Die wichtigsten Antriebssysteme der Lichtschiffe Die

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Die wichtigsten Antriebssysteme der Lichtschiffe
Die einzige Möglichkeit interstellare Raumfahrt durchzuführen ist mittels eines
„Konversionsantriebs“, also eines Antriebs, der gemäss der Formel E = mc2 die direkte und
vollständige Konversion von Materie zu Energie katalysiert und so einem Raumschiff
ermöglicht Geschwindigkeiten wie knapp unter der Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Drei
Formen von Konversionsantrieb kennt man innerhalb der Menschenreiche: die Myonenkatalysierte Fusion, die Monopol- katalysierte Fusion und der Klasse II GUT-Drive.
1.) Myonen- katalysierter Fusionsantrieb
Die Myonen- katalysierte Fusionsantrieb wird nur in den randwärtigen Zentralwelten der
Menschenwelten von den mysteriösen Zivilisationen der Musterbilder benutzt. Über ihn ist
so gut wie nichts bekannt. Seit wann die Musterbilder den Myonen- katalysierten Antrieb
verwenden, und welche Vor- oder Nachteile dieser im Vergleich zu den anderen beiden
Antriebssystemen hat, entzieht sich unserer Kenntnis.
2.) Monopol- katalysierter Fusionsantrieb
Die meisten Lichtschiffe der Gegenwart – wie zum Beispiel die „Baskerhund“ - benutzen
hingegen einen sogenannten „Monopol- katalysierte Fusionantrieb“ („monopole catalyzed
fuison drive“, kurz MCFD). In diesem, um das Jahre 18'000 entwickelten Konversionsantrieb
ermöglichen winzige Mengen „massiver magnetischer Monopole“, die als Katalysatoren dem
Fusionsreaktor (einem geschlossenen magnetischen Toroid, dem Tokamak) beigefügt werden,
eine direkte Konversion von Protonen und Neutronen mittels Baryonenzerfall in kurzlebige
Mesonen und Photonen. Dies erhöht die Effizienz einer gewöhnlichen Kernfusion auf fast
100%. Diese komplette Konversion von Materie in Energie ist etwa 300 x energieeffizienter
als eine unkatalysierte Kernfusion (9 x 1016 J/kg vs. 3 x 1014 J/kg) und ermöglicht es
Lichtschiffen standardmässig Geschwindigkeiten von 240'000 km/sec zu erreichen (0.8 c).
Der MCFD- Antrieb erzeugt einen Strahl aus hochenergetischen Gammastrahlen, fokussiert
zu fast laser-artiger Intensität.
Magnetische Monopole sind Teilchen mit magnetischer Ladung, also entweder mit einem
magnetischem Nord- oder Südpol, und daher Quellen beziehungsweise Senken des
magnetischen Feldes. Ein magnetischer Monopol besitzt eine Masse von etwa 1016 GeV,
einen Durchmesser von ungefähr 10 -15 m und eine zwiebelähnliche Unterstruktur. In der
Nähe des Zentrums, d.h. im Bereich von 10-31 m liegt ein GUT- symmetrisches Vakuum vor.
Daran schließt sich eine Schale der sogenannten elektroschwachen Vereinigung an mit
Teilchen wie den Eichbosonen der schwachen Wechselwirkung W+, W- und Z0. Diese Zone
geht bei etwa 10-18 m in die Confinement- Schale über, die mit Gluonen und Photonen
angefüllt ist. Die äußerste Schale wird aus Fermion- Antifermion- Paaren gebildet.
Aufgrund der oben genannten inneren Struktur können magnetische Monopole den Protonenund Neutronenzerfall katalysieren. Dabei werden folgende Reaktionen von den Theorien
vorhergesagt (M steht für den Monopol, p = Proton, n = Neutron, = Pion):
M + p = M + e-+ + + M + n = M + e-+ 0 + Der Monopol selbst zerfällt bei diesen Reaktionen nicht. Durch diese Zerfallsprozesse ist er
also in der Lage, die Stabilität von Materie zu beeinflussen.
Selbst zur Erzeugung primitiver, da instabiler (masseloser) magnetischer Monopole benötigt
man gewaltige Teilchenbeschleuniger, welche Energien im Bereich des schwachen
Symmetrienbrechenden Regimes erreichen (3000 GeV und mehr). Doch erst die genaue
Kenntnis und Manipulation der Supersymmetrie (im Bereich von 1013 GeV oder 1’000 ExaElektronenvolt, entspricht Temperaturen von 1027 Kelvin, 10-35 s nach dem Urknall) erlauben
die Konstruktion stabiler massiver Monopole, wie sie für den Antrieb von Lichtschiffen
benötigt werden. Solche stabilen Monopole werden nur auf einigen wenigen,
hochentwickelten Zentralwelten der Zivilisation der Seltsamen Attraktoren (TL 12+)
produziert und zu exorbitanten Preisen in alle Welten der Menschenreiche exportiert. Die
„Seltsamen Attraktoren“ besitzen gewissermassen ein Monopol- Monopol, was sie zu einem
der führenden Superkräfte der Menschenreiche macht.
3.) Klasse II GUT-Drive
Der Klasse II GUT-Drive ist der dritte Mechanismus, der Lichtschiffe antreiben kann. In
grösserem Masse wird er heute nur noch von der Zivilisation der „Sternenhändler“ benutzt,
die ihn im zwanzigsten Jahrtausend zu seiner derzeitigen Form weiterentwickelt hatten. Der
GUT-Drive nutzt die Kräfte der Grossen Vereinheitlichenden Theorie (GUT), d.h. die
Urkräfte des Universums, zur Konversion von Quarks und Leptonen mittels X- und X- Grand
Unified Bosonen (sogenannten „Leptoquarks“). Ein extrem komplizierter ProtonenzerfallReaktor von gewaltigen Dimensionen katalysiert die Umwandlung von Wasserstoff in Form
von supererhitzten, ultradichtem Plasma zu Positronen und neutrale Pionen. Die Positronen
werden mit Elektronen zu reiner Energie verschmolzen, während die Pionen zu
Gammastrahlung zerfallen. Der technologische Quantensprung des Klasse II GUT-Drives
verglichen mit dem urtümlichen Antrieb des zehnten Jahrtausends ist, dass er die Fusion von
Bosonen mit Nukleonen sorgfältig auf das perfekte Bosonen/ Nukleonen- Verhältnis
moduliert. Nur so können die GUT-Drives der sehr konservativen Sternenhändler mit dem
Monopol- katalysierten Antrieb der anderen Mächte der Menschenreiche noch konkurrieren.
Ein GUT-Drive hat den Vorteil, dass er ohne magnetische Monopole auskommt und daher
unabhängig ist von den Teilchenbeschleuniger- Monopolisten der Seltsamen Attraktoren.
Ein Monopol-Antrieb hat dagegen den Vorteil, dass er keinen supergrossen, extrem
komplizierten Protonenzerfall- Reaktor benötigt - und auch kein Team von fast tausend
Menschen, um diesen zu kontrollieren. Deshalb ermöglicht er auch kleinen Schiffen (wie der
55 m langen „Baskerhund“) Sternenreisen zu unternehmen. Dagegen sind GUT-Drive
Schiffe, wie die „Ewigkeit“ vier Kilometer lange Ungeheuer.
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