Zusammenfassung, Einleitung und Aufgabenstellung

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1. Zusammenfassung
Transglutaminasen sind die einzigen Enzyme, die irreversible kovalente Isopeptidbindungen
zwischen einem Glutamindonor und einem Aminodonor knüpfen. Dabei sind die Substrate
mit
Glutamindonoreigenschaften
die
wissenschaftlich
interessanteren,
da
die
Transglutaminase nur mit wenigen Glutaminresten reagiert.
Die Eigenschaften der Umgebungen dieser reaktiven Glutaminreste wurden sowohl auf der
Primär- und auf der Sekundär-, als auch auf der Tertiärstrukturebene untersucht.
Informationen über die Substrate wurden aus der klassischen Literatur und aus der frei
verfügbaren Datenbank „Medline“ (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/PubMed/) recherchiert. Die
Primär- und Tertiärstrukturen der Proteine konnten ebenfalls aus kostenlos zur Verfügung
gestellten Datenbanken bezogen werden.
Die Auswertung der Daten erfolgte unter Zuhilfenahme von Programmen, die umsonst aus
dem Internet beziehbar sind bzw. mit einem selbstgeschriebenen Programm.
Ausgehend von den Publikationen von Schechter und Berger [1967] sowie Coussons et al.
[1992], die die Umgebungen der reaktiven Stellen untersucht haben, wurden die
Primärstrukturen interpretiert. Dabei konnten die Ergebnisse der Literatur bestätigt und
erweitert werden.
Der Ansatz aus den Primärstrukturen die entsprechenden Sekundärstrukturen zu berechnen,
fiel unbefriedigend aus. Im Vergleich mit experimentell gewonnenen Sekundärstrukturen
hatte keine der verwendeten Methoden zur Sekundärstrukturberechnung annähernd gleiche
Ergebnisse.
Die Auswertung der Tertiärstrukturen brachte als Ergebnis, daß sich die reaktiven
Glutaminreste in der Regel an der Oberfläche des Proteins befinden. Offensichtlich hat die
Zugänglichkeit der Glutamine bei der Wechselwirkung mit Transglutaminasen eine zentrale
Bedeutung.
2. Einleitung
In dieser Diplomarbeit werden Ansätze gesucht, wie mit Hilfe des Computers und des Internet
im Bereich der Biochemie neue Wege aufgezeigt werden können.
Konkret werden die Enzymfamilie der Transglutaminasen und ihre Substrate behandelt.
In diesem Kapitel soll ein Überblick über die Transglutaminasen und ihre Substrate gegeben
werden.
Weiterhin wird ein Abriß über die Einsatzmöglichkeiten der Computerauswertung in der
Biochemie gegeben.
2.1. Transglutaminasen
Die Protein-Glutamin-γ-Glutamyltransferasen, kurz Transglutaminasen genannt, gehören zur
Enzymklasse der Transferasen. Neben den Transferasen existieren noch weitere fünf
Enzymklassen: die Oxidoreductasen, die Hydrolasen, die Lyasen, die Isomerasen und die
Ligasen. Jede dieser Klassen wird durch die erste Zahl der Enzyme Classification -Number
eindeutig gekennzeichnet.
Jede Nummer besteht aus vier Zahlen. Die erste Zahl der Nummer kennzeichnet die Klasse.
Die zweite kennzeichnet die Unterklasse, die dritte die der „Unterunterklassen“. Mit der
vierten Zahl der Nummer wird dann das konkrete Enzym spezifiziert.
Die Einordnung der Transglutaminase mit der EC-Nummer 2.3.2.13 wird exemplarisch für
alle anderen Enzyme vorgestellt. Sie sieht folgendermaßen aus:
EC 2.
Transferasen
EC 2. 3.
Acyltransferasen
EC 2. 3. 2.
Aminoacyltransferasen
EC 2. 3. 2. 13 Protein-Glutamin-γ-Glutamyltransferase
Eine Übersicht der Enzymklassifikation findet sich bei der Datenbank Enzyme
(http://www.expasy.ch/sprot/enzyme.html) auf dem Expert Protein Analysis System
(ExPASy) Molecular Biology Server (http://www.expasy.ch/) in der Schweiz.
Die wichtigste Reaktion, die die Transglutaminase katalysiert, ist die Knüpfung von
kovalenten Bindungen zwischen Glutamin- und Lysinresten eines oder verschiedener
Proteine, was zu hochmolekularen Proteinpolymeren führen kann.
Diese Reaktion ist in Abbildung 2-1 vereinfacht dargestellt. Die Carboxamidgruppe von
Glutamin wird unter Freisetzung von Ammoniak auf ein primäres Amin übertragen. Die
Aminfunktion wird in den meisten Fällen von einem Lysin übernommen. Wenn es sich um
die Reste ein und desselben Proteins handelt, entsteht eine intramolekulare Bindung, bei
Resten von zwei verschiedenen Molekülen handelt es sich um eine intermolekulare Bindung.
O
H
H
N
N
N
O
H
H
NH4
O
H
N
+
H
N
O
N
O
N
Abb. 2-1:
H
H
O
+
TGase
H
O
H 2N
NH2
O
N
N
O
H
O
Kovalente Verknüpfung der Seitenketten von Glutamin (links)
und Lysin (rechts) durch eine Transglutaminase
Die geknüpften Bindungen in Proteinaggregaten können nicht mehr enzymatisch gespalten
werden. Damit ist die durch Transglutaminasen katalysierte Vernetzung nach heutigem
Kenntnisstand irreversibel.
Die katalytische Reaktion ist mehrstufig. In der ersten Stufe reagiert die Transglutaminase mit
einem Glutaminylrest, was zur Bildung eines binären Komplexes führt.
TGase
Cys
His
H
-
O
S
TGase
+
Cys
O
H
H
Abb. 2-2:
H
H
N
H
O
His
S
N
N
H
Cys
O
+
NH4
O
H
N
O
+
NH2
O
N
N
His
H
-O S
NH2
TGase
+
O
Acyl-Enzymkomplex
Mechanismus der Bildung des Acyl-Enzymintermediats von TGasen
[modifiziert nach Pedersen et al., 1994]
Dieser Acyl-Enzymkomplex reagiert dann mit einem Amindonor weiter unter Ausbildung
einer kovalenten Bildung zwischen Glutamin- und Amindonor. Dabei wird Transglutaminase
freigesetzt.
TGase
O
Cys
Cys
His
S
-O S
H2N CH2R
O
H
N
N
H
O
O
His
H
H
His
H
-
S
+
N
O
+
O
NH CH2R
H
N
Acyl-Enzymkomplex
Abb. 2-3:
Cys
TGase
TGase
NH CH2R
O
H
N
N
H
O
Reaktion des Acyl-Enzymintermediats mit einem primären Amin
[modifiziert nach Pedersen et al., 1994]
Wie schon in den oben gezeigten Mechanismen ersichtlich ist, sind die Aminosäuren Cystein
und Histidin im Aktivzentrum der Transglutaminase essentiell für die katalytische Aktivität
des Enzyms. Dieses Paar wird noch stabilisiert durch einen Aspartatrest. Diese Anordnung
funktioneller Seitenketten wird als katalytische Triade bezeichnet (Abb. 2-4; Abb. 2-5).
Asp 396
_
Cys 314
H
H
S
_
H
+
N
O
O
N
O
His 373
Tyr 560
Abb. 2-4:
Die katalytische Triade im humanen Blutgerinnungsfaktor XIII
(die am besten untersuchten Transglutaminase), in der zusätzlich die
phenolische Hydroxylgruppe des Tyrosins 560 die deprotonierte Form des
Cysteins stabilisiert (nach den Daten der Röntgenstrukturanalyse) [modifiziert
nach Yee et al., 1994]
Abb. 2-5:
Die oben gezeigte schematische Abbildung als Molekülausschnitt
bearbeitet mit RasMol [modifiziert nach Yee et al., 1994]
Transglutaminasen wurden mittlerweile in allen Bereichen der belebten Natur nachgewiesen,
die Säugerenzyme sind jedoch mit Abstand am eingehendsten charakterisiert. Die Aufklärung
einiger ihrer physiologischen Funktionen, Reaktionsmechanismen und die entschlüsselten
Sequenzinformationen bilden die Grundlagen zum Verständnis der gesamten Enzymfamilie.
Eine Grundannahme dieser Arbeit ist, daß aus den bekannten Informationen über die
Säugertranstransglutaminasen Rückschlüsse auf die katalytyschen Eigenschaften von
bakteriellen Transglutaminasen gezogen werden können.
Die Säugertransglutaminasen und einige ihrer charakteristischen Eigenschaften werden auf
der nächsten Seite tabellarisch aufgeführt.
Die Tabelle 2-1 gibt eine Übersicht über Säugertransglutaminasen.
Genprodukt
Synonyme
Transglutaminase Keratinocyten1
Transglutaminase
TGK
Molmasse / Aufbau
Anzahl der Aminosäuren;
Organismus;
Literaturverweis
92 kDa
816 AS; Mensch;
[Kim et al., 1994]
Transglutaminase Gewebetransglutamin 77 kDa
2
ase
TGC
Meerschweinchenleb
erTransglutaminase
689 AS; Meerschweinchen;
[Ikura
et
al.,
1988;
korrigiert Polakowska et
al., 1992 und Ikura et al.,
1995]
Transglutaminase Epidermale- bzw.
3
HaarfollikelTransglutaminase
TGE
692 AS; Mensch;
77 kDa
(Aktivierung
durch [Kim et al., 1993]
proteolytische
Spaltung in ein aktives
50 kDa Fragment)
Plasma
XIII(a)
320 kDa
Heterotetramer a2b2
2 a-Untereinheiten je
83 kDa (Aktivierung
durch
proteolytische
Abspaltung eines 5
kDa Peptids)
2 b-Untereinheiten je
76,5 kDa
Faktor Fibrinstabilisierender
Faktor,
FSF,
Fibrinoligase
Transglutaminase ProstataTransglutaminase,
4
TGp
Tab. 2-1:
730 / 731 AS; Mensch;
[Takahashi et al., 1986;
Grundmann et al., 1986;
Ichinose et al., 1986a]
641 AS [Ichinose et al.,
1986b]
65 kDa (SDS-PAGE) 668 AS; Ratte; [Ho et
al.,1992]
[Seitz et al., 1991]
75,5 kDa berechnet
[Ho et al., 1992]
Terminologie und proteinchemische Daten zum Aufbau von
Säugertransglutaminasen [nach Pasternack, 1998]
Die wichtigsten Vertreter dieser Unterfamilie der Transglutaminasen sind Plasma Faktor
XIII(a) und Transglutaminase 2. Beide spielen eine wichtige physiologische Rolle. Der
Plasma Faktor XIII(a) wirkt mit bei der Blutgerinnung, auf die später noch einmal genauer
eingegangen wird. Die Transglutaminase 2 ist am programmierten Zelltod und an dem
Aufbau der extrazellulären Matrix beteiligt.
Die hohe Substratspezifität der Transglutaminasen bei den Glutamindonoren ist ein
Charakteristikum dieser Enzyme; beispielsweise wird von dem Protein Involucrin von 150
Glutaminresten nur ein einziges als Glutamindonor akzeptiert.
Obwohl alle Transglutaminasen die gleiche Reaktion katalysieren, bestehen Unterschiede in
ihrer Substratspezifität.
Der Plasma Faktor XIII(a) ist das Enzym mit der höchsten Substratspezifität. Faktor XIII ist
auch die einzige Transglutaminase, deren 3-dimensionale Struktur aufgeklärt ist, und soll
deshalb als Modell für alle anderen Transglutaminasen herangezogen werden.
Abb. 2-6:
Die 3-dimensionale Darstellung von Faktor XIII(a)
Hier ist die aktivierte Form des Faktor XIII dargestellt (Faktor XIIIa), der aus
zwei a-Untereinheiten, die beide ein aktives Zentrum besitzen, besteht. Die
katalytischen Triaden sind hervorgehoben [modifiziert nach Yee et al., 1994].
Faktor XIII ist ein essentielles Enzym in der Blutgerinnung, die zu den wichtigsten
Schutzmechanismen des Körpers gehört und den schnellen Verschluß beschädigter Gefäße
gewährleistet. Der als Hämostase bezeichnete Vorgang besteht aus einer Abfolge von
Reaktionen, an deren Ende ein aus quervernetzten Fibrinfasern bestehendes Blutgerinnsels
gebildet wird.
Der im Blutkreislauf zirkulierende inaktive Faktor XIII wird durch die Serinprotease
Thrombin aktiviert. Das Aktivzentrum der nun als Faktor XIIIa bezeichneten aktiven
Transglutaminase wird dadurch für seine Substratproteine zugänglich.
Ebenfalls entstehen im Gerinnungsverlauf durch Thrombin aus Fibrinogen aggregierende
Fibrinfasern. Diese werden, wie in Abbildung 2-6 dargestellt, durch die Transglutaminase
vernetzt. Dadurch verhärtet sich das Blutgerinnsel und wird resistent gegen mechanische
Einflüsse und proteolytischen Abbau.
Fibrinopeptide
2A 2B
Fibrinogen
n (A α ) 2 (B β ) 2 γ 2
aggregiertes Fibrin
(α 2β 2γ2) n
Fibrinmonomer
n α 2β 2γ2
Thrombin
Faktor XIII
(a 2 b 2 )
Faktor XIII'
(a' 2 b 2 )
N-terminale
Fragmente
Abb. 2-7:
C a ++
Faktor XIIIa
a* 2
b2
kovalent vernetztes
Fibrinaggregat
Reaktionsfolge der Vernetzung eines Fibrinaggregates durch den
Blutgerinnungsfaktor XIII [nach Lorand und Conrad, 1984]
Die Bedeutung von FXIII wird ersichtlich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß Menschen
mit keinem oder einem nicht funktionsfähigen Faktor XIII lebenslange Schwierigkeiten mit
der Blutgerinnung haben, was zu verlängerten Blutungen und/oder Wiederaufbrechen von
Wunden führt.
2.2. Substrate
Bei den Substraten soll in dieser Arbeit nur auf Glutamindonoren eingegangen werden.
Nochmal
erwähnt sei die hohe Substratspezifität der Transglutaminasen gegenüber
Glutamindonoren.
Offensichtlich
besteht
ein
direkter
Zusammenhang
zwischen
Substratspezifität und biologischer Funktion der Substrate. Die Gemeinsamkeiten dieser
Glutamindonoren herauszuarbeiten ist Ziel dieser Arbeit. Im Gegensatz dazu reagieren die
Transglutaminasen auf der Seite der Amindonoren sehr unspezifisch, so daß fast jedes
primäre Amin als Amindonor akzeptiert wird.
Es erscheint sinnvoll die Substrate in folgende Gruppen zu unterscheiden:
1. physiologisch relevante Proteine / Peptide
2. industriell nutzbare Proteine / Peptide
Beispielhaft stehen für die erste Gruppe, neben dem schon erwähnten Fibrin in der
Blutgerinnung, das α2-Antiplasmin und der von-Willebrandt-Faktor, welche ebenfalls eine
Rolle in der Blutgerinnung spielen, und das Nidogen, welches eine Rolle im Membranaufbau
spielt.
Abb. 2-8:
Die A3 Domäne des von-Willebrandt-Faktors
Die Glutaminreste sind hervorgehoben.
[nach Huinzinga et al., 1997]
In Abbildung 2-8 kann man erkennen, daß sich Glutaminreste von der A3 Domäne des vonWillebrandt-Faktors an der Oberfläche des Moleküls befinden, was eine zwingende
Notwendigkeit für die Reaktionsfähigkeit mit Transglutaminase ist.
Zur zweiten Gruppe zählen beispielsweise die Familie der Caseine, welche aus der Milch
gewonnen werden, die Makroglobuline und das α-Lactalbumin.
Abb. 2-9:
α-Lactalbumin, bei dem die Glutaminreste und die bekannte
Reaktionsstelle nochmals verstärkt hervorgehoben sind.
[nach Acharya et al., 1989]
Auch bei diesem Molekül befinden sich die Glutaminreste in einer exponierten Lage. Es
scheinen aber noch andere Faktoren für die Reaktionsfähigkeit der Glutaminreste eine Rolle
zu spielen, da nur einer der sieben exponierten Glutaminresten mit Transglutaminase reagiert.
Diese Faktoren zu bestimmen, ist zentrale Aufgabe dieser Arbeit.
2.3. Möglichkeiten der Computerauswertung
Computergestützte Datenverarbeitung kann auf breiter Basis in der Biochemie eingesetzt
werden. Neben Speicherung und Verwaltung der anfallenden Daten sowie der multimedialen
Kommunikation über Computernetzwerke ist die wichtigste Aufgabe die Auswertung von
Daten. Dieser Abriß bezieht sich auf Daten, die im Protein- / Peptidbereich anfallen. Einige
der Auswertemöglichkeiten sind ebenfalls in anderen Bereichen der Biochemie, z.B. bei den
Nukleinsäuren, anwendbar.
Die einfachste Art der Auswertung ist die Bestimmung der charakteristischen Daten eines
Proteins. Hierzu gehören:
1. die absolute Anzahl jeder Aminosäure
2. die relative Anzahl jeder Aminosäure in Bezug auf die Aminosäuresequenz
3. der geladene bzw. polare und hydrophobe Anteil der Aminosäuren im Protein
Hinzu kommen die komplexeren Berechnungen:
4. der Hydrophilie
5. der Hydrophobie
Die vergleichenden Methoden ermöglichen:
6. das
Auffinden
von
kürzeren
Sequenzen
als
Segmente
in
umfangreicheren
Primärstrukturen
7. den Sequenzvergleich
Zuletzt gibt es noch die Visualisierungen sowohl der Sekundärstruktur als auch der
Tertiärstruktur und der Quartärstruktur.
Alle oben aufgeführten Punkte werden bei der Beschreibung der Programme im übernächsten
Kapitel behandelt.
Auf einen großen Bereich der Computerauswertung, das Molecular Modelling, kann in der
Diplomarbeit nicht eingegangen werden. Dies würde den Umfang und den Zeitrahmen
sprengen.
3. Aufgabenstellung
Die Aufgabenstellung dieser Diplomarbeit ergibt sich aus der Frage, welche Bedingungen
erfüllt sein müssen, damit ein Substrat mit Transglutaminasen reagieren kann.
Um diese Frage ausreichend beantworten zu können, sollen alle in der Literatur bekannten
Proteinsubstrate der Gewebetransglutaminasen und des Faktors XIII mit Hilfe des Computers
untersucht werden. Diese Untersuchungen und Betrachtungen sollen sich sowohl auf die
Primär-, die Sekundär-, als auch auf die Tertiärstruktur der Substrate beziehen.
Eine besondere Betrachtung soll den Umgebungen der Glutaminreste gelten. Hierbei sollen
die Glutaminreste, bei denen bekannt ist, daß sie mit Transglutaminase reagieren, eine
besondere Beachtung erfahren.
Die Aufgabe wird folgendermaßen unterteilt:
1. Sichtung der Literatur nach bekannten Substraten der Transglutaminasen
2. Recherchen in der Datenbank „Medline“ (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/PubMed/) nach
Substraten von Transglutaminasen
3. Recherchen
in
den
einschlägigen
Datenbanken
(„SWISS-PROT“
(http://expasy.hcuge.ch/sprot/sprot-top.html), PIR (http://nbrfa.Georgetown.Edu/pir), PRF
(http://www.genome.ad.jp/dbget-bin/www_bfind?prf) und PDB (http://pdb.pdb.bnl.gov/))
nach Primär- und Tertiärstrukturen der Substrate
4. Beschreibung der eingesetzten Programme
5. Beschreibung der Datenbanken, die zur Recherche herangezogen werden
6. Beschreibung der verwendeten Datenformate
7. Auswertung der Aminosäureverteilung in der Glutaminumgebung
8. Sequenzvergleich der reaktiven Zentren des Enzyms und der Umgebungen der reaktiven
Stellen der Substrate
9. Berechnung und Betrachtung von Sekundärstrukturen
10. Visualisierung von Molekülen, sofern deren 3-dimensionale Struktur bekannt ist. Aus der
Lage der Glutaminreste im Molekül können Rückschlüsse auf ihre Reaktionsfähigkeit
gezogen werden.
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