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PRESSEINFORMATION
3D Druck von polymeren Lichtwellenleitern
BMBF fördert die integrierte Mikrophotonik
PI 2013/18
02.12.2013
Pressestelle
Anke Werner
Fon (+49) 721 60 82 88 49
Fax (+49) 721 60 82 88 48
E-Mail [email protected]
Eggenstein-Leopoldshafen
Als Bestandteil der bundespolitischen „Hightech-Strategie 2020“ fördert das
BMBF das auf drei Jahre konzipierte Projekt „Phoibos - Photonische Wirebonds für optische Multi-ChipSysteme“ mit rund 2,9 Millionen Euro. Phoibos hat zum Ziel, Know-How und Verfahren für die optische
Mikrointegration zu erarbeiten und für eine breite industrielle Anwendung verfügbar zu machen.
Unter dem Einsatz eines 3D Laserlithografiesystems von
Nanoscribe ist Phoibos-Projektleiter Prof. Dr. Christian Koos vom
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erstmals die optische
Verdrahtung
optoelektronischer
Chips
gelungen.
Optische
Verbindungen
zwischen
kostengünstigen,
siliziumbasierten
Komponenten und anderen Materialplattformen zum Aufbau
sogenannter Multi-Chip Module sind bisher schwer herzustellen.
Sie
stellen
höchste
Anforderungen
sowohl
an
die
Positioniergenauigkeit der optischen Leiter als auch an die
optische Qualität der Kontaktstellen. Unter Anwendung der
sogenannten Zweiphotonen-Polymerisation lassen sich mit dem
neuartigen 3D Druckverfahren mikrometerkleine polymere
Polymere
Lichtwellenleiter
(PWB)
zur
Lichtwellenleiter, sogenannte photonische Wirebonds (PWB),
Verbindung optischer Chips, die mittels der 3D
direkt
auf
siliziumbasierten
Komponenten
realisieren.
Drucktechnik hergestellt wurden (Quelle: C.
Koos, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)).
Entsprechend den jeweiligen Anforderungen können auf diese
Weise optimal angepasste, optische Schnittstellen erzeugt
werden, die die Basis für optische Multi-Chip Module bilden. Der Geschäftsführer des Systemherstellers und
Projektteilnehmers Nanoscribe, Martin Hermatschweiler, ist überzeugt, dass diese extrem leistungsfähigen
optischen Schaltungen in ein paar Jahren zum Standard in vielen Anwendungsbereichen wie z.B. der
Telekommunikation, Medizintechnik, Konsumelektronik oder auch der Anlagensteuerung werden.
Eine Grundvoraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland
ist die Erforschung und Entwicklung innovativer Produkte und Produktionsverfahren. Als Schlüsseltechnologie leistet die Photonik hierzu einen bedeutenden Beitrag. Insgesamt stellt das BMBF für die Partner
der insgesamt zwölf Verbundprojekte der „Förderinitiative Integrierte Mikrophotonik“ ca. 40 Mio. Euro bereit.
Mikrointegration ist eines der derzeit ökonomisch bedeutendsten Forschungsgebiete der Optik und
bezeichnet die drastische Kosten- und Bauraumreduzierung optischer Funktionselemente. Verfügt heute
beinahe jedes technische System über integrierte elektronische Schaltkreise, so werden in Zukunft auch
integrierte optische Komponenten in unserem Alltag allgegenwärtig sein. Da die entsprechenden Verfahren
in der Photonik aufgrund der großen Bandbreite an Funktionen, Materialien und Strukturen im Vergleich zur
Elektronik weit aufwändiger sind, steht die Mikrointegration erst am Beginn ihrer Entwicklung.
Diese Presseinfo steht Ihnen unter www.nanoscribe.de/de/publikationen-presse/presseinformationen zum
kostenlosen Download zur Verfügung. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auch unter
www.photonikforschung.de/forschungsfelder/integrierte-optik0/integrierte-mikrophotonik.
Unternehmensprofil:
Die Nanoscribe GmbH ging Anfang 2008 als erste Ausgründung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit dem 3D
Laserlithografiesystem Photonic Professional an den Start. Innerhalb von nur fünf Jahren hat sie sich als Markt- und Technologieführer im
Bereich der 3D Laserlithografie etabliert. Weltweite Geräteverkäufe an führende Forschungsinstitute und Universitäten in Asien,
Nordamerika sowie in Europa belegen das enorme Potenzial dieser innovativen Technologie. Mit dem Photonic Professional GT wurde
Anfang dieses Jahres ein 3D Printer für Mikro- und Nanostrukturen eingeführt, der hinsichtlich Geschwindigkeit und Präzision auf dem
Weltmarkt seinesgleichen sucht. Das Portfolio von Nanoscribe umfasst weiterhin selbst entwickelte Fotolacke, die auf die verschiedenen
Anwendungsbereiche der Gerätekunden zugeschnitten sind.
KONTAKT
Nanoscribe GmbH
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Germany
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Web
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www.nanoscribe.de
www.facebook.com/nanoscribe
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