dass Gott das Wenigste von dem ist, was wir Menschen in ihn hineininterpretieren. Astrologie Heißt es nicht: „Ihr sollt Euch kein Bildnis machen!“? Ist ein Bild nicht auch gerade etwas, das ich mir vorstelle? Und wenn ich Gott bestimmte Eigenschaften zuschreibe, dann werde ich eben diese auch erleben. Die Astrologie ist ein Thema, das zu allen Zeiten Menschen polarisiert hat. So auch heute. Sie wird in den Bereich der Esoterik geschoben, wobei „Esoterik“ inzwischen ein Schimpfwort geworden zu sein scheint. Der ursprüngliche Sinn ist ja ein völlig anderer. Ich werde im Folgenden versuchen, meine Gedanken zur Astrologie zu formulieren. Das beinhaltet natürlich auch einen kurzen Exkurs in die Geschichte: Im Lexikon ist zu lesen: Esoterik (von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós „innerlich“) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis bestimmte philosophische Lehre, im Gegensatz zu Exoterik als öffentlichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ Wissen. Daneben wird der Begriff in freier Weise für ein breites Spektrum verschiedenartiger Lehren und Praktiken gebraucht. Der Ursprung der Astrologie ist wohl da anzusiedeln, wo in grauer Vorzeit angenommen wurde, dass die Sterne Gottheiten darstellen, die die Abläufe auf der Erde beeinflussen. Im modernen Sprachgebrauch wird dieser Begriff gern für Dinge benutzt, die sich mit unseren naturwissenschaftlichen Mitteln nicht belegen lassen. Dabei wird jedoch nicht berücksichtigt, dass auch die Naturwissenschaften nicht allwissend sind. Das ist besonders gut am Beispiel des Atoms zu sehen. Es ist gar nicht so lange her, dass das Atom als die kleinste materielle Einheit galt, was über viele Jahre die Basis des naturwissenschaftlichen Verständnisses war. Es ist als gesichert anzusehen, dass die „frühzeitlichen Sternengucker“ beides waren – sie unterschieden diese beiden Themenbereiche nicht, sondern waren sowohl Beobachter als auch Deuter. Es scheint nicht gerade logisch zu sein, dass die Astrologie vom Wortstamm her das Beobachten der Gestirnsläufe beinhaltet (was in der Praxis eher der Astronomie entspricht). Die Astronomie dagegen wäre zu übersetzen mit der Interpretation des Planetenstandes vor dem Hintergrund klarer Gesetze und Regeln, was ja eher der Astrologie entspricht. Das Beobachten von bestimmten Naturereignissen bei beobachteten Planetenständen (hier sind die ganz normalen Dinge wie Jahreszeitwechsel, aber auch Naturkatastrophen und der menschliche Biorhythmus zu sehen) legte damals sicherlich den Gedanken nahe, dass „da oben“ die Götter sind, die unsere irdischen Geschicke „hier unten“ lenken. Inzwischen hat man noch kleinere Teilchen gefunden, und das ist wohl immer noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Dies wird um so transparenter, wenn man bedenkt, dass chaldäische Priester bereits vor ca. 6.000 Jahren Himmelskarten anfertigten. Mir gefällt der Gedanke, der Albert Einstein zugeschrieben wird: „Mir ist die Vorstellung eines Gottes, der den Urknall initiiert, sympathischer als die eines Gottes, der mit Lehmkügelchen spielt!“ Lehmtafeln, die etwa auf das Jahr 3.800 v. Chr. zurückgehen, zeigen mit einer geradezu phantastischen Genauigkeit die Bahnen von Sonne und Mond. Für mich ist außer Frage, dass es eine „schöpferische Energie“ gibt. Nennen wir sie Gott. So faszinierte der Himmel die Menschen seit jeher. Und seit jeher brachte er sich selbst mit dem Geschehen „dort oben“ in Verbindung. Aber in der Umkehrung des Wortes: „Gott schuf den Menschen sich zum Bilde … !“, denke ich, dass der Mensch sich seinen Gott geschaffen hat. Und er hat ihm menschliche Eigenschaften gegeben. Vielleicht, um ihn verstehen zu können. Aber ich bin überzeugt, Von vielen dieser Bemühungen gibt es entweder keine Zeugnisse oder nur Fragmente. Es scheint jedoch gesichert, dass die Hochkulturen der Ägypter und auch der Griechen die 1 vorhandenen Ansätze aufgriffen und weiter erforschten. Um nur zwei verschiedene Richtungen zu nennen, sei die so genannte Ereignis-Astrologie genannt und die Psychologische Astrologie. Immer noch gehörten beide Astro-Bereiche zusammen, und das blieb bis ins frühe 18. Jahrhundert hinein so. Man bediente sich u.a. der Arbeit des großen Astronomen Ptolemäus, der aus der Zeit von etwa 150 n. Chr. (!) einen 1022 Fixsterne umfassenden Katalog hinterließ. Außerdem befindet sich in seinem Nachlass das wohl älteste astrologische Werk, die Tetrabiblos. Die Ereignis-Astrologie hält sich auf der materiellen Ebene fest. Die Psychologische Astrologie versucht, Lebenshilfe zu geben. Jemand, der mich sehr stark beeindruckt hat, ist der so genannte „Schlafende Prophet“ = Edgar Cayce, ein amerikanischer Seher, der dokumentierte >14.000 Readings (Lebensberichte) hinterließ, die noch heute wissenschaftlich ausgewertet werden. Astronomen / Forscher wie Galileo und auch der deutsche Kepler sowie Kopernikus waren zwar nicht immer derselben Meinung bezüglich unseres Platzes im Universum, aber sie bedienten sich ganz klar beider – heute getrennten – Disziplinen. Ich bekam sein Buch „Karma und Wiedergeburt“ 1983 von dem Astrologen geschenkt, dem ich eigentlich belegen wollte, was er für ein Schwachkopf ist, dass er an so etwas glauben mag. Die Kontroverse entstand durch die unterschiedliche Betrachtung von Sonne und Erde. Geltende Meinung war, dass die Erde Zentrum des Sonnensystems war, während Kopernikus als erster die Sonne im Zentrum sah. Cayce’s Berichte fesselten mich so sehr, dass ich mich intensiver mit den Berichten von ihm und über ihn beschäftigte. Nicht nur, dass das in nicht unerheblichem Maße mein Weltbild mit-prägte, es verhalf mir auch zu einem hohen Maß an Selbstverständnis – und das nicht zuletzt aufgrund seiner Aussagen und Einschätzung der Astrologie. Mit zunehmender „Aufklärung“ teilten sich die Meinungen. Der Gedanke, dass die Planeten Einfluss nehmen könnten auf das irdische Leben, wurde mehr und mehr bezweifelt. So sagt er in einem seiner so genannten Readings (er machte im Zustand der Trance, in der er Einblick hatte in die Akasha-Chronik – hier sollen alle Gedanken und Taten der gesamten Menschheit enthalten sein) sinngemäß, dass die Astrologie tatsächlich ein Spiegel der Schöpfung sei! Allerdings würde sie nicht mehr genau ihrem eigentlichen Ursprung umgesetzt! Als dann in der Mitte des 18. Jahrhunderts auch noch mehr Planeten entdeckt wurden, als bisher bekannt waren, stellte das den astrologischen Ansatz fast vollständig in Frage. Das allgemeine Verständnis tendierte immer mehr dahin, dass man Beweise haben wollte. Der astrologische Ansatz ließ sich nicht ebenso beweisen wie der astronomische. Die Sterne an sich ließen sich beobachten und katalogisieren und ihre Bahnen vorhersagen. Das ist sicherlich so, denn die gesamte Menschheit hat sich seit ihrem Entstehen weiter entwickelt und es gibt wohl kaum Menschen, die noch dem Ursprung gleichen! Das konnte man begreifen! Zumindest nicht äußerlich. ☺ Dass damit aber auch eine Aussage getroffen werden sollte, die unmittelbar mit den menschlichen Geschicken auf der Erde verbunden sein sollte, konnte man daraus nicht ableiten. Während die Astrologie sich jedoch über einen sehr langen Zeitraum auf die Beobachtung und Interpretation der Planetenstände auf der materiellen Ebene abspielte – wie zuvor beschrieben –, wurde nun zunehmend auch der Mensch und seine „Befindlichkeiten“ in den Fokus gerückt. Zum Glück gaben die Astrologen nicht auf. Zu deutlich waren auch die Zusammenhänge zwischen Planetenstellungen und Erfahrungen, die in diesen Zeiten gemacht wurden. Den gesamten Bogen der Entwicklung nachzuvollziehen, wäre sehr mühsam und auch nur bedingt hilfreich. Es ist sicherlich hier wie auch anderenorts so, dass es eine eher schleichende Entwicklung war. Es entwickelten sich mehrere Schulen der Astrologie, die den jeweiligen Schwerpunkt halt anders setzen. 2 Lassen Sie mich das Thema „Psychologische Astrologie“ mit einer Aussage des bekannten Psychologen – und Schülers von Siegmund Freud – C.G.Jung beginnen: Gemeinsam erkennen wir Anlagen und Fähigkeiten, die es auszubauen gilt, und auch evtl. vorhandene Schwierigkeiten, die gemeistert werden müssen. „Die Astrologie besteht aus symbolischen Konfigurationen, ebenso wie das Kollektive Unbewusste, mit welchem sich die Psychologie befasst: Die Planeten sind die Götter, sind Symbole der Mächte des Unbewussten.“ Mit diesem Wissen ist es leichter, die Gegenwart zu (er-)leben, und je genauer die Angaben über Geburtstag, -zeit und -ort sind, umso präziser kann der Astrologe etwas über den individuellen Lebensweg aussagen! Während man also in früherer Zeit feststellte, dass bei bestimmten Planetenkonstellationen bestimmte Dinge geschahen oder wichtig waren – Dinge, die sich auf der materiellen Ebene des täglichen Lebens abspielten und immer wieder beobachtet werden konnten, veränderten sich jetzt die Paradigmen. Dass das möglich ist, zeigen unsere Stammkunden, die eine individuelle Beratung den Allgemeinplätzen in Zeitung vorziehen. Das ist der Hintergrund, vor dem ich meine Beratungen mache – sowohl in der Sendung, in der Hotline, aber auch in der Privatberatung, bei der wir über die Standardanalyse hinaus jedes Thema ansprechen können, das Sie in irgendeiner Weise beschäftigt. Anschließend an die Privatberatung können Sie dann Ihr Horoskop (als Bestandteil der Beratung) als PDF-Datei mitbekommen, so dass Sie zu Hause immer noch mal wieder nachsehen können. Das ist auch leicht nachzuvollziehen. Wenn die Astrologie immer mehr auch ihren Symbolcharakter offenbart und nicht mehr „nur“ als Ereigniswissenschaft funktioniert, bedarf es bei einer Astro-Analyse einer gewissen Interpretation. Diese schriftliche Analyse hat bis zu ca. 60 Seiten DIN A4, abhängig von der Anzahl Aspekte, die sich in Ihrem Horoskop ergeben, und die kann auch unabhängig von einer persönlichen Beratung bestellt werden. Dass der Mond einen Einfluss hat auf u.a. Ebbe und Flut, war jederzeit kontrollierbar. Um jetzt jedoch eine Aussage zu treffen über die Anlagen eines Menschen, bedarf es ganz anderer Ansätze und Voraussetzungen. Folgende Analysethemen können für Sie ganz persönlich ausgearbeitet werden: Ich glaube, alle Fragen, die den Menschen bewegen, haben ihren Platz innerhalb des Komplexes „Woher komme ich, wohin gehe ich – und was soll dies alles hier?!“ Dies wiederum ist eingebunden in der Aufforderung, die wir schon am Tempel von Delphi fanden: „Gnothi seauton“ = „Erkenne Dich selbst!“ Jede Frage nach menschlichen Befindlichkeiten bewegt sich innerhalb dieses Rahmens. Fragen nach Gesundheit, Geld, Liebe und Partnerschaft, Beruf usw. kann ich von der Aufforderung zur Selbsterkenntnis nur mühsam trennen. So sehe ich in der astrologischen Beratung immer auch eine astro-psychologische Beratung, in der von der in dieses Leben mitgebrachten Hypothek, als welche ich das Geburtshoroskop betrachte, auf das Erleben und die Erfahrung des Horoskopeigners geschlossen werden kann. • Deutung für Kinder • Berufsdeutung • Klassische Deutung • Psychologische Deutung • Psychologisch-Spirituelle Deutung • Spirituell-Karmische Deutung • Numerologie-Auswertung (mit über 100 Seiten DIN A4 Inhalt) • Chinesische Astrologie • Astrologischer Partnervergleich • Solar-Horoskop = aktuelles Lebensjahr • Transit-Horoskop = Kalenderjahr In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen, dass Ihnen die Sterne immer einleuchten mögen! ☺ Erst wenn ich weiß, wo mein Klient herkommt, kann ich versuchen ihm zu sagen, wo er hingeht bzw. hingehen sollte. Ihr 3 Manfred Aubert