Ein kleines Messgerät zum Nachweis von Hochfrequenz, ein sogenannter passiver Feldstärkemesser gehörte früher eigentlich zur Grundausstattung eines jeden Funkamateurs. Diverse Schaltungen wie sie heute auch im Internet verfügbar sind, zeigen einen einfachen Aufbau mit einer Diode und einem kleinem Drehspul-Messinstrument. Simpel und einfach und zum Teil auch recht effektiv. Doch seit einigen Jahren ist es allerdings auch möglich mit einigen Spezial-ICs z.B. von der Firma Analog Devices oder auch von Linear Technology Aktive Feldstärke Messgeräte aufzubauenund zwar mit einem sehr großen Dynamikbereich. Da hier ein gewaltig großer Bereich von zum Teil bis zu 90db und mehr überstrichen wird, benutzt man hier eine logarithmischen Ausgang um diesen doch gewaltigen Umfang anzeigen zu können. Ich verwende hier in dieser Bauanleitung einen IC der Firma Analog-Devices mit der Bezeichnung AD8307. Das ist ein log Spannungsindikator mit 92 db Dynamik-Bereich und einer sehr einfachen Beschaltung. In der einschlägigen Literatur sind div. Bauanleitungen auf der Basis dieses Schaltkreises zu finden. Es findet z.B. seinen Einsatz in so bekannten Schaltungen wie dem digitalen Wattmeter von OZ2CPU oder auch in den Schaltungen von DL7AV zur Bestimmung der elektrischen H-und E-Felder für die Selbsterklärung der Funkamateure bezüglich der elektromagnetischen Abstrahlung für Sendeantennen. Meine Bauanleitung ersetzt auf keinen Fall ein hochgenaues kalibriertes Messgerät und soll es auch nicht sein, sondern soll zum Nachweis von elektromagnetischer Strahlung mit weitem Dynamikbereich und guter Ablesbarkeit dienen. Der große Vorteil des AD8307 ist sein großer Frequenzbereich von mind. 1-500 Mhz mit einen Ausgangspegel von 2,5 mV pro dbm. In diesem Bereich ist eine relativ gute Linearität zu erwarten. Bedingt ist der Schaltkreis auch noch zum Nachweis bis 1 Ghz einsetzbar, aber hierfür gibt es andere und bessere Schaltkreise. Hier ist auch noch der Aufbau eines gleichen Gerätes mit einen geringfügig kleinerem Dynamikbereich geplant. Dieses Gerät soll dann den Frequenzbereich von 100 Mhz bis 2,5 Ghz überstreichen. Nach der Fertigstellung wird dieses Gerät ebenfalls hier publiziert werden. Bei ähnlich aufgebauten Feldstärkemessgeräten mit analoger oder auch digitaler Mess anzeige besteht meist das Problemder schlechten Ablesbarkeit wenn es als Anzeige beim Bau und ein messen von Antennen verwendet wird, dann ist eine Ablesung der Pegelwerte nur in unmittelbarer Nähe von Messgerät möglich. Hier reifte die Idee etwas anderes aufzubauen, das auch noch eine Anzeige in einer relativ großen Entfernung vom Betrachter ermöglicht. Meine Idee warf es hier ein kleines Messgerät aufzubauen, dass eine gute Anzeige auch noch in 10- 20 oder 30 Meter Entfernung zulässt. Ich verwende hier ein sehr gut erhältliche IC, den LM3914. Dieser Schaltkreis ermöglicht je nach Beschaltung eine Leuchtbalken oder auch Leuchtpunktanzeige mit herkömmlichen LEDs. Es lassen sich mehrere Schaltkreise kaskadieren. Jedes IC kann 10 LEDs treiben. Durch die Kaskadierung verwende ich hier 20 stk. LEDs. Meine Leuchtdioden, die ich hier verwende sind superhelle weiße LEDs. Durch die Beschaltung springt ein Leuchtpunkt nacheinander an, durch das Anlegen der Messspannung an den Eingang der Schaltkreise. Der log. Spannungsdedektor wird mit einer Spannung von 5 Volt versorgt. Durch den geringen Stromeigenverbrauch des Mess-ICs reicht hier eine einfache Stabilisierung der Versorgungsspannung mit einer Zehnerdiode. Die beiden Anzeige-ICs werden direkt mit 9 Volt aus einer Transistorbatterie versorgt. Der Stromverbrauch der LEDs ist durch die Beschaltung der LM 3914 Ics auf unter 10 Milliampere eingestellt. 2 kleine Potentiometer auf der Platine ermöglichen eine einfache Angleichung des Pegels an den Anzeige ICs. Der Aufbau der Schaltung erfolgt auf einer einseitigen Platine mit 2 kleinen Drahtbrücken. Beim Prototyp auf dem Foto hier sind noch mehrere bedrahtete Bauteile untergebracht, die im neuen Layout schon als SMD-Bauteile auf die Lötseite verbannt sind. Ich habe einfach eine gemischte Schaltung verwendet und kleine Abblock-Kondensatoren, Koppel-ICs und Widerstände als SMD-Bauteile verwendet. Der Messschaltkreis AD8307 ist sowohl als DIL 8 IC als auch im SMD-Gehäuse erhältlich. Ich verwende hier die SMD-Version, die sich auf Grund ihrer relativen Größe auch noch gut mit einem feinem Bastlerlötkolben auflöten lässt. Dadurch dass die Leiterplatte einseitig ist lässt sie sich auch noch gut mit einfachen Mitteln selber herstellen. Ich verwende zurzeit sehr gerne das DirektTonerverfahren. (einfach mal googeln). Hier wird das Platinenlayout mit einem Laserdrucker auf ein spezielles Katalogpapier gedruckt und dann einfach mit einem auf "leinen" eingestellten Bügeleisen auf eine saubere und Fettfreie Leiterplatte aufgebügelt. Nach dem abwaschen des Papiers erfolgt die Ätzung in herkömmlicher Ätzlösung z.B Eisendreiclorid oder Amoniumpersulfat. Es gibt auch einschlägige Firmen die Leiterplatten dieser Größe für unter 10 Euro liefern (hier nachfragen). Ansprechpartner , Anschrift DD7LP OVV M04 Christian Petersen Lassens Stieg 4 25853 Bohmstedt Tel. 0170-1137601 E-Mail [email protected] URL: Http://www.DD7LP.de Aktiver Pegelmesser Sensor AD8307 90 db Dynamikumfang -75 - + 15 dbm 1- 500 Mhz Impedanz :1100 / 50 Ohm Anzeige: superhelle LEDs Das Platinenlayout wurde mit Sprint-Layout erstellt. Die Vorlage liegt hier zum nicht gewerblichen Gebrauch hier zum Download bereit. Der Einbau in ein Gehäuse ist auf unterschiedlicher Weise möglich. Ich verwende die Selbstherstellung aus einseitigen Leiterplattenstücken, die sich im Privatgebrauch recht einfach mit Blechschere, Säge, Feile und Schmirgelpapier passgenau bearbeiten lassen. Doch auch der einschlägige Fachhandel hat hier div. Fertiggehäuse im Angebot. Recht nützlich ist das Einlöten einer Schraubenmutter mit 1/4 Zoll Fotogewinde im Boden des Gehäuses. Hiermit lässt sich der Felstärkemesser hervorragend auf einem Fotostativ standfest befestigen. Ein stabiles Voll Aluminiumgehäuse ist mit der Best. Nr. aus der Bausteilliste ersichtlich. Hier ist natürlich auch eine sehr gute elektrische Abschirmung gegen Fremdfelder gegeben. Als BNC-Buche kann natürlich auch eine Einbaubuchse verwendet werden. Die Anschlüsse werden auf dem kürzesten Wege mit der Platine verbunden. Sollen die Pegelmessungen an 50 Ohm vorgenommen werden, so gibt es 2 Möglichkeiten. Eine Interne, einfach 2 SMD-Widerstände von 56 ohm und 1,1 kohm auf die Platine löten oder eine einfache Version die zwar nicht 100% der Norm entspricht aber trotz dem einen sehr guten Kompromiss darstellt zu einer wesentlich aufwändigeren Lösung. Auf die BNC Eingangsbuche wird ein BNC-T-Stück gesteckt. Auf die eine offene Seite kommt eine 1 BNC-Crimp-Stecker mit eingelöteten 51 Ohm Widerstand. Die ergibt dann mit dem internen Widerstand von ca. 1,1kOhm vom AD8307 eine Impedanz von ca. 50 Ohm. Da wir hier kein hochpräzises Messgerät haben ist der Fehler in der Anpassung tolerierbar. Die 2. Seite des BNC-T-Stückes ist dann unser 50 Ohm Signaleingang Zum vergrößern bitte auf die Fotos klicken Schaltbild des Pegelmessers Prototyp der bestückten Platine Bauteilliste zum downloaden Video mit der Pegelmesser Vorstellung Layout zum drucken im PDF-Format Einige Bilder zum Aufbau. Zum vergrößern, bitte anklicken! Für die Bastler und selbstbauer besteht die Möglichkeit das Schaltbild, und das Layout im Sprint -format sowie die Bauteilliste als PDF-Datei herunter zu laden. Das Paket ist als Zip-Datei hier abgelegt. Bitte klickt links auf das kleine Bild vom Pegelmesser