Rucola Diplotaxis tenuifolia (Rucola silvatica) Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae) Die Rauke, oder auch unter ihrem italienischen Namen Rucola bekannt, ist vorwiegend im Mittelmeerraum und Ostasien heimisch. Ihre aphrodisierende Wirkung ist schon seit dem Altertum bekannt. Man säte das Kraut vor Statuen des Fruchtbarkeitsgottes Priapos, dem Beschützer von Gärten und Kräutern, aus. Ohne den würzigen, leicht nussigen Geschmack, ist kein Salat oder keine Pizza denkbar. Die grob gezähnten Blätter und die leuchtendgelbe Blüte verleihen ihm sein typisches Aussehen. Die Wilde Rauke ist eine ausdauernde Pflanze und gedeiht am besten in Sonne und Halbschatten. Anfangs entwickelt sie sich langsam, dann jedoch sehr üppig und kann bis zu viermal geerntet werden. Nutzung: Die jungen Blätter eignen sich zum Verzehr besser. Sie sind zarter und milder. Schneidet man die Rosette ca.2,5 cm über dem Boden ab, kann man den Salat mehrmals im Jahr ernten. Die Blätter können roh oder gegart verwendet werden. Als Gemüse schmecken sie besonders gut zu Fisch oder Fleisch. Sehr gut eignen sich die Blätter auch zum Würzen von Salaten, als Beilage zu Pizza, Nudeln und Co. Heilwirkung Die Rauke wird als harntreibendes und verdauungsförderndes Kraut geschätzt. Ihre Öle wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Rucola (Wilde Rauke) Diplotaxis tenuifolia (Rucola silvatica) Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae) Wuchsform: Blüten: Die Wilde Rauke ist eine mehrjährige Pflanze. Zu Beginn entwickelt sich eine langsam wachsende Rosette. Die Wilde Rauke kann ohne Schnitt bis zu 70cm groß werden. Die Blüten bestehen aus vier Kronblättern, die radiärsymmetrisch angeordnet sind. Blätter: Die Blätter sind lang gezogen, fiederteilig, grob gezähnt und dunkelgrün. Aussaat: Anfang April bis Anfang September, Reihenabstand 15- 20cm, Saattiefe 5-10mm, Keimdauer 14-25 Tage bei 15-20° Bodentemperatur Ernte: Die Blätter werden bei einer Länge von etwa 10cm vor der Blüte geerntet Inhaltstoffe: Blütezeit: ab Mitte Juni Blütenstand: Die Blüten sind bis 1,5 cm groß, schwefelgelb und stehen in einer reichblütigen Traube. Senföle in sehr hohem Gehalt (Glucosinolate), Isothiocyanaten, Nitrate, Beta-Carotin, Kalium, Calcium, Eisen Magnesium, Asparaginsäure, Natrium Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN Autorin: Lena Schweißthal