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White Paper
EINFÜHRUNG ZUM NEUEN
EMC XtremIO-SPEICHERARRAY (Ver. 4.0)
Eine detaillierte Darstellung
Zusammenfassung
In diesem White Paper wird das neue EMC XtremIO-Speicherarray
vorgestellt. Das vorliegende Dokument bietet einen detaillierten
Überblick über die Systemarchitektur, die Funktionsweise und die
Funktionsmerkmale des Arrays. Darüber hinaus wird erläutert,
inwieweit die einzigartigen Funktionen von XtremIO (wie
Inlinedatenreduzierung [einschließlich Inlinededuplizierung und
Datenkomprimierung], skalierbare Performance, Datensicherheit
usw.) Lösungen für Datenspeicherprobleme darstellen, die kein
anderes System bietet.
April 2015
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Art.-Nr. H11752.7 (Version 08)
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
2
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung .................................................................................................. 5
Einführung .............................................................................................................. 6
Systemübersicht ..................................................................................................... 7
X-Brick .................................................................................................................... 8
Scale-out-Architektur ............................................................................................. 10
10-TB-Starter-X-Brick (5 TB) .............................................................................................. 11
Systemarchitektur ................................................................................................. 12
Betriebstheorie ..................................................................................................... 14
Zuordnungstabelle ........................................................................................................... 14
Funktionsweise bei Schreibvorgängen.............................................................................. 15
Funktionsweise bei Lesevorgängen .................................................................................. 20
Systemfunktionen ................................................................................................. 21
Thin Provisioning .............................................................................................................. 22
Inlinedatenreduzierung .................................................................................................... 22
Inlinedatendeduplizierung ........................................................................................... 22
Inline-Datenkomprimierung.......................................................................................... 24
Gesamtdatenreduzierung ............................................................................................. 25
XtremIO Data Protection (XDP) .......................................................................................... 26
Funktionsweise von XDP............................................................................................... 27
Data-at-Rest-Verschlüsselung ........................................................................................... 29
Snapshots ........................................................................................................................ 31
Skalierbare Performance .................................................................................................. 37
Gleichmäßige Datenverteilung.......................................................................................... 40
Hohe Verfügbarkeit .......................................................................................................... 41
Unterbrechungsfreies Upgrade und Erweiterung ............................................................... 43
VMware VAAI-Integration .................................................................................................. 44
XtremIO Management Server (XMS)........................................................................ 48
System-GUI ...................................................................................................................... 49
Befehlszeilenoberfläche ................................................................................................... 50
RESTful API ....................................................................................................................... 50
LDAP/LDAPS ..................................................................................................................... 51
Anwenderfreundliches Management ...................................................................... 51
Replikation von XtremIO zu einem Remotearray...................................................... 52
RecoverPoint .................................................................................................................... 52
Lösungsübersicht ............................................................................................................. 53
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
3
Native RecoverPoint-Replikation für XtremIO ................................................................ 53
Synchrone Replikation und CDP-Replikation für XtremIO .............................................. 55
Integration in andere EMC Produkte ....................................................................... 58
Lösungen für Systemintegration ....................................................................................... 58
Vblock .......................................................................................................................... 58
VSPEX .......................................................................................................................... 58
Management- und Monitoring-Lösungen .......................................................................... 59
ESA (EMC Storage Analytics) ........................................................................................ 59
EMC Storage Integrator (ESI)-Plug-in für Windows ......................................................... 59
EMC Storage Integrator (ESI)-Plug-in für Oracle VM ....................................................... 60
ViPR Controller ............................................................................................................. 60
ViPR SRM ..................................................................................................................... 61
Virtual Storage Integrator (VSI)-Plug-in für VMware vCenter .......................................... 61
Lösungen für die Anwendungsintegration ......................................................................... 62
AppSync ....................................................................................................................... 62
Oracle Enterprise Manager (OEM)-Plug-in ..................................................................... 62
Lösungen für Business Continuity und hohe Verfügbarkeit ............................................... 63
PowerPath .................................................................................................................... 63
VPLEX ........................................................................................................................... 63
OpenStack-Integration........................................................................................... 64
Fazit ...................................................................................................................... 65
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
4
Zusammenfassung
Flashspeicher ist eine gute Methode, um die I/O-Performance im Rechenzentrum
zu steigern. Aber Flashspeicher war schon immer mit hohen Kosten und dem
Verlust von Merkmalen wie Skalierbarkeit, hohe Verfügbarkeit und Funktionen
der Enterprise-Klasse verbunden.
Das zu 100 Prozent flashbasierte Scale-out-Enterprise-Speicherarray XtremIO
bietet nicht nur exzellente Performance und Skalierbarkeit, sondern vereinfacht
die Nutzung von SAN-Speicher grundlegend und hält leistungsfähige Funktionen
bereit, die bisher nicht möglich waren.
Das vollständig flashbasierte Arraydesign von XtremIO wurde von Grund auf nicht
nur auf maximale Performance und konsistent niedrige Latenzzeiten ausgelegt,
sondern auch auf Hochverfügbarkeitsfunktionen der Enterprise-Klasse,
Echtzeit-Inlinedatenreduzierung für erhebliche Kosteneinsparungen sowie
erweiterte Funktionen wie Thin Provisioning, enge VMware-Integration,
Snapshots, Volume Clones und hervorragende Datensicherheit.
Zugleich bietet es attraktive Gesamtkosten. Die Produktarchitektur deckt dabei
alle Anforderungen an flashbasierten Speicher ab, zum Beispiel eine möglichst
lange Nutzungsdauer der Flashmedien, die Senkung der effektiven Kosten für
Flashspeicherkapazität, die Bereitstellung von Performance und Skalierbarkeit,
betrieblicher Effizienz und erweiterter Speicherarrayfunktionen.
Dieses White Paper bietet eine breitgefasste Einführung in das XtremIOSpeicherarray mit detaillierten Informationen zur Systemarchitektur,
Funktionsweise und verschiedenen Funktionen des Arrays.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
5
Einführung
XtremIO ist ein vollständig flashbasiertes Speicherarray, das von Grund auf dafür
entwickelt wurde, das volle Performancepotenzial von Flashspeicher auszuschöpfen
und arraybasierte Funktionen bereitzustellen, die sich die einzigartigen Merkmale
von auf Flashmedien basierenden SSDs zunutze machen.
XtremIO nutzt Branchenstandardkomponenten und eine speziell entwickelte
Software, um eine bislang beispiellose Performance bereitzustellen. Das mögliche
Performancespektrum reicht von mehreren Hunderttausend bis zu mehreren
Millionen IOPS, verbunden mit einer konsistent niedrigen Latenz von unter einer
Millisekunde. *
Das System ist außerdem darauf ausgelegt, mit minimaler Planung auszukommen.
Dank einer benutzerfreundlichen Oberfläche gestalten sich Provisioning und
Arrayverwaltung besonders einfach.
XtremIO nutzt Flash, um in den folgenden Bereichen einen hohen Mehrwert
bereitzustellen:
•
Performance – Egal, wie beschäftigt das System ist und unabhängig von der
aktuellen Speicherplatzausnutzung, bleiben Latenz und Durchsatz konsistent
vorhersagbar und konstant. Die arrayinterne Latenz bei einer I/O-Anfrage liegt
in der Regel weit unter einer Millisekunde.*
•
Skalierbarkeit – Das XtremIO-Speichersystem basiert auf einer
Scale-out-Architektur. Ausgangspunkt des Systems ist ein einziger Baustein,
der sogenannte X-Brick. Wenn zusätzliche Performance und Speicherkapazität
benötigt werden, lässt sich das System durch Hinzufügen weiterer X-Bricks
horizontal skalieren. Die Performance skaliert linear, das heißt zwei X-Bricks
erzielen die doppelte, vier X-Bricks die vierfache, sechs X-Bricks die
sechsfache und acht X-Bricks die achtfache IOPS-Leistung gegenüber einer
Konfiguration mit einem X-Brick. Die Latenz bleibt bei der horizontalen
Skalierung des Systems konsistent niedrig.
•
Effizienz – Die Kern-Engine nutzt eine inhaltsbasierte Inlinedatenreduzierung.
Das XtremIO-Speicherarray reduziert (dedupliziert und komprimiert) Daten
automatisch unmittelbar bei Eingang im System. Dadurch müssen deutlich
weniger Daten auf den Flashspeicher geschrieben werden, was die
Lebensdauer der Medien verlängert und die Kosten niedrig hält.
XtremIO-Arrays weisen Volumes nach Bedarf Kapazität in granularen
Datenblöcken zu. Für Volumes gilt dabei stets der Thin-ProvisioningMechanismus – ohne Verlust der Performance, Over-Provisioning der Kapazität
oder Fragmentierung. Sobald die inhaltsbasierte Inlinededuplizierung
implementiert ist, werden die restlichen Daten weiter komprimiert, wodurch
die Menge der Schreibvorgänge auf den Flashmedien reduziert wird. Die
Datenkomprimierung wird inline auf den deduplizierten (eindeutigen)
Datenblöcken durchgeführt.
*
Gemessen mit kleinen Blockgrößen. I/O-Operationen mit großen Blöcken sind bei jedem Speichersystem mit einer
höheren Latenz verbunden.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
6
Folgende Vorteile ergeben sich unter anderem durch die Vermeidung eines
hohen Anteils von Schreibvorgängen:

Bessere Performance aufgrund von reduzierten Daten

Verbesserte Gesamtlebensdauer der SSDs im Flasharray

Weniger Bedarf an physischer Kapazität zum Speichern der Daten, dadurch
erhöhte Effizienz des Speicherarrays und erhebliche Reduzierung der
Speicherkosten pro Datenmenge
•
Datensicherheit – XtremIO verwendet einen proprietären, für Flash optimierten
Datensicherheitsalgorithmus (XtremIO Data Protection bzw. XDP), der eine
Performance bietet, die jedem bekannten RAID-Algorithmus überlegen ist.
Spezielle Optimierungen von XDP sorgen darüber hinaus für weniger
Schreibvorgänge auf die für Datensicherheitszwecke verwendeten Flashmedien.
•
Funktionalität – XtremIO unterstützt High-Performance- und platzsparende
Snapshots, Inlinedatenreduzierung (einschließlich Inlinededuplizierung und
Datenkomprimierung), Thin Provisioning, eine vollständige VMware
VAAI-Integration sowie die Protokolle Fibre Channel und iSCSI.
Systemübersicht
Das XtremIO-Speicherarray ist ein vollständig flashbasiertes System, das auf einer
Scale-out-Architektur basiert. Die Grundbausteine des Systems sind die
sogenannten X-Bricks, die sich zu einem Cluster zusammenschließen lassen,
um Performance und Speicherkapazität nach Bedarf zu skalieren, wie in
Abbildung 2 gezeigt.
Der Systembetrieb wird von einem eigenständigen, dedizierten Linux-basierten
Server gesteuert, dem XtremIO Management Server (XMS). Ein XMS-Host, der ein
physischer oder ein virtueller Server sein kann, kann mehrere XtremIO-Cluster
managen. Ein Array setzt seinen Betrieb auch fort, wenn keine Verbindung zum
XMS besteht, kann dann aber nicht konfiguriert oder überwacht werden.
Die Arrayarchitektur von XtremIO wurde speziell dafür entwickelt, das
Performancepotenzial von Flashspeicher voll auszuschöpfen und zugleich eine
lineare Skalierbarkeit aller Ressourcen, wie CPU, RAM, SSDs und Hostports, in
ausgewogener Weise zu ermöglichen. Das Array kann auf diese Weise jeden
Performancelevel erreichen und vor allem auch halten, was für ein vorhersagbares
Anwendungsverhalten eine essenzielle Anforderung ist.
Das XtremIO-Speichersystem zeichnet sich durch sehr hohe, über die Zeit
konsistente Performancelevel, Systembedingungen und Zugriffsmuster aus. Es ist
für zufällige I/O-Operationen bestimmt.
Der Performancelevel des Systems bleibt dabei unbeeinflusst von Speicherauslastung,
Anzahl der Volumes oder Alterungseffekten. Darüber hinaus ist die Performance nicht
von einem „gemeinsamen Cache“ abhängig und daher unbeeinflusst von der DatasetGröße oder dem Datenzugriffsmuster.
Aufgrund seiner inhaltsbezogenen Architektur bietet XtremIO Folgendes:
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
7
•
Gleichmäßige Verteilung von Datenblöcken, was maximale Performance und
minimale Flashabnutzung zur Folge hat
•
Gleichmäßige Verteilung von Metadaten
•
Keine Daten- oder Metadatenhotspots
•
Einfache Einrichtung, kein Tuning
•
Fortschrittliche Speicherfunktionalität, einschließlich Inlinedatenreduzierung
(Deduplizierung und Datenkomprimierung), Thin Provisioning, erweiterte
Datensicherheit (XDP), Snapshots und mehr
X-Brick
Abbildung 1 zeigt ein X-Brick.
Abbildung 1. X-Brick
Ein X-Brick ist der Grundbaustein eines XtremIO-Arrays.
Jedes X-Brick besteht aus folgenden Komponenten:
•
Ein 2U-DAE (Disk Array Enclosure) mit:



25 eMLC SSDs (Standard-X-Brick) oder 13 eMLC SSDs (Starter X-Brick 10 TB [5 TB])
Zwei redundante Netzteile
Zwei redundante SAS-Interconnect-Module
•
Eine Batteriebackupeinheit
•
Zwei 1U-Speicher-Controller (redundante Speicherprozessoren)
Jeder Speicher-Controller enthält:
 Zwei redundante Netzteile




Zwei 8-Gbit/s-FC-Ports (Fibre Channel)
Zwei 10-GbE-iSCSI-Ports
Zwei 40-Gbit/s-InfiniBand-Ports
Ein 1-Gbit/s-Managementport
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
8
Tabelle 1 zeigt die Systemspezifikationen pro X-Brick.
Tabelle 1. Systemspezifikationen (pro X-Brick)
Feature
Spezifikation (pro X-Brick)
Physisch
• 5 HE
• 13 x eMLC-Flash-SSDs (10-TB-Starter-X-Brick [5 TB])
• 25 x eMLC-Flash-SSDs (Regulärer X-Brick)
• Redundant
Hohe Verfügbarkeit
• Hot-Swap-fähige Komponenten
• Kein SPOF (Single-Point-of-Failure)
Hostzugriff
Symmetrisch Aktiv/Aktiv –
Auf jedes Volume kann parallel über jeden Zielport an jedem
Controller mit äquivalenter Performance zugegriffen werden. ALUA
ist nicht erforderlich.
Hostports
• 4 x 8-Gbit/s-FC
• 4 x 10-Gbit/s-Ethernet-iSCSI
Verfügbare Kapazität
*
• Bei Verwendung eines 10-TB-Starter-X-Brick (5 TB):
- 3,26 TiB (13 SSDs, ohne Datenreduzierung)
- 7,22 TiB (25 SSDs, ohne Datenreduzierung)
• Bei Verwendung eines 10-TB-X-Brick:
7,58 TiB (ohne Datenreduzierung)
• Bei Verwendung eines 20-TB-X-Brick:
15,16 TiB (ohne Datenreduzierung)
• Bei Verwendung eines 40-TB-X-Brick:
30,55 TiB (ohne Datenreduzierung)
Latenz
Weniger als eine Millisekunde †
*
Die nutzbare Kapazität ist die Menge der eindeutigen, nicht komprimierbaren Daten, die auf das Array geschrieben
werden können. Die effektive Kapazität ist in der Regel aufgrund der XtremIO-Inlinedatenreduzierung wesentlich höher.
Die endgültigen Zahlen können geringfügig abweichen.
†
Die Latenz von unter einer Millisekunde gilt für typische Blockgrößen. Die Latenz für kleine oder große Blöcke kann
höher sein.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
9
Scale-out-Architektur
Ein XtremIO-Speichersystem kann aus einem einzigen X-Brick oder einem Cluster
aus mehreren X-Bricks bestehen, wie in Abbildung 2 und Tabelle 2 gezeigt.
Cluster mit 8
X-Bricks
Cluster mit 6
X-Bricks
Cluster mit 4
X-Bricks
Cluster mit 2
X-Bricks
Cluster mit 1
X-Brick
Abbildung 2. Systemkonfigurationen mit einem und mehreren X-Bricks in einem Cluster
Bei Clusterkonfigurationen aus zwei oder mehr X-Bricks nutzt XtremIO ein
redundantes 40-Gbit/s-QDR-InfiniBand-Netzwerk für die Back-end-Verbindung
zwischen den Speicher-Controllern, wodurch sich ein extrem latenzarmes
Netzwerk mit hoher Verfügbarkeit ergibt. Das InfiniBand-Netzwerk ist eine
vollständig verwaltete Komponente des XtremIO-Arrays. Die Administratoren
der XtremIO-Systeme benötigen daher kein Spezialwissen über die
InfiniBand-Technologie.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
10
Ein Cluster mit einem X-Brick beinhaltet:
•
Ein X-Brick
•
Eine zusätzliche Batteriebackupeinheit
Ein Cluster mit mehreren X-Bricks beinhaltet:
•
Zwei, vier, sechs oder acht X-Bricks
•
Zwei InfiniBand-Switche
Tabelle 2. Systemkonfigurationen mit einem und mehreren X-Bricks in einem Cluster
10-TBStarter-XBrick (5 TB)
Cluster mit
1 X-Brick
Cluster mit
2 X-Bricks
Cluster mit
4 X-Bricks
Cluster mit
6 X-Bricks
Cluster mit
8 X-Bricks
Anzahl XBricks
1
1
2
4
6
8
Anzahl
InfiniBandSwitche
0
0
2
2
2
2
Anzahl
zusätzliche
Batterieback
upeinheiten
1
1
0
0
0
0
10-TB-Starter-X-Brick (5 TB)
Der 10-TB-Starter-X-Brick von XtremIO (5 TB) entspricht einem Standard-X-BrickCluster, verfügt jedoch nur über 13 eMLC-Flash-SSDs statt 25. Der 10-TB-StarterX-Brick (5 TB) kann durch Hinzufügen von 12 SSDs zu einem regulären X-Brick
erweitert werden.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
11
Systemarchitektur
XtremIO funktioniert wie jedes andere blockbasierte Speicherarray und lässt sich
in vorhandene SANs integrieren. Als Verbindungsoptionen zu den Hosts stehen
8-Gbit/s-Fibre-Channel und 10-Gbit/s-Ethernet-iSCSI (SFP+) zur Verfügung.
Anders als andere Blockarrays wurde XtremIO jedoch speziell als Flashspeichersystem
entwickelt, um maximale Performance, Anwenderfreundlichkeit und erweiterte
Datenmanagementservices bereitzustellen. Jeder Speicher-Controller im XtremIO-Array
wird auf einer speziell angepassten, schlanken Linux-Distribution als Basisplattform
ausgeführt. XIOS (XtremIO Operating System) setzt auf Linux auf und steuert alle
Aktivitäten in einem Speicher-Controller, wie in Abbildung 3 gezeigt. XIOS ist für die
Verarbeitung hoher I/O-Raten optimiert, verwaltet die funktionalen Systemmodule und
ist für die RDMA-über-InfiniBand-Operationen, die Überwachung und die
Arbeitsspeicherpools zuständig.
Abbildung 3. Blockdiagramm eines X-Brick
XIOS verwendet einen proprietären Algorithmus für die Prozessplanung
und -verarbeitung, der die spezifischen Anforderungen des inhaltsbezogenen,
latenzarmen Hochleistungsspeichersubsystems erfüllt.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
12
XIOS bietet:
•
Latenzarme Planung – Ermöglicht ein effizientes Kontext-Switching von
Subprozessen, eine optimierte Planung und minimale Wartezeit
•
Lineare CPU-Skalierbarkeit – Ermöglicht eine vollständige Ausnutzung der
CPU-Ressourcen, einschließlich Mehrkern-CPUs
•
Limitierte Synchronisation zwischen CPU-Kernen – Zur Optimierung von
Subprozesskommunikation und Datenübertragung
•
Keine Synchronisation zwischen CPU-Sockeln – Zur Minimierung der
Synchronisationsaufgaben und Abhängigkeiten zwischen Subprozessen,
die auf verschiedenen Sockeln ausgeführt werden
•
Cache-Zeilen-Abfrage – Zur Optimierung von Latenz und Datenzugriff
Die Speicher-Controller in jedem X-Brick verfügen über ihr eigenes DAE (Disk Array
Enclosure), das über redundante SAS-Verbindungen angebunden ist.
Die Speicher-Controller sind außerdem mit einem redundanten InfiniBand-Fabric
mit hoher Verfügbarkeit verbunden. Unabhängig davon, bei welchem SpeicherController eine I/O-Anfrage von einem Host eingeht, verarbeiten mehrere
Speicher-Controller in mehreren X-Bricks die Anfrage gemeinsam. Das Datenlayout
im XtremIO-System sorgt dafür, dass alle Komponenten die Last teilen und
gleichmäßig an den I/O-Operationen teilnehmen.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
13
Betriebstheorie
Das XtremIO-Speicherarray sorgt automatisch für eine Reduzierung (Deduplizierung
und Komprimierung) der Daten bei Eingang im System. Die Verarbeitung erfolgt
dabei in Datenblöcken. Die Deduplizierung erfolgt global (über das gesamte System),
ist immer aktiv und erfolgt in Echtzeit (ohne Nachfolgeoperationen). Nach der
Deduplizierung werden die Daten inline komprimiert, bevor sie auf die SSDs
geschrieben werden.
XtremIO nutzt einen globalen Speichercache, der die deduplizierten Daten
erkennt, sowie eine inhaltsbasierte Verteilungsstrategie, welche die Daten
gleichmäßig auf das gesamte Array verteilt. Auf alle Volumes in allen X-Bricks
und an allen Hostports des Speicherarrays kann zugegriffen werden.
Das System nutzt ein Back-end-InfiniBand-Netzwerk mit hoher Verfügbarkeit
(von EMC bereitgestellt), das hohe Geschwindigkeit und extrem niedrige Latenz
sowie RDMA (Remote Direct Memory Access) zwischen allen Speicher-Controllern
im Cluster bereitstellt. Durch RDMA wird das XtremIO-System zu einem einzigen,
gemeinsam nutzbaren Speicherpool, der alle Speicher-Controller umfasst.
Die effektive logische Speicherkapazität eines einzelnen X-Brick hängt von den
darauf gespeicherten Datasets ab.
•
Bei stark duplizierten Daten, wie sie in vielen virtualisierten Umgebungen wie
Virtual Desktop Integration (VDI) typischerweise vorkommen, liegt die effektive
nutzbare Speicherkapazität deutlich über der verfügbaren physischen
Flashkapazität. Deduplizierungsverhältnisse von 5:1 bis 10:1 sind in
derartigen Umgebungen keine Seltenheit.
•
Für komprimierbare Daten, wie sie in zahlreichen Datenbanken und
Anwendungsdaten typisch sind, werden Komprimierungsraten in der
Größenordnung von 2:1 bis 3:1 erreicht.
•
Systeme, die von Datenkomprimierung und Datendeduplizierung profitieren,
wie virtuelle Serverinfrastrukturen (VSI), erreichen in der Regel eine Rate von 6:1.
Zuordnungstabelle
Jeder Speicher-Controller verwaltet eine Tabelle, in welcher die Position jedes
einzelnen Blocks auf der SSD verzeichnet ist, wie in Tabelle 3 (auf Seite 15) gezeigt.
Diese Tabelle besteht aus zwei Teilen:
•
Der erste Teil der Tabelle besteht aus einer Zuordnung des Host-LBA zu seinem
Inhaltsfingerabdruck.
•
Der zweite Teil der Tabelle besteht aus einer Zuordnung des
Inhaltsfingerabdrucks zu seiner Position auf der SSD.
Der zweite Teil der Tabelle verleiht XtremIO die einzigartige Fähigkeit, Daten
gleichmäßig über das Array zu verteilen und jeden Block in der am besten
geeigneten SSD-Position zu platzieren. Außerdem kann das System dadurch nicht
reagierende Laufwerke überspringen und entscheiden, wo neue Blöcke geschrieben
werden, wenn das Array fast vollständig belegt ist und es keine leeren Stripes mehr
gibt, in die geschrieben werden könnte.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
14
Funktionsweise bei Schreibvorgängen
Bei einer typischen Schreiboperation erreicht der eingehende Datenstrom einen
beliebigen Aktiv/Aktiv-Speicher-Controller und wird in Datenblöcke unterteilt. Das
Array erstellt für jeden Datenblock einen Fingerabdruck als eindeutigen Bezeichner.
Das Array führt eine Tabelle mit diesem Fingerabdruck (vgl. Tabelle 3), um
festzustellen, ob eingehende Schreibanfragen bereits im Array vorhanden sind.
Der Fingerabdruck wird auch verwendet, um den Speicherstandort der Daten zu
bestimmen. Die LBA-Inhalt-Fingerabdruck-Zuordnung wird in den Metadaten im
Arbeitsspeicher des Speicher-Controllers gespeichert.
Tabelle 3. Beispiel für eine Zuordnungstabelle
LBA-Offset
SSD-Offset /
Physischer
Standort
Fingerabdruck
Daten 
Adresse 0

20147A8

40

Daten
Daten 
Adresse 1

AB45CB7

8

Daten
Daten 
Adresse 2

F3AFBA3

88

Daten
Daten 
Adresse 3

963FE7B

24

Daten
Daten 
Adresse 4

0325F7A

64

Daten
Daten 
Adresse 5

134 F871

128

Daten
Daten 
Adresse 6

CA38C90

516

Daten
Daten 
Adresse 7

963FE7B
–
Dedupliziert
–

Hinweis:
In Tabelle 3 entsprechen die Farben der Datenblöcke ihrem Inhalt. Eindeutige
Inhalte werden in unterschiedlichen Farben dargestellt, duplizierte Inhalte in
derselben Farbe (rot).
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
15
Das System überprüft, ob der Fingerabdruck und der dazugehörende Datenblock
bereits zuvor gespeichert wurden.
Ist der Fingerabdruck neu, geht das System wie folgt vor:
•
Komprimierung der Daten
•
Auswahl einer Arrayspeicherposition für den Block (basierend auf dem
Fingerabdruck, nicht der LBA)
•
Erstellen einer „Fingerabdruck-physischer-Standort“-Zuordnung
•
Erhöhen des Referenzzählers für den Fingerabdruck um eins
•
Durchführen des Schreibvorgangs
Beim Schreiben von duplizierten Daten verzeichnet das System die neue
LBA-Fingerabdruck-Zuordnung und erhöht den Referenzzähler für diesen einen
Fingerabdruck. Weil die Daten bereits im Array vorhanden sind, müssen weder
die Zuordnung von Fingerabdruck und physischem Standort geändert noch ein
Schreibvorgang auf die SSD ausgeführt werden. Alle Metadatenänderungen
erfolgen direkt im Arbeitsspeicher. Aus diesem Grund erfolgt der Schreibvorgang
für deduplizierte Daten schneller als der erste Schreibvorgang für einen
eindeutigen Block. Das ist einer der Vorteile der Inlinedatenreduzierung von
XtremIO, weil durch die Deduplizierung die Schreibperformance tatsächlich
verbessert wird.
Der eigentliche Schreibvorgang für einen Datenblock auf SSD erfolgt asynchron.
Wenn die Anwendung den Schreibvorgang durchführt, wird der Datenblock vom
System in den speicherinternen Schreibpuffer platziert (der durch die Replikation auf
verschiedene Speicher-Controller per RDMA geschützt ist) und sendet sofort eine
Bestätigung an den Host. Wenn sich im Puffer genügend Blöcke angesammelt
haben, schreibt das System sie in den oder die XDP-Stripes (XtremIO Data Protection)
auf den SSDs. Dieser Prozess erfolgt auf die effizienteste Art und Weise, wie im White
Paper zu XtremIO Data Protection detailliert erläutert wird.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
16
Wenn auf dem Array ein Schreibbefehl ausgeführt wird, geschieht Folgendes:
1. Das System analysiert die eingehenden Daten und segmentiert sie in Datenblöcke,
wie in Abbildung 4 gezeigt.
Abbildung 4. In feste Blöcke unterteilte Daten
2. Für jeden Datenblock weist das Array den Daten einen eindeutigen Fingerabdruck
zu, wie in Abbildung 5 gezeigt.
Abbildung 5. Jedem Block ist ein Fingerabdruck zugewiesen
Das Array speichert diesen Fingerabdruck in einer Tabelle und kann anhand
dieser bestimmen, ob nachfolgende Schreibvorgänge bereits im Array
vorhanden sind, wie in Tabelle 3 (auf Seite 15) gezeigt.

Ist ein Datenblock nicht im System vorhanden, teilt der die Verarbeitung
durchführende Speicher-Controller den anderen Speicher-Controllern mit,
dass er den Block schreiben möchte. Anhand des Fingerabdrucks wird die
Speicherposition der Daten bestimmt.

Wenn ein Datenblock bereits im System vorhanden ist, erfolgt wie in
Abbildung 6 gezeigt kein Schreibvorgang.
Abbildung 6. Deduplizierung der vorhandenen/wiederholten Blöcke
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
17
3. Das Array erhöht den Referenzzähler für jeden der Datenblöcke.
4. Anhand einer konsistenten verteilten Zuordnung kann die Verbindung zwischen
jedem einzelnen Block und dem jeweiligen Speicher-Controller nachvollzogen
werden, der für den entsprechenden Fingerabdruckadressbereich zuständig ist.
Diese konsistente verteilte Zuordnung basiert auf dem Inhaltsfingerabdruck.
Der mathematische Prozess zur Berechnung der Fingerabdrücke ermöglicht
eine homogene Verteilung der Fingerabdruckwerte. Zudem erfolgt die
Fingerabdruckzuordnung gleichmäßig verteilt über alle Speicher-Controller
im Cluster, wie in Abbildung 7 gezeigt.
Abbildung 7. Datenverteilung innerhalb des Clusters
Hinweis:
Die Datenübertragung im Cluster erfolgt über das latenzarme InfiniBandHochgeschwindigkeitsnetzwerk. Dabei kommt RDMA zum Einsatz, wie in
Abbildung 7 gezeigt.
5. Das System sendet eine Bestätigung an den Host zurück.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
18
6. Durch die gleichmäßige Verteilung der Fingerabdruckfunktion erhalten die
einzelnen Speicher-Controller auch eine gleichmäßige Anzahl an Datenblöcken.
Gehen weitere Blöcke ein, werden diese in den Stripes gespeichert, wie in
Abbildung 8 gezeigt.
Abbildung 8. Weitere Blöcke belegen zusammen vollständige Stripes
7. Das System komprimiert die Datenblöcke, um die Größe jedes einzelnen
Blocks weiter zu reduzieren.
8. Nachdem im Speicher-Controller genügend Datenblöcke vorhanden sind,
um den am wenigsten mit Daten beschriebenen Stripe im Array
(oder gegebenenfalls einen vollständigen Stripe) zu befüllen, werden die
Datenblöcke vom Cache auf die SSD übertragen, wie in Abbildung 9 gezeigt.
Abbildung 9. Auf die SSDs übertragene Stripes
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
19
Funktionsweise bei Lesevorgängen
Bei der Durchführung eines Lesevorgangs für einen Datenblock sucht das System
in der logischen Blockadressierung nach der logischen Adresse und ordnet
dadurch die Fingerabdrücke zu. Nachdem der Fingerabdruck gefunden wurde,
ordnet das System ihn dem physischen Laufwerk zu und ruft den Datenblock vom
physischen Speicherort ab. Weil die Daten gleichmäßig auf den Cluster und die
SSDs geschrieben werden, verteilt sich die Leselast ebenfalls gleichmäßig.
XtremIO ist in jedem Speicher-Controller mit arbeitsspeicherbasiertem Lesecache
ausgestattet.
•
In herkömmlichen Arrays wird der Lesecache durch logische Adressen
organisiert. Blöcke mit Adressen, deren Lesewahrscheinlichkeit höher ist,
werden im Lesecache gespeichert.
•
Im XtremIO-Array wird der Lesecache mithilfe von Inhaltsfingerabdrücken
organisiert. Blöcke, deren Inhalte (repräsentiert durch die Fingerabdruck-ID)
eine höhere Lesewahrscheinlichkeit haben, werden im Cache abgelegt.
Dadurch kann der Lesecache von XtremIO Deduplizierung erkennen und der
relativ kleine Lesecache erscheint viel größer als ein herkömmlicher Cache mit
derselben Kapazität.
Falls die angeforderte Blockgröße die Datenblockgröße übersteigt, führt XtremIO
parallele Datenblock-Lesevorgänge im ganzen Cluster durch und fasst die
einzelnen Blockelemente zu größeren Segmenten zusammen, bevor diese an die
Anwendung ausgegeben werden.
Ein komprimierter Datenblock wird dekomprimiert, bevor er bereitgestellt wird.
Wenn auf dem Array ein Lesebefehl ausgeführt wird, geschieht Folgendes:
1. Das System analysiert die eingehende Anfrage, bestimmt die logische
Blockadressierung für jeden Datenblock und hält die Daten in einem
Puffer bereit.
2. Parallel dazu laufen die folgenden Prozesse ab:

Das Array macht für jeden Datenblock die gespeicherten Fingerabdrücke
ausfindig. Der Fingerabdruck gibt Auskunft über den Speicherort des
Datenblocks auf einem X-Brick. Bei größeren I/O-Anfragen (z. B. 256 K)
sind mehrere X-Bricks am Abrufen der einzelnen Datenblöcke beteiligt.

Das System übermittelt via RDMA und über InfiniBand die angeforderten
Lesedaten an den verarbeitenden Speicher-Controller.
3. Anschließend sendet das System den vollständigen Datenpuffer zurück an
den Host.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
20
Systemfunktionen
Das XtremIO-Speicherarray bietet eine breite Palette von Funktionen, die immer
verfügbar sind und keine speziellen Lizenzen erfordern.
Die Systemfunktionen umfassen unter anderem Folgendes:
•
Datenservicefunktionen, die der Reihe nach für alle eingehenden
Schreibvorgänge angewandt werden (siehe Auflistung unten):

Thin Provisioning

Inlinedatenreduzierung:
− Inlinedatendeduplizierung
− Inline-Datenkomprimierung
•
•

XtremIO Data Protection (XDP)

Data-at-Rest-Verschlüsselung

Snapshots
Systemweite Funktionen:

Skalierbare Performance

Gleichmäßige Datenverteilung

Hohe Verfügbarkeit
Sonstige Funktionen:

Unterbrechungsfreies Upgrade

VMware VAAI-Integration
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
21
Thin Provisioning
XtremIO-Speicher nutzt von Haus aus Thin Provisioning und eine kleine interne
Blockgröße. So entsteht eine differenzierte Auflösung für den Speicherplatz mit
Thin Provisioning.
Alle Volumes im System verfügen über Thin Provisioning. Das heißt, dass das
System nur Kapazität in Anspruch nimmt, wenn es sie tatsächlich benötigt.
XtremIO ermittelt, wo die eindeutigen Datenblöcke physisch im Cluster abgelegt
werden sollen, nachdem die IDs der Fingerabdrücke berechnet wurden.
Daher reserviert es vor Schreibvorgängen nie Speicherplatz oder führt Thick
Provisioning dafür durch.
Aufgrund der inhaltsbezogenen Architektur von XtremIO können Blöcke an jedem
Speicherort im System gespeichert werden (und es werden nur Metadaten für den
Verweis auf den Speicherort verwendet), und die Daten werden nur geschrieben,
wenn eindeutige Blöcke empfangen werden.
Daher gibt es bei XtremIO anders als beim Thin Provisioning in vielen
laufwerksbezogenen Architekturen keine schleichende Zunahme des
Speicherplatzes und keine Ansammlung veralteter Daten. Außerdem tritt bei
XtremIO das Problem der Volume-Fragmentierung im Zeitverlauf nicht auf, da die
Blöcke über das gesamte Random-Access-Array verstreut sind, und es sind keine
Defragmentierungsdienstprogramme erforderlich.
Das inhärente Thin Provisioning von XtremIO ermöglicht zudem Konsistenz bei
Performance und Datenmanagement während der gesamten Lebensdauer der
Volumes, unabhängig von der Kapazitätsauslastung des Systems oder den
Schreibmustern im System.
Inlinedatenreduzierung
Die einzigartige Inline-Datenreduzierung von XtremIO wird über die folgenden
Verfahren erreicht:
•
Inlinedatendeduplizierung
•
Inline-Datenkomprimierung
Inlinedatendeduplizierung
Unter Inlinedatendeduplizierung versteht man das Entfernen redundanter Daten,
bevor diese auf die Flashmedien geschrieben werden.
XtremIO dedupliziert Daten bei deren Eingang im System automatisch und auf globaler
Ebene. Die Datendeduplizierung erfolgt zudem in Echtzeit und nicht als nachträgliche
Verarbeitung. Bei XtremIO laufen im Hintergrund keine ressourcenfressenden Prozesse
und keine zusätzlichen Lese-/Schreibvorgänge ab (wie sie bei einer nachträglichen
Verarbeitung erforderlich wären). Aus diesem Grund kommt es zu keinen negativen
Auswirkungen auf die Performance des Speicherarrays. Die für I/O-Vorgänge des Hosts
zur Verfügung stehenden Ressourcen werden nicht unnötig beansprucht und der
Flashspeicher nicht abgenutzt.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
22
XtremIO speichert die Datenblöcke auf den Volumes inhaltsabhängig anstatt auf
Grundlage der Benutzerebenenadresse. Dies sorgt im Hinblick auf Kapazität und
Performance für eine optimale Lastverteilung auf alle Geräte im System. Bei jeder
Änderung eines Datenblocks kann dieser auf beliebigen SSDs des Systems
abgelegt werden oder der Schreibvorgang entfällt vollständig, wenn der Inhalt des
Blocks bereits im System vorhanden ist.
Das System verteilt die Daten grundsätzlich ausgeglichen über das gesamte Array,
wodurch alle SSDs gleichmäßig genutzt und abgenutzt werden. Selbst wenn
dieselbe logische Blockadresse (Logical Block Address, LBA) wiederholt von
einem Hostcomputer beschrieben wird, erfolgt jeder Schreibvorgang an einem
anderen Speicherort im XtremIO-Array. Wenn der Host immer wieder dieselben
Daten speichert, werden diese dedupliziert und unnötige Schreibvorgänge auf
dem Flashspeicher vermieden.
Der von XtremIO verwendete Cache berücksichtigt den Inhalt und wird global
dedupliziert, was eine äußerst effiziente Datendeduplizierung ermöglicht. Die
einzigartige inhaltsbezogene Speicherarchitektur des Systems erzielt mit einer
kleinen Menge an zugewiesenem DRAM einen erheblich größeren Cache. Deshalb
ist XtremIO die ideale Lösung für schwierige Datenzugriffsmuster, wie sie
beispielsweise bei Boot-Spitzenlasten auftreten, die häufig in Virtual-DesktopUmgebungen (VDI) anzutreffen sind.
Das System verwendet zudem Inhaltsfingerabdrücke. Diese werden nicht nur zur
Datendeduplizierung, sondern auch zur gleichmäßigen Verteilung der
Datenblöcke im Array genutzt. Das sorgt ganz automatisch für einen
Lastenausgleich und steigert die Performance. Außerdem wird effizienter mit der
Abnutzung von Flashspeicher umgegangen, da die Daten nicht erneut auf die
SSDs geschrieben oder umverteilt werden müssen.
Durch die Inline-Durchführung dieses Prozesses global über das gesamte
Array müssen die SSD-Speicherzellen nicht so häufig beschrieben werden.
Dies verlängert die Lebensdauer der SSD-Laufwerke und verhindert zugleich
eine Performanceverschlechterung, die mit der nachträglichen Durchführung
der Datendeduplizierung verbunden ist.
Die Inline-Datendeduplizierung und der intelligente Prozess der Datenspeicherung
von XtremIO ermöglichen:
•
Ausgeglichene Nutzung der Systemressourcen bei maximaler Systemperformance
•
Minimale Anzahl an Flashspeichervorgängen für eine maximale Lebensdauer
des Flashspeichers
•
Gleichmäßige Verteilung der Daten sorgt für eine ausgeglichene Abnutzung
des Flashspeichers im System
•
Keine Sammlung veralteter Daten (Garbage Collection) auf Systemebene
(anders als bei nachträglicher Datenreduzierung)
•
Eine intelligente Nutzung der SSD-Kapazität minimiert die Speicherkosten
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
23
Inline-Datenkomprimierung
Bei der Inline-Datenkomprimierung werden die bereits deduplizierten Daten
komprimiert, bevor sie auf die Flash-Medien geschrieben werden.
XtremIO komprimiert Daten automatisch, nachdem alle doppelten Daten entfernt
wurden. Auf diese Weise wird die Komprimierung nur für eindeutige Datenblöcke
durchgeführt. Die Datenkomprimierung erfolgt in Echtzeit und nicht als
nachträglicher Vorgang.
Die Gesamtkomprimierungsrate richtet sich nach der Art des Datensatzes.
Der komprimierte Datenblock wird dann im Array gespeichert.
Durch die Komprimierung reduziert sich die Gesamtmenge der physischen Daten,
die auf das SSD geschrieben werden muss. Diese Reduzierung minimiert die
Schreibvorgang-Verstärkung (WA). Auf diese Weise verbessert sie die
Flashlebensdauer.
Die Inline-Datenkomprimierung von XtremIO bietet die folgenden Vorteile:
•
Die Datenkomprimierung erfolgt immer inline und wird nie nachträglich
ausgeführt. Daher werden die Daten immer nur einmal geschrieben.
•
Die Komprimierung wird für eine Vielzahl von Datensätzen unterstützt
(z. B. Datenbankdaten, VDI, VSI-Umgebungen usw.).
•
Die Datenkomprimierung ergänzt die Datendeduplizierung in vielen Fällen.
Beispielsweise wird in VDI-Umgebungen die erforderliche Kapazität für
geklonte Desktops erheblich reduziert. Folglich reduziert die Komprimierung
die spezifischen Benutzerdaten und eine steigende Anzahl von VDI-Desktops
kann über einen einzelnen X-Brick gemanagt werden.
•
Mit Komprimierung wird weniger Speicherkapazität benötigt, weil die
Datenblöcke effizienter gespeichert werden.
•
In Verbindung mit den leistungsfähigen Snapshot-Funktionen von XtremIO
kann XtremIO nun problemlos mehrere Petabyte an funktionalen
Anwendungsdaten unterstützen.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
24
Gesamtdatenreduzierung
Die Datendeduplizierung und Datenkomprimierung von XtremIO ergänzen sich.
Die Datendeduplizierung reduziert die physische Datenmenge, weil redundante
Datenblöcke ausgeschlossen werden. Weiterhin reduziert die Datenkomprimierung
den Footprint der Daten, indem Datenredundanz innerhalb der binären Ebene der
einzelnen Blöcke ausgeschlossen wird.
Abbildung 10 zeigt die Vorteile, die sich aus der Kombination von Datendeduplizierung
und Datenkomprimierung ergeben, die schließlich die Gesamtdatenreduzierung ergibt.
Abbildung 10. Kombinierte Datendeduplizierung und -komprimierung
Im obigen Beispiel werden die zwölf Datenblöcke, die vom Host geschrieben
wurden, zunächst in vier Datenblöcke dedupliziert, was eine Deduplizierungsrate
von 3:1 ergibt. Nach der Datenkomprimierung wird jeder der vier Datenblöcke im
Verhältnis 2:1 komprimiert, sodass letztendlich eine Gesamtdatenreduzierung von
6:1 erreicht wird.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
25
XtremIO Data Protection (XDP)
Das XtremIO-Speichersystem bietet Doppelparitätsdatensicherheit mit
automatischer Fehlerkorrektur und sehr hoher Effizienz.
Das System erfordert einen sehr geringen Kapazitätsoverhead für Datensicherheit
und Speicherplatz für Metadaten. Es erfordert keine dedizierten Spare-Laufwerke für
erneute Aufbauvorgänge. Stattdessen nutzt es das „Hot-Space“-Konzept, bei dem
sämtlicher verfügbarer freier Speicherplatz im Array für die Wiederherstellung
ausgefallener Laufwerke verwendet werden kann. Das System reserviert immer
ausreichend verteilte Kapazität für den erneuten Aufbau eines einzelnen Laufwerks.
Im seltenen Fall eines Ausfalls von zwei SSDs, selbst bei voller Datenkapazität,
verwendet das Array den freien Speicherplatz, um die Daten von einem der
Laufwerke neu zu erstellen. Es erstellt das zweite Laufwerk neu, sobald eines
der ausgefallenen Laufwerke ersetzt wird. Ist genügend freier Speicherplatz
vorhanden, um die Daten beider Laufwerke neu zu erstellen, wird dies
gleichzeitig ausgeführt.
XtremIO hält seine Performance mit minimalem Kapazitätsoverhead aufrecht, selbst
bei höchster Kapazitätsauslastung. Das System erfordert keine Spiegelungsschemas
(und den damit verbundenen Kapazitätsoverhead von 100 %).
XtremIO benötigt für Datensicherheit, Metadatenspeicherung, Snapshots,
Spare-Laufwerke und Performance weitaus weniger reservierte Kapazität und
bietet somit viel mehr Platz für Benutzerdaten. Dies senkt die Kosten pro
nutzbaren GB.
Merkmale des XtremIO-Speichersystems:
•
N+2-Datensicherheit
•
Unglaublich niedriger Overhead der Datensicherheitskapazität von 8 %
•
Überlegene Performance im Vergleich zu allen anderen RAID-Algorithmen
(RAID 1, der effektivste RAID-Algorithmus für Schreibvorgänge, benötigt über
60 % mehr Schreibvorgänge als XtremIO Data Protection.)
•
Überlegene Flashlebensdauer im Vergleich zu allen anderen RAID-Algorithmen
aufgrund der geringeren Anzahl an Schreibvorgängen und der gleichmäßigen
Verteilung von Daten
•
Automatischer erneuter Aufbau bei Laufwerksausfällen und schnellerer
erneuter Aufbau als mit herkömmlichen RAID-Algorithmen
•
Überlegene Robustheit mit adaptiven Algorithmen, die Komplettschutz für
eingehende Daten bieten, selbst wenn innerhalb des Systems Laufwerke
ausgefallen sind
•
Einfache Verwaltung dank Fail-in-Place-Support
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
26
Tabelle 4. Vergleich von XtremIO Data Protection und RAID-Modellen
Algorithmus
Performance
Datensiche
rheit
RAID 1
Hoch
1 Ausfall
RAID 5
Mittel
1 Ausfall
RAID 6
Niedrig
XtremIO
XDP
60 % besser
als
RAID 1
Kapazitäts
overhead
Lesevorgänge
pro
StripeUpdate
50 %
0
SchreibLesenachteil
Schreibnachteil
vorgänge
herkömmlicher
herkömmlicher
pro StripeAlgorithmus
Algorithmus
Update
–
2 (64 %)
1,6x
25 % (3+1) 2 (64 %)
1,6x
2 (64 %)
1,6x
2 Ausfälle
20 % (8+2) 3 (146 %)
2,4x
3 (146 %)
2,4x
2 Ausfälle
pro X-Brick
Extrem
niedrig,
8 % (23+2)
–
1,22
–
1,22
Funktionsweise von XDP
XtremIO Data Protection (XDP) nutzt die Vorteile flashspezifischer Eigenschaften
und der Content-Addressable-Storage-Architektur von XtremIO.
XDP nutzt die Tatsache, dass es den Speicherort von Daten ohne Einbußen
bestimmen kann, und erzielt so einen hohen Schutz und einen vergleichbar geringen
Speicher-Overhead, jedoch mit besserer Performance als RAID 1. XtremIO Data
Protection trägt außerdem zu einer deutlich verbesserten Lebensdauer der zugrunde
liegenden Flashmedien bei und sticht dabei jeden bekannten RAID-Algorithmus aus.
Auch das ist eine wichtige Eigenschaft für ein Enterprise-Flash-Array.
Abbildung 11. Horizontale und diagonale Parität
XDP nutzt eine N+2-Variante mit horizontaler und diagonaler Parität, wie in
Abbildung 11 gezeigt, die Schutz vor zwei SSD-Fehlern gleichzeitig bietet.
Mit Arrays von 25 SSDs führt dies zu einem Kapazitätsoverhead von 8 %.
Herkömmliche Arrays aktualisieren logische Blockadressen (Logical Block
Addresses, LBAs) an derselben physischen Laufwerksposition (die Ursache für den
hohen I/O-Overhead eines Stripe-Updates). XtremIO legt die Daten immer im
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
27
leersten Stripe ab. Wenn Daten in den leersten Stripe geschrieben werden, führt dies
bei jedem Stripe-Update zu einem möglichst effektiven Overhead der Lese- und
Schreib-I/O-Vorgänge. Diese Methode steht nur in der vollständig flashbasierten
Architektur von XtremIO zur Verfügung. Durch diesen Prozess wird sichergestellt,
dass XtremIO mit zunehmender Belegung des Arrays konsistente Performance und
eine längere Betriebsbereitschaft bietet, wenn Überschreibungen und teilweise
Stripe-Updates zur Norm werden.
XtremIO bietet auch einen überlegenen erneuten Aufbauprozess. Wenn in einem
herkömmlichen RAID-6-Array ein einzelnes Laufwerk ausfällt, verwendet es
RAID-5-Methoden zum erneuten Aufbau des Laufwerks. Es liest jeden Stripe und
berechnet die fehlende Zelle anhand der anderen Zellen im Stripe. XtremIO
hingegen nutzt sowohl P- als auch Q-Parität zum erneuten Aufbau der fehlenden
Informationen und verwendet dabei einen fortschrittlichen Algorithmus, der nur
die für den erneuten Aufbau der nächsten Zelle erforderlichen Informationen liest.
Tabelle 5. Vergleich von XDP-Lesevorgängen für den erneuten Aufbau eines
ausgefallenen Laufwerks und von Lesevorgängen anderer RAID-Schemas
Algorithmus
Lesevorgänge für erneuten
Aufbau eines Stripe der Breite K
auf ausgefallenem Laufwerk
Nachteil des herkömmlichen
Algorithmus
XtremIO XDP
3 K/4
–
RAID 1
1
-
RAID 5
K
33 %
RAID 6
K
33 %
Hinweis:
Weitere Informationen zu XDP finden Sie im White Paper zu XtremIO Data
Protection.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
28
Data-at-Rest-Verschlüsselung
Data-at-Rest-Verschlüsselung (DARE) stellt eine Lösung für den Schutz wichtiger
Daten dar, selbst wenn das Medium aus dem Array entfernt wird. XtremIO-Arrays
verwenden ein leistungsstarkes Inlineverschlüsselungsverfahren, das sicherstellt,
dass alle Daten, die auf dem Array gespeichert sind, nicht nutzbar sind, wenn die
SSD-Medien entfernt werden. Dies verhindert den unbefugten Zugriff im Falle von
Diebstahl oder Verlust beim Transport und macht es möglich, ausgefallene
Komponenten, die sensible Daten enthalten, zurückzugeben/wieder einzusetzen.
DARE ist eine Pflichtanforderung, die in einigen Branchen fest etabliert ist, etwa im
Gesundheitswesen (wo Patientendaten sicher aufbewahrt werden müssen), im
Banksektor (wo es in hohem Maße auf Finanzdatensicherheit ankommt) und in
zahlreichen Regierungsbehörden.
Das Kernstück der DARE-Lösung von XtremIO ist die Verwendung der SEDTechnologie (Self-Encrypting Drive). Ein SED verfügt über eine dedizierte
Hardware, die zum Ver- und Entschlüsseln von Daten verwendet wird, während
diese auf das SSD geschrieben bzw. vom SSD gelesen werden. Durch
Auslagerung der Verschlüsselungsaufgabe auf das SSD kann XtremIO die
gleiche Softwarearchitektur beibehalten, wenn die Verschlüsselung auf dem
Array aktiviert oder deaktiviert wird. Alle Funktionen und Services von XtremIO,
einschließlich Inlinedatenreduzierung, XtremIO Data Protection (XDP),
Thin Provisioning und Snapshots, sind auf einem verschlüsselten Cluster
verfügbar (ebenso wie auf unverschlüsselten Clustern).
Während der Herstellung des Laufwerks wird ein eindeutiger Data Encryption Key
(DEK) erstellt. Der Schlüssel bleibt jederzeit fest mit dem Laufwerk verbunden. Es ist
möglich, den DEK zu löschen oder zu ändern, aber dies führt dazu, dass die Daten
auf dem Laufwerk unlesbar werden. Es gibt keine Option, die es ermöglicht, den DEK
abzurufen. Um sicherzustellen, dass nur autorisierte Hosts auf die Daten auf dem
SED zugreifen können, wird der DEK durch einen Authentifizierungsschlüssel (AK)
geschützt. Ohne diesen Schlüssel wird der DEK verschlüsselt und kann nicht
verwendet werden, um Daten zu verschlüsseln oder zu entschlüsseln.
Abbildung 12. Entsperrte SED
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
29
SEDs werden werksseitig in einem entsperrten Zustand ausgeliefert. Das
bedeutet, dass jeder Host auf die Laufwerksdaten zugreifen kann. In entsperrten
Laufwerken sind die Daten immer verschlüsselt, aber der DEK wird immer
entschlüsselt, und es ist keine Authentifizierung erforderlich.
Das Sperren des Laufwerks wird ermöglicht, indem der Standard-AK des Laufwerks
in einen neuen, privaten AK geändert wird und die SED-Einstellungen so
modifiziert werden, dass es nach einem Neustart oder einem Stromausfall
gesperrt bleibt (etwa wenn das SSD aus dem Array entfernt wird). Wenn ein SSD
aus dem Array entfernt wird, wird es ausgeschaltet. Beim neuerlichen Starten wird
die Eingabe des AK verlangt. Kann der korrekte AK nicht eingegeben werden,
bleiben die Daten auf der SSD unlesbar und sicher.
Um auf die Daten zugreifen zu können, müssen die Hosts den richtigen AK
bereitstellen, was manchmal als „Laufwerk übernehmen“ oder „Laufwerkbesitz
ergreifen“ bezeichnet wird. Durch diesen Vorgang wird der DEK entsperrt und der
Datenzugriff gewährt.
Die Laufwerkübernahme erfolgt nur beim Start, und das SED bleibt entsperrt,
solange das Array aktiv ist. Da die Daten in jedem Fall die Verschlüsselungs- bzw.
Entschlüsselungshardware passieren, hat das Sperren eines SED keine
Auswirkungen auf die Performance.
Abbildung 13. SED-Betriebsmodus
Das XtremIO-Flasharray verschlüsselt Daten auf den folgenden SSDs:
•
Daten-SSDs, in denen alle Anwenderdaten gespeichert sind
•
Speicher-Controller-SSDs, die möglicherweise Journalspeicherauszüge von
Anwenderdaten enthalten
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
30
Snapshots
Snapshots werden erstellt, indem der Datenstatus in den Volumes zu einem
bestimmten Zeitpunkt aufgezeichnet wird. Sie ermöglichen Benutzern den Zugriff
auf diese Daten bei Bedarf, selbst wenn sich das Quell-Volume geändert hat.
XtremIO-Snapshots sind inhärent beschreibbar, können jedoch als
schreibgeschützt erstellt werden, um ihre Unveränderbarkeit zu bewahren.
Snapshots können von der Quelle oder jedem Snapshot des Quell-Volumes
erstellt werden.
Snapshots können in vielen verschiedenen Fällen verwendet werden, darunter:
•
Schutz vor logischer Beschädigung
XtremIO ermöglicht die regelmäßige Erstellung von Snapshots (auf Basis der
gewünschten RPO-Intervalle) und deren Verwendung zur Wiederherstellung
nach einer logischen Datenbeschädigung. Die Snapshots können so lange
wie nötig im System gespeichert werden. Im Falle einer logischen
Datenbeschädigung können Snapshots der Anwendung von einem früheren
Zeitpunkt (vor der logischen Datenbeschädigung) verwendet werden, um die
Anwendung auf den Zeitpunkt eines Zustands wiederherzustellen, zu dem
keine Probleme vorlagen.
•
Backup
Es können Snapshots erstellt werden, die einem Backupserver/-agent
präsentiert werden. Dies kann zur Verlagerung des Backupprozesses vom
Produktionsserver verwendet werden.
•
Entwicklung und Test
Das System ermöglicht dem Anwender, Snapshots der Produktionsdaten zu
erstellen, mehrere Kopien des Produktionssystems zu erstellen (mit effizienter
Speicherplatznutzung und hoher Performance) und sie für Entwicklungs- und
Testzwecke zu präsentieren.
•
Clones
Mit XtremIO können Clone-ähnliche Funktionen genutzt werden, indem
dauerhafte beschreibbare Snapshots verwendet werden. Sie können
verwendet werden, um einen Clone des Produktions-Volume mehreren
Servern zu präsentieren. Die Performance des Clones ist identisch mit der
des Produktions-Volume.
•
Offlineverarbeitung
Snapshots können für die Auslagerung der Datenverarbeitung vom
Produktionsserver verwendet werden. Wenn beispielsweise ein aufwendiger
Prozess mit den Daten durchgeführt werden muss, der sich möglicherweise auf
die Performance des Produktionsservers auswirkt, kann mithilfe von Snapshots
eine aktuelle Kopie der Produktionsdaten erstellt werden, die dann auf einem
anderen Server gemountet werden kann. Der Prozess kann (auf dem anderen
Server) ausgeführt werden, ohne dass er Ressourcen des Produktionsservers
in Anspruch nimmt.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
31
XtremIO bietet die folgenden effizienten Tools für das Management von Snapshots
und die Optimierung ihrer Nutzbarkeit:
•
Consistency Groups
Consistency Groups (CGS) werden verwendet, um ein konsistentes Image
eines Satzes von Volumes zu erstellen, das in der Regel durch eine einzige
Anwendung (z. B. eine Datenbank) verwendet wird. Mit XtremIO-CGs können
Sie einen Snapshot aller Volumes in einer Gruppe mit einem einzigen Befehl
erstellen. Dadurch wird dafür gesorgt, dass alle Volumes gleichzeitig erstellt
werden. Viele Vorgänge, die für ein einzelnes Volume angewendet werden,
können auch für eine CG angewendet werden.
•
Snapshot-Satz
Ein Snapshot-Satz ist eine Gruppe von Snapshots, die mit einem einzigen
Befehl erstellt wurden, und repräsentiert einen Point-in-Time einer Gruppe.
Ein Snapshot-Satz kann das Ergebnis eines Snapshot für eine CG, für einen
anderen Snapshot-Satz oder für einen Satz von Volumes sein, die manuell
ausgewählt wurden. Ein Snapshot-Satz verwaltet eine Beziehung mit dem
übergeordneten Objekt, aus dem er erstellt wurde.
•
Schreibgeschützte Snapshots
Standardmäßig sind XtremIO-Snapshots normale Volumes und werden als
Snapshots mit Schreibzugriff erstellt. Um lokale Backups und unveränderbare
Kopien erstellen zu können, besteht die Möglichkeit zur Erstellung eines
schreibgeschützten Snapshot. Ein schreibgeschützter Snapshot kann einem
externen Host wie einer Backupanwendung zugeordnet werden, aber es ist
nicht möglich, einen Schreibvorgang darauf auszuführen.
•
Scheduler
Der Scheduler kann für lokalen Schutz verwendet werden. Er kann für ein Volume,
eine CG oder ein Snapshot-Satz angewendet werden. Die Ausführung jedes
Scheduler kann in einem Intervall von Sekunden, Minuten oder Stunden definiert
werden. Alternativ kann festgelegt werden, dass er zu einem bestimmten
Zeitpunkt am Tag oder in der Woche ausgeführt wird. Jeder Scheduler hat eine
Aufbewahrungs-Policy, basierend auf der Anzahl der Kopien, die der Kunde
speichern möchte, oder basierend auf dem Alter des ältesten Snapshot.
•
Wiederherstellung
Über einen einzigen Befehl ist es möglich, ein Produktions-Volume oder eine
CG aus einem der untergeordneten Snapshot-Sätze wiederherzustellen. Die
SCSI-Schnittstelle des Produktions-Volume wird zu einem Snapshot des
erforderlichen Snapshot-Satzes verschoben, ohne dass die Hostanwendung
ein neues Volume neu einlesen und erneut suchen muss.
•
Aktualisierung
Der Befehl zum Aktualisieren ist ein leistungsstarkes Tool für Test- und
Entwicklungsumgebungen sowie für die Offlineverarbeitung. Mit einem einzigen
Befehl wird ein Snapshot des Produktions-Volume oder der CG erstellt und die
SCSI-Schnittstelle des Volume, die der Test- und Entwicklungsanwendung
zugeordnet wurde, wird dorthin verschoben. Dadurch kann die Test- und
Entwicklungsanwendung an aktuellen Daten arbeiten, ohne Daten kopieren oder
neu einlesen zu müssen.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
32
Die Snapshot-Technologie von XtremIO wird durch Nutzung der inhaltsbezogenen
Funktionen des Systems (Inline-Datenreduzierung) implementiert. Das System ist
für SSD-Medien optimiert und verfügt über eine einzigartige Metadatenstruktur,
die I/O an den richtigen Zeitstempel der Daten weiterleitet. Dies ermöglicht die
effiziente Erstellung von Snapshots für ein hohe Performance. Gleichzeitig wird
die Lebensdauer der Medien maximiert, sowohl in Hinblick auf die Erstellung
mehrerer Snapshots als auch auf die Anzahl der I/O, die ein Snapshot
unterstützen kann.
Wenn ein Snapshot erstellt wird, generiert das System einen Pointer auf die
Metadaten des Vorgängers (der tatsächlich vorhandenen Daten im System).
Die Erstellung eines Snapshot ist daher ein sehr schneller Vorgang, der keinerlei
Auswirkungen auf das System hat und keine Kapazität in Anspruch nimmt.
Snapshot-Kapazität wird nur in Anspruch genommen, wenn aufgrund einer
Änderung das Schreiben eines neuen eindeutigen Blocks erforderlich ist.
Wenn ein Snapshot erstellt wird, sind seine Metadaten mit denen des VorgängerVolume identisch. Wenn ein neuer Block auf den Vorgänger geschrieben wird,
aktualisiert das System die Metadaten des Vorgänger-Volume, um den neuen
Schreibvorgang widerzuspiegeln (und der Block wird mithilfe des
Standardschreibprozesses im System gespeichert). Solange dieser Block von den
Snapshots und dem Vorgänger-Volume gemeinsam genutzt wird, wird er nach einem
Schreibvorgang nicht aus dem System gelöscht. Dies gilt sowohl für das Schreiben
an einen neuen Speicherort des Volume (ein Schreibvorgang auf eine ungenutzte
LBA) und für das Schreiben auf einen bereits beschriebenen Speicherort.
Das System verwaltet die Metadaten des Snapshot und des Vorgängers mithilfe
einer Baumstruktur. Der Snapshot und die Vorgänger-Volumes werden in dieser
Struktur als Knoten dargestellt (siehe Abbildung 14).
Abbildung 14. Metadatenbaumstruktur
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
33
Die Metadaten werden gemeinsam von allen Snapshot-Blöcken genutzt, die nicht
geändert wurden (vom Originalvorgänger des Snapshot). Der Snapshot behält
eindeutige Metadaten nur für eine LBA bei, deren Datenblock sich von dem seines
Vorgängers unterscheidet. Dies ermöglicht ein wirtschaftliches Metadatenmanagement.
Wenn ein neuer Snapshot erstellt wird, erstellt das System immer zwei Knoten (zwei
untergeordnete Einheiten) aus der Einheit, von der ein Snapshot erstellt wurde.
Einer der Knoten stellt den Snapshot dar und der andere wird zur Quelleinheit.
Die Einheit, von der ein Snapshot erstellt wurde, wird nicht mehr direkt verwendet,
wird aber zum Metadatenmanagement weiterhin im System gespeichert.
Abbildung 15. Erstellen von Snapshots
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
34
Abbildung 15 zeigt ein 16-Block-Volume im XtremIO-System. Die erste Zeile
(Bezeichnung A(t0)/S(t0)) zeigt das Volume zum Zeitpunkt der Aufnahme des ersten
Snapshot (t0). Zum Zeitpunkt t0 weisen Vorgänger (A(t0)) und Snapshot (S(t0)) die
gleichen Daten und Metadaten auf, da S(t0) der schreibgeschützte Snapshot von
A(t0) (enthält die gleichen Daten wie sein Vorgänger) ist.
Hinweis:
Von den 16 Blöcken werden nur 8 Blöcke genutzt. Die Blöcke 0 und 4 belegen
aufgrund der Deduplizierung nur einen physischen Block. Die leeren, gepunkteten
Blöcke entsprechen den Blöcken mit Thin Provisioning und belegen keine
physische Kapazität.
In Abbildung 15 werden vor Erstellung des Snapshot bei S(t1) zwei neue Blöcke in P
geschrieben:
•
H8 überschreibt H2.
•
H2 wird in Block D geschrieben. Aber er nimmt keine zusätzliche physische
Kapazität in Anspruch, weil er mit H2, der in Block 3 in A(t0) gespeichert ist,
übereinstimmt.
S(t1) ist ein Lese-/Schreib-Snapshot. Er enthält zwei weitere Blöcke (2 und 3),
die sich von seinem Vorgänger unterscheiden.
Anders als herkömmliche Snapshots (die reservierten Speicherplatz für geänderte
Blöcke und eine Kopie der gesamten Metadaten für jeden Snapshot benötigen)
benötigt XtremIO keinen reservierten Speicherplatz für Snapshots und sammelt
keine unnötigen Metadaten an.
Ein XtremIO-Snapshot benötigt zu jedem Zeitpunkt nur die eindeutigen Metadaten,
die nur für die Blöcke verwendet werden, die nicht gemeinsam mit den
Vorgängereinheiten des Snapshots genutzt werden. Dadurch kann das System
große Mengen an Snapshots effizient pflegen und benötigt dafür nur einen sehr
geringen Speicher-Overhead, der dynamisch und proportional zur Anzahl der
Änderungen in den Einheiten ist.
Zum Zeitpunkt t2 werden die Blöcke 0, 3, 4, 6, 8, A, B, D und F beispielsweise mit
den Einheiten des Vorgängers gemeinsam genutzt. Nur Block 5 ist für diesen
Snapshot eindeutig. Daher nimmt XtremIO nur eine Metadateneinheit in Anspruch.
Die restlichen Blöcke werden gemeinsam mit den Vorgängern genutzt. Sie nutzen
die Datenstruktur der Vorgänger, um die richtigen Volume-Daten und die richtige
Struktur zu erstellen.
Das System unterstützt die Erstellung von Snapshots auf einem Volume-Satz.
Alle Snapshots des Volume im Satz sind jeweils konsistent und stimmen für alle
Volumes des gleichen Zeitpunkts genau überein. Dies kann manuell eingestellt
werden, indem ein Volume-Satz für die Erstellung von Snapshots ausgewählt wird
oder indem Volumes in einem Consistency-Group-Container abgelegt werden und
ein Snapshot der Consistency Group erstellt wird.
Während der Erstellung des Snapshot werden die Systemperformance und die
gesamte Systemlatenz nicht beeinträchtigt (die Performance wird aufrechterhalten).
Dies gilt unabhängig von der Anzahl der Snapshots im System oder der Größe der
Snapshot-Struktur.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
35
Die Löschung von Snapshots ist einfach und nur proportional zur Anzahl der
geänderten Blöcke zwischen den Einheiten. Das System nutzt seine
inhaltsbezogenen Funktionen zum Löschen von Snapshots. Jeder Datenblock
verfügt über einen Zähler, der die Anzahl der Instanzen des jeweiligen Blocks im
System anzeigt. Wenn ein Block gelöscht wird, wird der Zählerwert um eins
verringert. Jeder Block mit dem Zählerwert null (d. h., dass es keine logische
Blockadresse für alle Volumes oder Snapshots im System gibt, die auf diesen
Block verweist) wird von XDP überschrieben, wenn neue eindeutige Daten im
System eingehen.
Wenn ein untergeordnetes Element, dem keine weiteren Elemente untergeordnet
sind, gelöscht wird, erfolgt keine weitere Verarbeitung durch das System.
Das Löschen eines Snapshot in der Mitte der Struktur löst einen asynchronen
Prozess aus. Dieser Prozess führt die Metadaten der untergeordneten Elemente der
gelöschten Einheit mit denen ihrer zwei Ebenen übergeordneten Elemente
zusammen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Baumstruktur nicht fragmentiert ist.
Bei XtremIO wird jeder Block, der gelöscht werden muss, sofort als freigegeben
gekennzeichnet. Daher findet keine Sammlung veralteter Daten statt und das
System muss keine Überprüfung durchführen, um die verwaisten Blocks zu
lokalisieren und zu löschen. Zudem beeinträchtigt das Löschen von Snapshots bei
XtremIO nicht die Systemperformance und die Lebensdauer von SSD-Medien.
Die Snapshot-Implementierung ist komplett metadatengesteuert und nutzt die
Inlinedatenreduzierung des Arrays, um sicherzustellen, dass Daten nie innerhalb
des Arrays kopiert werden. So können viele Snapshots verwaltet werden.
XtremIO-Snapshots:
•
benötigen keinen reservierten Snapshot-Speicherplatz
•
ermöglichen die Erstellung unveränderbarer Kopien und/oder beschreibbarer
Clones des Quell-Volumens
•
werden unmittelbar erstellt
•
verursachen nur eine vernachlässigbare Performancebeeinträchtigung des
Quell-Volumens und des Snapshots selbst
Hinweis:
Weitere Informationen zu Snapshots finden Sie im White Paper zu XtremIO
Snapshots.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
36
Skalierbare Performance
XtremIO ist auf Scale-out ausgelegt, damit zukünftige Performance- und
Kapazitätsanforderungen erfüllt werden können, nicht nur bei neuen, sondern
auch für schon bereitgestellte Anwendungen. Durch die Architektur von XtremIO
lässt sich die Performance und Kapazität durch das Hinzufügen von Bausteinen
(den sogenannten X-Bricks) erweitern. Zugleich sind die Verwaltung und die
Ressourcenverteilung über das System weiterhin von zentraler Stelle aus möglich.
Die Scale-out-Möglichkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Architektur von XtremIO
und lässt sich ohne umfangreiches und kostspieliges Upgrade der vorhandenen
Hardware sowie ohne Einbußen bei der Datenübertragungsgeschwindigkeit
realisieren.
Wenn zusätzliche Performance oder Kapazität gefordert sind, ist ein Scale-out des
XtremIO-Speichersystems durch das Hinzufügen weiterer X-Bricks möglich.
Mehrere X-Bricks werden über ein InfiniBand-Netzwerk kombiniert, das sich durch
Redundanz, hohe Verfügbarkeit und äußerst geringe Latenzzeiten auszeichnet.
Bei einer Erweiterung des Systems bleibt die Ressourcenverteilung ausgeglichen
und die im Array befindlichen Daten werden auf alle X-Bricks verteilt. Dies bringt
konsistente Performance und eine gleichmäßige Beanspruchung des
Flashspeichers.
Die Systemerweiterung erfordert keine spezielle Konfiguration oder manuelles
Verschieben von Volumes. Dank des konsistenten Fingerabdruckalgorithmus von
XtremIO lassen sich Neuzuordnungen minimieren. Ein neuer X-Brick wird zum
internen Plan für den Lastenausgleich hinzugefügt und von den vorhandenen
gespeicherten Daten werden nur die relevanten an das neue DAE übertragen.
Speicherkapazität und Performance skalieren linear, das heißt, zwei X-Bricks
erzielen die doppelte, vier X-Bricks die vierfache, sechs X-Bricks die sechsfache
und acht X-Bricks die achtfache IOPS-Leistung gegenüber einer Konfiguration mit
einem X-Brick. Die Latenzzeit bleibt jedoch trotz Scale-out des Systems
konsequent niedrig (unter 1 ms), wie in Abbildung 16 gezeigt.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
37
Abbildung 16. Lineare Performanceskalierbarkeit bei konsistent niedriger Latenz
Da bei der Entwicklung von XtremIO insbesondere die Skalierbarkeit im
Vordergrund stand, wird die XtremIO-Software nicht durch eine maximale
Obergrenze für den Cluster beschränkt. * Die Systemarchitektur geht außerdem
so effizient wie möglich mit Latenz um. Die Software ist modular aufgebaut.
Auf jedem Speicher-Controller wird eine Kombination verschiedener
Module ausgeführt und ein Teil der anfallenden Gesamtlast bewältigt. Diese
(auf verschiedenen Speicher-Controllern) verteilten Softwaremodule verarbeiten
jeden einzelnen I/O-Vorgang, der im Cluster ausgeführt wird. XtremIO verarbeitet
dazu jede I/O-Anforderung mithilfe zweier Softwaremodule (2 Hops), unabhängig
davon, ob das System auf nur einem X-Brick oder mehreren X-Bricks im
Clusterverbund aufbaut. Deshalb bleibt die Latenz zu jedem Zeitpunkt unabhängig
von der Clustergröße konsistent.
Hinweis:
Die Latenz im Mikrosekundenbereich wird durch Testergebnisse validiert. Die
Bestimmung erfolgt unter Zugrundelegung des schlimmsten anzunehmenden Falls. †
*
Die maximale Clustergröße hängt von den derzeit getesteten und unterstützten Konfigurationen ab.
Die Latenz von unter einer Millisekunde gilt für typische Blockgrößen. Die Latenz für kleine oder große Blöcke kann
höher sein.
†
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
38
InfiniBand spielt in der XtremIO-Architektur eine wichtige Rolle. Auf Grundlage von
InfiniBand verwendet XtremIO zwei Arten der Kommunikation: RPC (Remote
Procedure Calls) für Steuerungsbenachrichtigungen sowie RDMA (Remote Direct
Memory Access) zum Verschieben von Datenblöcken.
InfiniBand zeichnet sich nicht nur durch eine der höchsten Bandbreiten aller
Verbindungstechnologien (40 Gbit/s pro einzelne QDR-Verbindung) aus, es hat
zudem die niedrigste Latenz. Die Umlaufzeit für den RDMA-Transfer eines Datenblocks
zwischen zwei XtremIO-Speicher-Controllern beträgt ca. 7 Mikrosekunden und ist
dadurch gegenüber der zulässigen Latenzzeit von 500 Mikrosekunden für jeden
einzelnen I/O-Vorgang von XtremIO praktisch vernachlässigbar. Deshalb kann die
Software problemlos die benötigten Speicher-Controller und SSD-Ressourcen
unabhängig davon auswählen, ob diese für den Speicher-Controller, der die I/OAnforderung erhält, lokal oder remote (über InfiniBand) verfügbar sind.
Alle Enterprise-Funktionen von XtremIO (einschließlich Inlinedatenreduzierung,
Snapshots, XDP, HA usw.) wurden als Teil der Scale-out-Architektur entwickelt.
Alle Daten und Metadaten werden gleichmäßig über den gesamten Cluster verteilt.
Die I/Os werden über die Hostports an das Array übertragen, wobei SAN-Zonen
und Multipathing eingesetzt werden. Weil die gesamte Workload gleichmäßig auf
alle Controller und SSDs verteilt wird, sind Performanceengpässe im System
praktisch ausgeschlossen.
XtremIO-Vorteile:
•
Prozessoren, RAM, SSDs und Konnektivitätsports skalieren gemeinsam und
bieten zusammen eine skalierbare, perfekt ausgeglichene Performance.
•
Die interne Kommunikation erfolgt über ein internes, hochverfügbares
InfiniBand-Fabric mit QDR-Übertragungsgeschwindigkeit (40 Gbit/s).
•
Der Cluster kann dank N-Wege-Aktivität jedes beliebige Volume von jedem
Hostport jedes Speicher-Controllers auf jedem beliebigen X-Brick erreichen –
und das bei gleicher Performance.
•
Durch den RDMA-Datenzugriff, der ohne das Kopieren von Daten erfolgt, laufen
I/O-Vorgänge für lokale wie remote vorhandene SSDs unabhängig von der
Clustergröße gleich schnell ab.
•
Die Daten werden mit der Erweiterung des Systems gleichmäßig auf alle
X-Bricks verteilt.
•
Der Redundanzgrad ist höher und die Cluster können robuster mit Hard- und
Softwareausfällen umgehen. Beim Ausfall eines Speicher-Controllers in einem
Scale-out-Cluster mit N-Wege-Aktivität verliert das System nur einen Bruchteil
mit dem Zähler 1 und Nenner N (1/N) der Gesamtperformance.
•
Für das System lassen sich einfach Upgrades durchführen. Anders als bei
herkömmlichen Systemen mit zwei Controllern ermöglicht es das Scale-outModell von XtremIO, klein anzufangen und die Speicherkapazität und
Performance bei zunehmender Workload gleichmäßig auszubauen.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
39
Gleichmäßige Datenverteilung
Gegenüber externen Anwendungen verhält sich XtremIO wie ein ganz normales
Blockspeicherarray. Dank der speziellen Architektur unterscheidet sich der Ansatz
für die interne Datenorganisation jedoch ganz grundlegend. Anstatt logischer
Adressen verwendet XtremIO Blockinhalte als Grundlage für die Entscheidung,
wo die Datenblöcke gespeichert werden sollen.
XtremIO nutzt intern Datenblöcke. Bei Schreibvorgängen werden alle Chunks,
die größer sind als die native Blockgröße, beim ersten Eingang in das Array in
Standardblöcke zerlegt. Das System berechnet mithilfe eines speziellen
mathematischen Algorithmus für jeden der eingehenden Datenblöcke einen
eindeutigen Fingerabdruck.
Diese eindeutige ID erfüllt zwei Hauptzwecke:
•
Platzierung des Datenblocks im Array bestimmen
•
Inlinedatenreduzierung (siehe Seite 22)
Der Algorithmus für die Fingerabdruckzuweisung funktioniert so, dass die
ID-Nummern vollständig nach dem Zufallsprinzip vergeben werden, und
verwendet die Fingerabdruckwerte gleichmäßig aus dem gesamten zulässigen
Wertebereich. Dadurch werden die Datenblöcke ausgeglichen im gesamten
Cluster und auf allen SSDs innerhalb des Arrays verteilt. Deshalb muss bei
XtremIO weder die Kapazitätsauslastung verschiedener SSDs im Auge behalten
werden, noch besteht manueller Handlungsbedarf, damit die Daten gleichmäßig
auf alle SSDs geschrieben werden. XtremIO sorgt standardmäßig für eine
gleichmäßige Verteilung der Daten, indem die Blöcke anhand ihrer eindeutigen
ID positioniert werden (siehe Abbildung 7 auf Seite 18).
XtremIO speichert die folgenden Metadaten:
•
Logische Adressen (LBA) für die Zuordnung der Fingerabdruck-ID
•
Fingerabdruck-ID für die Zuordnung des physischen Speicherorts
•
Referenzzähler für jede Fingerabdruck-ID
Das System speichert alle Metadaten im Speicher-Controller und schützt sie durch
Spiegelung der Änderungsjournale auf verschiedenen Speicher-Controllern
mithilfe von RDMA. Zudem erfolgt eine regelmäßige Sicherung der Daten auf SSD.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
40
Durch die Aufbewahrung aller Metadaten im Arbeitsspeicher bietet XtremIO die
folgenden besonderen Vorteile:
•
Keine SSD-Abfragen
Dank der Vermeidung von SSD-Abfragen steht den Hostvorgängen mehr
I/O-Kapazität zur Verfügung
•
Sofortige Snapshots
Snapshot-Vorgänge werden ohne Zeitverzögerung ausgeführt, da die
Snapshot-Erstellung vollständig im Arbeitsspeicher des Arrays durchgeführt
wird (siehe Seite 31).
•
Sofortiges VM-Cloning
Inlinedatenreduzierung, VAAI und die im Arbeitsspeicher befindlichen
Metadaten ermöglichen es XtremIO, VMs alleine durch die Ausführung von
Vorgängen im Arbeitsspeicher zu klonen.
•
Kontinuierliche Performance
Der physische Speicherort der Daten, große Volumes und ein umfangreicher
logischer Adressierungsbereich haben keine negativen Auswirkungen auf die
Systemperformance.
Hohe Verfügbarkeit
Die Verhinderung von Datenverlusten und eine Betriebsbereitschaft selbst bei
mehreren Ausfällen sind wichtige Hauptmerkmale der vollständig flashbasierten
Architektur des XtremIO-Arrays.
Aus Hardwaresicht stellt keine der Komponenten einen Single-Point-of-Failure dar.
Alle Speicher-Controller, DAEs und InfiniBand-Switche des Systems sind mit zwei
Netzteilen ausgestattet. Das System besitzt zudem zwei Batteriebackupeinheiten
sowie zwei Netzwerk- und Datenports (in jedem Speicher-Controller). Die beiden
InfiniBand-Switche sind über Kreuz miteinander verbunden und ermöglichen
dadurch ein duales Daten-Fabric. Sowohl die Stromversorgung als auch die
verschiedenen Datenpfade werden kontinuierlich überwacht. Falls es zu einem
Ausfall kommt, wird ein Recovery-Versuch oder Failover gestartet.
Die Softwarearchitektur ist ähnlich aufgebaut. Alle Daten, die nicht auf den SSDs
gespeichert sind, werden an mehreren Speicherorten in sogenannten Journalen
aufbewahrt. Jedes Softwaremodul verfügt über sein eigenes Journal, das nicht auf
demselben Speicher-Controller aufbewahrt wird. Dieses Journal kann bei
unerwarteten Ausfällen zur Wiederherstellung der Daten verwendet werden.
Journale sind für den Systembetrieb äußerst wichtig und werden deshalb immer
auf Speicher-Controllern mit batteriegestützten Netzteilen aufbewahrt. Falls bei
der Batteriebackupeinheit ein Problem auftritt, erfolgt das Failover des Journals
auf einen anderen Speicher-Controller. Bei Stromausfall sorgen die
Batteriebackupeinheiten dafür, dass alle Journale auf die Vault-Laufwerke der
Speicher-Controller geschrieben werden und das System abgeschaltet wird.
Zudem ist jedes X-Brick dank der Scale-out-Gestaltung und des XDP-Algorithmus für
die Datensicherheit als einzelne Redundanzgruppe vorkonfiguriert. Aus diesem Grund
müssen Redundanzgruppen nicht ausgewählt, konfiguriert und angepasst werden.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
41
Die Aktiv/Aktiv-Architektur von XtremIO ist auf maximale Performance und
konsistente Latenz ausgelegt. Das System umfasst Funktionen zur automatischen
Fehlerkorrektur, die nach Ausfällen Wiederherstellungsversuche durchführen und
den vollständigen Betrieb wiederaufnehmen. Vor Failover-Aktionen wird versucht,
die ausgefallene Komponente neu zu starten. Ein Failover des Speicher-Controllers
wird nur im absoluten Notfall als letzter Ausweg durchgeführt. Abhängig von der Art
des Ausfalls versucht das System, ein Failover der relevanten Softwarekomponente
durchzuführen, und hält zugleich den Betrieb der anderen Komponenten aufrecht,
was die Auswirkungen auf die Performance minimiert. Ein Failover des gesamten
Speicher-Controllers erfolgt nur dann, wenn die Recovery-Versuche fehlgeschlagen
sind oder das System zur Vermeidung von Datenverlusten zum Handeln
gezwungen wird.
Wenn eine Komponente, die vorübergehend nicht verfügbar war, wiederhergestellt
wird, wird ein Failback eingeleitet. Dieser Prozess erfolgt auf dem Level der
Softwarekomponente oder des Speicher-Controllers. Ein Anti-BounceMechanismus verhindert einen Failback des Systems auf eine instabile
Komponente oder eine Komponente, die gerade gewartet wird.
XtremIO basiert auf handelsüblicher Hardware. Es setzt nicht ausschließlich auf
hardwarebasierte Fehlererkennung und verfügt über einen proprietären Algorithmus,
der fehlerhafte Bereiche erkennt, markiert und die Fehler behebt. Wenn im Falle
beschädigter Daten nicht automatisch die SSD-Hardware aktiv wird, wird diese
Aufgabe vom XDP-Mechanismus auf dem Array oder den zahlreichen Kopien in den
Journalen übernommen. Der Inhaltsfingerabdruck wird während Lesevorgängen als
sicherer, zuverlässiger Mechanismus zur Wahrung der Datenintegrität genutzt,
um Fehler aufgrund bei Hintergrundprozessen beschädigter Daten zu vermeiden.
Wenn der erwartete Fingerabdruck Abweichungen aufweist, stellt das Array die
Daten wieder her, indem es sie erneut ausliest oder aus der XDP-Redundanzgruppe
wiederherstellt.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
42
Unterbrechungsfreies Upgrade und Erweiterung
Während unterbrechungsfreier Upgrades (Non-Disruptive Upgrades, NDU) des
XtremIO Operating System führt das System das Upgrade in einem Livecluster
durch, aktualisiert alle Speicher-Controller im Cluster und startet die Anwendung in
einem Prozess, der weniger als 10 Sekunden dauert, neu. Da der zugrunde liegende
Linux-Kernel während des gesamten Upgradeprozesses aktiv ist, erkennen die
Hosts während des Neustarts der Anwendung keine getrennten Pfade.
Im seltenen Fall eines Linux-Kernel- oder Firmwareupgrades ist es möglich, das
XtremIO All Flash Array ohne Serviceunterbrechung und ohne die Gefahr eines
Datenverlusts zu aktualisieren. Der NDU-Vorgang wird vom XtremIO Management
Server gestartet und kann die XtremIO-Software und das zugrunde liegende
Betriebssystem und die Firmware aktualisieren.
Während eines Linux-/Firmware-NDU führt das System automatisch ein Failover für
eine Komponente durch und aktualisiert deren Software. Nach Durchführung des
Upgrades und Überprüfung der Integrität der Komponenten, führt das System ein
Failback auf diese durch und der Prozess wird für andere Komponenten wiederholt.
Während des Upgrades kann ohne Einschränkungen auf das System zugegriffen
werden, keine Daten gehen verloren und die Folgen für die Performance
beschränken sich auf ein Minimum.
Die unterbrechungsfreie Erweiterung ermöglicht das Hinzufügen von Rechner- und
Speicherressourcen, wie unter Skalierbare Performance auf Seite37 beschrieben.
Die Systemerweiterung erfordert keine spezielle Konfiguration oder manuelles
Verschieben von Volumes. Dank des konsistenten Fingerabdruckalgorithmus von
XtremIO lassen sich Neuzuordnungen minimieren. Ein neuer X-Brick wird zum
internen Plan für den Lastenausgleich hinzugefügt und von den vorhandenen
gespeicherten Daten werden nur die relevanten an das neue DAE übertragen.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
43
VMware VAAI-Integration
VAAI (vSphere Storage APIs for Array Integration) wurde als Verbesserung des
hostbasierten VM-Cloning eingeführt. Ohne VAAI muss der Host zum Cloning einer
kompletten VM jeden Datenblock lesen und auf die neue Adresse schreiben, an der
sich die geklonte VM befindet (siehe Abbildung 17). Dies ist ein aufwendiger
Vorgang, der den Host, das Array und das SAN (Storage Area Network) belastet.
Abbildung 17. Vollständige Kopie ohne VAAI
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
44
Mit VAAI wird die VM-Cloning-Workload auf das Speicherarray ausgelagert.
Der Host muss nur einen X-Copy-Befehl ausgeben und das Array kopiert die
Datenblöcke an die neue VM-Adresse (siehe Abbildung 18). Durch diesen Prozess
werden keine Host- und Netzwerkressourcen beansprucht. Die Ressourcen des
Speicherarrays werden jedoch weiterhin benötigt.
Abbildung 18. Vollständige Kopie mit VAAI
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
45
XtremIO ist komplett VAAI-konform und ermöglicht es dem Array, direkt mit
vSphere zu kommunizieren und beschleunigtes Storage vMotion, VM-Provisioning
und Thin Provisioning bereitzustellen.
Die VAAI-Integration von XtremIO verbessert darüber hinaus die X-Copy-Effizienz
noch weiter, da der gesamte Vorgang nun metadatengesteuert ist. Bei XtremIO
werden durch die Inlinedatenreduzierung und die Metadaten im Speicher während
des X-Copy-Befehls keine tatsächlichen Datenblöcke kopiert. Das System erstellt
nur neue Pointer auf die vorhandenen Daten und der gesamte Prozess wird im
Speicher des Speicher-Controllers ausgeführt (siehe Abbildung 19). Deshalb
benötigt es die Ressourcen des Speicherarrays nicht und beeinträchtigt die
Systemperformance nicht.
So kann z. B. ein VM-Image mit XtremIO unmittelbar geklont werden (auch mehrmals).
Abbildung 19. Vollständige Kopie mit XtremIO
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
46
Dies ist nur mit den Metadaten im Speicher und der Inlinedatenreduzierung von
XtremIO möglich. Andere Flashprodukte, die VAAI implementieren, aber keine
Inlinededuplizierung bieten, müssen X-COPY weiterhin auf Flash schreiben und
später deduplizieren. Arrays ohne Metadaten im Speicher müssen Abfragen auf
SSD ausführen, um den X-COPY-Befehl auszuführen, was I/O-Vorgänge für
vorhandene aktive VMs beeinträchtigt. Nur mit XtremIO wird dieser Prozess
schnell, ohne Schreibvorgänge auf SSDs und ohne Beeinträchtigung von
I/O-Vorgängen für vorhandene VMs, durchgeführt.
XtremIO bietet u. a. folgende Funktionen zur VAAI-Unterstützung:
•
Zero Blocks/Write Same
Wird verwendet, um Festplattenbereiche auf null zu setzen (VMware-Begriff:
HardwareAcceleratedInit).
Diese Funktion ermöglicht eine beschleunigte Volume-Formatierung.
•
Blocks klonen/Vollständige Kopie/XCOPY
Dient zum Kopieren oder Migrieren von Daten innerhalb desselben physischen
Arrays (VMware-Begriff: HardwareAcceleratedMove).
Bei XtremIO kann damit praktisch unmittelbar ein VM-Cloning durchgeführt
werden, ohne I/O-Benutzervorgänge für aktive VMs zu beeinträchtigen.
•
Datensatzbasierte Sperre/Atomic Test & Set (ATS)
Wird beim Erstellen und Sperren von Dateien auf einem VMFS-Volume
verwendet, z. B. während des Herunterfahrens/Hochfahrens von VMs
(VMware-Begriff: HardwareAcceleratedLocking).
Dies ermöglicht größere Volumes und ESX-Cluster ohne Konflikte.
•
Block Delete/UNMAP/TRIM
Ermöglicht es, mithilfe der Funktion SCSI UNMAP nicht benötigten Speicherplatz
wieder freizugeben (VMware-Begriff: BlockDelete; nur vSphere 5.x).
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
47
XtremIO Management Server (XMS)
Der XMS ermöglicht die Steuerung und das Management des Systems:
•
Bildung, Initialisierung und Formatierung neuer Systeme
•
Überwachung von Systemstatus und -ereignissen
•
Überwachung der Systemperformance
•
Verwaltung einer Verlaufsdatenbank mit Performancestatistiken
(XMS speichert historische Daten von bis zu 2 Jahren, sodass
umfassende Berichtsfunktionen zur Verfügung stehen.)
•
Bereitstellung von GUI- und CLI-Services für Kunden
•
Implementierung von Volume-Management- und DatensicherheitsgruppenBetriebslogik
•
Warten (Stoppen, Starten und Neustarten) des Systems
Der XMS verfügt über eine vorinstallierte CLI, GUI und RESTful API-Schnittstelle.
Er kann auf einem dedizierten physischen Server im Rechenzentrum oder als
virtuelle Maschine auf VMware installiert werden.
Der XMS muss auf alle Managementports der X-Brick-Speicher-Controller zugreifen
und muss für jedes GUI-/CLI-Client-Host-System zugänglich sein. Da die gesamte
Kommunikation Standard-TCP/IP-Verbindungen nutzt, kann sich der XMS an
einem beliebigen Ort befinden, der die obigen Verbindungsanforderungen erfüllt.
Da der XMS sich nicht im Datenpfad befindet, kann er vom XtremIO-Cluster
getrennt werden, ohne den I/O zu beeinträchtigen. Ein XMS-Ausfall wirkt sich nur
auf Überwachungs- und Konfigurationsvorgänge wie das Erstellen und Löschen
von Volumes aus. Bei Verwendung einer virtuellen XMS-Topologie ist es jedoch
möglich, die HA-Funktionen von VMware vSphere zu nutzen, um solche Ausfälle
problemlos zu meistern.
Ein einziger XMS kann mehrere Cluster verwalten *. Der XMS kann Cluster mit
unterschiedlichen Größen, Modellen und XtremIO-Versionsnummern managen.
Das Management mehrerer Cluster bietet folgende Hauptvorteile:
•
Aus Managementsicht können Administratoren mehrere Cluster zentral
verwalten.
•
Aus Bereitstellungssicht ist nur ein XMS-Server erforderlich, um mehrere
Cluster zu verwalten.
Mit der Zeit können einem bereitgestellten XMS weitere Cluster hinzugefügt
werden. Darüber hinaus kann ein Cluster problemlos von einem XMS zu einem
anderen verschoben werden. Alle Managementoberflächen (CLI/GUI/REST) bieten
inhärente Managementfunktionen für mehrere Cluster. Das Management mehrerer
Cluster wird von Version 4.0 und höher unterstützt.
* Systemversion 4.0 unterstützt bis zu acht Cluster, die von einem XMS an einem bestimmten Standort gemanagt werden.
Mit künftigen Versionen des XtremIO-Betriebssystems wird sich diese Zahl weiter erhöhen.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
48
System-GUI
Abbildung 20 zeigt die Beziehung zwischen der System-GUI und anderen
Netzwerkkomponenten.
Abbildung 20. Beziehung zwischen GUI und anderen Netzwerkkomponenten
Die System-GUI wird mithilfe eines Java-Clients implementiert. Die GUI-ClientSoftware kommuniziert über Standard-TCP/IP-Protokolle mit dem XMS und
kann an jedem Standort verwendet werden, an dem der Client auf den XMS
zugreifen kann.
Die GUI stellt einfach zu verwendende Tools zur Durchführung der meisten
Systemvorgänge bereit (bestimmte Managementvorgänge müssen über die
CLI durchgeführt werden).
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
49
Abbildung 21 zeigt das Dashboard der GUI, über das der Benutzer den Speicher,
die Performance, die Warnmeldungen und den Hardwarestatus des Systems
überwachen kann.
Abbildung 21. Überwachen des Systems über die GUI
Befehlszeilenoberfläche
Die Befehlszeilenoberfläche (CLI) des Systems ermöglicht es Administratoren und
anderen Systembenutzern, unterstützte Managementvorgänge durchzuführen. Sie
ist auf dem XMS vorinstalliert und ist über das Standard-SSH-Protokoll aufrufbar.
Um Scripting von einem Remotehost zu vereinfachen, ist es möglich, einen
schlüsselbasierten SSH-Benutzerzugriff zu definieren, für den nicht das Speichern
des Passworts im Skript erforderlich ist und der Remote-CLI-Zugriff ermöglicht.
RESTful API
Die RESTful API von XtremIO ermöglicht eine HTTPS-basierte Schnittstelle zur
Systemautomatisierung, -orchestrierung, -abfrage und -bereitstellung. Mithilfe der
API können Anwendungen von Drittanbietern zur Steuerung und kompletten
Verwaltung des Arrays verwendet werden. So ermöglicht es die Entwicklung
flexibler Managementlösungen für das XtremIO-Array.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
50
LDAP/LDAPS
Das XtremIO-Speicherarray unterstützt die LDAP-Benutzerauthentifizierung für
CLI- und GUI-Benutzer. Sobald der XMS-Server für die LDAP-Authentifizierung
konfiguriert ist, leitet er die Benutzerauthentifizierung an die konfigurierten
LDAP- oder Active Directory-(AD-)Server um und gewährt nur authentifizierten
Benutzern Zugriff. Die XMS-Berechtigungen von Benutzern werden abhängig von
Zuordnungen zwischen LDAP/AD-Gruppen und XMS-Rollen von Benutzern definiert.
Die LDAP-Konfigurationsfunktion für den XMS-Server ermöglicht die Verwendung
eines einzelnen oder mehrerer Server, um externe Benutzer für die Anmeldung am
XMS-Server zu authentifizieren.
Der LDAP-Vorgang wird einmal bei der Anmeldung mit externen BenutzerAnmeldedaten bei einem XMS-Server durchgeführt. Der XMS-Server fungiert als
LDAP-Client und stellt eine Verbindung zu einem LDAP-Service her, der auf einem
externen Server ausgeführt wird. Die LDAP-Suche wird mithilfe des vorkonfigurierten
LDAP-Konfigurationsprofils und der externen Benutzeranmeldedaten durchgeführt.
Wenn die Authentifizierung erfolgreich war, kann sich der externe Benutzer beim
XMS-Server anmelden und auf alle oder bestimmte XMS-Serverfunktionen
zugreifen (je nach XMS-Rolle, die der LDAP-Benutzergruppe zugewiesen wurde).
Das XtremIO-Speicherarray unterstützt außerdem LDAPS für die sichere Authentifizierung.
Anwenderfreundliches Management
XtremIO ist sehr einfach zu konfigurieren und managen und erfordert kein Tuning
und keine umfangreichen Planungen.
Bei XtremIO muss der Benutzer nicht zwischen verschiedenen RAID-Optionen
wählen, um das System zu optimieren. Sobald das System initialisiert wird, ist
XDP (siehe Seite 26) bereits als einzelne Redundanzgruppe konfiguriert. Alle
Benutzerdaten werden über alle X-Bricks verteilt. Es findet auch kein Tiering und
kein Performance-Tuning statt. Alle I/O-Vorgänge werden gleich behandelt. Alle
Volumes werden bei ihrer Erstellung allen Ports (FC und iSCSI) zugeordnet und es
findet kein Speicher-Tiering im Array statt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit für
manuelles Performance-Tuning und Festlegen von Optimierungseinstellungen.
Das System ist einfach zu managen, zu konfigurieren und zu verwenden.
XtremIO bietet:
•
•
Minimale Planung

Keine RAID-Konfiguration

Minimale Maßnahmen zur Größenbestimmung für Cloning/Snapshots
Kein Tiering

•
Reines Flasharray mit einer einzigen Tier
Kein Performance-Tuning

Unabhängig von I/O-Zugriffsmuster, Cachetrefferraten, Tiering-Entscheidungen usw.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
51
Replikation von XtremIO zu einem Remotearray
RecoverPoint
Die EMC RecoverPoint-Produktreihe bietet kosteneffiziente, lokale Lösungen für CDP
(Continuous Data Protection), CRR (Continuous Remote Replication) und CLR
(Continuous Local and Remote Replication). Sie ermöglichen eine Daten-Recovery
von jedem Point-in-Time und einen neuen Snapshot- und Replikationsmechanismus
für die lokale Replikation und die Remotereplikation (XRP). Dies ermöglicht die
Replikation für leistungsstarke Anwendungen mit niedriger Latenz. RecoverPoint/EX
unterstützt die lokale Replikation und die Remotereplikation für EMC Symmetrix®
VMAX™ 10K, Symmetrix VMAX 20K, Symmetrix VMAX 40K, VPLEX™, XtremIO (mit
VPLEX-Splitter bei Virtualisierung mit VPLEX oder mit nativer RecoverPointUnterstützung), die VNX-Serie und Clariion CX3- oder CX4-Arrays.
Das Produkt ermöglicht Kunden die Zentralisierung und Vereinfachung des
Datensicherheitsmanagements und die Bereitstellung von lokaler und
kontinuierlicher Datensicherheit bzw. Remotereplikation.
•
Unterstützung für native Replikation für XtremIO
Die Unterstützung für native Replikation für XtremIO wurde für leistungsstarke
Anwendungen mit niedriger Latenz entwickelt, die ein niedriges Recovery Point
Objective von einer Minute oder weniger und ein unmittelbares RTO bieten.
Hier einige der Vorteile:
•

Remote- oder lokale Replikation auf Blockebene

Asynchrone lokale Replikation und Remotereplikation

Policy-basierte Replikation, um eine Optimierung der Speicher- und
Netzwerkressourcen bei Erreichung der gewünschten RPO (Recovery Point
Objective) und RTO (Recovery Time Objective) zu ermöglichen

Anwendungsbezogene Integration
Splitter-basierte Replikation mit VPLEX
Die Splitter-basierte RecoverPoint-Replikation bietet synchrone Replikation,
kontinuierliche Replikation mit einer Recovery mit feiner Granularität
(journalbasiert) und Replikation für Aktiv-Aktiv-Rechenzentren.
Hier einige der Vorteile:

Remote- oder lokale Replikation auf Blockebene

Dynamische synchrone, synchrone oder asynchrone Remotereplikation

Policy-basierte Replikation, um eine Optimierung der Speicher- und
Netzwerkressourcen bei Erreichung der gewünschten RPO (Recovery Point
Objective) und RTO (Recovery Time Objective) zu ermöglichen

Anwendungsbezogene Integration
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
52
•
RecoverPoint for VMs
RecoverPoint for VMs ist eine vollständig virtualisierte hypervisorbasierte
Replikationslösung, die auf einer vollständig virtualisierten EMC RecoverPointEngine aufbaut.
Hier einige der Vorteile:

Optimiert RPO/RTO für die VMware-Umgebung bei geringeren TCO

Rationalisiert OR und Disaster Recovery und erhöht geschäftliche Flexibilität

Ermöglicht der IT oder Serviceanbietern eine cloudfähige Datensicherheit
für die Bereitstellung von Disaster-Recovery-as-a-Service für Private,
Public und Hybrid Clouds
Lösungsübersicht
Native RecoverPoint-Replikation für XtremIO
Die native RecoverPoint-Replikation für XtremIO verwendet die Option für
Snapshots und Replikation und ist eine Replikationslösung für leistungsstarke
Umgebungen mit niedriger Latenz. Sie nutzt die Vorteile von RecoverPoint und
XtremIO und ermöglicht somit die Replikation für hohe Workloads mit einem
geringen RPO.
Die Lösung wurde entwickelt, um alle XtremIO-Workloads für alle Clustertypen,
von Clustern mit einem X-Brick bis hin zu Clustern mit acht X-Bricks,
zu unterstützen und dabei ein Scale-out über die Scale-out-Option von
XtremIO zu ermöglichen.
Die native RecoverPoint-Replikationstechnologie wird durch Nutzung der
inhaltsbezogenen Funktionen von XtremIO implementiert. Dies ermöglicht eine
effiziente Replikation, da nur die Änderungen seit dem letzten Zyklus repliziert
werden. Darüber hinaus nutzt sie nur das ausgereifte und effiziente
Bandbreitenmanagement von RecoverPoint für die Maximierung der Menge an I/O,
die die Replikation unterstützen kann.
Wenn die RecoverPoint-Replikation initiiert wird, werden die Daten vollständig
zum Remotestandort repliziert. RecoverPoint erstellt einen Snapshot auf der
Quelle und überträgt ihn an den Remotestandort. Die erste Replikation erfolgt
durch den Abgleich der Signaturen zwischen der lokalen Kopie und der
Remotekopie und der anschließenden Replikation der erforderlichen Daten
zur Zielkopie.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
53
Snapshot wird zur Zielseite
von RecoverPoint übertragen
und auf dem Zielarray
gespeichert.
Host
RPAs
RPAs
Erster InitialisierungsSnapshot
Erster Snapshot
Abbildung 22. RecoverPoint-Option für Snapshots und Replikation – erste Replikation
Für alle nachfolgenden Zyklen wird ein neuer Snapshot erstellt und RecoverPoint
repliziert nur die Änderungen zwischen den Snapshots zur Zielkopie und speichert
die Änderungen in einem neuen Snapshot am Zielstandort.
RecoverPoint synchronisiert
nur die Änderungen zwischen
den Snapshots mit dem
Zielstandort und speichert die
Änderungen als neuen
Snapshot am Zielstandort.
Host
ABW.
RPAs
Erster Snapshot Neuer Snapshot
RPAs
Erster
Initialisierungs-
Abbildung 23. RecoverPoint-Option für Snapshots und Replikation – nachfolgende
Replikationen
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
54
Die Snapshots auf dem Ziel werden gemäß der Aufbewahrungs-Policy gespeichert
und können für DR-Tests und das Failover zur Zielkopie verwendet werden.
Die native RecoverPoint-Replikation für XtremIO bietet einzigartige und
herausragende Vorteile, einschließlich:
•
Alle Disaster-Recovery-Vorgänge
•
Vollständige Integration in Umgebungen von EMC und VMware
•
Unterstützung der vollständigen Skalierung und Performance von XtremIO
•
Ausgereiftheit von RecoverPoint (mehr als 12 Jahre auf dem Markt)
•
Einfaches Management und einfache Konfiguration über eine einzige Konsole
•
Failover und Tests mit unmittelbarem RTO
•
Speicherplatzeffizienz und schnelle Datensynchronisation durch die Nutzung
von einfachen XtremIO-Snapshots
Datensicherheit und Disaster Recovery am selben Standort und standortübergreifend
durch XtremIO-Replikation
•
Reduzierung/Erweiterung
•
Bidirektionale Replikation
•
XtremIO zu XtremIO
•
Heterogene Replikation zwischen XtremIO und VPLEX-, VMAX- und VNX-Arrays
Synchrone Replikation und CDP-Replikation für XtremIO
Synchrone Replikation und CDP wird mit der VPLEX-Splitter-Lösung unterstützt.
PowerPath, VPLEX, RecoverPoint und XtremIO können zusammen integriert
werden, * um eine solide, robuste und leistungsfähige Blockspeicherlösung
bereitzustellen.
*
•
PowerPath – Wird auf Hosts installiert, um Pfad-Failover, Lastenausgleich und
Performanceoptimierung über VPLEX-Engines (oder direkt für das XtremIO-Array,
wenn VPLEX nicht verwendet wird) bereitzustellen.
•
VPLEX Metro – Ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Speicherservices über
verteilte virtuelle Volumes hinweg sowie gleichzeitigen Lese- und
Schreibzugriff für alle Metro-Standorte und über Arraygrenzen hinweg.
•
VPLEX Local – Wird am Zielstandort verwendet und virtualisiert sowohl
Speichergeräte von EMC als auch von anderen Anbietern, was zu einer
besseren Ressourcenauslastung führt.
•
RecoverPoint/EX – Jedes in VPLEX enthaltene Gerät (einschließlich XtremIO)
kann die RecoverPoint-Services für asynchrone, synchrone oder dynamisch
synchrone Datenreplikation nutzen.
RPQ-Genehmigung erforderlich. Bitte wenden Sie sich an Ihren EMC Vertriebsmitarbeiter.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
55
Beispiel:
Ein Unternehmen unterhält drei Rechenzentren in New Jersey, New York City und
Iowa (siehe Abbildung 24).
Abbildung 24. Integrierte Lösung mit XtremIO, PowerPath, VPLEX und RecoverPoint
Oracle RAC und VMware HA-Nodes sind auf die Standorte in NJ und NYC verteilt
und es werden häufig Daten zwischen allen Standorten verschoben.
Das Unternehmen setzt bei der Speicherinfrastruktur auf unterschiedliche Anbieter:
•
XtremIO-Speicher wird für die VDI des Unternehmens und andere HighPerformance-Anwendungen eingesetzt.
•
VPLEX Metro wird verwendet, um Datenmobilität und Zugriff für beide
Standorte (NJ und NYC) zu erreichen. VPLEX Metro liefert dem Unternehmen
Access-Anywhere-Funktionen, die Lese-/Schreibzugriff auf virtuelle verteilte
Volumes an beiden Standorten ermöglichen.
•
Eine Disaster-Recovery-Lösung wird implementiert, indem RecoverPoint für die
asynchrone kontinuierliche Remotereplikation zwischen dem Metro-Standort
und dem Standort in Iowa verwendet wird.
•
VPLEX Metro wird am Standort in Iowa eingesetzt, um die
Ressourcenauslastung zu verbessern, und ermöglicht zugleich die Replikation
von EMC Speicher auf Speicher anderer Anbieter.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
56
EMC Lösungen (wie die im obigen Beispiel) bieten einzigartigen und
herausragenden Mehrwert:
•
Hohe Verfügbarkeit und Performanceoptimierung mehrerer Pfade in einer
leistungsstarken Speicherumgebung
•
Inhaltsbezogener, leistungsfähiger Flashspeicher, der Hunderttausende
IOPS mit geringer Latenz und hohem Durchsatz unterstützt
•
Geografisch verteilte Cluster mit RPO von null
•
Automatisierte Recovery mit RTO von fast null
•
Hohe Verfügbarkeit innerhalb von und zwischen VPLEX Metro-Rechenzentren
•
Höhere Performance, da Workloads auf verschiedene Standorte verteilt
werden können
•
Continuous Remote Replication (oder CDP oder CLR) von XtremIO-Systemen
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
57
Integration in andere EMC Produkte
XtremIO integriert sich gut in andere EMC Produkte. Die Integrationspunkte
werden bei nachfolgenden XtremIO-Versionen noch erweitert, um den Mehrwert
für EMC Kunden zu steigern.
Lösungen für Systemintegration
Vblock
Vblock ist eine konvergente Infrastrukturplattform, die Speicher-, Rechner- und
Netzwerkressourcen in einem einzigen Produkt kombiniert. Vblock 540 ist innovativ
und das erste reine konvergente Flash-Infrastruktursystem für leistungsfähige
gemischte Workloads. Das System basiert auf den marktführenden XtremIO-AllFlash Arrays (AFA) von EMC, dem Cisco Unified Computing System der nächsten
Generation und ACI-fähigen Cisco Nexus-Netzwerken. Es bietet Scale-outPerformance bei sehr niedriger Latenz, maximaler Flexibilität und Operational
Excellence.
In Kombination mit der VCE-Technologieerweiterung für EMC Isilon-Speicher eignet
sich Vblock 540 ideal für geschäftskritische und neue Third Platform-Anwendungen
wie Big Data (Geschäftsanalysen) und Anwender-Computing.
VSPEX
Die bewährte VSPEX-Infrastruktur beschleunigt die Bereitstellung von Private
Clouds und VDI-Lösungen mit XtremIO. VSPEX besteht aus Best-of-BreedTechnologien in den Bereichen Virtualisierung, Server, Netzwerk, Speicher und
Backup und sorgt für eine schnellere Bereitstellung, höhere
Anwenderfreundlichkeit, mehr Wahlmöglichkeiten, größere Effizienz und
geringeres Risiko. Die Validierung von EMC ermöglicht eine zuverlässige
Performance und versetzt Kunden in die Lage, Produkte zu wählen, die auf der
vorhandenen IT-Infrastruktur aufbaut. Ein großer Teil des Planungs-,
Dimensionierungs- und Konfigurationsaufwands entfällt.
Weitere Informationen zu VSPEX-Lösungen finden Sie unter:
https://support.EMC.com/products/30224_VSPEX
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
58
Management- und Monitoring-Lösungen
ESA (EMC Storage Analytics)
ESA verbindet VMware vRealize Operations Manager (vR OPs Manager) für
Speicher mit einem EMC Adapter. Im vR OPs Manager werden die Performanceund Kapazitätsmetriken aus Speichersystemen mit Daten angezeigt, die der
Adapter folgendermaßen verfügbar macht:
•
Er stellt eine Verbindung zu Speichersystemressourcen her und sammelt Daten
von diesen.
•
Er konvertiert die Daten in ein Format, das vR OPs Manager verarbeiten kann.
•
Er gibt die Daten an den vR OPS Manager-Collector weiter.
vR OPs Manager präsentiert die zusammengefassten Daten in Warnmeldungen,
Dashboards und in vorab definierten Berichten, die für Anwender einfach zu interpretieren
sind. Der EMC Adapter wird zusammen mit der Administrationsbenutzeroberfläche von vR
OPs Manager installiert. ESA erfüllt die Zertifizierungsanforderungen des VMwareManagementpakets und ist VMware Ready-zertifiziert.
Weitere Informationen über ESA finden Sie unter:
https://support.EMC.com/products/30680_Storage-Analytics
EMC Storage Integrator (ESI)-Plug-in für Windows
Die EMC Storage Integrator (ESI)-Suite für Windows ist ein auf Administratoren
von Windows- und Microsoft-Anwendungen zugeschnittener Satz von Tools. Das
ESI-Plug-in basiert auf der Microsoft Management Console (MMC) und wird als
eigenständiges Tool oder als Teil eines MMC-Snap-in auf einem WindowsComputer ausgeführt. Es bietet die Möglichkeit, Speicher vom XtremIO-Array
anzuzeigen, bereitzustellen und zu managen.
Zu weiteren Funktionen des ESI-Plug-ins für Windows zählen:
•
Das ESI PowerShell Toolkit bietet Funktionen für das Provisioning und die
Erkennung von ESI-Speicher mit entsprechenden PowerShell-Cmdlets.
•
ESI unterstützt neben physischen Umgebungen außerdem das Provisioning
und die Erkennung von Speicher für virtuelle Maschinen unter Windows auf
den Plattformen Microsoft Hyper-V, VMware vSphere und vCenter.
•
ESI SCOM Management Packs für Microsoft System Center Operations Manager
ermöglichen das Management des XtremIO-Arrays mit SCOM durch die
Bereitstellung konsolidierter und vereinfachter Dashboard-Ansichten.
•
ESI Exchange Integration ermöglicht Benutzern die Integration in ihre
Exchange-Umgebung.
•
Der ESI SQL Server-Adapter ermöglicht die Anzeige von Microsoft SQL ServerInstanzen und -Datenbanken (lokal/remote) und die Zuordnung der
Datenbanken zu EMC Speicher. ESI unterstützt die Always-On-Funktion in SQL
Server 2012 und 2014, mit der der Benutzer das primäre SQL Server-Replikat
und bis zu vier sekundäre Replikate anzeigen kann.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
59
Das ESI-Plug-in für Windows ist eine kostenlose Software und kann hier heruntergeladen
werden: https://support.EMC.com/products/17404_ESI-for-Windows-Suite
EMC Storage Integrator (ESI)-Plug-in für Oracle VM
Oracle VM ist eine Servervirtualisierungslösung der Oracle Corporation. Sie
ermöglicht die schnelle Bereitstellung von Unternehmensanwendungen. EMC
Storage Integrator (ESI) für Oracle-VMs ist ein EMC Plug-in, das es Oracle-VMs
ermöglicht, Speicher von XtremIO zu erkennen und bereitzustellen. Das ESI-Plugin kann in Verbindung mit dem Oracle Storage Connect-Framework eingesetzt
werden. Das Framework bietet eine Reihe von APIs für die Erkennung und das
Provisioning von Speicher, die das Managen und Bereitstellen von
Speichergeräten in einer Oracle-Umgebung optimieren.
Oracle VM- und Storage Connect-APIs, zusammen mit EMC Storage Integrator,
verbesseren die IT-Vorgänge für das Management der virtuellen Infrastruktur.
Es ermöglicht Oracle VM-Administratoren Folgendes:
•
Erstellen und Hinzufügen von Speichergeräten vom Array
•
Erstellen von Snapshots dieser Geräte
•
Klonen von VMs mit ihrem angebundenen Speicher
Das ESI-Plug-in für Oracle VM ist eine kostenlose Software und kann hier
heruntergeladen werden: https://support.EMC.com/products/37222_StorageIntegrator-for-Oracle-VM-Storage-Connect
ViPR Controller
EMC ViPR Controller ist eine Software Defined Storage-Plattform, welche die
zugrunde liegende Speicherinfrastruktur eines Rechenzentrums abstrahiert, poolt
und automatisiert. Sie stellt Rechenzentrumsadministratoren eine einzige
Steuerungsebene für heterogene Speichersysteme bereit.
ViPR ermöglicht Software Defined Data Centers durch Bereitstellen der folgenden
Funktionen:
•
Speicherautomatisierungsfunktionen für heterogene Block- und
Dateispeicherumgebung
•
Verwaltung mehrerer Rechenzentren an verschiedenen Standorten mit Single
Sign-On-Datenzugriff von jedem Rechenzentrum aus
•
Integration in VMware- und Microsoft-Datenverarbeitungs-Stacks, um
verbesserte Datenverarbeitungs- und Netzwerkorchestrierung zu ermöglichen
•
Umfassende und anpassbare Plattformberichtsfunktionen, darunter
Kapazitätsmessung, Chargeback und Leistungsüberwachung durch den
enthaltenen ViPR SolutionPack
Weitere Informationen zu ViPR Controller finden Sie unter:
https://support.EMC.com/products/32034_ViPR-Controller
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
60
ViPR SRM
EMC ViPR SRM bietet umfassende Monitoring-, Reporting- und Analysefunktionen
für heterogene Block-, Datei- und virtualisierte Speicherumgebungen. Sie
ermöglicht den Benutzern die Visualisierung von Abhängigkeiten zwischen
Anwendungen und Speicher, die Überwachung und Analyse von Konfigurationen
und Kapazitätswachstum sowie die Optimierung ihrer Umgebung zur
Verbesserung des ROI (Return on Investment).
Mit Virtualisierung können Unternehmen jeder Größenordnung Management
vereinfachen, Kosten kontrollieren und für optimale Betriebszeit sorgen.
Allerdings erhöhen virtualisierte Umgebungen auch die Komplexität der ITInfrastruktur, da die Transparenz verringert und das Management von
Speicherressourcen verkompliziert werden kann. ViPR SRM wirkt dem durch
Transparenz bei den physischen und virtuellen Beziehungen entgegen, um für
konsistente Servicelevel zu sorgen.
Weitere Informationen zu ViPR SRM finden Sie unter:
https://support.EMC.com/products/34247_ViPR-SRM
Virtual Storage Integrator (VSI)-Plug-in für VMware vCenter
Das VSI-Plug-in ist ein kostenloses vSphere-Webclient-Plug-in, das VMwareAdministratoren die Anzeige, das Management und die Optimierung von Speicher
für ihre ESX/ESXi-Server ermöglicht. Es besteht aus einer grafischen
Benutzeroberfläche und dem EMC Solutions Integration Service (SIS), der die
Kommunikation mit den XtremIO-Arrays und den Zugriff auf diese ermöglicht.
Das VSI-Plug-in ermöglicht den Benutzern die Interaktion mit ihrem XtremIO-Array
aus vCenter-Sicht. Beispielsweise kann der Benutzer VMFS-Datenspeicher und
RDM-Volumes bereitstellen, vollständige Clones mit XtremIO-Snapshots erstellen,
Eigenschaften von Datastores und RDM-Volumes anzeigen, die
Datenspeicherkapazität erweitern und viele Datenspeicher und RDM-Volumes
bereitstellen.
Darüber hinaus können Sie mit dem VSI-Plug-in die folgenden Aufgaben für
XtremIO ausführen:
•
Einstellung der Hostparameter auf empfohlene Werte, einschließlich
Multipathing, Tiefe der Festplattenwarteschlange, maximale I/O-Größe und
andere Einstellungen. Falls erforderlich, können diese Einstellungen auch auf
Clusterebene durchgeführt werden.
•
Optimierung der Einstellungen für VAAI und andere ESX-Vorgänge.
•
Rückgewinnung von Speicherplatz auf Datenspeicherebene (Festlegen der
Rückgewinnung von Speicherplatz auf bestimmte Zeitpunkte)
•
Integration in VMware Horizon View und Citrix XenDesktop
•
Berichte zu verbrauchter Kapazität aus Sicht von VMware und XtremIO
Das VSI-Plug-in kann hier heruntergeladen werden:
https://support.emc.com/products/32161_VSI-Plugin-Series-for-VMware-vCenter
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
61
Lösungen für die Anwendungsintegration
AppSync
EMC AppSync ist ein einfacher, Service-Level-Agreement (SLA)-gesteuerter
Selfservice-Datensicherheitsansatz für XtremIO-Umgebungen. Mit AppSync
können Sie alle wichtigen Anwendungen mit einem einzigen Klick schützen,
das richtige Service-Level auswählen und App-Verantwortliche beim Datenschutz
unterstützen. AppSync ist in der Regel bei allen Aktivitäten im Zusammenhang
mit dem Management von Kopien nützlich, wie Neuverwendung von Daten für
Tests/Entwicklung, Beschleunigung von Backups mithilfe von Snapshots oder
betriebliche Recovery.
AppSync ermöglicht es Anwendungsadministratoren, die XtremIO-Snapshots aus
Sicht der Anwendung zu verwalten. Anders ausgedrückt, ermöglicht es die
anwendungsorientierte Planung der Snapshot-Managementaktivitäten. Darüber
hinaus ermöglicht es das Erstellen (und Löschen) anwendungskonsistenter
Snapshots gemäß eines vordefinierten Zeitplans und das Abonnieren eines
„Serviceplans“ durch Anwendungen. AppSync ermöglicht die Integration von
VMware-, Oracle-, SQL Server- und Exchange-Umgebungen.
Weitere Informationen zu AppSync finden Sie unter:
germany.emc.com/AppSync
Oracle Enterprise Manager (OEM)-Plug-in
Das EMC Speicher-Plug-in für Oracle Enterprise Manager 12c liefert detaillierte
Informationen zu Verfügbarkeit, Performance und Konfiguration von XtremIO-Arrays.
Das Plug-in trägt dazu bei, die Komplexität und die Kosten für das Management von
Anwendungen, die auf XTREMIO- und Oracle-Technologien basieren, zu reduzieren.
Anwendungsadministratoren können damit die Monitoring-Informationen in Oracle
Enterprise Manager konsolidieren und eine leistungsfähige Ursachenanalyse
durchführen. Speicher- und Datenbankadministratoren können XtremIO proaktiv
überwachen, die Auswirkung von Speicherperformanceproblemen auf
Anwenderservices ermitteln und ihre Maßnahmen besser an geschäftlichen
Anforderungen ausrichten.
Das OEM-Plug-in ist eine kostenlose Software und kann hier heruntergeladen
werden: https://support.EMC.com/products/38391_Storage-Plug-in-for-OracleEnterprise-Manager-12c
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
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Lösungen für Business Continuity und hohe Verfügbarkeit
PowerPath
EMC PowerPath ist eine hostbasierte Software, die automatisierte
Datenpfadverwaltung und Lastenausgleich für heterogene Server, Netzwerke und
Speicher in physischen und virtuellen Umgebungen bereitstellt. Sie ermöglicht es
Benutzern, Servicelevel mit hoher Anwendungsverfügbarkeit und Performance zu
erfüllen. PowerPath automatisiert Pfad-Failover und Recovery für hohe Verfügbarkeit
bei Fehlern oder Ausfällen und optimiert die Performance durch I/O-Lastenausgleich
über mehrere Pfade. XtremIO wird unter PowerPath sowohl direkt als auch durch
Virtualisierung des XtremIO-Systems über VPLEX unterstützt.
VPLEX
Die EMC VPLEX-Produktreihe ist eine Lösung der nächsten Generation für
Datenmobilität und Datenzugriff innerhalb und zwischen Rechenzentren.
Die Plattform ermöglicht lokalen und verteilten Verbund.
•
Der lokale Verbund ermöglicht die transparente Zusammenarbeit physischer
Elemente innerhalb eines Standorts.
•
Verteilter Verbund erweitert den Zugriff zwischen zwei voneinander entfernten
Standorten.
VPLEX lässt physische Barrieren verschwinden und ermöglicht Anwendern an
unterschiedlichen geografischen Standorten den Zugriff auf eine cachekohärente,
konsistente Datenkopie und die geografische Ausdehnung virtueller und
physischer Hostcluster. Auf diese Weise wird für eine transparente Lastverteilung
zwischen mehreren Standorten gesorgt. Gleichzeitig können mit Blick auf
geplante Ereignisse Workloads flexibel zwischen den Standorten verlagert werden.
Bei einem ungeplanten Ereignis, das an einem der Rechenzentren zu
Beeinträchtigungen führen könnte, können außerdem die ausgefallenen Services
am nicht beeinträchtigten Standort wiederaufgenommen werden.
VPLEX unterstützt zwei Konfigurationen: Local und Metro. Im Falle von VPLEX
Metro mit optionalem VPLEX Witness und übergreifender Konfiguration werden
Anwendungen am verbleibenden Standort unterbrechungsfrei und ohne
Ausfallzeit weiter ausgeführt. Von VPLEX virtualisierte Speicherressourcen
kooperieren über den Stapel und Anwendungen und Daten können über
verschiedene geografische Standorte und Serviceprovider hinweg dynamisch
verschoben werden.
XtremIO lässt sich als leistungsstarker Pool innerhalb eines VPLEX-Local- oder MetroClusters einsetzen. Bei einer Verwendung zusammen mit VPLEX profitiert XtremIO von
allen VPLEX-Datendiensten, einschließlich Hostbetriebssystemunterstützung,
Datenmobilität, Datensicherheit, Replikation und Workload-Verlagerung.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
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OpenStack-Integration
OpenStack ist die offene Plattform für das Management von Private und Public
Clouds. Sie ermöglicht die Platzierung von Speicherressourcen an jedem
beliebigen Ort der Cloud, wo sie auf Abruf verfügbar sind. Cinder ist der
Blockspeicherservice für OpenStack.
Der XtremIO Cinder-Treiber ermöglicht es OpenStack-Clouds, auf den
XtremIO-Speicher zuzugreifen. Der XtremIO Cinder-Managementtreiber steuert
die Erstellung und Löschung von Volumes auf dem XtremIO-Array und
verbindet/trennt Volumes mit/von Instanzen/VMs, die von OpenStack erstellt
wurden. Der Treiber automatisiert die Erstellung von Initiatorzuordnungen zu
Volumes. Diese Zuordnungen ermöglichen die Ausführung von OpenStackInstanzen für den Zugriff auf den XtremIO-Speicher. Dies alles erfolgt nach Bedarf,
basierend auf den OpenStack-Cloudanforderungen.
Der OpenStack XtremIO Cinder-Treiber verwendet die XtremIO RESTful-API,
um OpenStack-Managementanfragen an das XtremIO-Array weiterzuleiten.
Die OpenStack Cloud kann entweder über das iSCSI- oder das Fibre-ChannelProtokoll auf XtremIO zugreifen.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
64
Fazit
XtremIO bietet eine fortschrittliche, revolutionäre Architektur, die für reine
SSD-Enterprise-Speichersubsysteme optimiert ist. XtremIO umfasst zahlreiche
Funktionen, welche die SSD-Medienfunktionen nutzen und optimieren und
speziell darauf ausgelegt sind, erstklassige Lösungen für die Anforderungen von
Enterprise-Kunden bereitzustellen.
XtremIO bietet u. a. durchgängig skalierbare Lösungen (Sie erwerben zusätzliche
Kapazität und Performance dann, wenn Sie sie benötigen), hohe Performance mit
Hunderttausenden IOPS, eine konstant niedrige Latenz unter einer Millisekunde,
inhaltsbezogene Inlinedatenreduzierung, hohe Verfügbarkeit, Thin Provisioning,
Snapshots und VAAI-Unterstützung.
XtremIO bietet außerdem ein einzigartiges patentiertes System, das die Merkmale
von SSD-Medien nutzt, um einen effizienten und leistungsfähigen
Datensicherheitsmechanismus bereitzustellen, der die Daten bei zwei
gleichzeitigen und mehreren aufeinanderfolgenden Ausfällen schützen kann.
XtremIO umfasst zudem eine umfangreiche, intuitive und benutzerfreundliche
Oberfläche, die sowohl einen GUI- als auch einen Befehlszeilenmodus bereitstellt.
Sie ist auf einfache Bedienung ausgelegt und ermöglicht ein effizientes
Systemmanagement.
XtremIO stellt die perfekte Lösung für reine SSD-Enterprise-SAN-Speicher dar,
bei der Kunden außerdem von niedrigen TCO profitieren.
Einführung zum EMC XtremIO-Speicherarray
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