der Zecken-Check.

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Für mehr Sicherheit –
der Zecken-Check.
Erfahren Sie mehr über Zecken | Mehr Service: der Zecken-Check
von April bis Juni 2012 in Ihrer Coop Vitality Apotheke |
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Von Frühling bis Herbst.
Sobald der Frühling kommt, erwachen unsere Lebensgeister. Wir unternehmen
ausgedehnte Spaziergänge und joggen an der frischen Luft, spielen mit den
Kindern Verstecken im Wald, gehen campen, in die Badi oder sind mit dem Bike
unterwegs. Doch leider wecken die steigenden Temperaturen auch die unerwünschten Weggefährten der Natur: Zecken!
Weil Zecken den Menschen mit gefährlichen Krankheitserreger wie Hirnhautentzündung (FSME) oder Lyme-Borreliose infizieren können und Ansteckungen
in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben, sollte man sich gründlich mit dem Thema befassen. Je besser man nämlich über Zecken und deren
Lebensraum Bescheid weiss, desto entspannter und sicherer lässt sich die
Natur geniessen.
Mit dem Zecken-Check von April bis Juni 2012 bieten wir Ihnen in Zusammenarbeit mit MEDGATE eine in der Schweiz einzigartige Dienstleistung an:
Betroffene können auffällige Zeckenstiche in unserer Apotheke untersuchen
lassen – einfach, kostenlos und unverbindlich. Zusätzlich informieren wir über
Präventionsmöglichkeiten und beantworten Fragen rund um das Thema FSMEImpfung. Lesen Sie in dieser Broschüre alles Wissenswerte über Zecken, deren
Krankheitserreger und erfahren Sie mehr über das Angebot Zecken-Check
auf Seite 13.
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Die Zecke
Die Zecken gehören zu den Milben und damit zu den Spinnentieren.
Weltweit sind über 900 Zeckenarten bekannt. In Europa ist vor allem die
Familie der Schildzecken verbreitet. Diese Tiere haben einen harten Schild
(Scutum), der beim Männchen den ganzen Körper bedeckt. Der dunkle
Schild der Weibchen bedeckt nur den vorderen Teil des Körpers, damit es
ausreichend Blut für die Eierproduktion aufnehmen kann. Die weibliche
Zecke kann bis zu 5000 Eier legen.
Unter den Schildzecken spielt der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) bei
uns die wichtigste Rolle. Er überträgt sowohl den FSME-Virus (FrühsommerMeningoenzephalitis) wie auch die bakteriellen Krankheitserreger der LymeBorreliose. Zu den Schildzecken gehören auch die Schafzecke, die Igelzecke
und die Braune Hundezecke.
Leben in drei Stufen
Die Zecke entwickelt sich von der sechsbeinigen Larve zur achtbeinigen
Nymphe und schliesslich zur erwachsenen Zecke. Im Laufe ihres zwei- bis
dreijährigen Lebens passiert die Zecke also drei Entwicklungsstufen. In jedem
Stadium benötigt sie einen geeigneten Wirt, der ihr die lebenswichtige
Blutmahlzeit spendiert. Die erwachsenen Weibchen benötigen besonders viel
Blut für die Eierproduktion. Nach der Paarung stirbt das Männchen sofort,
während das Weibchen erst nach der
darauffolgenden Eiablage stirbt.
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Abbildung: Gemeiner Holzbock (Ixodes
ricinus). Zeckenstadien: Larven – Nymphe –
weibliche erwachsene Zecke
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Lebensraum und Wirtsfindung
der Zecken
Das Revier der Zecke
Zecken leben vor allem an Waldrändern, in Waldlichtungen, an waldigen
Ufersäumungen sowie in Gärten und
Wiesen mit hohem Gras. Hier kommen
ihre natürlichen Wirte wie Mäuse, Igel
oder Vögel besonders häufig vor. Ausserdem gibt es hier viele lange Gräser Abbildung 1: Mit ausgestreckten Vorderbeinen
wittert die Zecke potenzielle Blutopfer.
und halbhohe Sträucher, auf denen die
Zecke Ausschau nach einem geeigneten
Wirt halten kann. Weil Zecken eine hohe
Luftfeuchtigkeit und relativ warme Temperaturen mögen, verkriechen sie sich
im Winter in Verstecken und werden
erst mit dem Frühlingserwachen (etwa
im März) aktiv. Ihre Saison dauert meistens bis Ende Herbst.
Hoch hinaus
Anders als viele Menschen denken,
lassen sich Zecken nicht von Bäumen
fallen. Mit ihren starken Beinpaaren
können Zecken zwar gut klettern, allerdings nicht auf Baumhöhe. Larven erklimmen bis zu 25 cm, Nymphen bis
zu 50 cm und die erwachsene Zecke
schafft immerhin bis zu 1,5 m Höhe. Aus
der Perspektive von Mäusen, Hasen,
Hunden oder auch Kleinkindern kann
die Zecke also tatsächlich von oben
kommen. Meist ist es aber so, dass
sich die Zecke mit den Schuhen oder
auch mit den Armen von Gräsern und
Sträuchern abstreifen lässt.
Abbildung 2: Zecken klettern auf exponierte
Stellen und lassen sich abstreifen.
Abbildung 3: Nachdem die Zecke abgestreift
wurde, sucht sie eine dünnhäutige, feuchte und
gut durchblutete Stelle zum Blutsaugen.
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Das Warten auf den Wirt
Zecken warten oft monatelang auf einen geeigneten Wirt. Ist der Moment
gekommen, erkennt die Zecke den Wirt
dank einem ganz besonderen Sinnesorgan, das sich am vorderen Beinpaar befindet. Dieses Haller’sche Organ nimmt
thermische und chemische Reize des Abbildung 4: Die Zecke sucht eine geeignete
Einstichstelle.
Wirtes wahr, also Schwitzen (Milchsäure) und Atmen (Kohlendioxid). Von
der Lauerstellung hängt sich die Zecke
an den Wirt, sobald dieser Blatt oder
Grashalm streift.
Den Richtigen gefunden
Wird die Zecke abgestreift, sucht sie sich
eine geeignete Stelle, um zuzustechen.
Sie bevorzugt warme und feuchte
Körperstellen mit dünner Haut, beim
Menschen also zwischen den Beinen, in Kniekehlen, unter den Armen,
im Nacken und am Haaransatz. Hat
sie die Stelle erreicht, setzt die Zecke
zum Stechen an. Dazu krallt sie sich an
die Haut, um den nötigen Widerstand
zu haben. Nachdem sie ein Loch in die
Haut geschnitten hat, führt sie ihren
Saugapparat ein, der mit Widerhaken
bestückt ist. Jetzt gibt die Zecke ein
Sekret in die Haut, das den Blutfluss
anregt und die Saugstelle betäubt. Das
ermöglicht der Zecke ein unbemerktes
Blutsaugen. Bei diesem Vorgang kann
die Zecke gefährliche Krankheitserreger auf Mensch und Tier übertragen.
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Abbildung 5: Die Zecke hat zugestochen und
beginnt mit dem Blutsaugen. Dies kann mehrere
Tage dauern.
Abbildung 6: Mit ihrem Stechapparat (Hypostom) ist die Zecke tief in der Haut verankert
und saugt Blut.
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Zecken übertragen gefährliche
Krankheitserreger
Obwohl Zecken weltweit Überträger von mehr als 50 Krankheiten sind,
werden in der Schweiz vor allem zwei Krankheiten durch Zecken verbreitet:
einerseits die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), auch Zecken-Hirnhautentzündung genannt, mit mehr als 100 Fällen jährlich, andererseits die
Lyme-Borreliose mit ca. 6’000 bis 12’000 Fällen pro Jahr. Die FSME wird mit
dem Speichel der Zecke übertragen. Das bedeutet, dass auch eine schnelle
Entfernung der Zecke eine Infektion mit dem FSME-Virus nicht verhindern kann.
Deshalb ist der wichtigste Schutz gegen FSME eine rechtzeitig durchgeführte
aktive Immunisierung, welche aus drei Teilimpfungen besteht.
Die Erreger der Lyme-Borreliose, das Bakterium Borrelia burgdorferi, befinden
sich im Mitteldarm der Zecke. Diese gelangen via Mitteldarm in die Speicheldrüsen der Zecke und wird über den Speichel übertragen. Dieser Prozess benötigt Zeit. Deshalb ist eine Übertragung in den ersten 12 bis 24 Stunden nach
dem Zeckenstich eher unwahrscheinlich. Eine Impfung gegen Lyme-Borreliose
ist bei uns zurzeit noch nicht möglich.
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
in der Schweiz
Bekannte Endemiegebiete (Naturherde)
BAG: Stand Dezember 2011
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Tabellarischer Vergleich FrühsommerMeningoenzephalitis (FSME) – Lyme-Borreliose
FSME
Lyme-Borreliose
Erreger
FSME-Virus
FrühsommerMeningoenzephalitis
Bakterium
Borrelia burgdorferi
Erregerlokalisation
Speicheldrüsen
Mitteldarm und
Speicheldrüse
Übertragung
sofort nach Stich
ca. 12–24 h nach Stich
Inkubationszeit
1–2 Wochen
Tage bis Wochen
Verbreitung Schweiz
vor allem in Hochrisikogebieten (siehe Karte S. 6),
nicht über 1500 m
landesweit,
nicht über 1500 m
Zeckendurchseuchung
1%
5–30%
Erkrankungen pro
Jahr in der Schweiz
100–250 Fälle
ca. 6’000–12’000
Therapiemöglichkeiten
keine
antibiotisch
Impfung möglich
ja
Auffrischimpfung alle
10 Jahre empfohlen (BAG)
nein
Immunität
nach Krankheit besteht
lebenslängliche Immunität
erneute Ansteckung
möglich
Krankheitsverlauf
1. Sommergrippe
1. Lokalinfektion
2.
–
–
–
2. Generalisation
Manifestationen:
Meningitis (45%)
Meningoenzephalitis (41%)
Myelitis (14%)
3. Organmanifestation
Welche Organe können
erkranken?
Nervensystem
Haut, Gelenke, Muskeln,
Nervensystem, Herz
Folgeschäden
je nach Verlaufsform
Dauerschäden möglich
(ca. 5–20%)
In 1–2% aller Fälle tödlich
möglich
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Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Ursachen
Die Infektion erfolgt durch den Stich einer mit FSME-Viren infizierten Zecke.
In den Risikogebieten (Karte auf Seite 6) trägt etwa 1% (0,5–3%) der Zecken
das Virus in sich. Nur ein Teil der von infizierten Zecken gestochenen Personen
erkrankt an FSME.
Diagnose
Krankengeschichte unter Einbezug der Symptome. Wenn nach einem Zeckenstich
grippeähnliche Symptome auftauchen, Arzt aufsuchen. Antikörpernachweis im Blut.
Mögliche Komplikationen
Wahrscheinlich gibt eine überstandene FSME lebenslange Immunität,
tatsächlich ist dies aber noch nicht wissenschaftlich bewiesen worden.
Das Vollbild der Erkrankung ist zwar relativ selten, kann aber bei Patienten
doch zu schweren Schäden oder sogar zum Tod führen (1–2% der Fälle, wo das
Virus das zentrale Nervensystem befällt). Insgesamt erleiden ca. 5 bis 20% der
Patienten mit schwereren klinischen Verlaufsformen andauernde neuropsychologische Restschäden. Relativ häufig sind psychische Veränderungen
wie beispielsweise Antriebsschwäche oder Depressionen. Eine Therapie gegen
die FSME-Erkrankung gibt es nicht, ausschliesslich eine Behandlung bzw. Linderung der Symptome ist möglich.
Prävention
Die aktive Immunisierung durch Impfung gewährt einen guten Schutz.
Empfohlen wird sie allen Personen, die in Risikogebieten wohnen oder sich zeitweise darin aufhalten. Der beste Schutz sind das Tragen langer Kleidung und
das sorgfältige Untersuchen des Körpers.
Empfehlungen zur Impfung gegen Hirnhautentzündung durch
Zecken (FSME)
Impf-Infoline 0844 448 448 (BAG)
berät kostenlos zur Zeckenimpfung und zu den
Risiko- und Hochrisikogebieten.
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Lyme-Borreliose
Ursache
In unseren Breitengraden erfolgt die Übertragung des Erregers durch den
Stich der Schildzecke (Ixodes ricinus, auch Gemeiner Holzbock genannt). Die
Lyme-Borreliose ist global weit verbreitet (Nordamerika, Europa und Asien). In
der ganzen Schweiz sind etwa 5 bis 30% der Zecken mit Borrelien infiziert.
Bei einem Stich werden die Erreger nicht in jedem Fall übertragen, sondern
nur bei etwa 2 von 100 Stichen. Die Übertragung ist wesentlich abhängig von
der Dauer des Stiches (Reduktion der Übertragungsgefahr bei Entfernung der
Zecke innerhalb von 12 bis 24 Stunden). Jährlich erkranken schätzungsweise
6’000–12’000 Personen an Lyme-Borreliose.
Diagnose
Die Diagnose der Borreliose hängt vom Krankheitsverlauf ab. Oft bildet
Borreliose eine ringförmige Rötung um die Einstichstelle (Wanderröte). Wenn
dies der Fall ist, suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf. Hier setzt auch unsere
Dienstleistung «Zecken-Check» an – Informationen siehe S. 13.
Prävention
Bei Aufenthalten in gefährdeten Gebieten sollten Kleider getragen werden,
die möglichst viel Körperoberfläche abdecken (also z. B. lange Hosen,
langarmige Hemden und festes Schuhwerk). Auf hellen Kleidern können
Zecken besser ausfindig gemacht werden. Das Auftragen von Schutzmitteln
wie z. B. Anti-Brumm®-Zecken gewährt
einen Schutz von ca. 6 Stunden. Nach
Wanderungen sollten der ganze Körper
und die Kleidung sorgfältig auf Zecken
abgesucht werden. Zurzeit stehen
gegen die Lyme-Borreliose keine
Impfstoffe zur Verfügung. Eine
prophylaktische Antibiotikatherapie
nach einem Zeckenstich wird nicht
empfohlen. Auch früher durchgemachte
Infektionen stellen keinen Schutz
Abbildung: Typische Wanderröte (Erythema gegen Neuinfektionen dar.
migrans) nach Borreliose-Infektion durch
Zeckenstich.
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Schutz dank Prävention
Allgemein gilt
• Bei Ausflügen in die Natur am besten lange Hosen, langärmelige Hemden
und festes Schuhwerk tragen. So ist möglichst viel Körperoberfläche bedeckt
und die Zecke hat eine geringere Chance, auf die Haut zu gelangen.
• Helle Kleider ohne Muster lassen Zecken schneller erkennen.
• Zeckenschutzmittel haben eine gute Wirksamkeit (ca. 4–6 Stunden), bei
richtiger Anwendung.
• Kontakt mit bodennahen Pflanzen (hohes Gras, Kraut, Farne und
Sträucher) meiden.
• Nach langen Wanderungen am besten den ganzen Körper und die Kleidung
nach Zecken absuchen. Zecken bevorzugen warme und feuchte Stellen
mit dünner Haut, also z.B. zwischen den Beinen, in Kniekehlen, unter den
Armen, im Nacken oder am Haaransatz (oft bei Kindern der Fall!).
Oder eine Impfung gegen FSME
Personen (im Allgemeinen ab 6 Jahren), die sich in Risikogebieten (siehe Karte
S. 6) aufhalten, sollten sich gegen FSME immunisieren lassen. Für eine vollständige Impfung sind drei Impfdosen notwendig (zwei Dosen im Abstand von
einem bis drei Monaten und eine dritte nach fünf bis zwölf bzw. neun bis zwölf
Monaten). Danach wird gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) alle zehn
Jahre eine Auffrischungsimpfung empfohlen. Die Kosten der Impfung werden
von den Krankenkassen übernommen. Mögliche Nebenwirkungen können
Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, Fieber und Muskelschmerzen
sein. Ernsthaftere Komplikationen sind selten. Bei Kindern unter sechs Jahren
ist eine Impfung nicht angezeigt, da Erkrankungen in diesem Alter sehr selten
sind. Kinder können in Absprache mit dem Arzt ab 1 Jahr geimpft werden
(z.B. bei Besuch von Waldkindergärten). Impf-Infoline des Bundesamts für
Gesundheit (BAG): Telefon 0844 448 448.
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Das geht an die Haut
Zecken sind kleiner als ein Stecknadelkopf und lassen sich darum nicht
immer sofort ausfindig machen. Ist es zu spät, steckt die Zecke schon fest. Und
dann? Muss die Zecke überhaupt entfernt werden?
Ja, Zecken sollten möglichst rasch entfernt werden! Es geht dabei sogar um
Stunden, besonders beim Erreger der Lyme-Borreliose. Eine Übertragung in den
ersten 12 bis 24 Stunden nach dem Stechen ist unwahrscheinlich. So kann eine
Borreliose durch frühzeitiges Entfernen der Zecke in vielen Fällen verhindert
werden.
Die Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) befinden sich in den
Speicheldrüsen und werden beim Stich direkt übertragen. Eine Infektion kann
deshalb durch rasches Entfernen der Zecke nicht vermieden werden.
Welches sind die häufigsten Stichstellen?
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• Hinter den Ohren
• Haaransatz, Nacken,
Schultern
• Achselhöhlen
• Bauchnabel
• Leistenkanal, Genitale
• Kniekehlen
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So wird die Zecke
richtig entfernt
• Steckt die Zecke fest, sollte sie mit einer feinen Pinzette direkt über der Haut
gefasst und mit einem kontinuierlichen Zug entfernt werden.
• Manipulationen wie z.B. Drehen, Quetschen oder Aufbringen von Öl sind überflüssig und können sogar schädlich sein.
• Die Stichstelle und die Hände sollten desinfiziert (z.B. Merfen®) werden.
In der Haut verbleibende Mundwerkzeuge werden normalerweise innert
weniger Tage von der Haut absorbiert. Falls das nicht geschieht oder sich
die Einstichstelle entzündet, kontaktieren Sie unsere Apotheker/-in oder Ihren Arzt.
• Das Datum des Stiches und die betroffene Körperstelle sollten notiert
werden, sodass bis ca. 3 Wochen eine Selbstkontrolle möglich ist.
Abbildung: Die Zecke möglichst rasch durch Fassen mit einer feinen Pinzette direkt über der
Haut und mit kontinuierlichem Zug entfernen.
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In unseren Apotheken bieten wir Ihnen den in der Schweiz
einzigartigen Zecken-Check an. Verdächtige Zeckenstiche
werden von erfahrenen Fachärzten via Bild- und Telefonkonsultation untersucht – schnell, einfach und kostenlos.
Zudem beraten wir Sie ausführlich über Beschwerden,
Behandlungs- und Impfmöglichkeiten.
Was ist der
Zecken-Check?
Treten nach dem Entfernen der Zecke Beschwerden auf oder fühlen
sich Betroffene unsicher, können Zeckenstiche ab sofort in unserer
Apotheke untersucht werden. Der Zecken-Check ermöglicht es uns,
bei Verdacht auf Borreliose rasch zu handeln. In Zusammenarbeit mit
MEDGATE klären wir Hautirritationen (Ausschlag, Wanderrötung) und
andere Symptome (Grippesymptome) mittels Bild- und Telefonkonsultation rasch und unkompliziert ab. Die Analyse erfolgt durch geschulte Ärzte im Bereich Infektiologie und ist streng vertraulich.
Und das Beste – sie ist auch kostenlos!
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.coopvitality.ch/zecken oder
in Ihrer Coop Vitality Apotheke.
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Das Schweizer Zentrum für Telemedizin: MEDGATE
Das Schweizer Zentrum für Telemedizin MEDGATE ist der führende Anbieter
telemedizinischer Dienstleistungen in der Schweiz. Es wurde 1999 in Basel vom
Flugrettungsarzt und Chirurgen Andy Fischer, von dem Ökonomen Lorenz Fitzi
und dem IT-Spezialisten André Moeri gegründet. Das telemedizinisch geschulte,
interdisziplinäre Ärzteteam berät und behandelt rund um die Uhr – per Telefon, Internet und Video – Patientinnen und Patienten mit akuten oder allgemeinen Gesundheitsfragen. Menschen mit chronischer Erkrankung profitieren
von umfassenden telemedizinischen Betreuungsprogrammen.
Die Bedürfnisse der Patienten nach verbesserter Lebensqualität und Selbstbestimmung stehen für MEDGATE im Zentrum. Als Gate-Keeper in integrierten Managed-Care-Modellen trägt MEDGATE zu einer effizienten Patientensteuerung bei. Durch die neutrale und unabhängige Positionierung sowie die
breite Vernetzung ist MEDGATE heute ein fester Bestandteil im Schweizer
Gesundheitswesen.
Mehr unter www.medgate.ch.
Zahlen und Fakten.
Das Unternehmen MEDGATE beschäftigt 220 Personen, davon 60 Ärztinnen und Ärzte sowie 50 Telemedizinische Assistentinnen und Assistenten
mit einer fundierten medizinischen Ausbildung (z.B. Praxisassistentin oder
Pflegefachfrau).
Bis heute hat MEDGATE insgesamt über 2,5 Millionen Telekonsultationen via
Telefon, Internet und Video durchgeführt.
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weiteren Arzt- oder Spitalbesuch.
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Mehr Service – in Ihrer
Coop Vitality Apotheke
Unser Angebot umfasst nebst klassischen Apothekenprodukten und Medikamenten auch ein breites Sortiment zur Gesundheitspflege, Dermokosmetik
sowie homöopathische Arzneimittel und andere Produkte aus der Alternativmedizin.
Wir legen grossen Wert auf eine persönliche Beratung in allen Gesundheitsfragen. Unsere gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen in
jeder Situation weiter und können Sie jederzeit kompetent beraten.
Unser Beratungs- und Dienstleistungsangebot auf einen Blick:
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FSME-Impfung
Es besteht die Möglichkeit, eine Erstimpfung in ausgewählten Coop Vitality
Apotheken vorzunehmen – Anmeldung erforderlich.
Informationen über alle Details, Standorte und Termine unter
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Für eine komplette Immunisierung sind drei Impfungen erforderlich. Die Folgeimpfungen können beim Hausarzt vorgenommen werden.
Gerne beraten wir Sie persönlich zum Impf-Thema oder
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des Bundesamts für Gesundheit (BAG)
Interessante Links
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Mehr zum Thema Impfen: www.zeck-o-schreck.ch
Informationen des Bundesamtes für Gesundheit: www.bag.admin.ch
Nationales Referenzzentrum für zeckenübertragene Krankheiten
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Impressum: Text: Mediscope. Bilder: Baxter AG, Bundesamt für Gesundheit BAG
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