Kapitel 7: Marktfehler und Marktversagen Wiederholungsfragen

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Kapitel 7: Marktfehler und Marktversagen
Wiederholungsfragen
(1)
Die Theorie der Marktfehler arbeitet systematische Grenzen der Marktkoordination auf
wettbewerblichen Märkten heraus. Stellen sie die verschiedenen Ursachen für Marktversagen dar.
(2)
Inwiefern lässt sich bei dem Auseinanderfallen von Markt- und Knappheitspreisen bei
der Existenz externer Effekte von Marktfehlern sprechen?
(3)
Zeigen Sie die Fehlallokation auf dem Markt …
(a) … bei Vorliegen negativer externer Effekte.
(b) … bei Vorliegen positiver externer Effekte.
(4)
Erläutern Sie bitte im Einzelnen, weshalb bei Vorliegen „öffentlicher Güter“ kein
Marktangebot zustande kommt.
(5)
Erläutern sie die Kennzeichen einer sozialen Dilemmasituation. Nennen Sie Beispiele
für gesellschaftliche Probleme, die diese Kennzeichen aufweisen.
(6)
Was kennzeichnet ein Allmendegut? Warum versagt der Markt bei derartigen Gütern?
(7)
Nennen sie die Merkmale eines „natürlichen Monopols“ und erläutern Sie anhand einer
Grafik, weshalb es unter den für diese Marktform typischen Nachfrage- und Kostenbedingungen zwischen mehreren Einzelunternehmen längerfristig zu einem „Verdrängungswettbewerb“ kommen würde.
(8)
Nennen Sie Ansatzpunkte zur Kontrolle von Marktmacht bei „natürlichen Monopolen“.
(9)
Welche der folgenden Aussagen zu natürlichen Monopolen“ sind zutreffend?
(a) Natürliche Monopole bieten immer kostengünstiger an.
(b) Die Marktmacht natürlicher Monopole kann zumindest teilweise durch potenziellen
Wettbewerb kontrolliert werden.
(c) Natürliche Monopole müssen durch den Staat kontrolliert werden, weil hier keine
Kontrolle durch Wettbewerb installiert werden kann.
(d) Auch natürliche Monopole können dem Substitutionswettbewerb ausgesetzt sein.
Anwendungen
(1)
Auf einem Gebrauchtwagenmarkt werden 1/3 gute, 1/3 mittelmäßige und 1/3 minderwertige Gebrauchtwagen angeboten, die mit den Gutsqualitäten A, B, und C gefasst
werden können. Die guten Qualitäten werden auf dem Markt in der Periode t0 zu einem
höheren Preis angeboten als die schlechten. Umgekehrt ist der erwartete Schaden bei guter Qualität niedriger als bei schlechter. Die Summe von Marktpreis und dem erwarteten
Schaden soll als effektiver Preis Pe bezeichnet werden.
Die Nachfragefunktion auf diesem Markt folge der Funktion: Pe = 5000 - x
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Wir gehen von folgenden Zahlen aus:
Gutsqualität
Marktpreis
Erwarteter Schaden pro
Stück
Pe
A
B
C
1500,
1200,900,-
200,700,1500,-
1700,1900,2400,-
(a) Welches Marktergebnis (Preis und Menge) wird sich einstellen, wenn die Konsumenten über vollständige Informationen verfügen?
(b) Welche Konsequenzen werden sich für den Handel mit Gebrauchtwagen ergeben,
wenn nur die Verkäufer vollständig über die Qualität ihrer Produkte informiert sind,
die Käufer hingegen lediglich die Durchschnittsqualität auf diesem Markt kennen?
(2)
Stellen Sie allgemein die Folgen von Informationsasymmetrien auf Wettbewerbsmärkten dar und nennen Sie Ansatzpunkte zur Entschärfung des Problems.
(3)
Warum könnte eine Praxisgebühr aus ökonomischer Sicht sinnvoll sein?
(4)
Wie ist es zu erklären, dass eine Versicherung gegen Arbeitslosigkeit nicht privat bereitgestellt wird?
(5)
Welche Argumente sprechen für eine Versicherungspflicht zur Altersvorsorge?
(6)
Wie stellt sich das Problem von Informationsasymmetrien auf Versicherungsmärkten
dar und welche institutionellen Maßnahmen zur Entschärfung der Problematik der adversen Selektion lassen sich (exemplarisch) identifizieren?
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