Auto-Mess> . . . . . . . . . . . . . . . 97
Marker hinzufügen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Marker-Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Dateiverwaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
AEA-Messungen speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
AEA-Kurven laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Testen eines Kabels. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Fehlerbehebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Warn-/Fehlermeldung nach Drücken der START-Taste. 100
Warn-/Fehlermeldung nach Konfigurationsfehler . . . . . . 101
Kapitel 6
Optische Spektrum-Messungen
103
Konfiguration des Testers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einrichten des WDM/OSA-Tests . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Parameter der Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . .
Parameter der Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeige- und Ergebnis-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeigefunktionen der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anzeige der WDM / OSA-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . .
Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kanalfilterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Durchführung der Kanalfilterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EDFA-Ergebnisanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfiguration der EDFA-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . .
104
104
106
108
110
114
114
115
119
122
122
122
123
123
124
Handbuch
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xi
Inhaltsverzeichnis
EDFA-Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
EDFA-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
DFB-Ergebnisanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
DFB-Messkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
DFB-Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
DFB-Ergebnisse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
OSA-Messungen speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
OSA-Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Kapitel 7
PMD-Messung
131
Empfohlenes Testzubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
PMD-Messkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Auto-Test-Konfiguration: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Manuelle Konfiguration: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Erfassungsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Faserparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Ergebnisparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub
5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X / OSA-20X
/ OSA-30X . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Ausführen der Referenzmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Am fernen Ende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Am nahen Ende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Ausführen der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX. . . . . . . . . 142
Am fernen Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Am nahen Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Menütaste Spektrum/FFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Anzeige der PMD-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Statistik-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Grafikanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
PMD-Dateien speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
PMD-Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
PMD-Normen und Grenzwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
xii
Handbuch
780000103/09
Inhaltsverzeichnis
PMD-Diagramm mit typischen Werten . . . . . . . . . . . . . . 150
Kapitel 8
CD-Messung
153
Konfiguration des Messgerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Konfiguration der CD-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Erfassungsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
Analyseparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Erste Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Kleinste Wellenlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Größte Wellenlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Wellenlängen-Inkrement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Normalisiert auf km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Einheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Ausführung einer CD-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Messablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Messbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
CD-Messmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Automatische CD-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Manuelle CD-Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Abschluss der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Auswahl der CD-Ergebisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Rückkehr zur CD-Ergebnisauswahl . . . . . . . . . . . . . 163
Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Angezeigte Angaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Erkennung des Faserendes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Verfügbare Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
Marker setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
Für die Marker angezeigte Informationen . . . . . . . . . 165
Verfügbare Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
Ergebnisse für Verzögerung, Dispersion und Steigung . 167
Angaben zu den Ergebnissen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Auswahl der Kurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
Verfügbare Funktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
CD-Messung an einem Abschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
CD-Messung an einem Abschnitt . . . . . . . . . . . . . . . 171
CD-Messung an einem Abschnitt mit gespeicherten KurHandbuch
780000103/09
xiii
Inhaltsverzeichnis
ven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
CD-Dateien speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
CD-Dateien laden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
CD-Normen und -Grenzwerte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Lasersender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
Kapitel 9
Dämpfungsprofil
177
Empfohlenes Testzubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
AP-Messkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
Erfassungsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Messband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Mittelwert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Referenzmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Messungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Ergebnisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
AP-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Ausführen einer Referenzmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
Ausführen einer AP-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
Anzeige der AP-Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
Kurvenanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Dateiverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
AP-Dateien speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
AP-Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Kapitel 10
OFI-Modul
191
OFI-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
Auswahl des OFI-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
LTS-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung . . 192
Pegelmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
Dämpfungsmessungen (Streckendämpfung). . . . . . . . . . 193
Anschluss des Pegelmessers und des Lasersenders . . . 194
Konfiguration des LTS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
Konfiguration der Messparameter des Pegelmessers . . .
xiv
Handbuch
780000103/09
Inhaltsverzeichnis
195
Konfiguration der Alarmparameter des Pegelmessers . .
196
Konfiguration und Anzeige der Parameter des Lasersenders . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Anzeige von Ergebnissen und Menübefehlen . . . . . . . . 198
Ergebnisse der laufenden Messung . . . . . . . . . . . . . 198
Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
Pegelmesser-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Messung ausführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
Pegelmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
Optische Streckendämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
FOX-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Konfiguration der automatischen FOX-Messung . . . . . . 202
Parameter der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
Parameter der Ergebnisanzeige. . . . . . . . . . . . . . . . 202
Parameter der Dateispeicherung . . . . . . . . . . . . . . . 203
Referenzmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Referenzwert für die Dämpfungsmessung . . . . . . . . . . . 204
Nebeneinander-Referenzmessung . . . . . . . . . . . . . 204
Schleifen-Referenzmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
Referenzwert für die ORL-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Gesendeter ORL-Pegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
ORL-Nullabgleich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
Auswahl der zu testenden Faser . . . . . . . . . . . . . . . 209
Ausführung der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210
Identifikation des Remote-Gerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . 210
Anzeige der Ergebnisse für eine automatische FOX-Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
Nachricht senden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
ORL-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
Referenzwert für die Manuelle ORL-Messung . . . . . . . . 213
Erfassungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
Ausführung der Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
Anzeige der Ergebnisse für eine manuelle ORL Messung . . .
214
Dateiverwaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
Ergebnisse speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
Dateien laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
Handbuch
780000103/09
xv
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 11
MTAU-Umschalter
217
Funktion des MTAU-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218
Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218
Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
Manueller Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
Auto-Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221
Konfiguration des Testablaufes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
Testsequenz ausführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
Kapitel 12
Optische Breitbandquelle BBS
225
Funktion des BBS-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226
Aktivierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226
Not-Aus-Stecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227
Kapitel 13
Dateiverwaltung
229
Konfiguration der Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
Registerkarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
Datei-Signatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
Angaben zur Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
Aktuelles Verzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
Regeln für die Dateinamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
Dateiname. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233
Auto-Speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
Faserbezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
Fasername . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
Fasercode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
Faserzähler + 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
Streckenparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
Richtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
Anfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
Unterschiedliche Endpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237
Kabelstruktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237
Techniker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239
Kommentar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240
Datei versenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240
xvi
Handbuch
780000103/09
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 14
Tasten auf der rechten Bildschirmseite. . . . . . . . . . . . . .
Explorer-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beschreibung des Explorers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichermedien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speichermedien im Grundgerät . . . . . . . . . . . . . . . .
Externe USB-Speichermedien . . . . . . . . . . . . . . . . .
Compact Flash-Standardkarte . . . . . . . . . . . . . . . . .
Remote-Grundgerät und Datenübertragung . . . . . .
Abkürzungen der Speichermedien . . . . . . . . . . . . . .
Arbeit mit Verzeichnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verzeichnisse auswählen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verzeichnisse bearbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Arbeit mit Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dateiformat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dateien auswählen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mehrere Dateien auswählen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dateien bearbeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dateien laden und Kurven anzeigen. . . . . . . . . . . . . . . .
Einfaches Laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Laden mit Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gleichzeitige Anzeige mehrerer Kurven . . . . . . . . . .
CD-ROM brennen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
240
241
241
242
242
243
243
243
244
244
244
245
246
247
247
247
247
248
248
248
249
249
Makros
251
Makro-Funktion aufrufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Makro aufzeichnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Standard-Makro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Datei-Makro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dialogfelder in das Makro einfügen . . . . . . . . . . . . . . . .
Dialogfenster Zeinfügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Meldung einfügen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Pause einfügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Makro umbenennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überschreiben der Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Makro ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Makro löschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Standard-Makro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einsatz des Standard-Makros. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Makro als Standard-Makro festlegen . . . . . . . . . . . . . . .
252
252
253
253
254
254
254
255
255
255
256
256
256
256
256
Handbuch
780000103/09
xvii
Inhaltsverzeichnis
Makro ausführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
Makro speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258
Kapitel 15
Drucker
259
Funktion des Drucker-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
Drucker herausziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
Drucker in das Modul zurückschieben . . . . . . . . . . . . . . . 261
Papierrolle einlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261
Drucker einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262
Seite drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
Kapitel 16
Technische Daten
265
Verfügbare OTDR-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266
OTDR-Multimode-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266
Singlemode-OTDR-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266
OTDR-Messparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
Entfernungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
Dämpfungsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
Reflexionsmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
Automatische Messungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
Manuelle Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268
Technische Daten der OTDR-Module (typ.). . . . . . . . . . . 268
Sicherheitsklassen der Laserquellen der OTDR-Module . 270
Messbereiche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270
Abmessungen und Gewicht der OTDR-Module. . . . . . . . 272
WDM-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273
Technische Daten der WDM-Module . . . . . . . . . . . . . . . . 273
Abmessungen und Gewicht der WDM-Module . . . . . . . . 274
PMD-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274
Technische Daten der PMD-Einschübe . . . . . . . . . . . . . . 274
CD-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275
Technische Daten des CD-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . 275
Angaben zu den Fasermodulen 5020TF und 82LFSM2/
82LFSM4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277
Einschub 5020TF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277
Einschübe 82LFSM2 / 82LFSM4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278
MTAU-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278
xviii
Handbuch
780000103/09
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 17
Technischen Daten der MTAU-Einschübe . . . . . . . . . . .
BBS-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
OFI-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Separater Pegelmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Warnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
278
279
279
282
282
Optionen und Zubehör
283
Bestellnummern der Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284
Bestellnummern der Handbücher . . . . . . . . . . . . . . . . 288
Bestellnummern der optischen Steckverbinder und
Adapter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288
Index
291
Handbuch
780000103/09
xix
Inhaltsverzeichnis
xx
Handbuch
780000103/09
Einleitung
Die Serie MTS von JDSU ist eine portable, modular aufgebaute Plattform
für den Aufbau, die Überprüfung und die Wartung von Glasfasernetzen.
Die in diesem Handbuch beschrieben Module können in den folgenden
Plattformen eingesetzt werden:
–
MTS 8000
–
T-BERD 8000
–
MTS 6000
–
T-BERD 6000
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
–
“Zweck und Umfang” on page xxii
–
“Annahme” on page xxii
–
“Technische Betreuung” on page xxii
–
“Recycling-Hinweis” on page xxiii
–
“Konventionen” on page xxiv
Handbuch
780000103/09
xxi
Einleitung
Zweck und Umfang
Zweck und Umfang
Dieses Handbuch erläutert die Nutzung der Funktionen der Plattform
MTS. Es beinhaltet aufgabenbasierte Anweisungen zur Beschreibung
der Installation, Konfiguration und Nutzung der Plattform MTS sowie die
Behebung von Störungen. Darüber hinaus informiert dieses Handbuch
über die von JDSU gebotenen Garantieleistungen, Dienstleistungen und
Reparaturmöglichkeiten, einschließlich über die Bedingungen der Lizenzvereinbarung.
Annahme
Dieses Handbuch ist sowohl für den Neueinsteiger als auch für den
erfahrenen Nutzer gedacht, der die Plattform MTS möglichst effektiv
einsetzen möchte. Wir gehen davon aus, dass Sie mit den grundlegenden Konzepten der Telekommunikation und den wichtigsten Fachbegriffen vertraut sind.
Technische Betreuung
Falls Sie technische Unterstützung benötigen oder Fragen zur Arbeit mit
der Software haben, wenden Sie sich bitte telefonisch oder per E-Mail an
das jeweilige JDSU Technical Assistance Center.
Table 1
Technical Assistance Center (TAC)
Region
Telefonnummer
Amerika
Telekom-Produkte
866 228 3762
Weltweit: 301 353 1550
[email protected]
Europa, Afrika, Mittlerer Osten
+49 (0) 7121 86 1345
(Europa)
[email protected]
+33 (0) 1 30 81 50 60
(JDSU France)
[email protected]
xxii
Handbuch
780000103/09
Einleitung
Recycling-Hinweis
Table 1
Technical Assistance Center (TAC) (Forts.)
Region
Telefonnummer
Asien und pazifischer
Raum,
+852 2892 0990
(Hongkong)
Südostasien, Australien, Neuseeland
+86 10 6833 7477
(Beijing-China)
Alle anderen
866 228 3762
[email protected]
Außerhalb der Geschäftszeiten können Sie Unterstützung anfordern,
indem Sie:
–
eine Sprachnachricht unter der Technical Assistance-Nummer Ihrer
Region hinterlassen.
–
eine E-Mail an das North American Technical Assistance Center,
[email protected] oder an das European Technical Assistance Center
[email protected] senden.
–
Ihre Frage über unser Technical Assistance Request-Formular auf
der Website www.jdsu.com stellen.
Recycling-Hinweis
JDSU weist die Anwender darauf hin, dass gebrauchte geräte und
Peripheriegeräte umweltgerecht entsorgt werden sollten. Mögliche
Methoden sind die teilweise oder vollständige Wiederverwendung von
Produkten und das Recycling von Produkten, Komponenten und Materialien.
EU-Richtlinie zur Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten
(Waste electrical and Electronic Equipment, WEEE).
In der Europaïschen Union weist diese Kennzeichnung darauf hin, dass
das Produkt nicht über den Haushaltsabfall entsorgt werden sollte. Das
Produkt ist einer entsprechenden Einrichtung für Wiederaufarbeitung
und Recycling zuzuführen.
Handbuch
780000103/09
xxiii
Einleitung
Konventionen
Konventionen
Für die im Handbuch aufgeführten Bezeichnungen und Symbole gelten
die folgenden Regeln:
Table 2
Schreibweise
Beschreibung
Beispiel
Vom Anwender einzugebende Befehle werden in Fettschrift gedruckt.
In der Statuszeile klicken Sie auf
Start.
An einem Gerät zu betätigende
Schalter oder Tasten werden
GROSS geschrieben.
Betätigen Sie den ON-Schalter.
Codes und angezeigte Meldungen
erscheinen in dieser Schrift.
Alle Ergebnisse OK
Von Ihnen einzugebender Text wird
so geschrieben.
Tragen Sie in das Dialogfeld ein:
a:\set.exe
Variablen werden kursiv geschrieben.
Geben Sie den neuen Hostnamen
ein.
Buchverweise erscheinen in dieser
Schrift.
Siehe Newton’s Telecom Dictionary
Ein senkrechter Balken | bedeutet
„oder“, d. h. in einem Befehl kann
nur eine Option auftreten.
platform [a|b|e]
Rechteckige Klammern [ ] zeigen ein
optionales Argument an.
login [platform name]
Spitze Klammern < > fassen die
benötigten Argumente zusammen.
<password>
xxiv
Handbuch
780000103/09
Einleitung
Konventionen
Table 3
Tastatur und Menüsteuerung
Beschreibung
Beispiel
Ein Plus-Zeichen (+) bedeutet, dass
mehrere Tasten gleichzeitig betätigt
werden müssen.
Drücken Sie Strg+s
Ein Komma (,) bedeutet, dass mehrere Tasten nacheinander betätigt
werden müssen.
Drücken Sie Alt+f,s
Das Größer-als-Zeichen (>) bedeutet, dass Sie ein Untermenü aufrufen
müssen.
In der Menüzeile klicken Sie auf
Table 4
Start > Programme.
Symbole
Dieses Symbol weist auf eine allgemeine Gefahr hin.
Dieses Symbol weist auf die Gefahr eines elektrischen Stromschlags
hin.
HINWEIS
Dieses Symbol verweist auf einen Hinweis zum Thema.
Dieses Symbol, das auf dem Gerät oder auf seiner Verpackung angesiedelt ist, hebt hervor, daß die Ausrüstung nicht in eine Deponie oder
als Haushaltsabfall entsorgt werden darf, sondern gemäß den gültigen nationalen Verordnungen entsorgt werden soll.
Handbuch
780000103/09
xxv
Einleitung
Konventionen
Table 5
Sicherheitssymbole
WARNUNG
Verweist auf eine potenziell gefährliche Situation, die unter
Umständen zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen führen
kann.
VORSICHT
Verweist auf eine potenziell gefährliche Situation, die unter
Umständen zu leichten oder mittleren Verletzungen führen kann.
xxvi
Handbuch
780000103/09
Kapitel 1
Messprinzip
1
Dieses Kapitel erläutert das Messprinzip bei der Arbeit mit den OTDRModulen, mit Spektrumanalysatoren (WDM-Technologie), und mit PMDAnalysatoren (Polarisationsmodendispersion).
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Prinzip der OTDR-Messung” auf Seite 2
–
“Prinzip der bidirektionalen Messung” auf Seite 4
–
“Prinzip der WDM/OSA-Analyse” auf Seite 5
–
“Prinzip der PMD-Messung” auf Seite 7
–
“Prinzip der CD-Messung” auf Seite 10
–
“Das Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung (OFI)”
auf Seite 13
–
“Normen und l0 für unterschiedliche Fasertypen” auf Seite 15
Handbuch
780000103/09
1
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der OTDR-Messung
Prinzip der OTDR-Messung
Bei der Messung mit einem optischen Reflektometer (OTDR) wird ein
Lichtimpuls in die Glasfaser eingekoppelt und am Einkoppelpunkt die
Intensität des entgegen der Ausbreitungsrichtung des Impulses reflektierten Lichtes analysiert.
Das empfangene reflektierte Signal wird als abnehmende Exponentialkurve dargestellt, auf der die durch Reflexion an den Endpunkten der
Faser sowie die durch andere Diskontinuitäten im Faserverlauf verursachten Störstellen abgebildet werden.
Glasfaser
Faserende oder
Bruchstelle
Reflektometer
Relativer
Pegel (dB)
Spleiβ
Steckverbinder
Dämpfung
zwischen
zwei
Meβpunkten
Dämpfung
durch
Spleiβ
Dämpfung
durch
Steckverbinder
Reflexion
Entfernung (km)
Abb. 1
Messergebnis
Typische Rückstreukurve
Die Rückstreukurve ermöglicht vor allem die Lokalisierung eines Glasfaserabschnitts auf der Übertragungsstrecke.
Das Messergebnis umfasst:
2
–
die Dämpfung,
–
die Position von Fehlerstellen als Entfernung von einem Faserende,
–
die Dämpfung in Abhängigkeit von der Entfernung (dB/km),
–
die Reflexion eines reflektierenden Ereignisses oder einer Strecke.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der OTDR-Messung
Bei der Lokalisierung ist zu beachten, dass ein Reflektometer lediglich eine Zeitmessung vornimmt. Zur Ermittlung der Entfernung ist
daher die Gruppenlaufzeit zu berücksichtigen. Aus diesem Grund
muss der Brechungsindex der Glasfaser in das Messgerät eingegeben werden.
Aussagekraft
der Ergebnisse
Die ITU-T-Empfehlungen G.651 und G.652 führen die Rückstreumessung als eine Alternativmethode für die Dämpfungsmessung an. Die
Cut-Fiber-Methode (Rückschneidemethode) wird als das Referenzverfahren bestimmt.
Obwohl die Rückstreumessung praktisch unbegrenzt angewendet
werden kann, sind dennoch bestimmte Voraussetzungen zu beachten:
Reflexion
–
Einkopplung: Die Fresnel-Reflexion am Fasereingang sollte
begrenzt sein.
–
Es ist eine leistungsstarke Energiequelle (Laser) zu verwenden.
–
Die Bandbreite des Empfängers ist so zu wählen, dass ein günstiger
Kompromiss zwischen der Anstiegszeit des Impulses und dem
Rauschpegel erreicht wird.
–
Die Rückstreukurve sollte auf einer logarithmischen Skala abgebildet werden.
Die Reflexion ist ein Parameter zur Ermittlung des
Reflexionskoeffizienten eines reflektierenden optischen Elements. Sie ist
definiert als das Verhältnis zwischen der vom Element reflektierten
Energie und der einfallenden Energie.
Die Reflexionen sind durch die Schwankungen im Brechungsindex
entlang der Glasfaserstrecke bei bestimmten Telekom-Anwendungen
bedingt. Bei Nichtbeachtung dieser Reflexionen kann die Systemleistung durch Störung des Lasersenders (insbesondere beim DFB-Laser)
oder, im Fall von Mehrfachreflexionen, durch Erzeugung von Störgeräuschen am Empfänger erheblich beeinträchtigt werden.
Das Reflektometer eignet sich insbesondere zur Messung der Reflexionsdämpfung an einer Glasfaserstrecke. Dabei wird die Amplitude der
generierten Fresnel-Reflexion gemessen und das Ergebnis zur Bestimmung des Reflexionskoeffizienten in die Reflexionsdämpfung umgerechnet.
Handbuch
780000103/09
3
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der bidirektionalen Messung
Diese Umrechnung berücksichtigt:
–
die Amplitude der mit dem Reflektometer gemessenen Reflexion
–
die für die Messung der Reflexionsamplitude verwendete Pulsdauer
(in Nanosekunden
–
den Rückstreukoeffizienten der getesteten Faser
–
Die typischen Werte für den Rückstreukoeffizienten bei einem
Impuls von 1 ns Dauer betragen:
- für eine Singlemode-Faser:- 79 dB bei 1310 nm
- 81 dB bei 1550 nm und 1625 nm
- für eine Multimode-Faser:- 70 dB bei 850 nm
- 75 dB bei 1300 nm
HINWEIS
Zur Messung des größten Bereiches des Reflexionskoeffizienten ist
es erforderlich, einen einstellbaren optischen Abschwächer zwischen
dem Reflektometer und der zu testenden Strecke einzufügen. Mit
Hilfe des Abschwächers ist es möglich, den Kurvenpegel so einzustellen, dass das Reflektometer durch die zu messende Reflexion
nicht in Sättigung betrieben wird.
Prinzip der bidirektionalen Messung
Wen Fasern mit unterschiedlichen Modenfelddurchmessern (Kerndurchmesser usw.) miteinander verbunden werden, zeigt die daraus resultierende OTDR-Kurve unter Umständen eine starke Rückstreuung an, die
dadurch versursacht wird, dass ein höherer Signalpegel zum OTDR
zurück reflektiert wird.
Abb. 2
Standardspleiß (Ka=Kb= Rückstreukoeffizient,
S= Spleißwert)
Dieses Phänomen kann auftreten, wenn man unterschiedliche Arten von
Multimode-Fasern oder 2 Fasern mit unterschiedlichen Rückstreukoeffizienten verbindet.
4
Handbuch
780000103/09
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der WDM/OSA-Analyse
Ka < Kb Kb-Ka=∆K S1=S+∆K
Ka < Kb Kb-Ka=∆K S2=S-∆K
Abb. 3
Die Summe der Werte ergibt die bidirektionale oder mittlere Spleißdämpfung:
+ S2
------------------S = S1
2
Bei der bidirektionalen Messung wird eine Messung vom Endpunkt der
Faser A und danach eine weitere Messung vom Endpunkt der Faser B
durchgeführt. Anschließend werden die Ereignisse auf beiden Kurven
bestimmt und der Mittelwert aller Steigungs-, Spleiß- und Reflexionsmessungen errechnet.
Prinzip der WDM/OSA-Analyse
Das Wellenlängenmultiplex-Verfahren (WDM) stellt ein sehr effektives
Mittel zur Erhöhung der Übertragungskapazität von Lichtwellenleitern
ohne Installation neuer Faserstrecken und ohne Erhöhung der Datenrate
dar. Die Daten werden auf der Faser auf mehreren Wellenlängen übertragen, wobei jede Wellenlänge (d.h. jeder Kanal) ein Signal überträgt.
Die entsprechenden Kanäle sind in der ITU-T-Empfehlung G-692 definiert.
Diese neue Technologie erfordert auch neue Messverfahren, da bei der
Installation und Wartung von WDM-Systemen die folgenden Parameter
überprüft werden müssen:
1
Vorliegen aller Kanäle bei den entsprechenden Wellenlängen ohne
Drift.
2
Korrekte und schwankungsfreie Leistungspegel der Kanäle.
3
Ausreichender Signal-/Rausch-Abstand (SNR). Dieser Wert wird
durch Messung des Abstandes des Kanal-Spitzenpegels vom
Rauschpegel der ASE-Störsignale1 zur linken und/oder rechten
Seite des Trägers ermittelt. Zur Rauschmessung wird für gewöhn-
Handbuch
780000103/09
5
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der WDM/OSA-Analyse
lich der berechnete Mittelpunkt zwischen zwei benachbarten
Kanälen verwendet. Der gemessene Rauschpegel wird auf eine
standardisierte Bandbreite von 0,1 nm umgerechnet.
Der optische Spektrumanalysator (OSA) ist das wichtigste Messgerät zur
Bewertung von WDM-Systemen. Dieser Analysator kann an allen kritischen Messpunkten des WDM-Systems, an den Faserenden oder auch
an den Verstärkern, angeschlossen werden.
Ergebnisse
Der optische Spektrumanalysator zeigt das Spektrum aller Kanäle an.
Die Messergebnisse werden in Form einer vollständigen Spektrumanalyse und als Tabelle angezeigt, die die relevanten Parameter aller Träger
aufführt.
Der optische Spektrumanalysator erkennt alle Kanäle automatisch und
führt an diesen Messungen aus.
Für jeden Kanal werden die Kanalnummer und die Composite Power2
angegeben. Ebenfalls angezeigt werden:
–
die Wellenlänge
–
der Kanalabstand
–
der Leistungspegel
–
der Signal-/Rauschabstand
Zusätzlich möglich ist die Angabe der Total Power3 des Systems.
Zur Qualifizierung des Verstärkers können Gain Tilt und Gain Slope
berechnet werden. Prinzipiell sollte die Verstärkung über das gesamte
WDM-Spektrum hinweg jedoch flach verlaufen.
DFB-Analyse
Zur Gewährleistung der besten Bitfehlerrate (BER) ist es gelegentlich
erforderlich, DFB-Laser, die in der DWDM-Technologie sehr verbreitet
sind, zu testen.
Die folgenden DFB-Messungen werden ausgeführt:
1.Amplified Spontaneous Emission (Spontane Photonenemission)
2.Summe der Trägerpegel
3.Summe aus Trägerleistung und Rauschsockel
6
Handbuch
780000103/09
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der PMD-Messung
SMSR
Abstand der Seitenmoden-Unterdrückung: Die
Amplitudendifferenz zwischen der
Hauptspektralkomponente und der größten
Seitenmode.
Modenversatz
Wellenlängen-Abstand in nm zwischen der
Hauptspektralkomponente und der SMSR-Mode.
Spitzenamplitude
Der Pegel der Hauptspektralkomponente des
DFB-Lasers.
Bandbreite
Die angezeigte Bandbreite der
Hauptspektralkomponente des DFB-Lasers.
Spitzenpegel der Hauptspektralkomponente
Bandbreite
SeitenmodenUnterdrückung
Min. Versatz
Abb. 4
Max. Versatz
DFB-Messungen
Prinzip der PMD-Messung
Die Datenrate und die Streckenlänge gehören zu den wichtigsten Parametern der optischen Übertragung und sollten daher optimiert werden.
Da man (zusätzlich zu den bereits installierten Strecken) immer mehr
Pfade einrichtet, um WDM-Signale zu übertragen bzw. für Bitrate von 10
Gbit/s spielt die Messung der Polarisationsmodendispersion (PMD) eine
immer größere Rolle.
Handbuch
780000103/09
7
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der PMD-Messung
Die PMD als Grundeigenschaft von Singlemode-Fasern beeinflusst vor
allem die Übertragungsrate. Die PMD resultiert aus den unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten des Signals bei den jeweiligen
Wellenlängen. Die Grundmode wird in zwei senkrecht zu einander
schwingenden Polarisationsebenen aufgespalten (siehe Abbildung).
Hauptursache für diese Doppelbrechung sind geometrische Asymmetrien der Faser sowie äußere Einwirkungen auf die Faser (Makrokrümmungen, Mikrokrümmungen, Torsion und Temperaturschwankungen).
S
mo
ingle
d e -F
aser
DGD
V2
V1
Abb. 5
Laufzeitdifferenz (DGD) zwischen zwei
Polarisationsebenen
Die dadurch bedingte Laufzeitdifferenz wird auch als mittlere differenzielle Gruppenlaufzeit (DGD) in Pikosekunden (ps) oder als PMD-Koeffizient in ps/÷km bezeichnet.
Die mittlere DGD führt zu einer Verbreiterung des Impulses auf dem Weg
durch die Faser. Die daraus resultierende Verzerrung erhöht die Bitfehlerhäufigkeit (BER) des optischen Systems. So können die für die jeweilige Bitrate geltenden PMD-Grenzwerte überschritten werden. Daher ist
es wichtig, die PMD-Grenzwerte der Faserstrecken und die aktuellen
PMD-Werte zu kennen.
Messverfahren
zur Ermittlung
der PMD
Das zur Ermittlung der PMD verwendete Verfahren basiert auf der FixedAnalyzer-Methode4. Hierbei ist an einem Faserende eine polarisierte
Breitbandquelle und am anderen Ende ein verstellbarer Polarisator und
ein optischer Spektrumanalysator (OSA) anzuschließen.
4. Standardisiert von der ANSI/TIA/EIA FOTP-113 Messung der Polarisationsmodendispersion bei optischen Singlemode-Fasern mit der
Fixed-Analyzer-Methode.
8
Handbuch
780000103/09
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der PMD-Messung
Breitband- Polarisator
quelle
(SLED)
Abb. 6
Verstellb.
Polarisator
Prüfling
Optischer SpektrumAnalysator (OSA)
Fixed-Analyzer-Methode zur Messung der PMD
Die PMD wird mit Hilfe der schnellen Fourier-Transformation (FFT)
gemessen.
Hierbei wird im Spektrum die mittlere Periode der Intensitätsmodulation
gemessen.
Bei der schnellen Fourier-Transformation wird über eine Zeitverteilung
eine Kurve ermittelt und der mittlere DGD-Wert aus der Gaußschen
Kurve (für Faserstrecken mit starker Modenkopplung) berechnet.
Bei starker Modenkopplung ist es nicht notwendig, den Polarisationswinkel des Analysators zu ändern. Bei schwacher Modenkopplung sollte
ein Winkel gewählt werden, der maximale Schwingungsamplituden
ermöglicht.
Der Dynamikbereich des Messgerätes sollte höher sein als der Dynamikbereich der Fasterstrecke. Für die meisten Anwendungen reichen für
gewöhnlich 35 dB aus. Bei sehr langen Strecken sollte man einen Dynamikbereich von 45 dB verwenden.
Der Messbereich sollte an die Übertragungsrate gekoppelt sein. Für
WDM-Anwendungen müsste er zwischen 0,1 ps und 60 ps liegen, so
dass die Messung Aussagen zur Übertragung bei Bitraten von 2,5 bis 40
Gbit/s treffen kann. Die unten stehende Tabelle gibt die maximal zulässigen PMD-Werte für die einzelnen Bitraten an
Bitrate (Gbit/s)
Maximale PMD (ps)
PMDKoeffizient
(ps.km-1/2)
2.5
40
<2
10
10
< 0.5
40
2.5
< 0.125
Die Tabellen am Ende von Kapitel 7 enthalten:
Handbuch
780000103/09
9
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der CD-Messung
–
eine ausführlichere Übersicht über die maximalen PMD-Werte bei
den verschiedenen Bitraten.
–
Angaben zu den entsprechenden Normen und Grenzwerten für die
PMD-Messung.
Prinzip der CD-Messung
Je mehr optische - alte wie neue - Strecken für die Übertragung von
WDM-Signalen bzw. für 10 Gbit/s und darüber eingesetzt werden, desto
wichtiger wird die Ermittlung der chromatischen Dispersion (CD).
Die chromatische Dispersion (CD) wird durch wellenlängenabhängige
Schwankungen der Gruppenbrechzahl der Faser verursacht. Diese
erzeugen unterschiedliche Laufzeiten der Wellenlängen und verbreitern
den gesendeten Impuls auf seinem Weg durch den Lichtwellenleiter.
Dies führt wiederum zur Verzerrung des Signals und erhöht die Bitfehlerhäufigkeit (BER5) des optischen Systems insgesamt.
Aus diesem Grund wurden für die einzelnen Bitraten maximale Streckenlängen festgelegt. Um Nichtlinearitäten wie die Vierwellenmischung zu
vermeiden, sehen die Normen für die dispersionsverschobene Faser
(G.653 ITU-T) bei 1550 nm zudem einen ungleichen Kanalabstand vor.
Die chromatische Dispersion wird anhand von drei Schlüsselparametern
definiert:
–
die Verzögerung bei einer bestimmten Wellenlänge (in ps).
–
der Dispersionskoeffizient D (in ps/nm). Dieser Wert entspricht der
Ableitung der Verzögerung entsprechend der Wellenlänge (bzw.
dem Anstieg der Verzögerungskurve bei einer gegebenen Wellenlänge). Er wird in ps/(nm.km) angegeben, wenn er auf 1 km normalisiert ist (d. h. der Dispersionskoeffizient wird durch die Faserlänge
in km geteilt).
–
die Steigung S (in ps/(nm2.km)). Dieser Wert entspricht der Ableitung des Dispersionskoeffizienten entsprechend der Wellenlänge
(bzw. dem Anstieg der Dispersionskurve bei einer gegebenen
Wellenlänge).
Da die Werte für den Dispersionskoeffizienten und die Steigung bereits
die auf 1 km normalisierte LWL-Streckenlänge (die aufgrund einer
leichten Verwindung der Faser im Kabel von der Mantellänge abweichen
5.Bit Error Rate
10
Handbuch
780000103/09
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der CD-Messung
kann) berücksichtigen, ist es von großer Wichtigkeit, die Länge der Faser
möglichst präzise zu ermitteln. Anders wären genaue Messungen überhaupt nicht möglich: Schon ein Längenfehler von 10 Prozent würde für
die Dispersion einen Messfehler von ebenfalls 10 Prozent verursachen.
Die Hauptursachen für die Dispersionsschwankungen sind im Herstellungsprozess der Lichtwellenleiter zu finden. Die Dispersion gehört zu
den wichtigsten Merkmalen der LWL. Die Kabelhersteller ändern die
chromatische Dispersion, um spezielle Fasertypen für ganz unterschiedliche Anwendungen und Anforderungen zu erzeugen. Beispiele dafür
sind die Standardfaser, die dispersionsverschobene Faser (DSF) und die
Non-Zero Dispersion Shifted Fiber (NZ-DSF) mit einer von Null verschiedenen Dispersion.
Fasertyp / Norm
Dispersionskoeffi
zient bei 1550 nm
Standard Singlemode-Faser (SMF) / ITU-T G.652
+17 ps/(nm.km)
Dispersionsverschobene Singlemode -Faser / ITU-T
G.653
0 ps/(nm.km)
NZ-DSF-Faser / ITU-TG.655
+3 ps/(nm.km)
20
Dispersion (ps/nm.km)
2
0
10
G65
n
MF ( U
dard S
2 Stan
D
shited
io
ispers
n)
ero
Non Z
G655
SMF
Disp.
0
ion Sh
Dispers
G653
10
-20
Abb. 7
1200
1300
1400
1500
M
ifted S
F
λ (nm)
Typische Kurven in Abhängigkeit vom Fasertyp
Die ITU-T-Standards verlangen die Messung der folgenden Parameter
(Werte für G.652):
–
der Nulldispersionswellenlänge l0, die zwischen 1300 nm und 1324
nm liegen soll.
–
der Steigung (S0) bei der Nulldispersionswellenlänge, die maximal
l0: –0,093 ps/(nm2.km) betragen darf.
–
von zwei Grenzwerten des Dispersionskoeffizienten zwischen 1260
nm und 1360 nm.
Handbuch
780000103/09
11
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der CD-Messung
Die chromatische Dispersion ist von den Installationsbedingungen und
der Zeit unabhängig und reagiert auch kaum auf Temperaturschwankungen:
- 0,0025 ps/(nm.km.°C) für den Dispersionskoeffizienten,
0,0025 ps/(nm2.km.°C) für die Dispersionssteigung S0
Der einzige externe Parameter, der sich auf die chromatische Dispersion
auswirkt, ist der Modulationstyp des gesendeten Signals selbst. Zur
Begrenzung dieses Effekts sind die meisten DFB-Laser daher heute mit
einer externen Modulation ausgestattet.
Ein CD-Analysator ermittelt die Gruppenlaufzeit der LWL-Strecke als
Funktion der Wellenlänge. Ausgehend von dieser Gruppenlaufzeit ist
dann die Berechnung des Dispersionskoeffizienten, des Anstiegs der
Dispersion sowie weiterer Werte wie der Wellenlänge mit Nulldispersion
und des entsprechenden Anstiegs möglich.
Das Prinzip der CD-Messung wird im Dokument IEC 60793-1-42 sowie
in den Empfehlungen ITU-T G.650 und G.652 beschrieben und die Kalibrierung der Messtechnik im Dokument IEC 61744 definiert.
Außerdem hat Telcordia im Dokument GR-761-CORE die Anforderungen an CD-Analysatoren veröffentlicht.
Vom Grundgerät verwendetes CDMessverfahren
Die CD kann auf verschiedene Weise ermittelt werden. Das Grundgerät
misst die Impulslaufzeit. Es bestimmt für vier Wellenlängen (1310, 1480,
1550 und 1625 nm) an konkreten reflektiven Ereignissen, wie z. B.
Steckverbindern, die Laufzeit auf der Faser. Einer der erhaltenen Messwerte wird dann als Referenz zur Berechnung der Laufzeitverzögerung
der anderen Werte ausgewählt.
Getestete Faser
λ1
λ2
Verzögerung
Ausgehend von diesen vier Messungen erstellt das Grundgerät mit Hilfe
eines numerischen Algorithmus eine Verzögerungskurve als Funktion
der Wellenlänge:
12
Handbuch
780000103/09
Kapitel 1 Messprinzip
Das Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung (OFI)
–
Quadratisch: A+Bλ+Cλ2 (parabolische Kurve).
–
3-Term-Sellmeier: A+Bλ2+Cλ-2
–
5-Term-Sellmeier: A+Bλ2+Cλ-2+Dλ4+Eλ-4
Die Ableitung der Verzögerungskurve ergibt den
Dispersionskoeffizienten D als Funktion der Wellenlänge.
Die Ableitung der Dispersionskurve stellt den Dispersionsanstieg als
Funktion der Wellenlänge dar.
Verzögerun
g (ps)
Ableitung
Dispersions Ableitung
-koeff. D
Dispersions-anstieg
S
S0
λ0
1310 1480
1550 1625 λ nm
λ0
λ nm
λ nm
Nulldispersionswellenlänge
Abb. 8
Kurvenbeispiel für die quadratische Gleichung
Das Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung
(OFI)
Pegelmessung
Zur Messung der gesendeten oder empfangenen optischen Leistung
benötigen Sie lediglich einen Pegelmesser (Leistungsmesser)
–
Zur Messung der gesendeten Leistung schließen Sie den Pegelmesser direkt an den Ausgang des optischen Senders an.
–
Zur Messung des Pegels am Eingang eines optischen Empfängers
wird der Pegelmesser anstelle des optischen Empfängers an das
Ende der Glasfaser angeschlossen.
Handbuch
780000103/09
13
Kapitel 1 Messprinzip
Das Prinzip der optischen Pegel- und Dämpfungsmessung (OFI)
Dämpfungsmessung (Streckendämpfung)
Zur Messung der Dämpfung einer gesamten Strecke oder von einzelnen
Elementen wie von Faserabschnitten, Steckverbindern oder optischen
Komponenten benötigen Sie einen optischen Sender und einen Pegelmesser.
Der Dämpfungswert ergibt sich für gewöhnlich aus der an zwei Punkten
durchgeführten Messung der optischen Pegel:
Laser des
Grundgeräts
2
1
Referenzfaser
Pegelmesser
des Grundgeräts
Getestete Strecke
Dämpfung A(dB) = P1 (dBm) - P2 (dBm)
Zur Durchführung präziser Dämpfungsmessungen müssen die
folgenden Bedingungen eingehalten werden:
–
Verwenden Sie einen optischen Sender des LTS oder einen optischen Sender, der sowohl in Hinblick auf die Zeit als auch auf die
Temperatur stabil ist.
–
Kontrollieren Sie die Sauberkeit aller Anschlüsse und Fasern sowie
des Empfängereingangs.
–
Verwenden Sie eine Referenzfaser zwischen Lasersender und Prüfling. Wenn mehrere Messungen unter identischen Einkoppelbedingungen ausgeführt werden sollen, darf die Referenzfaser während
der Messungen nicht abgetrennt werden.
Einfügemethode
1
Der Pegelmesser wird zuerst über die Referenzfaser an den Lasersender angeschlossen: P1 wird gemessen.
2
Anschließend wird die zu testende Faser zwischen Referenzfaser
und Pegelmesser eingefügt: P2 wird gemessen.
Die Differenz zwischen P2 und P1 ergibt die Dämpfung der getesteten Faser.
Es wird empfohlen, an beiden Enden der getesteten Faser die gleichen Steckverbindertypen zu verwenden, um so die gleichen
Anschlussbedingungen für die Messung von P1 und P2 zu gewährleisten.
14
Handbuch
780000103/09
Kapitel 1 Messprinzip
Normen und l0 für unterschiedliche Fasertypen
Normen und λ0 für unterschiedliche Fasertypen
Nicht
dispersionsverschobene
Faser
Faser
Dispersionsverschobene
Faser
NZ-DSF-Faser /
inhomogene Faser
ITU-T-Norm
ITU-T G.652
ITU-T G.653
ITU-T G.655
IEC-Norm
IEC 60793-1-1
Typ B1
IEC 60793-1-1
Typ B2
IEC 60793-1-1 Typ B3
TIA/EIA-Norm
Iva
IVb
IVb
Nulldispersionswellenlänge
ca. 1310 nm
ca. 1550 nm
in Nähe von 1500 nm bzw.
nicht definiert
Das geeignetste Näherungsverfahren in Abhängigkeit vom
Kurvenbereich
Nicht
dispersionsverschobene
Faser
Dispersionsverschobene
Faser
1310 nm-Bereich
3-Term Sellmeier
5-Term Sellmeier
5-Term Sellmeier
1550 nm-Bereich
5-Term Sellmeier
Quadratisch
5-Term Sellmeier
Gesamter Bereich
5-Term Sellmeier
5-Term Sellmeier
5-Term Sellmeier
Faser
Handbuch
780000103/09
NZ-DSF-Faser /
Faser mit
homogenem
Offset
15
Kapitel 1 Messprinzip
Normen und l0 für unterschiedliche Fasertypen
16
Handbuch
780000103/09
Kapitel 2
Inbetriebnahme
2
Dieses Kapitel erläutert:
–
“Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000” auf Seite 18
–
“Universal-Verbinder und Adapter” auf Seite 20
–
“Installation einer neuen Software-Version” auf Seite 21
Handbuch
780000103/09
17
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000
Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000
Die Messeinschübe der Serie MTS 5000 sind kürzer als die der Serie
8100. Zur Verwendung im Grundgerät müssen diese daher mit einem
Verlängerungsadapter versehen werden:
–
Bestellnummer: E50OTDRext für die OTDR-Einschübe
–
Bestellnummer: E507Xext für die WDM-Einschübe
Installation des Verlängerungsadapters:
–
Lösen Sie am Einschub die beiden in der unteren Abbildung mit "a"
gekennzeichneten Schrauben.
–
Setzen Sie den Adapter auf die Rückseite des Einschubes und
ziehen Sie die Schrauben wieder an.
–
Kleben Sie das mit dem Adapter gelieferte Haftetikett oben auf das
Teil, um die beiden Komponenten fest zusammenzuhalten.
MTS 5000Einschub
Abb. 9
Einbau und
Ausbau eines
Einschubes in
den Steckplatz
18
Schrauben "a"
Adapter
Installation des Verlängerungsadapters am MTS
5000-Einschub
Sie können den Einschub in jeden der beiden für diesen Zweck vorgesehenen Steckplätze einbauen.
Ein freier Steckplatz wird durch eine Abdeckplatte geschützt, die wie die
Module selbst mit zwei nicht verlierbaren Schrauben versehen ist.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Anpassung der Messeinschübe der Serie MTS 5000
Verriegelungsschrauben
des Moduls
Abb. 10
Rückansicht des Grundgerät
Ausbau eines
Einschubes aus
dem Steckplatz
Das Grundgerät muss ausgeschaltet sein. Bei Netzbetrieb ist die
Netzschnur aus der Steckdose zu ziehen.
1
Schrauben Sie die beiden Verriegelungsschrauben des Einschubes
bis zum Anschlag heraus.
2
Ziehen Sie den Einschub vorsichtig aus dem Steckplatz heraus.
Einbau eines
Einschubes in den
Steckplatz
Das Grundgerät muss ausgeschaltet sein. Bei Netzbetrieb ist die
Netzschnur aus der Steckdose zu ziehen.
1
Schieben Sie den Einschub bis zum Anschlag in den Steckplatz
hinein.
2
Üben Sie auf die Rückseite des Einschubes vorsichtig Druck aus
und schrauben Sie die Verriegelungsschrauben fest. Die Rückseite
des Einschubes muss bündig mit der des Steckplatzes abschließen.
Handbuch
780000103/09
19
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Universal-Verbinder und Adapter
3
Überprüfen Sie, ob die beiden großen Verriegelungsschrauben des
Einschubes fest angezogen sind.
HINWEIS
Die UHD-Module verwenden sehr leistungsstarke Laser und dürfen
ausschließlich an optische Steckverbinder angeschlossen werden,
die mit Zirconium-Ferrulen ausgestattet sind. Steckverbinder mit normalen metallischen Ferrulen könnten den Modul-Anschluss beschädigen.
Universal-Verbinder und Adapter
Die optischen Einschübe können mit einem Universal-Steckverbinder
und einem bei der Bestellung auszuwählendem Adapter ausgestattet
werden.
Adapter
JDSU bietet 5 unterschiedliche Adapter an, die mit dem Steckverbinder
eingesetzt und einfach in Abhängigkeit vom zu testenden optischen Netz
ausgewechselt werden können.
Die folgenden Adaptertypen stehen zur Verfügung: FC, SC, DIN, ST und
LC.
Abb. 11
20
Handbuch
5 unterschiedliche Adapter können an den
Universal-Steckverbinder angeschlossen werden
780000103/09
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
Adapter wechseln
Zum Wechseln eines Adapters gehen Sie wie folgt vor:
Ziehen Sie den Riegel in
Pfeilrichtung und entriegeln
Sie so den Adapter zur
Entnahme.
Zum Einsetzen des neuen
Adapters halten Sie den
Riegel so, dass er unter die
Stifte greifen kann. Dann
drücken Sie den Adapter in
den Steckverbinder und den
Hebel zum Verriegeln nach
unten.
Abb. 12
UniversalSteckverbinder
reinigen
Ausbau und Einbau eines Adapters
Entfernen Sie den Adapter und reinigen Sie die nun frei liegende Ferrule
mit einem Wattestäbchen.
Installation einer neuen Software-Version
a
Beim Laden einer neuen Software-Version besteht die Gefahr der
Neuinitialisierung des internen Speichers. Daher sollten Sie vor der
Installation neuer Software die Messergebnisse mit der SpeicherFunktion des Speicher-Menüs (Aufruf über die FILE-Taste) sichern.
Handbuch
780000103/09
21
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
Unterbrechen Sie den Installationsvorgang nicht. Der Tester könnte
beschädigt werden.
Um eine Unterbrechung des Installationsvorgangs zu vermeiden,
muss das Grundgerät über das Netzteil betrieben werden. Wenn Sie
die Installation im Batteriebetrieb starten, fordert eine Warnmeldung
Sie auf, den Tester an das Netzteil anzuschließen.
Neue Software
Der JDSU Kundendienst kann Ihnen die jeweils neueste Version der
Software auf unterschiedlichen Medien (CD-ROM, USB Memory Stick,
CompactFlash-Speicherkarte) zur Verfügung stellen. Weiterhin ist der
Download der Software von der JDSU-Homepage www.jdsu.com
möglich.
Download vom
Internet
Nach dem Herunterladen der Software vom Internet müssen die Dateien
vor Ausführung des Upgrades auf einem geeigneten Medium gespeichert werden. Zur Vorgehensweise beachten Sie bitte die in der Datei
README.txt des Download-Verzeichnisses enthaltenen
Hinweise.Installation von einem PC
HINWEIS
Nach dem Herunterladen des Upgrades vom Internet können Sie die
neue Version nicht mit dem CD-ROM-Laufwerk des MTS / T-BERD
Grundgerät brennen. Brennen Sie die CD-ROM stattdessen auf
einem PC mit der von JDSU empfohlenen Brenner-Software .
Installation vom
PC
Die neuen Versionen können installiert werden:
–
von der Festplatte eines PC oder
–
vom CD-ROM-Laufwerk eines PC
Installation von der 1 Schließen Sie das MTS / T-BERD Grundgerät über den Netzstecker
an die Netzspannungsversorgung an und schalten Sie das Gerät
Festplatte eines PC
ein.
2
22
Verbinden Sie das MTS / T-BERD Grundgerät über eine EthernetVerbindung mit dem PC.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
HINWEIS
Der direkte Anschluss des Grundgerät an den PC erfolgt mit einem
gekreuzten Kabel. Wenn das Grundgerät über ein LAN mit dem PC
verbunden wird, kommt ein nicht gekreuztes Kabel zur Anwendung.
3
Entpacken Sie die Upgrade-Datei auf dem PC in ein Verzeichnis,
z.B. "C:/8000_Base_Upgrade/".
4
Öffnen Sie über den Befehl Windows > Start (rechts unten am Bildschirmrand des PC) > Alle Programme > Zubehör > Eingabeaufforderung ein DOS-Fenster.
5
Geben Sie den Befehl subst N: C:\upgrade\ ein. Dieser Befehl
erstellt ein virtuelles Laufwerk N6.
6
Schließen Sie das DOS-Fenster.
7
Führen Sie die Datei TFTPD32.exe aus: Notieren Sie sich die
Adressen der "Server Interfaces", die im TFTPD32-Fenster angezeigt werden.
8
Führen Sie die Datei FTP server.exe aus. Eine Fehlermeldung wird
eingeblendet. Klicken Sie auf OK.
Jetzt wird das Fenster "Pablo’s FTP server" angezeigt. Klicken Sie
auf den grünen Pfeil (oder wählen Sie File > Start).
9
Drücken Sie am Grundgerät die SYSTEM-Taste. Wählen Sie dann
das SYSTEM-Menü > Extras > Upgrade-Parameter > ServerAdresse und geben Sie die vorher notierte IP-Adresse ein (siehe
"7" oben).
10 Verlassen Sie das SYSTEM-Menü und drücken Sie nacheinander
die Softkeys Experten-Funktionen > Software-Upgrade > Über
Ethernet.
Nun wird die Meldung "Geben Sie die IP-Adresse des PC-Servers ein"
eingeblendet.
11 Klicken Sie auf Bestätigen.
Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste der
auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt.
6."N:" kann ggf. durch einen anderen Buchstaben ersetzt werden.
"Upgrade" ist das Verzeichnis, in dem die Upgrade-Dateien entpackt wurden.
Handbuch
780000103/09
23
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
Neuere Version auf dem PC als auf dem Grundgerät.
Ältere Version auf dem PC als auf dem Grundgerät.
Identische Versionen auf PC und Grundgerät.
12 Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen
klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl.
13 Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der
ausgewählten Software.
HINWEIS
Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige /
Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In
diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet.
Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch
einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten.
Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn
die Boot-Version höher ist als 01.16).
14 Schließen Sie auf dem PC die beiden Installationsfenster.
15 Nach erfolgtem Upgrade können Sie das virtuelle Laufwerk (in
unserem Beispiel "N:") mit dem Befehl subst N: /d wieder
löschen.
Installation vom 1 Schließen Sie das Grundgerät über den Netzstecker an die Netzspannungsversorgung an und schalten Sie das Gerät ein.
CD-ROM-Laufwerk
eines PC 2 Schließen Sie das Grundgerät über eine Ethernet-Verbindung an
den PC an.
HINWEIS
Der direkte Anschluss des Grundgeräts an den PC erfolgt mit einem
gekreuzten Kabel. Wenn das Grundgerät über ein LAN mit dem PC
verbunden wird, kommt ein nicht gekreuztes Kabel zur Anwendung.
24
Handbuch
780000103/09
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
3
Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk des PC ein.
4
Öffnen Sie die CD-ROM auf dem PC mit dem Windows Explorer.
5
Führen Sie die Datei TFTPD32.exe aus: Notieren Sie sich die
Adresse der "Server Interfaces", die im TFTPD32-Fenster angezeigt
wird.
6
Führen Sie die Datei FTP server.exe aus. Es wird eine Fehlermeldung angezeigt. Klicken Sie auf OK.
Das Fenster "Pablo’s FTP Server" wird eingeblendet. Klicken Sie auf
den grünen Pfeil (oder wählen Sie das Menü File > Start).
7
Drücken Sie am Grundgerät die SYSTEM-Taste. Wählen Sie dann
das SYSTEM-Menü > Extras > Upgrade-Parameter > ServerAdresse und geben Sie die vorher notierte IP-Adresse ein (siehe
"5" oben).
8
Verlassen Sie das SYSTEM-Menü und drücken Sie nacheinander
die Softkeys Experten-Funktionen > Software-Upgrade > Über
Ethernet.
Es wird die Meldung "Geben Sie die IP-Adresse des PC-Servers
an" eingeblendet.
9
Klicken Sie auf Weiter.
Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste der
auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt.
10 Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen
klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl.
11 Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der
ausgewählten Software.
HINWEIS
Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige /
Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In
diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet.
Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch
einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten.
Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn
die Boot-Version höher ist als 01.16).
12 Schließen Sie auf dem PC die beiden Installationsfenster.
Handbuch
780000103/09
25
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
Installation
über das
Ethernet
Kontrollieren Sie vor Ausführung des Software-Upgrades über das
Ethernet die IP-Adresse des PC-Servers.
1
Drücken Sie nacheinander Experten-Funktionen > SoftwareUpgrade > Über Ethernet.
Die Meldung Geben Sie die IP-Adresse des PC-Servers wird eingeblendet.
2
Klicken Sie auf Weiter.
Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste der
auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt.
3
Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen
klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl.
4
Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der
ausgewählten Software.
HINWEIS
Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige /
Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In
diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet.
Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch
einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten.
Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn
die Boot-Version höher ist als 01.16).
Installation von
CD-ROM (nur
MTS / T-BERD
8000)
Die Installation der aktuellen Software von einer CD-ROM kann direkt
erfolgen, wenn das Grundgerät mit einem CD-ROM-Laufwerk ausgerüstet ist.
1
Schließen Sie das Grundgerät über den Netzstecker an die Netzspannungsversorgung an und schalten Sie das Gerät ein.
2
Legen Sie die CD-ROM in das Laufwerk des Grundgerät ein.
3
Drücken Sie die SYSTEM-Taste und dann nacheinander die Tasten
Experten-Funktionen -> Software-Upgrade -> Kopie von CD.
Es wird die Meldung Legen Sie die CD in das Laufwerk ein angezeigt.
4
Klicken Sie auf Bestätigen.
Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste
der auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt.
5
26
Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen
klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
6
Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der
ausgewählten Software.
HINWEIS
Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige /
Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In
diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet.
Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch
einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten.
Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn
die Boot-Version höher ist als 01.16).
Installation von
einer
CompactFlashSpeicherkarte
(nur MTS / TBERD 8000)
Sie müssen eine CompactFlash-Speicherkarte mit einer freien Kapazität
von mindestens 128 MB besitzen.
1
Schalten Sie das Grundgerät aus.
2
Stecken Sie die Speicherkarte, auf der die neue, nicht komprimierte
Software gespeichert ist, in den CompactFlash-Schacht des Grundgerät.
3
Schließen Sie das Grundgerät über den Netzstecker an die Netzspannungsversorgung an und schalten Sie das Gerät ein.
4
Drücken Sie die SYSTEM-Taste und wählen Sie anschließend
Experten-Funktionen > Software Upgrade > Kopie von CF.
5
Klicken Sie auf Bestätigen.
Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste
der auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt.
6
Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen
klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl.
7
Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der
ausgewählten Software.
HINWEIS
Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige /
Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In
diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet.
Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch
einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten.
Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn
die Boot-Version höher ist als 01.16).
Handbuch
780000103/09
27
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
Installation von
einem USBMemory-Stick
Sie müssen einen USB-Memory Stick mit einer freien Kapazität von
mindestens 128 MB besitzen.
Es darf immer nur ein USB-Speicherstick in das Gerät eingesteckt
sein.
Wenn Sie einen zweiten USB-Stick (auch vom gleichen Hersteller)
verwenden möchten, müssen Sie einen kompletten Neustart des
Gerätes ausführen (d.h. abschalten und ggf. die externe Spannungsversorgung trennen).
Vor der Installation des Upgrades muss der USB-Memory-Stick formatiert werden (Schritte 1 bis 5).
1
Stecken Sie den Memory-Stick in eine der dafür vorgesehenen
USB-Buchsen am Grundgerät ein.
2
Schalten Sie das Grundgerät ein.
3
Drücken Sie die SYSTEM-Taste.
4
Wählen Sie nacheinander Experten-Funktionen > Medienfunktionen > Usbflash formatieren.
5
Bestätigen Sie Ihre Auswahl zur Formatierung des USB MemorySticks.
Beachten Sie, dass hier, wie bei jeder Formatierung eines Speichermediums, alle auf dem Memory Stick gespeicherten Daten unwiderruflich gelöscht werden.
6
Stecken Sie den USB Memory-Stick in den PC.
7
Entpacken Sie die Upgrade-Dateien auf dem PC und übertragen
Sie sie auf den USB Memory-Stick.
8
Stecken Sie den Memory-Stick in einen dafür vorgesehenen USBPort am Grundgerät.
HINWEIS
Bei jedem Einsetzen/jeder Entnahme des USB Memory-Sticks vom
Grundgerät wird ein akustisches Signal ausgegeben.
9
Drücken Sie die SYSTEM-Taste und wählen Sie anschließend
Experten-Funktionen > Software Upgrade > Kopie von USB.
Die Meldung Sind Sie sicher? wird angezeigt.
10 Klicken Sie auf Bestätigen.
28
Handbuch
780000103/09
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
Neben den im Grundgerät installierten Versionen wird eine Liste
der auf dem PC verfügbaren Software-Versionen angezeigt.
11 Zur Anzeige der früheren bzw. neueren verfügbaren Versionen
klicken Sie auf Vorherige Auswahl bzw. Nächste Auswahl.
12 Durch einen Klick auf Bestätigen starten Sie das Upgrade der
ausgewählten Software. Nach Aufforderung entnehmen Sie den
Memory-Stick und setzen ihn wieder ein.
HINWEIS
Die Liste der Softwareversionen sowie die Schaltflächen Vorherige /
Nächste und Bestätigen/Weiter werden nicht immer angezeigt. In
diesem Fall wird das Upgrade automatisch gestartet.
Das System wird aktualisiert und das Grundgerät führt automatisch
einen Neustart durch. Die Installation dauert mehrere Minuten.
Danach schaltet sich das Grundgerät automatisch wieder ein (wenn
die Boot-Version höher ist als 01.16).
Handbuch
780000103/09
29
Kapitel 2 Inbetriebnahme
Installation einer neuen Software-Version
30
Handbuch
780000103/09
Kapitel 3
Benutzeroberfläche
3
Dieses Kapitel erläutert die grafische Benutzeroberfläche des Grundgeräts mit den optischen Einschüben (OTDR, WDM usw.).
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Bildschirmanzeige” auf Seite 32
–
“Kurvenanzeigen” auf Seite 38
–
“Kurvenüberlagerung” auf Seite 41
–
“Speicherung beim Abschalten des Testers” auf Seite 45
Handbuch
780000103/09
31
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Bildschirmanzeige
Bildschirmanzeige
Die Anzeige des Bildschirms besteht von oben nach unten gesehen aus
den folgenden Bereichen:
–
die Symbolleiste, in der die jeweils aktiven Funktionen durch
entsprechende Symbole angezeigt werden.
–
einem Bereich mit verkleinerter Darstellung der Kurve mit Angabe
des gezoomten Bereiches und der Parameter der angezeigten
Messung (Signatur der Messung).
–
der Hauptanzeige mit dem Menü oder der Ergebnisseite.
–
den Registerkarten, die gegebenenfalls den Wechsel zu einer
anderen Funktion (OTDR, WDM, Pegelmesser usw.) ermöglichen.
Auf der rechten Seite des Bildschirms ermöglichen Menütasten den
Zugriff auf unterschiedliche Befehle. Ihre Funktion ist von der jeweils
aktiven Konfiguration abhängig.
Abb. 13
Symbolleiste
32
Beispiel einer Ergebnisanzeige (mit OTDREinschub)
Die Symbolleiste am oberen Bildschirmrand zeigt auf der rechten Seite
das aktuelle Datum und die Uhrzeit an sowie:
Handbuch
780000103/09
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Bildschirmanzeige
Minikurve
–
das Symbol für Netzbetrieb oder Batteriebetrieb. Bei Batteriebetrieb
wird der Ladezustand angegeben (siehe Kapitel 2 des Handbuches
zum Grundgerät).
–
bei installierter und aktivierter VFL-Funktion (visueller Fehlerlokalisierung) das Symbol
und den gewählten Sendemodus.
–
bei laufender Speicherung das Symbol
–
bei installierter und aktivierter Talkset-Option das Symbol
–
bei aktiviertem Remote-Bildschirm das Symbol
–
bei laufender Datenübertragung das Symbol
.
.
.
.
Das Menü Datei sowie die Ergebnisseite können eine verkleinerte
Darstellung der Kurve, gegebenenfalls mit Angabe des gezoomten und
im Hauptfenster angezeigten Bereiches enthalten. Der im Hauptfenster
dargestellte Ausschnitt wird auf der Minikurve durch einen Rahmen
gekennzeichnet.
Die Minikurve wird nur angezeigt, wenn die Datei mit einem Grundgerät
aufgezeichnet wurde. In den Tester eingelesene Bellcore-Dateien
enthalten nicht die zur Anzeige der Minikurve benötigten Daten.
Signatur der
Messung
Hauptfenster
Registerkarten
Eine Zeile informiert über die wichtigsten Messparameter sowie gegebenenfalls über:
–
die Position der Cursors
–
einen Kommentar
–
den Namen der Datei, wenn das Ergebnis aus dem Speicher
geladen wurde.
Das Hauptfenster des Bildschirms zeigt die Konfiguration des Testers
bzw. der Messung, den Speicherinhalt des Grundgeräts, die Messergebnisse usw. an. Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel zu den
jeweiligen Messergebnissen.
Wenn der Tester für mehrere Funktionen (OTDR, WDM, Pegelmesser
usw.) ausgerüstet ist, können Sie die entsprechenden Konfigurations-/
Ergebnisseiten über die Registerkarten aufrufen. Drücken Sie hierfür
einfach auf die entsprechende Taste der Seitenauswahl. Beispiel:
Handbuch
780000103/09
33
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Bildschirmanzeige
–
Sie befinden sich auf der Ergebnisseite. Zum Wechsel zu einer
anderen Registerkarte drücken Sie die Taste RESULTS.
–
Sie befinden sich auf der Seite zur Konfiguration der Messung. Zum
Wechsel zu einer anderen Registerkarte drücken Sie die Taste
SETUP.
–
Sie befinden sich auf der Seite zur Konfiguration der Dateien. Zum
Wechsel zu einer anderen Registerkarte drücken Sie Taste FILE.
HINWEIS
Für jeden Messtyp (OTDR SM, OTDR MM, OSA, Pegelmesser) steht
eine Registerkarte zur Verfügung. Die entsprechende Registerkarte
wird nur angezeigt, wenn das betreffende Modul im Tester installiert
ist bzw. eine Datei für diesen Messtyp geöffnet wurde. Sollten zwei
Module eines Messtyps installiert sein, wird nur die Registerkarte des
"aktiven" Moduls angezeigt. Wenn Sie das andere Modul aktivieren
möchten, müssen Sie dieses im System-Bildschirm auswählen.
In Abhängigkeit vom Status des betreffenden Moduls kann in der linken
Ecke der Registerkarte ein Symbol angezeigt werden.
Die Symbole haben die folgende Bedeutung:
Menütasten
–
Kein Symbol: Die Funktion befindet sich im Nur-Lese-Status (kein
Modul) oder das Modul wurde nicht ausgewählt.
–
Graues Symbol: Die Funktion wurde ausgewählt, aber das entsprechende Modul führt aktuell keine Messung aus.
–
Grünes Symbol: Die Funktion wurde ausgewählt und das entsprechende Modul führt eine Messung aus.
Auf der rechten Bildschirmseite befinden sich 7 Menütasten (Softkeys),
deren Funktion von der aktiven Konfiguration und vom jeweiligen
Kontext abhängig ist.
Ihre Funktion wird durch ein Symbol verdeutlicht.
Symbol
34
zeigt an, dass die Aktion sofort nach Betätigung der Taste
ausgeführt wird.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Bildschirmanzeige
zeigt an, dass diese Taste ein Untermenü aufruft.
zeigt an, dass Sie mit dieser Taste das Untermenü verlassen
können.
(grüne Richtungstasten) zeigt an, dass die mit den Richtungstaten ausgewählte Funktion über die Richtungstasten
gesteuert wird
(grüne Enter-Taste) zeigt an, dass die ausgewählte Funktion
über die Enter-Taste gesteuert wird.
Auswahltasten Diese Tasten erlauben die Auswahl sich gegenseitig ausschließender
Optionen oder die Auswahl gleichzeitig ausführbarer Optionen:
Diese Taste bietet zwei sich ausschließende Optionen. Der
Wechsel zwischen den Optionen erfolgt mit der ersten
Tastenbetätigung.
Diese Taste bietet zwei sich nicht ausschließende Optionen.
Die Auswahl erfolgt durch mehrfache Betätigung der Taste.
Tastenfarbe Wenn eine Auswahltaste mit den Richtungstasten oder der Enter-Taste
verknüpft ist:
–
und die Funktion nicht ausgewählt wurde, erscheint die Taste
dunkelblau.
–
wird mit der ersten Tastenbetätigung die Funktion ausgewählt. Die
Taste wird nun hellblau angezeigt und signalisiert, dass die Richtungstasten nun dieser Taste zugeordnet wurden. Jede weitere
Tastenbetätigung verändert die getroffene Auswahl.
Handbuch
780000103/09
35
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Externe Tastatur und Maus und Touchscreen (Optionen)
Externe Tastatur und Maus und Touchscreen (Optionen)
Die externe Tastatur erleichtert die Eingabe von:
–
alphanumerischen Konfigurationsparametern
–
Kommentaren im Datei-Menü
–
Anmerkungen in der Ergebnistabelle
–
sowie die Eingabe von Zeichen.
Die Maus kann anstelle der Richtungstasten zur Navigation und Auswahl
von Menüpunkten verwendet werden.
Schließen Sie die Tastatur und die Maus an den USB-Anschluss an.
Virtuelle
Bedientasten
Sie haben die Möglichkeit, die auf dem Tester vorhandenen Bedientasten durch virtuelle Bedientasten zu simulieren.
Klicken Sie dazu einfach in Höhe von Datum und Uhrzeit in die Statuszeile des Bildschirms.
Abb. 14
Virtuelle Bedientasten
Die Leiste mit den Bedientasten wird nur wenige Sekunden lang eingeblendet. Wenn Sie auf eine der angezeigten virtuellen Tasten klicken,
wird die gleiche Funktion ausgeführt, die beim Drücken der Bedientasten
auf der Frontplatte des Grundgerät gestartet würde.
Innerhalb einer Office-Anwendung (siehe Handbuch Grundgerät
8000/6000) kann die Leiste mit den virtuellen Bedientasten nicht eingeblendet werden.
HINWEIS
Die Nutzung der virtuellen Bedientasten bietet sich vor allem bei der
Anzeige des Bildschirms des Grundgerät auf einem PC an (siehe
Handbuch Grundgerät 8000/6000).
36
Handbuch
780000103/09
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Externe Tastatur und Maus und Touchscreen (Optionen)
Tasten der
externen
Tastatur
Obgleich die externe Tastatur hauptsächlich als Ersatz für das Bearbeitungsmenü des Grundgerät gedacht ist, kann sie mit Ausnahme der ON/
OFF-Taste alle Tasten des Grundgerät ersetzen:
–
Die Menütasten auf der rechten Seite des Bildschirms werden durch
die Funktionstasten F1 bis F7 ersetzt.
–
Die Tasten unterhalb des Bildschirms werden durch die Tastenkombination Strg + einen Buchstaben ersetzt (siehe Tabelle).
–
Die Pfeiltasten auf der Tastatur haben die gleiche Funktion wie die
Richtungstasten am Grundgerät.
Funktion am Grundgerät
Externe Tastatur
SYSTEM
Strg + Y
SET-UP
Strg + U
PRINT
Strg + P
FILE
Strg + F
RESULTS
Strg + R
START/STOP
Strg + S
SCRIPT (Makro)
Strg + M
← ↑ → ↓
Textbearbeitun
g mit der
externen
Tastatur
Menütasten 1 bis 7 (von oben nach
unten gezählt)
F1 → F7
Speichern und beenden (Beenden)
Enter
Beenden ohne speichern (Abbrechen)
Esc
Zur Eingabe eines Namens oder einer Kennung in die KonfigurationsMenüs oder eines Kommentars in der Ergebnistabelle mit der externen
Tastatur:
–
wechseln Sie mit Enter in das Bearbeiten-Menü.
–
geben Sie Text ein
–
verlassen Sie das Bearbeiten-Menü mit Enter.
Handbuch
780000103/09
37
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Kurvenanzeigen
–
Mit Esc schließen Sie das Bearbeiten-Menü ohne Speicherung des
Textes.
Kurvenanzeigen
Die gemessene oder aus dem Speicher geladene Kurve wird auf der
Ergebnisseite angezeigt (siehe Abbildung 13 "Beispiel einer Ergebnisanzeige (mit OTDR-Einschub)" auf Seite 32).
Verschiedene Funktionen, die den vielen OTDR- und WDM-Modulen
gemeinsam sind, ermöglichen die Änderung der Kurvenanzeige (Cursor,
Zoom/Shift, Ereignis/Kurve, Kurve/Tabelle, Normalansicht usw.). Die
Funktion der Richtungstasten und der Enter-Taste ist von der jeweils
gewählten Funktion abhängig.
Anzeige der
Ergebnisse auf
der Kurve
Jedes erkannte Ereignis (OTDR-Messung) bzw. jeder gemessene Kanal
(WDM-Messung) wird auf der Kurve durch eine Nummer gekennzeichnet.
Es ist möglich, die Ergebnisse der Messung auf der Kurve anzuzeigen.
In Abhängigkeit von den im SETUP-Menü im Fenster Ergebnis-Bildschirm > Ergebnisse in Kurve vorgenommenen Einstellungen, können
Sie auf einer OTDR-Kurve anzeigen lassen:
–
"Keine" Ergebnisse oder
–
"Alle" Ergebnisse (Wert und Position) oder
–
nur die Marker zur Positionsangabe der gemessenen Ereignisse.
Wenn sich bei der OTDR-Messung ein reflektierendes Ereignis in Sättigung befunden hat, erscheint neben dem gemessenen Maximalwert das
Größer-Als-Zeichen >. Damit wird signalisiert, dass die tatsächliche
Reflexion den angezeigten Wert übersteigt (z.B.: Bei Anzeige von R >29,5 dB kann die Reflexion durchaus - 18 dB betragen.)
Die Reflexion eines Geisterbildes (OTDR-Messung) wird auf der Kurve
in Klammern angezeigt.
Cursors
38
Die senkrechten Cursors A und B werden für die Zoom- und Shift-Funktion verwendet und erlauben das Setzen und Löschen von Markern.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Kurvenanzeigen
Die Cursors A und B werden in unterschiedlichen Farben dargestellt:
–
als durchgehender Strich, wenn der Cursor ausgewählt wurde.
–
als gepunktete Linie, wenn der Cursor nicht ausgewählt wurde.
Positionierung des Bei angezeigter Kurve ermöglicht die Menütaste Cursor A/Cursor B die
Cursors Auswahl eines oder beider Cursors.
Mit den Richtungstasten
der Kurve.
und
verschieben Sie den/die Cursor(s) auf
Über der Kurve werden die Koordinaten des Schnittpunktes des Cursors
A und B mit der Kurve sowie der Abstand zwischen beiden Punkten
angegeben.
Wenn ein aktivierter Cursor den rechten oder linken Bildschirmrand
erreicht, wird die Kurve waagerecht verschoben, damit der Cursor den
Anzeigebereich nicht verlässt.
Wenn ein nicht aktivierter Cursor durch einen Zoom außerhalb des
Anzeigebereiches gesetzt wird, können Sie ihn wieder in die Anzeige
zurück holen, indem Sie den Cursor auswählen und die Taste oder
drücken. Jetzt wird der Cursor wieder am rechten bzw. linken Bildschirmrand angezeigt.
Bei aktivierter Cursor-Funktion bewirken die Richtungstasten
die vertikale Verschiebung der Kurve.
und
Auswahl des Cur- Es können zwei Cursor-Typen definiert werden:
sor-Typs
1
Cursor auf X: Es wird nur eine senkrechte Linie angezeigt.
2
Cursor auf X und Y: Es erscheint eine senkrechte und eine waagerechte Linie. Der Schnittpunkt beider Linien wird auf der Kurve
angezeigt.
Zur Anzeige des ausgewählten Cursor-Typs drücken Sie die Taste
Experte und wählen Sie anschließend die Taste CursorX/CursorY zur
Änderung der Auswahl. Mit jeder Betätigung dieser Taste wird der Cursor
Y aktiviert/deaktiviert.
Handbuch
780000103/09
39
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Kurvenanzeigen
Zoom und Shift
Zoom Die Zoom-Funktion ermöglicht die detailliertere Auswertung eines
Kurvenbereiches. Durch die Verknüpfung mit der Ereignis- (OTDR) bzw.
Kanal-Funktion (WDM) gewährleistet sie die zügige Überprüfung aufeinander folgender Ereignisse bzw. Kanäle.
Die Mitte des Zoom-Bereiches befindet sich auf dem gewählten Cursor.
Wenn beide Cursors aktiviert sind, liegt die Zoom-Mitte in der Mitte
zwischen beiden Cursors.
Die Position des angezeigten Kurvenbereiches auf der Gesamtkurve
wird in der linken oberen Ecke des Bildschirms durch ein rotes Rechteck
auf der Mini-Kurve angezeigt.
Zur Festlegung eines Kurven-Zooms:
–
aktivieren Sie Cursor A oder B und setzen Sie den aktivierten
Cursor auf die Mitte des zu untersuchenden Bereiches.
–
wählen Sie mit der Taste Shift / Zoom die Zoom-Funktion aus.
–
vergrößern bzw. verkleinern Sie mit den Tasten
Zoomfaktor.
oder
den
Zoom mit Ereignis-Funktion (OTDR-Messung)
–
Zoomen Sie wie oben beschrieben auf ein angezeigtes Ereignis.
–
Wählen Sie mit der Taste Kurve / Ereignis die Ereignis-Funktion
aus.
–
Versetzen Sie den Zoom mit den Tasten
nächste Ereignis.
und
auf das jeweils
Zoom mit Kanal-Funktion (OSA-Messung)
–
Zoomen Sie wie oben beschrieben auf einen Kanal.
–
Wählen Sie mit der Taste Kurve / Kanal die Kanal-Funktion aus.
–
Versetzen Sie den Zoom mit den Tasten
nächsten Kanal.
und
auf den jeweils
Shift-Funktion Die Shift-Funktion erlaubt das Verschieben des angezeigten Kurvenbereichs mit Hilfe der Richtungstasten.
40
Handbuch
780000103/09
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Kurvenüberlagerung
Beim horizontalen Verschieben folgt die Anzeige dem Schnittpunkt der
Kurve mit dem gewählten Cursor. Dadurch können Sie die Kurve der
Länge nach verschieben, ohne dass diese den Anzeigebereich verlässt.
Zum Verschieben der Kurve:
–
wählen Sie wie oben beschrieben den Zoom-Faktor aus.
–
wählen Sie den Cursor und dessen Position aus.
–
aktivieren Sie mit der Taste Zoom/Shift die Shift-Funktion.
–
Jetzt können Sie die Kurve mit den Richtungstasten in die
gewünschte Richtung verschieben.
HINWEIS
Bei der CD-Kurve klicken Sie zur Anzeige der Zoom- und Shift-Funktionen auf Konfig
Auto-Zoom (OTDR) Die Taste Auto-Zoom ruft eine automatisch optimierte Anzeige der
Kurve auf.
Normalansicht Zur Anzeige der gesamten Kurve ohne Zoom und Shift:
(OSA / PMD / AP)
–
betätigen Sie entweder die Taste Normalansicht oder
–
drücken, wenn auf der Taste Kurve /Ereignis die Kurven-Funktion
aktiviert ist, die Enter-Taste
.
Kurvenüberlagerung
Diese Funktion erlaubt die gleichzeitige Anzeige von bis zu acht Kurven
auf dem Bildschirm und bietet sich an für:
–
den Vergleich der an unterschiedlichen Fasern eines Kabels aufgezeichneten Kurven.
–
die Bewertung von Veränderungen, die über die Zeit an der gleichen
Faser aufgetreten sind.
–
den Vergleich beider Kurven, die bei der bidirektionalen Messung
für die einzelnen Richtungen gewonnen wurden.
Zu diesem Zweck besitzt das Grundgerät einen Überlagerungsspeicher,
der enthalten kann:
Handbuch
780000103/09
41
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Kurvenüberlagerung
–
die aktuelle Kurve zum Vergleich mit danach aufgezeichneten
Kurven oder
–
auf Diskette, CD-ROM oder im internen Speicher abgelegte Referenzkurven zum Vergleich mit der aktuellen Kurve oder
–
Kurven unterschiedlicher Wellenlängen für den Vergleich (OTDR).
Abb. 15
Überlagerung
mehrerer
gespeicherter
Kurven
42
Kurvenüberlagerung (Beispiel)
Zum Laden von maximal acht Kurven aus dem Speicher und gleichzeitigem Löschen der aktuellen Kurve bzw. von bereits angezeigten Kurven:
1
Drücken Sie die Taste FILE.
2
Wählen Sie auf der Menütaste Konfig/Explorer den Explorer aus.
3
Wählen Sie die anzuzeigenden Kurvendateien (siehe "Gleichzeitige
Anzeige mehrerer Kurven" Seite 249) aus.
4
Drücken Sie die Menütaste Laden.
5
Drücken Sie die Taste Kurven anzeigen oder Kurve+Konfig: Mit
dem Laden der einzelnen Kurven werden diese aus der Dateiliste
ausgeblendet.
6
Nach dem Laden wird der Ergebnis-Bildschirm angezeigt: Die
zuerst ausgewählte Kurve ist die aktive Kurve. Die anderen Kurven
werden überlagert dargestellt.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Kurvenüberlagerung
Anzeige überlager- – Die Kurven werden in unterschiedlichen Farben dargestellt. Die
aktive Kurve erscheint grün.
ter Kurven
Hinzufügen von
Kurven
–
Ihre laufende Nummer wird rechts oben am Bildschirm angezeigt.
–
Die Marker werden auf der aktiven Kurve durch das Symbol
und
auf den anderen Kurven durch senkrechte Striche dargestellt.
Wenn bereits mindestens eine Kurve angezeigt wird, können Sie noch
weitere Kurven in die Anzeige laden, wobei maximal acht Kurven angezeigt werden können:
–
Drücken Sie die Taste FILE und wählen Sie im Explorer-Menü die
hinzuzufügenden Kurvendateien aus (siehe "Mehrere Dateien
auswählen" Seite 247).
–
Drücken Sie die Taste Laden.
–
Drücken Sie die Taste Kurven hinzufügen: Mit dem Laden der
einzelnen Kurven werden diese aus der Dateiliste ausgeblendet.
–
Nach dem Laden werden die neuen Kurven zu den bereits angezeigten Kurven hinzugefügt.
HINWEIS
Wenn die Anzahl der ausgewählten Kurven die Anzeigekapazität
überschreitet, weist eine Meldung darauf hin, dass nicht alle ausgewählten Kurven geladen werden können: Nur die ersten markierten
Kurven werden bis zum Erreichen der maximalen Anzahl von 8 darstellbaren Kurven angezeigt.
Aktuelle Kurve Zum Kopieren der aktuellen Kurve in den Überlagerungsspeicher gehen
überlagern Sie wie folgt vor:
–
Drücken Sie auf der RESULTS-Seite erst auf die Taste Experte,
dann auf Überlag. und dann auf Überlagern.
Jetzt wird die aktuelle Kurve im Überlagerungsspeicher abgelegt:
Sie wird andersfarbig dargestellt und automatisch über die neue
Kurve versetzt.
–
Nun können Sie eine neue Erfassungsmessung starten.
Handbuch
780000103/09
43
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Kurvenüberlagerung
HINWEIS
Bei einer Mehrkurvenanzeige von Kurven, die bei mehreren Wellenlängen erfasst wurden, löschen Sie durch Drücken der Menütaste
START alle Kurven vom Bildschirm und schaffen so Platz für neue
Erfassungsmessungen.
Tauschen der
aktiven Kurve
Messungen sind immer nur an der jeweils aktiven Kurve, nicht an Überlagerungskurven möglich. Wenn Sie an einer Überlagerungskurve eine
Messung ausführen möchten, müssen Sie diese erst mit der aktiven
Kurve tauschen. Drücken Sie dafür einfach die Menütaste Kurve und
dann die Richtungstasten und , bis die gewünschte Kurve als aktive
Kurve angezeigt wird.
Differenzkurve
aus zwei
Kurven (OSA)
Es ist möglich, bei Anzeige von nur zwei Kurven aus diesen Kurven eine
Differenzkurve zu berechnen.
Drücken Sie hierfür die Taste 2 Kurven-Diff.. Jetzt zeigt der Bildschirm
die beiden überlagerten Kurven sowie die daraus resultierende Differenzkurve an.
Kurven löschen
Löschen einer Zum Löschen einer angezeigten Kurve müssen Sie diese erst zur
Überlagerungs- aktiven Kurve machen (siehe vorhergehenden Abschnitt) und dann die
kurve Menütaste Löschen drücken.
Löschen aller Zum Löschen aller Überlagerungskurven mit Ausnahme der aktuellen
Überlagerungskur- Kurve drücken Sie die Menütaste Kurven löschen.
ven
Überlagerungs
menü verlassen
Zum Verlassen des Überlagerungsmenüs drücken Sie die Menütaste
Beenden.
44
Handbuch
780000103/09
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Speicherung beim Abschalten des Testers
Speicherung beim Abschalten des Testers
Beim Abschalten des Testers werden alle Parameter und alle Kurven
gespeichert und beim nächsten Einschalten wieder geladen.
Handbuch
780000103/09
45
Kapitel 3 Benutzeroberfläche
Speicherung beim Abschalten des Testers
46
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4
OTDR-Messungen
4
Mit der Taste START/STOP starten bzw. stoppen Sie eine Messung. Es
ist jedoch erforderlich, zuvor die Messung zu konfigurieren und die anzuzeigenden Ergebnisse auszuwählen.
Dieses Kapitel erläutert die einzelnen Schritte zur Ausführung einer
Reflektometermessung mit einem OTDR-Einschub und der OTDRFunktion des Moduls 5083CD.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Auswahl der Funktion” auf Seite 48
–
“Konfiguration des OTDR-Tests” auf Seite 48
–
“Erfassungsmessung” auf Seite 56
–
“Kurven-Anzeigemöglichkeiten” auf Seite 62
–
“Ereignisse” auf Seite 63
–
“Ergebnistabelle” auf Seite 65
–
“Automatische Messung und Ereigniserkennung” auf Seite 70
–
“Marker hinzufügen” auf Seite 71
–
“Manuelle Messungen” auf Seite 73
–
“Markerpositionen speichern” auf Seite 78
–
“Fehlerlokalisierung” auf Seite 79
–
“Dateiverwaltung” auf Seite 82
Handbuch
780000103/09
47
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Auswahl der Funktion
Auswahl der Funktion
Betätigen Sie die Taste SYSTEM. Wenn der Tester mit mehreren
Modulen ausgestattet ist oder wenn das Modul über mehrere Funktionen
verfügt:
–
markieren Sie mit den Richtungstasten
und
die
gewünschte Funktion: Das betreffende Symbol wird nun grün eingerahmt.
–
wählen Sie die Funktion mit der Enter-Taste
Symbol ist jetzt gelb-orange dargestellt.
aus: Das
Konfiguration des OTDR-Tests1
Durch Drücken der Taste SETUP rufen Sie die Konfigurationsseite auf.
In diesem Bildschirm erlauben mehrere Fenster die Auswahl der
Messparameter, der Anzeigemöglichkeiten für die Ergebnisse und der
Faserparameter.
1.wenn ein OTDR-Modul installiert ist
48
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Konfiguration des OTDR-Tests
Abb. 16
OTDR-SETUP-Bildschirm (mit Modul für zwei
Wellenlängen)
In den einzelnen Fenstern werden die ausgewählten Parameter invers
dargestellt. Die Auswahl der Parameter erfolgt mit den Richtungstasten
und
.
Anschließend werden auf dem Bildschirm die möglichen Optionen angezeigt, die von der gewählten Funktion abhängig sind. Auch hier erfolgt
die Auswahl mit den Richtungstasten
und .
Erfassungsparameter
Unabhängig von der Art der an der Kurve auszuführenden Erfassungsmessung können Sie die folgenden Parameter auswählen:
Diese Messparameter gelten immer nur für die nächste Erfassungsmessung.
Sollte kein Zugriff auf die Erfassungsparameter möglich sein, überprüfen
Sie bitte, ob die OTDR-Funktion aktiviert wurde (siehe "Auswahl der
Funktion" Seite 48).
Laser
Handbuch
Für die Module mit mehreren Wellenlängen wählen Sie
die entsprechende Wellenlänge aus. Die verfügbaren
780000103/09
49
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Konfiguration des OTDR-Tests
Werte hängen vom installierten OTDR-Modul ab.
Alle: Die Erfassungsmessung wird mit allen verfügbaren
Wellenlängen ausgeführt.
Modus
Hier wählen Sie den Modus der Ereigniserkennung aus:
- Echtzeit:
Das Grundgerät führt bis zu zehn Mal pro Sekunde eine
Erfassungsmessung aus und zeigt die resultierende
Kurve in Echtzeit sowie den Verbindungsstatus an.
Dieser Modus erlaubt die sofortige Analyse einer Faser
ohne Speicherung und damit die Überprüfung der
Qualität der Anschlüsse.
- Manuell:
Die Messparameter werden in Abhängigkeit von der zu
testenden Faser festgelegt. Zum Schluss der Erfassungsmessung wird eine Messung ausgeführt und die
Ergebnisse angezeigt.
- Auto:
Das Grundgerät startet eine Erfassungsmessung mit
automatisch gewählten Messparametern. Dabei
verwendet der Tester die jeweils optimalen Werte für
Pulslänge, Messbereich und Auflösung. Zum Schluss
der Erfassungsmessung wird eine Messung ausgeführt
und die Ergebnisse angezeigt.
- Fehlerlokalisierung:
Dieser Modus erlaubt die Erkennung der Entfernung
des Faserendes vom Faseranfang und daher auch die
Lokalisierung eines eventuellen Bruches in der Faser
(siehe "Fehlerlokalisierung" Seite 79).
- Sender
(für CD- und VLR-Module)
Der Sender-Modus erlaubt die Aktivierung der zuvor
festgelegten Wellenlänge. Nach Drücken der STARTTaste wird der Laser im CW-Modus aktiviert.
Pulsdauer
Abhängig vom installierten OTDR-Modul.
Siehe "Technische Daten der OTDR-Module (typ.)" Seite
268.
Messbereich Abhängig
vom
installierten
OTDR-Modul.
Der
einstellbare Messbereich wird durch die ausgewählte
Pulslänge bestimmt. Die für jede Pulslänge verfügbaren
Messbereiche sind im Abschnitt "Messbereiche" Seite
270 aufgeführt. Im Auto-Modus wird der Messbereich in
Abhängigkeit vom Faserende ausgewählt.
Auflösung
50
Handbuch
von 4 cm bis 160 m in Abhängigkeit vom Modul.
Keine Kalibrierung der Messung. Der vorgeschlagene
Wert ist abhängig vom gewählten Messbereich und der
gewählten Pulslänge.
Im Auto-Modus wird die Auflösung automatisch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Konfiguration des OTDR-Tests
entsprechend dem Messbereich und der Pulslänge
bestimmt.
Kurven bei Start löschen
Ja: Beim Start der nächsten Erfassungsmessung über
die Taste START werden die zuvor aufgezeichneten
Kurven gelöscht.
Nein: Beim Start der nächsten Erfassungsmessung über
die Taste START werden die zuvor aufgezeichneten
Kurven gespeichert.
Bei
einer
Erfassungsmessung
mit
mehreren
Wellenlängen muss dieser Parameter auf Ja gesetzt
sein.
Messzeit
von 5 Sekunden bis 10 Minuten.
Automatischer Modus
Mit der Menütaste Auto-Test werden die folgenden Parameter festgelegt:
–
Erfassungsparameter:
Laser: Alle
Modus: Auto
–
Speicherparameter (siehe Kapitel 13 “Dateiverwaltung”):
Dateiname:
[Kabel] [Fasername] [Wellenlänge] [Pulsdauer] [Richtung]
Faserzähler +1: Ja
Auto-Speichern: Ja
Standardwerte
Die Menütaste Standardwerte legt die ab Werk für die Messung und die
Ergebnisanzeige definierten Parameter fest.
Auswertung
Im Fenster Auswertung können Sie die folgenden Parameter
auswählen.
Diese Parameter gelten für alle auf dem Bildschirm angezeigten Kurven.
Handbuch
780000103/09
51
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Konfiguration des OTDR-Tests
Erkennung
Wählen Sie die zu erkennenden Ereignisse aus:
–
Spleiss
Alle: Alle Spleiße werden erkannt.
Kein: Es wird kein Spleiß erkannt.
Oder wählen Sie den Schwellwert von 0,01 dB bis 1,99 dB in
Schritten von 0.01 dB aus, ab dem Spleiße erkannt werden sollen:
Standardeinstellung: Alle.
–
Reflexion
Alle: Alle Reflexionen werden erkannt.
Keine: Es wird keine Reflexion erkannt.
Oder wählen Sie den Schwellwert von -99 bis -11 dB in Schritten 1
dB aus, ab dem Reflexionen erkannt werden sollen.
Standardeinstellung: Alle.
HINWEIS
Wenn nach einer Messung kein Ergebnis angezeigt wird, sollten Sie
überprüfen, ob die Option Alle zur Erkennung der Spleiße und Reflexionen aktiviert wurde.
–
Faserende
–
Auto: Das Grundgerät erkennt automatisch das Ende der
Faser. Diese Einstellung wird empfohlen
–
3 bis 20 dB (in Schritten von 1 dB): Schwellwert zur Erkennung
des Faserendes.
Standardeinstellung: Auto
–
Biegung: Verwenden Sie die Richtungstasten
und
oder den
numerischen Tastaturblock, um den Wert der Biegung (in dB)
auszuwählen.
–
Biegungsmacro Wellenlänge: Wählen Sie die Wellenlänge für das
Biegungsmacro aus: Kein / 1310/1550nm / 1310/1625nm / 1550/
1625nm.
Brechungsindex
Wählen Sie hier den Brechungsindex der Gesamtfaser aus.
Anwenderdefiniert
- Sie können hier für jede Wellenlänge (1310 SM, 14201510 SM, 1550 SM, 1625 SM) einen Brechungsindex
von 1,30000 bis 1,69999 eingeben. Die Auswahl des
Brechungsindexes verändert den Wert des Abschnittes
52
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Konfiguration des OTDR-Tests
AB (tatsächliche Entfernung zwischen den Cursors A
und B).
- Oder Sie kennen die tatsächliche Entfernung zwischen
den Cursors A und B und geben diesen Wert unter
Abschnitt AB ein, um den Brechungsindex der Faser zu
ermitteln. Die Auswahl der Entfernung bewirkt die
Anzeige des Brechungsindexes. Die maximalen
Entfernungswerte werden durch den maximalen
Brechungsindex (1,30000 bis 1,70000) vorgegeben.
Vordefiniert
Es ist möglich, einen der für bestimmte Kabel
vorgegebenen Werte zu verwenden. Die in der unten
stehenden Tabelle aufgeführten Brechungsindexe
werden auf dem Bildschirm angezeigt.
Wellenlänge
(nm)
1310 SM
1475 1480
1510 1550 1625 SM
ATT SM
1,46600
1,46700
Corning SMF-28
1,46750
1,46810
Corning SMF-DS
1,47180
1,47110
Corning SMF-LS
1,47100
1,47000
Corning-LEAF
1,46890
1,46840
Fitel Furukawa
1,47000
1,47000
Lucent Truewave
1,47380
1,47320
SpecTran SM
1,46750
1,46810
Litespec
1,46600
1,46700
Tabelle 1
Vordefinierte Brechungsindexe (Singlemode)
Wellenlänge
(nm)
850 MM
1300 MM
Corning 62.5
Corning 50
SpecTran 62.5
1.50140
1.48970
1.49600
1.49660
1.48560
1.49100
Handbuch
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53
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Konfiguration des OTDR-Tests
Tabelle 2
Vordefinierte Brechungsindexe (Multimode)
Rückstreukoeffizient
Anwenderdefiniert
Auswahl des Rückstreukoeffizienten zwischen -99 dB
und -50 dB in Schritten von 0,1 dB für jede Wellenlänge.
Die Änderung des Rückstreukoeffizienten K beeinflusst
die Messung der Reflexion und der ORL.
Auto
Der Rückstreukoeffizient wird automatisch für jede
Wellenlänge gewählt.
Die Standardwerte sind im Abschnitt "Reflexion" Seite 3
aufgeführt.
Vorlauffaser A-->E
Nein
Alle Ergebnisse werden mit dem Messeinschub als
Bezugspunkt angezeigt.
Ereignis 1, 2, 3Die mit der Vorlauffaser verbundenen Ergebnisse
werden nicht in der Tabelle angezeigt. Daher werden die
Dämpfungen und die Entfernungen erst ab dem
gewählten Marker für Ereignis 1, 2 oder 3 angezeigt.
Standardeinstellung: Nein.
–
Entfernung Geben Sie über die Taste Wert ändern eine Entfernung (Min = 0 / Max = 10 km / 32,81 kFuß / 6,22
Meilen) ein.
oder
weisen Sie über die Taste Cursorwert den Wert des
aktiven Cursors zu.
Standardeinstellung: Nein.
Ergebnisanzeige
Diese Parameter gelten für alle auf dem Bildschirm angezeigten Kurven.
–
Alarm
Keine: Die Alarmfunktion ist nicht aktiv.
54
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Konfiguration des OTDR-Tests
Aktiv: Die Ergebnisse, die vom Anwender im Feld Alarmschwellwert (Spleiß Max., Verbinder Max. usw.) festgelegt
wurden, werden in der Tabelle Rot dargestellt und in der rechten
oberen Bildschirmecke erscheint das Symbol
. Wenn kein
einziger Schwellwert überschritten wurde (d.h. kein Ergebnis
wird rot angezeigt), dann wird das Symbol
angezeigt.
–
Kommentar Siehe "Kommentar in der Tabelle" Seite 68.
Nein: Es wird kein Kommentar angezeigt.
Kommentar: Anzeige des vom Anwender eingetragenen
Kommentars.
Unsicherheit: Anzeige der vom Anwender eingetragenen
Vertrauensniveaus für das Messergebnis.
Standardeinstellung: Nein.
Ergebnisse in Kurve
- Keine: Nur die Kurve wird angezeigt.
- Alle: Die Kurve wird mit Ergebnissen und Markern angezeigt.
- Nur Kurve: Die Kurve wird nur mit Markern angezeigt.
Standardeinstellung: Alle.
Bei Auswahl von Alle oder Nur Kurve wird in der OTDR-Kurve am Ende
der Vorlauffaser
(wenn im SETUP-Menü eine Vorlauffaser angegeben wurde) und am Faserende
eine vertikale gepunktete Linie
angezeigt.
Geisterbild
Auswahl,
ob
Angaben
zu
Geisterbildern
(Mehrfachreflexionen) angezeigt werden sollen. Bei
Anzeige von Geisterbildern: In der Ergebnistabelle wird
das Reflexionssymbol gepunktet dargestellt, und in der
Kurve erscheint der Reflexionswert in Klammern: z.B.
"(R:-50 dB)".
Standardeinstellung: Ja.
HINWEIS
Geisterbilder werden nur im Rahmen einer automatischen Messung
erkannt.
–
Ereignisse hinter FaserendeBei Ja werden die Ereignisse hinter
dem Faserende erkannt
–
Autom. ORL
Standardeinstellung: Ja
Handbuch
Bei Ja: Anzeige der Ergebnisse der GesamtORL-Messung
Standardeinstellung: Ja.
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55
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Erfassungsmessung
–
Raster
Bei Ja: Das Raster wird im Ergebnis-Bildschirm
angezeigt
Standardeinstellung: Nein.
–
Einheit
Maßeinheit der Entfernung: km, kfuß, Meilen..
–
Farben (RGB)
Bei der Überlagerung mehrerer Kurven (siehe
"Kurvenüberlagerung" Seite 41) können Sie die
einzelnen Kurvenfarben ändern.
- Aktive Kurve: Änderung der Farbe der aktiven
Kurve.
.
- Kurve 1 bis 8: Änderung der ausgewählten
Kurvenfarbe (von Kurve 1 bis 8)
HINWEIS
Zur Auswahl der Standardfarben der einzelnen Kurven wählen Sie die
Kurvennummer aus und klicken auf Standardfarbe.
Nach der Änderung der Kurvenfarbe wird die neue Farbe rechts
neben dem Wert angezeigt.
Zur Aktivierung der Standardeinstellungen betätigen Sie die Menütaste
Standardwerte.
Erfassungsmessung
Das Grundgerät bietet drei unterschiedliche Verfahren zur Durchführung
einer Erfassungsmessung:
–
Im Echtzeitmodus führt das Grundgerät bis zu 10 Mal in der
Sekunde eine Erfassungsmessung aus und zeigt die Ergebniskurve
sowie die Verbindungsqualität auf dem Bildschirm an.
–
Im schnellen automatischen Modus wird die Erfassungsmessung
von einer automatischen Messung gefolgt.
–
Im manuellen Modus können Sie die Messparameter genau auf die
zu testende Faser abstimmen. Im Anschluss an die Erfassungsmessung wird eine automatische Messung ausgeführt.
Die Art der Erfassungsmessung wird nach Betätigung der SETUP-Taste
im Feld Erfassung > Modus (siehe "Erfassungsparameter" Seite 49)
ausgewählt.
56
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Erfassungsmessung
Bei Verwendung von Modulen mit mehreren Wellenlängen wird die
Erfassungsmessung nacheinander an den einzelnen Wellenlängen
ausgeführt, wenn im Fenster Erfassung > Laser die Option Alle ausgewählt wurde.
Verlängerung der Batterielebensdauer
Beim Akku-Betrieb wird das Modul zur Schonung der Batterien abgeschaltet, wenn nach zwei Minuten keine Erfassungsmessung ausgeführt
wurde.
HINWEIS
Der Verkehr auf der getesteten Faser wird automatisch erkannt und
gemeldet. Wenn die an den OTDR-Einschub angeschlossene Faser
aktiv ist, werden Sie in einer Meldung darüber informiert, dass ein
Signal auf der Faser vorhanden ist. Sie können dann auswählen, ob
Sie die Messung fortsetzen oder abbrechen und die Messung nach
dem Trennen der Faser erneut starten möchten.
Echtzeit-Modus
Aufgrund des hohen Rauschpegels können im Echtzeitmodus keine
präzisen Messergebnisse gewonnen werden. Trotzdem ist die Echtzeitmessung eine unschätzbare Hilfe, um die Verbindung schnell zu optimieren und um während eines Eingriffs die Veränderungen an der Faser
mitzuverfolgen.
Zur Durchführung einer Erfassungsmessung im Echtzeitmodus müssen
Sie zuvor die benötigten Messparameter auswählen (siehe "Erfassungsparameter" Seite 49). Anschließend:
–
wenn im SETUP-Menü die Option Auto oder Manuell gewählt
wurde, halten Sie die START-Taste ungefähr zwei Sekunden lang
gedrückt: Die Echtzeit-Messung wird gestartet. Oder
–
Sie wählen im SETUP-Menü den Echtzeit-Messmodus aus und
drücken die Taste START/STOP.
Die rote LED Testing leuchtet auf und zeigt so die laufende Erfassungsmessung an. Die ermittelte Kurve wird in Echtzeit angezeigt. Ebenfalls
eingeblendet wird ein Balken zur Anzeige der Verbindungsqualität (GUT
oder SCHLECHT) unter der Kurve.
HINWEIS
Wenn die Verbindungsqualität mangelhaft ist, müssen Sie den Steckverbinder und/oder die Jumperkabel überprüfen und reinigen.
Handbuch
780000103/09
57
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Erfassungsmessung
Sie können die laufende Erfassungsmessung im Echtzeitmodus über die
Taste START/STOP anhalten.
Anzeige der Verbindungsqualität
Der Balken zur Anzeige der Verbindungsqualität informiert über:
Status
Verbindungsqualität
Gut
Gute Verbindungsqualität
Schlecht
Mögliche Fehlerursachen:
–
Es befinden sich mehrere Steckverbinder dicht beim EingangsSteckverbinder des Grundgeräts.
–
Ein Steckverbinder ist verschmutzt oder schlecht angeschlossen. Die Vorlauffaser muss gewechselt oder neu
gesteckt werden. Reinigen Sie den Steckverbinder des OTDR
oder des Jumperkabels.
–
Es ist keine Faser angeschlossen.
Zwar können auch bei einer mangelhaften Verbindungsqualität
Messungen ausgeführt werden, doch sind die Ergebnisse in diesem Fall
nicht sehr zuverlässig.
Anzeige im Echtzeitmodus
Abb. 17
58
Handbuch
Beispiel für eine Anzeige im Echtzeitmodus
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Erfassungsmessung
Während einer Erfassungsmessung im Echtzeitmodus können Sie die
Messparameter ändern, ohne in das SETUP-Menü zurückzukehren.
Drücken Sie hierfür einfach die Menütaste Schnell-Konfig. Die angezeigten Tasten erlauben die Auswahl verschiedener Parameter für die
Erfassungsmessung.
Im Echtzeitmodus sind lediglich Messungen mit Cursor/Referenzcursor
möglich. Nach Abschluss der Echtzeitmessung ist eine automatische
Messung ausführbar.
Automatische
Erfassungsmessung
Die schnellste Möglichkeit der Erkennung von Fehlerstellen auf der Glasfaser ist die automatische Erfassungsmessung. Das Grundgerät
verwendet dabei automatisch die für die zu testende Faser und die
gewählte Messzeit optimalen Parameter (Pulslänge, Messbereich und
Auflösung).
HINWEIS
Da alle Parameter neu eingestellt werden, stehen im automatischen
Messmodus bei der Ausführung der Erfassungsmessung die Funktionen Überlagerung und Marker nicht zur Verfügung.
Automatische Konfiguration der Erfassungsmessung
Drücken Sie die SETUP-Taste und:
1
legen Sie die Konfiguration manuell fest:
In der Zeile Laser wählen Sie die Wellenlänge des Lasers aus
(wenn das Grundgerät mit einem Einschub mit zwei Wellenlängen
bestückt ist).
und aktivieren in der Zeile Modus die Option Auto.
ODER
2
drücken Sie die Menütaste Auto-Test oder Standardwerte.
Ablauf der Erfassungsmessung im Auto-Modus
Nach der Betätigung der Taste START/STOP werden automatisch die
optimalen Messparameter ausgewählt und die Erfassungsmessung
anschließend in vier Phasen ausgeführt:
–
Phase 1: Auswahl des optimalen Messbereiches zur Anzeige der
gesamten zu testenden Faser.
Handbuch
780000103/09
59
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Erfassungsmessung
–
Phase 2: Auswahl der optimalen Pulslänge zur genauen Faserqualifizierung, zum Beispiel der Pulslänge, die bei einer gegebenen
Dynamik die beste Auflösung garantiert.
–
Phase 3: Anzeige der Verbindungsqualität
(siehe "Anzeige der Verbindungsqualität" Seite 58).
–
Phase 4: Es werden die gemittelte Zeit und die Anzahl der Mittelwertbildungen angezeigt. Nach Ablauf der Messzeit wird die automatische Messung ausgeführt.
HINWEIS
Sie können die Erfassungsmessung jederzeit durch Drücken der
Taste START/STOP anhalten. Anschließend wird eine automatische
Messung ausgeführt, in deren Verlauf möglicherweise aber nicht alle
Ereignisse erkannt werden, so dass eine manuelle Messung notwendig ist.
abgelaufene Messzeit
Abb. 18
Anzahl der
Mittelungen
verbleibende
Messzeit
Gesamt-Messzeit
Beispiel einer automatischen Erfassungsmessung
Zum Abschluss der automatischen Erfassungsmessung werden die
Parameter im Menü Erfassung aktualisiert.
60
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Erfassungsmessung
Der Auto-Modus deaktiviert die Funktion Marker setzen (siehe "Markerpositionen speichern" Seite 78): Die Messung wird daher neu initialisiert.
Manuelle Erfassungsmessung
Im manuellen Modus bricht das Grundgerät die Messung in Abhängigkeit
von der im Menü Erfassung in der Zeile Messzeit vorgenommenen
Einstellung nach einer festen Anzahl von Mittelwertbildungen ab. Die
Messwertaufnahme erfolgt unter Verwendung der zuvor im Menü Erfassung eingestellten Parameter. Sie können die Messung jederzeit mit der
Taste START/STOP anhalten.
Zur Konfiguration einer manuellen Erfassungsmessung für die zu
testende Faser nehmen Sie im SETUP-Menü (siehe "Erfassungsparameter" Seite 49) die folgenden Einstellungen vor:
1
Wählen Sie in der Zeile Laser die Wellenlänge aus.
2
Aktivieren Sie in der Zeile Modus die Option Manuell.
3
In der Zeile Pulslänge wählen Sie die benötigte Pulsdauer aus.
4
Wählen Sie einen der verfügbaren Werte für den Messbereich aus.
5
Legen Sie die Auflösung fest.
6
In der Zeile Messzeit legen Sie die Messzeit fest.
7
Jetzt starten Sie die Erfassungsmessung mit der Taste START/
STOP.
Die rote LED leuchtet auf und signalisiert, dass das Grundgerät eine
Erfassungsmessung ausführt. Kurzzeitig wird die Verbindungsqualität angezeigt und eine Statusanzeige gibt die bereits verstrichene
und die noch verbleibende Zeit bis zum Abschluss der Messung an.
8
Zum Abschluss der Erfassungsmessung wird die Kurve angezeigt
und eine automatische Messung gestartet.
HINWEIS
Sie können die Erfassungsmessung jederzeit durch Drücken der
Taste START/STOP anhalten. Anschließend wird eine automatische
Messung ausgeführt, in deren Verlauf möglicherweise nicht alle
Ereignisse erkannt werden, so dass eine manuelle Messung notwendig ist.
Handbuch
780000103/09
61
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Kurven-Anzeigemöglichkeiten
Erfassungsmessung mit
mehreren Wellenlängen
Um mit einem Einschub für mehrere Wellenlängen die Erfassungsmessung bei jeder Wellenlänge zu starten:
–
wählen Sie im SETUP-Menü in der Zeile Laser die Option Alle.
–
starten Sie die (manuelle oder automatische) Erfassungsmessung
durch Betätigung der Taste START.
Die einzelnen Kurven werden im gleichen Fenster angezeigt und können
zur Kurvenüberlagerung (siehe "Tauschen der aktiven Kurve" Seite 44)
genutzt werden.
Kurven-Anzeigemöglichkeiten
Die neu ermittelte oder aus dem Speicher geladene Kurve wird auf der
Ergebnis-Seite angezeigt: siehe Abbildung 13 "Beispiel einer Ergebnisanzeige (mit OTDR-Einschub)" Seite 32 .
Sie haben die Möglichkeit, mit Hilfe zahlreicher Funktionen (Cursor,
Zoom/Shift, Ereignis/Kurve, Kurve/Tabelle, Normalansicht usw.) die
Anzeige der Kurve zu optimieren (siehe "Kurvenanzeigen" Seite 38).
Der Abschnitt "Überlagerung mehrerer gespeicherter Kurven" Seite 42
erläutert die Darstellung mehrerer Kurven im gleichen Fenster.
Auf der OTDR-Kurve wird am Ende der Vorlauffaser
(wenn im
SETUP-Menü eine Vorlauffaser angegeben wurde) und am Faserende
eine vertikale gepunktete Linie angezeigt.
Ergebnisanzeige auf der
Kurve
Jedes erkannte Ereignis wird unterhalb der Kurve mit einer laufenden
Nummer angezeigt.
Die Ergebnisse der Dämpfungs-, Reflexions- und Steigungsmessung
können ebenfalls an der Kurve angegeben werden.
In Abhängigkeit von der im SETUP-Menü im Ergebnisanzeige > Ergebnisse in Kurve vorgenommenen Auswahl, werden auf der Kurve angezeigt:
62
–
keine Ergebnisse oder
–
alle Ergebnisse (Wert und Position) oder
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Ereignisse
–
lediglich die Marker zur Angabe der Position der gemessenen Ereignisse.
Bei einem in Sättigung befindlichen reflektierenden Ereignis wird der
gemessene Maximalwert mit dem Größer-Als-Zeichen (>) angezeigt.
Dieses Zeichen signalisiert, dass die tatsächliche Reflexion den angezeigten Wert übersteigt. Beispiel: Bei Anzeige von R >-29,5 dB kann die
Reflexion auch - 18 dB betragen.
Die Reflexion eines Geisterbildes wird auf der Kurve in Klammern angezeigt.
Ereignisse
HINWEIS
Zur Anzeige aller Ereignisse überprüfen Sie, ob im Menü SETUP
>Auswertung die Schwellwerte zur Erkennung der Spleiße und
Reflexionsdämpfung auf Alle gesetzt sind.
Zur Anzeige der Ergebnisse auf der Kurve muss im SETUP-Menü in
der Zeile Ergebnisse in Kurve die Option Alle aktiviert sein.
Kurve / Ereignis-Funktion
1
Die Kurven-Funktion bietet sich bei der Anzeige mehrerer Kurven
an, da sie es erlaubt, mit den Richtungstasten die aktive Kurve, die
dann grün dargestellt wird, auszuwählen (siehe "Überlagerung
mehrerer gespeicherter Kurven" Seite 42).
2
Die Ereignis-Funktion des Grundgeräts ermöglicht, den Cursor
nacheinander auf die gemessenen Fehlerstellen zu setzen, deren
Ergebnisse dann auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Nach Auswahl der Ereignis-Funktion mit der Menütaste Kurve/Ereignis
können Sie den Cursor durch einen einfachen Tastendruck auf die Richtungstaste
, ,
oder
auf das jeweils nächste Ereignis setzen.
Damit gewährleistet diese Funktion in Verbindung mit den Funktionen
Zoom und Cursor die zügige Analyse der Faser.
HINWEIS
Beim Wechsel zum nächsten Ereignis wird der Zoom-Faktor beibehalten, soweit dies möglich ist.
Handbuch
780000103/09
63
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Ereignisse
Anzeigekriterien für ein
Ereignis
Ereig-
Ein Ereignis wird angezeigt, wenn seine Dämpfung oder Reflexion den
entsprechenden im SETUP-Menü (siehe "Erfassungsparameter" Seite
49) festgelegten Schwellwert überschreitet. Die beiden Ergebnisse für
das Ereignis werden angezeigt, wenn eine Berechnung möglich war. Die
nachstehende Tabelle erläutert die Anzeige von Ergebnissen anhand
mehrerer Beispiele.
Das Grundgerät zeigt ein
Ergebnis an, wenn die
Dämpfung oder die Reflexion
einen der folgenden Werte
aufweist:
Schwellwert
nis
Dämpfung
(dB)
Reflexion
(dB)
Dämpfung
Reflexion
1
0,05
- 60
> 0,05 dB
> - 60 dB1
2
1
- 15
> 1 dB
> -15 dB2
3
6
---
> 6 dB
1.
Beispiel: ein Wert von - 43 dB wird angezeigt.
2.
Beispiel: ein Wert von - 14 dB wird angezeigt, ein Wert von - 20 dB jedoch nicht.
Die Reflexion eines Ereignisses wird stets gemessen, es sei denn bei
keinem Element des Ereignisses ist eine Messung möglich, z.B. bei
einem in Sättigung befindlichen Ereignis oder wenn das Ereignis vom
Rauschen überdeckt wird. In diesen Fällen zeigt das Grundgerät ein ">"
an, um zu signalisieren, dass die tatsächliche Reflexion höher ist.
Wenn Sie z.B. auf einer Faser sämtliche Spleiße mit einer Dämpfung von
über 0,05 dB erkennen möchten, geben Sie im SETUP-Menü im Fenster
Auswertung > Erkennung die gewünschten Schwellwerte ein.
Mit Hilfe der Ereignis-Funktion und den beiden Cursors können Sie relative Messungen nach der 2-Cursor-Methode ausführen. So ist es Ihnen
beispielsweise möglich, die Dämpfungsbilanz einer Faserstrecke zu
ermitteln, die an eine Vorlauffaser angeschlossen ist. Gehen Sie dazu
wie folgt vor:
64
1
Setzen Sie einen Cursor auf das Ende der Vorlauffaser.
2
Aktivieren Sie den zweiten Cursor.
3
Betätigen Sie die Menütaste Ereignis. Die angezeigten Messwerte
geben die tatsächliche vom Anfang der Faserstrecke, die Dämpfung
der Strecke sowie die Dämpfung der Verbindung wieder.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Ergebnistabelle
Ergebnistabelle
HINWEIS
Zur Anzeige aller Ereignisse muss im SETUP-Menü für die Schwellwerte die Option Alle aktiviert sein.
Das Grundgerät bietet zwei unterschiedliche Ergebnistabellen:
–
eine einzeilige Tabelle, die unter der Gesamtkurve angezeigt wird.
Diese Zeile enthält die Messergebnisse für das Ereignis, das auf der
Kurve am dichtesten am aktuellen Cursor liegt.
–
eine aus acht Zeilen bestehende Tabelle, in der alle in der Umgebung des aktuellen Cursors auftretenden Ereignisse aufgelistet
sind. Die Zeile mit dem am dichtesten am Cursor liegenden Ereignis
ist markiert. Die Markierung wandert entsprechend mit, wenn der
Cursor verschoben wird.
Oben in der Tabelle zeigt eine Zeile die wichtigsten Faserparameter an:
Anzahl der Ereignisse, Gesamt-ORL der Strecke, das Marker-Speichersymbol und die Länge der Vorlauffaser (wenn ausgewählt).
Wechseln zwischen den Tabellenanzeigen
Zur Ansicht der 8-Zeilen-Tabelle wählen Sie mit der Menütaste Kurve/
Tabelle die Tabelle aus. Zur Rückkehr zur einzeiligen Tabelle wählen
Sie Kurve. Um für eine Biegung die entsprechende Tabelle und Kurve
anzuzeigen, wird empfohlen die Funktion Biegung auszuwählen.
Im Biegung-Modus gibt es Zugang weder zu den Anzeigern noch
zum Experten-Modus, da die Funktion zwei Kurven gleichzeitig analysiert. Es wird empfohlen, zur Tabelle-Funktion oder zur Kurve-Funktion zurückzukehren, um den Zugang zu ermöglichen.
Wenn die Tabelle mehr als 8 Zeilen enthält, können Sie wie folgt durch
die Tabelle blättern:
–
Entweder sie aktivieren die Cursor-Funktion und setzen den
gewählten Cursor mit den Richtungstasten
und
auf die Kurve
oder
–
Sie wählen die Ereignis-Funktion und blättern mit dem Cursor und
den Richtungstasten
und
durch die Tabelle.
Handbuch
780000103/09
65
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Ergebnistabelle
Abb. 19
Angaben zu
den erkannten
Ereignissen
Beispiel einer Ergebnistabelle
Jedes Ereignis wird unter der Kurve in der ersten Tabelle mit einer
laufenden Nummer aufgeführt. Danach folgen:
–
ein Symbol zur Angabe des Ereignistyps:
nicht reflektierendes Ereignis (z.B. ein Spleiß).
reflektierendes Ereignis (z.B. ein Steckverbinder).
Geisterbild (Mehrfachreflexion).
Steigung der Faser (wenn keine Fehlerstelle vorhanden ist).
Faserende
ORL-Messung
Ereignismarker, wenn keine Messung möglich ist. Wenn sich ein
hinzugefügtes Ereignis zu nah am vorhandenen Ereignis befindet,
wird dieses Symbol an der Kurve und in der Tabelle angezeigt,
66
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Ergebnistabelle
ohne dass eine Messung erfolgt. Um für dieses Ereignis
Messergebnisse zu erhalten, ist eine manuelle Messung
erforderlich.
Ende der Vorlauffaser: Die Dämpfungs- und Entfernungswerte
gelten ab diesem Marker.
–
Die Entfernung zum Ereignis vom Faseranfang in Meter, kfeet oder
Meilen.
–
Die durch das Ereignis verursachte Dämpfung in dB.
–
Die eventuell vorhandene Ereignisreflexion in dB (oder die ORL,
wenn eine ORL-Messung ausgeführt wurde).
–
Der Wert für die Steigung vor dem Ereignis in dB/km (dB/kft), wenn
sie gemessen werden konnte.
–
Die Länge des Abschnitts zwischen dem Ereignismarker und dem
vorhergehenden Marker.
–
Die Gesamtdämpfung der Faser in dB.
Die Ergebnistabelle ist interaktiv und stellt die von Ihnen vorgenommenen aktuellen Messungen dar. Bei jeder an der erfassten Kurve
ausgeführten Operation wird die Ergebnistabelle sofort aktualisiert und
zeigt das Ergebnis der jeweils letzten Messung oder Berechnung an.
Änderung des
Ereignistyps
Die Ereignistypen werden automatisch anhand der optischen Signatur
erkannt. Dies kann aber gelegentlich zu einem Fehler führen, wenn die
Reflexion eines Steckverbinders zu stark ist (Faserende ?), wenn ein
Spleiß eine sehr geringe Einfügedämpfung aufweist (Steigung ?) usw.
Bei bestimmten Ereignistypen ist eine automatische Erkennung auf
Grundlage der Signatur nicht möglich (z. B. Koppler, Multiplexer...). Aus
diesem Grund ist es in einigen Fällen angebracht, den Ereignistyp zu
ändern.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
–
Öffnen Sie das Menü Experte > Manuelle Messung)
–
Wählen Sie die Menütaste Ereignis-Code
Handbuch
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67
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Ergebnistabelle
Abb. 20
Menütasten zur Änderung des Ereignistyps
Es werden die folgenden Ereignistypen vorgeschlagen:
Spleiß
Steckverbinder
Mux/Demux
Splitter/Koppler
Vorlauffaser
Faserende
Geisterbild
Kommentar in
der Tabelle
68
–
Setzen Sie den Cursor in die Tabellenzeile, in der der Ereignistyp
geändert werden soll.
–
Klicken Sie auf die Menütaste des gewünschten Ereignistyps.
Zu jedem Ereignis können Sie:
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Ergebnistabelle
–
einen Kommentar (max. 40 Zeichen) eingeben und
–
einen Unsicherheitsfaktor für das angezeigte Ereignis festlegen.
HINWEIS
Diese Angaben werden in der Tabelle unter der jeweiligen EreignisZeile angezeigt, wenn im SETUP-Menü im Fenster Ergebnisanzeige
die Option Kommentar aktiviert wurde.
Hinweise
Für jede Wellenlänge sind maximal 16 Kommentare möglich.
Jeder Kommentar darf maximal 40 Zeichen enthalten.
HINWEIS
Jeder Kommentar ist einem Ereignis zugeordnet. Wenn Sie ein Ereignis löschen, geht damit auch der Kommentar verloren.
Zur Eingabe eines Kommentars:
–
Aktivieren Sie im Fenster Ergebnisanzeige des SETUP-Menüs die
Option Kommentar.
–
Wählen Sie in der Tabelle der Ergebnisseite das betreffende
Ereignis aus.
–
Drücken Sie die Menütaste Experte.
–
Betätigen Sie die Menütaste Kommentar.
–
Geben Sie den Kommentar in das sich öffnende Bearbeiten-Menü
ein.
–
Drücken Sie die Menütasten Bestätigen und Beenden.
Der Kommentar wird unter dem ausgewählten Ereignis in der Ergebnistabelle angezeigt.
Anzeige der Messunsicherheit in der Ergebnistabelle
Die folgenden Angaben sind möglich:
Angaben für Dämpfungsmessungen
2C Manuell
5C Manuell
Es handelt sich um das Ergebnis einer manuellen Messung zwischen
der Referenz und dem Cursor nach der 2-Cursor-Methode.
Es handelt sich um das Ergebnis einer manuellen Messung nach der
5-Cursor-Methode.
Handbuch
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69
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Automatische Messung und Ereigniserkennung
Global
Nahe
Ereignisse
Die angezeigte Dämpfung ist das Gesamtergebnis für mehrere Fresneldämpfungen, die nicht ausreichend voneinander entfernt sind.
Mehrere Ereignisse folgen zu dicht aufeinander. Es wird nur die
Dämpfung des letzten Ereignisses angezeigt.
Angaben für Steigungsmessungen
Wenig Punkte
2 Punkte
Steigungsmessung nach der linearen Regressionsmethode unter
Verwendung von nur wenigen Messpunkten.
Steigungsmessung unter Verwendung der 2-Cursor-Methode.
HINWEIS
Im SETUP-Menü können Sie in der Kommentar-Zeile auswählen, ob
die Messunsicherheit (Toleranz) oder der Kommentar angezeigt werden sollen. Es ist nicht möglich, beide gleichzeitig anzuzeigen.
Automatische Messung und Ereigniserkennung
Die automatische Messung ermöglicht Ihnen, in kürzester Zeit alle Ereignisse auf der Kurve zu erkennen. Sämtliche erfassten Ereignisse werden
gemessen und zusammen mit automatisch gesetzten Ereignismarkern
angezeigt. Es werden aber nur die Ereignisse dargestellt, welche die im
SETUP-Menü festgelegten Schwellwerte überschreiten.
HINWEIS
Vor der Ausführung einer automatischen Messung sollten Sie überprüfen, ob die Funktion Marker fest (Zugriff über die Menütaste
Experte), deaktiviert ist. (Das Symbol
darf nicht links unter der
Kurve angezeigt sein).
Dieses Verfahren der Ereigniserkennung und Messung gibt Ihnen einen
sofortigen Überblick über alle Ereignisse auf der zu testenden Faser.
Sollte die automatische Messung nicht alle Ereignisse erfassen, besteht
die Möglichkeit, manuelle Messungen auszuführen.
Sie können alle Marker löschen, indem Sie die Menütaste Experte und
dann die Menütaste Ergebn. löschen drücken.
Wenn keine Messungen ausgeführt wurden, können Sie eine automatische Messung starten, indem Sie die Menütaste Experte drücken und
dann die Funktion Auto-Messung auswählen.
70
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Marker hinzufügen
Es wird empfohlen, bei der Messung wie folgt vorzugehen:
1
Vollautomatische Messung. Das Grundgerät lokalisiert und misst
die Ereignisse automatisch.
2
Marker hinzufügen. (Siehe "Marker hinzufügen" Seite 71.) Bei
Spleißen mit geringer Dämpfung und dicht aufeinander folgenden
Ereignissen misst das Grundgerät automatisch die Steigung vor und
nach den gewählten Markern und ermittelt die Spleißdämpfungen.
3
Ergänzung durch manuelle Messungen. Dies ist unter Umständen
bei sehr dicht aufeinander folgenden Ereignissen erforderlich. Das
Grundgerät führt die vom Bediener angewiesenen Messungen aus.
Zum Starten einer automatischen Messung bei einer bereits laufenden
Messung:
1
Drücken Sie die Menütaste Experte
2
Wählen Sie Erg. löschen.
3
Wählen Sie Auto-Messung.
Marker hinzufügen
Zur Ausführung einer Messung wird empfohlen, im SETUP-Menü:
–
die Alarmschwellwerte im Fenster Ergebnisanzeige > Alarm zu
aktivieren.
–
die Anzeige von Ergebnissen auf der Kurve durch Aktivierung der
Option Alle in der Zeile Ergebnisse in Kurve zu aktivieren.
Sie haben die Möglichkeit, an beliebigen Stellen auf der Kurve, an denen
Sie automatische Messungen ausführen möchten, Ereignismarker zu
setzen.
Sie können auch zusätzlich zu den während der automatischen
Messung gesetzten Markern manuell Marker setzen. Anschließend
lassen sich dann im automatischen Messmodus mit Markern die Ergebnisse aller Messungen unter Berücksichtigung der automatisch und
manuell gesetzten Marker anzeigen.
Markersymbole
Die Marker werden durch das Symbol
dargestellt, wenn sie während
der automatischen Messung mit der Taste Marker setzen gesetzt
wurden.
Handbuch
780000103/09
71
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Marker hinzufügen
Die Marker werden durch das Symbol
dargestellt, wenn sie während
der manuellen Messung im Experten-Modus gesetzt wurden.
Zum Hinzufügen von Ereignismarkern:
Hinweise zum
Setzen von Markern
1
wählen Sie den Cursor A oder B aus.
2
Bewegen Sie den Cursor mit den Richtungstasten auf die Position,
an der ein Marker hinzugefügt werden soll.
3
Drücken Sie die Menütaste Marker setzen.
4
Jetzt erscheint an der Cursorposition ein Ereignismarker
und es
wird sofort eine vollständige Messung ausgeführt. Die Steigungsmessung vor dem Marker beginnt direkt hinter dem davor liegenden
Marker (bzw. der vorderen Totzone), während die Steigungsmessung nach dem Marker bis direkt vor dem nächstfolgenden Marker
oder dem Faserende reicht.
Fügen Sie nach einer manuellen Messung mit der Menütaste- Marker
setzen keine neuen Marker hinzu, da der Tester in diesem Fall automatisch alle Ergebnisse erneut berechnet.
Wenn zwei Marker zu dicht beieinander liegen, werden sie zwar in der
Kurve und der Tabelle angezeigt, ohne dass jedoch für den zweiten
Marker eine Messung ausgeführt wird. In diesem Fall muss eine manuelle Messung erfolgen, um für beide Marker Ergebnisse zu erhalten.
Wenn Sie die Menütaste Marker setzen drücken, während sich der
Cursor sehr dicht an einem bereits gesetzten Marker befindet, wird
dieser Marker gelöscht.
Marker löschen
Um einen Marker zu löschen, setzen Sie den Cursor auf den Marker und
drücken die Menütaste Marker setzen. Damit wird der markierte Marker
gelöscht und sofort eine vollständige Messung ohne diesen Marker
ausgeführt.
Wenn Sie mehrere aufeinander folgende Marker löschen möchten,
wechseln Sie mit der Menütaste Ereignis auf den ersten Marker und
betätigen dann die Menütaste Marker setzen so oft, bis alle
gewünschten Marker gelöscht sind. Bei jedem Tastendruck wird der
Cursor automatisch auf den nächstfolgenden Marker gesetzt.
Das Löschen von Markern kann zu ungenauen Messungen führen.
72
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Manuelle Messungen
Manuelle Messungen
Nach der Erfassungsmessung mit oder ohne automatischer Messung
haben Sie die Möglichkeit, mit dem Cursor A und B in Verbindung mit der
Spleiß-, Steigungs- und ORL-Funktion manuelle Messungen an beliebigen Ereignissen auf der Kurve auszuführen.
Manuelle Messungen werden auf der Ergebnis-Seite durch Drücken der
Menütaste Experte und anschließend Manuelle Messung gestartet.
Steigungsmessungen
Zur Ausführung einer manuellen Steigungsmessung rufen Sie mit der
RESULTS-Taste die Kurve auf und:
–
Setzen Sie den Cursor A auf den Anfang des Kurvenabschnitts, an
dem Sie die Steigung messen möchten.
–
Setzen Sie den Cursor B auf das Ende des Abschnitts.
–
Drücken Sie nacheinander die Menütasten Experte, Manuell und
Steigung.
–
Bestätigen Sie mit der Enter-Taste
: Die Steigung des ausgewählten Kurvenabschnittes wird angezeigt.
Handbuch
780000103/09
73
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Manuelle Messungen
Das rote Kreuz signalisiert eine Schwellwert-Überschreitung
Steigung
Abb. 21
Spleiß
Reflexion
Messergebnisse
Ergebnis der Stei- Das Ergebnis wird auf dem Bildschirm zwischen den Steigungsmarkern
gungsmessung [ und ] angezeigt.
Die Messergebnisse werden ebenfalls in die Ergebnistabelle eingetragen und können durch Drücken der Menütaste Tabelle aufgerufen
werden, wenn sie nicht bereits angezeigt sind (nach zweimaligem
Drücken der Menütaste Beenden zum Verlassen der Experte-Funktion).
In der Tabelle werden angezeigt:
–
unter Entfernung der Abstand zwischen dem Anfang der Kurve und
dem Ende der Steigung.
–
unter Abschnitt der Abstand zwischen dem vorhergehenden
Ereignis (kann auch der Anfang der Strecke sein) und dem Ende
der Steigung. Dieser Abschnittswert ist daher nicht mit dem Abstand
zwischen den beiden Steigungsmarkern [ und ] identisch.
–
unter Steigung der Steigungswert in dB/km.
Wenn kein Ergebnis in der Tabelle angezeigt wird:
–
74
ist der Abstand zwischen den beiden Cursors A und B zu gering.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Manuelle Messungen
Steigungsmes- Zum Löschen des Ergebnisses einer Steigungsmessung:
sung löschen
Ausführen von
Spleiß- und
Reflexionsmessungen
–
setzen Sie die Cursors A und B übereinander in die betreffende
Steigung.
–
drücken Sie die Menütaste Steigung (gegebenenfalls müssen Sie
zuerst die Menütasten Experte und Manuell betätigen).
–
Bestätigen Sie mit der Enter-Taste
: Die Steigung des ausgewählten Kurvenabschnittes wird gelöscht.
Für die Ausführung von manuellen Spleißmessungen an der Kurve
stehen Ihnen zwei Messverfahren zur Verfügung: die 2-Cursor- und die
5-Cursor-Messung.
Die 5-Cursor-Messung ergibt die genauesten Ergebnisse, da sie die
Differenz in den Pegeln der Steigung vor dem Spleiß und nach dem
Spleiß berücksichtigt. Daher wird empfohlen, nach Möglichkeit
ausschließlich dieses Messverfahren anzuwenden.
Im Fall von sehr dicht aufeinander folgenden Ereignissen, bei denen die
Totzone keine Steigungsmessung mit der 5-Cursor-Methode erlaubt,
können Sie eine 2-Cursor-Messung vornehmen, die die Pegeldifferenz
zwischen den Cursorpositionen berücksichtigt.
Vor der Ausführung der Messung legen Sie im SETUP-Menü den
Schwellwert zur Spleißerkennung (empfohlen: Alle) fest. Aktivieren Sie
ebenfalls die Ergebnisanzeige auf der Kurve (Ergebnisse in Kurve =
Alle).
2-Cursor-Methode Zur Ausführung einer Spleißmessung nach der 2-Cursor-Methode rufen
Sie die Ergebnisseite auf und:
1
Setzen den Cursor A genau auf die Position der Fehlerstelle und
den Cursor B hinter den zu messenden Spleiß.
2
Drücken Sie nun nacheinander die Menütasten Experte, Manuelle
Messung und 2P-Dämpfung.
3
Bestätigen Sie mit der Enter-Taste
.
Der Spleiß-Ereignismarker wird auf den Punkt gesetzt, der durch
den ersten (linken) Cursor definiert ist. Das Ergebnis erscheint auf
dem Bildschirm. Bei einem reflektierenden Ereignis wird außerdem
die Reflexion gemessen und der Wert angezeigt. Die Ergebnisse
sind ebenfalls in der Ergebnistabelle angegeben.
Handbuch
780000103/09
75
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Manuelle Messungen
Wenn kein Ergebnis angezeigt wird, liegt der Schwellwert für die Anzeige
des Messergebnisses über dem gemessenen Spleiß, oder es wurde in
der Zeile Ergebnisse in Kurve die Option Keine oder Nur Kurve aktiviert.
HINWEIS
Wenn Sie versuchen, einen Spleiß auf einer Steigung zu messen,
wird die Messung nicht ausgeführt und es erscheint die Fehlermeldung “Steigung steht zwischen zwei Cursorpunkten".
5-Cursor-Methode Zur Ausführung einer 5-Cursor-Spleißmessung:
1
Messen Sie erst die Steigung vor und dann hinter der Fehlerstelle.
2
Setzen Sie den Cursor auf die Fehlerstelle (zwischen die beiden
Abschnitte).
3
Drücken Sie nacheinander die Menütasten Experte, Manuelle
Messung und 5P-Dämpfung.
4
Bestätigen Sie mit der Enter-Taste
5
Der Spleiß-Ereignismarker wird auf den vom Cursor definierten
Punkt gesetzt und das Ergebnis auf dem Bildschirm angezeigt
sowie in die Ergebnistabelle eingetragen.
.
HINWEIS
Wenn kein Ergebnis angezeigt wird, liegt der Schwellwert für die
Anzeige des Messergebnisses über dem gemessenen Spleiß oder es
wurde in der Zeile Ergebnisse in Kurve die Option Keine oder Nur
Kurve aktiviert.
HINWEIS
Wenn Sie versuchen, einen Spleiß auf einer Steigung zu messen,
wird die Messung nicht ausgeführt und es erscheint die Fehlermeldung “Steigung steht zwischen zwei Cursorpunkten".
Manuelle ORLMessung
Sie können die Rückflussdämpfung (ORL) an einem Faserabschnitt
messen.
Zur Messung eines Faserabschnittes gehen Sie wie folgt vor:
76
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Manuelle Messungen
1
Markieren Sie den zu messenden Abschnitt mit den beiden Cursors
A und B.
2
Drücken Sie nacheinander die Menütasten Experte>Manuelle
Messung und ORL.
3
Bestätigen Sie mit der Enter-Taste
. Jetzt wird die ORL für
den ausgewählten Kurvenabschnitt gemessen.
Abb. 22
ORL-Messung
an einer gesättigten Kurve
ORL-Messergebnis
Wenn sich bei einer ORL-Messung die Ereignisse im Sättigungsbereich
befinden, wird dem angezeigten ORL-Wert ein Kleiner-Als-Zeichen (<)
vorangestellt. Das bedeutet, dass der tatsächliche ORL-Wert unter dem
angezeigten Wert liegt.
Handbuch
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77
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Markerpositionen speichern
Markerpositionen speichern
Um die Marker für eine Wiederholung der gleichen Messung an den gleichen Ereignissen bei einer späteren Erfassungsmessung oder einer
anderen Kurve zu speichern, drücken Sie die Menütaste Experte und
anschließend die Menütaste Marker fest. Jetzt wird das Symbol
in
der Titelzeile eingeblendet.
Die so gespeicherten Markerpositionen werden für die nächsten
Messungen entweder am Schluss einer manuellen Erfassungsmessung
oder beim Laden einer vorhandenen Kurve verwendet.
HINWEIS
Diese Funktion speichert die auf der aktuellen Kurve gesetzten Marker.
Zum Starten einer Messung mit Markern wird die folgende Vorgehensweise empfohlen:
1
Führen Sie eine automatische Messung aus.
2
Speichern Sie die Position der Ereignisse mit der Menütaste Marker
setzen
3
Fügen Sie die benötigten manuellen Messungen hinzu (Menütasten
Experte und Manuelle Messung).
ACHTUNG
Wenn nach der Ausführung manueller Messungen ein Marker mit der
Menütaste Marker setzen hinzugefügt wird, werden alle Marker auf der
Kurve in AUTO-Marker umgewandelt und eine automatische Messung
mit diesen Markern ausgeführt. Die Messergebnisse zuvor ausgeführter
manueller Messungen gehen verloren.
Bei Anzeige des Marker-Fest-Symbols
wird die im Anschluss an die
Erfassungsmessung folgende Messung unter Verwendung der Marker
ausgeführt, die vor der Erfassungsmessung gesetzt waren.
Wenn Sie eine Messung ohne Marker ausführen möchten, schalten Sie
mit der Menütaste Marker frei die Marker-Fest-Funktion ab.
78
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Fehlerlokalisierung
Fehlerlokalisierung
Funktion
Auswahl der
Funktion
Der Fehlerlokalisierungsmodus erlaubt die Erkennung der Entfernung
vom Faseranfang zum Faserende. Daher kann er zur Lokalisierung einer
möglichen Bruchstelle auf der Faser verwendet werden.
1
Drücken Sie die SETUP-Taste.
2
Wählen Sie bei den Erfassungsparametern:
–
die Zeile Modus aus.
–
Wählen Sie nun mit den Richtungstasten die Option Fehlerlokalisierung aus (siehe "Konfiguration des OTDR-Tests" Seite 48).
oder
–
drücken Sie rechts am Bildschirm die Taste Fehlerlokalisierung.
HINWEIS
Zur Rückkehr in den Standardmodus drücken Sie die Taste Standardmodus oder machen im Erfassungsparameterfenster die Auswahl der Option Fehlerlokalisierung rückgängig.
Fehlerlokalisier
ung einrichten
Abb. 23
Einrichtung der Fehlerlokalisierung
Zur automatischen Festlegung der Messparameter drücken Sie die
Taste Auto-Test.
Zur manuellen Durchführung der Fehlerlokalisierung drücken Sie die
Taste SETUP. Es sind fünf Parameter festzulegen:
Handbuch
780000103/09
79
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Fehlerlokalisierung
Laser
Faserende
Vorlauffaser A->E
Brechungsindex
Maximale Biegung
Einheit
80
Handbuch
Die Wellenlänge des Signals (1310 oder 1550
nm, 850 oder 1300 nm, je nach Einschub).
Auto: Standardmäßig 1550 nm für eine
Singlemode-Faser und 1300 nm für eine
Multimode-Faser.
Der entsprechende Dämpfungsschwellwert (von
2 bis 20 dB). Sie können diesen Wert mit den
Richtungstasten oder dem numerischen
Tastenfeld ändern.
Wir empfehlen die Einstellung Auto.
Nein: Es wird keine Vorlauffaser verwendet
Entfernung:
Geben Sie hier über das numerische Tastenfeld
(Aufruf über die Taste Wert ändern) die
entsprechende Entfernung ein (Min= 0 km /
Max= 10 km/32.81 Kfuß / 6,22 Meilen)
oder
weisen Sie über die Taste Cursorwert den Wert
des aktiven Cursors zu.
Der Brechungsindex der Faser. Sie können:
- einen für das betreffende Kabel vordefinierten
Wert auswählen (siehe Tabelle Seite 53).
- einen Brechungsindex manuell festlegen:
- Entweder Sie wählen für jede Wellenlänge
einen Brechungsindex zwischen 1,30000 und
1,69999 aus. Die Auswahl des
Brechungsindexes verändert den Wert des
Abschnittes AB (tatsächliche Entfernung
zwischen den Cursors A und B).
- Oder Sie kennen die tatsächliche
Entfernung zwischen den Cursors A und B
und geben diesen Wert unter Abschnitt AB
ein, um den Brechungsindex der Faser zu
ermitteln. Die Auswahl der Entfernung
bewirkt die Anzeige des Brechungsindexes.
Die maximalen Entfernungswerte werden
durch den maximalen Brechungsindex
(1,30000 bis 1,70000) vorgegeben).
Wählen Sie den maximalen Wert der Biegung (in
dB) aus.
Die Entfernungseinheit (km / kfuß / Meilen)
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Fehlerlokalisierung
Fehlerlokalisier
ung starten
Drücken Sie die START/STOP-Taste.
Der Test wird automatisch konfiguriert. Eine Balkenanzeige zeigt den
Fortschritt des Tests sowie die Anzahl der ausgeführten Erfassungsmessungen an.
Sie können die Fehlerlokalisierung jederzeit durch Drücken der START/
STOP-Taste anhalten.
Nach Abschluss des Tests ermittelt der Tester die Entfernung zum Faserende und zeigt den Wert in der gewählten Maßeinheit an. Ebenfalls
angegeben wird die Gesamtdämpfung.
Abb. 24
Fehlerlokalisierung
Unter der Kurve werden in der blauen Zeile angezeigt:
–
der ORL-Wert der Strecke
–
die Länge der Vorlauffaser (wenn festgelegt).
Wenn eine oder mehrere Biegungen ermittelt worden sind, zeigt der Bildschirm die 3 ersten ermittelten Macrobiegungen, sowie für jede die
Distanz und den Schwächungsunterschied zwischen den zwei Wellenlängen an (dB).
Handbuch
780000103/09
81
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Dateiverwaltung
Abb. 25
Ergebnis Fehlerlokalisierung mit Biegungsmacro
Zusätzlich wird auf der OTDR-Kurve am Ende der Vorlauffaser
(wenn eine Vorlauffaser im SETUP-Menü ausgewählt wurde) und am
Ende der Faser
eine vertikale gepunktete Linie angezeigt.
Die Tastenfunktionen Cursor und Zoom sind aktiv.
Sie können die Kurve mit der Taste FILE speichern. Nach dem Speichern
kann die Kurve wieder geladen und angezeigt werden:
–
entweder im OTDR-Modus (mit Analyse), wenn der Standardmodus im Konfigurationsmenü ausgewählt wurde, oder
–
im Fehlerlokalisierungsmodus (mit Anzeige des Faserendes), wenn
der Modus Fehlerlokalisierung im Konfigurationsmenü ausgewählt
wurde.
Dateiverwaltung
OTDRMessungen
speichern
82
Nach Ausführung der Messungen können Sie die Ergebnisse auf unterschiedlichen Medien speichern.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Dateiverwaltung
Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch
gespeichert.
Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen Namen,
Verzeichnis usw. speichern möchten, dann:
1
drücken Sie die FILE-Taste.
2
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus.
3
Ändern Sie die betreffenden Parameter.
4
Klicken Sie auf Kurve speichern.
Die OTDR-Kurven werden mit der Endung ".SOR" gespeichert.
OTDR-Dateien
laden
Nach der Speicherung können Sie eine OTDR-Datei mit dem Explorer
wieder laden:
1
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer
aus.
2
Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu
öffnende Datei aus.
3
Klicken Sie auf Laden.
4
Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden.
Die gewünschte Datei wird geöffnet.
Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte
Kapitel 13 “Dateiverwaltung”.
Handbuch
780000103/09
83
Kapitel 4 OTDR-Messungen
Dateiverwaltung
84
Handbuch
780000103/09
Kapitel 5
Bidirektionale OTDRMessungen
5
Dieses Kapitel erläutert die einzelnen Schritte zur Ausführung einer bidirektionalen Messung, die auch als OEO-Messung (Origin-End-Origin)
oder AEA-Messung (Anfang-Ende-Anfang) bezeichnet wird. Für diese
Messung werden zwei Grundgeräte an die beiden Faserenden angeschlossen. Auf jedem Grundgerät muss die Software-Option "OEOOTDR" installiert sein und beide Geräte müssen über ein optisches
Sprechset und einen OTDR-Einschub verfügen.
Wir empfehlen dringend, an den beiden Faserenden identische
OTDRs (gleiche Bestellnummer) zu verwenden.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Erläuterung der verwendeten Begriffe” auf Seite 86
–
“Erläuterung der Messung” auf Seite 86
–
“Einrichtung der bidirektionalen Messung” auf Seite 88
–
“Ausführung einer bidirektionalen Messung” auf Seite 90
–
“Kurvenanzeigen” auf Seite 95
–
“AEA-Ergebnistabelle” auf Seite 97
–
“Automatische Messung und Hinzufügen von Markern in der AEAAnsicht” auf Seite 97
–
“Dateiverwaltung” auf Seite 98
–
“Testen eines Kabels” auf Seite 99
–
“Fehlerbehebung” auf Seite 100
Handbuch
780000103/09
85
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Erläuterung der verwendeten Begriffe
Erläuterung der verwendeten Begriffe
Master / Slave
Der Master ist das Grundgerät, das die Messung von einem Faserende
aus auslöst.
Der Slave ist das an das andere Faserende angeschlossene Grundgerät, das über die Datenverbindung mit dem Master verbunden ist.
Lokales / Remote-Gerät
Diese Begriffe werden in der Prozess-Ansicht (siehe "Prozess-Ansicht"
Seite 90) verwendet. "Lokal" bedeutet hier, auf dem eigenen Bildschirm
des jeweiligen Gerätes.
HINWEIS
Diese Begriffe dürfen nicht mit den Messrichtungen und den Endpunkten der Faser verwechselt werden (siehe "Faserbezeichnung"
Seite 234)
Erläuterung der Messung
HINWEIS
Das Messprinzip und das Messverfahren werden unter "Prinzip der
OTDR-Messung" Seite 2 beschrieben.
Mit Hilfe der Software-Option "OEO-OTDR" kann die bidirektionale
Messung vollautomatisch ausgeführt werden.
Mindestens zwei Fasern werden benötigt. Zwei mit einem OTDREinschub ausgestattete Grundgeräte werden an die beiden Enden der
zu testenden Faser angeschlossen. Über die zweite Faser wird zwischen
beiden Geräten eine Datenverbindung aufgebaut, um Befehle, Konfigurationen und Messergebnisse zu übertragen.
HINWEIS
Für die Ausführung einer automatischen bidirektionalen OTDR-Messung müssen beide Geräte mit der Sprechset-Option und der bidirektionalen Option E80 ausgestattet sein.
86
Handbuch
780000103/09
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Erläuterung der Messung
Beispiel mit der Geräteserie 8000
Für die vollautomatische Ausführung bidirektionaler Messungen muss
zwischen beiden Geräten eine Datenverbindung aufgebaut werden
(siehe "Datenübertragung" im Handbuch zum Grundgerät, z. B.
Bestellnummer 8000M03 ).
Überprüfen Sie, ob die OTDR-Funktion ausgewählt wurde (siehe
"Auswahl der Funktion" Seite 48).
HINWEIS
Zur Optimierung der Messergebnisse sowie zur Qualifizierung der
Faserstrecke und der Steckverbinder müssen die OTDR-Einschübe
über Vorlauffasern mit der Faserstrecke verbunden werden.
Ablauf der
automatischen
Messung
–
Kontrolle, ob beide Geräte an die gleiche Faser angeschlossen
sind.
–
Überprüfung, ob die OTDR-Einschübe in beiden Geräten identisch
sind.
–
Überprüfung, ob die Konfiguration der Messung und der Dateien,
der Faser und der Strecke identisch sind. Gegebenenfalls Übertragung der Konfiguration des Master-Gerätes auf den Slave.
–
Start der Messung auf dem Master-Gerät.
–
Übertragung der Kurve zum Slave-Gerät.
–
Start der Messung auf dem Slave-Gerät.
–
Übertragung der Kurve an das Master-Gerät.
–
Bidirektionale Auswertung der Messung an beiden Geräten.
–
Ergebnisspeicherung in einer ".OEO"-Datei oder in zwei ".SOR"Dateien.
Handbuch
780000103/09
87
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Einrichtung der bidirektionalen Messung
Der gesamte oben genannte Testablauf wird vollautomatisch ausgeführt. Die Ergebnisse stehen umgehend auf beiden Geräten zur Verfügung.
Einrichtung der bidirektionalen Messung
Über die SETUP-Taste des Grundgeräts rufen Sie das OEO-Konfigurationsmenü auf. Die OEO-Parameter werden angezeigt.
Überprüfen Sie, ob die Registerkarte OEO-OTDR ausgewählt wurde.
Die Parameter zur Erfassung der Kurve sind mit den Parametern der
OTDR-Messung identisch (siehe "Konfiguration des OTDR-Tests" Seite
48). Im vorliegenden Kapitel werden nur davon abweichende oder
zusätzliche Parameter erläutert.
Abb. 26
88
Handbuch
Konfiguration einer AEA-Messung
780000103/09
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Einrichtung der bidirektionalen Messung
Erfassungspara
meter
Laser
Die Messung erfolgt an allen ausgewählten
Wellenlängen, wenn diese auf dem Remote-OTDR
ebenfalls zur Verfügung stehen. Wenn nicht, wird die
Messung nur an den auf beiden OTDRs vorhandenen
Wellenlängen ausgeführt. Beachten Sie bitte die
Empfehlung Seite 86 zur Verwendung identischer
OTDR-Einschübe.
Modus
Bei der bidirektionalen Messung stehen nur die manuelle
und die automatische Messung zur Verfügung. Die
Bedienung ist die gleiche wie bei der OTDR-Messung.
Messparameter Vorlauffaser A->E/E->A
Diese Option erlaubt die Einrichtung und Definition der Vorlauffasern am
OTDR des anderen Faserendes.
Kein
Es befindet sich keine Vorlauffaser am Remote-OTDR.
Ereignis 1, 2, 3 Festlegung einer Vorlauffaser am Remote-OTDR ab
dem ausgewählten Ereignis 1, 2 oder 3. Die zu dieser
Vorlauffaser ermittelten Ergebnisse werden nicht in der
Tabelle angezeigt.
Entfernung
Geben Sie über die Taste Wert ändern eine Entfernung
ein (Min= 0 / Max = 10 km / 32,81 kFuß / 6,22 Meilen).
Standardwert: Kein.
Ergebnisparam
eter
Konfiguration
der DateiParameter
Alarme
Die Alarme gelten für den Mittelwert der Messungen und
nicht für die auf jeder Seite ausgeführten Messungen
(wie im klassischen OTDR-Modus).
Über die FILE-Taste rufen Sie das Konfigurationsmenü der Registerkarte
OEO-OTDR auf.
Die entsprechenden Parameter werden angezeigt.
Es werden alle Parameter der Dateien, Fasern und der Strecke angezeigt, die zur Speicherung der Messung benötigt werden. Siehe "Konfiguration der Datei" Seite 230. Im vorliegenden Kapitel werden nur die
Unterschiede erläutert.
Handbuch
780000103/09
89
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Ausführung einer bidirektionalen Messung
Datei-Typ
Diese Option erlaubt die Speicherung der bidirektionalen Messung in
zwei unterschiedlichen Formaten (siehe "Dateiverwaltung" Seite 98):
Eine ".OEO"-Datei Die bidirektionale Messung wird in einer einzigen
Datei gespeichert.
Zwei ".SOR"-DateienDie bidirektionale Messung wird in zwei
unterschiedlichen ".SOR"-Dateien gespeichert.
HINWEIS
Es wird empfohlen, die automatische Dateibenennung (mit FaserCode, Anfang, Ende, Wellenlänge und Auto-Speichern) zu verwenden. Diese Parameter werden auf dem Master-Grundgerät angewendet.
Ausführung einer bidirektionalen Messung
ProzessAnsicht
Die Prozess-Ansicht zeigt die einzelnen Schritte der bidirektionalen
Messung an, während die Kurven-Ansicht die Kurven und die Ergebnisse darstellt.
Zur Anzeige der Prozess-Ansicht überprüfen Sie zuerst, ob Sie wirklich
die Registerkarte OEO-OTDR geöffnet haben und drücken dann die
RESULTS-Taste.
Mit der Menütaste Kurven anzeigen/Prozess anzeigen können Sie
zwischen der Kurven-Ansicht und der Prozess-Ansicht wechseln.
Zur Auswahl und Verfolgung des Status einer Messung öffnen Sie
Prozess-Ansicht.
HINWEIS
Nach dem Start einer Messung zeigt das als Slave fungierende
Grundgerät automatisch die Prozess-Ansicht an.
Der Prozess-Bildschirm unterteilt sich in drei Bereiche:
Der Info-Bereich beinhaltet:
–
90
Angabe des lokalen Grundgeräts mit Kenndaten1
Handbuch
780000103/09
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Ausführung einer bidirektionalen Messung
–
Angabe des Remote-Grundgeräts mit Kenndaten1
–
Status der Datenverbindung: grau, wenn die Datenverbindung
unterbrochen oder noch nicht aufgebaut wurde; gelb, wenn die
Verbindung erfolgreich aufgebaut wurde.
–
Status der Faser-Verbindung: Das ist der Status der zuletzt getesteten Faser. Die Faser wird unterbrochen und in grau dargestellt,
wenn die beiden Geräte nicht über die gleiche Faser miteinander
verbunden sind. Bei einer laufenden Messung wird die Faser in rot
angezeigt.
–
Nach Aufbau der Faserverbindung werden für das Gerät an nahen
(Lokal) und am fernen Ende (Remote) der Modultyp und die verfügbaren Wellenlängen angezeigt.
Bedienhinweis-Bereich:
In der Mitte des Bildschirms befindet sich ein blauer Streifen, in dem
Bedienungshinweise angezeigt werden.
In diesem Bereich wird auch das Marker-Fest-Symbol
angezeigt,
wenn die Menütaste Marker fest/Marker frei auf Marker fest geschaltet
ist. In diesem Fall wird die nächste Messung mit diesen Markern ausgeführt (siehe "Markerpositionen speichern" Seite 78).
HINWEIS
Diese Funktion speichert die Markerposition für die Kurve am nahen
und am fernen Ende.
Messstatus-Bereich:
Nach dem Starten einer bidirektionalen Messung werden in diesem
Bereich alle Messschritte einzeln aufgeführt. Diese Schritte werden
weiter unten im Kapitel erläutert.
HINWEIS
Wie bei den anderen Registerkarten auch werden am oberen Bildschirmrand die allgemeinen Angaben eingeblendet. Bei Ausführung
einer AEA-Messung werden die Symbole für den Daten-Modus
und den Remote-Modus
sofort nach dem Aufbau der Datenverbindung angezeigt.
1.Seriennummer des Grundgerätes und der Module sowie die vorhandenen Wellenlängen
1.setzt eine aktive Datenverbindung voraus
Handbuch
780000103/09
91
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Ausführung einer bidirektionalen Messung
Status der Datenverbindung
Status der Faser-Verbindung
Info-Bereich
Bedienhinweis
MessstatusBereich
Bezeichnung für Anfang und
Ende der Faser, je nach
Messrichtung (AE oder EA)
Abb. 27
Faserkontrolle
Angaben zum lokalen
Gerät (am nahen Ende)
Angaben zum
Remote-Gerät (am
fernen Ende)
Prozess-Ansicht
Um abzusichern, dass die beiden Geräte auch an die gleiche zu
testende Faser angeschlossen sind, klicken Sie auf Faserkontrolle.
Wenn an beiden Endpunkten die gleiche Faser vorhanden ist, wird im
Messstatus-Bereich das Symbol
eingeblendet.
Ablauf der Fasermessung
Messung Schritt 1.
–
92
Legen Sie durch Auswahl von Marker fest oder Marker frei fest, ob
gespeicherte Marker verwendet werden sollen.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Ausführung einer bidirektionalen Messung
HINWEIS
Wenn die Marker für die Strecke bereits definiert sind, können Sie
Marker fest wählen, so dass die Messungen an diesen Markern ausgeführt werden. Ansonsten wählen Sie Marker frei.
–
Mit START beginnen Sie die Messung.
Die Zeile <Konfig an beiden Geräten identisch?> wird zu <In Bearbeitung...>.
HINWEIS
Wenn sich die Konfigurationen an beiden Geräten unterscheiden,
wird eine Warnmeldung eingeblendet (siehe "Warn-/Fehlermeldung
nach Konfigurationsfehler" Seite 101).
Die Anfang-Vorlauffaser (A->E) wird zur Ende-Vorlauffaser (E->A)
übertragen und umgekehrt. Das Master-Grundgerät muss beide
Endpunkte der Faser kennen und sendet diese Angaben an das SlaveGrundgerät. Die Streckenrichtung wird vom Master-Grundgerät vorgegeben, das die Gegenrichtung an das Slave-Grundgerät sendet.
In der FILE-Konfiguration zeigt jedes Grundgerät in seine eigene Richtung. Nur das Master-Grundgerät kann eine Messung speichern. Die
Auto-Speichern und Datei-Typ Parameter gelten nur für das MasterGerät und werden nicht mit dem Slave-Grundgerät verglichen oder
dorthin übertragen.
Die Liste der Laser, mit denen eine Messung ausgeführt wird, wird vom
Master-Grundgerät festgelegt. Wenn diese Laser nicht am Slave-Grundgerät vorhanden sind, wird die Liste auf die tatsächlich verfügbaren
Laser eingeschränkt.
Wenn die Konfigurationen und Dateiparameter an beiden Geräten identisch sind, wird das Symbol
eingeblendet und zum Schritt 2. übergegangen.
Schritt 2.
Die Zeile <Beide Geräte an gleicher Faser?> wird zu <In Bearbeitung...>.
Wenn das Master-Grundgerät das Slave-Grundgerät am anderen Ende
der Faser erkannt hat, wird das Bestätigungssymbol angezeigt und es
wird zu Schritt 3. übergegangen. Anderenfalls wird ein rotes Kreuz
eingeblendet und die Messung angehalten.
Handbuch
780000103/09
93
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Ausführung einer bidirektionalen Messung
Schritt 3.
Das Master-Grundgerät führt die Kurvenerfassung mit der ersten Wellenlänge aus der Liste aus. An jedem Grundgerät wird auf der entsprechenden Fensterseite - "Lokal» bzw. "Remote" - die Meldung <In
Bearbeitung...> angezeigt. Nach Abschluss der Messung erscheint die
Meldung Fertig. Die Kurve wird an das Slave-Grundgerät übertragen.
Schritt 4.
Das Slave-Grundgerät führt die Kurvenerfassung auf der gleichen Wellenlänge aus. An jedem Grundgerät wird auf der entsprechenden Fensterseite - "Lokal» bzw. "Remote" - die Meldung <In Bearbeitung...>
angezeigt. Nach Abschluss der Messung erscheint die Meldung <Fertig>. Die Kurve wird an das Master-Grundgerät übertragen.
Schritt 5.
Die bidirektionale Messung ist abgeschlossen.
HINWEIS
Die Meldung <Messung nicht möglich> wird angezeigt, wenn die Messung an einer der beiden Kurven nicht das Ende der Faser erkennen
konnte. In diesem Fall ist die Messung mit neuen Erfassungsparametern oder mit manuell gesetzten Markern zu wiederholen.
Schritt 6.
Schritt 3., Schritt 4. und Schritt 5. wird für jede Test-Wellenlänge ausgeführt.
Sie können die Messung jederzeit durch Drücken der Taste START/
STOP am Master-Grundgerät anhalten.
Es ist auch möglich, vom Slave-Grundgerät aus den Stopp der Messung anzufordern. Drücken Sie hierzu am Slave-Grundgerät die START/
STOP-Taste. Dann wird am Master-Grundgerät die Meldung: <RemoteGerät fordert Stopp. Einverstanden?> angezeigt. Mit "JA" wird die Messung angehalten, mit "Nein" wird die Messung fortgesetzt.
94
Handbuch
780000103/09
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Kurvenanzeigen
Kurvenanzeigen
Auswahl:
– Lokal
Abb. 28
–
Remote
–
Bidirektional
Butterfly-Darstellung der bidirektionalen Messung
Nach Betätigung der Menütaste Kurve anzeigen werden die Kurven und
die Ergebnisse wie bei der konventionellen OTDR-Messung mit den
zusätzlichen bidirektionalen Messergebnissen angezeigt.
1
In der Kurven-Ansicht erlaubt die Mehrfachtaste
die Anzeige der
lokalen Kurve, der Remote-Kurve und beider Kurven übereinander.
1.In diesem Beispiel steht St-Etienne für den an das lokale Gerät
angeschlossenen Endpunkt, während Lyon dem an das RemoteGerät angeschlossenen Endpunkt entspricht.
Handbuch
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95
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Kurvenanzeigen
HINWEIS
Die Remote-Kurve wird gedreht, so dass beide Kurven schmetterlingsartig (Butterfly-Kurve) übereinander gelegt werden (siehe
Abbildung 28 "Butterfly-Darstellung der bidirektionalen Messung"
Seite 95).
HINWEIS
Erst nach Abschluss der Messung können Sie mit dieser Taste die
Ansicht wechseln. Zuerst zeigt die Kurven-Ansicht automatisch die
Kurve des lokalen Grundgerät an (Anfang bei Auswahl der Richtung
A->E, Ende bei Auswahl der Richtung E->A).
Anfang- und
Ende-Kurven:
Die bidirektionale Messung kann mit bis zu vier Wellenlängen ausgeführt
werden. Daher stehen maximal 4 Anfang- und Ende-Kurven zur Analyse
zur Verfügung.
Zum Wechseln zwischen den einzelnen Kurvenpaaren aktivieren Sie mit
der Taste Wellenlänge/Ereig die Option Wellenlänge und gehen dann
mit den Richtungstasten zu der gewünschten Kurve.
Da es sich hierbei um OTDR-Kurven handelt, stehen alle OTDR-Standardfunktionen zur Arbeit mit der Anzeige (Zoom/Shift, Cursors,
Ereignis, Kurve/Tabelle, Normalansicht...) zur Verfügung.
Wie im OTDR-Modus können Sie die Kurven zur Auswertung der Faser
bearbeiten: Ereignisse verschieben, die Ergebnistabelle aufrufen, eine
automatische oder manuelle Messung ausführen und Marker hinzufügen. (Siehe "Ereignisse" Seite 63, "Ergebnistabelle" Seite 65, "Automatische Messung und Ereigniserkennung" Seite 70, "Marker
hinzufügen" Seite 71 und "Manuelle Messungen" Seite 73.)
Nach Rückkehr zur AEA-Kurve wurden alle an der Anfang-Kurve oder
Ende-Kurve ausgeführten Änderungen berücksichtigt. Die AEA-Messung wird erneut ausgeführt.
AEA-Kurve:
96
Es wird nur ein Kurvenpaar aus AE-Kurve und EA-Kurve der entsprechenden Wellenlänge angezeigt.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
AEA-Ergebnistabelle
Wenn die Messung an mehreren Wellenlängen ausgeführt wurde,
wählen Sie mit der Menütaste Wellenlänge/Ereig die Wellenlänge aus
und wechseln mit den Richtungstasten zu den anderen Kurvenpaaren.
Die Funktionen Zoom/Shift, Cursors, Ereignis, Kurve/Tabelle, Normalansicht u.a. sind mit denen der OTDR-Funktion identisch. Jedoch sind die
Ergebnistabelle und die Arbeit mit den Markern speziell an die AEAMessungen angepasst.
AEA-Ergebnistabelle
Die Messergebnisse der bidirektionalen Messung basieren auf den im
Abschnitt "Prinzip der bidirektionalen Messung" Seite 4 erläuterten Prinzipien.
Die Gesamtdämpfung der Faser (entlang der Strecke mit allen Ereignissen) ergibt sich aus dem Mittelwert der jeweils für beide Richtungen
(A->E/E->A) berechneten Gesamtdämpfung.
Die OEO-Kurven-Ansicht bietet drei Tabellen mit Angabe der Dämpfung, Steigung und Reflexion. Zum Wechseln zwischen den Tabellen
drücken Sie die Menütaste Experte und wählen dann mit Dämpf./Steig./
Reflex. die gewünschte Tabelle aus.
Automatische Messung und Hinzufügen von Markern in der
AEA-Ansicht
Menütaste
<Erg. löschen/
Auto-Mess>
Wenn diese Taste in der AEA-Ansicht angezeigt und Erg. löschen
ausgewählt wird, wird die AEA-Messung sowie die OTDR-Messung für
beide Anfang- und Ende-Kurven gelöscht. Bei Auswahl von Auto-Mess.
wird die automatische Messung für die Anfang- und Ende-Kurve erneut
durchgeführt, so dass neue AEA-Ergebnisse zur Verfügung stehen.
Handbuch
780000103/09
97
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Dateiverwaltung
Marker
hinzufügen:
MarkerSymbole
Zur Änderung von Markern an einer Anfang- oder Ende-Kurve wählen
Sie Cursor A oder B aus, setzten den Cursor auf den zu ändernden
Marker bzw. auf die Stelle, an die der neue Marker hinzugefügt werden
soll und drücken die Taste Marker setzen:
–
Wenn an dieser Stelle noch kein Marker vorhanden war, wird ein
neuer Marker auf der Anfang- und der Ende-Kurve gesetzt.
–
Wenn sich an der Stelle auf der Anfang- und der Ende-Kurve
bereits je ein Marker befunden hatte, dann werden diese beiden
Marker gelöscht.
–
Wenn sich auf der Anfang- oder Ende-Kurve nur ein Marker an
dieser Stelle befunden hatte, so wird in der Kurve, die vorher an
dieser Stelle keinen Marker hatte, ein Marker gesetzt.
Dieses Symbol
zeigt an, dass auf der vom Anfang aus erfassten
Kurve Marker vorhanden sind.
Dieses Symbol
zeigt an, dass auf der vom Ende aus erfassten Kurve
Marker vorhanden sind.
HINWEIS
Die Erfassungsmessungen müssen mit der gleichen Auflösung ausgeführt werden, da ansonsten die Marker nicht exakt hinzugefügt werden können.
Dateiverwaltung
AEAMessungen
speichern
Zum Abschluss der bidirektionalen Messung hat der Anwender die
Möglichkeit, die Anfang- und die Ende-Kurve für jede Wellenlänge zu
speichern:
–
entweder als eine ".OEO"-Datei (Anfang-Ende-Anfang),
–
oder als zwei ".SOR"-Dateien.
Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch
gespeichert.
98
Handbuch
780000103/09
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Testen eines Kabels
Ansonsten rufen Sie über die FILE-Taste das OTDR Datei-Menü auf und
wählen das gewünschte Format aus.
Anschließend drücken Sie die Taste Kurve speichern.
AEA-Kurven Laden einer ".OEO"-Datei:
laden Wenn die optionale OEO-Software vorhanden ist, wird durch Anklicken
der Tasten Laden und dann Kurve anzeigen automatisch die Registerkarte OEO-OTDR zur Anzeige der AEA-Kurve geöffnet.
Laden von zwei ".SOR"-Dateien:
Unabhängig davon, ob die OEO-Software installiert ist, wird nach
Auswahl der beiden Kurven einer bidirektionalen Messung die Taste Bidir. (OEO) laden eingeblendet. Anschließend wird die AEA-Kurve angezeigt.
Weitere Hinweise zur Arbeit mit Dateien entnehmen Sie bitte
Kapitel 13 “Dateiverwaltung”.
HINWEIS
Wenn die Kurven nicht zueinander kompatibel sind, (d.h. mit unterschiedlicher Wellenlänge und Pulsdauer erfasst wurden), wird die
Fehlermeldung <Messparameter der beiden Dateien sind unterschiedlich! >
eingeblendet.
Testen eines Kabels
Wenn Sie ein ganzes Kabel testen möchten, müssen Sie zuerst eine
AEA-Referenzkurve erfassen, in der alle Faserereignisse auf der
Anfang- und Ende-Kurve eingetragen sind. Diese Kurve können Sie
durch Ausführung einer automatischen Messung mit nachträglicher
Ergänzung von Markern oder durch eine manuelle Messung erhalten.
Als nächsten Schritt speichern Sie alle Marker durch Anklicken der
Menütaste Marker fest in der Prozess-Ansicht.
Handbuch
780000103/09
99
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Fehlerbehebung
HINWEIS
Wenn die Referenzmessung im automatischen Modus ausgeführt
wurde, wird empfohlen, für die nächsten Fasern in den manuellen
Modus zu wechseln. Dadurch ist gewährleistet, dass auf alle Fasern
die gleichen, für die Referenzmessung verwendeten Konfigurationsparameter angewendet werden.
Dann wird für jede Faser eine bidirektionale Messung ausgeführt. Die
Ergebnisse werden entweder in einer ".OEO"-Datei oder in zwei ".SOR"Dateien gespeichert.
Fehlerbehebung
Warn-/
Fehlermeldung
nach Drücken
der STARTTaste
100
Fehlermeldung
Keine Datenverbindung. Verbindung vor dem
Starten aufbauen.
Kein AEA-Menü
in 8000 RemoteGerät vorhanden
Mögliche
Ursache
Keine Datenverbindung
Wechseln Sie zur
SYSTEM-Seite, um
eine Datenverbindung aufzubauen.
Im RemoteGrundgerät ist
keine SoftwareOption OEOOTDR installiert.
8000 RemoteGerät nicht bereit
Es wurde kein
OTDR-Modul
ausgewählt.
Im 8000 RemoteGerät ist kein
Modul frei
Das OTDRModul wird
bereits für eine
andere Messung
verwendet.
Handbuch
Mögliche Lösung
780000103/09
Zur Ausführung von
bidirektionalen Messungen muss die
Software-Option auf
dem Remote-Gerät
installiert sein.
Wählen Sie im
Remote-Gerät auf
der SYSTEM-Seite
die OTDR-Funktion
aus.
Halten Sie die Messung auf dem
Remote-Gerät an,
damit das OTDRModul für die bidirektionale Messung
zur Verfügung steht.
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Fehlerbehebung
Warn-/
Fehlermeldung
nach
Konfigurationsf
ehler
Fehlermeldung
Mögliche
Ursache
Keine Antwort
vom 8000
Remote-Gerät
Störung in der
Datenverbindung.
Mögliche Lösung
Überprüfen Sie die
Datenverbindung.
Meldung
Mögliche Vorgehensweise
Unterschiedliche LaserModule. Messung nicht möglich.
Unterschiedliche Laser.
Möchten Sie fortfahren?
Verwenden Sie ein Grundgerät,
das mit dem gleichen OTDRModul ausgestattet ist.
Ja: Die Messung wird mit den an
beiden Grundgeräten vorhandenen ausgewählten Lasern ausgeführt.
Nein: Die Messung wird abgebrochen.
Ja: Die SETUP-Konfiguration
wird an das Remote-Grundgerät übertragen.
Nein: Die Konfiguration wird
nicht übertragen. Die Messung
wird angehalten.
Ja: Die FILE-Konfiguration wird
übertragen und auf das Remote
Grundgerät angewendet.
Nein: Die Konfiguration wird
nicht übertragen. Die Messung
wird angehalten.
Ja: Die SETUP- und FILE-Konfigurationen werden übertragen
und auf das Remote-Grundgerät
angewendet.
Nein: Die Konfiguration wird
nicht übertragen. Die Messung
wird angehalten.
Mess-Konfigs unterschiedlich. Konfig zum RemoteGerät übertragen?
Datei-Konfigs unterschiedlich. Konfig zum RemoteGerät übertragen
Mess- und Datei-Konfigs
unterschiedlich. Konfigs zum
Remote übertragen?
Handbuch
780000103/09
101
Kapitel 5 Bidirektionale OTDR-Messungen
Fehlerbehebung
102
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6
Optische SpektrumMessungen
6
Dieses Kapitel erläutert die Vorgehensweise bei der Spektrumanalyse
(OSA) eines optischen Signals bzw. bei der Analyse der Auswirkungen
eines optischen Verstärkers (EDFA) mit dem Grundgerät, das mit einem
Modul der Serie 507XXX (und Erweiterungskarte 507XExt) oder einem
Modul 81WDM / 81WDMPMD oder mit einem OSA-16X / OSA-20X /
OSA-30X ausgestattet ist.
Die Module OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X stehen nur auf der MTS /
T-BERD 8000 Plattform zur Verfügung.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Konfiguration des Testers” auf Seite 104
–
“Einrichten des WDM/OSA-Tests” auf Seite 104
–
“Erfassungsmessung” auf Seite 114
–
“Anzeigefunktionen der Kurve” auf Seite 114
–
“Ergebnistabelle” auf Seite 119
–
“Kanalfilterung” auf Seite 122
–
“EDFA-Ergebnisanalyse” auf Seite 1231
–
“DFB-Ergebnisanalyse” auf Seite 126
–
“Dateiverwaltung” auf Seite 129
1.Erbium-dotierter optischer Verstärker
Handbuch
780000103/09
103
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Konfiguration des Testers
Konfiguration des Testers
Nach dem Anschluss der zu testenden Faser an den optischen Steckverbinder müssen Sie den OSA-Einschub (siehe Bedienungsanleitung des
Grundgerät) installieren und diesen einrichten.
Einrichten des WDM/OSA-Tests
Zum Einrichten des Grundgerät für einen OSA-Test an einer Faser,
drücken Sie die SETUP-Taste.
Es werden die jeweils möglichen Messparameter vorgeschlagen:
1
Durch Drücken der Menütaste Auto-Test können Sie die folgenden
Standardparameter festlegen:
Konfiguration der Erfassungsmessung im Auto-Test:
–
Wobbeln: Einzeln
–
Max. Empfindlichkeit: Auto
–
Mittelwertbildung: Nein
–
Auflösung: Max.
–
Langzeit: Nein
Konfiguration der Auswertung im Auto-Test:
–
–
Kanalerkennung: Permanent
–
Signalschwelle: Auto
SNR
–
SNR-Methode: Links und Rechts.
–
S <-> N Abstand: Auto
–
Rauscherfassungsbandbreite (Rauschband): 0,100 nm.
–
Splitter-Kompensation:
–Wert: Nein
–Einheit: dB
–
104
Tilt & Slope Gain: Nein
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Einrichten des WDM/OSA-Tests
Konfiguration der Ergebnisanzeige im Auto-Test:
–
Raster: Standardwert = zuletzt verwendeter Wert
–
Alarm: Nein
–
Wellenlängenbereich: Auto
–
Kommentar in Tabelle: Nein
–
Einheit: nm
Konfiguration der Datei (siehe Kapitel 13 “Dateiverwaltung”)
–
Dateiname: [Cable_id][Fiber_Num][Test_Point][Direction]
–
Auto-Speichern: Ja
–
Faserzähler +1: Ja
2
oder eine eigene Konfiguration festlegen.
Der zu ändernde Parameter wird mit den Richtungstasten
ausgewählt. Danach zeigt der Bildschirm die möglichen Optionen an, die Sie
mit den Richtungstasten
und
auswählen.
Die verfügbaren Parameter werden im folgenden Abschnitt erläutert.
Abb. 29
Handbuch
Konfigurationsbildschirm für optische
Spektrummessungen
780000103/09
105
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Einrichten des WDM/OSA-Tests
Parameter der
Erfassungsmes
sung
HINWEIS
Bei einem Modul vom Typ 507XXX oder 81XXX wird eine Warnmeldung eingeblendet und das Signal abgeschaltet, wenn der Kanalpegel 10 dBm überschreitet bzw. wenn die Composite Power des
Eingangssignals über 20 dBm liegt.
Eingangs-Port
Diese Option wird nur bei Verwendung des Moduls OSA201 angezeigt.
Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
–
A: Erfassungsmessung an Port A
–
B: Erfassungsmessung an Port A
–
A+B: Erfassungsmessung an beiden Ports
Messband (nur beim Modul 81WDMPMD)
–
OESCL
Die Messung wird über das gesamte Band ausgeführt.
–
SCL
Die Messung erfolgt nur im S-, C- und L-Band.
Wobbeln
–
KontinuierlichEs wird eine Messung mit Aktualisierung der Kurve
und Echtzeitanzeige der Ergebnisse und Statistiken an den
Ergebnissen durchgeführt:
- alle drei Sekunden mit einem Einschub 81WDM1
- alle 1,5 Sekunden mit den Modulen OSA-16X / OSA-20X / OSA30X
- alle 6 Sekunden mit dem Einschub 81WDMPMD2
–
Einzeln
Es wird nur eine Messung ausgeführt und nur eine
Ergebnisanzeige eingeblendet.
–
Statistik
Im Statistikmodus wird die Anzahl der Messungen
(nächster Parameter) von 2 bis 1000 ausgewählt.
–
Filtern
Erscheint bei Verwendung bestimmter Module der Serie
OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X. Siehe "Kanalfilterung" Seite 122
1.im Standardmodus und 1,5 Sekunden im Echtzeitmodus
2.im Standardmodus und 3 Sekunden im Echtzeitmodus
106
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Einrichten des WDM/OSA-Tests
Max. Empfindlichkeit
Diese Zeile steht bei den Modulen OSA-XXX nicht zur Verfügung.
–
Nein
Pegelbereich von +15 bis -65 dBm.
–
Ja
Pegelbereich von -25 bis -75 dBm.
–
Auto
Automatische Erkennung des Pegelbereichs.
Mittelwertbildung
Nein, Gering, Mittel, Stark
Diese Funktion kann den Rauschpegel um bis zu 5 dB senken. Wenn
eine Mittelwertbildung vorgenommen wird, zeigt eine Balkenanzeige am
rechten unteren Bildschirmrand den Status an.
Auflösung
–
–
–
Max
max. Auflösung des Filters (<0,1 nm).
0,1 / 0,2 / 0,3 / 0,4 oder 0,5 nm für Einschübe der 507XXX series
und 81XXX series.
0,1 / 0,2 / 0,3 / 0,4 / 0,5, 1, 2 oder 5 nm für Module OSA-16X / OSA20X / OSA-30X.
Wobbelperioden
Im Statistik-Modus muss hier ein Wert zwischen 2 und 1000 ausgewählt
werden.
Langzeit
HINWEIS
Eine Langzeitmessung kann nur ausgeführt werden, wenn für Wobbeln der Statistik-Modus ausgewählt wurde.
–
Nein
–
ManuellDie Messung erfolgt manuell nach Drücken der Stop/
Warten-Taste.
–
PeriodeDie Messung erfolgt automatisch nach Ablauf der ausgewählten Wartezeit (siehe unten).
Wartezeit
Die Wartezeit gibt die Zeit an, nach deren Ablauf die Messung gestartet
wird (nur aktiv, wenn bei Langzeit die Option Periode ausgewählt
wurde).
Handbuch
780000103/09
107
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Einrichten des WDM/OSA-Tests
–
Bis eine Minute in Schritten von 5 Sekunden, danach bis 10 Minuten
in Schritten von 1 Minute, danach bis 60 Minuten in Schritten von 5
Minuten, danach bis 24 Stunden in Schritten von 1 Stunde.
Parameter der
Auswertung
Diese Parameters gelten nur für die aktuell aktive Faser.
Typ
–
WDM
Das Modul wird zur Messung des optischen Spektrums
eines optischen Signals verwendet. In der
Ergebnistabelle werden die WDM-Standardergebnisse
angezeigt (siehe "Anzeige der WDM / OSA-Ergebnisse"
Seite 115).
–
EDFA
Das Modul wird zur Auswertung der Ergebnisse eines
EDFA-Signals verwendet. Die EDFA-Ergebnisse werden
in der Ergebnistabelle angezeigt (siehe "EDFAErgebnisanalyse" Seite 123).
–
DFB
Das Modul wird zur Analyse der Ergebnisse eines DFBSignals verwendet. Die DFB-Ergebnisse werden in der
Ergebnistabelle angezeigt (siehe "DFBErgebnisanalyse" Seite 126).
Kanalerkennung1
–
Raster
Das als Erkennungsreferenz verwendete Raster.
Auswahl unter Regelmäßig, Manuell, ITU DWDM, ITU
CWDM. Die Auswahl des Rasters hat Vorrang vor der
Auswahl des Kanals. Beispiel: Es ist nicht möglich, für
Kanalerkennung = Raster auszuwählen, wenn unter
Raster «Kein» oder «Konventionell» aktiviert wurde.
–
Permanent Automatische Erkennung des Kanals bei jeder
Erfassungsmessung. In diesem Modus werden die
Kanäle immer ohne Referenzmessung erkannt.
1.Achtung: Jede Änderung dieses Parameters wird sofort in die Kurve übertragen
und führt zum Verlust der Statistiken.
108
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Einrichten des WDM/OSA-Tests
HINWEIS
Zum Ende einer Erfassungsmessung im permanenten Modus können
Sie anhand der erkannten Kanäle ein Raster erstellen. Drücken Sie
dafür im SETUP-Menü auf die Menütaste Übernehmen.
Signalschwelle1
Der Schwellwert zur Kanalerkennung (siehe "Schwellwert für die Kanalerkennung" Seite 117).
–
Auto
Automatische Auswahl des Schwellwertes.
–
Manuell
von -79,9 bis +10 dBm.
Mit den Richtungstasten oder der Taste Wert ändern können Sie die
Werte bearbeiten (Min = 80 dBm / Max = 10,0 dBm).
HINWEIS
Jede Änderung der Parameter für Kanalerkennung und Signalschwelle führt nur dann zu einer Veränderung der Ergebnisse,
wenn der WDM-Einschub im Gerät installiert ist, mit dem auch die
Erfassungsmessung erfolgte.
Signal-/Rausch-Parameter
Die Änderung der Signal-/Rausch-Parameter erfolgt in der Zeile OSNR.
Ein Untermenü ermöglicht die Auswahl der folgenden Parameter:
–
S/N-Methode1 Zur Angabe, auf welcher Seite der Spitzenwert als
Referenzpunkt für die Rauschmessung genommen
werden soll (Link, Rechts, Links + Rechts).
–
S/N-Abstand1
Abstand zwischen dem Kanalspitzenwert (Peak) und
dem Rausch-Referenzpunkt.
–
Auto:
Der Abstand wird entsprechend dem Kanalabstand
ermittelt.
–
0,2 / 0,4 / 0,8 nm vom Peak, wenn Maßeinheit = nm
oder 25 GHz, 50 GHz, 100 GHz vom Peak, wenn Maßeinheit = THz.
–
Rauschband1
Zur Rauschmessung verwendete
Referenzbandbreite:
Standard:
100 pm
Werte von 10 pm bis 10 000 pm.
1.Achtung: Alle an diesen Parametern vorgenommenen Änderungen wirken sich
sofort auf die Kurve aus und führen zum Verlust der Messstatistik.
Handbuch
780000103/09
109
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Einrichten des WDM/OSA-Tests
Splitter-Kompensation
Wenn die Messung über einen Splitter/Koppler erfolgt, können Sie die
durch den Splitter bedingte Dämpfung berücksichtigen und den vor dem
Splitter gemessenen Wert anzeigen.
Die Zeile Splitter-Kompensation öffnet ein Untermenü mit den
folgenden Parametern:
–
Wert1
Ja: Die Kompensation wird aktiviert und mit den
Richtungstasten
und
oder dem numerischen Tastenfeld in
Schritten von 1 im Bereich von 1 bis 30 dB oder von 1 bis 99 % (in
Schritten von 0,1%) ausgewählt.
–
Einheit
Anzeige der Kompensation in dB oder als Prozentwert
des gemessenen Wertes.
Bei einem 10 dB-Splitter werden die Ergebnisse beispielsweise um 10
dB erhöht. Die Kurve wird auf die Höhe von 10 dB verschoben. Ein mit
-30 dB gemessener Kanal wird daher bei - 20 dB angezeigt
Gain Tilt / Gain Slope
–
Ja / Nein
Aktiviert die Messung und Anzeige von Gain Tilt (in dB)
und Gain Slope (in dB/nm oder dB/THz) über der Kurve.
Anzeige- und
ErgebnisParameter
Diese Parameters gelten für alle auf dem Bildschirm angezeigten Kurven.
Raster
Wenn Sie den Cursor auf die Zeile Raster setzen, öffnet sich ein
weiteres Untermenü. Die Auswahl und gegebenenfalls Änderung des
Rasters erfolgt mit der Option Typ.
Es stehen fünf Rastertypen mit entsprechenden Werten zur Verfügung,
die teilweise bearbeitet werden können.
1.Achtung: Alle an diesen Parametern vorgenommenen Änderungen wirken sich
sofort auf die Kurve aus und führen zum Verlust der Messstatistik.
110
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Einrichten des WDM/OSA-Tests
Das konventionelle Raster sowie die Option «Kein» erlauben keinen
weiteren Zugriff auf die Parameter des Untermenüs. Die anderen Rastertypen beinhalten weitere Optionen, die in der Tabelle "Optionen des
Raster-Menüs für jeden Rastertyp" Seite 111 erläutert werden.
Tabelle 3
Optionen des Raster-Menüs für jeden Rastertyp
Typ
ITU-Norm
Erster
ITU-Kanal
(Anzeige
in nm)
ITU CWDM
ITU DWDM
Regelmäßig
Manuell
bearbeitbar
bearbeitbar
bearbeitbar
bearbeitbar
G.694.2
G.692
--
--
bearbeitbar
von 1270
bis 1630 nm
in Schritten
von 20 nm
bearbeitbar
von 1528,77
bis 1560,61
nm in Schritten entsprechend dem
gewählten
Kanalabstand
bearbeitbar
von 1260 bis
1650 nm in
Schritten von
0,01 nm
--
20 nm
bearbeitbar
von 25 bis
200 GHz
bearbeitbar
von 20 bis
1000 GHz in
Schritten von
1 pro Tastendruck, in
Schritten von
10 bei
gedrückter
Taste
--
bearbeitbar
von 1 bis 19
in Schritten
von 1
bearbeitbar
von 1 bis 21
in Schritten
von 1
bearbeitbar
von 1 bis 56
in Schritten
von 1
bearbeitbar
von 1 bis
256
Kanalabstand
Kanalanzahl
Handbuch
780000103/09
111
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Einrichten des WDM/OSA-Tests
Tabelle 3
Typ
Kanal
festlegen
Optionen des Raster-Menüs für jeden Rastertyp
ITU CWDM
ITU DWDM
Regelmäßig
Manuell
Untermenü
zur Anzeige
der Wellenlängen
eines jeden
Kanals,
Benennung
des Bandes und der
Kanäle
Untermenü
zur Anzeige
der Wellenlängen
eines jeden
Kanals,
Benennung
des Bandes
und der
Kanäle
Untermenü
zur Anzeige
der Wellenlängen eines
jeden Kanals,
Benennung
des Bandes
und der
Kanäle
Untermenü
zur Anzeige
der Wellenlängen
eines jeden
Kanals,
Benennung
des Bandes
und der
Kanäle
HINWEIS
Die maximale Anzahl der Kanäle für die ITU-Raster hängt von dem
für den ersten Kanal gewählten Wert sowie vom Kanalabstand ab.
HINWEIS
Das Raster kann mit der Menütaste Raster anzeigen angezeigt werden. In der eingeblendeten Tabelle werden die Kanalnummer, der
Kanalname, die Referenz-Wellenlänge sowie die Alarm-Schwellwerte
Delta F, P Min, P Max und SNR Min aufgeführt.
Kommentar in Tabelle
–
Nein / Ja
Erlaubt die Anzeige und die Eingabe von Kommentaren
in die Tabelle (siehe "Kommentar in der Tabelle" Seite
121).
Alarm
Wenn für Kanalerkennung die Option Raster, ausgewählt wurde,
können Sie ein Alarmsystem aktivieren, das mit Schwellwerten arbeitet.
Wenn die Messergebnisse diese Schwellwerte überschreiten, werden
die Ergebnisse in der Tabelle in rot und rechts oben im Bildschirm das
Symbol
angezeigt. Wurde kein Schwellwert überschritten (und kein
Messergebnis rot angezeigt), wird das Symbol
eingeblendet.
Zur Aktivierung der Alarme wählen Sie in der Zeile Alarm die Option
«Aktiv» aus.
112
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Einrichten des WDM/OSA-Tests
Anschließend können Sie die Schwellwerte mit den Richtungstasten
oder dem numerischen Tastenfeld für die globalen und für die Kanalalarme festlegen:
1
–
<Globale Alarme>
Anzahl der Kanäle:
–
Max. Diff. Kanalpegel1: nein oder veränderbarer Schwellwert von 0,1
bis 60 dB
–
Max. Delta OSNR2:
–
Max. Composite Power3: nein oder veränderbarer Schwellwert von 59,9 dBm bis +20 dBm
2
<Kanal-Alarme>
–
Max. Kanalversatz4:
ja / ein
nein oder veränderbarer Schwellwert von 0,1
bis 60 dB
ja / nein
–
5
Min. Kanalpegel :
ja / nein
–
6
ja / nein
Max. Kanalpegel :
7
–
OSNR Min :
ja / nein
–
Kanalnummer:
von «001» bis zur maximalen Kanalanzahl.
–
Kanalwert:
Anzeige der Wellenlänge der gewählten
Kanalnummer
–
Delta F8:
–
Min9:
P
10
von 0 bis 2 THz (2 THz = Standardwert)
von -80 dBm bis +9,9 dBm (unter Max-Schwelle)
–
P Max :
–
OSNR Min: von 0 bis 50 dB
von -79,9 dBm bis +10 dBm (über Min-Schwelle)
1.Maximal zulässige Schwankung zwischen maximalem und minimalem Kanalpegel an allen Kanälen
2.Maximal zulässige Schwankung zwischen Max. OSNR und Min. OSNR an allen
Kanälen
3.Maximale Composite Power (Summe der Trägerpegel)
4.Wellenlängendrift. Auswahl des Alarmes ausgehend von Delta F
5.Die Werte werden anschließend in P Min definiert
6.Die Werte werden anschließend in P Max definiert
7.Die Werte werden anschließend in OSNR Min definiert
8.Frequenzdifferenz
9.Mindestleistung
10.Maximale Leistung
Handbuch
780000103/09
113
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Erfassungsmessung
Wellenlängenbereich
Diese Zeile erlaubt die Festlegung oder Anzeige des im Bildschirm angezeigten Wellenlängenbereiches (siehe "Beschränkter Anzeigebereich"
Seite 115).
Kommentar in Tabelle
Hier können Sie für jeden Kanal einen Kommentar in der Tabelle
eingeben und festlegen, ob dieser angezeigt werden soll. (siehe
"Kommentar in der Tabelle" Seite 121).
Einheit
Auswahl der Maßeinheit für die X-Achse:
–
Frequenz in THz
–
Wellenlänge in nm
Erfassungsmessung
Mit dem Grundgerät und den Einschüben der 507XXX series und der
81WDMXXX series können Sie die Erfassungsmessung auf zwei Arten
starten:
1
Schnellmessung: Halten Sie die Start-Taste längere Zeit gedrückt.
2
Normalmessung: Drücken Sie die Start-Taste nur kurz.
Bei den Modulen OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X ist nur die Normalmessung möglich. Zum Abschluss der Erfassungsmessung wird eine
automatische Messauswertung durchgeführt.
Anzeigefunktionen der Kurve
Die neu gemessene oder aus dem Speicher geladene Kurve wird auf der
Ergebnis-Seite angezeigt (siehe Beispiel Abbildung 13 "Beispiel einer
Ergebnisanzeige (mit OTDR-Einschub)" Seite 32).
Verschiedene Funktionen ermöglichen die Optimierung der Anzeige
(Cursors, Zoom/Shift, Ereignis/Kurve, Kurve/Tabelle, Normalansicht
usw.). Siehe “Kurvenanzeigen” auf Seite 38.
114
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Anzeigefunktionen der Kurve
Der Abschnitt "Überlagerung mehrerer gespeicherter Kurven" Seite 42
erläutert die Anzeige mehrerer Kurven.
Anzeige der
WDM / OSAErgebnisse
Das nach Betätigung der RESULTS-Taste eingeblendete Ergebnisfenster besteht aus mehreren Anzeigebereichen mit:
–
der Mini-Kurve im oberen Bildschirmbereich mit den wichtigsten
Angaben zur Messung und zur Datei, falls die Kurve aus dem Speicher geladen wurde.
–
den mit den Cursors A und B verknüpften Ergebnissen.
–
der eigentlichen Kurve (siehe "Anzeigefunktionen der Kurve" Seite
114).
–
der Ergebnistabelle (siehe "Ergebnistabelle" Seite 119).
Die Kurve stellt die Leistung (in dBm) in Abhängigkeit von der Frequenz
(in THz) oder der Wellenlänge (in nm) dar. Die erkannten Kanäle werden
als Pegelspitzen (Peaks) angezeigt.
HINWEIS
Wenn mehrere Erfassungsmessung ausgeführt wurden, zeigt die
Kurve immer die Werte der jeweils letzten Messung an.
Beschränkter Anzeigebereich
Es ist möglich, einen ausgewählten Bereich der Kurve zu zoomen, indem
Sie:
1
Anfang und/oder Ende des Anzeigebereiches manuell festlegen.
Öffnen Sie dazu das SETUP-Menü und wählen Sie in der Zeile
Wellenlängenbereich für Modus die Option Anfang/Ende aus.
Anschließend können Sie die Frequenzen bzw. Wellenlängen für
Anfang und Ende des gewünschten Anzeigebereiches festlegen.
2
die Mitte und die Breite des Bandes manuell festlegen. Öffnen Sie
dazu das SETUP-Menü und wählen Sie in der Zeile Wellenlängenbereich für Modus die Option Mitte/Bereich. Anschließend können
Sie die Frequenzen bzw. Wellenlängen der Anzeigemitte sowie der
Breite des um die Mitte herum angezeigten Bandes festlegen.
Zoom an mehreren aufeinander folgenden Kanälen
–
Zoomen Sie wie oben beschrieben auf einen Kanal.
–
Drücken Sie die Menütaste Kurve / Kanal.
Handbuch
780000103/09
115
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Anzeigefunktionen der Kurve
–
Jetzt können Sie mit den Richtungstasten
und
jeweils aufeinander folgende Kanäle setzen.
den Zoom auf
Menütaste <Kurve>/<Tabelle>
Diese Taste ermöglicht die Auswahl unter den folgenden Anzeigemöglichkeiten:
–
Nur Kurve:
Anzeige der Kurve mit einer einzigen Tabellenzeile
am unteren Seitenrand.
–
Kurve+Tabelle:Verkleinerte Kurvenanzeige mit Ergebnistabelle von
5 bis 8 Zeilen Länge.
–
Tabelle:
Nur Anzeige der Tabelle
Name der Datei
Anzahl der Messungen
Mini-Kurve
OSNR-Abstand
Modul
Auflösung
Alarmergebnis
Richtung
Schwellwert
Kanal
Kanalnummer
Differenz in Wellenlänge und Pegel zwischen Cursor A und B
Wellenlänge und Pegel an den Positionen der Cursor A und B
Abb. 30
116
Handbuch
Beispiel einer Spektrummessung mit Raster
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Anzeigefunktionen der Kurve
Schwellwert für die Kanalerkennung
Es ist möglich, einige durch Rauschen verursachte Peaks auf der Kurve
mit Kanälen zu verwechseln. Daher ist es notwendig, einen PegelSchwellwert festzulegen: Nur die Peaks, die diesen Schwellwert überschreiten, werden als Kanal identifiziert und erscheinen in der Ergebnistabelle.
Zur Anzeige oder Änderung des Schwellwertes drücken Sie die SETUPTaste und wählen dann Signalschwelle. Ändern Sie den Schwellwert
durch Aktivierung von Auto1 oder durch manuelle Festlegung eines
Wertes.
Rasteranzeige
Das Anzeigefenster der Kurve kann ein Raster enthalten, das die
Auswertung der Position der Kanäle erleichtert. Es stehen mehrere
Raster zur Verfügung (siehe Abschnitt "Raster" Seite 110).
Anzeige der Total Power2 zwischen den Cursors
Zur Anzeige der Total Power zwischen den Cursors A und B auf der
Kurve:
–
Setzen Sie die Cursors auf die gewünschte Position.
–
Drücken Sie die Menütaste Experte und anschließend Total Power
A<--->B.
–
Jetzt wird der Zwischenraum zwischen der Kurve und den beiden
Cursors grau markiert und die Leistung als «P=-4,95 dBm» angezeigt.
–
Die nochmalige Betätigung der Menütaste Total Power A<--->B
löscht das Total-Power-Messergebnis wieder.
Anzeige von Gain Tilt und Gain Slope
Das Grundgerät erlaubt die Anzeige von zwei weiteren Ergebnissen:
–
Gain Tilt: Die Differenz zwischen dem Maximal- und Minimalwert
der Peaks des Gesamtsignalspektrums zwischen den beiden
Cursors.
1.«Auto» erscheint, wenn Sie den Schwellwert unter den Mindestwert von -79,9
dBm verkleinern.
2.Summe aus Trägerpegel und Rauschsockel
Handbuch
780000103/09
117
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Anzeigefunktionen der Kurve
–
Gain Slope: Der mit der Methode der kleinsten Quadrate gemessene Verstärkungsabfall unter Verwendung eines linearen Regressionsalgorithmus.
Zur Anzeige dieser Ergebnisse über den Kanälen:
–
Aktivieren Sie Tilt &Slope Gain im SETUP-Menü.
–
Setzen Sie die Cursors auf die gewünschte Position.
–
Drücken Sie die Menütaste Experte, dann auf die Menütaste
Tilt / Slope A<->B.
Der Gain Tilt wird in dB angezeigt. Der Gain Slope wird in der Kurve
eingezeichnet und sein Wert in dB/THz oder dB/nm angezeigt.
Abb. 31
118
Handbuch
Anzeige von Total Power, Gain Tilt und Gain
Slope zwischen den Cursors
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Ergebnistabelle
Ergebnistabelle
Zeilen
In Abhängigkeit von der im SETUP-Menü getroffenen Auswahl enthält die
Ergebnistabelle:
–
entweder eine Zeile pro erkanntem Kanal (wenn Kanalerkennung
= Permanent) oder
–
eine Zeile pro Rasterlinie (wenn Kanalerkennung = Raster und ein
Raster ausgewählt wurde)
Anzeigeform
Die Tabelle kann als nur eine Zeile, über die Hälfte des Bildschirms oder
über den ganzen Bildschirm angezeigt werden. Die Auswahl erfolgt mit
der Menütaste Kurve/Tabelle (siehe "Menütaste <Kurve>/<Tabelle>"
Seite 116).
Inhalt der Tabelle ohne Statistik
Wenn keine Statistiken angezeigt werden (siehe "Parameter der Auswertung" Seite 108), werden für jeden Kanal die folgenden Parameter angezeigt:
1
Kanalnummer
2
Frequenz oder Wellenlänge des Kanals in Abhängigkeit von der
gewählten Maßeinheit
3
Kanalabstand in THz oder nm
4
Kanalpegel in dBm
5
Rauschpegel in dBm
6
Signal-/Rauschabstand (OSNR) für den Kanal in dB
7
das Verhältnis zwischen Kanalpegel und Composite Power (Summe
der Trägerpegel) in %.
Der Inhalt der letzten fünf Spalten der Tabelle ändert sich bei Anzeige
der Statistik. Die Statistikberechnungen werden an der Frequenz (oder
Wellenlänge) sowie Rauschpegel oder SNR ausgeführt. Angezeigt
werden der aktuelle Wert, der Mittelwert, der Maximalwert, der Minimalwert und die Standardabweichung.
Handbuch
780000103/09
119
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Ergebnistabelle
Inhalt der Tabelle mit Statistik
Bei Ausführung mehrerer Erfassungsmessung (Modus 2...100 oder
Modus Permanent) werden an den Ergebnissen statistische Berechnungen ausgeführt. Zur Anzeige dieser Ergebnisse in der Tabelle
drücken Sie die Menütaste Tabelleninhalt und dann auf Statistik.
Es werden in der Tabelle fünf "Statistik"-Tasten angezeigt, mit denen Sie
auswählen können, welche Angabe für jeden Kanal angezeigt werden
soll.
Keine
Statist.
Kanal
Kanal
Frequen
z- oder
Wellenl.Statistik
Abstand
Pegel
Rauschen
SNR
P/
Pcomp
Abstand
oder
Ref.-Frequenz
oder
Ref.Wellenl.
Pegel
Mittl. F.
oder
Mittl. L
F. Max
oder
L Max
F
Min
oder
L Min
Standardabw. F oder
L
oder
Delta-Wert
Mittl. P
P Max
P
Min
Standardabw. P
oder DeltaWert
Standardabw. SNR
oder DeltaWert
Kanal
Frequenz
oder Wellenl.
Kanal
Frequenz
oder Wellenl.
SNR
Mittl.
SNR
SNR MAX
SNR
Min
Kanal
Frequenz
oder Wellenl.
F Min
oder
L Min
F. Max
oder L
Max
Pegel
P
Min
PegelStatistik
SNRStatistik
Kombini
erte
Statistik
Frequenz
oder Wellenl.
Frequenz
oder Wellenl.
P Max
Kanalsortierung
Sie können die Kanäle in der Tabelle nach der Frequenz oder Wellenlänge, sowie nach Pegel und SNR sortieren.
Zur Änderung der Sortierreihenfolge:
120
–
Drücken Sie die Menütaste Tabelleninhalt und anschließend
Sortieren.
–
Drücken Sie nun die Menütaste Nach Frequenz (oder nach
Wellenl.), Nach Pegel oder Nach SNR.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Ergebnistabelle
Sequenzielle Adressierung der Kanäle in Abhängigkeit von der
Sortierfolge
Sie haben die Möglichkeit, den Cursor in der Tabelle und auf der Kurve
nacheinander auf den entsprechend der gewählten Sortierreihenfolge
nächstfolgenden Kanal zu setzen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
–
Wählen Sie mit der Menütaste Cursor A/Cursor B den
gewünschten Cursor aus.
–
Drücken Sie die Menütaste Kanal.
–
Setzen Sie den Cursor mit den Richtungstasten
vorhergehenden oder den nächsten Kanal.
und
auf den
Kommentar in der Tabelle
Für jeden Kanal können Sie einen Kommentar von maximal 40 Zeichen
eingeben.
HINWEIS
Jeder Kommentar ist immer mit einem Kanal verknüpft. Wenn Sie den
Kanal löschen, geht daher auch der Kommentar verloren.
HINWEIS
Die Eingabe und Anzeige von Kommentaren in der Tabelle ist nur
dann möglich, wenn die Option im SETUP-Menü in der Zeile Kommentar in Tabelle (Ergebnisanzeige) aktiviert wurde.
Zur Eingabe eines Kommentars:
–
Wählen Sie in der Tabelle den Kanal aus.
–
Drücken Sie die Menütaste Tabelleninhalt und anschließend
Kommentar.
–
Geben Sie den Text ein und bestätigen Sie die Eingabe.
–
Kehren Sie gegebenenfalls mit der Menütaste Zurück in das
vorhergehende Menü zurück.
Anzeige relativer Ergebnisse
Standardmäßig werden in der Tabelle absolute Ergebnisse angezeigt.
Zur Anzeige von relativen Werten in Bezug auf einen Referenzkanal:
–
drücken Sie die Menütaste Tabelleninhalt, dann auf Relativ /
Absolut. Die relative Anzeige wird aktiviert.
Handbuch
780000103/09
121
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Kanalfilterung
–
Setzen Sie den Cursor auf den Kanal, der als Referenz verwendet
werden soll.
–
Drücken Sie die Menütaste Ref.-Kanal festlegen. Jetzt werden die
Ergebnisse unter Bezug auf diesen Referenzkanal neu berechnet.
HINWEIS
Wenn Sie dieses Menü verlassen, kehrt die Tabelle automatisch wieder zur Absolutanzeige zurück.
Kanalfilterung
Anwendungsbe
reich
Diese Option gilt ausschließlich für die Module OSA-16X / OSA-20X /
OSA-30X.
Sie ermöglicht, einen einzelnen Kanal herauszufiltern und über einen
Drop-Port auszugeben (Extraktion).
Die Module OSA161 und OSA301 sind mit einem Eingangsport A und
einem Drop-Port ausgestattet.
Das Modul 83OSA201 besitzt zwei Eingangsports A und B sowie einen
Drop-Port.
Nur der Eingangsport A der Module OSA161 und OSA301 erlaubt die
Extraktion eines Kanals über den Drop-Port.
Nur der Eingangsport B des Moduls OSA201 erlaubt die Extraktion eines
Kanals über den Drop-Port.
Konfiguration
Um einen Kanal über den Drop-Port auszugeben, öffnen Sie das SETUPMenü des OSA-Moduls. Anschließend wählen Sie Messung, Wobbeln
und dann Filtern.
Jetzt werden im Messung-Menü die folgenden Optionen für die Kanalfilterung angezeigt:
–
122
Kanalauswahl
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
EDFA-Ergebnisanalyse
In der Zeile Kanalauswahl können Sie manuell einen Wert eingeben
oder den aktuellen Wert aus der Tabelle übernehmen.
–
Manuell
In diesem Fall wird über der Kanalauswahl eine neue
Zeile eingeblendet, die die Eingabe des gewünschten
Wertes erlaubt.
–
Tabelle
In diesem Fall wird automatisch der aktuelle
Tabellenwert übernommen. Sie können die Auswahl
über die Menütaste Tabelleninhalt in der
Ergebnistabelle verändern.
–
Kanalwert
Ermöglicht mit den Richtungstasten
und
oder dem numerischen
Tastenfeld die manuelle Eingabe des Wertes für die Kanalfilterung.
–
Verfolgen
Diese Option ermöglicht die Verfolgung des Peaks des ausgewählten
Kanals, auch wenn dieser geringe Wellenlängenschwankungen
aufweist.
Solange, wie sich der Kanal im Toleranzbereich des Testers befindet,
wird die Meldung Verfolgen EIN angezeigt. Falls der Kanal den Toleranzbereich verlässt, wird die Meldung Verfolgen AUS eingeblendet.
Durchführung
der
Kanalfilterung
Nach Einstellung des Wobbelmodus (Menü Messung des SETUP-Bildschirms) auf Filtern starten/stoppen Sie die Kanalfilterung über die
Taste START/STOP.
EDFA-Ergebnisanalyse
Die Ergebnisauswertung eines erbiumdotierten optischen Verstärkers
(EDFA) umfasst zwei Spektrumanalysen. Die erste Spektrumanalyse
wird vor der Verstärkung des Signals und die zweite nach erfolgter
Verstärkung ausgeführt. Beide Kurven werden miteinander verglichen
und die Verstärkung sowie der Rauschwert berechnet.
Handbuch
780000103/09
123
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
EDFA-Ergebnisanalyse
Konfiguration
der EDFAMessung
Zur Vorbereitung des Grundgerät auf die EDFA-Messung drücken Sie
die SETUP-Taste.
Stellen Sie im Auswertungsfenster für Typ die Option «EDFA» ein.
Die anderen SETUP-Parameter sind mit denen der WDM-Messung identisch (siehe "Einrichten des WDM/OSA-Tests" Seite 104).
HINWEIS
Wenn Ihr Grundgerät mit einem OSA201 ausgerüstet ist, können Sie
die beiden Ports zur Messung vor und nach der Verstärkung auswählen. Legen Sie in diesem Fall in der Zeile Input Ports den «Port A+B»
fest.
EDFA- Messablauf bei Verwendung nur eines Ports:
Messungen Wenn nur ein Port ausgewählt wurde, führt das Grundgerät zuerst die
Messung vor der Verstärkung des Signals durch den EDFA aus
("SignEing").
–
Schließen Sie das Grundgerät vor dem EDFA an die Faser an.
–
Starten Sie die erste Messwertaufnahme durch START/STOP.
–
Wechseln Sie zu SignAusg zur Messung des Signals nach der
Vestärkung durch den EDFA.
–
Schließen Sie das Grundgerät hinter dem EDFA an die Faser an.
–
Starten Sie die zweite Messwertaufnahme durch START/STOP.
Die Ergebnisse werden automatisch in der Tabelle angezeigt.
124
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
EDFA-Ergebnisanalyse
Wählen Sie die anzuzeigende Kurve aus
Abb. 32
Wählen Sie die Messung aus
EDFA-Messungen
Messablauf bei Verwendung von zwei Ports:
Wenn zwei Ports ausgewählt wurden, führt das Grundgerät die
Messungen vor ("SignEing") und nach der Verstärkung ("SignAusg")
des Signals gleichzeitig aus.
–
Schließen Sie das Grundgerät mit Port A an die Faser vor dem
EDFA und mit Port B an die Faser hinter dem EDFA an.
–
Starten Sie beide Messungen durch START/STOP.
Die Ergebnisse werden automatisch in der Tabelle angezeigt.
EDFAErgebnisse
In der angezeigten Tabelle (siehe Abbildung "EDFA-Messungen" Seite
125) wird für jeden Kanal angegeben:
–
S. In:Signalpegel vor dem EDFA (in dBm)
–
N. In:Rauschpegel vor dem EDFA (in dBm)
–
S. Out:Signalpegel hinter dem EDFA (in dBm)
–
N. Out:Rauschpegel hinter dem EDFA (in dBm)
Handbuch
780000103/09
125
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
DFB-Ergebnisanalyse
–
Gain:Verstärkung durch den EDFA (in dB)
–
NF:durch den EDFA hervorgerufener Rauchpegel (in dB)
Mit Kanal können Sie den Cursor in der Kurve und in der Tabelle auf den
nächsten Kanal setzen.
EDFA-Ergebnisse speichern
Die Ergebnisse werden nicht in einer Datei gespeichert. Trotzdem ist es
möglich, beide Kurven als normale WDM-Kurven zu speichern.
Zum Speichern:
–
wählen Sie SigEing. Die erste Datei wird gespeichert.
–
Drücken Sie die FILE -Taste, wählen Sie den Namen aus und
klicken Sie auf Kurve speichern.
–
Durch Betätigung der RESULTS-Taste kehren Sie in den vorhergehenden Bildschirm zurück.
–
Wiederholen Sie die oben genannten Schritte für SignAusg.
EDFA-Ergebnisse aufrufen
Die Ergebnisse werden nicht in einer Datei gespeichert. Trotzdem
können Sie beide Kurven als normale WDM-Kurven laden. In diesem
Fall werden die Ergebnisse automatisch neu berechnet.
–
Wählen Sie zuerst SigEing aus.
–
Drücken Sie die FILE-Taste und wählen Sie im Explorer die
gewünschte Datei aus.
–
«Laden» Sie die Kurve in den Bildschirm.
–
Jetzt wird die erste Kurve mit den Werten vor deren Verstärkung
(SignEing) geladen.
–
Wählen Sie nun SignAusg aus und wiederholen Sie die obigen
Schritte zum Laden der Kurve nach der Verstärkung.
Die Ergebnisse werden automatisch in der Tabelle angezeigt.
DFB-Ergebnisanalyse
Diese Funktion steht für die Module OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X zur
Verfügung.
126
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
DFB-Ergebnisanalyse
Die DFB-Ergebnisanalyse ermöglicht die Bewertung von DFB-Lasern
durch Ermittlung der Seitenmoden-Unterdrückung (SMRS), des ModenVersatzes und der Bandbreite (siehe "DFB-Analyse" Seite 6).
DFBMesskonfigu
ration
Zur Konfiguration des Grundgerät für die Ausführung der DFB-Messung
drücken Sie die SETUP-Taste.
Wählen Sie im Messungen-Fenster für Typ die Option "DFB" aus.
Es öffnet sich ein neues DFB-Untermenü. Die anderen Parameter sind
mit denen der WDM-Messung identisch (siehe "Einrichten des WDM/
OSA-Tests" Seite 104).
DFB (Untermenü)
–
BandbreitenpegelPegel in dBc für die Berechnung der Bandbreite
der Hauptkomponente.
–
Min SMSR
Minimaler Versatz zur Lokalisierung der
Seitenmode
–
Max SMSR
Maximaler Versatz zur Lokalisierung der
Seitenmode
DFB- Ablauf der Messung:
Messungen – Schließen Sie den DFB-Laser mit einem Patchkabel an den
Eingang des OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X-Modules am Grundgerät an.
–
Schalten Sie den DFB-Laser ein.
–
Starten Sie die Messung mit der START/STOP-Taste.
Nach wenigen Sekunden wird die Kurve mit den entsprechenden Ergebnissen automatisch angezeigt.
Handbuch
780000103/09
127
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
DFB-Ergebnisanalyse
Geben Sie an, welchen DFBLaser Sie verwenden
Abb. 33
DFB-Messungen
Die Cursor A und B werden automatisch auf den ersten DFB-Laser bzw.
auf die maximale SMSR und den Peak der Hauptkomponente gesetzt.
DFBErgebnisse
Es wird eine Tabelle eingeblendet (siehe Abbildung 33 "DFBMessungen" Seite 128), die für jeden DFB-Laser angibt:
–
Kanal:
Anzahl der erkannten DFB-Laser
–
Wellenlänge:Wellenlänge in nm der DFB-Hauptkomponente
–
Pegel:
Spitzenamplitude in dBm
–
SMSR:
Seitenmoden-Unterdrückung in dBc
–
Moden-Versatz:Moden-Versatz in nm
–
BB @ Pegel:Berechnete Bandbreite in nm bezogen auf den im
Konfigurationsmenü festgelegten Bandbreitenpegel in dBc.
Bei Auswahl von Kanal können Sie in der Kurve und in der Ergebnistabelle mit den Pfeiltasten und zwischen den DFB-Lasern1 wechseln.
128
Handbuch
780000103/09
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Dateiverwaltung
DFB-Ergebnisse speichern
Die DFB-Ergebnisse werde nicht in einer Datei gespeichert. Trotzdem
können Sie die Kurve als normale WDM-Kurve speichern.
Zum Speichern:
–
drücken Sie die FILE-Taste, geben einen Namen ein und wählen
Kurve speichern.
–
kehren Sie mit der RESULTS-Taste in den vorherigen Bildschirm
zurück.
DFB-Ergebnisse laden
Die Ergebnisse werden nicht einer Datei gespeichert. Trotzdem können
Sie die Kurve als normale WDM-Kurve laden. Achten Sie bei der Neuberechnung der DFB-Ergebnisse darauf, dass im Messungen-Fenster des
Konfigurationsmenüs für Typ = DFB ausgewählt wurde.
Die Ergebnisse werden automatisch in der Tabelle angezeigt.
Dateiverwaltung
OSAMessungen
speichern
Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch
gespeichert. Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen
Namen, Verzeichnis usw. speichern möchten, dann:
1
drücken Sie die FILE-Taste.
2
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus.
3
Ändern Sie die betreffenden Parameter.
4
Klicken Sie auf Kurve speichern.
Die OSA-Kurven werden mit der Endung ".OSA" gespeichert.
OSA-Dateien
laden
Nach der Speicherung können Sie eine OSA-Datei mit dem Explorer
wieder laden:
1.Falls mehrere DFB-Laser gleichzeitig analysiert werden.
Handbuch
780000103/09
129
Kapitel 6 Optische Spektrum-Messungen
Dateiverwaltung
1
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer
aus.
2
Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu
öffnende Datei aus.
3
Klicken Sie auf Laden.
4
Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden.
Die gewünschte Datei wird geöffnet.
Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte
Kapitel 13 “Dateiverwaltung”.
130
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7
PMD-Messung
7
Dieses Kapitel erläutert die einzelnen Schritte zur Ausführung einer
PMD-Messung mit einem Grundgerät, das mit dem Einschub 5073PMD
oder 5073WDMPA mit Erweiterungskarte 507XExt, mit dem Modul
81PMD / 81WDMPMD oder mit der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA30X1 ausgestattet ist.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Empfohlenes Testzubehör” auf Seite 132
–
“PMD-Messkonfiguration” auf Seite 132
–
“Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX
oder einem Modul der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X” auf
Seite 137
–
“PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX” auf Seite 142
–
“Ergebnisanzeige” auf Seite 144
–
“Statistik-Ergebnisse” auf Seite 146
–
“PMD-Normen und Grenzwerte” auf Seite 149
–
“PMD-Normen und Grenzwerte” auf Seite 149
Es wird vorausgesetzt, dass Sie mit der Bedienung des Grundgeräts, der
optionalen Breitbandquelle OBS-15 (Optical Broadband Source) und
des optionalen verstellbaren Polarisators OVP-15 (Optical Variable
Polarizer) vertraut sind.
1.ausgerüstet mit der PMD-Testoption
Handbuch
780000103/09
131
Kapitel 7 PMD-Messung
Empfohlenes Testzubehör
Empfohlenes Testzubehör
Zur Ausführung einer PMD-Messung wird die folgende Ausstattung
empfohlen:
–
das Grundgerät mit den oben erwähnten Modulen bzw. Einschüben
und den entsprechenden optischen Steckverbindern.
–
OVP-15 Optical Variable Polarizer ± 90× mit entsprechenden optischen Steckverbindern zum Anschluss der Einschübe 5073XXX
bzw. der Module der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X1.
–
OBS-15 Optical Broadband Source, Ausgangspegel 0 dBm, mit
entsprechenden optischen Steckverbindern oder den Breitbandquellen E81BBS1 oder E81BBS2.
–
Visual Fault Locator (VFL) mit entsprechendem optischem Steckverbinder.
–
Faser-Mikroskop mit entsprechenden optischen Steckverbindern.
–
Reinigungs-Set.
–
Zwei Jumper mit entsprechenden optischen Steckverbindern.
–
Ein Kupplungsstecker.
–
Kommunikationstechnik (GSM oder Telefon oder optisches
Sprechset).
HINWEIS
Eine Beschreibung der Grundlagen und der Messverfahren der PMD
finden Sie im Abschnitt "Prinzip der PMD-Messung" Seite 7
.
HINWEIS
Der mit der Fixed-Analyzer-Methode erhaltene PMD-Wert ist der mittlere PMD-Wert, der auch als "erwarteter PMD-Wert" bezeichnet wird.
PMD-Messkonfiguration
Die zu testende Faser ist angeschlossen, die einzelnen Geräte sind
angeschaltet und betriebsbereit. Jetzt müssen Sie das Grundgerät für
die Durchführung der PMD-Messung einrichten.
1.Der Einschub 81XXX besitzt einen integrierten Polarisator. Daher
wird hier kein OVP-15 benötigt.
132
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Messkonfiguration
Zum Aufrufen der PMD-Messkonfiguration drücken Sie am Grundgerät
die SETUP-Taste. Es werden nun die einzelnen Messparameter angezeigt.
Sie können:
–
entweder die Standardwerte auswählen. Drücken Sie hierzu
im SETUP-Menü die Menütaste Auto-Test.
–
oder Ihre eigenen Parameter einstellen.
Auto-Test- Beim Auto-Test wird die folgenden Konfiguration verwendet:
Konfiguration:
ERFASSUNG
–
Wobbeln: Einzeln
–
Mittelwert: Auto
–
Referenzmessung: Nein1
–
Letzte Referenz
–
Langzeit: Nein
AUSWERTUNG
–
Modenkopplung: Stark
ERGEBNISANZEIGE
–
Alarme: Keine
–
Spektraleinheit: nm
Datei-Menü
–
Dateibenennung: Auto [Cable_Id][Fiber_Num][Direction
–
AutoSpeichern: Ja
–
Faserzähler +1: Ja
Manuelle Im Standardmodus können Sie selbst gewählte Werte für die Parameter
Konfiguration: festlegen.
1.Gilt nicht für die Module 81XXX.
Handbuch
780000103/09
133
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Messkonfiguration
Abb. 34
PMD-Messkonfiguration
Im Folgenden werden die einzelnen Parameter beschrieben.
Erfassungspara
meter
HINWEIS
Wenn der Gesamtpegel des Eingangssignals über 20 dBm liegt, wird
eine Warnmeldung angezeigt und das Signal gesperrt.
Messband (nur bei Verwendung des Moduls 81WDMPMD)
OESCL
Die Messung wird im gesamten Band ausgeführt.
SCL
Die Messung wird nur im S-, C- und L-Band ausgeführt.
Modus
Kontinuierlich Hierbei handelt es sich um eine ununterbrochene
Messung mit Kurvenaktualisierung und Echtzeitanzeige
der Ergebnisse.
134
Einzeln
Es wird nur eine Messung durchgeführt und daher nur
ein Ergebnis angezeigt.
Statistik
Sie können eine Reihe von Messungen ausführen und
dann die Ergebnisse oder die Statistik anzeigen lassen.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Messkonfiguration
Dieser Modus ermöglicht auch den Zugriff auf die beiden
Parameter Wartezeit und Wobbelperioden.
Mittelwert
(Zur Erhöhung des Dynamikbereiches)
Es wird keine
ausgeführt.
Nein
Mittelwertbildung
des
Messwertes
Niedrig
Mittelwertbildung aus 4 Messwerten
Mittel
Mittelwertbildung aus 16 Messwerten.
Hoch
Mittelwertbildung aus 32 Messwerten.
Auto
Während der Referenzmessung wird die hohe / mittlere /
niedrige Mittelwertbildung automatisch ausgewählt.
HINWEIS
Eine Erhöhung der Mittelwertbildung kann den Dynamikbereich auf
bis zu 5 dB verbessern.
Referenzmessung1
Ja
Diese Option ist auszuwählen, wenn vor der PMDMessung eine Referenzmessung ausgeführt werden
soll.
Nein
Das
ist
die
Standardeinstellung.
Nach
der
Referenzmessung wird automatisch wieder "Nein"
eingestellt.
Das Datum der letzten Referenzmessung wird unter diesem Feld angezeigt.
Langzeit
Hierbei handelt es sich um die Auswahl des Intervalls zwischen zwei
Messungen im Statistikmodus.
Kein:
Die Messwerte werden nacheinander angezeigt.
Manuell:
Erfordert die Betätigung der Taste Stop/Warten zum
Starten der nächsten Messung. Dieser Modus bietet sich
z. B. an, wenn Sie zwischen 2 Messungen den
Polarisator einstellen möchten.
Periode:
Bei Auswahl von Ja wird eine neue Zeile zur Eingabe der
Wartezeit eingeblendet.
1.Gilt nicht für die Module 81XXX.
Handbuch
780000103/09
135
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Messkonfiguration
Wobbelperioden
Anzahl der Messungen von 2 bis 200.
Wartezeit
Bei Auswahl von Ja für Periode muss der Anwender in diese Zeile die
Wartezeit zwischen aufeinander folgenden Messungen eintragen (nur
möglich, wenn bei Langzeit die Option Periode ausgewählt wurde.
–
Faserparameter
Bis 1 Minute Erhöhung in Schritten von 5 Sekunden, danach bis 10
Minuten in Schritten von 1 Minute, danach bis 60 Minuten in
Schritten von 5 Minuten, danach bis 24 Stunden in Schritten von 1
Stunde.
Faserlänge
(Wert ändern: Min=0,100 km / Max=300 km)
Die Faserlänge wird zur Ermittlung des PMD-Koeffizienten benötigt.
Einheit
Km
Angabe der Entfernung in Kilometer.
Kfuß
Angabe der Entfernung in 1000 Fuß.
Meilen
Angabe der Entfernung in Meilen.
Modenkopplung
Stark
Für konventionelle, lange SM-Fasern
Schwach
Für polarisationserhaltende Fasern und Komponenten.
Eine schwache Kopplung ist bei der schnellen FourierTransformation (FFT) an drei Peaks erkennbar.
Ergebnisparam Alarme
eter Nein
Aktiv
Es wurden keine Alarme ausgewählt. Bei Aktivierung
dieser Option können keine Auto-Werte und keine
Bitraten-Info eingegeben werden (Diese Zeilen werden
dann aus dem Bildschirm ausgeblendet.)
Zur Aktivierung programmierter Alarme. Es werden die
folgenden Felder eingeblendet.
Auto-Werte
Nein
136
Handbuch
Die Schwellwerte werden manuell eingegeben.
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X
Ja
Die Schwellwerte werden automatisch berechnet und in
Übereinstimmung mit den in der Bitraten-Tabelle
ausgewählten Angaben angepasst. Diese Option
ermöglicht die Eingabe von Werten in den Zeilen PMDVerzögerung und PMD-Koeffizient.
Bitraten-Info
Bei Auswahl dieser Option wird rechts neben der Zeile eine Tabelle mit
den verfügbaren PMD-Normen angezeigt. Die Auswahl der Werte erfolgt
mit den Pfeiltasten
und . Weitere Informationen zu den PMDNormen erhalten Sie in der Tabelle auf “PMD-Normen und Grenzwerte”
auf Seite 149.
PMD Verz.
Die maximale
Alarmes.
Verzögerung
vor
Auslösung
eines
PMD-Koeff.
Grenzwert des PMD-Koeffizienten für die Alarme.
PMD2-Verz.
Grenzwert der PMD-Verzögerung zweiter Ordnung für
die Alarme. (Wird nur bei Starker Modenkopplung
angezeigt.)
PMD2-Koeff. Grenzwert des PMD-Koeffizienten zweiter Ordnung für
die Alarme.
Die Werte für die Verzögerung und den Koeffizienten für PMD und PMD2
können mit den Richtungstasten oder über die Taste Wert ändern bearbeitet werden.
Die Parameter des Datei-Menüs sind mit denen der anderen Fasertypen
identisch (siehe "Konfiguration der Datei" Seite 230).
Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX
oder einem Modul der Serie OSA-16X / OSA-20X / OSA-30X
Es wird empfohlen, vor dem Ausführen einer PMD-Messung mindestens
einmal täglich eine Referenzmessung der Breitbandquelle durchzuführen. Dafür wird die zu testende Faser über Messkabel an den OBS15 oder E81BBS1 oder E81BBS2 und an das Grundgerät angeschlossen.
In dem unten aufgeführten Beispiel wird nur die Arbeit mit der Breitbandquelle OBS-15 beschrieben. Der Einsatz der E81BBS1 oder E81BBS2
erfolgt analog.
Handbuch
780000103/09
137
Kapitel 7 PMD-Messung
Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X
Ausführen der
Referenzmessung
Gehen Sie wie folgt vor:
Am fernen Ende 1 Nehmen Sie die Schutzkappe vom OBS-15 ab und schließen Sie
den Steckverbinder an die zu testende Faserstrecke an.
2
Schalten Sie die Breitbandquelle OBS-15 über die Taste ON/OFF
ein.
3
Halten Sie dabei die ON/OFF-Taste so lange gedrückt, bis die LED
«> 2s PERM» aufleuchtet.
Die LED «CW» leuchtet auf, während die grüne LED «1550 nm»
erst eine Sekunde blinkt und dann dauernd leuchtet.
Am nahen Ende 1 Nehmen Sie die Schutzkappe vom optischen Signaleingang auf der
Rückseite des Grundgeräts ab und schließen Sie die Faser, an die
bereits der OBS-15 angeschlossen ist, wie in der Abbildung gezeigt
über zwei Jumper und eine Kupplung an.
zu testende Faser
Kupplung
Jumper
Jumper
OBS-15
(Beispiel)
..
SLED POLARIZED
1550 nm
CLASS 1
LED
CW
1
TRICKLE
FAST CHARGE
LOW BATT
Optical
Broadband
Acter Source
Abb. 35
2
138
C
F
O
O
CW
FMO
O
OF
> 2s
"Signal Input"Buchse des PMDEinschubes
Messaufbau für die Referenzmessung
Wählen Sie die PMD-Funktion im Menü Gerätekonfiguration aus.
Drücken Sie dazu die SETUP-Taste, markieren Sie die PMD-Funktion und bestätigen Sie mit der
-Taste.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X
Abb. 36
Auswahl der PMD-Funktion
3
Drücken Sie die RESULTS-Taste zur Anzeige des Kalibrierungsstatus. Am unteren Bildschirmrand informiert eine Balkenanzeige
über das Fortschreiten der Selbstkalibrierung. Warten Sie, bis der
Vorgang abgeschlossen ist.
4
Rufen Sie über die SETUP-Taste das PMD-Konfigurationsmenü des
Grundgeräts auf. Mit den Pfeiltasten
und
wählen Sie die
einzelnen Parameter aus, deren Werte Sie mit
und
ändern
können.
5
Kontrollieren Sie, ob im Konfigurationsmenü die Option Referenzmessung mit Ja aktiviert wurde.
HINWEIS
Die eingestellten Messparameter werden mit Ausnahme der Mittelwertbildung bei der Referenzmessung nicht berücksichtigt.
6
Mit der START/STOP-Taste starten Sie die Referenzmessung der
Breitbandquelle. Zur Ansicht der Referenzmessung drücken Sie die
RESULTS-Taste. Im Anschluss an die erfolgreiche Referenzmessung können Sie zur PMD-Messung übergehen.
Handbuch
780000103/09
139
Kapitel 7 PMD-Messung
Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X
Abb. 37
Erfolgreiche Referenzmessung für eine
Breitbandquelle
Eine Balkenanzeige gibt an, ob der Pegel der Quelle ausreicht, um
eine korrekte PMD-Messung durchzuführen.
Schwach
Stark
Falls die Referenzmessung nicht erfolgreich abgeschlossen werden
konnte, prüfen Sie bitte die folgenden Fehlerursachen:
Fehlermeldung
Mögliche Ursache
Lösung
Messung nicht
möglich
Drücken Sie eine
beliebige Taste
Die Selbstkalibrierung
wurde nicht abgeschlossen
Warten Sie, bis die Kalibrierung abgeschlossen ist
140
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
Ausführung einer PMD-Messung mit einem Einschub 5073XXX oder einem Modul der Serie OSA-16X
Fehlermeldung
Mögliche Ursache
Lösung
Signalpegel zu
niedrig!
Überprüfen Sie die
Quelle und die
Anschlüsse.
Weiter mit einer
beliebigen Taste
Die OBS-15 ist nicht eingeschaltet.
Drücken Sie die ON/OFFTaste des OBS-15. Überprüfen Sie, ob die Option Referenzmessung noch aktiviert
ist ("Ja") und wiederholen
Sie Schritt 6.
Die Batterie des OBS-15
ist zu schwach.
Laden Sie die Batterie auf,
wenn am OBS-15 die rote
LED LOW-BATT leuchtet.
Kabelverbindung
Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss der Kabel und
die richtige Ausrichtung der
Steckverbinder.
Ausführen der
Messung
Im Anschluss an die erfolgreich abgeschlossene Referenzmessung
tauschen Sie die Kupplung gegen den OVP-15 aus. Zur Ausführung der
PMD-Messung gehen Sie wie folgt vor:
1
Entfernen Sie die zwei Schutzkappen vom OVP-15.
2
Trennen Sie die Kupplung und schließen Sie die beiden
Kabelenden an den OVP-15 an. Sie können jede beliebige Buchse
verwenden.
3
Stellen Sie den Polarisationswinkel des OVP-15 auf 0º. (Sie
könnten jeden beliebigen Winkel einstellen, nur sollte der Winkel
dann nicht mehr geändert werden).
4
Über die SETUP-Taste des Grundgeräts rufen Sie die Konfigurationsmenüs auf.
5
Wählen Sie wie weiter oben beschrieben die für Ihre Anwendung
geeignete PMD-Messkonfiguration aus.
6
Mit der START/STOP-Taste starten Sie die PMD-Messung. Die
Ergebnisse werden nach wenigen Sekunden angezeigt.
7
Wiederholen Sie die PMD-Messung für jede zu testende Faser.
Schließen Sie dazu die betreffende Faser immer auch an den OBS15 an.
Handbuch
780000103/09
141
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX
zu testende Faser
Jumper
Jumper
OVP-15
...
OBS-15
λ = 1260...1600 nm
POLARIZATION ANGLE
0o
..
SLED POLARIZED
1550 nm
CLASS 1
LED
CW
1
kHz
TRICKLE
FAST CHARGE
C
F
O
O
CW
FMO
-90o
O
OF
LOW BATT
> 2s
Optical
Broadband Source
Actern OBS-15
+90o
Optical
Variable Polarizer
OVP-15
"Signal Input"-Buchse
des PMD-Einschubes
Abb. 38
PMD-Messung mit externem Polarisator
PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX
Der Einschub 81XXX ist mit einem internen Polarisator ausgestattet, der
während der Referenzmessung automatisch ein- bzw. ausgeschaltet
wird. Daher wird die Referenzmessung automatisch vom Grundgerät
ausgeführt.
Zur Ausführung der PMD-Messung gehen Sie wie folgt vor:
Am fernen Ende
142
1
Nehmen Sie die Schutzkappe vom OBS-15 ab und schließen Sie
den Steckverbinder an die zu testende Faserstrecke an.
2
Schalten Sie die Breitbandquelle OBS-15 über die Taste ON/OFF
ein. Halten Sie dabei die ON/OFF-Taste so lange gedrückt, bis die
LED «> 2s PERM» aufleuchtet.
Die LED «CW» leuchtet auf, während die grüne LED «1550 nm»
erst eine Sekunde blinkt und dann dauernd leuchtet.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX
1
Nehmen Sie die Schutzkappe vom optischen Signaleingang auf der
Rückseite des Grundgeräts ab und schließen Sie die Faser, an die
bereits der OBS-15 angeschlossen ist, wie in der unten stehenden
Abbildung gezeigt an.
2
Wählen Sie die PMD-Funktion im Menü Gerätekonfiguration aus.
3
Drücken Sie dazu die SETUP-Taste.
4
Wählen Sie wie weiter oben beschrieben die für Ihre Anwendung
geeignete PMD-Messkonfiguration aus.
5
Mit der START/STOP-Taste starten Sie die PMD-Messung. Die
Ergebnisse werden nach wenigen Sekunden angezeigt.
6
Wiederholen Sie die PMD-Messung für jede zu testende Faser.
Schließen Sie dazu die betreffende Faser immer auch an den OBS15 an.
zu testende Faser
Jumper
Jumper
OBS-15
SLED POLARIZED
..
Am nahen Ende
1550 nm
CLASS 1
LED PRODUCT
CW
1 kHz
TRICKLE
FAST CHARGE
C
F
O
O
CW
FMO
ON
OFF
LOW BATT
> 2s PERM
Optical
Broadband Source
OBS-15
Actern
"Signal Input"-Buchse des
PMD-Einschubes
Abb. 39
Handbuch
PMD-Messung mit einem Einschub 81XXX
780000103/09
143
Kapitel 7 PMD-Messung
Ergebnisanzeige
Ergebnisanzeige
Menütaste
Spektrum/FFT
Anzeige der
PMDErgebnisse
144
Die Menütaste Spektrum / FFT ermöglicht die Anzeige:
–
des Spektrums des Pegels (in dBm) entsprechend der Frequenz (in
THz) oder der Wellenlänge (in nm) in Abhängigkeit von der Konfiguration) oder
–
der FFT-Kurve und der PMD-Werte (Verzögerung und Koeffizient)
nach der FFT-Methode. In der FFT-Kurve wird die PMD-Verzögerung in ps angezeigt.
Im PMD-Ergebnisbildschirm werden von oben nach unten angezeigt:
–
der Dateiname (wenn das Ergebnis gespeichert wurde).
–
die PMD-Messparameter: Bezeichnung des Einschubes, Anzahl der
für die Statistik ausgeführten Messungen (Acq), der Wellenlängenbereich (1525 - 1610), die Fasernummer (N:), die Faserlänge in der
festgelegten Einheit, das Datum und die Uhrzeit der Messung.
–
die Kurve (mit Angabe der Skala und des Messverfahrens in der
rechten oberen Ecke).
–
die an der Position der Cursors A bzw. B auf der Kurve ermittelten
Ergebnisse.
–
eine Meldung, die über das Fortschreiten der Messung informiert
bzw. die zur Einleitung des nächsten Schrittes auffordert.
–
eine Ergebnistabelle: PMD-Verzögerung und -Koeffizient, PMD2Verzögerung und -Koeffizient. Diese Tabelle enthält nur eine Zeile,
wenn die Statistik in der PMD MESSKONFIGURATION (siehe
"Modus" auf Seite 8-2) nicht aktiviert wurde.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
Ergebnisanzeige
Name des Wellen- Anzahl der
Messungen
Moduls
länge
Faserlänge
Kopplung
AlarmRichtung anzeige
Spektrum
/FFT
PMD-Verz. in
Pikosekunden
Abb. 40
PMDKoeffizient
PMD-Verz.
zweiter Ordnung
PMD-Koeffizient
zweiter Ordnung
Beispiel für eine Ergebnisanzeige mit FFTVerfahren
HINWEIS
Wenn mehrere Messungen durchgeführt wurden, wird immer die
zuletzt erfasste Kurve angezeigt.
PMD-Kurve mit FFT-Methode
Die Kurve zeigt die Verzögerungsverteilung in ps an.
Cursor (in der Spektrum-Anzeige)
Wenn Sie den/die Cursor verschieben möchten, drücken Sie erst die
Menütaste Cursor und dann die Pfeiltasten
und
oder
und
. Unter der Kurve werden die Koordinaten des Cursor-Schnittpunktes
mit der Kurve angegeben.
Handbuch
780000103/09
145
Kapitel 7 PMD-Messung
Statistik-Ergebnisse
Zoom (in der Spektrum-Anzeige)
Zum Zoomen der Kurve drücken Sie die Menütaste Shift/Zoom, bis
Zoom angezeigt wird. Jetzt können Sie die Kurve mit den Pfeiltasten
horizontal bzw. vertikal zoomen.
Die Anzeige wird jeweils um die Position des gewählten Cursors herum
gezoomt.
HINWEIS
Zum Zurücksetzen des Zooms und zur Anzeige der vollständigen
Kurve drücken Sie die Taste Normalansicht.
HINWEIS
Im Anzeigemodus FFT werden die Daten mit einem automatisch
berechneten Zoom angezeigt.
Kurven verschieben (in der Spektrum-Anzeige)
Zum horizontalen oder vertikalen Verschieben der Kurve drücken Sie die
Menütaste Shift/Zoom, bis Shift angezeigt wird. Jetzt können Sie die
Kurve mit den Richtungstasten verschieben.
Statistik-Ergebnisse
Die statistischen Berechnungen können an einer Reihe von Messungen
ausgeführt werden, die durch den Abstand zwischen zwei Messungen
(Wartezeit) und die Anzahl der Messungen definiert ist. Die Auswahl
dieser Parameter erfolgt im Menü PMD MESSKONFIGURATION (Feld
Messung): Siehe "Erfassungsparameter" Seite 134.
Zur Anzeige der Statistik drücken Sie die RESULTS-Taste.
Ergebnistabelle
Bei aktivierter Statistik werden für die vier Parameter (PMD-Verzögerung
und -Koeffizient, PMD2-Verzögerung und -Koeffizient) die folgenden
Ergebnisse angezeigt: aktueller Wert, Mittelwert, Mindestwert, maximaler Wert und Standardabweichung (Sdev). Die Statistikergebnisse in
der Tabelle werden mit jeder Messung automatisch aktualisiert.
146
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
Statistik-Ergebnisse
Grafikanzeige
Bei Auswahl des Statistik-Modus verändert sich die Menütaste Spektrum/FFT zu Spektrum/FFT/Drift/Diagramm
Diese Taste ermöglicht daher die Anzeige zweier neuer Fenster:
–
Der Kurve mit Angabe der während der Messung aufgetretenen
Drift der Verzögerung oder
Abb. 41
–
das Balkendiagramm mit Angabe der Verzögerung jeder Messung
Abb. 42
Meldungen
Beispiel für eine Drift-Anzeige
Beispiel für ein Balkendiagramm
Rechts unter der Kurve wird in einem separaten Feld ein Text eingeblendet, der über den aktuellen Status der Kurve oder über mögliche
nächste Schritte informiert (durch Klick auf Stop Warten.
Signalmessung
Diese Meldung zeigt an, dass gerade eine Erfassungsmessung ausgeführt wird.
Handbuch
780000103/09
147
Kapitel 7 PMD-Messung
Dateiverwaltung
Zum Anhalten der Messung drücken Sie unabhängig vom aktiven Modus
die START/STOP-Taste.
Anschließend rufen Sie entweder mit der SETUP-Taste das Konfigurationsmenü des Grundgeräts wieder auf oder Sie starten mit der START/
STOP-Taste eine neue Erfassungsmessung mit den gleichen Parametern.
Nächste Messung
Nach jeder Erfassungsmessung im Statistik-Modus sowie wenn für
Langzeit die Optionen Periode oder Manuell ausgewählt wurde, fordert
Sie diese Meldung dazu auf, Stop/Warten zu drücken.
Bereit zum Messzyklus
Diese Meldung wird nach Abschluss eines Messzyklus sowie bei aktiviertem Statistikmodus eingeblendet. Mit der START/STOP-Taste starten
Sie einen neuen Messzyklus.
Bereit zur Messung
Diese Meldung wird nach Abschluss einer Messung im Messmodus
Einzeln oder nach einer Referenzmessung angezeigt. Rufen Sie nun
entweder mit der SETUP-Taste das Konfigurationsmenü des Grundgeräts auf oder starten Sie durch Betätigung der START/STOP-Taste noch
einmal die gleiche Messung. Diese Meldung wird ebenfalls im DauerModus angezeigt, wenn die Messung mit der START/STOP-Taste angehalten wurde.
Wartezeit-Balken
Wenn der Statistik -Modus aktiviert ist und Langzeit auf Periode
gesetzt wurde, zeigt ein Balken rechts neben den Ergebnissen die noch
verbleibende Zeit bis zur nächsten Messung an.
Dateiverwaltung
PMD-Dateien
speichern
148
Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch
gespeichert.
Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen Namen,
Verzeichnis usw. speichern möchten, dann:
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Normen und Grenzwerte
1
Drücken Sie die FILE-Taste.
2
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus.
3
Ändern Sie die betreffenden Parameter.
4
Klicken Sie auf Kurve speichern.
Die PMD-Kurven werden mit der Endung ".PMD" gespeichert.
PMD-Dateien
laden
Nach der Speicherung können Sie eine PMD-Datei mit dem Explorer
wieder laden:
1
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer
aus.
2
Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu
öffnende Datei aus.
3
Klicken Sie auf Laden.
4
Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden.
Die gewünschte Datei wird geöffnet.
Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte
Kapitel 13 “Dateiverwaltung”.
PMD-Normen und Grenzwerte
Tabelle 4
Liste der Normen und Grenzwerte für die PMD
Norm
Inhalt
Grenzwerte
ITU-T
G.650
Festlegung und Messverfahren für die relevanten Parameter einer SinglemodeFaser.
Die PMD-Messung wird
beschrieben
ITU-T
G.652
Kennwerte einer optischen
Singlemode-Kabels
PMD-Koeffizient < 0,5 ps/√ km
bei 1550 nm
ITU-T
G.653
Kennwerte eines Dispersions-verschobenen Singlemode-Kabels.
PMD-Koeffizient < 0,5 ps/√ km
bei 1550 nm
Handbuch
780000103/09
149
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Normen und Grenzwerte
Tabelle 4
Liste der Normen und Grenzwerte für die PMD
Norm
Inhalt
Grenzwerte
ITU-T
G.655
Kennwerte eines Non-Zero
Dispersion-Shifted (NZ-DSF)
Singlemode-Kabels.
PMD-Koeffizient < 0,5 ps/√ km
bei 1550 nm
ITU-T
G.69
Chapter
6.3.2.3
Optische Schnittstellen für
einkanalige STM-64-, STM256 Systeme und andere
SDH-Systeme mit optischen
Verstärkern.
Keine Grenzwerte festgelegt.
Siehe Kabel-/Fasereigenschaften.
Grenzwert des PMD-Koeffizienten zweiter Ordnung: PMD2 <0,2 ps/
nm.km
Einige Unternehmen und Normen gehen davon aus, dass ein System
eine PMD-Verzögerung von 10 % der Bitrate tolerieren kann, ohne dass
die Netzperformance mit NRZ-Codierung bei 1550 nm um mehr als 1 dB
beeinträchtigt wird:
Bitrate
je Kanal
SDH
SONET
entspricht
Zeitschlitz
Grenzwert
der PMDVerz.
PMDKoeffizient
für 400 km
55 Mbit/s
—
OC-1
19,3 ns
2 ns
<96
155 Mbit/s
STM-1
OC-3
6,43 ns
640 ps
<32
622 Mbit/s
STM-4
OC-12
1,61 ns
160 ps
<8
1,2 Gbit/s
—
OC-24
803 ps
80 ps
<4
2,5 Gbit/s
STM-16
OC-48
401 ps
40 ps
<2
10 Gbit/s
STM-64
OC-192
100 ps
10 ps
<0,5
40 Gbit/s
STM-256
OC-768
25,12 ps
2,5 ps
<0,125
PMD-Diagramm
mit typischen
Werten
Weiter unten folgt die für ein typisches System gültige Darstellung für die
Streckenlänge als Funktion des PMD-Koeffizienten bei einer gegebenen
Bitrate.
150
Handbuch
780000103/09
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Normen und Grenzwerte
Die Darstellung basiert auf den folgenden Voraussetzungen:
–
Maxwell-PMD,
–
NRZ-Codierung,
–
1550 nm-Laser,
–
maximale Pegeldämpfung von 1 dB ist zulässig,
–
BER (typisch) zwischen 10-9 und 10-12.
In diesem Fall ist die folgende Formel anwendbar (L = Entfernung in km,
B = Bitrate in Gbit/s, PMD = PMD-Wert in ps/√ km): L (km)= 104 x 1/(B x
PMD)
Maximum Distance vs PMD coefficient and Data
Bit Rate
100000
Distance (km)
10000
2.5
2.5 Gbit/s
Gbit/s
1000
10
10 Gbit/s
Gbit/s
STM64/OC-192
100
40
40 Gbit/s
Gbit/s
STM128/OC-74
10
1
0,01
0,1
1
PMD ( ps/km
Abb. 43
STM16/OC-48
10
1/2
)
100
A.C.
Diagramm für ein typisches System (Maximale
Streckenlänge als Funktion des PMD-Koeffizienten bei
Standard-Bitraten)
Handbuch
780000103/09
151
Kapitel 7 PMD-Messung
PMD-Normen und Grenzwerte
152
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8
CD-Messung
8
Das Modul 5083CD (+ Erweiterung 50otdrExt) erlaubt die Ausführung
der drei Funktionen:
–
Analyse der chromatischen Dispersion (CD),
–
Reflektometer (OTDR)
–
Lasersender.
Die OTDR-Funktion wird im Kapitel 4 “OTDR-Messungen” beschrieben.
Die Funktion als Lasersender wird im Abschnitt “Lasersender” auf
Seite 176 erläutert.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Konfiguration des Messgerätes” auf Seite 154
–
“Konfiguration der CD-Messung” auf Seite 154
–
“Ausführung einer CD-Messung” auf Seite 159
–
“Dateiverwaltung” auf Seite 172
–
“CD-Normen und -Grenzwerte” auf Seite 173
–
“Lasersender” auf Seite 176
Handbuch
780000103/09
153
Kapitel 8 CD-Messung
Konfiguration des Messgerätes
Konfiguration des Messgerätes
Nach dem Anschluss der zu testenden Faser an den optischen
Anschluss des Moduls 5083CD des Grundgeräts müssen Sie die CDFunktion auswählen. Drücken Sie hierzu die SYSTEM-Taste. Wenn der
Tester mit mehreren Einschüben ausgestattet ist oder wenn ein
Einschub mehrere Funktionen bietet:
–
markieren Sie mit den Richtungstasten
tion: das Symbol wird grün eingerahmt.
und
–
bestätigen Sie die Auswahl mit der Enter-Taste
wird orange angezeigt.
die CD-Funk: das Symbol
Konfiguration der CD-Messung
Zur Konfiguration der CD-Messung an einer Faser drücken Sie die
SETUP-Taste. Jetzt werden die einzelnen Messparameter angezeigt.
Sie können die Standardparameter mit der Menütaste Auto-Modus
übernehmen oder eine eigene Konfiguration programmieren.
Parameter der Auto-Modus Konfiguration:
154
Laser:
Alle
Modus:
Auto
Analysefenster:
Auto (automatische Positionierung
auf das Faserende)
Messzeit:
00:25
Ref.-Wellenlänge:
1550 nm
Index:
1.465
Messzone:
Strecke
Näherungsformel:
Sellmeier 5T
Fasertyp
Normal
Erste Ergebnisanzeige:
Dispersion
Kleinste Wellenlänge:
1255,0 nm
Größte Wellenlänge:
1650,0 nm
Wellenlängen-Inkrement:
5 nm
CD bezogen auf 1 km:
Ja
Einheit:
km
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8 CD-Messung
Konfiguration der CD-Messung
Zur Programmierung einer von diesen Standardwerten abweichenden
Konfiguration können Sie die verfügbaren Parameter mit den Richtungstasten auswählen und die vorhandenen Optionen dann mit den Tasten
und
ändern.
Abb. 44
Konfiguration der CD-Messung
Im Folgenden werden die Parameter der CD-Messung beschrieben.
Erfassungspara Laser
meter Ausführung der Erfassungsmessung
–
an einer der 4 vorgeschlagenen Wellenlängen: 1310, 1480, 1550
oder 1625 nm, oder
–
an allen Wellenlängen (Alle).
Modus
Auswahl des Messmodus:
Manuell:
Handbuch
Die Messung wird im 500 mAuswertefenster durchgeführt, das manuell an das
Faserende oder an ein reflektierendes Ereignis
(Fresnel) gesetzt wird (die genaue Position wird mit
780000103/09
155
Kapitel 8 CD-Messung
Konfiguration der CD-Messung
dem
folgenden
definiert).
Parameter
einer
Auswertefenster
Faserende:
Das mit
erkannte Faserende.
OTDR-Messung
Auto:
Die
CD-Messung
wird
nach
automatischer Erkennung des Faserendes bei allen
vier Wellenlängen durchgeführt.
Analysefenster
Im manuellen Modus geben Sie hier die Entfernung des zu analysierenden reflektierenden Ereignisses (Fresnel) in Bezug auf beispielsweise das Faserende ein. Der Wert gibt die Mitte des Analysefensters
an.
Messzeit
Eingabe der Messzeit von 25 Sekunden bis 10 Minuten:
Bei Auswahl einer einzelnen Wellenlänge gilt die Messzeit nur für diese
eine Wellenlänge.
Bei Auswahl aller (“Alle”) Wellenlängen im Feld Laser gibt dieser Wert
die Gesamt-Messzeit für alle vier Wellenlängen an, wobei:
–
1/5 der Zeit jeweils für die Wellenlängen 1480, 1550 und 1625 nm
und
–
2/5 der Zeit für 1310 nm aufgewendet wird, da diese Wellenlänge
eine umfangreichere Mittelwertbildung erfordert.
Bei einer automatischen Messung berücksichtigt die angezeigte Messzeit nicht die Zeit für die Erkennung der Faserenden (30 Sekunden).
Analyseparame Ref.-Wellenlänge
ter Wählen Sie eine der vier Wellenlängen aus: Das Messergebnis für diese
Wellenlänge wird als Referenz für die Berechnung der Verzögerungswerte für die anderen Wellenlängen verwendet.
Brechungsindex
Wählen Sie hier den Gruppenindex N der Faser aus. Mögliche Werte
sind 1,30000 bis 1,70000.
156
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8 CD-Messung
Konfiguration der CD-Messung
HINWEIS
Der Indexwert ist nicht an eine bestimme Wellenlänge gekoppelt. Er
wird für alle auf der Registerkarte CD ausgeführten Messungen verwendet und mit der Kurve gespeichert.
HINWEIS
Es wird empfohlen, den Brechungsindex bei 1550 nm zu verwenden,
der eine korrekte Faserend-Messung ermöglicht.
Messzone
Auswahl des CD-Messverfahrens:
Strecke
Die Messung wird an der gesamten
Strecke von einem Ende aus durchgeführt.
Abschnitt
Die Messung wird von einem Ende
aus
ausgeführt.,
d.h.
es
erfolgen
zwei
Erfassungsmessungen für die beiden Enden des
Abschnittes. Siehe "CD-Messung an einem
Abschnitt" Seite 170.
Näherungsformel
Wählen Sie hier die für den Kurvenalgorithmus verwendete Formel zur
Durchführung der Messung von Dispersion und Steigung aus:
Quadratisch
A+Bλ+Cλ2. Nur für die G.653-Faser
im Bereich von 1550 nm empfohlen.
3T Sellmeier
A+Bλ2+Cλ-2. Nur für die G.652Faser im Bereich von 1310 nm empfohlen.
5T Sellmeier
A+Bλ2+Cλ-2+Dλ4+Eλ-4. Empfohlen
für alle anderen Fälle, auch für inhomogene
Faserstrecken.
(siehe "Das geeignetste Näherungsverfahren in Abhängigkeit vom
Kurvenbereich" Seite 15).
Handbuch
780000103/09
157
Kapitel 8 CD-Messung
Konfiguration der CD-Messung
Ergebnisanzeig
e
Alarme Kein
Es wurde kein Alarm ausgewählt.
Diese Option sperrt die Zeilen Auto-Werte und
Bitrateninfo und blendet diese aus.
Berücksichtigt Alarme. Die folgenden
Felder werden angezeigt.
Aktiv
Auto-Werte: Ja
Die Schwellwerte und das Analyseband werden automatisch berechnet
und unter Berücksichtigung des Bitrateninfo-Parameters angepasst.
Bitrateninfo
Wenn Auto-Werte = Ja wird rechts
neben dem Feld eine Tabelle angezeigt, die die
verfügbaren Übertragungsraten angibt. Die Auswahl
der Werte erfolgt mit den Richtungstasten
und
.
Auto-Werte: Nein
Die Schwellwerte werden manuell eingegeben. Wählen Sie das Analyseband und den maximalen Dispersionsschwellwert aus.
Analyseband
Diese Option wird angezeigt, wenn
Auto-Werte = Nein. Wählen Sie 1550 nm oder C+LBand aus. Der maximale Dispersions-Schwellwert
wird nur für diesen Kanal / Band berücksichtigt.
Max. Disp. (ps/nm)
Wird angezeigt, wenn Auto-Werte =
Nein. Wählen Sie hier den maximalen DispersionsSchwellwert von <200 bis < 90000 ps/nm aus.
HINWEIS
Der maximale Dispersions-Schwellwert wird immer auf nicht-normaliserte Dispersionswerte angewendet.
Die Ergebnisse werden in Kurvenform (Verzögerung, Dispersion, Steigung) und in einer Ergebnistabelle (von der 8 Zeilen angezeigt werden,
wenn die Tabellen-Funktion ausgewählt wurde) dargestellt.
158
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
Erste Zur Auswahl der am Ende der Erfassungsmessung automatisch angeErgebnisanzeige zeigten Kurve:
Marker:
OTDR-Kurve mit Marker
Dispersion:
Dispersionskurve
Kleinste Der untere Grenzwert der in der Kurve und in der Tabelle angezeigten
Wellenlänge Wellenlänge:
–
von 1255,0 nm bis 1640,0 nm
Größte Der obere Grenzwert der in der Kurve und in der Tabelle angezeigten
Wellenlänge Wellenlänge:
–
von 1265,0 nm bis 1650,0 nm
Wellenlängen- Auswahl des Wellenlängen-Abstands zwischen den in der Tabelle
Inkrement gespeicherten Ergebnissen.
–
von 0,1 bis 50 nm
–
Die Anzahl der im Speicher abgelegten Ergebnisse hängt von den
gewählten Grenzwerten und dem Inkrement-Wert ab:
- max. 512 Ergebnisse
Normalisiert auf Ja
km
Die Dispersionswerte werden auf 1
km bezogen, d. h. die Ergebnisse werden durch die
Faserlänge in km dividiert.
Einheit Wählen Sie die zu verwendende Längeneinheit (km / kFuß / Meilen aus.
Ausführung einer CD-Messung
Messablauf
Die CD-Messung läuft in drei Schritten ab:
Handbuch
780000103/09
159
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
1
Erkennung des Faserendes mit einer OTDR-Messung. Dieser
Schritt ist erforderlich, wenn die Länge der Faser nicht bekannt ist.
2
Setzen von Markern auf das Ereignis am Faserende: Für jede
Wellenlänge (1310, 1480, 1550, 1625 nm) wird eine zweite OTDRMessung am Faserende durchgeführt.
Als Ergebnis erhalten Sie vier reflektive Ereignisse, die durch
Marker gekennzeichnet sind. Einer der Marker wird als Referenz
ausgewählt und die Verzögerungen der anderen Ereignisse in
Bezug zu dieser Referenz gemessen.
3
Berechnung der Dispersion ausgehend von den Positionen der
Marker (siehe "Vom Grundgerät verwendetes CD-Messverfahren"
Seite 12).
Messbedingung
en
Um mit dem Grundgerät eine CD-Messung nach dem OTDR-Verfahren ausführen zu können, muss sich am Ende der Strecke ein reflektives Ereignis, z. B. ein Steckverbinder, befinden.
Wenn das Faserende zwar erkannt wurde, aber das reflektive Ereignis
während der Positionierung des Markers nicht gesehen wird, sollten Sie
an das andere Ende der Strecke einen 0 dB-Referenzreflektor (Zubehör
zum CD-Modul) setzen. Dadurch erhöht sich die Reflexion am Faserende, so dass die CD-Messung möglich wird. Der Grenzwert für die
Erkennung liegt bei einer Streckendämpfung von ungefähr 24 dB (120
km und 0,2 dB/km bei 1550 nm). Im manuellen Modus liegt der Grenzwert bei ca. 30 dB.
CD-Messungen werden für gewöhnlich mit 4 Markern (bei 1310, 1480,
1550 und 1625 nm) ausgeführt. Wenn nur 3 Marker zur Verfügung
stehen, ist die Messung zwar möglich, allerdings mit einer geringeren
Genauigkeit. In diesem Fall wird die Warnmeldung "Messung bei 3
Wellenlängen" angezeigt
Zur Ergebnisoptimierung wird empfohlen, die Marker nicht auf eine
gesättigte Reflexion zu setzen. In diesem Fall wird eine Warnmeldung
eingeblendet. Wir empfehlen die Installation eines Abschwächers.
CD-Messmodus
Die CD-Messung kann im automatischen und manuellen Modus durchgeführt werden.
160
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
Automatische CD- Der automatische Modus erlaubt die einfache und schnelle Ausführung
Messung einer CD-Messung. Auf diese Weise wird das Grundgerät automatisch
mit den optimalen Messparametern für die zu testende Strecke konfiguriert. Die unten beschriebenen drei Schritte werden in diesem Fall automatisch nacheinander abgearbeitet.
Zur Ausführung einer automatischen Messung:
–
wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü den Modus = Auto und
–
drücken Sie die START/STOP-Taste.
Manuelle CD- Bei der manuellen CD-Messung sind zwei unterschiedliche VorgehensMessung weisen möglich:
Modus mit Erkennung des Faserendes
Verwenden Sie diesen Modus, wenn das Faserende nicht korrekt
erkannt wurde oder Sie einen ausgewählten Streckenabschnitt messen
möchten. Auf diese Weise erhalten Sie die für die CD-Messung benötigte Faserlänge. Zur Auswahl dieses Modus:
–
Wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü den Modus = Faserende
und
–
drücken Sie die START/STOP-Taste. Das Grundgerät zeigt nun
automatisch den Ergebnisbildschirm sowie die Statusanzeige an.
–
Zum Abschluss der Messung wird der Cursor in der OTDR-Kurve
automatisch auf das Faserende gesetzt.
–
Wenn sich der Cursor an der richtigen Position befindet, starten Sie
die CD-Messung mit der Taste CD Messung starten.
–
wenn Sie glauben, dass sich der Cursor nicht korrekt auf dem Faserende bzw. auf dem zu analysierenden reflektiven Ereignis befindet,
ändern Sie dessen Position. Anschließend drücken Sie zur Speicherung der neuen Position die Taste Anzeige wechseln und
starten dann die CD-Messung mit der Taste CD-Messung starten.
Manueller Modus
Dieser Modus kommt zur Anwendung, wenn die Messungen bei einer
oder mehreren Wellenlängen aufgrund eines zu geringen Dynamikbereiches nicht für die Positionierung der Marker optimiert werden können. In
diesem Fall wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü:
–
den Modus = Manuell und
Handbuch
780000103/09
161
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
–
verlängern die Messzeit zur exakten Erkennung des Faserendes
bzw. des zu analysierenden reflektiven Ereignisses.
–
Dann starten Sie die CD-Messung durch Drücken der START/STOPTaste.
HINWEIS
Wenn die reflektiven Ereignisse vom Rauschen überlagert werden,
wird empfohlen, Referenzreflektoren zu verwenden. Die Bestellnummern finden Sie im Abschnitt "Technische Daten des CD-Moduls"
Seite 275.
Abschluss der Im Anschluss an die Durchführung der Messung an den vier WellenMessung längen bzw. nach dem Laden von CD-Ergebnissen aus dem Speicher
zeigt der Bildschirm die gewonnenen Kurven an:
Abb. 45
Gemessene Kurve
Auswahl der CD- Die Menütasten Verzögerung, Dispersion und Steigung ermöglichen
Ergebisse in Abhängigkeit von den im CD-Konfigurationsmenü für die Messzone,
die Näherungsformel und die kürzeste und längste Wellenlänge
gewählten Parametern den Zugriff auf die entsprechenden Ergebnisse.
Siehe "Ergebnisse für Verzögerung, Dispersion und Steigung" Seite 167.
162
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
Rückkehr zur CD- Zur Rückkehr zur CD-Ergebnisauswahl drücken Sie die Menütaste
Ergebnisauswahl Beenden.
Konfiguration Zur Bearbeitung der Kurven (Setzen von Markern, Zoom, Verschieben
usw.) drücken Sie die Menütaste Konfig. (siehe "Marker setzen" Seite
165).
Angezeigte
Angaben
Erkennung des
Faserendes
Unabhängig vom gewählten Messmodus werden im Ergebnisbildschirm
immer die folgenden Angaben angezeigt:
–
Wellenlänge
–
Name des Moduls
–
Pulsbreite
–
Auflösung
–
Messzeit
–
Brechungsindex
–
Dateiname (wenn gespeichert)
–
Fasernummer
–
Ausbreitungsrichtung
–
Die mit den Cursor A und B verbundenen Angaben: Die horizontalen und vertikalen Werte für A und B, der horizontale und vertikale
Abstand A-B in absoluten Werten.
–
Der Differenzwert in dB, bezogen auf Kilometer.
–
Die Alarmanzeige
oder
, wenn Alarm aktiviert wurde.
Dieser Modus kommt zur Anwendung, wenn das Faserende im AutoModus nicht korrekt erkannt wurde. Siehe "Automatische CD-Messung"
Seite 161).
Der nach der Messung (bzw. nach Drücken der Taste RESULTS) angezeigte Bildschirm zeigt die unter "Angezeigte Angaben" Seite 163 aufgeführten Angaben an, sowie:
–
die OTDR-Detektionskurve
–
Eine Zone am unteren Bildschirmrand mit Angabe der Entfernung
zum Faserende und der Mittenposition des späteren Auswertungsfensters.
Handbuch
780000103/09
163
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
–
die Mini-Kurve der OTDR-Detektionskurve in der linken oberen
Ecke des Bildschirms.
Abb. 46
Erkennung des Faserendes
Verfügbare <CD-Messung starten>
Funktionen <Cursor A/Cursor B>
Zum Starten der CD-Messung.
Zum Versetzen des Cursors A und/
oder B: Drücken Sie die Cursor-Taste (Cursor A/
Cursor B) zur Auswahl des gewünschten Cursors
bzw. der Cursor und verschieben Sie den/die Cursor
mit den Richtungstasten
und .
<Zoom/Shift>
Zum horizontalen oder vertikalen
Verschieben der Kurve drücken Sie diese Taste, so
dass Shift angezeigt wird und verschieben Sie die
Kurve dann mit den Richtungstasten
und .
<Anzeige wechseln>
Sie haben die Möglichkeit, die
Position des Anzeigefensters, in dem sich der Peak
eines
reflektiven
Ereignisses
(z.
B.
ein
Steckverbinder) befindet, mittig zum Cursor zu
verschieben. Setzen Sie dazu den Cursor auf die
gewünschte Position. Anschließend drücken Sie die
Taste
Anzeige
wechseln.
Die
Meldung:
164
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
"Auswertefenster
aktualisiert.
zentriert
bei
x.xx
km"
wird
Marker setzen Wenn die Marker im Anschluss an die Messung bei vier Wellenlängen
nicht automatisch gesetzt wurden, drücken Sie in der Ergebnis-Anzeige
die Taste Konfig., um die Marker manuell zu positionieren.
Wellenlänge der aktiven Kurve
Abb. 47
Marker setzen
Für die Marker Der Marker-Konfigurationsbildschirm zeigt allgemeine Angaben (siehe
angezeigte "Angezeigte Angaben" Seite 163) sowie spezielle Informationen zu den
Informationen Markerpositionen an:
–
Die OTDR-Kurven im Fenster mit den Markern
–
Die Entfernung zum Anfang eines jeden Markers für jede Kurve.
–
Den Abstand der einzelnen Marker zum Referenzmarker.
–
Die OTDR-Minikurve am linken oberen Bildschirmrand.
–
Spezielle Menütasten zur Bearbeitung der Marker.
Zum Setzen eines Markers:
Handbuch
780000103/09
165
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
–
wählen Sie durch mehrmaliges Drücken der Menütaste Wellenlänge die gewünschte Kurve aus, bis deren Wellenlänge oberhalb
der Kurve angezeigt wird.
–
Zum automatischen Setzen des Markers auf den Scheitelpunkt des
reflektiven Ereignisses der aktiven Kurve drücken Sie die Taste
Auto-Marker.
–
Zum manuellen Setzen des Markers verschieben Sie den aktiven
Cursor auf die gewünschte Position und drücken die Menütaste
Marker Manuell.
Verfügbare <Wellenlänge>
Funktionen
<Zoom/Shift>
Wählt eine der 4 Kurven als aktive
Kurve aus. Die Wellenlänge der aktiven Kurve wird
oben links am Bildschirm angezeigt.
Zum horizontalen oder vertikalen
Verschieben der Kurve aktivieren Sie die ShiftFunktion
und
betätigen
anschließend
die
Richtungstasten
und
für die entsprechende
Richtung.
<Cursor A/Cursor B>
Zum Verschieben des Cursor A und/
oder B drücken Sie die Menütaste, so dass der
gewünschte Cursor aktiviert ist. Anschließend
verschieben Sie den Cursor mit den Richtungstasten
und
. Die von den Cursors markierten
Wellenlängen werden oberhalb der Kurve
zusammen mit der Wellenlängendifferenz und der
Pegeldifferenz zwischen den Cursors angezeigt.
<Auto-Marker>
Positioniert den Marker automatisch
auf den Scheitelpunkt des reflektierenden
Ereignisses der aktiven Kurve.
<Manueller Marker>
Kurve.
Setzt den Marker auf die aktive
Bei aktivierten Cursor A+ B wird kein
Marker versetzt.
Wenn sich der Cursor nah am
Marker befindet, wird der Marker gelöscht.
<Referenzmessung>:
Diese Taste wird nur angezeigt,
wenn im CD-Konfigurationsmenü für Messzone =
"Abschnitt" eingestellt wurde. Siehe "CD-Messung
an einem Abschnitt" Seite 170.
<Beenden>
166
Handbuch
Ruft
den
Ergebnisbildschirm
(Verzögerung,
Steigung) wieder auf.
780000103/09
vorherigen
Dispersion,
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
Ergebnisse für
Verzögerung,
Dispersion und
Steigung
Welche Ergebnisse angezeigt werden, hängt davon ab, welche Optionen
im Konfigurationsmenü für die kürzeste und längste Wellenlänge und
das Inkrement ausgewählt wurden und ob die Messung auf 1 km
bezogen ist.
Angaben zu den Der nach Drücken der Menütaste Verzögerung, Dispersion oder SteiErgebnissen gung eingeblendete Bildschirm zeigt die allgemeinen Angaben (siehe
"Angezeigte Angaben" Seite 163) sowie die folgenden speziellen Informationen an:
–
die gewählte Kurve (Verzögerung, Dispersion oder Steigung).
–
Über der Kurve wird eine Zeile mit Parametern eingeblendet, die für
die jeweilige Messung (Verzögerung, Dispersion und Steigung)
charakteristisch sind:
–
L0: Nulldispersions-Wellenlänge
–
So: Steigung bei L0
–
Lref: Faserlänge bei der Referenz-Wellenlänge
–
Wref: Referenz-Wellenlänge
–
Fit: verwendete Näherungsformel
–
Eine Zeile der Ergebnistabelle. Die Auswahl der Tabelle mit der
Menütaste Kurve/Tabelle erlaubt die Anzeige von 8 Tabellenzeilen
unterhalb der Kurve bzw. von 20 Zeilen ohne Kurve.
Handbuch
780000103/09
167
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
Abb. 48
Auswahl der Kurve
Dispersionsmessung
–
Wenn die Verzögerungskurve angezeigt wird, können Sie zur
Dispersionskurve wechseln und die Steigungskurve hinzufügen
(klicken Sie auf Steigung hinzufügen).
–
Wenn die Dispersionskurve angezeigt wird, können Sie die Steigungskurve hinzufügen und zur Verzögerungskurve wechseln.
–
Wenn die Steigungskurve angezeigt wird, können Sie die
Dispersionskurve hinzufügen und zur Verzögerungskurve wechseln.
Beim Hinzufügen einer Kurve wird der Bildschirm geteilt und es werden
beide Kurven angezeigt.
HINWEIS
Wenn vor dem Hinzufügen der Kurve die Tabelle angezeigt wurde,
wird diese ausgeblendet.
Wenn Sie die Tabelle nach dem Hinzufügen der Steigungskurve
anzeigen bzw. wieder anzeigen möchten, müssen Sie die Kurve
zuerst löschen. Klicken Sie hierzu auf Beenden oder Steigung
entfernen.
168
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
Abb. 49
Anzeige von zwei Kurven (Beispiel)
Verfügbare <Steigung hinzufüg>
(bzw. Disp. hinzufügen je nach
angezeigter Kurve)
Funktionen
Der Bildschirm wird geteilt und beide Kurven werden
gleichzeitig angezeigt.
<Steigung entfernen>
(bzw. Disp. entfernen)
Rückkehr zur alleinigen Anzeige der Dispersion
(bzw. der Steigung).
<Kurve/Tabelle>
Anzeige der Kurve oder der Tabelle
oder von beiden. Im letzteren Fall wird die Kurve
verkleinert
dargestellt,
um
8
Zeilen
der
Ergebnistabelle anzeigen zu können.
<Cursor A/Cursor B>
Der/die gewählten Cursor werden mit
den Richtungstasten
und
entlang der Kurve
verschoben. Die Verschiebungsschrittweite wird im
CD-Konfigurationsmenü (Ergebnisse/WellenlängenInkrement) festgelegt. Das vom Cursor in der Kurve
ausgewählte Ergebnis wird in der Tabelle markiert.
<Wellenlänge>
Handbuch
Bei Auswahl dieser Funktion können
Sie mit den Richtungstasten
und
durch die
Ergebnistabelle (die bis max. 512 Reihen enthalten
780000103/09
169
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
kann) blättern. Der aktive Cursor folgt den Werten
auf der Kurve.
Mit Cursor verknüpftes
Ergebnis
Abb. 50
Cursor
verschieben
Durch Tabelle blättern
Tabellenanzeige (Beispiel)
Alarme Ereignisse, die außerhalb der vom Anwender im Alarm-Fenster (Max.
dispersion) festgelegten Schwellwerte liegen, werden in der Tabelle in
Rot angezeigt. Am rechten oberen Bildschirmrand wird dann das Symbol
eingeblendet. Wenn alle Ergebnisse innerhalb der Schwellwerte
liegen (kein Ergebnis in Rot) wird stattdessen ein
eingeblendet.
CD-Messung an
einem
Abschnitt
Das vom Grundgerät verwendete Messverfahren erlaubt nicht nur die
Messung der chromatischen Dispersion über die gesamte Strecke,
sondern auch von einzelnen Abschnitten. Diese Funktion ist von Vorteil,
wenn eine Strecke aus zwei unterschiedlichen Fasern besteht.
Zur Ausführung einer Abschnittsmessung muss der betreffende
Abschnitt durch zwei konkrete Ereignisse, z. B. durch zwei Reflexionen
(Steckverbinder...) markiert sein.
170
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8 CD-Messung
Ausführung einer CD-Messung
Alle Messungen müssen mit dem gleichen Modul ausgeführt werden.
CD-Messung an Zur Messung der CD an einem zwischen den Ereignissen X und Y
einem Abschnitt befindlichen Abschnitt gehen Sie wie folgt vor:
–
Wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü für Messzone = Abschnitt.
–
Geben Sie die Entfernung zum X-Ereignis ein.
–
Führen Sie die CD-Messung aus.
–
Die Kurve speichern (FILE Taste, siehe “Dateiverwaltung” auf
Seite 172).
–
Tragen Sie nun die Entfernung zum Y-Ereignis ein
–
Führen Sie eine neue CD-Messung aus.
–
Laden Sie die Kurve mit den CD-Ergebnissen bis zum X-Ereignis.
Drücken Sie hierzu im Datei-Menü die Menütasten Laden und dann
Mess-Ref. laden.
Jetzt werden die Ergebnisse der CD-Messungen für den ausgewählten
Abschnitt angezeigt.
Abb. 51
Handbuch
CD-Messung an einem Abschnitt
780000103/09
171
Kapitel 8 CD-Messung
Dateiverwaltung
CD-Messung an Zur CD-Messung an einem Abschnitt, der durch die beiden Ereignisse X
einem Abschnitt und Y gekennzeichnet ist, gehen Sie wie folgt vor:
mit gespeicherten
– Laden Sie die Kurve mit den CD-Ergebnissen bis zum YKurven
Ereignis. Drücken Sie hierzu im Datei-Menü die Menütasten
Laden und dann Kurve anzeigen.
–
Wählen Sie im CD-Konfigurationsmenü Messzone = Abschnitt
aus.
–
Laden Sie die Kurve mit den CD-Ergebnissen bis zum XEreignis. Drücken Sie hierzu im Datei-Menü die Menütasten
Laden und dann Mess-Ref. laden.
Bei der Speicherung der Kurve werden alle entsprechenden Parameter
mit berücksichtigt.
Wenn die Strecke zu lang für eine CD-Messung von einem Ende ist,
kann eine bidirektionale Messung von zwei Enden aus erfolgen.
Dafür müssen auf der Faser die entsprechenden Elemente (z. B. Reflexionen) wie Steckverbinder vorhanden sein, die von den Ende der
Strecke aus gemessen werden können.
Die beiden Erfassungsmessungen müssen mit dem gleichen CDModul ausgeführt werden.
Dateiverwaltung
CD-Dateien
speichern
Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch
gespeichert.
Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen Namen,
Verzeichnis usw. speichern möchten, dann:
1
Drücken Sie die FILE-Taste.
2
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus.
3
Ändern Sie die betreffenden Parameter.
4
Klicken Sie auf Kurve speichern.
Die CD-Kurven werden mit der Endung ".CD" gespeichert.
172
Handbuch
780000103/09
Kapitel 8 CD-Messung
CD-Normen und -Grenzwerte
CD-Dateien
laden
Nach der Speicherung können Sie eine AP-Datei mit dem Explorer
wieder laden:
1
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer
aus.
2
Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu
öffnende Datei aus.
3
Klicken Sie auf Laden.
4
Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden.
Die gewünschte Datei wird geöffnet.
Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte
Kapitel 13 “Dateiverwaltung”.
CD-Normen und -Grenzwerte
Die Messung der chromatischen Dispersion (CD) ist nur erforderlich:
–
bei Modernisierungen bereits installierter Netze auf 10 Gbit/s
und darüber hinaus.
–
bei der Installation neuer Glasfasernetze für 10 Gbit/s und
darüber hinaus.
–
für die Qualifizierung von Fasern und Komponenten in der
Produktion.
Die an die chromatische Dispersion gestellten Anforderungen sind
immer von der Datenrate pro Kanal und der Länge der Übertragungsstrecke abhängig. Bei dispersionsverschobenen Fasern (ITU-T G.653)
spielt die CD ebenfalls eine wichtige Rolle, da die Wellenlänge mit Nulldispersion nicht im Kanalbereich liegen darf. Wenn man diese Forderung
nicht berücksichtigt, kommt es zur Vierwellenmischung, die dann
ungleiche Kanalabstände bewirken würde.
Für die chromatische Dispersion (CD) geltende Normen
Norm
Inhalt
ITU-T G.650
Definition und Testverfahren für die relevanten Parameter bei
Singlemode-Fasern
Kennwerte von optischen Singlemode-Kabeln
Kennwerte von dispersionsverschobenen optischen Singlemode-Kabeln
ITU-T G.652
ITU-T G.653
Handbuch
780000103/09
173
Kapitel 8 CD-Messung
CD-Normen und -Grenzwerte
ITU-T G.655
IEC 60793-1-1
IEC 60793-1-42
IEC 61744
TIA/EIA FOTP-168
TIA/EIA FOTP-169
TIA/EIA FOTP-175
GR-761-CORE
GR-2854-CORE
GR-253-CORE
Kennwerte von optischen NZ-DSF-Singlemode-Kabeln
Optische Fasern - Teil 1-1: Generische Spezifikation - Allgemein
Optische Fasern - Teil 1-42: Mess- und Prüfverfahren - Chromatische Dispersion
Kalibrierung von Messgeräten zur Ermittlung der chromatischen
Dispersion in LWL
Messung der chromatischen Dispersion von Multimode-Stufenindex- und Singlemode-Fasern durch zeitbasierte Ermittlung der
spektralen Gruppenlaufzeit
Messung der chromatischen Dispersion von Singlemode-Fasern
durch Phasenverschiebung
Messung der chromatischen Dispersion von Singlemode-Fasern
durch differenzielle Phasenverschiebung
Generische Kriterien für Messgeräte zur Ermittlung der chromatischen Dispersion
Generische Anforderungen an Dispersionskompensatoren für
LWL
SONET-Transportsystem
Tabellarische Übersichten
Die untenstehende Tabelle informiert über die typischen maximalen
Laufzeitdifferenzen in Abhängigkeit von der Übertragungsrate je Kanal.
Die Telcordia-Norm GR-253-CORE "SONET-Transportsystem" legt fest,
dass die durch die chromatische Dispersion verursachte Verzögerung
zwischen unterschiedlichen Wellenlängen das 0,306-Fache des NRZZeitschlitzes nicht überschreiten darf.
174
Bitrate pro Kanal
SDH
SONET
entsprich
t
Zeitschlit
z
51 Mbit/s
-
OC-1
19,3 ns
5,9 ns
155 Mbit/s
STM-1
OC-3
6,43 ns
1,97 ns
622 Mbit/s
STM-4
OC-12
1,61 ns
492 ps
1,2 Gbit/s
-
OC-24
803 ps
246 ps
2,5 Gbit/s
STM-16
OC-48
401 ps
123 ps
10 Gbit/s
STM-64
OC-192
100 ps
30 ps
40 Gbit/s
STM256
OC-768
25,12 ps
7,8 ps
Handbuch
780000103/09
Maximal
zulässige
Verzögerung
bei 1550 nm
Kapitel 8 CD-Messung
CD-Normen und -Grenzwerte
Die ITU-Normen definieren eine ähnliche Tabelle mit den maximalen
Längen für die einzelnen Bitraten und Fasertypen um 1550 nm:
Bitrate pro Kanal
(Gbit/s)
SDH
SONET
G.652
SSMF
G.655
NZ-DSF
2,5 Gbit/s
STM-16
OC-48
640 km
4400 km
10 Gbit/s
STM-64
OC-192
50 - 100 km
300 - 500 km
40 Gbit/s
STM-256
OC-768
5 km
20 - 30 km
Eine weitere Tabelle legt die maximal zulässige akkumulierte chromatische Dispersion für eine Dämpfung von 1 dB als Funktion der Bitrate (R
in Gbit/s) fest. Die folgende Formel erlaubt eine Approximation: D < 105/
R2.
Datenrate
SDH
SONET
Zulässiger gesamter
Dispersionskoeffizient bei 1550
nm für eine Strecke
(nicht auf 1 km bezogen)
2,5 Gbit/s
STM-16
OC-48
12000 bis 16000 ps/nm
10 Gbit/s
STM-64
OC-192
800 bis 1000 ps/nm
40 Gbit/s
STM-256
OC-768
60 bis 100 ps/nm
Normierungsgremien arbeiten an der Erstellung noch präziserer
Tabellen (z. B. die ITU-T mit G.dsn).
Doch dienen diese Tabellen lediglich der Information, da die Werte letztendlich von der spektralen Bandbreite des Lasersenders, vom Modulationstyp und von der Empfindlichkeit des Empfängers abhängen.
Wenn die Grenzwerte der chromatischen Dispersion erreicht werden, ist
auf der LWL-Strecke die Installation entsprechender Kompensatoren
möglich, die diesen Effekt umkehren. Kompensatoren bringen negative
Verzögerungen ein, damit das System (einschließlich Kompensator)
weiterhin akzeptable CD-Werte aufweist. Hierfür stellt Telcordia mit
seinen GR-2854-CORE "Generischen Anforderungen an Dispersionskompensatoren für LWL" entsprechende Spezifikationen bereit.
Handbuch
780000103/09
175
Kapitel 8 CD-Messung
Lasersender
Wenn keine intern modulierten Laser verwendet werden, ist zur Minderung der Dispersion auch der Einsatz extern modulierter Laser möglich.
Die meisten DFB-Laser werden heute mit externer Modulation angeboten
Lasersender
Das CD-Modul kann auch als Lasersender genutzt werden.
Schließen Sie in diesem Fall die Faser, in die das Lichtsignal eingekoppelt werden soll, an den Ausgang des CD-Einschubes an.
Zur Konfiguration des CD-Einschubes als Lasersender gehen Sie wie
folgt vor:
1
Öffnen Sie das SETUP-Menü der Registerkarte OTDR des CDModuls.
2
Wählen Sie den Modus aus: Laser
Jetzt werden alle OTDR-Menüs, außer der Laser-Zeile, abgeblendet
dargestellt.
176
3
Wählen Sie in der Zeile Laser die gewünschte Wellenlänge aus (es
werden die 4 CD-Wellenlängen angeboten).
4
Drücken Sie die Taste START/STOP, um den Laser zu aktivieren
bzw. deaktivieren.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 9
Dämpfungsprofil
9
Dieses Kapitel erläutert die einzelnen Schritte zur Ausführung einer
Dämpfungsprofilmessung (AP) mit einem Grundgerät, das mit dem
Einschub 81PMDWDM (Vollband) ausgestattet ist. Beschrieben werden:
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Empfohlenes Testzubehör” auf Seite 178
–
“AP-Messkonfiguration” auf Seite 178
–
“AP-Messung” auf Seite 181
–
“Ausführen einer AP-Messung” auf Seite 185
–
“Anzeige der AP-Ergebnisse” auf Seite 186
–
“Dateiverwaltung” auf Seite 189
Es wird vorausgesetzt, dass Sie mit der Bedienung des Grundgeräts und
der optionalen Breitbandquelle OBS-15 (Optical Broadband Source)
vertraut sind.
Handbuch
780000103/09
177
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
Empfohlenes Testzubehör
Empfohlenes Testzubehör
Zur Ausführung einer AP-Messung wird die folgende Ausstattung
empfohlen:
–
das Grundgerät mit den oben erwähnten Modulen bzw. Einschüben
und den entsprechenden optischen Steckverbindern.
–
OBS-151 Optical Broadband Source, E81BBS1, E81BBS2 oder
eine andere optische Breitbandquelle mit entsprechenden optischen
Steckverbindern.
–
Faser-Mikroskop mit entsprechenden optischen Steckverbindern.
–
Reinigungs-Set.
–
Zwei Jumper mit entsprechenden optischen Steckverbindern.
–
Ein Kupplungsstecker.
–
Kommunikationstechnik (GSM oder Telefon oder optisches
Talkset).
AP-Messkonfiguration
Die zu testende Faser ist angeschlossen, die einzelnen Geräte sind
angeschaltet und betriebsbereit. Jetzt müssen Sie das Grundgerät für
die Durchführung der AP-Messung einrichten.
Zum Aufrufen der AP-Messkonfiguration drücken Sie am Grundgerät die
SETUP-Taste. Es werden nun die einzelnen Messparameter angezeigt.
Die Parameter in den beiden Menüs werden mit den Pfeiltasten
und
geändert. Zur Änderung der angezeigten Optionen drücken Sie die
Pfeiltasten
und
.
1.Die OBS-15 Optical Broadband Source und die E81BBS umfassen die S+C+L-Bänder. Die E81BBS2 deckt die OESCL-Bänder ab.
178
Handbuch
780000103/09
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
AP-Messkonfiguration
Abb. 52
Konfigurationsmenü für die AP-Messung
Die einzelnen Parameter werden weiter unter beschrieben.
Sie können:
–
entweder die Standardwerte durch Drücken der Taste Auto-Test
übernehmen oder
–
ihre eigen Konfiguration festlegen.
Konfiguration im Auto-Test
Konfig-Menü
Erfassung:
–
Mittelwert: Nein
Ergebnisanzeige:
–
Wellenlängenbereich: Voll
–
Normalisiert auf km: Nein
Datei-Menü
–
Dateibenennung: Auto
–
Auto-Speichern: Ja
–
Faserzähler +1: Ja
Im Standardmodus können Sie die folgenden Parameter festlegen.
Handbuch
780000103/09
179
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
AP-Messkonfiguration
Erfassungspara
meter
HINWEIS
Wenn der Gesamtpegel des Eingangssignals über 20 dBm liegt, wird
eine Warnmeldung angezeigt und das Signal gesperrt.
Messband – OESCL
–
SCL
Die Messung wird im gesamten Band ausgeführt.
Die Messung wird nur im S-, C- und L-Band ausgeführt.
Mittelwert Nur für die Messung berücksichtigt, nicht für die Referenzmessung. (Zur
Erhöhung des Dynamikbereiches.)
–
Nein
Es wird keine Mittelwertbildung des Messwertes ausgeführt.
–
Niedrig
Mittelwertbildung aus 4 Messwerten
–
Mittel
Mittelwertbildung aus 16 Messwerten.
–
Hoch
Mittelwertbildung aus 32 Messwerten.
HINWEIS
Eine Erhöhung der Mittelwertbildung kann den Dynamikbereich auf
bis zu 5 dB verbessern.
Referenzmessung – Ja
–
Nein
Diese Option ist auszuwählen, wenn vor der APMessung eine Referenzmessung ausgeführt werden
soll.
Das ist die Standardeinstellung. Nach der Referenzmessung wird automatisch wieder "Nein" eingestellt.
Das Datum der letzten Referenzmessung wird unter diesem Feld angezeigt.
Messungen Faserlänge
Die Faserlänge wird zur Ermittlung des AP-Ergebnisses benötigt. Sie
können die Faserlänge mit den Richtungstasten oder dem numerischen
Tastefeld ändern (Min = 0,100 km / Max = 300 km).
180
Handbuch
780000103/09
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
AP-Messung
Einheit
–
Km
Entfernungsangabe in Kilometer.
–
Kfuß
Entfernungsangabe in 1000 Fuß.
–
Meilen
Entfernungsangabe in Meilen.
Ergebnisanzeig Wellenlängenbereich
e – Voll
Anzeige der Ergebnisse über das gesamte Vollband
–
S+C+L BandAnzeige der Ergebnisse für das S-, C- + L-Band.
–
C+L Band
Anzeige der Ergebnisse für das C + L-Band.
–
Manuell
Anzeige der Ergebnisse zwischen zwei anwenderdefinierten Wellenlängen. Der Anwender muss die Startwellenlänge (Start) und die Stoppwellenlänge (Ende)
angeben.
Verändern Sie gegebenenfalls das Wellenlängen-Inkrement im Bearbeitungsmenü. Dieser Parameter legt fest, wie viele Punkte in der
Tabelle und in der Spektrumanalyse berücksichtigt werden sollen.
Normalisiert auf km
–
Nein
Das AP-Ergebnis wird in dB ausgegeben.
–
Ja
Das AP-Ergebnis wird in dB/km ausgegeben, d.h. das
Ergebnis berücksichtigt die Faserlänge und die
Gesamtdämpfung.
AP-Messung
Im nachstehenden Beispiel wird die Messung mit der Breitbandquelle
OBS-15 beschrieben. Die Arbeit mit der E81BBS1 bzw. der E81BBS2
erfolgt analog.
1
Wählen Sie die AP-Funktion im SYSTEM-Menü aus. Drücken Sie
dazu die SYSTEM-Taste, markieren Sie die AP-Funktion und bestätigen Sie mit
.
Handbuch
780000103/09
181
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
AP-Messung
Abb. 53
Ausführen einer
Referenzmessu
ng
Auswahl der AP-Funktion (am Gerät der Serie 8000)
2
Drücken Sie die RESULTS-Taste zur Anzeige des Kalibrierungsstatus. Am unteren Bildschirmrand informiert eine Balkenanzeige
über das Fortschreiten der Selbstkalibrierung. Warten Sie, bis der
Vorgang abgeschlossen ist.
3
Durch Drücken der SETUP-Taste gelangen Sie in das Konfigurationsmenü des Grundgeräts für die Spektrumanalyse. Mit den Tasten
und
setzen Sie den Cursor auf die einzelnen Parameter und
mit den Tasten
und
können Sie die Werte ändern.
Es wird empfohlen, vor dem Ausführen einer AP-Messung mindestens
einmal täglich eine Referenzmessung der Breitbandquelle durchzuführen.
Dafür wird die zu testende Faser über Messkabel an den OBS-15 und an
das Grundgerät angeschlossen.
Zur Ausführung der Referenzmessung schließen Sie die OBS-15 wie in
der unten stehenden Abbildung gezeigt an das Grundgerät an.
182
Handbuch
780000103/09
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
AP-Messung
Kupplung
Jumper
Jumper
OBS-15
..
SLED POLARIZED
1550 nm
CLASS 1
LED PRODUCT
CW
TRICKLE
C
F
O
O
CW
FMO
1
kHz
O
FAST CHARGE
OF
LOW BATT
> 2s
Optical
Broadband Source
Actern OBS-15
Abb. 54
1
Signaleingangsbuchse
am OSA-Modul
Referenzmessung
Kontrollieren Sie, ob im Konfigurationsmenü die Option Referenzmessung mit Ja aktiviert wurde.
HINWEIS
Die eingestellten Messparameter werden bei der Referenzmessung
nicht berücksichtigt.
2
Mit der START/STOP-Taste starten Sie die Referenzmessung der
Breitbandquelle. Zur Ansicht der Referenzmessung drücken Sie die
RESULTS-Taste. Im Anschluss an die erfolgreiche Referenzmessung können Sie zur AP-Messung übergehen.
Handbuch
780000103/09
183
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
AP-Messung
Abb. 55
Erfolgreiche Referenzmessung für eine
Breitbandquelle
Eine Balkenanzeige gibt an, ob der Pegel der Quelle ausreicht, um
eine korrekte AP-Messung durchzuführen.
Schwach
Stark
Falls die Referenzmessung nicht erfolgreich abgeschlossen werden
konnte, prüfen Sie bitte die folgenden Fehlerursachen:
184
Fehlermeldung
Mögliche Ursache
Lösung
Messung nicht
möglich
Drücken Sie eine
beliebige Taste
Die Selbstkalibrierung
wurde nicht abgeschlossen
Warten Sie, bis die Kalibrierung abgeschlossen ist
Handbuch
780000103/09
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
Ausführen einer AP-Messung
Fehlermeldung
Mögliche Ursache
Lösung
Signalpegel zu
niedrig!
Überprüfen Sie die
Quelle und die
Anschlüsse.
Weiter mit einer
beliebigen Taste
Die OBS-15 ist nicht eingeschaltet.
Drücken Sie die ON/OFFTaste des OBS-15. Überprüfen Sie, ob die Option Referenzmessung noch aktiviert
ist ("Ja") und wiederholen
Sie Schritt 6.
Die Batterie des OBS-15
ist zu schwach.
Laden Sie die Batterie auf,
wenn am OBS-15 die rote
LED LOW-BATT leuchtet.
Kabelverbindung
Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss der Kabel und
die richtige Ausrichtung der
Steckverbinder.
Ausführen einer AP-Messung
Im Anschluss an die erfolgreich abgeschlossene Referenzmessung
gehen Sie wie folgt vor:
1
Nehmen Sie die Kupplung heraus und verbinden Sie die frei
werdenden Faserenden mit der zu testenden Faser.
2
Über die SETUP-Taste des Grundgeräts rufen Sie die Konfigurationsmenüs auf.
3
Wählen Sie wie weiter oben beschrieben die für Ihre Anwendung
geeignete AP-Messkonfiguration aus.
4
Mit der START/STOP-Taste starten Sie die AP-Messung. Die Ergebnisse werden nach wenigen Sekunden angezeigt.
5
Wiederholen Sie die AP-Messung für jede zu testende Faser.
Schließen Sie dazu die betreffende Faser immer auch an den OBS15 an.
Handbuch
780000103/09
185
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
Anzeige der AP-Ergebnisse
zu testende Faser
Jumper
Jumper
..
OBS-15
SLED POLARIZED
1550 nm
CLASS 1
LED
CW
1
kHz
TRICKLE
FAST CHARGE
C
F
O
O
CW
FMO
O
OF
LOW BATT
> 2s
Optical
Broadband Source
Actern OBS-15
Signaleingangsbuchse
am OSA-Einschub
HINWEIS
Sie können die Faserlänge jederzeit verändern, ohne eine Messung
ausführen zu müssen. Das AP-Ergebnis pro Kilometer wird automatisch neu berechnet.
Anzeige der AP-Ergebnisse
Der AP-Ergebnisbildschirm ist in mehrere Bereiche unterteilt (siehe
Abbildung 56 "Beispiel für eine AP-Ergebnisanzeige (mit Profilanzeige)"
Seite 187)
186
Handbuch
780000103/09
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
Anzeige der AP-Ergebnisse
Kurvenanzeige
Name des
Module
Wellenlänge
Richtung
Aktuell gewählte
Wellenlänge
Abb. 56
Faserlänge Dateiname
Profildämpfun
g (dB/km)
Gesamtdämpfung (dB)
Ergebnistabelle
Beispiel für eine AP-Ergebnisanzeige (mit
Profilanzeige)
HINWEIS
Wenn mehrere Messungen durchgeführt wurden, wird immer die
zuletzt erfasste Kurve angezeigt.
Spektrum/Profil
Für eine Referenzmessung wird nur das Spektrum angezeigt.
Bei einer AP-Messung stehen zwei unterschiedliche Kurven zur Verfügung.
Die erste Kurve zeigt das endgültige Spektrum (siehe Abbildung
Abbildung 57 "Beispiel einer Spektrumansicht im Anschluss an eine
Messung" Seite 188) an.
Handbuch
780000103/09
187
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
Anzeige der AP-Ergebnisse
.
Abb. 57
Beispiel einer Spektrumansicht im Anschluss an
eine Messung
Die zweite Kurve beinhaltet das Dämpfungsprofil und zeigt die Differenz
zwischen den endgültigen Spektrum und dem Referenzspektrum der
Breitbandquelle an (siehe Abbildung Abbildung 56 "Beispiel für eine APErgebnisanzeige (mit Profilanzeige)" Seite 187).
Mit der Menütaste Spektrum/Profile können Sie zwischen der ProfilAnsicht und der Spektrum-Ansicht wechseln.
HINWEIS
Die Funktionen Kurve - Tabelle und Wellenlänge stehen nur im Profilmodus zur Verfügung.
Zoom
Zum Zoomen der Kurve drücken Sie die Menütaste Shift/Zoom, bis
Zoom angezeigt wird. Jetzt können Sie die Kurve mit den Pfeiltasten
horizontal bzw. vertikal zoomen.
Die Anzeige wird jeweils um die Position des gewählten Cursors herum
gezoomt.
Zum Zurücksetzen des Zooms und zur Anzeige der vollständigen Kurve
drücken Sie die Taste Normalansicht.
188
Handbuch
780000103/09
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
Dateiverwaltung
Kurve verschieben
Zum horizontalen oder vertikalen Verschieben der Kurve drücken Sie die
Menütaste Shift/Zoom, bis Shift angezeigt wird. Jetzt können Sie die
Kurve mit den Richtungstasten verschieben.
Cursor
Wenn Sie den/die Cursor auf der Kurve verschieben möchten, drücken
Sie erst die Menütaste Cursor und dann die Pfeiltasten
und
oder
und
. Unter der Kurve werden die Koordinaten des CursorSchnittpunktes mit der Kurve angegeben.
Wellenlänge
Wenn Sie mit dem Cursor in die nächste Wellenlänge wechseln
möchten, drücken Sie die Menütaste Wellenlänge und dann die Pfeiltasten
und
oder
und . Jetzt wird der Cursor auf der Kurve
und in der Tabelle (wenn die Kurve und/oder die Ergebnisse angezeigt
werden) verschoben.
Ergebnistabelle Kurve/Tabelle
–
Zeigt die Kurve und/oder die Ergebnistabelle an.
8 Ergebniszeilen können unter der Kurve angezeigt werden. Ebenfalls
möglich ist die Anzeige von bis zu 20 Ergebniszeilen ohne Kurve.
Die Ergebnistabelle zeigt für jede Wellenlänge (die auf Grundlage des
Wellenlängenbereichs und des Inkrement-Parameters, siehe "Wellenlängenbereich" Seite 181, berechnet wurde) das Dämpfungsprofil in dB/
km sowie die Gesamtdämpfung in dB an.
Dateiverwaltung
AP-Dateien
speichern
Bei Auswahl von Auto-Speichern werden die Ergebnisse automatisch
gespeichert.
Wenn Sie die Ergebnisse jedoch unter einem anderen Namen,
Verzeichnis usw. speichern möchten, dann:
Handbuch
780000103/09
189
Kapitel 9 Dämpfungsprofil
Dateiverwaltung
1
Drücken Sie die FILE-Taste.
2
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus.
3
Ändern Sie die betreffenden Parameter.
4
Klicken Sie auf Kurve speichern.
Die AP-Kurven werden mit der Endung ".AP" gespeichert.
AP-Dateien
laden
Nach der Speicherung können Sie eine AP-Datei mit dem Explorer
wieder laden:
1
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Explorer
aus.
2
Wählen Sie mit den Richtungstasten das Verzeichnis und die zu
öffnende Datei aus.
3
Klicken Sie auf Laden.
4
Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden.
Die gewünschte Datei wird geöffnet.
Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte
Kapitel 13 “Dateiverwaltung”.
190
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10
OFI-Modul
10
Dieses Kapitel erläutert die Funktionen des OFI-Moduls (Optical Fiber
Installation) sowie dessen Verwendung.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“OFI-Modul” auf Seite 192
–
“Auswahl des OFI-Moduls” auf Seite 192
–
“LTS-Funktion” auf Seite 192
–
“FOX-Funktion” auf Seite 201
–
“ORL-Funktion” auf Seite 213
–
“Dateiverwaltung” auf Seite 215
Handbuch
780000103/09
191
Kapitel 10 OFI-Modul
OFI-Modul
OFI-Modul
Das OFI-Modul wird zur Messung der Einfügedämpfung, der Rückflussdämpfung (ORL) und zur Ausführung von Entfernungsmessungen
verwendet.
Die folgenden Funktionen stehen mit dem OFI-Modul zur Verfügung:
–
Loss Test Set (LTS, Dämpfungsmessplatz)
–
FOX (Fiber Optic eXpert)
Auswahl des OFI-Moduls
Drücken Sie die SYSTEM-Taste.
Markieren Sie das Symbol
für die Auswahl der LTS-Funktion und/
oder das Symbol
zur Auswahl der FOX-Funktion. Die Auswahl
erfolgt mit der
-Taste.
LTS-Funktion
Prinzip der
optischen
Pegel- und
Dämpfungsmes
sung
Pegelmessung Zur Messung der gesendeten oder empfangenen optischen Leistung
benötigen Sie lediglich einen Pegelmesser (Leistungsmesser):
–
192
Zur Messung der gesendeten Leistung schließen Sie den Pegelmesser direkt an den Ausgang des optischen Senders an.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
LTS-Funktion
–
Dämpfungsmes
sungen
(Streckendämpf
ung)
Zur Messung des Pegels am Eingang eines optischen Empfängers
wird der Pegelmesser anstelle des optischen Empfängers an das
Ende der Glasfaser angeschlossen.
Zur Messung der Dämpfung einer gesamten Strecke oder von einzelnen
Elementen wie von Faserabschnitten, Steckverbindern oder optischen
Komponenten benötigen Sie einen kalibrierten optischen Sender und
einen Pegelmesser.
Der Dämpfungswert ergibt sich für gewöhnlich aus der an zwei Punkten
durchgeführten Messung der optischen Pegel:
Laser des
Grundgeräts
2
1
Referenzfaser
Pegelmesser
des Grundgeräts
Getestete Strecke
Dämpfung A(dB) = P1 (dBm) - P2 (dBm)
Zur Durchführung präziser Dämpfungsmessungen müssen die
folgenden Bedingungen eingehalten werden:
–
Verwenden Sie einen optischen Sender des LTS oder einen optischen Sender, der sowohl in Hinblick auf die Zeit als auch auf die
Temperatur stabil ist.
–
Kontrollieren Sie die Sauberkeit aller Anschlüsse und Fasern sowie
des Empfängereingangs.
–
Verwenden Sie eine Referenzfaser zwischen Lasersender und Prüfling. Wenn mehrere Messungen unter identischen Einkoppelbedingungen ausgeführt werden sollen, darf die Referenzfaser während
der Messungen nicht abgetrennt werden.
Einfügemethode
1
Der Pegelmesser wird zuerst über die Referenzfaser an den Lasersender angeschlossen: P1 wird gemessen.
2
Anschließend wird die zu testende Faser zwischen Referenzfaser
und Pegelmesser eingefügt: P2 wird gemessen.
Die Differenz zwischen P2 und P1 ergibt die Dämpfung der getesteten Faser.
Handbuch
780000103/09
193
Kapitel 10 OFI-Modul
LTS-Funktion
Es wird empfohlen, an beiden Enden der getesteten Faser die gleichen Steckverbindertypen zu verwenden, um so die gleichen
Anschlussbedingungen für die Messung von P1 und P2 zu gewährleisten.
Messgenauigkeit
–
Häufig wird eine sehr hohe Messgenauigkeit verlangt. In diesem
Fall ist es notwendig, eine Vorkalibrierung ohne die zu testende
Faser durchzuführen, um die durch Steckverbinder bedingte Dämpfung weitestgehend auszuschließen. Hierfür steht die Funktion
"Referenzwert" zur Verfügung.
–
Bei Messungen in Labors, wo sich beide Faserenden am gleichen
Ort befinden, ist die Reproduzierbarkeit der Dämpfungsmessung
besser als 0,1 dB. Bei Messungen im Feldeinsatz, wo sich die
beiden Faserenden an unterschiedlichen Orten befinden,
schwanken die Messwerte in der Größenordnung von ± 0,2 dB (bei
relativer Messung).
Anschluss des
Pegelmessers
und des
Lasersenders
FOX-Anschluss
Abb. 58
PegelmesserAnschluss
Optische Anschlüsse
Für den Anschluss des Pegelmessers wird ein optischer UPP-Adapter
(Universal Push Pull) verwendet, der alle Steckverbinder mit einer 2,5mm-Ferrule (FC, SC, ST, DIN, E2000 usw.) unterstützt.
HINWEIS
Der Anschluss des Lasersenders ist mit dem FOX-Port identisch.
194
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
LTS-Funktion
Konfiguration
des LTS
Zur Aktivierung der LTS-Funktion:
–
Drücken Sie die Taste SYSTEM.
–
Markieren Sie mit den Richtungstasten das Symbol
(grün
umrahmt) und bestätigen die Auswahl mit der Enter-Taste
:
Der grüne Rahmen wird orange.
Damit wird der Pegelmesser aktiviert. Der Lasersender bleibt jedoch
noch abgeschaltet.
Konfiguration der Die Messparameter für die Pegelmessung werden über die SETUPMessparameter Taste aufgerufen.
des Pegelmessers
Abb. 59
Konfiguration der Pegelmessung
Wellenlänge
Auswahl der Wellenlänge:
- Auto: Die Wellenlänge des Eingangssignals
wird automatisch erkannt und für die Messung
ausgewählt:
850, 980, 1300, 1310, 1420, 1450, 1480, 1490,
1510, 1550 oder 1625 nm
- Anwenderdefiniert: Auswahl in der nächsten
Menüzeile.
Anwenderdefiniert
(Bei Auswahl der Option Anwenderdefiniert in
der Zeile Wellenlänge) Auswahl der Wellenlänge
von 800 nm bis 1650 nm in Schritten von 1 nm
mit Hilfe der Richtungstasten
und .
Einheit
Angezeigte Maßeinheit der Pegelmessung:
- Watt, dBm: zur Anzeige der absoluten Leistung
- dB: zur Anzeige eines relativen Ergebnisses in
Bezug
auf
einen
Referenzwert
(Streckendämpfung)
Referenzpegel
Handbuch
Bei Auswahl von dB als Maßeinheit in der
vorhergehenden
Zeile,
erfolgt
hier
die
780000103/09
195
Kapitel 10 OFI-Modul
LTS-Funktion
Festlegung des Referenzwertes für die gewählte
Wellenlänge. Wählen Sie zuerst mit den
Richtungstasten die Wellenlänge aus und
drücken Sie dann die -Taste zur Auswahl des
Wertes (+XXX.XX). Bestätigen Sie abschließend
mit
.
Dieser Referenzpegel steht über die Taste
Referenzwert auch automatisch auf der
Ergebnis-Seite zur Verfügung.
Dämpfungskompensation
Auswahl des Pegels, der für die gewählte
Wellenlänge für die Messung verwendet wird, um
die durch einen externen Abschwächer
verursachte
Dämpfung
zu
kompensieren
(+XX.XX dB). Markieren Sie zuerst mit den
Richtungstasten die Wellenlänge und drücken
Sie dann die -Taste zur Auswahl des Wertes.
Bestätigen Sie abschließend mit
.
HINWEIS
Zum Kopieren eines Referenzpegels oder einer Dämpfungskompensation auf alle Wellenlängen wählen Sie die Referenzwellenlänge aus
und klicken auf Alle Wellenlängen aktualisieren..
Konfiguration der Alarm
Alarmparameter
des Pegelmessers
Aktivierung der Alarmfunktion: Jedes Ergebnis
unter oder über dem Schwellwert wird auf der
Ergebnisseite in Rot angezeigt.
Oberer und unterer Schwellwert:
Auswahl des oberen und unteren Schwellwertes
für jede verfügbare Wellenlänge von -60 bis +40
dBm.
Die
Auswahl
erfolgt
mit
den
Richtungstasten.
HINWEIS
Zum Kopieren eines Wertes des oberen und/oder unteren Schwellwertes auf alle Wellenlängen wählen Sie den Referenzwert aus und
klicken auf Alle Wellenlängen aktualisieren.
HINWEIS
Ein andauernder Druck auf die Richtungstaste erhöht den Wert um 10
dBm.
196
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
LTS-Funktion
Konfiguration und
Anzeige der
Parameter des
Lasersenders
Abb. 60
Laser
Konfiguration des Lasersenders
Laser ein- bzw. ausschalten (Gleiche Funktion
wie die START/STOP-Taste).
Wenn der Laser aktiviert ist, wird das Symbol
angezeigt.
Die Parameter des Lasers können über den Ergebnisbildschirm des
LTS-Moduls durch Betätigung der Menütaste Senderkonfiguration
direkt aufgerufen werden.
Wellenlänge
Auswahl der Wellenlänge bei Laser mit mehreren
Wellenlängen (abhängig von der gewählten
Option).
Modus
Auswahl des Sendemodus des Lasers. Die
folgenden Modulationen sind möglich:
Die Wellenlänge wird angezeigt.
–270 Hz
–330 Hz
–1 kHz
–2 kHz
–Auto (Der Laser sendet eine Kennung, damit
der Pegelmesser automatisch die verwendete
Wellenlänge erkennen kann.)
Handbuch
780000103/09
197
Kapitel 10 OFI-Modul
LTS-Funktion
–TwinTest (Abwechselndes Senden aller verfügbaren Wellenlängen für die Dauer von einigen
Sekunden., kompatibel zum JDSU OLP 5/6/15/
16/18.
–CW (Gleichlicht)
Der verwendete Modus wird über dem Symbol
Pegel
angezeigt.
Im CW-Modus können Sie den Sendepegel
auswählen:
- entweder als Nennwert: -3,5 dB
- oder als Dämpfung von -3 oder -6 dBm in
Bezug auf diesen Nennwert, um einen Pegel von
6,5 dBm bzw. 9,5 dBm zu erhalten.
Für alle anderen Modi (270 Hz / 330 Hz / 1 kHz /
2 kHz / Auto / Twintest) wählen Sie einen der
folgenden Pegelwerte: -12,5 , -9,5, -6,5 dBm.
Anzeige von
Ergebnissen
und
Menübefehlen
Die Ergebnisseite wird über die RESULTS-Taste aufgerufen und enthält
alle Angaben zur laufenden Messung, zuvor gespeicherte Ergebnisse
sowie die für die Messung und Speicherung verfügbaren Befehle.
Ergebnisse der Nach Drücken der START-Taste wird der gemessene Pegel in großer
laufenden Schrift in der im SETUP-Menü gewählten Maßeinheit angezeigt. EbenMessung falls angegeben werden:
–
der Übertragungsmodus des gemessenen Signals: Gleichlicht (CW)
oder moduliert bei einer Frequenz von 270 Hz, 330 Hz, 1 kHz oder 2
kHz.
–
die Wellenlänge des gemessenen Signals.
–
der Referenzpegel in dB.
–
der Pegel der Dämpfungskompensation.
Ergebnistabelle Für die Faser zeigt der Pegelmesser eine Tabelle mit 9 Ergebnissen
entsprechend den verfügbaren Wellenlängen an. Diese Tabelle informiert über den gemessenen Pegel in dBm, über den relativen Pegel in
dB und über den Referenzpegel in dB (wenn Einheit = dB).
198
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
LTS-Funktion
Ein Messergebnis wird in der Tabelle angezeigt, wenn die Menütaste
Ergebnis speichern gedrückt wird.
Die Menütaste Tabelle löschen bewirkt die Löschung aller in der
Tabelle angezeigten Ergebnisse.
Bei aktivierter Alarmfunktion wird jedes Ergebnis, das die festgelegten
Schwellwerte verletzt, in der Tabelle in Rot angezeigt. Alle anderen
Ergebnisse erscheinen in der Tabelle in Grün.
Beim Abschalten des Testers werden die in der Tabelle angezeigten
Ergebnisse gespeichert.
Ergebnisse
des
Pegelmessers
Abb. 61
Ergebnis und Menübefehle des LTS
Pegelmesser- Bei Auswahl der LTS-Funktion stehen auf der Ergebnisseite die
Befehle folgenden Befehle zur Verfügung:
<Referenzwert>
Wählt das aktuelle Ergebnis als Referenzwert zur
Messung der Streckendämpfung aus. Dieser
Referenzwert
wird
dann
solange
als
Referenzpegel unterhalb des Messergebnisses
angezeigt, bis ein neuer Referenzwert festgelegt
wird.
<Null>
Nullabgleich bei verschlossenem
Eingang des Pegelmessers.
Handbuch
780000103/09
optischen
199
Kapitel 10 OFI-Modul
LTS-Funktion
<Ergebnis speichern> Speichert das Ergebnis in der entsprechenden
Zeile der Tabelle.
<Tabelle löschen>
Messung
ausführen
Löscht alle
Ergebnisse.
in
der
Tabelle
Der Pegelmesser wird mit Aktivierung der LTS-Funktion
SETUP-Menü gestartet.
enthaltenen
im
Die Pegelmessung wird automatisch aktualisiert. Bei ausgeschaltetem Laser sowie, wenn der optische Ausgang mit dem Eingang des
Pegelmessers verbunden ist, wird der Wert "<-60 dB" angezeigt.
Bei Verwendung des OFI-Lasersenders müssen Sie die START/STOPTaste oder die Menütaste Laser Ein/Laser Aus drücken, um den Laser
ein- bzw. auszuschalten.
Pegelmessung – Schließen Sie den zu messenden optischen Sender an die entsprechende Buchse auf der Rückseite des Testers an (siehe "Anschluss
des Pegelmessers und des Lasersenders" Seite 194).
–
Wählen Sie im SETUP-Menü dBm, dB oder Watt als Maßeinheiten
aus.
–
Drücken Sie die START/STOP-Taste, um den Laser einzuschalten.
Das Ergebnis wird auf der Ergebnisseite angezeigt und kann in der
Tabelle gespeichert werden (siehe "Ergebnistabelle" Seite 198).
–
Drücken Sie die START/STOP-Taste, um den Laser wieder abzuschalten.
Optische Nullpegel für den Pegelmesser festlegen
Streckendämpfung
Für genaue Messungen muss der Nullabgleich des Pegelmessers vor
der Messung durchgeführt werden, da das Rauschen der Germanium-Fotodiode in Abhängigkeit von der Zeit und der Temperatur
Schwankungen unterworfen ist.
1
200
Verschließen Sie den optischen Eingang des Pegelmessers mit der
Kappe, so dass kein Licht auf die Fotodiode einfallen kann. Wenn
Sie vergessen, den Eingang abzudecken, wird eine Fehlermeldung
angezeigt, da die Fotodiode zu viel Licht erfasst.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
2
Drücken Sie auf der Ergebnisseite die Menütaste Null und bestätigen Sie die Auswahl.
Ausführung einer Referenzmessung
1
Schließen Sie den Adapter für das Jumperkabel an den optischen
Steckverbinder des Pegelmessers an.
2
Schließen Sie das Jumperkabel an den Eingang des Pegelmessers
und den Ausgang des optischen Senders an.
3
Stellen Sie am optischen Sender und am Pegelmesser die gleiche
Wellenlänge ein.
Auf der LTS-Ergebnisseite wird der gemessene Pegel angezeigt.
4
Drücken Sie die Menütaste Referenzwert. Der angezeigte Wert
wird jetzt als Referenzpegel gespeichert.
Messung an der zu testenden Faser
Nach Festlegung des Referenzpegels gehen Sie zur Ausführung einer
Messung wie folgt vor:
1
Schließen Sie die Jumperkabel und Steckverbinder an, die benötigt
werden, um die zu testende Faser zwischen den Ausgang des optischen Senders und den Eingang des Pegelmessers anzuschließen.
2
Wählen Sie im SETUP-Menü dB als Maßeinheit aus.
3
Der im Pegelmesser-Fenster angezeigte Pegel gibt die optische
Dämpfung der getesteten Strecke an. Er kann in die Tabelle übernommen werden (siehe "Ergebnistabelle" Seite 198).
Der Lasersender kann nicht gleichzeitig mit dem optischen Sprechset
oder der Datenübertragungsfunktion verwendet werden.
FOX1-Funktion
Die FOX-Funktion dient der Ausführung automatischer bidirektionaler
Pegelmessungen und/oder ORL-Messungen bei einer oder mehrerer
Wellenlängen.
1.Fiber Optic eXpert
Handbuch
780000103/09
201
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Ebenfalls möglich ist die Entfernungsmessung an der getesteten
Strecke.
Es werden zwei Grundgeräte benötigt, die jeweils mit einem OFI-Modul
ausgestattet und an die beiden Enden der Faserstrecke angeschlossen
sein müssen.
Das OFI-Modul 81xx ist zum OFI-2000 kompatibel.
Über die FOX-Funktion können die beiden Grundgeräte miteinander
kommunizieren und sich Nachrichten zusenden.
Konfiguration
der
automatischen
FOX-Messung
In der FOX-Konfiguration des OFI können zwei Typen von Parametern
eingestellt werden.
–
die Parameter der Erfassungsmessung
–
die Parameter der Ergebnisanzeige.
Abb. 62
FOX-Parameter
Parameter der – Laser
Messung
–
Alle / 1550 / 1310 / 1625 / 1550 + 1310 / 1550 +
1625 / 1310 + 1625
Messung
Dämpfung / Dämpfung+ORL / Dämpfung+Länge /
Dämpfung+ORL+Länge
HINWEIS
Die Parameter für die Erfassungsmessung und die Messauswertung
sind vom verwendeten OFI-Einschub abhängig.
Parameter der – Brechungsindex
Ergebnisanzeige
– Vordefiniert
–
202
1550 SM
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Vordefinierte Indexe
1550 SM
Anwenderdefiniert
von 1,30000 bis 1,70000
Corning SMF-28
1,46810
Lucent Truewave
1,47320
SpecTran SM
1,46810
Litespec
1,46700
ATT SM
1,46700
Fitel Furukawa
1,47000
Corning SMF-DS
1,47110
Corning SMF-LS
1,47000
Corning Leaf
1,46840
E-SMF
1,46450
–
Einheit
–
Alarme
km / kFuß / Meilen
Nein
Aktiv; zur Festlegung von Alarmen.
–
Dämpfung: Geben Sie den Dämpfungsschwellwert für jede
Wellenlänge an (in dB).
–
ORL: Geben Sie den ORL-Schwellwert für jede Wellenlänge an
(in dB).
–
Verzögerung: Geben Sie die Verzögerung ein (in µs).
–
Länge: Nur zur Information. Dieser Wert ist von der Verzögerung und dem Brechungsindex abhängig.
Mit den Richtungstasten
und
oder dem numerischen Tastenfeld
können Sie die Alarmwerte ändern.
Parameter der – Dateibenennung[Cable_Id][Fiber_Num][Fiber_Code]
Dateispeicherung – Auto-SpeichernJa (kann nicht geändert werden)
–
Faserzähler +1 Ja (kann nicht geändert werden)
Mit der FOX-Funktion:
–
werden die Messergebnisse automatisch gespeichert.
–
wird die Fasernummer automatisch weitergezählt.
Zur Anzeige der zu testenden Faser drücken Sie auf der Ergebnisseite
der FOX-Funktion die START/STOP -Taste (siehe "Auswahl der zu
testenden Faser" Seite 209).
Handbuch
780000103/09
203
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Referenzmessu
ng
Vor der Ausführung einer Pegel-, ORL- oder Entfernungsmessung mit
der FOX-Funktion des OFI-Moduls müssen Sie Referenzwerte erfassen.
1
Drücken Sie in der RESULTS-Seite die Taste Referenzwerte.
Sie können unterschiedliche Referenzmessungen ausführen:
–
–
Für eine Dämpfungsmessung:
–
Referenzmessung mit den Geräten nebeneinander
–
Referenzmessung als Schleifenmessung
Für eine ORL-Messung:
–
der Referenzwert des gesendeten Pegels
–
die Null-ORL
HINWEIS
Da es sich bei der ORL-Messung um eine Option handelt, ist die
ORL-Referenzmessung nicht standardmäßig im OFI-Modul verfügbar.
Referenzwert
für die
Dämpfungsmes
sung
Vor jeder Messung müssen Sie eine Referenzmessung ausführen.
Die Referenzmessung kann mit nebeneinander gestellten Geräten oder
als Schleifenmessung erfolgen.
NebeneinanderReferenzmessung
HINWEIS
Für diese Art der Referenzmessung müssen sich zwei Grundgeräte
am gleichen Ort befinden.
204
1
Drücken Sie auf der RESULTS-Seite die Taste Referenzwerte.
2
Drücken Sie die Taste Dämpfung nebeneinander.
3
Verbinden SIe die FOX-Anschlüsse der beiden Grundgeräte über
zwei Jumperkabel.
4
Drücken Sie Go.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Go
Datum
der Referenzmessung.
Typ und Seriennummer
des Remote-Gerätes
Abb. 63
Nebeneinander-Referenzmessung (hier mit Geräten
der Serie 8000)
Im Anschluss an die Referenzmessung werden die auf dem
Remote-Gerät vorhandenen Wellenlängen sowie die Art der Referenzmessung auf dem Referenzbildschirm angezeigt.
In der ersten Zeile der Tabelle werden das Datum der Referenzmessung sowie Typ und Seriennummer des Remote-Gerätes angegeben.
Wenn die Referenzmessung erfolgreich ausgeführt wurde, trennen Sie
die Jumperkabel in der Mitte, um die zu testende Faser dort anzuschließen.
Wenn die Referenzmessung nicht korrekt ausgeführt werden konnte,
müssen Sie diese wiederholen.
Wenn das Signal der Referenzmessung zu schwach ist, wird eine
Warnmeldung ausgegeben.
Säubern Sie in diesem Fall alle Anschlüsse.
Der Referenzwert ist nur dann gültig, wenn die Jumperkabel nicht
vom Grundgerät gezogen werden.
Handbuch
780000103/09
205
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
SchleifenReferenzmessung
HINWEIS
Für die Schleifenmessung müssen sich die beiden Grundgeräte nicht
am gleichen Ort befinden.
1
Verbinden Sie den optischen Ausgang des Lasers (FOX-Port) über
ein jumperkabel mit dem optischen Eingang des Pegelmessers.
2
Drücken Sie die Taste Referenzwerte.
3
Drücken Sie die Taste Dämpfung-Schleife.
4
Drücken Sie Go.
Go
Abb. 64
Schleifen-Referenzmessung
Im Anschluss an die Referenzmessung werden die auf dem lokalen
Gerät vorhandenen Wellenlängen sowie die Art der Referenzmessung auf dem Referenzbildschirm angezeigt.
In der ersten Zeile der Tabelle werden das Datum der Referenzmessung sowie Typ und Seriennummer des lokalen Gerätes angegeben.
Wenn die Referenzmessung erfolgreich ausgeführt wurde, ziehen Sie
das Jumperkabel ab, um die zu testende Faser anzuschließen.
Wenn die Referenzmessung nicht korrekt ausgeführt werden konnte,
müssen Sie diese wiederholen.
206
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Referenzwert
für die ORLMessung
Die Ermittlung des Referenzwerts für die ORL-Messung erfolgt in zwei
Schritten:
1
Referenzwert des gesendeten Pegels
2
ORL-Nullabgleich
Gehen Sie in der festgelegten Reihenfolge vor. HIerbei handelt es
sich nicht um zwei unterschiedliche Verfahren, sondern um zwei
Schritte, die zur Ermittlung des Referenzwerts für eine ORL-Messung
erforderlich sind.
HINWEIS
Da es sich bei der ORL-Messung um eine Option handelt, ist die
ORL-Referenzmessung nicht standardmäßig im OFI-Modul verfügbar.
Gesendeter ORL- 1 Verbinden Sie den FOX-Port über ein Jumperkabel mit dem
Eingang des Pegelmessers
Pegel
2
Klicken Sie auf Gesendeter ORL-Pegel.
3
Klicken Sie auf Go.
Damit ist die Messung des gesendeten Laserpegels abgeschlossen.
Go
Abb. 65
Referenzmessung für ORL-Messung
Im Anschluss an die Referenzmessung werden die auf dem lokalen
Gerät vorhandenen Wellenlängen sowie die Art der Referenzmessung auf dem Referenzbildschirm angezeigt.
Handbuch
780000103/09
207
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Da der Nullabgleich noch nicht ausgeführt wurde, wird in der ersten
Zeile der Tabelle die Meldung ORL-Ref. : Unvollständig angezeigt.
ORL-Nullabgleich Nach Ermittlung des gesendeten Pegels kann der Nullabgleich ausgeführt werden:
1
Trennen Sie das Jumperkabel vom externen Pegelmesser und
wickeln Sie das Jumperkabel, dessen anderes Ende immer noch an
den FOX-Port angeschlossen ist, um einen Dorn (6 bis 7 Mal).
2
Klicken Sie auf Null-ORL.
3
Klicken Sie auf Go.
Go
Abb. 66
ORL-Nullabgleich
Im Anschluss an die Referenzmessung werden die auf dem lokalen
Gerät vorhandenen Wellenlängen sowie die Art der Referenzmessung auf dem Referenzbildschirm angezeigt.
Nach erfolgreicher Ermittlung der beiden Referenzwerte werden das
Datum der Referenzmessung und Typ und Seriennummer des lokalen Gerätes in der ersten Tabellenzeile angegeben.
Bei fehlerhafter Referenzmessung erscheint die Meldung
ORL-Ref. : Unvollständig.
208
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Erfassungsmes
sung
Überprüfen Sie vor Ausführung einer automatischen FOX-Messung, ob:
–
beide Grundgeräte (lokal und Remote) sowie das OFI-Modul an den
beiden Geräten eingeschaltet sind und die FOX-Funktion ausgewählt wurde.
–
die FOX-Funktion korrekt eingerichtet wurde (SETUP-Menü).
–
jedes Faserende korrekt an die betreffenden Module angeschlossen
ist.
–
die Faser und die Jumperkabel in einem einwandfreien Zustand
sind.
Zur Anzeige der Seite mit dem Messergebnissen drücken Sie die
RESULTS-Taste.
Diese Seite zeigt an:
–
beide an die Strecke angeschlossenen Geräte (lokales und
Remote-Gerät).
–
Die Ergebnistabelle mit der zuletzt ausgeführten Messung.
–
Die Parameter der getesteten Faser.
Auswahl der zu Nach dem Aufrufen der Ergebnisseite drücken Sie die START/STOPtestenden Faser Taste.
Nun werden die Angaben zur nächsten zu testenden Faser angezeigt.
Abb. 67
Angaben zur nächsten zu testenden Faser
Wenn Sie eine andere als die angezeigte Faser testen möchten, wählen
Sie die gewünschte Faser nach ihrer Nummer oder ihrem Farbcode aus.
Mit den Richtungstasten
und
ändern Sie die Nummer bzw. den
Farbcode der zu testenden Faser.
Die Änderung der Fasernummer bewirkt ebenfalls die Änderung des
Farbcodes und umgekehrt.
Handbuch
780000103/09
209
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Ausführung der Überprüfen Sie vor der Messung, ob die Referenzmessungen korrekt
Messung ausgeführt wurden (siehe "Referenzmessung" Seite 204).
Durch Drücken der START/STOP-Taste starten Sie die Messung an der
ausgewählten Faser.
Die Ergebnisse werden nacheinander entsprechend dem Fortschritt der
Messungen auf beiden Grundgeräten angezeigt.
Während der laufenden Messung sind die Menütasten auf der rechten
Bildschirmseite ohne Funktion.
Ein akustisches Signal des Grundgeräts zeigt den Abschluss der
Messung an. Für den erfolgreichen Abschluss der Messung sowie zur
Kennzeichnung des Mess-/Alarmstatus werden unterschiedliche akustische Signale ausgegeben.
Identifikation
des RemoteGerätes
Vor der Ausführung einer Messung können Sie die Verfügbarkeit des
Remote-Gerätes überprüfen.
Drücken Sie nach Aufrufen der Ergebnisseite die Taste Remote-Gerät.
Das Remote-Gerät wird automatisch identifiziert.
RemoteGerät
Abb. 68
Identifikation des Remote-Gerätes
Es werden die folgenden Angaben zum Remote-Gerät angezeigt: Seriennummer, Name des Technikers.
210
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Überprüfen Sie diese Angaben vor der Ausführung einer Referenzmessung oder Messung.
Anzeige der
Ergebnisse für
eine
automatische
FOX-Messung
Die Ergebnisse werden auf beiden Grundgeräten entsprechend dem
Fortschritt der Messungen angezeigt.
Während der laufenden Messung wird das folgende Symbol angezeigt.
Die Menütasten auf der rechten Bildschirmseite sind ohne Funktion.
Nach Abschluss der Messung:
–
wird das Symbol grau dargestellt.
–
werden die Menütasten wieder aktiviert.
–
gibt das Grundgerät ein akustisches Signal aus.
Abb. 69
Ergebnis einer automatischen FOX-Messung
Die in der Tabelle angezeigten Daten sind von der Konfiguration der
Messparameter abhängig (siehe "Konfiguration der automatischen FOXMessung" Seite 202).
Nachricht
senden
Wenn zwei Grundgeräte an die beiden Faserenden angeschlossen sind,
können diese über den FOX-Port Nachrichten austauschen.
Handbuch
780000103/09
211
Kapitel 10 OFI-Modul
FOX-Funktion
Es stehen zwei Typen von Nachrichten zur Verfügung:
–
Vordefinierte Nachrichten (10)
–
Anwenderdefinierte Nachrichten (4)
Die von einem Grundgerät gesendete Nachricht wird auf dem anderen
Grundgerät angezeigt.
Um eine Nachricht an das Grundgerät am anderen Ende zu senden:
Drücken Sie in der Ergebnisseite die Taste Nachricht senden.
Abb. 70
Nachrichten, die an das Grundgerät am anderen
Ende gesendet werden können
Es wird ein Menü mit den 14 verfügbaren Nachrichten angezeigt.
Wählen Sie die zu sendende Nachricht mit den Richtungstasten
aus.
und
Zur Eingabe einer Nachricht wählen Sie eine der letzten vier Nachrichten
(Anwenderdefinierte Nachricht 1 / 2 / 3 / 4) aus und drücken die Richtungstaste
.
Die Tastatur zum Bearbeiten der Textnachricht wird eingeblendet.
Geben Sie den gewünschten Text ein und drücken Sie die BestätigenTaste auf der Tastatur oder dem Bildschirm.
Drücken Sie die Taste Nachricht senden oder Auswählen.
Nun wird auf dem Grundgerät am anderen Ende die Nachricht
zusammen mit dem Symbol
angezeigt.
Zum Löschen der Nachricht drücken Sie eine beliebige Taste.
212
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
ORL-Funktion
HINWEIS
Wenn zwischen den beiden Grundgeräten keine Verbindung aufgebaut werden konnte, wird die folgende Fehlermeldung eingeblendet:
«Keine Empfangsbestätigung für SMS erhalten».
ORL-Funktion
Das OFI-Modul des MTS/T-BERD 8000 kann ebenfalls mit einer optionalen ORL-Funktion ausgestattet werden, die es erlaubt, eine manuelle
ORL-Messung durchzuführen.
Jedoch, bevor eine manuelle ORL-Messung durchgeführt wird, sollten
zuerst Referenzerfassungen vorgenommen werden, sobald das ORLFenster des OFI-Moduls oder der Plattform aus der System-Seite selektiert worden ist.
Fig. 71
Auswahl der ORL-Funktion
Die Funktionen LTS, FOX und ORL des OFI-Moduls können gleichzeitig ausgewählt werden.
Andererseits können die Funktionen ORL und LTS der Plattform nicht
gleichzeitig ausgewählt werden.
Referenzwert
für die Manuelle
ORL-Messung
Die Referenzerfassung für eine manuelle ORL-Messung ist identisch mit
der Referenzerfassung einer automatischen ORL-Messung und zersetzt
sich in zwei Schritten:
1
Referenzwert des gesendeten Pegels (siehe “Gesendeter ORLPegel” auf Seite 207)
2
ORL-Nullabgleich (siehe “ORL-Nullabgleich” auf Seite 208)
Handbuch
780000103/09
213
Kapitel 10 OFI-Modul
ORL-Funktion
Gehen Sie in der festgelegten Reihenfolge vor. HIerbei handelt es
sich nicht um zwei unterschiedliche Verfahren, sondern um zwei
Schritte, die zur Ermittlung des Referenzwerts für eine ORL-Messung
erforderlich sind.
Die Referenzerfassungen sind entweder für ein Modul oder für eine
bestimmte Funktion gültig. Beispielsweise sind die Referenzen des
Auto - ORL nur für die fox-Funktion gültig (man muß eine Referenzerfassung für eine manuell ORL-Messung machen).
Ebenso sind die Referenzen des manuellen ORL, die auf der Plattform gemacht wurden, auf einem OFI-Modul nicht gültig.
HINWEIS
Da es sich bei der ORL-Messung um eine Option handelt, ist die
ORL-Referenzmessung nicht standardmäßig im OFI-Modul verfügbar.
Erfassungsmes
sung
Ausführung der
Messung
Die Seite zeigt an:
–
Die Ergebnistabelle mit der Wellenlänge und der ORL-Referenzerfassung
–
Die Tabelle, wo die ORL-Messungen bewahrt werden
Überprüfen Sie vor der Messung, ob die Referenzmessungen korrekt
ausgeführt wurden (Siehe “Referenzwert für die Manuelle ORLMessung” auf Seite 213).
Drücken Sie die START/STOP Tatste, um die Messungserfassung zu
starten.
Anzeige der
Ergebnisse für
eine manuelle
ORL Messung
Drücken Sie die RESULTS Taste, um die Seite der Fasermessung anzuzeigen.
Für jede Wellenlänge, drücken Sie die Ergebnis speichern, um das
Ergebnis in der Tabelle zu anzuzeigen.
Die Menütaste Tabelle löschen bewirkt die Löschung aller in der Tabelle
angezeigten Ergebnisse.
214
Handbuch
780000103/09
Kapitel 10 OFI-Modul
Dateiverwaltung
Bei aktivierter Alarmfunktion wird jedes Ergebnis, das die festgelegten
Schwellwerte verletzt, in der Tabelle in Rot angezeigt.
Abb. 72
Ergebnis einer manuellen ORL Messung
Sobald die Ergebnisse angezeigt sind, drücken Sie die Schaltfläche
"Datei", um die Datei in einem Verzeichnis zu speichern.
Dateiverwaltung
Ergebnisse
speichern
Obwohl jede Messung automatisch gespeichert wird (nur für FOXErgebnisse), haben Sie die Möglichkeit, die Ergebnisse unter einem
anderen Dateinamen, Verzeichnis usw. zu sichern.
Nach Anzeige der Ergebnisse:
1
Drücken Sie die FILE-Taste.
2
Wählen Sie mit der Konfig/Explorer-Taste die Option Konfig aus.
3
Ändern Sie die betreffenden Parameter.
4
Klicken Sie auf Kurve speichern.
Die FOX-Dateien werden mit der Endung .FOX gespeichert.
Die LTS-Dateien werden mit der Endung .LTS gespeichert.
DIe ORL-Dateien werden mit der Endung .ORL gespeichert.
Handbuch
780000103/09
215
Kapitel 10 OFI-Modul
Dateiverwaltung
Bei den LTS oder ORL-Ergebnissen werden zwei Dateien
gespeichert:
Die erste Datei wird vom Grundgerät verwendet und ermöglicht das
Laden aller LTS oder ORL-Messergebnisse. Diese Datei erhält die
Endung .LTS oder .ORL.
Die zweite Datei ist eine ASCII-Datei mit Tabulator-getrennten Werten. Diese wird mit der Endung .txt gespeichert und kann vom Grundgerät nicht geöffnet werden. Die ASCII-Datei wurde für die Arbeit mit
Tabellenkalkulationsprogrammen auf einem PC erstellt. Dort können
dann alle LTS oder ORL-Messergebnisse geladen und in einer
anwenderdefinierten Tabelle formatiert werden.
Weitere Hinweise zur Dateiverwaltung entnehmen Sie bitte dem
Abschnitt "Dateiverwaltung" Seite 229.
Dateien laden
Zum Laden einer Datei:
1
Wählen den Explorer aus.
2
Wählen Sie das Verzeichnis aus.
3
Wählen Sie die zu öffnende Datei aus.
4
Klicken Sie auf Laden.
5
Klicken Sie auf Kurve(n) anzeigen oder Kurve+Konfig laden.
Die gewünschte Datei wird geöffnet.
216
Handbuch
780000103/09
Kapitel 11
MTAU-Umschalter
11
Dieses Kapitel erläutert die Funktion des MTAU-Moduls (Multi Test
Access Unit) sowie dessen Einsatz.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Funktion des MTAU-Moduls” auf Seite 218
–
“Anschlüsse” auf Seite 218
–
“Konfiguration” auf Seite 219
–
“Manueller Modus” auf Seite 220
–
“Auto-Modus” auf Seite 221
Dieses Modul wurde hauptsächlich für den Einsatz mit dem Grundgerät
8000 entwickelt.
Handbuch
780000103/09
217
Kapitel 11 MTAU-Umschalter
Funktion des MTAU-Moduls
Funktion des MTAU-Moduls
Das MTAU ist ein passives Modul (Umschalter) zum Umschalten der
Signale der verschiedenen Messeinschübe auf eine einzelne optische
Faser.
Das Ziel besteht darin, z. B. alle Messungen zur Faserbewertung, für
OTDR-, CD-, Spektrum- und Polarisationsmessungen, mit einem
einzigen Grundgerät 80001 auszuführen, ohne die Faser vom Tester
trennen zu müssen.
Anschlüsse
Es werden zwei Arten von MTAU-Modulen angeboten:
1
Ein Hauptport (COM) mit zwei Ports A und B.
2
Ein Hauptport (COM) mit 3 Ports A, B und C sowie einem Reflektor.
Die zu testende Faser wird immer an den Hauptport angeschlossen.
Die anderen Ports werden mit den Messeinschüben (OTDR, CD, OSA,
PMD, oder ein externes Gerät) verbunden.
Sie können an jedem Ende einer Faserstrecke je ein Grundgerät 8000
anschließen und so äußerst effektiv eine möglichst große Anzahl von
Messungen in beide Richtungen ausführen.
HINWEIS
Die MTAU-Funktion ist richtungsunabhängig. Sie können den Hauptport (COM) als Eingang oder als Ausgang nutzen.
1.bei Ausstattung mit den entsprechenden Modulen, z. B. ein Modul
OTDR/CD und ein Modul WDM/PMD.
218
Handbuch
780000103/09
Kapitel 11 MTAU-Umschalter
Konfiguration
Ports zum Anschluss der
Module
Hauptport (COM) für die testende Faser
Abb. 73
Beispiel: MTAU-Einschub mit einem Hauptport
und 3 Ports, davon ein Reflektor
HINWEIS
Es ist möglich, den Reflektor-Port (MTAU mit 4 Ports) zur Erhöhung
der Reflexion am Faserende einzusetzen und dadurch effektivere
CD-Ergebnisse zu erhalten. In diesem Fall wirkt der Eingangsport des
anderen Faserendes als Reflektor.
Konfiguration
Zur Aktivierung der MTAU-Funktion öffnen Sie das SYSTEM-Menü und
wählen mit der Enter-Taste
das Symbol
aus.
Anschließend öffnen Sie das SETUP- oder RESULTS-Menü (die für
diesen Einschub identisch sind) und legen die Eingangskanäle fest.
Der Bildschirm gibt einen Überblick über die Ein- und Ausgänge des
Umschalters.
Handbuch
780000103/09
219
Kapitel 11 MTAU-Umschalter
Manueller Modus
Umschalttaste
Hauptport
Port A
Abb. 74
Port B
Reflektor
Port C
Manueller Modus des MTAU-Einschubes
Manueller Modus
Zum Wechseln zwischen den Ausgängen klicken Sie auf die Menütaste
Ausg A/Ausg B/Ausg C/Reflektor. Mit jedem Klick wird der nächste
Port aktiviert.
Der aktive Port und die Verbindung zum Hauptport (COM) werden in
grün dargestellt. Die anderen Ports erscheinen grau.
Zur optischen Kennzeichnung des aktiven Ports leuchtet auf der Frontplatte des Einschubes neben dem betreffenden Port eine rote LED auf.
HINWEIS
Zur Optimierung der Arbeit mit dem MTAU sollten Sie immer die
RESULTS-Taste verwenden, um von diesem Bildschirm zur Anzeige
der jeweiligen Messungen zu wechseln.
220
Handbuch
780000103/09
Kapitel 11 MTAU-Umschalter
Auto-Modus
Auto-Modus
Der Auto-Modus eignet sich ideal zum Testen voller Kabel. Mit diesem
Modus können Sie eine Bedienabfolge festlegen, die dann nacheinander
an den einzelnen Fasern ausgeführt wird, ohne dass Änderungen an der
Konfiguration notwendig sind oder die einzelnen Registerkarten der
Messungen geöffnet werden müssen. Alle Bedienschritte können von
der MTAU-Registerkarte aus gesteuert werden.
HINWEIS
Die Umschaltung zwischen den Messungen (wenn erforderlich)
erfolgt automatisch. Trotzdem ist der Bediener für den Start der einzelnen Messungen verantwortlich, da unter Umständen zusätzliche
Technik benötigt wird (z.B. eine Breitbandquelle für PMD).
Durch Betätigung der Menütaste Manuell/Auto schalten Sie zwischen
dem manuellen und dem automatischen Modus um.
Anzeige, dass an Port A
eine OTDR-Messung und
an Port C eine OSA- und
PMD-Messung erfolgt.
Symbole der
verfügbaren
Funktionen
Abb. 75
Auto-Modus für den MTAU-Einschub
Am oberen Bildschirmrand informieren Symbole über die einzelnen
Funktionen.
In Abhängigkeit von der Konfiguration Ihres Grundgerät 8000 stehen die
folgenden Funktionen zur Verfügung:
Handbuch
780000103/09
221
Kapitel 11 MTAU-Umschalter
Auto-Modus
Konfiguration
des
Testablaufes
–
OTDR
–
CD
–
OSA
–
PMD
–
AP (Dämpfungsprofil)
1
Überprüfen Sie, ob Sie alle notwendigen Funktionen im SETUPMenü aktiviert haben.
HINWEIS
Die Symbole der ausgewählten Funktionen werden in gelb angezeigt.
Verfügbare Funktionen, die nicht ausgewählt wurden, erscheinen in
grau.
2
Überprüfen Sie gegebenenfalls für die ausgewählten Funktionen in
jeder Registerkarte, ob die Konfiguration Ihren Anforderungen
entspricht.
3
Mit dem Funktions-Cursor wählen Sie unter den angezeigten
Symbolen die Funktion aus, die Sie konfigurieren möchten.
4
Mit dem Port-Cursor wählen Sie aus, welcher Port mit der jeweiligen Funktion verbunden werden soll.
5
Mit der
-Taste bestätigen Sie die Zuordnungen. Im Bildschirm
wird jetzt die Funktion über eine durchgehende Linie mit dem Port
verbunden (siehe Abbildung 75 "Auto-Modus für den MTAUEinschub" Seite 221).
6
Falls weitere Funktionen aktiviert werden sollen, wiederholen Sie
Schritte 3 bis 5
HINWEIS
Es ist nicht möglich, eine Funktionen an zwei Ports zu vergeben.
Funktionen, die vom gleichen Einschub bereitgestellt werden, können
immer nur mit dem gleichen Port verbunden werden.
Nach Festlegung der Testsequenz können Sie anhand der im Bildschirm
angezeigten durchgehenden Linien prüfen, welche Funktion mit
welchem Port verbunden ist (siehe Abbildung 75 "Auto-Modus für den
MTAU-Einschub" Seite 221).
Die einzelnen Ports werden farblich unterschieden:
222
Handbuch
780000103/09
Kapitel 11 MTAU-Umschalter
Auto-Modus
–
Blau = Port A
–
Rot = Port B
–
Orange = Port C
Wenn eine in der Testsequenz verwendete Funktion auf der SYSTEMSeite deaktiviert wird, erfolgt automatisch die Löschung der entsprechenden Verbindung. Die restliche Konfiguration bleibt im Speicher.
Bei erneuter Aktivierung der Funktion wird die Verbindung zum Port
nicht automatisch wieder hergestellt.
HINWEIS
Die jeweils letzte Konfiguration wird im Grundgerät 8000 gespeichert
und kann nach einem Neustart wieder geladen werden, wenn die
Hardware-Konfiguration nicht geändert (z.B. ein neuer Einschub eingesetzt) wurde.
Testsequenz
ausführen
1
Schließen Sie die zu testende Faser an den Hauptport (COM) des
MTAU an.
2
Mit START/STOP starten Sie die Testsequenz.
3
Eine Sicherheitsabfrage fordert Sie auf, den Start der Messung zu
bestätigen (z. B. "SM-OTDR Messung starten?".
Mit Nein brechen Sie die Testsequenz ab. Die Konfiguration bleibt
jedoch gespeichert.
Mit Ja starten Sie die erste Messung.
4
Wenn mehrere Messungen konfiguriert wurden, wird vor jeder
Messung eine neue Sicherheitsabfrage wie in Schritt 3 eingeblendet.
5
Wenn keine Sicherheitsabfragen mehr angezeigt werden, ist die
Testsequenz abgeschlossen und das LED-Symbol auf der MTAURegisterkarte wechselt von zu . Wenn Sie eine neue Faser
testen möchten, fangen Sie erneut bei Schritt 1 an.
Die Tests werden in der Reihenfolge ausgeführt, wie die Sequenz auf
dem Bildschirm angezeigt wird. Zuerst werden die Ports und dann die
Funktionen abgearbeitet. In unserem Beispiel wird die Sequenz nacheinander für OTDR, OSA und dann für PMD ausgeführt.
Unter Umständen werden einige zusätzliche Meldungen eingeblendet,
die sich auf bestimmte Messungen beziehen (z. B. "Optischen Sender
prüfen" vor einer PMD-Messung).
Handbuch
780000103/09
223
Kapitel 11 MTAU-Umschalter
Auto-Modus
Die Verbindung der jeweils aktiven Funktion wird grün dargestellt.
Obwohl es nicht erforderlich ist, können Sie die Registerkarte der jeweiligen Messung aufrufen und sich die Ergebnisse der Erfassungsmessung ansehen.
Wenn während des Starts der Testsequenz auf der SETUP-Seite eine
Funktion deaktiviert wird, wird die Sequenz automatisch aktualisiert.
Falls die jetzt deaktivierte Funktion nicht in der Sequenz verwendet
wurde, wird sie fortgesetzt. Anderenfalls wird die Sequenz abgebrochen. In diesem Fall werden Sie in einer Fehlermeldung darüber informiert, dass die betreffende Funktion deaktiviert wurde.
Wenn Sie eine Messung, jedoch nicht die ganze Sequenz anhalten
möchten, öffnen Sie die Registerkarte der entsprechenden Messung und
drücken die START/STOP-Taste.
224
Handbuch
780000103/09
Kapitel 12
Optische Breitbandquelle
BBS
12
Dieses Kapitel beschreibt die Funktionen des BBS-Moduls (Broadband
Source) sowie dessen Anwendung.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Funktion des BBS-Moduls” auf Seite 226
–
“Aktivierung” auf Seite 226
–
“Not-Aus-Stecker” auf Seite 227
Handbuch
780000103/09
225
Kapitel 12 Optische Breitbandquelle BBS
Funktion des BBS-Moduls
Funktion des BBS-Moduls
Das BBS-Modul ist eine optische Breitbandquelle für mehrere Wellenlängenbereiche (BBS1: von 1480 bis 1640 nm; BBS2: von 1260 bis 1640
nm). Sie wird zur Ermittlung der Dämpfungsprofile und der PMD von
Glasfasern verwendet.
Aktivierung
Zur Aktivierung der BBS-Funktion öffnen Sie das SYSTEM-Menü und
wählen mit der Taste
das BBS-Symbol
aus.
Anschließend öffnen Sie mit den entsprechenden Tasten das SETUPoder RESULTS-Menü (diese Menüs sind bei diesem Einschub identisch).
Jetzt wird der BBS-Bildschirm angezeigt.
Drücken Sie die Taste Laser Ein.
Geben Sie mit den Richtungstasten
das Passwort 4877 ein.
Bestätigen Sie das Passwort mit der Taste Bestätigen.
226
Handbuch
780000103/09
Kapitel 12 Optische Breitbandquelle BBS
Not-Aus-Stecker
Passwort
4877
Bestätigen
Abb. 76
Passwort-Bestätigung
Bei eingeschaltetem Laser wird auf dem Bildschirm das Symbol
angezeigt.
Sie schalten den Laser über die Taste Laser Aus / Ein aus bzw. ein.
HINWEIS
Um den Breitbandlaser zu sperren, machen Sie einfach die Auswahl
des BBS-Moduls rückgängig. Dadurch wird der nächste Anwender
nach Auswahl des BBS-Moduls wieder aufgefordert, das Passwort
einzugeben.
Auch nach dem Abschalten des Gerätes werden Sie bei der erneuten
Aktivierung des Moduls nach dem Passwort gefragt.
Not-Aus-Stecker
Das BBS-Modul besitzt an der Vorderseite einen Not-Aus-Stecker (Typ:
SMB). Dieser soll den Anwender beim Einsatz des Lasers der Sicherheitsklasse IIIb vor Verletzungen schützen.
Handbuch
780000103/09
227
Kapitel 12 Optische Breitbandquelle BBS
Not-Aus-Stecker
Die Verwendung des Not-Aus-Steckers bei Laserquellen der Klasse IIIb
ist in der Norm 21 CFR 1040.10 (USA) vorgeschrieben.
Wenn die über den SMB-Stecker gewährleistete elektrische Verbindung
durch Ziehen des Steckers unterbrochen wird, wird der Laser sofort
abgeschaltet und kann erst wieder aktiviert werden, wenn der Stromkreis
durch Einsetzen des Steckers wieder geschlossen wird.
HINWEIS
Beachten Sie, dass das BBS-Modul nach der internationalen Norm
IEC 60825-1: 2001 der Sicherheitsklasse 1M entspricht.
Not-Aus-Stecker
Abb. 77
228
Handbuch
Not-Aus-Stecker
780000103/09
Kapitel 13
Dateiverwaltung
13
Dieses Kapitel erläutert die folgenden Themen:
–
“Konfiguration der Datei” auf Seite 230
–
“Explorer-Funktion” auf Seite 241
–
“CD-ROM brennen” auf Seite 249
Handbuch
780000103/09
229
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Konfiguration der Datei
Das Konfigurationsmenü erlaubt die Festlegung ausgewählter Parameter für ein Glasfaserkabel.
–
Drücken Sie die FILE-Taste. Es wird das untenstehende DateiMenü angezeigt.
Abb. 78
Datei-Menü (mit OTDR-Modul)
Registerkarten Über die verschiedenen Registerkarten erhalten Sie Zugriff auf die DateiMenüs der einzelnen Anwendungen (OTDR, OSA, Pegelmesser usw.)
der Module und Einschübe des Testers.
Es ist möglich, eine Datei zu öffnen, obwohl der betreffende Einschub
nicht installiert ist (z.B. Öffnen einer OSA-Datei ohne OSA-Einschub). In
diesem Fall erlaubt eine neue Registerkarte die zeitweise Verwaltung
dieser Anwendung.
Wenn mehrere Anwendungen (d.h. mehrere Einschübe oder Module) im
Grundgerät installiert sind, wechseln Sie mit der FILE-Taste zwischen
den Registerkarten, d.h. zwischen den Datei-Konfigurationen und
Anwendungen (OTDR, OSA...). Siehe “Registerkarten” Seite 33.
230
Handbuch
780000103/09
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Datei-Signatur Die Messparameter der in der ausgewählten Datei enthaltenen Kurve
sowie eine verkleinerte Darstellung der Kurve (wenn sie mit einem
Grundgerät erfasst wurde, siehe “Minikurve” Seite 33) werden am
oberen Bildschirmrand in einer Signatur-Zeile angezeigt.
Auflösung
Einschub
Laser
Pulsdauer
Messzeit
Brechungsindex
Dateiname
Mini-Kurve
Kommentar
Endpunkt
Angaben zu Kabelende
Kabel-ID, Faser-ID, Fasercode
Abb. 79
Messrichtung
Datum der Erfassungsmessung
Beispiel für die Signatur einer OTDR-Datei (im
Datei-Menü)
Angaben zur
Datei
Aktuelles In der Zeile Verz. des Datei-Menüs wird das aktuelle Verzeichnis angeVerzeichnis geben, in dem die Kurven gespeichert sind.
Diese Zeile erlaubt ebenfalls den Wechsel des aktuellen Verzeichnisses.
Öffnen Sie dazu einfach das Bearbeiten-Menü mit der Richtungstaste .
Handbuch
780000103/09
231
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Das auszuwählende Verzeichnis muss bereits erstellt sein.
Das Ändern des Speicherverzeichnisses sowie die Erstellung und/oder das Löschen von Verzeichnissen muss mit der
Explorer-Funktion erfolgen (siehe “Explorer-Funktion”
Seite 241).
Beim Laden einer Kurve werden die Faserparameter zwar in der
Signatur-Zeile, jedoch nicht unbedingt im Datei-Menü angezeigt. Das
Datei-Menü dient ausschließlich der Bearbeitung der Parameter für
die aktuelle oder die nächste Erfassungsmessung bzw. der Änderung
der Signatur einer gespeicherten Kurve.
Regeln für die In den Dateinamen können automatisch ausgewählte Parameter, wie
Dateinamen der Fasername, der Fasercode, Kennungen (Kabel-ID, Anfang, Ende)
oder Messparameter (Richtung, Auflösung, Wellenlänge, Pulslänge)
aufgenommen werden.
Die Zeile Dateibenennung führt die aktuell geltenden Regeln zur Zuweisung des Dateinamens aus und ermöglicht deren Bearbeitung.
Zur Bearbeitung dieser Namensregeln:
232
1
Markieren Sie die Zeile Dateibenennung.
2
Öffnen Sie das Bearbeiten-Menü mit der Richtungstaste
3
Navigieren Sie mit den Richtungstasten im Bearbeitungsbildschirm.
4
Wählen Sie die gewünschten Zeichen und Parameter aus.
5
Bestätigen Sie jedes ausgewählte Zeichen bzw. jeden Parameter
mit der Enter-Taste
.
6
Mit Bestätigen oder Abbrechen verlassen Sie den Bildschirm mit
bzw. ohne Speicherung der Änderungen.
Handbuch
780000103/09
.
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Abb. 80
Auswahl des Dateinamens
Beispiel zur Vergabe eines Dateinamens:
Dateiparameter
zu wählende Regel
Auflösung = 16 cm
Fasernummer = 1
Resultierender
Dateiname
ABC[Resolution]Fiber_[Fiber_Code ABC16_cmFiber_1
]
Der Dateiname darf bis zu 40 Zeichen enthalten. Ab einer bestimmten
Länge werden die Dateinamen vom Grundgerät verkürzt und das
Ende durch Punkte (...) angezeigt.
Dateiname Im Anschluss an eine Erfassungsmessung und wenn das Ergebnis noch
nicht gespeichert wurde, wird in der Zeile unter Dateiname der nach den
aktuell geltenden Namensregeln zusammengesetzte Dateiname angezeigt.
Bei einer aus dem Speicher geladenen Datei enthält diese Zeile den
Namen der geladenen Datei, der auch von den aktuell geltenden
Namensregeln abweichen kann.
Handbuch
780000103/09
233
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Über das Bearbeiten-Menü (Aufruf mit der Richtungstaste ) können
Sie den angezeigten Dateinamen ändern. Wenn die Namensregeln
nachträglich geändert werden, so hat dies keinen Einfluss auf den
bereits erstellten Dateinamen. Zur Änderung des angezeigten Dateinamens entsprechend den aktuell geltenden Namensregeln reicht es,
wenn Sie den vorhandenen Namen löschen.
Nach Änderung des Dateinamens können Sie die Kurve in einer
neuen Datei (und mit einem neuen Namen) speichern. Ein Umbenennen der vorhandenen Datei ist jedoch nur im Explorer-Menü möglich
(siehe “Speichermedien” Seite 242). Der geänderte Name wird also
erst nach dem erneuten Speichern der Kurve berücksichtigt.
Auto-Speichern Wenn diese Option aktiviert ist, erfolgt nach jeder Erfassungsmessung
die Speicherung der Kurve(n) unter Berücksichtigung der geltenden
Namensregeln.
Faserbezeichnung
Dieses Fenster enthält die Angaben zur Faser mit dem unter Richtung
definierten Endpunkt. Bei Auswahl von A->E als Messrichtung beziehen
sich die Angaben daher auf den Anfangspunkt der Faser. Bei Auswahl
von E->A als Messrichtung gelten die Angaben für das Faserende.
HINWEIS
Die im Fenster Faserbezeichnung angezeigten Angaben betreffen
die Bearbeitung und/oder Änderung der Parameter des Kabels und
der Faser. Wenn eine Kurve ohne Konfiguration geladen wird,
erscheinen die entsprechenden Kurvenparameter nur in der SignaturZeile.
Fasername Der Fasername besteht aus einem im Bearbeiten-Menü eingegebenen
alphanumerischen Teil, dem sich die Fasernummer anschließt. Die
Fasernummer wird in Abhängigkeit vom Fasercode automatisch weiter
gezählt.
Fasercode Der Fasercode entspricht entweder der Fasernummer oder einem Farbcode. Die Auswahl erfolgt unter Kabelstruktur > Farbcode.
234
Handbuch
780000103/09
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Bei Auswahl eines Farbcodes kann der Farbcode des Röhrchens, des
Bändchens oder der Faser definiert werden. Die Zusammensetzung wird
unter Kabelstruktur> Kabelinhalt festgelegt.
Faserzähler + 1 Im Modus Faserzähler + 1 wird der Fasercode mit jeder Speicherung
automatisch weiter gezählt.
Die Weiterzählung des Fasercodes erfolgt in Abhängigkeit von:
–
der maximalen Anzahl der Faser, der Röhrchen und der Bändchen,
wie sie unter Kabelstruktur (Max. Röhrchen, Max. Bändchen, Max.
Fasern) festgelegt wurde.
–
der Zusammensetzung des Farbcodes. Zuerst wird immer die
Fasernummer weiter gezählt., Dann folgt die Bändchen-Nummer
und danach gegebenenfalls die Röhrchen-Nummer.
–
der für jeden Farbcode unter Kabelstruktur (Röhrchen-Code,
Bändchen-Code, Faser-Code) und unter Code-Definition (siehe
“Kabelstruktur” Seite 237) getroffenen Auswahl.
Die Fasernummer kann auch direkt mit den Richtungstasten
und
sowie mit dem numerischen Tastenfeld vor und zurück gezählt werden.
HINWEIS
Der Fasercode und die unter Fasername erstellte Fasernummer sind
voneinander unabhängig: Sie können gleichzeitig vor- oder zurück
gezählt werden. Trotzdem bleibt die Fasernummer eine reine Ziffer,
während der Fasercode alphanumerisch ist. Unabhängig davon, ob
der Fasercode einen Farbcode (siehe “Kabelstruktur” Seite 237) enthält, kann er aus einem, zwei oder drei Teilen bestehen (siehe
Abbildung 81 "Beispiel für die Weiterzählung des Fasercodes"
Seite 236).
Handbuch
780000103/09
235
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Im Beispiel verwendete Kabel- und Faserparameter:
Fasername: ’FaserX’
Kabelinhalt: ’Röhrchen/Faser’
Max. Röhrchen: 12
Max. Fasern: 24
Codierung für Faser und Röhrchen: TIA
Fasernummer
Fasernummer +1
Farbcode
Ja
Nein
Ja
Nein
<Fasername>
FaserX24
FaserX24
FaserX25
FaserX25
<Fasercode>
Bl/Aq-
1/24
Or/Bl
2/1
Abb. 81
Beispiel für die Weiterzählung des Fasercodes
Streckenparameter
HINWEIS
Die im Fenster Streckenparameter enthaltenen Angaben betreffen
die Bearbeitung und/oder Änderung der Parameter des Kabels und
der Faser. Wenn eine Kurve ohne Konfiguration geladen wird,
erscheinen die entsprechenden Kurvenparameter nur in der SignaturZeile.
Richtung Hier wird angegeben, ob die Erfassungsmessung von Faseranfang zum
Faserende (A->E) oder vom Faserende zum Faseranfang (E->A) ausgeführt wurde. Die Änderung der Messrichtung erlaubt bei Vorhandensein
unterschiedlicher Endpunkte die Anzeige der Faserparameter für das
andere Ende.
Anfang Hier kann der Name des Anfangspunktes der Strecke eingegeben
werden.
Ende Hier kann der Name des Endpunktes der Strecke eingegeben werden.
236
Handbuch
780000103/09
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Unterschiedliche In bestimmten Fällen ist es von Vorteil, die Angaben zu Anfang und Ende
Endpunkte des Kabels separat zu speichern.
Bei Aktivierung dieser Option ist es nach Auswahl der zu bearbeitenden
Endpunkte (Anfang oder Ende) unter Kabelstruktur möglich, die Kabelangaben (Kabelname, Farbcode, Kabelinhalt) für jeden Endpunkt
getrennt einzugeben. (Siehe auch Abschnitt “Kabelstruktur” Seite 237).
Zur Anzeige / Bearbeitung der Faserparameter (Name und Code)
müssen Sie vorübergehend die Messrichtung ändern. In der Messrichtung "A->E" können Sie die Angaben zum Faseranfang und in der Richtung "E->A" die Angaben zum Faserende bearbeiten.
Kabelstruktur In dieser Zeile öffnet sich ein Untermenü, dessen Parameter für Anfang
und Ende des Kabels unterschiedlich sein können.
Abb. 82
Kabelstruktur-Menü
<Endpunkt anzeigen> Wenn für die Endpunkte unterschiedliche Daten
eingegeben wurden (siehe “Unterschiedliche
Endpunkte” Seite 237), ermöglicht diese Zeile,
zwischen dem «Anfang» und «Ende» zu
wechseln.
Das Fenster Kabelstruktur bezieht sich jeweils auf einen Endpunkt.
Standardmäßig erhält jede Struktur ihre spezifischen Parameter. Die
an einer Struktur vorgenommenen Änderungen werden nicht automatisch auf eine andere Struktur übertragen. Das heißt, die für den
Anfang eingegebenen Werte werden nicht für das Ende übernommen.
Kabelname
Der Name der Strecke
Farbcode
Auswahl des Farbcodes der Faser. Dieser Farbcode
bezieht sich auf die gesamte Strecke, da alle Fasern
einer Strecke eines ausgewählten Endpunktes den
Handbuch
780000103/09
237
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
gleichen Code erhalten. Diese Auswahl ändert das
Ergebnis in der Zeile Fasercode. Siehe
“Faserzähler + 1” Seite 235.
Kabelinhalt
Gibt an, wie der Farbcode anzuwenden ist (siehe
Abbildung “Kabelstruktur-Menü” Seite 237).
<Faser>: Nur der Farbcode
angegeben. (Beispiel: Or.)
der
Faser
wird
<Bändchen/Faser>: Vor dem Farbcode der Faser
wird nach einem Schrägstrich der Farbcode des
Bändchens angegeben. (Beispiel: Bl/Or.)
<Röhrchen/Faser>: Vor dem Farbcode der Faser
wird nach einem Schrägstrich der Farbcode des
Röhrchens angegeben. (Beispiel: Br/Or.)
<Röhrchen/Bändchen/Faser>: Zuerst erfolgt die
Angabe des Farbcodes des Röhrchens, dann des
Bändchens und dann der Faser, jeweils getrennt
durch Schrägstriche. (Beispiel: Br/Bl/Or). Siehe
“Faserzähler + 1” Seite 235.
Max. Röhrchen
Gibt die maximale Anzahl der Röhrchen im Kabel für
den gewählten Endpunkt an. Diese Angabe
beeinflusst die automatische Codierung der Faser.
Siehe “Faserzähler + 1” Seite 235.
Max Bändchen
Gibt die maximale Anzahl der Bändchen im Kabel
für den gewählten Endpunkt an. Diese Angabe
beeinflusst die automatische Codierung der Faser.
Siehe “Faserzähler + 1” Seite 235.
Max Fasern
Gibt die maximale Anzahl der Fasern im Kabel für
den gewählten Endpunkt an. Diese Angabe
beeinflusst die automatische Codierung der Faser.
Siehe “Faserzähler + 1” Seite 235.
HINWEIS
Einige Parameter stehen nicht für alle Konfigurationen zur Verfügung.
Beispiel: Wenn unter Kabelinhalt kein Röhrchen ausgewählt wurde,
werden die entsprechenden Menüzeilen mit Röhrchen abgeblendet
dargestellt.
Röhrchen-Code, Bändchen-Code, Faser-Code
In diesen Zeilen können Sie die entsprechenden
Farbcodes auswählen. Es stehen die folgenden 5
Codes zur Verfügung: TIA, USER 1, USER 2, USER
3 und USER 4.
238
Handbuch
780000103/09
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Code-Definition
Unter Code-Definition öffnet sich ein Untermenü
zur Anzeige und Bearbeitung der verschiedenen
verfügbaren Farbcodes des Testers (siehe
Abbildung Abbildung 83 "Festlegung der Farbcodes"
Seite 239).
Das Grundgerät kann fünf verschiedene Farbcodes, darunter einen
Standardcode, verwalten.
Der Standardcode (TIA) kann angezeigt, aber nicht verändert werden.
Die anderen Codes werden als USER1, USER2, USER3 und USER4
bezeichnet und können uneingeschränkt angepasst werden.
<Code-Auswahl> Auswahl des
Bearbeiten.
<Code-Name>
Codes
zur
Anzeige
oder
zum
Wenn Sie einen neuen Namen für den
ausgewählten Code vergeben möchten, rufen Sie
mit der Richtungstaste
das Bearbeiten-Menü auf.
<Codes anzeigen>Anzeige der Farbcodes 1 bis 12 oder 13 bis 24.
<Code 1 / 2 / 3...> Mit der Richtungstaste
gegebenenfalls den Code.
Abb. 83
bearbeiten
Sie
Festlegung der Farbcodes
Techniker Mit der Richtungstaste
geben Sie den Namen des Technikers ein, der
die Messung ausführt.
Handbuch
780000103/09
239
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Konfiguration der Datei
Kommentar Im Unterschied zu den anderen Angaben dieses Menü bezieht sich der
Kommentar auf eine bestimmte Faser und nicht auf das Kabel. Damit
erlaubt diese Zeile auch nur die Eingabe und nicht die Anzeige eines
neuen Kommentars, der dann zusammen mit den anderen Faserparametern (siehe Abbildung Abbildung 79 "Beispiel für die Signatur einer
OTDR-Datei (im Datei-Menü)" Seite 231) am oberen Bildschirmrand
angezeigt wird.
Datei versenden
Dieses Untermenü erscheint, wenn in der Systemkonfiguration die
Option Mail mit einem Medium, z. B. Ethernet, konfiguriert wurde (siehe
z. B. Handbuch zum Grundgerät, Bestellnummer 8000M02.)
Zum Versenden einer E-Mail sind die beiden folgenden Felder auszufüllen:
Mail an
Mit den Pfeiltasten
setzen Sie den Cursor in das
Bearbeitungsfenster und tragen den Namen des
Empfängers ein.
Betreff
Hier tragen Sie gegebenenfalls den Betreff zur EMail oder einen Kommentar ein.
Tasten auf der Kurven speichern
rechten Bildschirmseite
Abb. 84
Kurven speichern
Diese Menütasten erlauben das Speichern einer oder mehrerer Kurven.
240
Handbuch
780000103/09
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Explorer-Funktion
Kopieren der Konfiguration in alle Registerkarten
Abb. 85
Kopieren Konfig für alle
Mit der Menütaste Kopieren Konfig für alle werden alle im Datei-Menü
durchgeführten Änderungen in die Datei-Menüs der anderen Anwendungen, die auf den anderen Registerkarten angezeigt werden, übertragen.
Explorer-Funktion
Zum Laden der Explorer-Funktion drücken Sie zuerst die FILE-Taste und
anschließend die Menütaste Konfig / Explorer.
Abb. 86
Beschreibung
des Explorers
Konfig / Explorer
Der Explorer erlaubt die Auswahl des Speichermediums, das Erstellen
und Umbenennen von Verzeichnissen und Dateien.
–
Auf der linken Seite wird der Verzeichnisbaum angezeigt. Mit den
Richtungstasten
und
navigieren Sie zwischen den Speichermedien und den vorhandenen Verzeichnissen.
–
Auf der rechten Seite werden die in dem ausgewählten Verzeichnis
vorhandenen Dateien angezeigt.
Die Richtungstasten ermöglichen den Wechsel zwischen den Fensterseiten und die Navigation innerhalb des jeweiligen Anzeigebereiches.
Handbuch
780000103/09
241
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Explorer-Funktion
Am oberen Bildschirmrand wird die Signatur der Datei eingeblendet
(siehe Abbildung 79 "Beispiel für die Signatur einer OTDR-Datei (im
Datei-Menü)" Seite 231).
Freier Speicherplatz
im ausgewählten
Medium
Abb. 87
Speichermedien
Explorer-Bildschirm (mit OTDR- und OSADateien)
Das Grundgerät bietet verschiedene interne und externe Speichermöglichkeiten.
Der auf dem ausgewählten Medium zur Verfügung stehende Speicherplatz wird am linken unteren Bildschirmrand angezeigt.
Speichermedien im – Interner Speicher
Grundgerät – Festplatte (Option hoher Kapazität). Bei Auswahl dieser Option
ersetzt die Festplatte den internen Speicher.
242
–
Diskettenlaufwerk (31/2", Option, nur Grundgerät 8000)
–
CD-RW-Laufwerk/Brenner (Option, nur Grundgerät 8000)
Handbuch
780000103/09
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Explorer-Funktion
Externe USB- Das Grundgerät ist standardmäßig mit 2 USB-Ports ausgestattet. Ein
Speichermedien USB-Port steht zum Anschluss eines externen Speichermediums zur
Verfügung (insbesondere für einen USB Memory Key).
Es ist möglich, den USB Memory Key bei eingeschaltetem Gerät einzustecken/zu entnehmen. Trotzdem wird empfohlen, vor der Entnahme des Speichersticks den Cursor aus dem USBFlashMedienfeld des Explorers herauszusetzen. So verhindern Sie, dass
eine eventuell laufende Datenübertragung abgebrochen wird.
Obwohl zwei USB-Ports installiert sind, kann pro Sitzung jeweils nur
ein externes Speichermedium angeschlossen werden.
Wenn Sie eine Datei mit dem Explorer des Grundgeräts verschieben,
ist der Speichervorgang nicht notwendigerweise mit dem optisch
erkennbaren Verschieben abgeschlossen. Bei manchen Dateien
kann der Speichervorgang länger andauern, so dass Sie das Speichermedium nicht vorzeitig aus dem Tester herausnehmen sollten.
HINWEIS
Das Grundgerät bestätigt mit einem akustischen Signal, dass der
USB Speicherstick eingesetzt und erkannt wurde.
Compact Flash- Standardmäßig ist das Grundgerät mit einem Schacht für eine Compact
Standardkarte Flash-Speicherkarte ausgestattet.
Die Compact Flash-Karte muss vor dem Einschalten des Testers
installiert werden. Es wird dringend empfohlen, die Karte nicht während des Betriebs des Testers zu entnehmen.
HINWEIS
Im Lieferzustand ist der Schacht mit einem Aufkleber verschlossen,
der vor der Installation der Compact Flash-Karte zu entfernen ist.
Remote- Während der Datenübertragung (mit der Option Data/Talkset) wird die
Grundgerät und Festplatte des am fernen Ende an die Faser angeschlossenen GrundgeDatenübertragung räts (Remote-Grundgerät) als Speichermedium angezeigt. Die Funktionen zur Bearbeitung der Dateien und Verzeichnisse können wie bei den
anderen Speichermedien genutzt werden.
Handbuch
780000103/09
243
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Explorer-Funktion
Abkürzungen der Der Explorer verwendet die folgenden Abkürzungen für die SpeichermeSpeichermedien dien:
Abkürzung
Speichermedium
harddisk
Festplatte
disk
interner Flash-Speicher (wenn
keine Festplatte installiert ist)
floppy
Diskette
cdrom
CD-ROM
usbflash
USB Memory Key
cflash
Compact Flash-Speicherkarte
masterdisk
Festplatte des Master-Grundgeräts am fernen Ende, das die Verbindung aufgebaut hat.
slavedisk
Festplatte des Slave-Grundgeräts am fernen Ende, das den
Verbindungsaufbau akzeptiert
hat.
Die Bezeichnung der Festplatte der abgesetzten Geräte hängt davon
ab, welches Gerät den Verbindungsaufbau eingeleitet hat. Trotzdem
sind bei beiden Festplatten die gleichen Aktionen möglich. Für die
Datenübertragung kommt kein Master/Slave-Verhältnis zur Anwendung.
Arbeit mit Verzeichnissen
Die Bearbeitungsfunktion ist mit der vom PC her gewohnten Arbeitsweise identisch. Die Verzeichnisse befinden sich auf der linken Bildschirmseite. Wenn sich der Cursor auf dieser Seite befindet, beziehen
sich die von den Tasten angezeigten Funktionen auf die Verwaltung der
Verzeichnisse.
Verzeichnisse Wenn sich der Cursor auf der linken Bildschirmseite befindet:
auswählen
–
244
ermöglichen die Richtungstasten die Auswahl eines Verzeichnisses.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Explorer-Funktion
–
erlaubt die Enter-Taste
das Öffnen des ausgewählten
Verzeichnisses. Die erneute Betätigung dieser Taste schließt das
Verzeichnis wieder.
Beachten Sie den Unterschied zwischen "ausgewählt" und "aktiv". Ein
Verzeichnis kann invers angezeigt werden und somit signalisieren,
dass es das aktuelle Arbeitsverzeichnis ist. Aber erst, wenn es von
einer roten gestrichelten Linie eingerahmt ist, ist es auch aktiv.
Aktiv: Arbeitsverzeichnis
Abb. 88
Vom Cursor markiert und ausgewählt
Ausgewählt <-> Aktiv
Verzeichnisse Wenn ein Verzeichnis ausgewählt wurde, stehen die folgenden Menübearbeiten tasten zur Verfügung:
<Verzeichnis erstellen>
Erstellt ein neues Verzeichnis. Ein Text-Editor
ermöglicht die Eingabe eines Namens.
<Verzeichnis umbenennen>
Zur
Umbenennung
des
Verzeichnisses. Ein Text-Editor
Eingabe eines neuen Namens.
<Bearbeiten>
ausgewählten
ermöglicht die
Öffnet ein Untermenü mit den folgenden Funktionen
zur
Verzeichnisbearbeitung:
Kopieren,
Ausschneiden,
Einfügen,
Löschen
oder
Mischen.
HINWEIS
Sie können ein ganzes Verzeichnis mit Inhalt in ein anderes Verzeichnis oder auf ein anderes Speichermedium kopieren.
Anwendung der Merge Taste mit den .txt Dateien von den LTS- und
ORL-Messungergebnissen
Bei der Erfassung eines LTS- oder ORL-Messungsergebnisses, wird
zusätlich zu LTS- und ORL-Dateien, eine .txt Datei für jede Messungsart
mitgespeichert.
Handbuch
780000103/09
245
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Explorer-Funktion
Die Merge Taste wird dazu verwendet, mehrere .txt Dateien aus den
manuellen LTS- und ORL-Messugen in eine gemeinsame .txt Datei zu
vermischen. Diese Datei enthält somit die Ergebnisse beider Messugsarten.
–
Wählen Sie die gewünshten .txt Dateien fur die manuellen LTS- und
ORL-Messungen im Explorer aus.
–
-Drücken Sie auf die Taste Mischen
Die Datei merged_files.txt wird automatisch im gleichen Verzeichnis
gespeichert, wo die Dateien .txt ausgewählt worden sind.
HINWEIS
Die Datei merged_files.txt kann erst umbenannt werden, wenn sie
gespeichert worden ist.
Arbeit mit
Dateien
Auf der rechten Bildschirmseite können Sie die Dateien des ausgewählten Verzeichnisses bearbeiten.
In der Dateiliste werden für jede Datei des Verzeichnisses angegeben:
Name, Größe, Typ und Datum der Erstellung.
Die vom Grundgerät erkannten Dateien werden durch ein Symbol
gekennzeichnet. Beispiel:
. OSA-Datei (Erweiterung: .OSA)
OTDR-Datei (Erweiterung: .SOR)
PMD-Datei (Erweiterung: .PMD)
CD-Datei (Erweiterung: .CD)
AP-Datei (Erweiterung: .AP)
LTS-Datei (Erweiterung: .LTS)
AEA-Datei (Erweiterung: .OEO)
ORL-Datei (Erweiterung: .ORL)
246
Handbuch
780000103/09
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Explorer-Funktion
Dateiformat Das Grundgerät unterstützt OTDR-Dateien vom Typ Bellcore 1.0, 1.1
und 2.0.
Die anderen vom Grundgerät lesbaren Dateien sind gerätespezifisch.
Zum Lesen anderer Formate verwenden Sie bitte die Software FiberTrace oder FiberCable von JDSU.
Dateien auswählen Zur Auswahl einzelner Dateien setzen Sie den Cursor mit den Richtungstasten auf die gewünschte Datei.
Mehrere Dateien Sie können mehrere Dateien zum Verschieben, Löschen, Drucken,
auswählen Kopieren oder Anzeigen (siehe “Gleichzeitige Anzeige mehrerer Kurven”
Seite 249) auswählen.
Drücken Sie nach jeder Auswahl die Enter-Taste
. Die ausgewählten Dateien werden invers dargestellt. Wenn Sie eine Auswahl rückgängig machen möchten, setzen Sie den Cursor auf die betreffende
Datei und drücken erneut die Enter-Taste
.
HINWEIS
Bei Verwendung einer Maus wird die Datei mit dem ersten Mausklick
ausgewählt, während ein zweiter Mausklick die Auswahl wieder aufhebt.
Wenn keine Datei mit der Enter-Taste
ausgewählt wurde, gilt
die vom Cursor markierte Datei als ausgewählt.
Wurde bereits eine Datei mit der Enter-Taste
ausgewählt und
der Cursor befindet sich auf einer anderen Datei, ist Letztere nicht
ausgewählt!
Dateien bearbeiten Nach Auswahl einer Datei stehen die folgenden Menütasten zur Verfügung:
<Laden>
Öffnet das Untermenü zur Kurvenanzeige. Siehe
Abschnitt “Dateien laden und Kurven anzeigen”
Seite 248.
<Alle auswählen> Direkte Auswahl aller Dateien des Verzeichnisses.
Nach Betätigung verändert sich diese Taste zu
Handbuch
780000103/09
247
Kapitel 13 Dateiverwaltung
Explorer-Funktion
Auswahl aufheben, um die Auswahl aller Dateien
gegebenenfalls wieder rückgängig zu machen.
<Datei umbenennen>Öffnet den
Dateinamens.
Text-Editor
zur
Änderung
des
<Bearbeiten>
Anzeige eines Untermenüs zum Kopieren,
Ausschneiden, Einfügen, Löschen oder Mischen
einer oder mehrerer Dateien.
<Sortieren>
Öffnet ein Untermenü zum Sortieren der Dateien
nach Name, Größe, Typ und Datum.
<Als Mail senden> Diese
Option
erscheint,
wenn
in
der
Systemkonfiguration die Option Mail mit einem
Medium definiert wurde. Das Thema (Betreff) und
der Empfänger der Mail wurden im Datei-Menü
festgelegt (siehe “Datei versenden” Seite 240).
Kommentare können ergänzt werden. Diese Option
erlaubt das Versenden von Dateien als E-Mail. Nach
wenigen Sekunden wird der Anwender mit einer
Meldung über den erfolgreichen Versand der Mail
informiert.
Dateien laden
und Kurven
anzeigen
Wenn Sie eine oder mehrere Dateien öffnen möchten, wählen Sie die
gewünschten Dateien im Explorer aus und betätigen die Menütaste
Laden. Sie haben die Wahl unter mehreren Optionen:
Einfaches Laden Die Menütaste Kurve(n) anzeigen ermöglicht das einfache Laden der
Kurven unter Verwendung der aktuellen Einstellung des Grundgeräts.
Die aktuell angezeigte Kurve wird durch die neue Kurve ersetzt.
Laden mit Die Menütaste Kurve+Konfig erlaubt die Anzeige der Kurve mit der in
Konfiguration der Datei gespeicherten Konfiguration. Auf diese Weise werden der
Zoom, die Cursors und die Parameter der Erfassungsmessung für die
Anzeige verwendet.
Diese Funktion ermöglicht ebenfalls die Verwendung der Parameter, die
in den Bildschirmen festgelegt werden, die mit FILE-Taste und der
SETUP-Taste aufgerufen werden.
248
Handbuch
780000103/09
Kapitel 13 Dateiverwaltung
CD-ROM brennen
Außerdem ist es möglich, eine Erfassungsmessung mit den gleichen
Parametern wie die geladene Kurve auszuführen.
–
Wenn das Grundgerät bei der Erfassungsmessung der Kurve
mit einem anderen Modul ausgestattet war, können einige Parameter nicht aktualisiert werden. Eine Warnmeldung wird eingeblendet.
–
Bei Auswahl mehrerer Kurven wird die Konfiguration der ersten
Kurve verwendet.
–
Nach Erreichen der maximalen Anzahl von 8 Kurven werden die
zuletzt ausgewählten Kurven nicht mehr berücksichtigt.
Die Konfiguration kann nur geladen werden, wenn die betreffende
Kurve mit einem Grundgerät erfasst wurde.
Gleichzeitige Sie können bis zu 8 Kurven der gleichen Anwendung (OTDR, OSA...) im
Anzeige mehrerer gleichen Bildschirm anzeigen lassen.
Kurven
Zur gleichzeitigen Anzeige mehrerer Kurven:
–
wählen Sie gleichzeitig mehrere Dateien zum Laden aus (siehe
Abschnitt “Mehrere Dateien auswählen” Seite 247) oder
–
fügen Sie zu einer bereits angezeigten Kurve eine weitere Kurve
hinzu. Drücken Sie hierzu die Menütaste Kurve(n) hinzufügen.
CD-ROM brennen
1
Öffnen Sie den Explorer.
2
Wählen Sie das Verzeichnis bzw. die Dateien aus, die auf CD-ROM
geschrieben werden sollen.
3
Klicken Sie auf Bearbeiten.
4 Klicken Sie auf Kopieren oder Ausschneiden.
Wenn Sie die Datei(en) zum Brennen auf CD ausschneiden, werden
sie vom Grundgerät gelöscht.
5
Klicken Sie auf CD-R-Funktionen.
Handbuch
780000103/09
249
Kapitel 13 Dateiverwaltung
CD-ROM brennen
6
Wenn es sich um eine wieder beschreibbare CD (CD-RW) handelt,
deren Daten erst gelöscht werden sollen, klicken Sie auf CD-RW
löschen. Anderenfalls gehen Sie zu Punkt 8.
7
Eine Dialogbox fordert Sie auf, das Löschen der vorhandenen
Daten zu bestätigen. Bestätigen Sie mit Ja.
Eine weitere Meldung weist Sie darauf hin, dass sämtliche Daten
auf der CD-RW gelöscht werden.
8
Klicken Sie auf CD schreiben bzw. CD schreiben und
abschließen, wenn Sie möchten, dass die CD abgeschlossen wird.
Eine weitere Meldung fordert Sie auf, zu prüfen, ob die CD-Schublade geschlossen ist.
Danach erscheint eine Meldung, die Sie bittet zu warten, bis der
Schreibvorgang abgeschlossen ist.
9
Nach wenigen Minuten wird dann die letzte Meldung eingeblendet,
die Sie über den erfolgreichen Abschluss des Schreibvorgangs
informiert. Diese Meldung blenden Sie aus, indem Sie eine beliebige Taste drücken.
10 Jetzt können Sie die CD-ROM entnehmen.
250
Handbuch
780000103/09
Kapitel 14
Makros
–
14
Die Makro-Funktion erlaubt die Speicherung / Aufzeichnung mehrerer
anwenderdefinierter Abläufe sowie deren automatische Ausführung.
Die Makro-Funktion ist nur aktiv, wenn das Grundgerät mit optischen
Anwendungen, das heißt in Verbindung mit den Funktionen OTDR,
OSA, CD, PMD, AP, LTS... verwendet wird.
Die Aktionen in der SYSTEM-Seite werden nicht aufgezeichnet.
Ein Datei-Makro ist auch dann ausführbar, wenn keine Module aktiv sind.
In diesem Fall müssen jedoch separate Ergebnisse für optische Anwendungen verwendet werden und die betreffenden Dateien müssen aus
optischen Anwendungen stammen.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Makro aufzeichnen” auf Seite 252
–
“Makro-Funktion aufrufen” auf Seite 252
–
“Standard-Makro” auf Seite 256
–
“Makro ausführen” auf Seite 257
–
“Makro speichern” auf Seite 258
Handbuch
780000103/09
251
Kapitel 14 Makros
Makro-Funktion aufrufen
Makro-Funktion aufrufen
Die Makro-Funktion wird über die SCRIPT-Taste auf der Vorderseite des
Grundgeräts aufgerufen.
Sie können 10 unterschiedliche Makros erstellen und ausführen lassen.
Nach Betätigung der SCRIPT-Taste wird ein Fenster mit allen 10-Makropositionen eingeblendet. Hinter den Platznummern 1 bis 10 wird
entweder der Name des gespeicherten Makros oder - wenn dort kein
Makro erstellt wurde - das Wort «Leer» angezeigt.
Abb. 89
Makroliste
Makro aufzeichnen
Das Grundgerät bietet zwei unterschiedliche Makrotypen: ein StandardMakro und ein Datei-Makro.
Achten Sie bei beiden Makrotypen darauf, dass Sie:
vor dem Beginn der Makroaufzeichnung alle benötigten Module
auswählen und aktivieren.
Während der Makroaufzeichnung niemals die SYSTEM-Taste drücken!
252
Handbuch
780000103/09
Kapitel 14 Makros
Makro aufzeichnen
Standard-Makro
Dieses Makro ist zur Automatisierung von Abläufen und Funktionen zu
verwenden.
Zur Erstellung eines Standard-Makros:
1
Wählen Sie in der Makroliste eine freie Makroposition aus. Es öffnet
sich ein Untermenü.
2
Ändern Sie gegebenenfalls den Makrotyp auf Standard.
3
Klicken Sie auf die Menütaste Aufzeichnen. Jetzt wird die
Ergebnis-Seite geöffnet. Am oberen Bildschirmrand wird das
Symbol
eingeblendet. Nun können Sie das Makro
aufzeichnen.
4
Führen Sie alle Aktionen aus, die in das Makro aufgenommen
werden sollen.
5
Zum Abschluss drücken Sie die SCRIPT-Taste und klicken auf
Makro beenden. Das neue Makro wird jetzt gespeichert.
6
Tragen Sie den Namen des neuen Makros in den Text-Editor ein
und bestätigen Sie die Eingabe.
HINWEIS
Es werden alle Aktionen, d.h. jede Betätigung der Tasten am Grundgerät, der Menütasten, des Touchscreens, der Maus oder einer externen Tastatur, aufgezeichnet.
Es ist unerheblich, wie schnell Sie die Aktionen ausführen (siehe
"Makro ausführen" Seite 257).
Datei-Makro
Dieser Makrotyp dient der Erstellung einer Schablone zur Ausführung
von Änderungen an Dateien.
Zur Erstellung eines neuen Datei-Makros:
253
1
Wählen Sie in der Makroliste eine freie Makroposition aus. Es öffnet
sich ein Untermenü.
2
Ändern Sie gegebenenfalls den Makrotyp auf Datei.
3
Klicken Sie auf die Menütaste Aufzeichnen. Die Datei-Seite wird
geöffnet. Am oberen Bildschirmrand fordert Sie eine Meldung auf,
die Datei zum Aufzeichnen des Makros zu laden.
4
Wählen Sie die Datei aus, mit der sie zur Durchführung der
gewünschten Aktionen arbeiten möchten.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 14 Makros
Makro aufzeichnen
5
Laden Sie die entsprechende Kurvendatei in den Bildschirm. Am
oberen Bildschirmrand informiert das Symbol
darüber, dass
die Aufzeichnung des Makros beginnen kann.
6
Führen Sie alle Aktionen aus, die in das Makro aufgenommen
werden sollen.
7
Zum Abschluss drücken Sie die SCRIPT-Taste und klicken auf
Makro beenden. Das neue Makro wird jetzt gespeichert.
8
Tragen Sie den Namen des neuen Makros in den Text-Editor ein
und bestätigen Sie die Eingabe.
Beachten Sie bitte, dass die für das Standard-Makro gegebenen
Hinweise auch für Datei-Makros gelten.
Dialogfelder in
das Makro
einfügen
Sie können Dialogfenster, Meldungen oder auch Pausen in das Makro
einfügen. Diese praktische Funktion ermöglicht Ihnen, z. B. zwischen
zwei Fasern umzuschalten oder ein Makro nur teilweise abzuspielen.
Oder Sie nutzen eine Meldung dazu, um die Aufmerksamkeit des Bedieners auf eine soeben ausgeführte oder nächstfolgende Aktion zu lenken.
Zum Hinzufügen von Dialogfenstern in das Makro betätigen Sie während
der Aufnahme des Makros die SCRIPT-Taste. Es werden mehrere
Menütasten angezeigt.
Dialogfenster Klicken Sie auf die Menütaste Dialogfeld einfügen. Es wird ein TextZeinfügen Editor angezeigt, in den Sie den Inhalt des Dialogfensters eintragen.
Zum Abschluss bestätigen Sie die Eingabe.
Meldung einfügen Klicken Sie auf die Menütaste Info-Text einfügen. Es wird ein TextEditor angezeigt, in den Sie den Inhalt der Meldung eintragen. Zum
Abschluss bestätigen Sie die Eingabe.
HINWEIS
Beim Abspielen des Makros erfüllen Dialogfenster und Meldungen
unterschiedliche Funktionen. Eine Meldung wird nur eingeblendet, um
die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Punkt zu lenken und wartet, bis Sie bereit sind fortzufahren. Ein Dialogfeld dagegen ermöglicht
Ihnen auszuwählen, ob das Makro weiter ausgeführt oder abgebrochen werden soll, so dass Sie ein Makro in einigen Fällen auch nur
teilweise abspielen können.
254
Handbuch
780000103/09
Kapitel 14 Makros
Makro aufzeichnen
Pause einfügen Klicken Sie auf die Menütaste Pause einfügen. Diese Funktion bewirkt,
dass das Makro automatisch auf eine Bedienereingabe wartet.
HINWEIS
Während einer Pause wird das Symbol
angezeigt. Zum Fortsetzen des Makros drücken Sie eine beliebige Taste.
Makro
umbenennen
Überschreiben
der
Konfiguration
Sie haben die Möglichkeit, vorhandene oder auch neu erstellte Makros
umzubenennen.
1
Wählen Sie das Makro in der Makroliste aus. Wählen Sie im dann
eingeblendeten Untermenü die Option Name aus.
2
Mit
ein.
3
Bestätigen Sie den neuen Namen durch einen Klick auf Bestätigen.
öffnen Sie den Text-Editor. Tragen Sie den neuen Namen
Bei der Aufzeichnung eines Makros werden sowohl Ihre Aktionen als
auch die zu diesem Zeitpunkt jeweils aktive Konfiguration gespeichert.
Bei der späteren Ausführung des Makros haben Sie dann die Möglichkeit
zu entscheiden, ob:
1
alle Aktionen mit der jetzt aktuellen Konfiguration ausgeführt werden
sollen:
Das bedeutet, dass die im Makro aufgezeichneten
Aktionen nicht von der Konfiguration beeinflusst werden
und Sie die aktuell existierende Konfiguration daher
nicht
ändern
möchten:
Stellen
Sie
Konfig
überschreiben auf Nein.
2
alle Aktionen mit der zum Zeitpunkt der Makro-Aufzeichnung
gültigen Konfiguration ausgeführt werden sollen:
Das bedeutet, dass Ihre Aktionen von der jeweiligen
Konfiguration beeinflusst werden, z. B. müssen Sie
Messungen ausführen, bei denen immer die gleichen
Messparameter verwendet werden sollen. Stellen Sie in
diesem Fall Konfig überschreiben auf Ja. In dieser
Einstellung haben Sie vor dem Start des Makros auch
die Möglichkeit, zu überprüfen, ob auf der SYSTEM-Seite
alle benötigten Module ausgewählt wurden.
Handbuch
780000103/09
255
Kapitel 14 Makros
Standard-Makro
Es wird dringend empfohlen, die zweite Option mit Wiederherstellung
der zum Zeitpunkt der Makroaufzeichnung geltenden Konfiguration
(Konfig überschreiben = Ja) zu verwenden. Die erste Option sollte
nur von sehr erfahrenen Anwendern entsprechend ihren jeweiligen
Messanforderungen genutzt werden.
Makro ersetzen
Wählen Sie ein vorhandenes Makro aus und klicken Sie auf die Menütaste Aufzeichnen.
Eine Meldung wird eingeblendet, die Sie auffordert zu bestätigen, dass
das aktuelle Makro ersetzt werden soll. Mit einem Klick auf Ja setzen Sie
den Vorgang fort.
Makro löschen
Wählen Sie ein vorhandenes Makro aus und klicken Sie auf die Menütaste Löschen.
Eine Meldung wird eingeblendet, die Sie auffordert zu bestätigen, dass
das aktuelle Makro gelöscht werden soll. Mit einem Klick auf Ja setzen
Sie den Vorgang fort.
Standard-Makro
Einsatz des
StandardMakros
Es ist möglich, ein Makro als Standard-Makro auszuwählen. Diese Funktion ist von Vorteil, wenn Sie z. B. ein Makro mehrmals hintereinander
ausführen möchten. Das Vorgabe-Makro wird automatisch ausgeführt,
wenn Sie die SCRIPT-Taste zweimal hintereinander betätigen.
Makro als
Standard-Makro
festlegen
Klicken Sie in der Makroliste auf "Standard-Makro" und wählen Sie aus,
welches Makro als das Standard-Makro verwendet werden soll.
256
Handbuch
Sie können aber auch ein Makro auswählen und es durch Anklicken der
Menütaste Standard-Makro als Standard-Makro festlegen.
780000103/09
Kapitel 14 Makros
Makro ausführen
Makro 2 wird Standard-Makro
Mit dieser Menütaste können Sie
jedes beliebige Makro als
Abb. 90
Standard-Makro
Makro ausführen
Zum Ausführen des Standard-Makros drücken Sie zweimal hintereinander die SCRIPT-Taste.
Zum Ausführen eines anderen Makros betätigen Sie einmal die SCRIPTTaste und wählen das Makro aus der Liste aus. Anschließen klicken Sie
auf die Menütaste Ausführen.
Während der Ausführung des Makros wird am oberen Bildschirmrand
das Symbol
angezeigt.
HINWEIS
Bei einer in das Makro eingefügten Pause (siehe "Pause einfügen"
Seite 255) wird stattdessen das Symbol
eingeblendet. Zum
Fortsetzen des Makros drücken Sie eine beliebige Taste.
Alle im Makro programmierten Aktionen werden jetzt ausgeführt.
Die Geschwindigkeit, mit der das Makro ausgeführt wird, unterscheidet
sich von der Geschwindigkeit, mit der das Makro aufgezeichnet wurde.
Mit Ausnahme der Erfassungsmessungen, die unverändert bleiben,
erscheinen alle anderen Aktionen schneller, werden aber trotzdem so
langsam ausgeführt, dass Sie erkennen, welche Aktion gerade abläuft.
Handbuch
780000103/09
257
Kapitel 14 Makros
Makro speichern
Beachten Sie, dass Sie Dialogfelder, Meldungen und Pausen in das
Makro aufnehmen können (siehe "Dialogfelder in das Makro einfügen"
Seite 254).
Wenn Sie während der Ausführung eines Makros eine Taste am
Grundgerät drücken, wird das Makro automatisch abgebrochen. Dies
gilt nicht, wenn das Makro bereits durch die Pause-Funktion angehalten wurde und durch Betätigung einer beliebigen Taste wieder gestartet wird.
HINWEIS
Bei einem Datei-Makro können Sie vor Aufrufen der Makrofunktion
mehrere Dateien auswählen.
Makro speichern
Das Grundgerät erlaubt die Speicherung von Makros als Dateien auf der
Festplatte oder einem anderem Speichermedium.
Zur Speicherung eines Makros wählen Sie das Makro in der Liste aus
und klicken auf die Menütaste Speichern. Jetzt wird das Makro automatisch im aktuellen Verzeichnis gespeichert.
HINWEIS
Wenn Sie das Makro in einem anderen Verzeichnis ablegen möchten,
müssen Sie das neue Verzeichnis im Datei-Explorer als aktuelles
Verzeichnis auswählen.
Wenn Sie das Makro später laden möchten, öffnen Sie wieder den DateiExplorer und wählen die entsprechende Datei aus. Das Makro wird in der
Makroliste automatisch auf den ersten freien Makroplatz gesetzt.
Wenn alle 10 Makroplätze belegt sind, kann das Makro nicht geladen
werden.
258
Handbuch
780000103/09
Kapitel 15
Drucker
15
Dieses Kapitel erläutert die Funktion, die Einrichtung und den Einsatz
des Drucker-Moduls.
Dieses Modul gehört nur zum Grundgerät der Serie 8000.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Funktion des Drucker-Moduls” auf Seite 260
–
“Papierrolle einlegen” auf Seite 261
–
“Drucker einrichten” auf Seite 262
–
“Seite drucken” auf Seite 263
Handbuch
780000103/09
259
Kapitel 15 Drucker
Funktion des Drucker-Moduls
Funktion des Drucker-Moduls
Das Drucker-Modul 82PRINTER stattet das Grundgerät 8000 mit einem
internen Drucker aus.
Der Drucker selbst kann vollständig in das Grundgerät 8000 eingeschoben werden oder auch herausgezogen bleiben.
Drucker
herausziehen
Zum Einlegen einer neuen Papierrolle (siehe "Papierrolle einlegen"
Seite 261) oder einfach, um den normalerweise im Druckermodul verborgenen Drucker sehen zu können, können Sie den internen Drucker aus
dem Modul herausziehen.
Schrauben
Freigabehebel
Abb. 91
Herausziehen des Druckers aus dem Modul
Zum Herausziehen des Druckers aus dem Modul:
1
Lösen Sie die Schrauben auf beiden Seiten des Moduls.
2
Ziehen Sie den Drucker an diesen Schrauben soweit heraus, bis der
Hebel hörbar einrastet.
HINWEIS
Sie können den Drucker verwenden, wenn er vollständig in das Modul
eingeschoben oder wenn er, wie in Abbildung Figure 91 "Herausziehen des Druckers aus dem Modul" Seite 260 gezeigt, herausgezogen
ist.
260
Handbuch
780000103/09
Kapitel 15 Drucker
Papierrolle einlegen
Drucker in das
Modul
zurückschieben
Zum Zurückschieben des Druckers in das Modul halten Sie das Modul
fest und drücken auf den Hebel.
Wenn Sie das Modul beim Drücken des Hebels nicht festhalten,
besteht die Gefahr, dass Sie sich die Finger einklemmen und/oder
den internen Drucker beschädigen.
Papierrolle einlegen
Zum Einlegen einer neuen Papierrolle gehen Sie wie folgt vor:
261
1
Ziehen Sie den Drucker aus dem Modul heraus (siehe "Drucker
herausziehen" Seite 260).
2
Stellen Sie den Hebel in Position A.
3
Legen Sie die neue Papierrolle wie in der Abbildung Figure 92
"Einlegen einer Papierrolle in den Drucker" Seite 262 gezeigt ein.
4
Das Papier lässt sich einfacher einlegen, wenn Sie einmal umknicken.
5
Achten Sie darauf, dass die Papierrolle wie in der Abbildung gezeigt
abrollt.
6
Fädeln Sie das Papier durch den Schlitz.
7
Stellen Sie den Hebel wieder in Position C zurück.
Handbuch
780000103/09
Kapitel 15 Drucker
Drucker einrichten
5 - Papier muss
so abrollen
4 - Einmal
umknicken
2 - Hebel in
Position A
3 - Zum Einsetzen der Papierrolle
in entgegengesetzte Richtungen
drücken
Abb. 92
Platz für eine
Ersatzrolle
Einlegen einer Papierrolle in den Drucker
Drucker einrichten
Der Drucker muss im Konfigurationsmenü eingerichtet werden. Wählen
Sie die Option Intern oder Intern komprimiert aus.
Das Drucker-Symbol muss im SYSTEM-Bildschirm aktiviert sein (siehe
Figure 93 "Aktivierter Drucker" Seite 262).
Die entsprechende Vorgehensweise wird im Handbuch des Grundgerät
8000 erläutert.
Abb. 93
262
Handbuch
Aktivierter Drucker
780000103/09
Kapitel 15 Drucker
Seite drucken
Seite drucken
Achten Sie vor dem Drucken darauf, dass die Abdeckung geöffnet und
soweit zurückgeschoben wurde, dass sie nicht nach unten fallen kann.
Drücken Sie die PRINT-Taste. Jetzt wird die aktuell angezeigte Seite
ausgedruckt. Während des Ausdrucks wird das Drucker-Symbol
am oberen Bildschirmrand eingeblendet.
Das für den Drucker verwendete Papier ist wärme- und lichtempfindlich. Schützen Sie die Ausdrucke für Wärme und Licht.
Handbuch
780000103/09
263
Kapitel 15 Drucker
Seite drucken
264
Handbuch
780000103/09
Kapitel 16
Technische Daten
16
Dieses Kapitel enthält die technischen Daten der OTDR-Module des
Grundgeräts sowie der verfügbaren Optionen und des Zubehörs.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Verfügbare OTDR-Module” auf Seite 266
–
“WDM-Module” auf Seite 273
–
“PMD-Module” auf Seite 274
–
“CD-Module” auf Seite 275
–
“Angaben zu den Fasermodulen 5020TF und 82LFSM2/82LFSM4”
auf Seite 277
–
“MTAU-Module” auf Seite 278
–
“BBS-Module” auf Seite 279
–
“OFI-Module” auf Seite 279
–
“Warnung” auf Seite 282
Handbuch
780000103/09
265
Kapitel 16 Technische Daten
Verfügbare OTDR-Module
Verfügbare OTDR-Module
OTDRMultimodeModule
Wellenlänge
850 nm
Multimode-Module
1300 nm
5021 MM
850 & 1300 nm
5022 MM
5023 MM
Die technischen Daten des Moduls 5023 sind mit denen der Module
5021 und 5022 bei den jeweiligen Wellenlängen identisch.
SinglemodeOTDR-Module
1310
1550
1310 &
1550
Kurzstrecke
8114 SR / SRe
8115 SR / SRe
8126 SR / SRe
Hohe Auflösung
Mittelstrecke
8114 DR
8115 DR
8126 DR
Hohe Dynamik
Langstrecke
8114 HD
8115 HD
8126 HD
Wellenlänge (nm)
Einschub
1625
1550 &
1625
8117 HD
8136 HD
Sehr hohe Dynamik
8115 VHD
Wellenlänge (nm)
Einschub
266
1550
8126 VHD
1310 &
1550
8117 VHD
1550 &
1625
8129 VHD
1310 &
1550 &
1625
Ultrahohe Dynamik
8115 UHD
8126 UHD
8129 UHD
8136 UHD
Sehr Lang strecke
8115 VLR
8126 VLR
8129 VLR
8136 VLR
Handbuch
780000103/09
Kapitel 16 Technische Daten
Verfügbare OTDR-Module
Die technischen Daten der Module 8126 (SR, DR, HD) entsprechen
denen der Module 8114 und 8115 (SR, DR, HD) der jeweiligen Wellenlängen. Die technischen Daten des Moduls 8129 VHD sind mit denen der
Module 8115 und 8117 VHD der entsprechenden Wellenlängen identisch.
OTDRMessparameter
Entfernungsmessu – Zwei Cursors
ng – Die Entfernung wird auf Grundlage der Kalibrierung des Brechungsindex der Faser angezeigt
–
Der Index ist einstellbar von 1,30000 bis 1,70000 in Schritten von
0,00001
–
Anzeigeauflösung: 1 cm max.
–
Cursorauflösung: 1 cm max.
–
Messabstand: ab 4 cm, bis zu 128.000 Messpunkte.
–
Messgenauigkeit: ± 1 m ±10-5 x Entfernung ± Messauflösung
(ohne Gruppenindex-Unsicherheit).
Dämpfungsmessu – Zwei Cursors
ng – Anzeigeauflösung: 0,001 dB
–
Cursorauflösung: 0,01 dB
–
Messgenauigkeit: ± 0,05 dB/dB ± 0,05 dB
Reflexionsmessun – Anzeigeauflösung: 0,01 dB
g – Messgenauigkeit: ± 4 dB
Automatische – Automatische Messung aller Signalparameter. Steigungsmessung
durch lineare Regression oder 2-Cursor-Methode.
Messungen
–
Schwellwerte für Fehleranzeige:
- 0 bis 5,99 dB in Schritten von 0,01 dB für Ereignisse
- 11 bis -99 dB in Schritten von 1 dB für Reflexionen
- 0 bis 1,99 dB/km in Schritten von 0,001 dB/km für Steigungen
–
Anzeige der Steigung und der Dämpfung des Faserabschnitts
Handbuch
780000103/09
267
Kapitel 16 Technische Daten
Verfügbare OTDR-Module
–
Anzeige von Position und Dämpfung des Fehlers
–
Anzeige der Reflexion des Fehlers
–
Anzeige der ORL
Manuelle Messung – Messung der Steigung zwischen den Cursors
–
Messung der Dämpfung zwischen zwei Faserabschnitten
–
Messung der Reflexion eines reflektierenden Ereignisses
–
Messung der ORL zwischen zwei Cursorpunkten.
–
Messung eines Spleißes mit der 2-Cursor- oder 5-Cursor-Methode
Technische Multimode-Module
Daten der Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um typische, bei 25 °C
OTDR-Module gemessene Werte:
(typ.)
Multimode-Module
5023MM
5021MM
5022MM
Wellenlänge1
850 ± 20 nm
1300 ± 20 nm
Dynamik 2
20 dB
18 dB
25 dB
23 dB
bei großer Pulsdauer
RMS 3
Entfernung
bis 80 km
Pulsdauer
3 ns bis 200 ns
Ereignis-Totzone4 bei 3 ns
1,5 m
Dämpfungs-Totzone5 bei 3 ns
5m
1. Laser mit 50 ns
2. Wert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten
Rückstreupegel zum Beginn der Faser und dem Rauschpegel, der nach 3minütiger Mittelwertbildung 98% der Datenpunkte enthält.
3. Typischer Wert entsprechend der Differenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zu Beginn der Faser und dem RMS-Rauschpegel
nach 3-minütiger Mittelwertbildung.
4. gemessen bei 1,5 dB hinter dem Peak eines nicht gesättigten reflektierenden Ereignisses
268
Handbuch
780000103/09
Kapitel 16 Technische Daten
Verfügbare OTDR-Module
5. gemessen bei ± 0,5 dB unter der Regressionsgeraden an einer Reflexion
vom Typ FC/PC.
Singlemode-Module
Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um typische, bei 25 °C
gemessene Werte:
Singlemode-Einschübe
Extrem
hohe
Dynamik
Lang
strecke
Hohe
Hohe Dynamik
Auflösung
Langstrecke
Mittlere
Strecke
Sehr hohe
Dynamik
Langstrecke
8114/15/26
SR/SRe
8114/15/26 DR
8114/15/
26/36 HD
8117/36
HD
8114/15/
26 VHD
8129
VHD
8115/26/36/29
UHD
81xx VLR
Wellenlänge1
1310 / 1550
± 20 nm
1310 / 1550
± 20 nm
1310 /
1550
± 20 nm
1625
± 10 nm
1310 /
1550
± 20 nm
1550 ±
20 nm/
1625
± 10 nm
1310 ± 20 nm /
1550 ± 20 nm /
1625 ± 10 nm
1310 ± 20 nm
1550 ± 20 nm
1625 ± 15 nm
Dynamik2
bei großer
Pulsdauer
27,5 / 25 dB
31 /29
dB
36,5 / 35
dB
35 dB
RMS3
SR: 35 / 33 dB
SRe: 34/32dB
37 / 35 dB
42 / 40 dB
40 dB
45.5/50/45.5
dB4
45 / 43,5 / 42,5
dB
bis 380 km
bis 380 km
Einschub
Kurzstrecke
Streckenlänge
bis 260 km
44 dB
bis 380 km
Sehr
Lange
Strecke
Pulsdauer
10 ns
bis 10 µs
5 ns
bis 10 µs
10 ns bis 20 µs
10 ns bis 20 µs
10 ns bis 20 µs
3 ns bis 20 µs
Ereignis-totzone (EDZ)5
(bei 10 ns)
3m
(bei 5 ns)
1m
(bei 10 ns)
4m
(bei 10 ns)
6m
(bei 10 ns)
4,5 m
(bei 3 ns)
0,8 m
Dämpfungstotzone
(ADZ)6
25 m
8m
15 m
20 m
15 m
5m
1. Laser bei 10 µs und 25° C
2. Spezifischer Wert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel
zum Beginn der Faser und dem Rauschpegel, der nach 3-minütiger Mittelwertbildung 98% der Datenpunkte enthält.
3. Typischer Wert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zu
Beginn der Faser und dem RMS-Rauschpegel nach 3-minütiger Mittelwertbildung.
4. Bei einer Pulsdauer von 20 µs bei NZDF-Fasern und einer Wellenlänge.
5. EDZ gemessen bei 1,5 dB unter dem Peak eines nicht gesättigten reflektierenden Ereignisses bei kürzester Pulsdauer.
6. ADZ gemessen bei ± 0,5 dB unter der Regressionsgeraden an einer Reflexion vom Typ FC/PC (-50 dB)
bei kürzester Pulsdauer.
Handbuch
780000103/09
269
Kapitel 16 Technische Daten
Verfügbare OTDR-Module
Sicherheitsklas
sen der
Laserquellen
der OTDRModule
Standardmodule
EN 60825-1, Ed. 1.2, 2001-08
FDA21CFR§1040.10
Multimode MM
- bei 1310 nm
- bei 850 nm
Klasse 1M
Klasse 1
Klasse 1
Klasse 1
Singlemode
SR, DR
Klasse 1
Klasse 1
Singlemode
HD, VHD, UHD, VLR
- bei 1310 nm
- bei 1550 und 1625
nm
Klasse 1M
Klasse 1
Klasse 1
Klasse 1
Messbereiche Messbereiche der MM-Module
20 ns
50 ns
0,5 km
3 ns
X
X
X
1 km
X
X
X
X
2 km
X
X
X
X
5 km
X
X
X
X
10 km
X
X
X
X
20 km
X
40 km
80 km
270
Handbuch
200 ns
X
X
X
X
X
X
X
780000103/09
Kapitel 16 Technische Daten
Verfügbare OTDR-Module
Messbereiche der SR-Module und SRe-Module
10 ns
2 km
5 km
10 km
20 km
40 km
80 km
140 km
260 km
x
x
x
x
x
1 µs
3 µs
10 µs
30 ns
100 ns
300 ns
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Messbereiche der DR-Module
2 km
5 ns
20 ns
100 ns
x
x
x
300 ns
1 µs
3 µs
5 km
x
x
x
x
10 km
x
x
x
x
x
20 km
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
40 km
80 km
x
140 km
10 µs
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
3 µs
10 µs
20 µs
x
260 km
Messbereiche der HD-Module
10 ns
30 ns
100 ns
300 ns
1 µs
5 km
x
x
x
x
10 km
x
x
x
x
x
20 km
x
x
x
x
x
x
40 km
x
x
x
x
x
x
x
80 km
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
140 km
260 km
380 km
Handbuch
780000103/09
271
Kapitel 16 Technische Daten
Verfügbare OTDR-Module
Messbereiche der VHD- und UHD-Module
1 µs
3 µs
10 µs
20 µs
10 ns
30 ns
100 ns
300 ns
5 km
x
x
x
x
10 km
x
x
x
x
x
20 km
x
x
x
x
x
x
40 km
x
x
x
x
x
x
x
x
80 km
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
3 µs
10 µs
20 µs
140 km
260 km
380 km
Messbereiche der VLR-Module
3 ns
30 ns
100 ns
300 ns
1 µs
5 km
x
x
10 km
x
x
x
20 km
x
x
x
x
x
40 km
x
x
x
x
x
x
x
x
80 km
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
140 km
260 km
380 km
Abmessungen
und Gewicht
der OTDRModule
Gewicht: ca. 500 g
Abmessungen (in mm, ohne Frontpanel):
Breite: 120
Höhe: 27
Länge: 211
272
Handbuch
780000103/09
x
x
x
x
Kapitel 16 Technische Daten
WDM-Module
WDM-Module
Technische
Daten der
WDM-Module
Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um typische, bei 25 °C
gemessene Werte.
Einschub
Modul 81WDM
S+C+L
Einschub
Modul 81WDMPMD
O+E+S+C+L
Wellenlänge
Bereich
1485 - 1640 nm
1260 - 1640 nm
Wobbeldauer
(in Echtzeit)
1,5 s
3s
Genauigkeit 1
± 10 pm
Anzeigeauflösung
1 pm
Kanalabstand (min.)
10 GHz (80 pm)
Optische Bandbreite
(FWHM)2
30 pm
Leistung
Anzeigebereich
- 90 dBm bei + 30 dBm
Anzeigeauflösung
0,01 dB
Kanalmessbereich3
- 79 dBm bei + 10 dBm
Rauschsockel4
-86 dBm
Max. zulässiger Pegel,
vor Signalabschaltung:
- Gesamt
- pro Kanal
+ 20 dBm
+ 10 dBm
Pegelgenauigkeit 5
± 0,5 dB max
Linearität6
± 0,2 dB
Welligkeit7
Polarisationsabhängigkeit
ORL (opt. Rückfluss-
± 0,2 dB
± 0,05 dB
± 0,15 dB
35 dB
dämpfung)
ORR (Nachbarkanal-
Unterdrückung)8
35 dB bei 50 GHz vom Träger
40 dB bei 100 GHz vom Träger
1. von -40 dBm bis +5 dBm im Bereich von 1525 - 1620 nm
Handbuch
780000103/09
273
Kapitel 16 Technische Daten
PMD-Module
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Abmessungen
und Gewicht
der WDMModule
im Bereich von 1525 - 1570 nm
bei 1550 nm, mit Mittelwertbildung, -75 dBm ohne Mittelwertbildung
bei 1550 nm, mit Mittelwertbildung, -81 dBm ohne Mittelwertbildung
bei -30 dBm und 1550 nm, ohne Unsicherheit des Eingangssteckverbinders
bei 1590 nm von 0 bis -40 dBm
im Bereich von 1525 nm - 1620 nm (Referenz: 1550 nm)
Auf Grundlage des Peaks eines einzelnen Trägers, im Band 1530 nm - 1605
nm, bei 0 dBm und mit maximaler Auflösung
Gewicht: ca. 500 g
Abmessungen (in mm, ohne Frontpanel):
Breite: 120
Höhe: 27
Länge: 211
PMD-Module
Technische
Daten der PMDEinschübe
Typische Werte, gemessen bei 25 °C, wenn nicht anders angegeben.
Einschub
81PMD
Messzeit1
81WDMPMD
6 Sekunden
(unabhängig vom PMD-Wert)
DGD (differentielle Gruppenlaufzeit)
Messbereich
0,080 ps bis 602 ps
Unsicherheit
± (0,020 ps + 2 % PMD)3
Reproduzierbarkeit
0,025 ps4
1. innerhalb von 1485 - 1640 nm, ohne Mittelwertbildung
2. maximal 150 ps bei schwacher Modenkopplung
3. schwache Modenkopplung im DGD-Bereich von 0,1 ps bis 150 ps, max. 35
dB Gesamtdämpfung - rückführbar auf NPL-Norm
4. schwache Modenkopplung im DGD-Bereich von 0,1 ps bis 150 ps, max. 35
dB Gesamtdämpfung - rückführbar auf NPL-Norm
274
Handbuch
780000103/09
Kapitel 16 Technische Daten
CD-Module
CD-Module
Technische
Daten des CDModuls
Typische Werte, gemessen bei 25 °C, wenn nicht anders angegeben.
CD-Parameter
Modul 5083 CD
Messzeit
Manuell
Auto
über den gesamten Wellenlängenbereich
ab 30 Sekunden
Dynamik 1
bis 120 km
Mindestentfernung2
10 km
Wellenlänge
1255 bis 1650 nm
Wellenlängengenauigkeit (absolut)
± 0,1 nm
Reproduzierbarkeit des Dispersionskoeffizienten 3
± 0,2 ps/(nm*km)
Dispersionsbereich
0,1 ps bei 100 ps/(nm*km)
Reproduzierbarkeit der Dispersionssteigung
± 1%
1. bei automatischer Messung und Abschlusssteckverbinder, 3-Punkt-Messung
2. an einer nicht gesättigten Reflexion
3. bei 1550 nm, an einer G652-Faser von 75 km Länge
Technische Daten des
Lasersenders
Modul 5082 CD
Wellenlänge (DFB-Laser)
1310
± 5 nm
1480
± 5 nm
Spektrale Breite
< 10 pm
Pegelstabilität (24 Std.)1
± 0,10 dB
Kalibrierter Ausgangspegel
Variabler Ausgangspegel
1,5 dBm
3 dBm
1550
± 5 nm
1625
± 5 nm
3 dBm
3 dBm
- 10 dB in Bezug zum kalibrierten Pegel
1. nach 15-minütiger Aufwärmzeit
Handbuch
780000103/09
275
Kapitel 16 Technische Daten
CD-Module
Laserklassen der CD-Module:
Bei 1310, 1480, 1550, 1625 nm: Laserklasse 1
Technische Daten
des Reflektometers
Modul 5083 CD
Wellenlänge (DFB-Laser)
1310 ± 5 nm
1480± 5 nm
1550± 5 nm
1625 ± 5 nm
Dynamik CEI (garantiert)1
35 dB
33 dB
32,5 dB
33 dB
Dynamik RMS (typ.)2
39 dB
38 dB
37 dB
37 dB
Entfernung
380 km
Pulsdauer
10 ns bis 20 µs
Totzone3
- Ereignis (EDZ)
- Dämpfung (ADZ)
6 m max.
30 m
1. Mindestwert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zum Beginn der Faser und dem Rauschpegel, der nach 3-minütiger Mittelwertbildung
98% der Datenpunkte enthält.
2. Typischer Wert entsprechend der Einwegdifferenz in dB zwischen dem extrapolierten Rückstreupegel zu Beginn der Faser und dem RMS-Rauschpegel nach 3-minütiger Mittelwertbildung.
3. Wert bei kürzester Pulsdauer:
Ereignis-Totzone gemessen bei 1,5 dB hinter dem Peak eines nicht gesättigten reflektierenden Ereignisses.
Dämpfungs-Totzone bei ± 0,5 dB unter der Regressionsgeraden an einer Reflexion vom Typ
FC/APC (-50 dB).
276
Handbuch
780000103/09
Kapitel 16 Technische Daten
Angaben zu den Fasermodulen 5020TF und 82LFSM2/82LFSM4
Angaben zu den Fasermodulen 5020TF und 82LFSM2/
82LFSM4
Einschub
5020TF
Die Singlemode- und Multimode-Module 5020TF enthalten zwei Faserrollen für den Einsatz mit dem Reflektometer. Sie sind für Trainingszwecke und Vorführungen gedacht und können als Vorlauffaser
verwendet werden.
Port 1
Abb. 94
Port 2
Port 3
Port 4
Frontpanel eines Fasermoduls
(ehemals 5020TF/SM)
HINWEIS
Da diese Module nicht als Messgeräte qualifiziert sind, werden sie
ohne Kalibrierzeugnis geliefert.
Module 5020TF/MM
(Multimode)
Module 5020TF/SM
(Singlemode)
Fasetyp
Corning MM
Corning SMF 28
Empfohlener Brechungsindex
1,50140 @ 850 nm
1,49660 @ 1310 nm
1,46750 @ 1310 nm
1,46810 @ 1550/1625 nm
Länge der Faser 1
Länge der Fase 2
300 ± 30 m
300 ± 30 m
466 ± 23 m
1000 ± 50 m
0,5 dB 1
Steckerdämpfung
1.Garantiert bei 1625 nm, außer an Port 1 von Faser 2, gereinigte Steckverbinder, guter
Zustand.
Handbuch
780000103/09
277
Kapitel 16 Technische Daten
MTAU-Module
Hinweise zum Einsatz der Faser 2 (lange Faser)
Da die Dämpfung je Längeneinheit in Nähe des Ports 1 der Faser 2:
Einschübe
82LFSM2 /
82LFSM4
–
beim Messen in der Totzone höher sein kann, wird empfohlen, das
Reflektometer an Port 4 anzuschließen.
–
beim Messen der Einfügedämpfung eines hinter der Vorlauffaser
befindlichen Steckverbinders höher sein kann, sollte das Reflektometer in diesem Fall an Port 1 angeschlossen werden.
Die Einschübe 82LFSM2 / 82LFSM4 enthalten eine Singlemode-Faserrolle mit zwei Jumpern für den Einsatz als Vorlauffaser an einem OTDR.
Diese Einschübe können auch für Trainingszwecke und Vorführungen
verwendet werden.
HINWEIS
Da diese Module nicht als Messgeräte qualifiziert sind, werden sie
ohne Kalibrierzeugnis geliefert.
82LFSM2
Fasertyp
82LFSM4
Corning SMF 28 oder SMF 28e
Empfohlener Brechungsindex
Faserlänge
1,4677 @ 1310 nm und 1,4682 @ 1550/1625 nm
2 km -0,02/+0,11 km
4 km -0,03/+0,21 km
< 0,5 dB1
Steckerdämpfung
1. gereinigte Steckverbinder, in gutem Zustand
MTAU-Module
Technischen
Daten der
MTAUEinschübe
Alle technischen Daten gelten bei 25 °C (außer Steckverbinder).
Einschub
Einfügedämpfung (max dB)
Ruckflussdämpfung (max dB)
278
81MTAU2
Wellenlängenbereich (nm)
Handbuch
780000103/09
81MTAU3
1260 - 1640
1
1,5
50
Kapitel 16 Technische Daten
BBS-Module
Einschub
81MTAU2
81MTAU3
PDL1 (max dB)
0.1
Reproduzierbarkeit2 (max dB)
0,01
1. Polarisationsabhängige Dämpfung
2. Bei konstanter Temperatur und Polarisation
BBS-Module
Typische Werte, gemessen bei 25 °C, wenn nicht anders angegeben.
Parameter
Wellenlängenbereich
81 BBS1
81 BBS2
1480 - 1640 nm
1260 - 1640 nm
Spektrale Dichte (mind.) (dBm /
0,1 nm)
-42
1
-42 2
Spektrale Dichte (mind.) (dBm /
nm)
-32 a
-32 b
Ausgangspegel (dBm)
>4
>8
Polarisation Extinction Ratio
(dB) (Polarisationstrennung)
> 10
> 10 3
4
10
-5 bis 45 °C
-5 bis 45 °C
Leistungsaufnahme (Wh)
Betriebstemperaturbereich (°C)
1. über den Wellenlängenbereich von 1480 - 1600 nm
2. über den Wellenlängenbereich von 1270 - 1600 nm
3. für jede der drei SLEDs separat.
OFI-Module
Die technischen Daten für den Einschub OFI 81xx sind vorläufig.
Handbuch
780000103/09
279
Kapitel 16 Technische Daten
OFI-Module
Technische Daten der bidirektionalen Dämpfung.
Gemessen bei 25 °C.
HINWEIS
Die technischen Daten gelten für die OFI-Einschübe 81xx.
Für die optimale Ausführung der Arbeiten werden zwei Geräte (bidirektionale Messung + Kommunikation) benötigt.
Sender-Funktion (gilt auch für
Sender-Modus)
OFI-Module 81xx
Lasertyp
Laser der Klasse 1
Wellenlänge bei 25° C
1310+/-20 nm, 1490+/-3 nm,
1550+/-30 nm, 1625+/-5 nm
Ausgangspegel (Nennwert) in
9/125 µm-Faser (CW-Modus)
- 3.5 dBm
Modulierter Ausgangspegel
3 dB niedriger
Pegelstabilität
Kurzzeit 15 Min. (∆T = +/- 0,3 K)1
1
Langzeit 8 Std. (∆T = +/- 3 K)
+/- 0,02 dB
+/- 0,2 dB
1. nach 15-minütiger Aufwärmzeit.
Bidirektionale
Dämpfungsmessung
(FOX-Port)
OFI-Modul 81xx
Dynamikbereich
60 dB
Genauigkeit1
Schleife
Nebeneinander
+/-0,25 dB ohne Unsicherheit der optischen Verbindung
+/-0,15 dB ohne Unsicherheit der optischen Verbindung
Anzeigeauflösung
0,01 dB
Detektortyp
InGaAs
Fasertyp
9 µm
Genauigkeit der
Längenmessung
+/- 1,5 % (3 bis 200 km)
1. nach 15-minütiger Aufwärmzeit.
280
Handbuch
780000103/09
Kapitel 16 Technische Daten
OFI-Module
ORL
OFI-Modul 81xx
ORL-Messanzeigebereich
bis 65 dB
Anzeigeauflösung
0,01 dB
Genauigkeit
noch festzulegen
Handbuch
780000103/09
281
Kapitel 16 Technische Daten
Warnung
Separater
Pegelmesser
Funktionen des
separaten Pegelmessers
OFI-Modul 81xx
Wellenlängenbereich
(einstellbar in Schritten von
1 nm)
800 bis 1650 nm
Auswählbare Wellenlänge
850 / 980 / 1300 / 1310 / 1420 / 1450 /
1480 / 1490 / 1510 / 1550 / 1625 nm
und eine anwenderdefinierte >
Wellenlänge
Automatische Erkennung
der Wellenlänge (Auto-λ)
(wenn die Signale von
einem JDSU-Laser ausgesendet werden)
850 / 1310 / 1490 / 1550 / 1625 nm
Erkannte Modulation
270 Hz, 330 Hz, 1 kHz, 2 kHz
Standard
Hohe Leistung
Anzeigebereich
+10 bis -60 dBm
+26 bis -55 dBm
Genauigkeit
+/- 0,2 dB
(+5 dBm bis -50
dBm)
+/- 0,25 dB
(+23 dBm bis -50 dBm)
Detektortyp
Ge
gefilterte InGaAs,
2 mm
Anzeigeauflösung
Fasertyp
0,01 dB
9 µm bis 50 µm
Warnung
Warnung für die Module 82PRINTER, 81WDM, 81PMD, 81WDMPMD
und UHD und VLR:
Hierbei handelt es sich um Produkte der Klasse A. Im Wohnbereich
können diese Geräte Funkstörungen verursachen, so dass der
Anwender unter Umständen entsprechende Abhilfemaßnahmen
ergreifen muss.
282
Handbuch
780000103/09
Kapitel 17
Optionen und Zubehör
17
Dieses Kapitelbeschreibt das Zubehör und die Optionen, die für die Serie
MTS/T-BERD angeboten werden.
Erläutert werden die folgenden Themen:
–
“Bestellnummern der Module” auf Seite 284
–
“Bestellnummern der Handbücher” auf Seite 288
–
“Bestellnummern der optischen Steckverbinder und Adapter” auf
Seite 288
Handbuch
780000103/09
283
Kapitel 17 Optionen und Zubehör
Bestellnummern der Module
Bestellnummern der Module
OTDR-Module der Serie MTS/T-BERD1
Bestellnummer
Kurzstrecke 34 dB, 1310 nm
E8114SRe
Kurzstrecke 32 dB, 1550 nm
E8115SRe
Kurzstrecke 34/32 dB, 1310/1550 nm
E8126SRe
Kurzstrecke 35 dB, 1310 nm
E8114SR
Kurzstrecke 33 dB, 1550 nm
E8115SR
Kurzstrecke 35/33 dB, 1310/1550 nm
E8126SR
Mittelstrecke 37 dB, 1310 nm
E8114DR
Mittelstrecke 35 dB, 1550 nm
E8115DR
Mittelstrecke 37/35 dB, 1310/1550 nm
E8126DR
Langstrecke 42 dB, 1310 nm
E8114HD
Langstrecke 40 dB, 1550 nm
E8115HD
Langstrecke 42/40 dB, 1310/1550 nm
E8126HD
Langstrecke 40 dB, 1625 nm
E8117HD
Langstrecke 42/40/40 dB, 1310/1550/1625 nm
E8136HD
Sehr lange Strecke 44 dB, 1310 nm
E8114VHD
Sehr lange Strecke 44 dB, 1550 nm
E8115VHD
Sehr lange Strecke 44/44 dB, 1310/1550 nm
E8126VHD
Sehr lange Strecke 44 dB, 1625 nm
E8117VHD
Sehr lange Strecke 44/44 dB, 1550/1625 nm
E8129VHD
Ultralange Strecke 1550 nm
E8115UHD
Sehr lange Strecke 1310/1550 nm
E8126UHD
Sehr lange Strecke 1550/1625 nm
E8129UHD
Sehr lange Strecke 1310/1550/1625 nm
E8136UHD
1. Lieferung mit Handbuch E8100M0X (X - Sprachcode)
Bitte geben Sie den optischen Steckverbinder für jedes OTDR-Modul an.
*Für Modul 812XMM steht kein Universal-Schrägschliff-Stecker zur Verfügung.
284
Handbuch
780000103/09
Kapitel 17 Optionen und Zubehör
Bestellnummern der Module
OTDR-Modul für Kalibrierprotokoll
Bestellnummer
OTDR-Modul für Kalibrierprotokoll
E81OTDRCR
WDM-Einschübe der Serie MTS/T-BERD
Bestellnummer
WDM-Modul für das C-Band
E5071WDM +
E507XExt
WDM-Modul für das C+L-Band
E5073WDM +
E507XExt
WDM-Modul für das S+C+L-Band
E81WDM
OTDR-Module VLR
Bestellnummer
Sehr lange Strecke 45 dB 1310 nm
8114 VLR
Sehr lange Strecke 43 dB 1550 nm
8115 VLR
Sehr lange Strecke 43 dB 1625 nm
8117 VLR
Sehr lange Strecke 43 dB 1625 nm, mit Filter
8117R VLR
Sehr lange Strecke 1383 nm
8118 VLR
Sehr lange Strecke 1490 nm
8118 VLR 49
Sehr lange Strecke 45/43 dB 1310/1550 nm
8126 VLR
Sehr lange Strecke 43/43 dB 1550/1625 nm
8129 VLR
Sehr lange Strecke 45/43/43 dB 1310/1550/1625 nm
8136 VLR
Sehr lange Strecke 45/43/43 dB 1310/1490/1550 nm
8138 VLR 49
Sehr lange Strecke 45/43/43 dB 1310/1383/1550 nm
8138 VLR 38
Sehr lange Strecke 45/43/43 dB 1310/1383/1550 nm
8148 VLR 83
Sehr lange Strecke 42/40/40/40 dB 1310/1490/1550/1625 nm
8148 VLR 49
PMD-Module der MTS/T-BERD
Bestellnummer
PMD-Modul für das S+C+L-Band
E81PMD
PMD + AP + WDM-Modul für das O+E+S+C+L-Band
E81WDMPMD
Handbuch
780000103/09
285
Kapitel 17 Optionen und Zubehör
Bestellnummern der Module
PMD-Zubehör
Bestellnummer
Variabler optischer Polarisator (nicht erforderlich für Einschübe
81XXX)
EOVP-15
Breitbandquelle für PMD-Messungen
EOBS-15
CD-Module der Serie MTS/T-BERD
Bestellnummer
OTDR/CD-Modul 1310/1480/1550/1625 - 35 dB
E5083 CD +
E50otdrExt
CD-Optionen
Bestellnummer
optische Sender 1310/1480/1550/1625 DFB
CD-Zubehör
286
E508X/LS
Bestellnummer
Abschluss-Steckverbinder FC/PC & APC
ETERM/CD/FC
Abschluss-Steckverbinder SC/PC & APC
ETERM/CD/SC
Abschluss-Steckverbinder ST/PC
ETERM/CD/ST
Abschluss-Steckverbinder E2000/HR&HRL
ETERM/CD/E2000
MTAU-Module der Serie 8100
Bestellnummer
MTAU mit zwei 2 Eingangsports
E81MTAU2
MTAU mit 3 Eingangsports und einem Reflektor
E81MTAU3
OFI Module
Bestellnummer
1310/1550nm OFI module - standardleistung
E8126OFI1
1310/1550nm OFI plug-in module - höchstleistung
E8126OFI2
1310/1550/1625nm OFI module - standardleistung
E8136OFI1
1310/1550/1625nm OFI module - höchstleistung
E8136OFI2
Handbuch
780000103/09
Kapitel 17 Optionen und Zubehör
Bestellnummern der Module
OFI Module
Bestellnummer
1310/1490/1550nm OFI module - standardleistung
E8132OFI1
1310/1490/1550nm OFI module - höchstleistung
E8132OFI2
OFI Module optionen
Bestellnummer
ORL optionen für OFI plug-in module mit Dorn
E81OFIORL
AnwendungSoftware
Bestellnummer
Optical Fiber Trace Software für Post-Analyse
EOFS100
Optical Fiber Cable Software Cable für Generierung von Annahmeberichten
EOFS200
BBS plug ins
Bestellnummer
BroadBand Source plug-in 1480/1640 nm
E81BBS1
BroadBand Source plug-in 1260/1640 nm
E81BBS2
Internes Drucker-Modul der Serie 8100
Internes Drucker-Modul
Bestellnummer
E82PRINTER
Fasermodule für OTDR-Demos und Tests1
Bestellnummer
Singlemode-Vorlauffaser (1 Faserrolle G652 - 2 km)
E82LFSM2
Singlemode-Vorlauffaser (1 Faserrolle G655 - 4km)
E82LFSM4
1. Bei der Bestellung müssen für jedes Fasermodul zwei Steckverbinder angegeben werden.
Handbuch
780000103/09
287
Kapitel 17 Optionen und Zubehör
Bestellnummern der Handbücher
Bestellnummern der Handbücher
Handbücher für die MTS/T-BERD
Bestellnum
mer
Handbuch für Module der Serie 8100 (Französisch)
E8100M01
Handbuch für Module der Serie 8100 (Englisch)
E8100M02
Handbuch für Module der Serie 8100 (Deutsch)
E8100M03
Bestellnummern der optischen Steckverbinder und Adapter
Optische Steckverbinder für Einschübe MTS/T-BERD1
OTDR-Singlemode und WDM fest installiert
Bestellnum
mer
FC/PC-Steckverbinder
EFCPC
FC/APC-Steckverbinder (nur Singlemode)
EFCAPC
E2000-Steckverbinder (nur Singlemode)
EE2000
E2000/HRL-Steckverbinder (nur Singlemode)
EE2000HRL
1. Bei der Bestellung ist der Steckverbinder (fest installiert oder Universal) anzugeben.
288
Optische Frontpanel-Steckverbinder für Einschübe
MTS/T-BERD1
Universal-Singlemode OTDR und WDM
Bestellnummer
Universal PC-Steckverbinder mit FC-Adapter
EUNIPCFC
Universal PC-Steckverbinder mit SC-Adapter
EUNIPCSC
Universal PC-Steckverbinder mit ST-Adapter
EUNIPCST
Universal PC-Steckverbinder mit DIN-Adapter
EUNIPCDIN
Universal PC-Steckverbinder mit LC-Adapter
EUNIPCLC
Universal APC-Steckverbinder für SM mit FC-Adapter
EUNIAPCFC
Universal APC-Steckverbinder für SM mit SC-Adapter
EUNIAPCSC
Universal APC-Steckverbinder für SM mit ST-Adapter
EUNIAPCST
Universal APC-Steckverbinder für SM mit DIN-Adapter
EUNIAPCDIN
Universal APC-Steckverbinder für SM mit LC-Adapter
EUNIAPCLC
Handbuch
780000103/09
Kapitel 17 Optionen und Zubehör
Bestellnummern der optischen Steckverbinder und Adapter
1. Bei der Bestellung ist der Steckverbinder (fest installiert oder Universal) anzugeben.
Zusätzliche Adapter für Universal-Steckverbinder1
Bestellnummer
Universal-Adapter FC
EUFCAD
Universal-Adapter SC
EUSCAD
Universal-Adapter ST
EUSTAD
Universal-Adapter DIN
EUDINAD
Universal-Adapter LC
EULCAD
1. Vor Ort auswechselbar
Handbuch
780000103/09
289
Kapitel 17 Optionen und Zubehör
Bestellnummern der optischen Steckverbinder und Adapter
290
Handbuch
780000103/09
Index
Erfassungsparameter 89
Fehlerbehebung 100
Kabeltest 99
Marker hinzufügen 98
Prinzip 4
A
Adapter
Typen 20
Wechseln 21
AP-Messung
Ausführen 185
Ergebnisanzeige 186
Konfiguration 178
B
BBS
Aktivierung 226
Funktion 226
Not-Aus-Stecker 227
Befehle 37
externe Tastatur 36
Bestellnummern
Adapter 289
Handbücher 288
Module 284
Steckverbinder 288
Bidirektionale Messung
AEA-Ergebnisse 97
AEA-Kurve 96
Anfang- und Ende-Kurve 96
Ausführen 90
Dateiverwaltung 98
Handbuch
780000103/09
C
CD
Abschnittsmessung 170
Alarmparameter 158
Analyseparameter 156
automatische Messung 161
Ereignis 160
Erfassungsparameter 155
Ergebnisanzeige 158
Faserende erkennen 163
Konfiguration 154
Lasersender 176
manuelle Messung 161
Marker setzen 165
Messablauf 159
Messbedingungen 160
Normen und Grenzwerte 173
CD-ROM schreiben 243
Cursor
2-Cursor-Methode 75
5-Cursor-Methode 76
Auswahl 39
Verschieben 39
291
Index
D
K
Dämpfung 14, 69
Kommentar in Tabelle
OTDR 55
Dämpfungsprofil
Ergebnisanzeige 189
Dateiverwaltung
Konfiguration 230
Namensregeln 232
OSA 129
PMD 148
Datenübertragung 243
Konfiguration
OSA 104
OTDR 48
PMD 132
WDM 104
Kurvenverschiebung
WDM 44
DFB-Ergebnisanalyse 126
Dispersionskoeffizient 10, 13
M
Drucker
einrichten 262
Funktion 260
herausziehen 260
Papier einlegen 261
Mail
Datei versenden 240
OFI
FOX-Funktion 211
E
Makro
Aufrufen 252
Aufzeichnen 252
Ausführen 257
Datei 253
Standard 253, 256
Echtzeit
OTDR 57
EDFA-Ergebnisanalyse 123
Ereignis
Anzeigekriterien 64
Symbole 66
Ergebnistabelle
Auswahl 65
Inhalt 66
Kommentar 68
PMD 146
WDM 119
Externe Tastatur 36
F
Fehlerlokalisierung
Einrichtung 79
Funktion 79
Starten 81
Marker 71
Hinweise zum Setzen 72
Hinzufügen 71
Löschen 72
Speichern 78
Symbol 71
Messung
2-Cursor 75
5-Cursor 76
Manuell 73
ORL 76
OTDR 2
Prinzip 1
Spleiß und Reflexion 75
Steigung 73
MTAU
Anschlüsse 218
Auto-Modus 221
Konfiguration 219
manueller Modus 220
Testablauf 223
G
Geisterbilder 55
Handbuch
780000103/09
292
Index
Referenzmessung
am fernen Ende 138
am nahen Ende 138
Spektrum/FFT 144
N
Normen und Grenzwerte
CD 173
Glasfaser 15
PMD 149
O
OFI
FOX 201
Erfassungsmessung 209
Ergebnisanzeige 211
Konfiguration 202
Nachricht senden 211
ORL-Messung 207
ORL-Nullabgleich 208
Referenzmessung 204
LTS
Anschlüsse 194
Dämpfungskompensation
196
Dämpfungsmessung 14, 193
Einfügedämpfung 14
Konfiguration 195
Lasersender 197
Pegelmessung 13, 192
Einfügemethode 193
Messgenauigkeit 194
Wellenlänge 195
Pegelmesser
Messung 201
Referenzmessung 201
Optionen 283
ORL
an gesättigter Kurve 77
Messung 76
OTDR-Messunsicherheit 69
P
PMD
Ergebnisanzeige 144
Faserparameter 136
Meldungen 147
Messkonfiguration 132
Messung 141
Messverfahren 8
Prinzip 7
Handbuch
780000103/09
R
Reflexion
Definition 3
Ergebnis in Tabelle 67
Reflexionskoeffizient 3, 4
Richtungstasten 37
Rückstreukoeffizient 4, 54
S
Schwellwert
OTDR
Faserende 52
Reflexion 52
Spleiß 52
Shift 40
AP-Kurve 189
CD-Kurve 164
PMD-Kurve 146
WDM-Kurve 166
Software-Update 21
über CompactFlash-Karte 27
über Ethernet 26
über USB Memory-Stick 28
vom PC 22
CD-ROM 24
Festplatte 22
von CD-ROM 26
T
Technische Daten
BBS-Module 279
Brechungsindex 267
CD-Module 275
Fasermodule 277
MTAU-Module 278
OFI-Module 279
OTDR-Messbereiche 270
OTDR-Module 266
PMD-Module 274
WDM-Module 273
293
Index
Kommentar 121
Konfiguration
Alarm 112
Erkennung 108
Messung 106
SNR 109
Max. Empfindlichkeit 107
Rasteroptionen 112
Signalschwelle 109
U
Universalstecker
Reinigung 21
Unsicherheit 69
V
Verbinder
Universal & Adapter 20
Verbindungsqualität 58
Vorlauffaser 54
Zoom 40
AP-Kurve 188
CD 166
PMD-Kurve 146
W
Zubehör 283
WDM
294
Z
Handbuch
780000103/09
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