Toggenburg 31 Mittwoch, 25. November 2015 Zweiter SP-Sitz im Visier Für die Kantonsratswahlen vom 28. Februar 2016 gehen die SP und Grünen Toggenburg mit einer gemeinsamen Liste ins Rennen. An der Nominationsversammlung wurde zudem der Parteilose Martin Sailer als Listenkandidat nominiert. URS M. HEMM ULISBACH. Nach der Begrüssung durch Hansheiri Keller, Präsident der SP Toggenburg, und durch Catherine Lieberherr von den Grünen übernahm der Leiter des Wahlteams der SP, Bruno Facci, das Wort. «Ziel der kantonalen SP an diesen Kantonsratswahlen ist es, vier Sitze dazuzugewinnen. Einer dieser vier soll mit einer Kandidatur aus dem Toggenburg besetzt werden», sagte er. Um diesen zusätzlichen Sitz fürs Toggenburg zu erobern, ist die SP mit den Grünen eine Listenverbindung eingegangen. Darauf figurieren acht Kandidaten der SP, zwei von den Grünen Toggenburg sowie der Parteilose Martin Sailer aus Unterwasser. «Es freut uns sehr, dass eine Liste mit den Grünen zustande gekommen ist und ich bin überzeugt, dass wir eine gute Liste haben», betonte Facci. Einsatz fürs Tal Die Kandidaten stellten sich in der Folge in der Reihe vor, wie sie auf der Liste erscheinen. Die ersten zwei Listenplätze besetzt der einzige Bisherige der SP Toggenburg, Kantonsrat Christoph Thurnherr. Der Berufsschullehrer aus Ulisbach setzte sich in der vergangenen Legislatur unter anderem für eine Beilegung des Tarifstreits zwischen den Bergbahnen im oberen Toggenburg ein und wird am kommenden Montag in der Eintretensdebatte zum Klanghaus sprechen. «Die Zustimmung zum Kredit und damit zum Bau des Klanghauses wäre für die ganze Region ein wichtiges Zeichen – ein Ziel, für das ich mich voll und ganz einsetzen werde», sagte er. Der Jüngste auf der Liste ist Samuel Schiess. Der Lichtensteiger kandidiert für die Grünen und studiert Umweltingenieur-Wissenschaften an der ETH. In diesem Sinne wolle er sich vor allem für Naturthemen einsetzen. Viel Engagement fürs Adventsweg im Lutenwil NESSLAU. Die Lutenwiler laden auch in diesem Jahr zum Adventsweg ein. Es ist ein erholsamer Spaziergang mit Momenten der Einkehr. Der Weg beginnt an der Lutenwilerstrasse 17 in Nesslau. Hier finden die Spaziergänger Informationen zum Weg und zu den verschiedenen Stationen. Über das Hinterlutenwil führen Bilder einer speziellen Weihnachtsgeschichte zum Stall, während über das Vorderlutenwil auf den Posten die vertraute Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium dargestellt ist. Frische Luft, Bewegung und die weihnachtliche Stimmung sind Nahrung für Geist und Seele. Im Adventsstübli kann auch der Körper mit einer Zwischenverpflegung für den weiteren Weg gestärkt werden. Die Lutenwiler empfehlen den Besuchern, für den Rundgang eine Taschenlampe mitzunehmen, damit sie für Fahrzeuge gut sichtbar sind. Am Samstag, 28. November, Treffpunkt 14 Uhr an der Lutenwilerstrasse 17, wird der Adventsweg mit einer kurzen Feier und dem ersten Rundgang eröffnet. Der Stall ist bis 6. Januar täglich von 14 bis 22 Uhr erhellt. Der Adventsweg findet im Gottesdienst vom 10. Januar, 10 Uhr in Ennetbühl – gestaltet von Pfarrer Lothar Schullerus – seinen Abschluss. (pd) Bild: Urs M. Hemm Die Kantonsratskandidaten der SP und Grünen Toggenburg: (hinten von links) Hansheiri Keller, Roland Walther, Trudi Schönenberger-Hofmann, Christoph Thurnherr sowie Hermann Müller; (vorne von links) Martin Sailer, Samuel Schiess und Hans Jörg Fehle. Tal legt auch der Parteilose Martin Sailer an den Tag. Er sitzt unter anderem im OK des Country-Festivals und arbeitete am Masterplan 2020 der Gemeinde Wildhaus Alt St. Johann mit. Seine Schwerpunkte sind Kultur, Klang, Natur und Tourismus. Aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen an der Nominationsversammlung nicht anwesend waren die zwei SP-Frauen Nathalie Janssen aus Lichtensteig und die Kirchbergerin Petra Kohler. eine Wirtschaftsordnung an, die sich nicht mehr an Wachstum und Profitmaximierung, sondern mehr an Begriffen wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit oder soziale Gerechtigkeit orientiert. Gemeinwohl-Ökonomie Im Anschluss an die Versammlung hielt Ernst Feuz ein Referat zur Organisation GemeinwohlÖkonomie Schweiz. Diese strebt Bild: pd Bruno Facci Leiter Wahlteam Kantonsratswahlen 2016, SP Toggenburg Kantonsratswahlen Die Kandidaten der SP und der Grünen Toggenburg Kandidaten der SP: Ï Christoph Thurnherr, Jg. 1962, Berufsschullehrer, Ulisbach Ï Trudi SchönenbergerHofmann, Jg. 1957, Sekundarlehrerin phil. II, Kirchberg Ï Hansheiri Keller, Jg. 1964, Vermessungstechniker FA, Ulisbach Ï Nathalie Janssen, Jg. 1991, Pflegefachfrau HF Psychiatrie, Lichtensteig Ï Petra Kohler, Jg. 1969, Sozialwissenschafterin lic. phil. I, Kirchberg Ï Hans Jörg Fehle, Jg. 1953, Theologe, Wattwil Ï Roland Walther, Jg. 1956, therapeutischer Leiter, Lichtensteig Kandidaten der Grünen: Ï Samuel Schiess, Jg. 1993, Student Umweltingenieur ETH, Lichtensteig Ï Hermann Müller, Jg. 1954, Primarlehrer, Wattwil Parteilos: Ï Martin Sailer, Jg. 1971, Betreiber Kleintheater Zeltainer, Unterwasser Bürgermusik Wildhaus lädt zum Konzert WILDHAUS. Mit dem Winter und der dunklen Jahreszeit ist es wieder Zeit für das traditionelle Konzert der Bürgermusik Wildhaus in der Kirche. Seit Wochen proben die Musikantinnen und Musikanten der Musik einzeln, in Registern und alle zusammen kurzweilige und schöne Stücke unter der Leitung des Dirigenten Christian Schlegel. Den Anfang macht «Viver Senza Tei», der Schweizer Eurovisionstitel der Gruppe Furbaz von 1989. Mit «Where the River flows» von James Swearingen stellt die Bürgermusik den Zuhörern ihr Bewertungsstück des diesjährigen Kreismusiktages, der in Bazenheid stattgefunden hat, vor. Die dreisätzige Suite basiert auf der Geschichte über den weissen Jungen Marmaduke, der 1771 von Shawnee-Indianern adoptiert wurde und zu einem grossen Krieger heranwuchs. Eine Uraufführung gibt es mit «Gut gelaunt», dies ist eine Schnellpolka, die Dirigent Christian Schlegel zum diesjährigen «Jahr der Klarinette» arrangiert hat. Dabei wird das Klarinettenregister einzig von den Querflöten unterstützt. Das Konzert wird durch Organistin Ursula Hauser bereichert. Unter dem Titel «Die leichte Muse und die Königin der Instrumente» spielte Ursula Hauser in der Tonhalle Zürich, im Schloss Tarasp im Unterengadin und in der Wädenswiler Grubenmannkirche CDs mit Salon- und Unterhaltungsmusik ein. Mit dem Konzert bedankt sich der Verein bei allen Gönnern für deren Unterstützung und möchte gleichzeitig alle Zuhörer auf die kommende Advents- und Weihnachtszeit einstimmen. Das Konzert findet am Samstag, 28. November, um 20 Uhr in der katholischen Kirche in Wildhaus statt. Der Eintritt ist frei. Nach dem Konzert lädt die Bürgermusik ihr Publikum zum Apéro ins Mehrzweckgebäude Chuchitobel ein. (pd) IG Klanghaus kommuniziert verstärkt Nach der Befürwortung der Vorberatenden Kommission des Kantonsrats verstärkt die IG Klanghaus ihre Kommunikation. Die Website wird ausgebaut, und neu werden Auftritte auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram realisiert. TOGGENBURG. Nachdem die vor- beratende Kommission des Kantonsrats sich für das Projekt Klanghaus ausgesprochen hat, wird der Kantonsrat in der Novembersession vom 30. November bis 2. Dezember in der 1. Lesung darüber beraten. Das Thema Klanghaus Toggenburg ist zur Zeit in aller Munde. Dem trägt die IG Klanghaus Rechnung und informiert über die aktuellen Ergebnisse der politischen Diskussion. Ziel ist es, die breite Öffentlichkeit aus erster Hand zu informieren und eine positive Grundstimmung für die nächsten Schritte zu schaffen. schafter der IG Toggenburg fungieren Rolf Züllig (Gemeindepräsident Wildhaus-Alt St. Johann) und Mathias Müller (Präsident Klangwelt Toggenburg). Zahlreiche namhafte Toggenburgerinnen und Toggenburger wie zum Beispiel Jörg Abderhalden, Lucrezia Meier-Schatz, Willi Valotti und viele mehr haben die IG Klanghaus im Jahr 2013 ge- gründet und unterstützen diese seither gemeinsam. Auf vielen Kanälen aktiv Informationen, Pressebilder und Hintergrundwissen zum Projekt Klanghaus Toggenburg werden laufend aktualisiert und können über www.klanghaustoggenburg.ch und die beiden Auftritte auf den Social-Media- Plattformen Facebook und Instagram abgerufen werden. Likes, Kommentare und Bilder zum Thema Klanghaus Toggenburg sind hier willkommen. Selbstverständlich werden auch die klassischen Medien über die nächsten Schritte informieren, und alle Mitglieder der IG Klanghaus haben die Möglichkeit, das Newsmail zu abonnieren. (pd) Zweck der IG Klanghaus Die IG Klanghaus Toggenburg hat die Aufgabe, das Klanghaus in der Toggenburger Bevölkerung und im ganzen Kanton St. Gallen bekanntzumachen. Sie engagiert sich für die Realisierung des Zukunftsprojektes am Schwendisee. Bereits heute geben rund 1200 IG-Mitglieder dem Klanghaus ihre Stimme und bekunden mit ihrem Namen ihre Unterstützung. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und kann ganz einfach via www.klanghaustoggenburg.ch eingetragen werden. Als Bot- Bild: pd Die IG Klanghaus Toggenburg ist auch auf Social-Media-Plattformen aktiv, zum Beispiel auf Facebook. Klangwelt Wie Klangkultur vermittelt wird Das geplante Klanghaus nimmt die in den vergangenen Jahren sowohl kulturell als auch touristisch wirkungsvolle Initiative der Klangwelt Toggenburg auf und entwickelt sie weiter. Seit 2003 vermittelt die Klangwelt die Klangkultur zwischen Säntis und Churfirsten und macht kulturelle Zusammenhänge, Gemeinsamkeiten und Unterschiede erlebbar. Kennzeichnend für die Gesangs- und Musikkultur im Toggenburg sind die untemperierten Naturtöne, die Verbindungen zu anderen Musikkulturen in Europa, Afrika und Asien haben. Das Jodeln, der Klang der Sennschellen und Talerbecken, die Obertöne des Hackbretts und die Melodien des Alphorns sind Teil davon. Die Bedeutung der Klangwelt für die Region ist schon heute im Auftritt von Toggenburg Tourismus hörbar: «Toggenburg klingt gut». (pd)