Rauke Eruca vesicaria Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Die Rauke ist eine einjährige, winterharte und kultivierte Art des Kohls. Zu ihren Verwandten zählen Raps und Gewürzsenf. Schon nach drei Wochen ist die ganzjährig kultivierbare Pflanze zu ernten. Nutzung Die aus Italien stammende Rauke war schon vor Christi Geburt bei den Römern als Speisewürze und Heilpflanze bekannt. Doch trotz ihres Bekanntheitsgrades in weiten Teilen Europas und trotz der pikanten Blätter und der scharfen Samen, die wie Senfsamen verwendet werden, war die Pflanze später sehr unbeliebt. Anfang des 18. Jahrhunderts nutzte man die Rauke nur noch in den Mittelmeerländern, wo man sie auch wild vorfindet. Erst in den letzten Jahren gewann der würzige und kräftige Geschmack der Rauke auch in West- und Mitteleuropa und sogar in den USA wieder an Popularität. Die Rauke wird meist als Salatpflanze bzw. Salatwürze verwendet. In Italien wird sie als diese sehr hoch geschätzt und ist auch sehr teuer. Aber auch als Gemüse kurz gedünstet, kleingehackt in Saucen, zu Spaghetti-Gerichten und auf Pizzen lässt sich die Rauke zubereiten. Durch den Verzehr von Rucola werden im Rachenraum Bakterien abgetötet, wodurch das Immunsystem gestärkt und der Organismus belebt wird. Auch bei Harnproblemen, Magenverstimmungen, Nervosität und Verdauungsproblemen hat sich die Rauke bewährt. Rauke (ital. Rucola) Eruca vesicaria Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Wird die Rauke in kühlen, feuchten Lagen angepflanzt, bilden sich während des Wachstums weniger Bitterstoffe! Wuchsform einjährig, aufrecht; Pflanze ist krautig und kann bis zu 1m hoch werden Blätter stark gezähnte, dunkelgrüne Blätter Blüten cremeweiß, löwenzahnähnlich und mit purpurfarbenen Äderungen Pflege gut feucht halten Düngung Algenkalk Schädlinge/Krankheiten Erdflöhe, Kohlfliegen, falscher Mehltau, Blattfleckenkrankheit Früchte kleine Schotenfrüchte Kultur Aussaat März bis September im Freiland, ganzjährig im Gewächshaus Keimdauer bei 15-20° nach 10-14 Tagen Platzbedarf in dünnen Reihen mit 15-20 cm Abstand säen Ökologischer Lehrgarten PH-Karlsruhe Autorin: Tina Schmidt, Melanie Walz