Übung Privatrecht I WS 2013/14 Hausarbeit

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Institut für Zivilrecht
Univ.-Prof. Dr. Michael Bydlinski
Übung Privatrecht I
WS 2013/14
Hausarbeit
Gregor, der eine Vorliebe für Antiquitäten hat, erbt von seiner Großtante eine wertvolle
Wanduhr im Wert von EUR 2.000,00, die leider nicht funktioniert. In der Meinung eine
Reparatur zahle sich kostenmäßig nicht aus, beschließt er diese seinem Neffen Emil zu
schenken. Dieser lässt die Uhr um EUR 300,00 reparieren.
Anfang des Jahres beschließt Gregor, sich von seinem Weihnachtsgeld wieder einmal
etwas Schönes zu leisten und besucht gemeinsam mit seinem Bruder Bruno den
Antiquitätenhändler und Restaurateur Friedrich. Gregor verliebt sich sofort in eine noch zu
restaurierende, alte Bauernkommode, die ihm Friedrich um EUR 700,00 anbietet. Während
Gregor über das Angebot nachsinnt, nimmt sein Bruder Bruno Friedrich beiseite und gibt
ihm zu erkennen, dass er den Preis für überhöht hält. Er erwarte einen fairen Preisnachlass
von EUR 200,00 andernfalls würde er, Bruno, den Finanzbehörden einige Hinweise
zuspielen. Dennoch lässt sich Friedrich vorerst nicht beeinflussen und verfasst mit dem von
diesem Gespräch nichts ahnenden Gregor ein Schriftstück über den Verkauf der
restaurierten Kommode. Außerdem wird festgehalten, dass Abänderungen dieses Vertrages
der Schriftform bedürfen. Als er jedoch zu Hause Brunos Warnung noch einmal überdenkt,
entschließt er sich, diese nicht in den Wind zu schlagen. Daher ruft er noch am selben
Abend bei Gregor an und erklärt ihm, er habe sich die Kommode noch einmal angesehen,
da wäre nicht so viel zu tun, daher kämen die Arbeiten billiger. Er könne ihm daher die
Kommode um EUR 500,00 anbieten. Gregor ist damit selbstverständlich einverstanden. Drei
Wochen später wird ihm die Kommode geliefert. Kurz Zeit später stellt sich heraus, dass
besagtes Möbelstück eigentlich gar nicht zum Verkauf gestanden wäre. Denn es handelt sich
dabei um jene Kommode, die Anna zuvor dem Friedrich ausschließlich zur Restaurierung
übergeben hatte.
Als Gregor beim nächsten Familientreffen von der günstigen Reparatur erfährt, fordert er
von Emil die Wanduhr zurück, die er erklärtermaßen „um jeden Preis“ wiederhaben will.
Friedrich fordert von Gregor den „vereinbarten“ Kaufpreis iHv EUR 700,00, Gregor
verweigert aber die Bezahlung des die EUR 500,00 übersteigenden Betrages. Anna, die
inzwischen vom Verkauf an Gregor erfahren hat, wendet sich selbst an Gregor und verlangt
ihre Kommode heraus.
Wie ist die Rechtslage?
Formalien:
Umfang: maximal 12 Seiten (exklusive Deckblatt, Inhalts-, Abkürzungs- und
Literaturverzeichnis); Schriftgröße: 12 Punkt; Zeilenabstand: 1,5;
Seitenrand: links 2 cm, rechts 6 cm.
Abgabetermin: spätestens am Di, 03.12.2013 in der Übung oder im Sekretariat bei Frau
Hochstöger/Sommerauer, Juridicum 2. Stock, Stiege A, Zi 210 A.
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