Warum greift der Staat in die Wirtschaft ein? Beispiele À Á  Staat A belastet den Unternehmen die Kosten für die von diesen verursachte Luftverschmutzung. Staat B verbietet Angebotsmonopole. Staat C besteuert Reiche stärker als Arme und führt ausserdem ein SozialfürsorgeSystem ein. Diese drei Beispiele betreffen unterschiedliche Gründe für staatliche Eingriffe 1 . Die Beispiele À und Á zeigen Fälle, in denen ein Marktversagen korrigiert werden soll. Im Fall À korrigiert der Staat negative Externalitäten, bei welchen das Verhalten einer Partei andere Parteien schädigt. Weil bisher die Kosten dieser schädlichen Wirkungen nicht durch die Unternehmen getragen wurden (Verschmutzungen bzw. die Produktion waren zu billig.), wurde zu stark verschmutzt. Im Fall Á korrigiert er ein Monopolverhalten. Der einzige Anbieter hat keine Mitkonkurrenten und wird die Menge geringer und den Preis höher ansetzen, als dies bei Konkurrenz der Fall wäre. Das Beispiel  zeigt einen Fall, bei dem es darum geht, der Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen. Diese erfordert, dass Einkommen und Vermögen, die auf Grund des Marktes ungerecht verteilt sein können, fairer unter den Einwohnern verteilt werden. Zusammenfassend ergeben sich die folgenden Gründe für staatliche Eingriffe in das Wirtschaftsgeschehen: Gründe für staatliche Eingriffe Marktversagen Externalitäten Gerechtigkeit Monopole 1 Vgl. Mankiw Gregory N.: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Stuttgart 1999, S. 11 ff. EI_ST_WI.DOC Stand 13. Februar 2005