Universität Zürich

Werbung
Universität Zürich
Institut für Informatik
Binzmühlestr. 14
CH-8050 Zürich
Tel. +41 44 635 71 26
Fax +41 44 635 68 09
[email protected]
www.ifi.unizh.ch
Tsuyoshi Ito
Assistent
Student von UZH oder ETH
Zürich, 2.06.2007
Ausschreibung Studienprojekt
Thema:
Entwicklung eines Autorentool für das PM Game
Entlöhnung:
CHF 1500.- pro Monat (ca.50% Stelle)
Aufgabenstellung (Details siehe Zusammenfassung)
Für das Spiel PM Game wurde ein funktionaler Prototyp eines Autorentools
implementiert. Dieser wurde nun von Studenten evaluiert. Aufgabe des Studenten
ist es, in einem kleinen, interdisziplinärem Team (2 Psychologen, 1
Projektmanager, 1 Interaktionsdesginer, 2 Programmierern) den vorhandenen
Prototypen zu verbessern resp. mit neuen Funktionen zu erweitern.
Voraussetzungen der Interessenten
- Allg. Kenntnisse über Webtechnologien
- Datenbankkenntnisse (SQL `99)
- Gute Java Kenntnisse
- Selbständiges Arbeiten
- Coldfusion Markup Language CFML (von Vorteil)
- Actionscript-Kenntnisse (von Vorteil)
Zusammenfassung
Die rasante Entwicklung in der Informations- und Kommunikationstechnologie hat
die Strukuren in unserer Gesellschaft verändert. Durch die weltweite Bereitstellung
von Informationen, nimmt die Menge des verfügbaren Wissens rapide zu, was zur
Folge hat, dass das Fachwissen immer schneller aktualisiert werden muss. Die
zentrale Herausfordung an den Menschen kann somit mit dem Schlagwort
“Lebenslanges Lernen” zusammengefasst werden.
Um dieser Herausforderung entgegenzutreten, zeichnet sich neben den
klassischen E-Learning Technologien (z.B. Lernportale oder Lern-ManagementSysteme), ein neuer Trend ab: Das Game-Based Learning. Der Unterschied zu
den herkömmlichen Methoden ist die Kombination von interaktiver Unterhaltung
und Weiterbildung. Der daraus resultierende Vorteil liegt in den im Spiel
vorhandenen spannungsinduzierende Elementen, welche die Motivation der
Benutzer steigern und für den Spass (Engagement) am Spiel sorgen.
Universität Zürich
2
Institut für Informatik
Das Potential dieser Lernmethode wurde in Europa für die
Erwachsenenweiterbildung noch nicht erkannt, so dass sich weder die
Gamehersteller noch Bildungsinstitutionen für diesen „Nischenmarkt“ begeistern
lassen können: Somit scheitert die Entwicklung eines ausgereiften Lernspiels meist
noch an den hohen Entwicklungskosten.
Aus diesem Grund wird an der Universität Zürich am Lehrstuhl Educational
Engineering nach neuen Möglichkeiten gesucht, den Aufwand für das Erstellen von
Computerspielen zu minimieren. Daraus entstand der evolutionäre
Lernspielansatz: Die Spieler oder Lerner sind nicht nur Akteure im Spiel, sondern
werden aktiv als Inhaltslieferant in den Erstellungsprozess integriert (Spring & Ito,
2007). Die Spieler werden aufgrund ihrer Erfahrung in Kategorien eingeteilt, welche
mit verschiedenen Rechten resp. Rollen zur Erstellung neuer Inhalte gekoppelt
sind. Zweck dieses Konzeptes ist es nicht nur die Entwicklungskosten zu senken,
sondern auch die Kreativität des Spielers zu fördern (Synthese zum
Erkenntnisgewinn).
Aufgrund des am Lehrstuhl schon seit mittlerweile drei Jahren angebotenen
Lehrveranstaltungen für Studenten und Erwerbstätige zur Vermittlung
praxisrelevanter Projektmanagementkompetenzen, wurde der Lerninhalt
Projektmanagement ausgewählt.
Das Spielkonzept basiert auf einem Dialogsystem: Der Benutzer hat die Auswahl
zwischen verschiedenen Projektmanagementaktionen. Jede dieser Aktionen
besteht aus einer Menge von Attribute mit welcher der Benutzer eine Anfrage
zusammenstellen muss, worauf die künstlichen Agenten je nach Stimmung und
Konfiguration antworten und Aktionen ausführen.
Literatur
- Prensky, M.: Digital Game-Based Learning; McGraw-Hill; 2004
- Foerster, K. (2004) Personalisiertes E-Learning in Unternehmen:
Anforderungen an die Ausgestaltung Web-basierter Lerneinheiten im
Hinblick auf die Wirksamkeit und die Effizienz des Lernprozesses.
Dissertation. Cuvillier Verlag. Göttingen
- Gee, J.P.: What Video Games Have To Teach Us About Learning And
Literacy. Palgrave Macmillan. New York; 2003
- Adelsberger, H., Bick, M. & Pawlowski, J.: Design Principles for Teaching
Simulation with Explorative Learning Environments. Proceedings of Winter
Simulation Conference 2000. pp 63-70. Orlando; 2000
- Aldrich, C.: ASTD’s field guide to educational simulations. Learning Circuit
Series. ASTD (American Society for Training & Development); 2000
- Squire, K. D.: Game-Based Learning – An XLearn Perspective. Masie
Center. eLearning Consortium; 2005
- Squire, K. D.: Video Games in Education. International Journal of
Intelligent Simulations and Gaming (2)1. pp. 49-62; 2003
- Adams, E.: Andrew Rollings and Ernest Adans on Game Design; 2004
- Salen, K.: The Game Design Reader. A Rules of Play Anthology.: A Rules
of Play Anthology; 2005
Universität Zürich
3
Institut für Informatik
-
-
-
Poswig J.: Visuelle Programmierung, Computerprogramme auf
graphischen Weg erstellen; Hanser; 1996
Björk S., Holopainen J.: Patterns in Game Design; Charles River Media;
2005
Spring-Keller, F. & Ito, T. (in submission); Combining Personalisation and
Adaptation in Game-Based Learning Systems; The IASTED European
Conference on Internet and Multimedia Sytems and Applications;
EuroIMSA 2007; Chamonix, France.
Spring-Keller, F. & Schauer, H. (2006); Adaptive Game-Based Learning;
Proceedings of the IFIP Workgroup 3.1, 3.3, 3.5 Joint Conference; 2006;
Alesund, Norway.
Theus, M.:Das Favor-Chip System; Diplomarbeit ausgearbeitet am Institut
für Informatik, 2005
Starttermin: so bald wie möglich
Dauer: ca. 3 Monate
Betreuende Assistenten:
Tsuyoshi Ito
Betreuender Professor:
Prof. Helmut Schauer
Herunterladen