CHIP Online - Richtig verkaufen bei eBay und Amazon Seite 1 von 8 Probe-Abo + Gratis Heft bestellen oder eine der attraktiven Abo-Prämien kassieren: Jetzt CHIP abonnieren! www.chip.de Richtig verkaufen bei eBay und Amazon Richtig verkaufen bei eBay und Amazon Von Michael Brunn Wird es höchste Zeit, dass Sie mal Ihr Bücherregal oder das Wohnzimmer entrümpeln? Dann nutzen Sie doch gleich die Gelegenheit und verdienen ein bisschen Geld. CHIP Online zeigt, wie es am besten geht. Verkaufen bei eBay Bei eBay können Sie grundsätzlich alles verkaufen. Natürlich nur, so lange Sie sich innerhalb der Grenzen der Legalität bewegen. Zunächst einmal müssen Sie sich kostenlos anmelden, um die Auktions-Plattform nutzen zu können. Wählen Sie dann eine der 30 Hauptkategorien für Ihr Produkt. Es folgen bis zu fünf Unterkategorien. Je präziser Sie Ihren Artikel einsortieren, desto besser wird er gefunden. Und nun der wichtigste Teil: Beschreiben Sie das, was Sie verkaufen wollen. Richtig zuordnen: Die Kategorisierung macht es den Nutzern leichter, zielgerichtet zu suchen. Richtig beschreiben Ohne einen aussagekräftigen Namen und eine sinnvolle Beschreibung geht bei eBay nichts. Benennen Sie Ihr Produkt so präzise wie möglich – am besten mit dem Namen, der auch draufsteht. Vermeiden Sie Rechtschreibfehler im Namen, sonst erschweren Sie Ihren potentiellen Kunden die Suche. In der Artikelbeschreibung sollten die wichtigen Eigenschaften und gegebenenfalls Mängel beschrieben werden. Hier ist der richtige Platz, um auf sämtliche Besonderheiten Ihrer Auktion hinzuweisen. Es folgen Details wie Dauer der Auktion, Beginn, Startpreis und der http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_11121389.html 21.01.2004 CHIP Online - Richtig verkaufen bei eBay und Amazon Seite 2 von 8 Standort des Anbieters. Der Auktionsbeginn erfolgt grundsätzlich direkt nach Eingabe des Produkts. Gegen einen Aufpreis von 10 Cent können Sie aber auch einen beliebigen Termin festlegen. Außerdem können Sie ein Bild kostenlos einfügen. Davon sollten Sie auf jeden Fall Gebrauch machen. Jedes weitere Bild kostet 15 Cent. Außerdem können Sie weitere Elemente zur optischen Gestaltung Ihrer Anzeige hinzufügen – allerdings nur gegen Aufpreis. Einfacher zahlen: Sie können für Ihre Käufer die Bankdaten zur schnelleren Überweisung hinterlegen. Nun müssen Sie noch die Zahlungsmöglichkeiten festlegen. Zur Auswahl stehen Überweisung, Nachnahme, Barzahlung bei Abholung, Kreditkarte und Verrechnungsscheck. Sie können übrigens Ihre Kontodaten bei eBay hinterlegen, der Käufer kann diese dann nach beendeter Auktion abrufen. Sollten Sie bereits wissen, was Sie für den Versand verlangen, können Sie auch diesen Betrag hier angeben. Noch einmal prüfen Anschließen erhalten Sie Ihren Artikel noch einmal in der Übersicht. Hier können Sie alle Informationen noch einmal prüfen. Außerdem zeigt Ihnen eBay die Kosten an, die mit dem Einstellen anfallen. Ist alles in Ordnung, müssen Sie nur noch auf „Artikel einstellen“ klicken – und auf Kundschaft warten. Unter „Mein eBay“ können Sie den Verlauf Ihrer Auktionen verfolgen. Sollten Sie aus irgendeinem Grund ein Angebot zurückziehen wollen, müssen Sie ein entsprechendes Formular an eBay senden und den Rückzug begründen. Geht alles gut, sollten Sie sich unmittelbar mit dem Käufer in Verbindung setzen und die Übergabemodalitäten klären. Üblich ist die Überweisung des Kaufbetrags durch den Käufer, danach wird die Ware verschickt. Sollte es einmal zu Schwierigkeiten kommen, bemühen Sie sich immer um eine gütliche Einigung. Das ist in den meisten Fällen kein Problem, vor allem nicht zwischen privaten Käufern und Verkäufern. Verkaufen bei Amazon Ingesamt drei Verkaufsplattformen gibt es bei Amazon, für private Verkäufer ist aber eigentlich nur der Marketplace interessant. Um die Zshops nutzen zu können, müssen Sie Powerseller sein. Dafür verlangt Amazon eine monatliche Gebühr von knapp 45 Euro. Das macht nur dann Sinn, wenn Sie regelmäßig verkaufen. Die Auktionen funktioniern im Prinzip wie bei eBay – nur bewegen sich hier Angebot und Nachfrage in einer ganz anderen http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_11121389.html 21.01.2004 CHIP Online - Richtig verkaufen bei eBay und Amazon Größenordnung. Seite 3 von 8 Nur für Powerseller: Wer in den zShops verkaufen will, muss eine Monatsgebühr von knapp 45 Euro zahlen. Der Marketplace ist direkt an das Angebot von Amazon angebunden. Sie können hier alle Artikel verkaufen, die der Versender auch im Programm hat. Das heißt natürlich umgekehrt: Was Amazon nicht selber führt, kann auch nur in den Zshops oder in den Auktionen verkauft werden. Das richtige Produkt finden Um im Marketplace verkaufen zu können, müssen Sie angemeldet sein. Aber das sind Sie als Amazon-Kunde vermutlich sowieso schon. In der Rubrik "Verkäuferkonto" haben Sie die Möglichkeit, Ihre Artikel einzustellen. Sie können dazu entweder in den einzelnen Rubriken per Stichwort suchen oder das Produkt direkt per ISBN, EAN oder UPC auswählen. Diese Codes sind einem Produkt genau zugeordnet und befinden sich auf dem Der einfachste Weg: Mit der Produkt selbst oder der Verpackung. richtigen Produktnummer finden Sie können auch die ASIN (Amazon Sie Ihren Artikel am schnellsten. Standard Identification Number) verwenden, allerdings werden Sie diese in den seltensten Fällen auswändig wissen. Außerdem bietet Ihnen Amazon auf der Übersichtsseite zu jedem Artikel die Möglichkeit, diesen direkt zu verkaufen. Die Kosten beachten Schließlich erhalten Sie eine Übersichtsseite mit allen Informationen zu Ihrem Artikel. Hier ist auch aufgelistet, was Ihnen Amazon nach Abzug der Provision und Verrechnung der Versandkosten auszahlt. Mit einem Klick auf "Artikel anbieten" geht Ihr Produkt online. Sie erhalten nun noch eine Bestätigungs-Mail. Die nächste Mail bekommen hoffentlich Sie, wenn Ihr Produkt verkauft wurde. Dann erfahren Sie die Adresse Ihres Käufers und müssen nur noch das Produkt verschicken. Sollten Sie ein Angebot zurückziehen wollen, müssen Sie sich im Verkäuferkonto die Liste Ihrer aktuellen Gebote ansehen. Suchen Sie sich den entsprechenden Artikel und klicken Sie auf "Bearbeiten". Links oben finden Sie den Button "Angebot abbrechen". Auch Amazon verlangt von Ihnen eine Begründung. Um die Abrechnung kümmert sich Amazon. Im Marketplace kann nur über Amazon Payments gezahlt werden. Amazon bucht das Geld vom Konto oder der Kreditkarte des Käufers ab und überweist es Ihnen entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt oder auf Anforderung. Im Überblick: Gebühren bei eBay und Amazon Nichts ist kostenlos – das gilt auch immer mehr für das Internet. Denn eBay und Amazon wollen natürlich an Ihren Verkäufen auch etwas verdienen. Der entscheidende Unterschied http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_11121389.html 21.01.2004 CHIP Online - Richtig verkaufen bei eBay und Amazon zwischen beiden Shops: Bei eBay zahlen Sie schon dafür, wenn Sie etwas einstellen. Bei Amazon wird erst dann eine Provision fällig, wenn Sie auch tatsächlich etwas verkauft haben. Das gilt wiederum auch nur für den Amazon-Marketplace, für zShops und Auktionen gelten gesonderte Gebühren. Seite 4 von 8 Pauschale: Für Autos verlangt eBay pauschal 20 Euro Einstellgebühr und 50 Euro Verkaufsprovision. Verkaufen Sie bei eBay nicht, haben Sie ein Verlustgeschäft gemacht. Allerdings sind die Einstellgebühren relativ niedrig. Kommt der Verkauf zustande, zahlen Sie noch einmal eine Provision. Diese liegt je nach Höhe des Verkaufspreises zwischen zwei und fünf Prozent; ab einem Verkaufspreis von 50 Euro kommt eine Pauschale von 2,50 Euro hinzu. Außerdem bietet eBay verschiedene Zusatzoptionen an, mit denen ein Angebot besser präsentiert werden kann. Für die Kategorien Autos, Motorräder, Spezielle Fahrzeuge, Boote und Flugzeuge erhebt eBay besondere Gebühren. Die Kosten im Amazon Marketplace setzen sich zusammen aus der Verkaufsprovision und der Versandkostenpauschale. Pro verkauftem Artikel behält Amazon 1,14 Euro ein, außerdem noch einmal 15 Prozent des Verkaufspreises. Dazu kommen noch 1,16 Euro von der Versandkostenpauschale, die allerdings der Käufer zahlen muss. GEBÜHREN IM AMAZON MARKETPLACE Verkaufsgebühren Elektronik und Foto 10 % des Verkaufspreises plus 15 % Umsatzsteuer Alle anderen Kategorien 15 % des Verkaufspreises plus 15 % Umsatzsteuer Pauschal 1,14 € pro Verkauf Power-Anbieter Elektronik und Foto 7 % des Verkaufspreises plus 15 % Umsatzsteuer Alle anderen Kategorien 15 % des Verkaufspreises plus 15 % Umsatzsteuer Pauschal 44,85 € monatlich Versandgebühren Elektronik & Foto, Küche&Haushalt 0,92 € Alle anderen Kategorien 1,16 € GEBÜHREN BEI EBAY Angebotsgebühren Startpreis Gebühr 1,00 - 1,99 € 0,25 € 2,00 - 9,99 € 0,45 € 10,00 - 24,99 € 0,80 € 25,00 - 99,99 € 1,60 € 100,00 - 249,99 € 3,20 € 250,00 € und höher 4,80 € Verkaufsprovisionen Verkaufspreis Provision 1,00 - 50,00 € 5,0% des Verkaufspreises 50,01 - 500,00 € 2,50 € zzgl. 4,0% des Preises über 50,01 € 500,01 € und mehr 20,50 € zzgl. 2,0% des Preises über 500,01 € Gebühren für http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_11121389.html 21.01.2004 CHIP Online - Richtig verkaufen bei eBay und Amazon Seite 5 von 8 Zusatzoptionen Galerie 0,75 € XXL-Foto 0,75 € Dia-Show 0,75 Bilderpaket 1,50 € Fettschrift 1,00 € Highlight 1,50 € Top-Angebot in der Kategorie und Suche 17,95 € Top-Angebot in der Galerie 12,95 € Top-Angebot auf der Startseite 79,95 € (einzelner Artikel) oder 179,95 € (mehrere Artikel) Startzeitplanung 0,10 € Angebotsvorlagen 0,10 € Einstellen in zwei Kategorien Verdoppelung der Angebotsgebühr und evtl. Zusatzoptionen (Ausnahme: Gebühr für "Top-Angebot auf der Startseite" und „Startzeitplanung“). Sofort-Kaufen-Option 0,10 € Beispiele: Wo verkaufen Sie was am besten? Bei vielen Produkten stellt sich die Frage gar nicht – sie können nicht im Marketplace verkauft werden. Interessanter sind da schon Bücher, CDs, DVDs oder Software. Und mittlerweile auch Hardware. Der entscheidende Unterschied zwischen Amazon und eBay: Im Marketplace wissen Sie, was Sie für Ihr Produkt bekommen. Bei eBay kann auch mal etwas für einen Euro weggehen, auch wenn es vielleicht mehr wert ist. Eine Verkaufsgarantie haben Sie bei beiden Diensten nicht. Beispiel: Matrix Reloaded DVD Der zweite Teil des Kultfilms ist bei beiden Anbietern ausreichend vorhanden. Der Neupreis beträgt bei Amazon derzeit 19,95 Euro, gebraucht wird die DVD ab 15,49 Euro angeboten. Der Verkäufer würde nach Abzug aller Provisionen einen Betrag von 13,57 Euro erhalten. Bei eBay wird die DVD derzeit für etwa 12 Euro verkauft. Bei einem Einstiegsgebot von einem Euro bleibt am Ende ein Gewinn von 11,15 Euro. Die Versandkosten muss der Verkäufer mit dem Käufer direkt abrechnen. Beispiel: Microsoft Office 2003 Regulär wird das neue Office-Paket für 500 Euro angeboten. Günstigster Gebraucht-Preis bei Amazon ist 359 Euro, dem Verkäufer bleiben 301,87 Euro. Bei eBay bringt Office 2003 derzeit nur etwa 120 Euro. Bei einem Einstiegsgebot von 50 Euro bleiben am Ende 111,10 Euro übrig. http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_11121389.html 21.01.2004 CHIP Online - Richtig verkaufen bei eBay und Amazon Seite 6 von 8 Beispiel: Robbie Williams Audio-CD Die aktuelle Live-CD des Künstlers kostet 9,99 Euro. Gebraucht wird sie ab 12,45 Euro gehandelt. Damit besteht zwar keinerlei Aussicht darauf, sie zu verkaufen; hier soll es aber auch nur um ein Rechenbeispiel gehen. Übrig bleiben 11,01 Euro. Auch bei eBay lassen sich derzeit etwa 12 Euro erzielen; der Nettogewinn: 11,15 Euro. Interessant ist vor allem der prozentuale Anteil – denn die Höhe der Gesamtsumme hängt natürlich schlicht und einfach vom Verkaufspreis ab. Während Ihnen bei Amazon etwa zwischen 84 und 88 Prozent bleiben, erhalten Sie bei eBay 93 Prozent. Außerdem können Sie Ihre Versandgebühren so kalkulieren, dass sie die tatsächlichen Kosten decken. Richtig verkaufen: Tipps und Tricks Eigentlich ist das Verkaufen weder bei eBay noch bei Amazon wirklich kompliziert. Aber mit ein paar Tricks können Sie noch erfolgreicher werden. eBay z Legen Sie die Verkaufsprovision, die Sie an eBay zahlen müssen, nicht auf den Käufer um. Das war zwar früher üblich, ist mittlerweile aber ausdrücklich verboten. Achten Sie auf den Preis, wenn Zur richtigen Zeit: Endet Ihre Auktion mitten in der Nacht, können Sie nicht Sie Ihr Produkt einstellen. Zum mehr mit vielen Käufern rechnen. einen können Sie mit einem etwas günstigeren Preis Einstellgebühren sparen. Zum anderen locken Sie mit einem günstigen Angebot mehr Interessenten an. Aber bedenken Sie dabei immer, dass Sie Ihren Artikel möglicherweise auch zum Einstiegspreis verkaufen müssen. z Achten Sie darauf, dass das Ende Ihrer Auktion zu einer Zeit stattfindet, zu der möglichst viele User online sind. Stellen Sie Ihren Artikel nachts um 3 ein, endet die Auktion entsprechend mitten in der Nacht – und die Nachfrage wird nicht mehr so groß sein. z Amazon: Auf den personalisierten Seiten bietet Ihnen Amazon an, Ihre Wieder verkaufen: Amazon lockt mit Einkäufe direkt wieder zu stattlichen Summen für Ihre bisherigen verkaufen – und nennt auch Einkäufe. gleich unglaubliche Summen, die Sie verdienen können. Natürlich bekommen Sie das Geld nicht von Amazon zurück, sondern müssen auf einen Käufer warten. Sollten Sie aber etwas schnell wieder loswerden wollen, ist dies der richtige Weg. z http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_11121389.html 21.01.2004 CHIP Online - Richtig verkaufen bei eBay und Amazon Seite 7 von 8 Achten Sie genau auf die Preise für Ihre Produkte und vergessen Sie nicht, dass der Käufer immer noch eine Versandkostenpauschale von 3 Euro (4 Euro für Küche & Haushalt sowie Elektronik & Foto) zahlen muss. Dementsprechend günstig sollten Sie kalkulieren. Außerdem sollten Sie sich auch immer an den Preisen anderer Verkäufer orientieren. Bieten Sie Ihr Produkt einfach einen Euro oder 50 Cent günstiger an. Damit erscheinen Sie automatisch als erstes Angebot. Von dieser Strategie sollten Sie nur dann abweichen, wenn es gravierende Qualitätsunterschiede gibt. z Prüfen Sie, wie oft und zu welchem Preis Ihr Artikel angeboten wird. Gibt es das Produkt schon 50 mal und der Preis liegt unter einem Euro, können Sie sich das Angebot auch gleich sparen. z Überangebot: Ein Buch, das bereits Seien Sie ehrlich bei der 400 mal verfügbar ist, sollten Sie nicht Zustandsbeschreibung. Wenn noch einmal einstellen. beispielsweise der Umschlag eines Buches zerknickt ist, sollten Sie den Zustand nicht mit „wie neu“ beschreiben. Umgekehrt brauchen Sie auch nicht zurückhaltend zu sein. Ist ein Produkt unbenutzt oder sogar noch originalverpackt, sollten Sie auch diese Information geben. z Sollten Sie Ihr Produkt nicht finden, suchen Sie nach etwas ähnlichem. So werden beispielsweise Bücher aus dem BertelsmannClub nicht bei Amazon angeboten. Diese haben eigene ISBNNummern. Wenn Sie einen solchen Artikel verkaufen, sollten Sie auf jeden Fall in der Beschreibung auf Unterschiede hinweisen. z Fazit: Es kommt auf das Produkt an Ob Sie sich für den Verkauf bei Amazon oder eBay entscheiden, hängt in erster Linie davon ab, was Sie verkaufen wollen. Bei eBay können Sie wirklich alles unters Volk bringen – selbstverständlich nur, solange Sie sich im Rahmen der Legalität bewegen. Allerdings können Sie nie vorhersagen, welchen Preis Sie erzielen werden. Und im schlimmsten Fall müssen Sie sich von einem Artikel, für den Sie vielleicht 100 Euro haben wollten, für einen Euro trennen. In der Regel erzielen Sie bei eBay niedrigere Preise als bei Amazon. Das Verhalten bei eBay entspricht eher der Michael Brunn Leitender Redakteur Flohmarkt-Mentalität: Die Nutzer wollen hier möglichst billig einkaufen. Bei Amazon hingegen wird in der Regel sehr zielgerichtet gesucht – und der Kunde ist froh, sein Produkt preiswerter kaufen zu können. Dafür zahlen Sie bei eBay deutlich weniger Provision, während Amazon mit 15 Prozent plus Pauschale ordentlich zulangt. Auch die Versandkostenpauschale bei Amazon wird nur in den wenigsten http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_11121389.html 21.01.2004 CHIP Online - Richtig verkaufen bei eBay und Amazon Seite 8 von 8 Fällen die tatsächlichen Kosten decken. Bei eBay haben Sie Gestaltungsspielraum. Allerdings müssen Sie sich auch selbst darum kümmern, dass Sie das Geld tatsächlich erhalten. Amazon hingegen sorgt dafür, dass das Geld auf Ihrem Konto landet. Es macht also durchaus Sinn, wenn Sie sich auf beiden Plattformen als Händler versuchen. Bücher, CDs und DVDs werden Sie in den meisten Fällen gewinnbringender bei Amazon veräußern können. Für alle anderen Produkte macht eBay mehr Sinn – zumal Sie vieles bei Amazon ohnehin nicht anbieten können. Die besten Tools für eBay: Versteigern und mitbieten ohne Stress Tipps zum Handy-Kauf bei eBay: Goldene Regeln für frustfreies Bieten Gesetze und Regeln im Internet: Ihr Recht bei eBay & Co. © CHIP Online http://www.chip.de/artikel/c_druckansicht_11121389.html 21.01.2004