In Zukunft: Persönlich! Digitale und vergessene Trends

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In Zukunft: Persönlich!
Digitale und vergessene Trends im Handel.
Präsentation 17.11.2016, Stadt Ingelheim
Nr. 1: „ Viele meiner Kunden sagten,
sie wussten gar nicht, dass es mich gibt!“
Damit haben Einzelhändler die
Möglichkeit, in der Google Suche,
auf Google Maps und auf Google+
gleichermaßen auffindbar zu sein.
Google My Business ist im Grunde
genommen die Weiterentwicklung
von Google Places.
Der Händler sollte nach dem
Einrichten von Google My Business
über gezielte Aktionen (Online &
Offline) positive Bewertungen und
Kundenempfehlungen
einzusammeln. Diese wirken sich
auch auf das Ranking aus!
Nr. 2: „Es gibt einfach zu viele... Wo soll man
sich denn noch überall eintragen?“
Diese Geomarketing-Plattformen
bieten dem User die Möglichkeit
sich auf bis zu über 100 „lokalen“
Plattformen gleichzeitig
anzumelden. Mit diesen
Plattformen erreichen Sie aktuell
98% aller lokalen Suchanfragen.
Hier besonders wichtig: Die NAPDaten (Name, Adresse, Phone).
Achten Sie immer darauf auf allen
Plattformen konsequent die exakte
Schreibweise zu verwenden.
Beispiel: „Klara Kocht!“ (statt „Klara
kocht“). Und erwähnen Sie Ihre
Leistung: Restaurant „Klara Kocht!“
Nr. 3: „Hier ist es wirklich schön. Dieser
Geheimtipp sollte keiner mehr sein…“
Bewertungsportale, wie z.B. yelp
oder tripadvisor sind ein weiterer
wichtiger Marketingbaustein zur
Auffindbarkeit von lokalen
Geschäften, Dienstleistern und
Restaurants im Internet.
Yelp hatte im Q2 2015 143.900.000
Unique Visitors.
Bestehende Einträge von Usern
können von den Eigentümern der
Geschäfte übernommen und
gepflegt werden. Wenn Sie noch
keinen Eintrag haben und von Ihrer
Leistung überzeugt sind: Eintragen!
Weitere Netzwerke: Foursquare,
Gowalla, Loop, Brightkite und FB.
Nr. 4: „Ich halte von Facebook nix… da wird
nur Mist gepostet!“
Social Media: Der Einzelhandel muss
da sein, wo seine Kunden sind: In
sozialen Netzwerken. Auch wenn
kein direkter Verkauf über die SMP
stattfindet, so kann z.B. Facebook
den späteren „Offline“-Verkauf
vorbereiten.
Besonders Facebook bietet die
Möglichkeit mit geringem Aufwand
(regionale Anzeigen ab 10,- €) und
wenig IT-Know-How gezielt
Menschen aus der Region
anzusprechen und Informationen zu
transportieren.
Nr. 5: „Warum issn die Webseite so klein…
Die is ja winzig.“
Insbesondere auf mobilen
Endgeräten spielt die lokale Suche
eine wichtige Rolle. Aus diesem
Grund sollten Einzelhändler darauf
achten eine für mobile Endgeräte
optimierte Webseite zu haben.
Seit Ende April 2015 bevorzugt
Google bei der Suche über
Mobilgeräte in der Suchanzeige
Webseiten, die für mobile Endgeräte
optimiert wurden. Nicht optimierte
Händlerseiten verlieren den RoPoEffekt (Research online – purchase
offline)!
Nr. 6: „Ei, wie soll isch dann gegen Amazon
klotzen. Die könne ja alles verschicke!“
Aktuell entstehen online regionale
Lieferdienste und Marktplätze, wie
Liefery oder atalanda. Diese
Plattformen bieten lokalen Händlern
die Möglichkeit für „Same-DayDelivery“. Die gesamte Logistik läuft
hier über jeweiligen Anbieter.
Atalanda ist ein Testballon für „Local
e-Commerce“ in Deutschland und
läuft u.a. in Wuppertal, Dortmund,
Attendorn, Göppingen, Heilbronn
und Wolfenbüttel. Eine ähnliche
Plattform ist locafox.de, die jedoch
noch den „Local“-Search unterstützt.
„Das Wort Personalisierung bezeichnet die
Zuordnung menschlicher Eigenschaften zu einem
Objekt oder Sachverhalt.“
Quelle: wikipedia.org
Wie übertragen wir menschliche Eigenschaften
auf den Handel?
„Außergewöhnlich.“
Storytelling
„Interessant.“
Shop Fitting (User Experience)
„Konzentriert.“
Spezialisierte MixShops
„Musikalisch.“
Instore-Musik
„Allgegenwärtig.“
Lokales Online Marketing
„Zuvorkommend.“
Service & persönliche Beratung
Wie sieht es eigentlich mit der „Persönlichkeitsbildung“
beim Handel in Deutschland aktuell aus?
„Vergleichbar.“
„Langweilig.“
„Überall dasselbe.“
„Unnötig.“
„Einfallslos.“
„Unoriginell.“
„Witzlos.“
Quelle: Kundenkommentare / Facebook bei neu
eröffneten Einzelhändlern und Centern (teilweise in
den Bewertungen).
Eine starke Persönlichkeit macht den Unterschied
und bildet gleichzeitig eine starke Marke.
Nr. 7: „Was soll ich mich den absetzen? Ich
verkaufe doch immer das gleiche Zeug…“
Beim Storytelling geht es vorrangig
darum, rund um eine Marke oder
ein Unternehmen Geschichten zu
erzählen, die Kunden einen
Mehrwert bieten, so dass sie gern
diskutiert, aufgegriffen und geteilt
werden.
Alles, was sich in einem Geschäft
und um ein Geschäft herum tut,
kann zu einer Geschichte für den
Social Media Auftritt werden. Es
muss nur spannend verpackt und
auf die Zielgruppe abgestimmt sein.
Nr. 9: „Ich verkaufe Wurst. Dementsprechend
sieht mein Laden aus.“
Die Ladengestaltung und Ausstattung
gehört im Jahr 2017 zu einem der
wichtigsten Marketinginstrumente.
Über die lokale „User Experience“
wird dem Verbaucher etwas geboten,
das er im Internet in dieser Form nicht
findet.
Eine „interessante“ oder „auffällige“
Ladengestaltung muss nicht teuer
sein. Es gilt aber auch hier: „Form
follows function“, d.h. der Kunde
sollte noch die Produkte und die Art
des Shops einfach erkennen können.
Nr. 10: „Mein Warenangebot ist extrem
vielseitig. Hier findet jeder etwas…!“
Der Mensch will sich auch 2017 nicht
entscheiden müssen. Aus diesem Grund
geht der Trend zu Retail, der bei einer
geringen Warenbreite gleichzeitig eine
hohe Produkt – und Beratungsqualität
hat. Spezialisierung statt Bauchladen.
Bei einer geringen Warenbreite benötigt
man eine breite Distribution. Aus
diesem Grund entstehen MixShops:
50% Kernladen inkl. Bedienung, 20%
Showroom, 10% Pop-Up, 10% Versand,
10% Multichannel-Point (z.B. Onlineoder Abhohlservice).
Nr. 11: „Die Leute sollen bei mir Wein kaufen
und nicht Musik hören.“
Ein paar Fakten zu Musik beim Shoppen:
“Menschen verbringen bis zu
34% mehr Zeit in Supermärkten,
in denen Musik gespielt wird.“
„Kunden kaufen bei für sie
unbekannter Musik länger ein,
als bei aktuellen Hits aus den
Charts.“
„Das spielen von klassischer Musik
führt bei fast allen Menschen zu
einer höheren Bereitschaft Geld
auszugeben.“
„Langsame Musik kann zu
einem Umsatzanstieg von bis
zu 38% innerhalb von
Einzelhandelsimmobilien
führen.“
Quellen: Miliman Studie / Studie von Yalch & Spangenberg / „Mood Management“
Nr. 13 „Schönheit erregt nur Aufmerksamkeit,
aber die Persönlichkeit erobert das Herz.“
Sprichwort
Persönliche Beratung und Service werden
wieder wichtiger. Rund 85% der Kunden*
sucht wieder nach Sicherheit, Beratung
und Vertrauen. Dazu kommen die lokalen
Vorteile: Ortsnähe, schnelle Erreichbarkeit, Reklamationsmöglichkeiten, Spezialbestellungen und keine Lieferzeiten.
Das persönliche Beratung auch im
Onlinebereich aktuell ein Erfolgsfaktor
zu werden scheint, zeigen Portale wie
modomoto.de oder Outfittery.de. In
diesen Portalen hat jeder Kunde seinen
persönlichen Styleberater.
*Studie von Porsche Consulting/2015
Nr. 14 „Die Zukunft des stationären Handels
heißt Lokal-Digital!“
Aussage VISCOM 2015
Digitale Trends im stationären Handel
Was kommt / was geht?
• Digital Signage zur Wegeleitung wird zum Standard
(Externe Lösungen z.B. Stroer / Interne Lösungen)
• Beacon Technologie wird ansteigen / ESTIMOTE
(Kampf um „Pool-Position“ bei den Herstellern)
• POP-UP Stores werden Leerstände befristet füllen
(unterstützt durch Social-Media Kampagnen)
• Digital Marketing über LED-Walls
(Angebote „begrüssen“ den Kunden)
• Escalator Atrium Colums
(Verkürzen die Wartezeiten mit Angeboten)
• „Scan-Stores“ werden zu Teilbereichen der Stores
(Die Waren werden offline bestellt und geliefert)
„Viel-Seitig“
Der lokale Handel wird seine Onlinepräsenzen
aktualisieren und überall „zuhause“ sein.
„Spezialisiert“
Die Händler werden ihre Warenbreite
verschlanken und die Distribution erhöhen.
„Einzigartig“
Interessante Ladenbaukonzepte und „live“
Einkaufserlebnisse werden ansteigen.
„Persönlich“
Beratung und die Sicherheit beim Einkauf
werden in Zukunft wieder eine größere Rolle
spielen.
„Digital“
Die digitale Welt wird zu einem festen
Bestandteil innerhalb des stationären Handels.
„67% aller Warenkörbe werden
noch während des Onlineeinkaufs
verlassen.“
Quelle: ComScore
„Wenn Sie das tun, was Sie immer getan haben,
werden Sie auch nur das bekommen, was Sie
schon immer bekommen haben.“
Sprichwort
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Thank you for your attention!
AD MISSION GmbH
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